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Sebastian Schaefer - G. O. T. T.

Space Opera Epos Roman Sciencefiction

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#1 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 22 September 2020 - 11:10

„G.O.T.T.“ ISBN: 978-3-946348-25-2 TB, 420 S., 14,90 € Autor: Sebastian Schaefer *Klappentext* „Dein Weg war, ist und wird mühsam, aber wenn es dann zum Ende kommt, dann wird es ein gutes sein, da bin ich mir sicher." Der Klang goldener Fanfaren hallt durch die Galaxien. Permana, die kleine, einem funkelnden Saphir gleiche Welt, ruft zum bedeutendsten Turnier des Universums und die Champions aller Völker eilen herbei, um den Schatz der Dynastie und mit ihm immerwährenden Ruhm zu erlangen. Noch ahnt niemand, dass für den Sieg weit mehr nötig sein wird als Kampfgeschick und Tapferkeit. Fernab des Wettstreits taumelt ein gesichtsloser Reisender im verschmutzten Sartre-Anzug durch Raum und Zeit und stellt sich einer entsetzlichen Bedrohung, welche die gesamte Schöpfung ins Chaos stürzen könnte. Die Schicksalsfäden von elf Charakteren, die unterschiedlicher kaum sein könnten, werden in G.O.T.T. auf höchst unerwartete Weise miteinander verwoben und schließlich zu einem großen Finale geführt. Das bildgewaltige SF-Spektakel bringt ein Wiedersehen mit den unsterblichen Wjui, dem Kult von Aszlil und den Gepps - diesen kleinen, neugierigen Nagetieren, die allzu gern Verwirrung stiften, indem sie mit ihren beherzten Pfoten am großen Rad des Schicksals drehen. Sebastian Schaefer erschuf mit G.O.T.T. ein weiteres Kapitel seiner bildgewaltigen Space Opera. Der Initialroman für dieses Werk, »Der letzte Kolonist«, wurde für den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar und den Deutschen Science-Fiction-Preis nominiert. †”†”†”†”†”†”†” REZENSION †”†”†”†”†”†”†” „Es gibt große, herrschaftliche Hallen und hohe, lichte Säle, es gibt kleine, schmucke Zimmer und feine Salons, aber es gibt auch schmucklose enge Kammern, die im Verborgenen liegen, Kammern, die über verschlungene Pfade zu versteckten Winkeln führen, zu geheimen Orten und Plätzen, die wichtig sind.“ Ich eröffne Rezensionen nur selten mit einem Zitat, doch für „G. O. T. T.“ ist es nur passend. Die obigen Zeilen sind ein Destillat dessen, was den Lesern auf den knapp 400 Seiten erwartet: eine epische Geschichte, die so ausufernd und verschlungen erzählt wird, wie der Autor seine Sätze gestaltet. Das Grundgerüst der Geschichte ist dabei recht simpel. Auf der an und für sich bedeutungslosen Welt Permana wird ein prestigeträchtiges Turnier veranstaltet - und Vertreter der verschiedenen Welten reisen an, um sich im Wettkampf miteinander zu messen. Was die Geschichte so komplex macht, ist die Vielzahl der Figuren und Handlungsstränge, die der Autor um dieses Grundgerüst gewoben hat. „G. O. T. T.“ begleitet nicht weniger als elf Charaktere - zzgl. weiterer Figuren - deren Schicksal es ist, zu verschiedenen Zeitpunkten in bestimmter Konstellation aufeinander zu treffen. Kein Strang erhält ein besonderes Gewicht, ebensowenig präsentiert Sebastian Schaefer seine Aussagen auf einem Silbertablett. Wie bereits der Vorgänger „Der letzte Kolonist“ zwingt der Roman ob seiner Detailfülle und Gestaltung auf verhältnismäßig wenigen Seiten, das Lesetempo zu senken und bisweilen auch zum Reflektieren. Ein durchaus fordernder Ansatz im ansonsten eher geradlinigem Genre der Space Opera. Wer sich darauf einlässt, wird mit einem fantasievollen Universum, interessanten Charakteren, feinem Humor und anregenden Gedankengängen belohnt. Fazit: Ein inhaltlich wie sprachlich oppulentes SF-Epos, das mit Fantasie und Tiefgang punktet. Ich freue mich schon auf meine nächste Reise in Sebastian Schaefers Universum.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 22 September 2020 - 11:12.

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