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Ja, bei dieser Verpuffung fand ich einzig cool, dass der alte Wehrmachtsoffizier aus dem See hüpfte. Aber ansonsten empfand ich es wie einen Schlag ins Gesicht. Als ob der Autor keinen Bock mehr hatte, seine Idee bis zu einem gescheiten Ende zu verfolgen.
An dieser Stelle möchte ich noch ein mal mit meiner Theorie reinrutschen.
Wir sind alle zu der Einsicht gekommen, dass Amery den Wunsch des Lesers nach einer geschlossenen Geschichte vollkommen frustriert hat. Wenn man dies all Ebene betrachtet in der alle Geschichten einfach Fäden sind, die irgendwo hinführen, aber es das auch schon ist. Nimmt man dies als eine Ebene ohne jegliche Möglichkeit für Sinnstiftung (hier vorrangig religiös gemeint), hat Amery aber doch einigen seiner Charaktere religiöse Erlösung / Sinnstifutng angedeihen lassen.
Da wären der Katholik Kilmane, der , der Darstellung nach, an Gott glaubt und wenn ich die katholische Sicht nehme, ist dies wohl ausreichend für das Himmelreich. Die Helden vom See oder jetzt im See sind auch in hier Himmelreich gekommen, dass Reich der Könige. Selbst der alte Preuße / Deutsche bekommt seinen Eingang in den Himmel. Ihm wird der Himmel der Könige verweigert, da dies nicht zur vorchristlichen Sicht der Deutschen / Germanen passt. Er erlangt in sein Himmelreich durch die Verbindung mit der Natur / Wald. Dann hätten wir noch die ganz ganz alten Menschen, die auch ihren Himmel, hier wäre vielleicht sogar besser der Begriff "Heil" angebracht, das ist aber aus historischen Gründen, eher schlecht und kann in die falsche Richtung führen, bekommen haben.
Selbst wenn der Leser, in einem doch recht ansehnlichen Maß, auf verschiedenste Weise frustriert wird, bekommen einige Charaktere, was ihm (dem Leser) versagt bleibt.
Mir ist klar, dass dies eine sehr abstrakte Interpretation ist, die vielleicht genauso weit über der Geschichte schwebt, wie es der Autor manchmal getan hat.