Als Zeitplan schlage ich vor:
Vorschläge bis (einschließlich) 18.07.2021
Abstimmung per Umfragefunktion bis (einschließlich) 25.07.2021
Lesen ab 02.08.2021
Viel Spaß!
Geschrieben 02 Juli 2021 - 20:26
Als Zeitplan schlage ich vor:
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Viel Spaß!
Geschrieben 03 Juli 2021 - 06:28
J.G. Ballard - Die Dürre
Die rückÂÂsichtsÂÂlose SchädiÂÂgung der UmÂÂelt durch die MenschÂÂheit führt zu einer NaturÂÂkatastroÂÂphe, die Ozeane reagieÂÂren auf die VerÂÂschmutÂÂzung. In der Folge bleiÂÂben RegenÂÂfälle auf dem FestÂÂland aus, die Welt trockÂÂnet aus.
„Ein fast zweiÂÂtausend KiloÂÂmeter breiter, dünner, aber unzerÂÂstörÂÂbarer monoÂÂmolekuÂÂlarer Film aus gesätÂÂtigten langÂÂkettiÂÂgen PolyÂÂmeren bedeckte die KüstenÂÂgewäsÂÂser der WeltÂÂmeere. Dieser Film wurde von den ungeÂÂheuren Massen an IndustrieÂÂabfälÂÂlen erzeugt, die wähÂÂrend der letzten fünfÂÂzig Jahre in die Meere geleiÂÂtet worden waren. Das zähe, sauerÂÂstoffÂÂdurchÂÂlässige MemÂÂbran lag an der SchnittÂÂfläche von Wasser und Luft, wesÂÂhalb das VerdampÂÂfen von OberÂÂflächenÂÂwasser in den LuftÂÂraum fast völlig verhinÂÂdert wurde.“
Kein VerdampÂÂfen des MeerÂÂwassers, kein Regen. LangÂÂsam aber sicher trockÂÂnen die SüßÂÂwasserÂÂreservoirs in Flüssen und Seen aus, die LandÂÂmassen des PlaneÂÂten Erde verwanÂÂdeln sich in Wüsten.
Ballard erzählt in drei TeiÂÂlen die GeschichÂÂte des ArzÂÂtes Charles Ransom, der in Mount Royal am örtÂÂliÂÂchen KrankenÂÂhaus gearbeiÂÂtet hatte.
Der Roman ist Teil des aus vier Romanen bestehende Katastrophenzyklus, entstanden in den 1960er Jahren, die die Zerstörung unserer bekannten Welt und den Untergang der Zivilisation zum Thema haben
Geschrieben 06 Juli 2021 - 08:29
Es scheint kein Interesse an einem Klassikerlesezirkel im August zu geben.
Ich hole den Thread trotzdem mal nach vorne.
Geschrieben 06 Juli 2021 - 08:54
Ja, im Sommer kommt es immer wieder vor, dass ein Lesezirkel wegen zu geringer Beteiligung ausfällt.
Geschrieben 06 Juli 2021 - 09:34
Geschrieben 06 Juli 2021 - 18:46
Vielleicht finden sich noch einige Interessenten mit Vorschlägen ein.
Ansonsten könnten wir zu zweit das Buch lesen. Mit 188 Seiten ein eher dünnes Buch. Oder ich schlage den Roman für den September nochmals vor.
Geschrieben 06 Juli 2021 - 18:51
Geschrieben 07 Juli 2021 - 08:27
Richtig, nur keine Eile! Ich klemme mich nicht jeden Tag hinter den Computer.
Bei dem Ballard lese ich wohl nicht mit, momentan stehe ich eher auf Eskapismus.
Darum schlage ich Mildred Downey Broxon vor:
Im Bann der Grünen Insel (1987)
" Der irische Barde Tashg MacNiall verfällt dem Zauber der Sidhe, des mystischen Seevolks der Grünen Insel. Fortan lebt er in ihrer unterseeischen Stadt. Maire, seine Frau, will ihn jedoch nicht aufgeben. Auch wenn Tadhg das Feenreich nicht verlassen will, weil er die Königin der Sidhe liebt, so möchte die Heilerin Maire ihm doch so nahe wie möglich sein. Als 1.400 Jahre später der Zauber der Sidhe schwindet und Lough Neaghs Wasser sich rot färben, tauschen Tadhg und Maire im Nordirland unserer Tage auf - inmitten von Gewalt und blutigen Kämpfen. Und wieder sind die beiden getrennt, denn als Verkörperung alter irischer Gottheiten müssen sie gegeneinander kämpfen, und der Ausgang dieses Konflikts wird Irlands Schicksal bestimmen.
Noch nie davon gehört?
Okay, aber RICHARD ADAMS kennt ihr alle.
Darum schlage ich noch meinen selbstpersönlichen Favoriten in seinem Gesamtwerk vor:
SHARDIK
Shardik ist eine Allegorie, ein Gleichnis über die Beziehungen der Menschen zur Natur. Doch im Gegensatz zu den freundlichen Kaninchenhelden in "Watership Down", stellt Shardik der Bär die Personifizierung des Geheimnisvollen dar. Dieses Raubtier mit blutverschmiertem Maul und krallenbewehrten Pranken verkörpert die atavistische Natur, es ist schön in seiner Gefährlichkeit und faszinierend im Schrecken, den es verbreitet. Die an Shardik glaubem im Beklanischen Reich handeln tollkühn und grausam, aber auch edel. Und selbst noch bei den Ungläubigen wirkt der Bär wie ein Test, der die Starken von den SChwachen scheidet. Darüber hinaus macht das Buch dem Leser bewußt, wieviel in den letzten Jahrzehnten zerstört und vernichtet wurde - im Namen falscher Götter. Shardiks Opfertod ist Symbol für den Weg, der zu einer neuen Einheit mit der Natur führen könnte.
Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 07 Juli 2021 - 08:38.
Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an! jottfuchs.de
Geschrieben 08 Juli 2021 - 09:34
Hallo Selma,
Okay, aber RICHARD ADAMS kennt ihr alle.
Nein.
Ich habe weder Watership Down gesehen oder gelesen noch etwas anderes von Richard Adams. Ohne den letzten Absatz hätte ich das vielleicht mit Shardik geändert (weil ich Vergleiche zu VanderMeers Bär in Bourne hätte ziehen können), aber nach der gegebenen Interprationshilfe bin ich raus.
Ich drücke dir natürlich die Daumen, dass dein neuerliche Anlauf für das Buch von Erfolg gekrönt wird.
Viele Grüße
Tobias
Geschrieben 09 Juli 2021 - 08:04
Ist aber wirklich ein verdammt gutes Buch ... ich halte es für sein Bestes. Ob der Interpretationstext so zutrifft? Nun, er ist nicht falsch. Es gibt aber trotzdem eine äußerst fesselnde Handlung.
Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an! jottfuchs.de
Geschrieben 11 Juli 2021 - 16:44
Bei Shardik wäre ich dabei; Ballard würde ich ev. auch nochmal lesen wollen (weil das letzte Mal so lange her war). Um Susannes "alles tote Hose hier?"-Aufruf zu entsprechen, schlage ich mal ausnahmswese einen Roman vor - dieser einer, der einen festen Platz in meinem Phantastik-Sanctum-Sanctorum-Regal hat:
Larry Niven: PROTECTOR (dt. Der Baum des Lebens od. später auch als Brennans Legende, Letzteres heuer noch neu als eBook, erhältlich)
Es stellt sich heraus, dass die Spezies der Menschen nicht auf der Erde entstanden ist, und ein Vertreter der eigentlichen Ur-Spezies, der geahnt hat dass seine Vorfahren da im Sol-System etwas hinterlassen hatten, kommt unangekündigt zu Besuch um das zu erforschen! Es ist ein Pak, und diese Spezies ist deutlich fortgeschrittener als die Menschen in puncto Überlebensfähigkeit, aber leider auch entsprechend xenophob! Ein Belter namens Brennan kommt aus Versehen mit dem Besucher in Kontakt, und wird gleich von diesem gekidnappt, auf dem Weg zum Mars...
Der Roman ist eigentlich 2 Novellas, aneinander gepappt, die aber beide nicht all zu lang sind, daher aushaltbar. Ich fand, beim 1. Lesen, er demonstrierte wieder mal Nivens erstaunliche Originalität beim Ausstatten seines "Known Universe"! (Und die Paks kommen auch in weiteren Romanen vor, und mindestes ein erstaunliches Riesen-Objekt im All geht auf ihr Konto...)
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 11 Juli 2021 - 18:57.
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
Geschrieben 18 Juli 2021 - 08:59
Das klingt interessant!
Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an! jottfuchs.de
Geschrieben 19 Juli 2021 - 20:12
Da sind doch noch ein paar Vorschläge zusammen gekommen. Sehr schön.
Ich habe die Umfrage erstellt und hoffentlich alle Vorschläge erwischt und auch alle Haken in der Umfrage gesetzt.
Viel Spaß beim Abstimmen.
Geschrieben 21 Juli 2021 - 17:28
Geschrieben 22 Juli 2021 - 10:30
Hallo zusammen,
habe auch mal sicherheitshalber einen der obigen Romane bestellt, man weiß ja nie, wie es in Sachen Bestellung aussieht, wenn der Titel für die Leserunde feststeht. Nicht dass da der Preis exorbitant steigt ;-) Aber ob ich mitlese, weiß ich nocht nicht, da a) der Titel ja noch nicht feststeht, b) mein SuB gerade um vier weitere bestellte Bücher größer geworden ist. Na ja, noch habe ich Urlaub :-)
Viele Grüße
Tobias
Geschrieben 24 Juli 2021 - 10:17
Es bleiben noch 2 Tage für die Abstimmung.
Aktuell sieht es für den Lesezirkel gut aus. Der Vorschlag "J.G. Ballard - Die Dürre" hat 3 Stimmen erhalten.
Geschrieben 25 Juli 2021 - 11:16
(Wie heißt denn Letzterer auf Englisch?)
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
Geschrieben 25 Juli 2021 - 12:15
(Wie heißt denn Letzterer auf Englisch?)
"The Burning World" oder "The Drought" (lt. http://www.isfdb.org...le.cgi?186731).
My.
Bearbeitet von My., 25 Juli 2021 - 12:16.
Geschrieben 26 Juli 2021 - 18:34
Die Abstimmung ist vorbei und mit 3 Stimmen hat
J.G. Ballard mit Die Dürre
das Rennen gemacht.
Thread erstelle ich noch.
Geschrieben 31 Juli 2021 - 11:19
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