Denn wenn sich hier im Thread eines zeigt, dann ist es doch dies: Eine solche Diskussion zerfasert unheimlich schnell zu einer schier unüberschauberen Anzahl von Unter-Schauplätzen, die man unmöglich alle abarbeiten kann. Das ist der Hauptgrund, aus dem ich mich aus solchen Gesprächen heraushalte - sie zermürben und führen zu nichts, man fühlt sich hinterher bloß schlechter als vorher.
Und der eigentliche Grund warum ich manchmal Personen direkt per PN anschreibe. Das bietet auf jeden Fall weniger Konfliktpotential denn ich habe es oft beobachtet das einzelne Foristen ob bewußt oder unbewußt mit leicht mißzuverstehenden oder provokanten ein oder zweizeilern es schaffen eine ansonsten bis dahin interessante Diskussion völlig aus dem Ruder laufen zu lassen.
Was jetzt die unangebrachte Äußerung betrifft. Selbstverständlich erhalten Gruppen die sich eindeutig nicht von Gewalt distanzieren Mittel aus dem SPD geführten Familienministerium. Frau Schwesig von der SPD hat als Familienministerin 2014 die von Kristina Schröder (CDU) eingeführte "Extremismusklausel" - also das Gruppen, Vereine Initiativen welche Förderung vom Staat erhalten wollen sich von Extremismus und Gewalt schriftlich distanzieren mussten wieder abgeschafft. Frau Marquardt (SPD/ehemals SED/PDS) sprach noch vor kurzem im Vorwärts einem Parteiorgan der SPD davon wie wichtig es sei mit der Antifa zusammenzuarbeiten und das man diese brauche, soweit ich weiß unwiedersprochen aus Ihrer Partei. Politiker linker Parteien wie Linke/Grüne/SPD unterschreiben gemeinsam mit Verfassungsfeindlichen Linksextremen wie der interventionistischen Linken Erklärungen - zum Vergleich - das wäre ja so als hätten bei der Erklärung 2018 die Unterzeichner sich mit Verfassungsfeindlichen Rechtsextremen Gruppierungen gemein gemacht. Man stelle sich mal vor, was das für einen Aufschrei gegeben hätte. Die Leute, vom Schachgroßmeister bis einfachem Malermeister wurden trotzdem in vielen Medien im Grunde als krude Verschwörungstheoretiker dargestellt. Und last but not least hat mich doch erschrocken gemacht welche Art Bands der Bundespräsident aller Deutschen auf Staatskosten fürs Volk in Chemnitz hat aufspielen lassen. Als ich deren Texte las, wollte ichs zuerst nicht glauben. Da war die Rede von Vergewaltigung bekannter Personen des öffentlichen Lebens die wohl eher dem rechten Spektrum zugerechnet werden wie die ehemalige TV-Moderatorin Eva Herrmann. Da war die Rede davon schwangeren Frauen in Bäuche zu treten und die daraus resultierende Fehlgeburt zu schänden. Mir fehlt da tatsächlich das Abstraktionsvermögen solch geistige Ergüsse als geeigent anzusehen zu verbinden zu versöhnen oder für Toleranz und ein friedliches Miteinander zu werben. Empfohlen vom Bundespräsidenten Steinmeier ( SPD ).
Ich weiß ehrlicherweise nicht ob die Aussage staatlich gefördert rechtlichen Maßstäben genügen würde, aber aus den Informationen die ich mir angelesen habe kann ich für mich zumindest sagen das mir diese Feststellung plausibel erscheint. Wenn Bands auf Staatskosten spielen, wenn Parteiorgane einer Regierungspartei höchst offiziell eine Zusammenarbeit mit Gewaltbereiten Gruppen nicht zur zugeben sondern auch für die Zukunft festschreiben wollen wenn Regierungsparteien ausdrücklich ein bekenntnis gegen Extremismus abschaffen als Voraussetzung Gelder zu erhalten dann sieht das für mich als Bürger schon irgendwie genau so aus wie eine staatliche Förderung.
Bearbeitet von Amtranik, 15 November 2018 - 09:59.