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DSFP 2021: Die Nominierungen


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159 Antworten in diesem Thema

#91 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 16 Juli 2021 - 23:29

ChristophGrimm:
Sowas wie du mit Die Sprache der Blumen gemacht hast ist doch genau das was Lapismont sonst fehlt:
https://www.scifinet...che-der-blumen/

Es wurde ein Buch vorgestellt und plötzlich äußern sich Leute die es lesen, lesen wollen und denen es gefallen hat.
Das es dann nominiert wird, passt ja dann und man findet als Leser vielleicht Interesse daran und liest es selbst und dann schließt sich der Kreis.
In einer aktiven Szene (die SF Foren, SFCD, Facebook, Twitter) wird man so auf gute Bücher aufmerksam gemacht.

Alternativ findet man eine Nominierungsliste und da stehen Werke drauf. Ob die gut sind oder nicht? Da kann man der Jury/den Abstimmungsberechtigten trauen oder es lassen.

Besser ist, eine Geschichte wird besprochen, egal ob kontrovers oder nicht, und als Tüpfelchen kommt eine Nominierung und man kann nachvollziehen, das diese Geschichte ausgewählt wird.
Das auf tolle SF Bücher aufmerksam gemacht wird, da ist natürlich nicht nur die Jury des DSFP für zuständig, sondern alle, die deutschsprachige SF fördern wollen.
Mehr hat lapismont gar nicht geschrieben. Und ich sehe das genauso.

#92 lapismont

lapismont

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 00:04

Gehen wir die Liste einmal durch:
[ †¦]

»Erstkontakt [Koloniewelten Band 4, 2172 - 2230]« von Galax Acheronian, Twentysix / Kindle E-Services, 181 Seiten (nur der Roman), ISBN-13 978-3-7407-6675-7
Hierzu gibt es einen Eröffnungspost, dann nix mehr in diesem Forum

"Galax ist hier im Forum aktiv und verweist auf seine Romane."
Und ich kenne einige seiner Geschichten, habe ihn in SL erlebt und mag Gargoyles. Wenn er an seinen Texten hart arbeitet, wird er ein guter Erzähler.

»Salzgras und Lavendel« von Gabriele Behrend, p.machinery, 308 Seiten, ISBN-13 978-3-95765-208-9
Gabriele ist in diesem Forum aktiv, dito der Verleger. War für den KLP nominiert.

Genau dieser Roman ist der einzige des Jahrganges, der mir bisher aus diversen Quellen empfohlen wurde und der darum auch auf meiner Liste steht, wobei ich Gabi schon mit diversen Texten und Lesungen erlebt habe.

»Perlenwelt [Der letzte Admiral Band 2]« von Dirk van den Boom, Cross Cult (Amigo Grafik), 384 Seiten, ISBN-13 978-3-96658-063-2
Dirk dürfte allgemein bekannt sein.

Ja. hier gibt es im Forum einen Thread zu einer Lesung und Narrania war beteiligt. Aber ich als Unwissender erfahre nix darüber, warum das Werk nominiert ist.
Und da ich etliche von Diboos Werke gelesen habe, möchte ich hier schon eine ausführliche Begründung dafür haben, warum es ein BESTER SF-ROMAN sein soll.

»Fallender Stern« von Christoph Dittert, Piper-Verlag, 446 Seiten, ISBN 978-3-492-70537-0
Christoph ist als Autor für „Perry Rhodan“ auch nicht gerade unbekannt in der Szene.

Tostan führte mit ihm ein Interview zum Roman, mehr gibt es direkt dazu nicht im Forum, auf die Verlinkung des Interviews gab es keine Reaktionen.
Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass PR-Autor·innen in der ›Szene‹ bekannt sein sollten? PR lesen PR-Leser·innen und sonst niemand. PR ist schon lange nicht mehr die deutschsprachige SF-Ikone sondern eine Nische in der Nische. Niemand außerhalb redet davon. Mir zumindest kommt davon nichts zu Ohren. Keine Ideen, keine Figuren, Namen, Risszeichnungen, NICHTS. Perry Rhodan hat in den letzten Jahrzehnten NULL-Impact in der deutschen Kultur gehabt. Kein Don't blink oder facepalm.

»Kohärenz« von Ralf Edenhofer, Belle Epoque Verlag, 350 Seiten, ISBN 978-3-96357-022-3
Oh, wow. Ein Roman von dem ich auch noch nichts mitbekommen habe.

Das Forum auch nicht.
Eine Nominierung aus dem Nichts.

»Die Sprache der Blumen« von Sven Haupt, Mystic Verlag, 400 Seiten, ISBN 978-3-947721-44-3
Gut, Geheimtipp, weil introvertierter Autor - und über den Verlag hülle ich den Mantel des Schweigens. Nicht zuletzt deswegen habe ich einen Thread zu dem Roman eröffnet

Hier gab es im Forum einen Thread, offenbar sogar mit reger Jury-Beteiligung, aber mehr als ein "must read" seh ich da jetzt nicht. Aber immerhin, dieser Geheimtipp wurde lanciert und ich hab ihn wieder vergessen, vielleicht, weil das lob eher nichts sagend war.

»Was Preema nicht weiß« von Sameena Jehanzeb, Selbstverlag Sameena Jehanzeb, 360 Seiten, ISBN 978-3-96698-306-8
Gewann den Deutschen Selfpublishing-Buchpreis, war für den KLP nominiert.

Ein Werk, dass mir über Twitter bekannt ist, im Forum hier gibt es keinen eigenen Thread dazu wie auch nicht zur Autorin.

»Kikis Geheimnis [Qualityland 2.0]« von Marc Uwe Kling, Ullstein Buchverlage, 430 Seiten, ISBN 978-3-550-20102-8
Es ist der Nachfolger des vielbeachteten „Qualityland“, auch für den KLP nominiert.

Das Buch hab ich selbst gelesen, besprochen und es gibt im Forum dazu keine Diskussion. Der Bestseller interessierte hier niemanden.

»Vakuum« von Philip P. Peterson, Fischer TOR, 494 Seiten, ISBN 978-3-596-70074-5
Vakuum als Suchbegriff ist vielleicht Elfenwerk, aber ich fand keinen Diskussionsthread zu diesem Buch hier. Und auch Philip P. Peterson half mir nicht weiter.

Also mich hat Deine Verteidigung der Liste nicht wirklich mitgerissen.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#93 Narrania

Narrania

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 00:26

Also sind nur Romane gut, die hier im Forum diskutiert werden?  Können wir was dafür, wenn hier niemand diskutiert? Wir eröffnen die Threats im internen Forum, wenn hier draußen niemand dazu was zu sagen hat ist das nicht unsere Schuld, Die wenigen Romane, die hier im Forum erwähnt werden sind doch nicht der Maßstab. Noch dazu wo es meist keine Diskussion gibt, sondern Hinweise auf Rezensionen im Höchstfall und zwar von den Leuten, denen die Art Roman dann gefällt. Also Kikis Geheimnis interessiert hier niemand ist schon mal falsch, denn mich hat es interessiert, ich finde es super, mal wirklich lachen zu können und es sprudelt über vor Ideen einer möglichen nahen Zukunft. 

Die Liste muss dich nicht überzeugen, ist unsere Meinung.



#94 Narrania

Narrania

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 00:32

ChristophGrimm:
Sowas wie du mit Die Sprache der Blumen gemacht hast ist doch genau das was Lapismont sonst fehlt:
https://www.scifinet...che-der-blumen/

Es wurde ein Buch vorgestellt und plötzlich äußern sich Leute die es lesen, lesen wollen und denen es gefallen hat.
Das es dann nominiert wird, passt ja dann und man findet als Leser vielleicht Interesse daran und liest es selbst und dann schließt sich der Kreis.
In einer aktiven Szene (die SF Foren, SFCD, Facebook, Twitter) wird man so auf gute Bücher aufmerksam gemacht.

 

Lies was Lapismont dazu schreibt und du siehst auch das war eben nicht richtig, oder nicht ausreichend oder was auch immer.
 

 



#95 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 00:37

ChristophGrimm:
Sowas wie du mit Die Sprache der Blumen gemacht hast ist doch genau das was Lapismont sonst fehlt:https://www.scifinet...che-der-blumen/
Es wurde ein Buch vorgestellt und plötzlich äußern sich Leute die es lesen, lesen wollen und denen es gefallen hat.
Das es dann nominiert wird, passt ja dann und man findet als Leser vielleicht Interesse daran und liest es selbst und dann schließt sich der Kreis.
In einer aktiven Szene (die SF Foren, SFCD, Facebook, Twitter) wird man so auf gute Bücher aufmerksam gemacht.
 
Lies was Lapismont dazu schreibt und du siehst auch das war eben nicht richtig, oder nicht ausreichend oder was auch immer.


Es hat.kein Zweck mit dir zu diskutieren. Entweder verstehst du den Ansatz nicht oder du willst generell nur lapismont per se widersprechen. Da kann man sich die Kommunikation auch sparen.

#96 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 00:38

(...)

Also mich hat Deine Verteidigung der Liste nicht wirklich mitgerissen.

 

Es ging mir nicht darum, diese Liste zu "verteidigen". Ich habe dein ursprüngliches Posting wohl falsch interpretiert, indem ich davon ausging, dass "Liste aus dem Nichts" bedeutet, dass man bzw. du von diesen Romanen noch nie etwas gehört hast, und sie daher unverständlicherweise in der Liste auftauchen.

 

Wenn ich es nun hoffentlich richtig verstehe, bemängelst du konkret, dass es dir an öffentlich einsehbaren Begründungen für die Auswahl eben jener Romane (und Kurzgeschichten) seitens des Komitees bzw. in diesem Forum allgemein fehlt?

 

Tja ...

 

... so wie ich das sehe, dreht sich dann die Diskussion wie auf den letzten Seiten in diesem Thread wieder im Kreis.

 

Das Fordern von Transparenz (was einige nicht wollen) und strikteren Kriterien (was einige nicht für sinnvoll erachten, unabhängig von den Details), andererseits gibt es den berechtigten Einwand, dass es schlussendlich für alle Komitee-Mitglieder ein Freizeitprojekt ist, an dem sich bei gestarteten Diskussionen eher selten beteiligt wird.  


 - Onlinepause -

 

„Alien Contagium: Erstkontakt-Geschichten“: https://eridanusverlag.de | "En passant - Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de
Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de


#97 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 01:02

ChristophGrimm:
Sowas wie du mit Die Sprache der Blumen gemacht hast ist doch genau das was Lapismont sonst fehlt:
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Es wurde ein Buch vorgestellt und plötzlich äußern sich Leute die es lesen, lesen wollen und denen es gefallen hat.
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Alternativ findet man eine Nominierungsliste und da stehen Werke drauf. Ob die gut sind oder nicht? Da kann man der Jury/den Abstimmungsberechtigten trauen oder es lassen.

Besser ist, eine Geschichte wird besprochen, egal ob kontrovers oder nicht, und als Tüpfelchen kommt eine Nominierung und man kann nachvollziehen, das diese Geschichte ausgewählt wird.
Das auf tolle SF Bücher aufmerksam gemacht wird, da ist natürlich nicht nur die Jury des DSFP für zuständig, sondern alle, die deutschsprachige SF fördern wollen.
Mehr hat lapismont gar nicht geschrieben. Und ich sehe das genauso.

 

Wir sind eben hier bei ziemlich viel "Könnte" und "wäre toll, wenn".

 

Ich fände ich es schön, wenn es zu der Liste zu jedem Titel eine Begründung/Komitee-Fazit, ähnlich der Laudatio zum letztendlich gekürten Werk geben würde. Das sähe ich als verhältnismäßig moderate Mehrarbeit an, welche die Auswahl verständlich macht. 

Das schlage ich daher allen eventuell mitlesenden Komitee-Mitgliedern als konstruktiv gemeinte Ergänzung vor :).

 

Hingegen halte ich bei einem Freiwilligen-Komitee ein konstantes Vorstellen, Rezensieren oder allgemein starke Beteiligung an Diskussionen für einen Zeitfresser Hoch Zehn - zu dem Lesen und internen Diskussionen. 


 - Onlinepause -

 

„Alien Contagium: Erstkontakt-Geschichten“: https://eridanusverlag.de | "En passant - Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de
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#98 My.

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 06:42

 

Ein Hobby soll Spaß machen, auch die Juryarbeit ist letztlich Hobby.

 

Sic!

 

My.



#99 Narrania

Narrania

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 09:54

"Sowas wie du mit Die Sprache der Blumen gemacht hast ist doch genau das was Lapismont sonst fehlt:"

»Die Sprache der Blumen« von Sven Haupt, Mystic Verlag, 400 Seiten, ISBN 978-3-947721-44-3
Gut, Geheimtipp, weil introvertierter Autor - und über den Verlag hülle ich den Mantel des Schweigens. Nicht zuletzt deswegen habe ich einen Thread zu dem Roman eröffnet

Hier gab es im Forum einen Thread, offenbar sogar mit reger Jury-Beteiligung, aber mehr als ein "must read" seh ich da jetzt nicht. Aber immerhin, dieser Geheimtipp wurde lanciert und ich hab ihn wieder vergessen, vielleicht, weil das lob eher nichts sagend war.
 

 

Was bitte verstehe ich da falsch?
 



#100 FranzH

FranzH

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 10:14

Ich verstehe tatsächlich nicht, warum es für den DSFP peinlich ist, wenn lapismont noch nie von den nominierten Werken gehört hat und ich fand daher Christoph Grimms Aufzählung zu den Romanen sehr gut. Übrigens finden sich weitere Informationen zu einigen der Werke auch in den “Andromeda Nachrichten†, wo nämlich viele Rezensionen veröffentlicht werden, die aber leider keine größeren Reaktionen hervorrufen.

 

Ein paar Bemerkungen zu: “Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass PR-Autor·innen in der ›Szene‹ bekannt sein sollten? PR lesen PR-Leser·innen und sonst niemand†

  • Robert Corvus schreibt für PR und ist hier im Forum aktiv, also in der†Szene† bekannt.

  • Es gibt (mindestens) ein Komiteemitglied (ich), das die aktuellen PR-Romane liest.

  • In der “Perry Rhodan Fanszene†, einer Beilage zu PR, bespricht Christina Hacker regelmäßig die “Andromeda Nachrichten† (mehr, als ich hier im Forum dazu lese).

  • In der aktuellen “SOL† (dem Magazin der PR-Fanzentrale) gibt es einen interessanten Artikel zum KLP und DSFP.

Es gibt also Leute, die sich in beiden Welten aufhalten. Dass mehr Austausch sein könnte, ist sicher richtig, aber die PR-Fans als “Nische in der Nische† zu bezeichnen ist gewagt: Die PR-Fanzentrale hat etwa 1000 Mitglieder, der SFCD etwa 350. Sorry, das muss einem nicht gefallen, es ist aber so.

 

Interessanterweise wird hier übrigens meist über die Romane gesprochen. Das deckt sich mit meiner bösen Einschätzung, dass es in Deutschland mehr Produzenten von SF-Kurzgeschichten gibt als Konsumenten. Gerade in diesem Bereich erscheinen mir die hier vorgebrachten Vorschläge einer allgemeinen breiten Diskussion vor der Nominierung noch schwieriger durchführbar. Dazu greife ich mal zufällig drei der Anthologien heraus, die ich für den DSFP gelesen habe: alleine “Pandemie†, “Der grüne Planet† (beide Hirnkost Verlag) und “Zweitausendvierundachtzig† (p.machinery) enthalten zusammen fast 90 (!) Geschichten. Gerade Anthologien kann man nicht einfach so "weglesen", denn jede Geschichte schafft (hoffentlich) eine neue Welt, auf die man sich einlassen muss und da wir ja einzelne Geschichten und nicht Sammlungen nominieren, muss man sie alle getrennt bewerten. Man kann also auch nicht einfach nur “anlesen†, wie das bei Romanen vielleicht noch geht. 

 

Hier im Forum wird immer nur über einen kleinen Bruchteil der Werke diskutiert werden, die wir uns anschauen. Aber natürlich kann jeder hier dafür sorgen, dass über mehr Werke diskutiert wird, nur zu!

 

Ok, für heute habe ich genug von dieser Diskussion. Ich lese lieber noch ein paar Geschichten (Tipp: “Diagnose F† von p.machinery: spannendes Konzept, schöne Gestaltung).

 


#101 Mammut

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 10:43

Von den fünf Kurzgeschichten kenne ich drei und zwei davon wünsche ich den Sieg. Mein Favorit ist die Geschichte aus Nova 29, die wurde im entsprechenden Ordner besprochen. Die Geschichte von Carsten wurde mir erst durch die KLP Nominierung bekannt, sie kann auf Tor online nachgelesen werden. Tolle Story über KI und das Altwerden bzw. Altenheime.
Die Geschichte von Kruschel fand ich nichts, diese Meinung teile ich mit Nadine, drei andere waren begeistert.
Die anderen beiden Geschichten kenne ich nicht, soweit ich weiß wurden die hier nicht besprochen.
Daher haben die Kurzgeschichten mehr Feedback in diesem Forum erhalten als die Romane. Also dein Eindruck täuscht zumindest für dieses Forum.

Interessant das die Liste beim KLP viel länger bei dem KLP ist und nur die Geschichte von Schmitt gefiel beiden Preisen.
Beim KLP wurden aus den entsprechenden Anthologien dann andere Geschichten prämiert, was immer das bedeutet.

#102 lapismont

lapismont

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 11:06

Also sind nur Romane gut, die hier im Forum diskutiert werden?  Können wir was dafür, wenn hier niemand diskutiert?

 

 

Wie geschrieben, als DSFP-Jury zweimal im Jahr Listzen zu posten, sehe ich als zuwenig an. Ja, es ist auch eure Schuld.


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#103 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 13:16


»Fallender Stern« von Christoph Dittert, Piper-Verlag, 446 Seiten, ISBN 978-3-492-70537-0
Christoph ist als Autor für „Perry Rhodan“ auch nicht gerade unbekannt in der Szene.

Tostan führte mit ihm ein Interview zum Roman, mehr gibt es direkt dazu nicht im Forum, auf die Verlinkung des Interviews gab es keine Reaktionen.
Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass PR-Autor·innen in der ›Szene‹ bekannt sein sollten? PR lesen PR-Leser·innen und sonst niemand. PR ist schon lange nicht mehr die deutschsprachige SF-Ikone sondern eine Nische in der Nische. Niemand außerhalb redet davon. Mir zumindest kommt davon nichts zu Ohren. Keine Ideen, keine Figuren, Namen, Risszeichnungen, NICHTS. Perry Rhodan hat in den letzten Jahrzehnten NULL-Impact in der deutschen Kultur gehabt. Kein Don't blink oder facepalm.

»Vakuum« von Philip P. Peterson, Fischer TOR, 494 Seiten, ISBN 978-3-596-70074-5
Vakuum als Suchbegriff ist vielleicht Elfenwerk, aber ich fand keinen Diskussionsthread zu diesem Buch hier. Und auch Philip P. Peterson half mir nicht weiter.

Also mich hat Deine Verteidigung der Liste nicht wirklich mitgerissen.

Ähem, diese beiden Titel wurden hier auch zumindest genannt und kurz im "Ich lese gerade Thread" beschrieben. Amtranik sagte etwas zu "Fallender Stern" (und seinem DSFP Nominierungspotential) und ich etwas zu beiden Titeln. 

Links siehe unten.

 

Ich sehe für mich im DSFP und in dem SF Board durchaus einen Benefit in der Auseinandersetzung mit der SF und verschiedenen Titeln. Und möchte mich an dieser Stelle einmal für die unermüdliche "Ehrenamtsarbeit" herzlich bedanken. Btw schaue ich auch gerne und oft in deine verlinkten Rezis vorbei Lapismont.

 

 

 

https://www.scifinet...ern#entry403696

 

https://www.scifinet...allender stern

 

Post#4943

 

https://www.scifinet...158?hl=petersen

 

Post#4737


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#104 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 16:46

Wie geschrieben, als DSFP-Jury zweimal im Jahr Listzen zu posten, sehe ich als zuwenig an. Ja, es ist auch eure Schuld.

 

Lange Zeit habe ich das Stoßseufzer-Mantra vor mir hergesprochen: Ach, wenn doch alles so einfach wäre wie Geldausgeben!

Mittlerweile kenne ich eine Sache, die noch einfacher funktioniert: Erwartungen an andere stellen. Das ist so billig, das kostet noch nicht einmal Geld.

 

lapis Beiträge in diesem Thread illustrieren das.

 

Gruß

Ralf


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#105 lapismont

lapismont

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 17:08

Lange Zeit habe ich das Stoßseufzer-Mantra vor mir hergesprochen: Ach, wenn doch alles so einfach wäre wie Geldausgeben!

Mittlerweile kenne ich eine Sache, die noch einfacher funktioniert: Erwartungen an andere stellen. Das ist so billig, das kostet noch nicht einmal Geld.

 

lapis Beiträge in diesem Thread illustrieren das.

 

Gruß

Ralf

Du meinst also, alles ist gut mit dem Deutschen Science Fiction Preis des Science Fiction Club Deutschlands und es braucht keine neuen/anderenErwartungen an beide, da alles genauso ist, wie man es zu erwarten hat?

Ich seh das nicht so. Mich haben die Argumente hier im Thread zum Reformbedarf des Preises überzeugt. Mir ist jetzt bewusst, warum für mich der Preis und der Club immer mehr an Bedeutung und Wert verlor in den letzten Jahren. Klar, es kann beiden egal sein, was ich von ihnen halte. Ich finds dennoch schade.


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#106 Galax

Galax

    Giganaut

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 19:40

Als eher passiver Forums-user komme ich das nicht ganz mit .... was genau ist dein Punkt?

Etwa das Bücher nominiert wurden, die nicht in deinem Schema liegen, oder dass es keine Begründung zur Nominierung gibt?
Mit n bissel Googeln oder auch in den von Stefan verlinkten Thread findet man einige Rezis zu den hier genannten Werken. (sogar zu meinen :D)

Und andere Option: Wenn dir einfach die Wahl nicht zusagt und du gerne andere Bücher auf der Liste gesehen hättest, weshalb bis du nicht dabei um aktiv Einfluss auf diese Liste zu nehmen?


Bearbeitet von Galax, 17 Juli 2021 - 19:59.

"Das Urteil folgt dem Vorurteil."

***
Warum auf alte Katastrophen zurückblicken? Es liegen noch unzählige vor einem!


#107 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 17 Juli 2021 - 20:29

Es sollte jedem Jurymitglied überlassen bleiben, den Namen zu nennen. 

 

Was sind die besten SF Werke? Die am besten Aussehenden? Die am besten Lektorierten? usw. Dieses "beste" sollte diskutiert werden. Ein Buch, dass alle Kriterien für die Jury erfüllt, ist immer noch nicht das beste Buch, weil wir zu wenige sind, alle zu lesen.  Also die Themenauswahl spielt für mich eine Rolle, für andere der Bekanntheitsgrad der Autoren, die Nummer Sicher oder das cover. Wer mehr wissen will ist gern eingeladen, mitzumachen. Je mehr wir sind, umso mehr Bandbreite. 

ich glaube, die Kategorie "gut" kann gar nicht diskutiert werden, da jeder unter dem Begriff etwas anderes versteht, wie @Narrania schon andeutet. Für den Einen ist es die Anzahl der sich eingeschlichen habenden orthographischen Fehler, für den Anderen ist es einfach nur die gute Geschichte, für den Dritten ist eine Story erst dann nominierungswürdig, wenn für ihn/sie die Gefahr besteht, noch 20 Jahre später drüber nachdenken zu müssen.

 

Ich fürchte sogar, dass der Begriff in voller Absicht so schwammig schillernd gewählt wurde.

 

Und was das Cover angeht: da müssen Raumschiffe drauf sein! Ein vor sich hinsiffender Roboter zieht doch nicht. :jumpgrin:


Bearbeitet von Peter-in-Space, 17 Juli 2021 - 20:29.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#108 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 18 Juli 2021 - 05:30

Hallo Narrania,

 

 

Ich habe z.B. vergangenes Jahr ein Buch, dass auf der Shortlist stand heftigst kritisiert, aber keinen Widerhall gefunden. Es interessiert nämllich keinen, zumindest habe ich das Gefühl. Auch wenn man für eine Anthologie wirbt, die aber wegen des Namens (Alien Eroticon) nicht gemocht wird, kommt auch kaum eine Reaktion. Ich kämpfe gern für Bücher, die mir gefallen.

 

yepp!

 

Insofern macht es wenig Sinn, wenn DSFP Juror*innen ihre Entscheidungen öffentlich machen oder begründen.

 

Dass XY dann einen Preis bekommt - YX aber nicht - wird natürlich thematisiert werden. Aber eines der Ziele des SFCD - nämlich die deutschsprachige SF zu fördern - gerät dabei außer Sicht.

 

Kurz gesagt: Ja, wir brauchen (nicht nur hin Sachen deutschsprachiger SF) Diskussionen über Romane, über Kurzgeschichten, über Filme, über Sachbücher, über Comics. Denn worüber geredet wird, das weckt Neugierde. Zudem können (sachliche!) Diskussionen Ansichten erweitern.

 

Ja, ich weiß, ich schreibe so gut wie nichts mehr unter "Ich lese gerade" und bei den Lesezirkeln mache ich auch kaum noch mit, aber warum sollte ich. Mir geht es da wohl wie dir, ich habe das Gefühl, dass der Output dazu kaum jemanden interessiert. Es wird ja nicht mal mehr reagiert, wenn man einem der großen Namen der deutschsprachigen SF die Huldigung verweigert bzw. den aktuellen Roman verreißt (früher kamen da wenigstens noch persönliche Angriffe!).

 

Zurück zum DSFP. Mich stört an dem Preis eigentlich nur, wie er auf den Seiten des SFCD vorgestellt wird:

Der Deutsche Science Fiction Preis (DSFP) wird seit 1985 jährlich vom Science Fiction Club Deutschland e. V. (SFCD) in den zwei Kategorien „Bester deutschsprachiger Roman“ und „Beste deutschsprachige Kurzgeschichte“ vergeben.

 

 

Leider wird nicht erklärt, was das "Beste/r" bedeutet. Da gehen die Interpretationen ja offenbar weit auseinander. Aber wenn schon der Name einer Anthologie auf manche (ver)störend zu wirken scheint, nun ja, möchte ich eigentlich keine Details über "Beste/r" wissen, nicht im Zusammenhang mit dem DSFP und auch sonst.

 

Und jetzt husche ich zurück in meinen Elfenbeintrum der verkopften Littäraturrrrrrr.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#109 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 18 Juli 2021 - 08:33

Du meinst also, alles ist gut mit dem Deutschen Science Fiction Preis des Science Fiction Club Deutschlands und es braucht keine neuen/anderenErwartungen an beide, da alles genauso ist, wie man es zu erwarten hat?

 

Nein.

Grundsätzlich meine ich: es ist verdammt einfach, Erwartungen an andere zu stellen, aber oftmals deutlich aufwändiger für die anderen, diese Erwartungen auch zu erfüllen.

Und wenn ich Erwartungen hege, die mir die anderen partout nicht erfüllen wollen, dann ist das zunächst einmal mein Problem. Weil: meine Erwartungen.

(Mein Doktorvater pflegte in solchen Situationen zu sagen: "Mein Hund will auch'n Knochen - kriegt er auch nicht!")

Und wenn wir anfangen zu diskutieren, was denn objektiv "berechtigte" Erwartungen seien, dann landen wir schnell bei einer ähnlich "fruchtbaren" Diskussion wie bei der Frage, was denn der "beste" SF-Roman des Jahres sei.

 

Und konkreter: Auch ich sehe Verbesserungspotenzial beim DSFP. Aber ich möchte wetten: Wenn sich jeder von uns hinsetzt und seine Wunschliste an den Preis und an das Komitee aufschreibt, kommen wir zu verschiedenen Ergebnissen. Zumindest werden nicht alle Punkte deckungsgleich sein. Aus der Erfahrung der Vergangenheit weiß ich: Das Komitee nimmt solche Kritik durchaus zur Kenntnis und diskutiert das such intern. Dabei kann aber auch als Entscheidung rauskommen: Wir erkennen die Kritik grundsätzlich an. Aber die Lösung wäre für die Komiteemitglieder mit einem Arbeitsaufwand verbunden, den sie zu leisten nicht gewillt sind, insbesondere nicht ehrenamtlich. Solch ein Ergebnis halte ich für durchaus legitim.

 

Wie ich als Erwartungsaufsteller damit umgehe, ist wiederum meine Sache. Meine Erfahrung lautet: Wenn ich in solch einem Fall die Welt (oder den Teil der Welt, an den ich Erwartungen gestellt habe) als fürchterlich böse, gemein und ungerecht beschimpfe, hilft das weder mir noch der Welt.

 

Oder kürzer: Jeder darf nach Belieben Erwartungen aufstellen. Aber man muss auch damit rechnen, dass nicht alle erfüllt werden. 

 

Gruß

Ralf


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#110 Uwe Post

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Geschrieben 18 Juli 2021 - 09:02

 

 

Wenn sich jeder von uns hinsetzt und seine Wunschliste an den Preis und an das Komitee aufschreibt, kommen wir zu verschiedenen Ergebnissen

 

Den Eindruck hatte ich hier im Thread eigentlich nicht. Es gab Vorschläge, die von mehreren Personen mehr oder weniger unterstützt wurden, wie z.B. die Veröffentlichung der Namen der Komiteemitglieder auf der DSFP-Homepage oder transparente Bewertungskriterien. Natürlich kann nicht jeder Wunsch erfüllt werden. Aber so ist das halt, dann geht man Kompromisse ein. Bloß: gar nix machen bringt auch nix.


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#111 lapismont

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Geschrieben 18 Juli 2021 - 09:40

Nein.

Grundsätzlich meine ich: es ist verdammt einfach, Erwartungen an andere zu stellen, aber oftmals deutlich aufwändiger für die anderen, diese Erwartungen auch zu erfüllen.

Und wenn ich Erwartungen hege, die mir die anderen partout nicht erfüllen wollen, dann ist das zunächst einmal mein Problem. Weil: meine Erwartungen.

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Wie ich als Erwartungsaufsteller damit umgehe, ist wiederum meine Sache. Meine Erfahrung lautet: Wenn ich in solch einem Fall die Welt (oder den Teil der Welt, an den ich Erwartungen gestellt habe) als fürchterlich böse, gemein und ungerecht beschimpfe, hilft das weder mir noch der Welt.

 

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Ralf

Deshalb habe ich ja auch betont, dass ich jetzt weiß, was mein Problem mit dem Preis ist. 


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#112 AlvarBorgan

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Geschrieben 18 Juli 2021 - 12:04

Ich möchte mich an dieser Stelle einfach mal bedanken für die riesige Menge an Lesezeit, die Jury-Mitglieder/innen investieren, um den Preis möglich zu machen!

Natürlich kann man über Veränderungen nachdenken, insbesondere solche, die etwas weniger Einsatz erfordern würden. Aber vor allem möchte ich die Menschen, die aus Freude an ihrem Hobby in der Jury mitarbeiten, motivieren, das auch weiterhin zu tun. 

 

Anders gesagt kann ich mich dem Statement von My. anschließen bzw. glaube ihm seine Aussage sofort:  

 

Aber ich finde es bemerkenswert, wie viele Anwesende genau wissen, wie man den DSFP zu machen hat. Und keiner von denen macht mit.

 

Und wer meint, die Identität von Jurymitgliedern müsse offengelegt werden, dem empfehle ich, sich mal so ein Jahr DSFP-Mitgliedschaft mit offizieller Verlautbarung zu gönnen und dann auch hübsch zu protokollieren, was man da so alles zugeschickt bekommt ...

 

My.



#113 simifilm

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Geschrieben 18 Juli 2021 - 12:38

Nicht jeder Vorschlag, jede Überlegung, jede Kritik ist eine Forderung. Meine Kommentare waren auf jeden Fall nicht als Forderung gemeint. Ich sehe mich gar nicht in der Position, etwas zu fordern. Ich habe lediglich mein Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, warum sich manche so sehr dagegen sträuben, die Namen der Jury-Mitglieder zu veröffentlichen, sowie meine Überzeugung, dass es das Profil eines Preises schärft, wenn man sich überlegt (und das auch entsprechend kommuniziert), was man eigentlich auszeichnen will. Beide Überlegungen scheinen mir übrigens nicht sonderlich originell oder radikal. Wenn die DSFP-Jury das anders sieht, ist das deren Sache.


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#114 ShockWaveRider

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Geschrieben 18 Juli 2021 - 12:51

Ich habe lediglich mein Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, warum sich manche so sehr dagegen sträuben, die Namen der Jury-Mitglieder zu veröffentlichen, sowie meine Überzeugung, dass es das Profil eines Preises schärft, wenn man sich überlegt (und das auch entsprechend kommuniziert), was man eigentlich auszeichnen will.


Ich hatte in meiner aktiven Zeit nie Probleme, zu meiner Mitgliedschaft im Komitee zu stehen. Ich würde es begrüßen, wenn alle Mitglieder bereit wären, dass ihre Namen öffentlich genannt werden. Allein schon, um Diskussionen, wie sie in diesem Thread wieder einmal hochgekommen sind, zu vermeiden.


Nur mal so zur Erinnerung.
Aber das war ja nur eine von vielen (wenngleich die vermutlich meistdisktutierte) Forderungen, die in diesem Thread aufgestellt wurden.

Gruß
Ralf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 18 Juli 2021 - 12:52.

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#115 Mammut

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Geschrieben 18 Juli 2021 - 13:17

Kurz gesagt: Ja, wir brauchen (nicht nur hin Sachen deutschsprachiger SF) Diskussionen über Romane, über Kurzgeschichten, über Filme, über Sachbücher, über Comics. Denn worüber geredet wird, das weckt Neugierde. Zudem können (sachliche!) Diskussionen Ansichten erweitern.

 

Ja, ich weiß, ich schreibe so gut wie nichts mehr unter "Ich lese gerade" und bei den Lesezirkeln mache ich auch kaum noch mit, aber warum sollte ich. Mir geht es da wohl wie dir, ich habe das Gefühl, dass der Output dazu kaum jemanden interessiert. Es wird ja nicht mal mehr reagiert, wenn man einem der großen Namen der deutschsprachigen SF die Huldigung verweigert bzw. den aktuellen Roman verreißt (früher kamen da wenigstens noch persönliche Angriffe!).

 

 

Viele Grüße

Tobias

 

Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Hier im Forum sind nicht allzuviele aktiv. Die müssen dann immer in zeitlicher Nähe das gleiche Buch lesen und sich dafür begeistern oder es kritisieren. So lange sich nicht mehr User an sowas beteiligen wird sich das nicht ändern und es immer wieder Leute geben, die aus Mangel an Kommunikation dann ebenfalls nichts mehr schreiben.


Bearbeitet von Mammut, 18 Juli 2021 - 13:18.


#116 simifilm

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Geschrieben 18 Juli 2021 - 13:51

Nur mal so zur Erinnerung.
Aber das war ja nur eine von vielen (wenngleich die vermutlich meistdisktutierte) Forderungen, die in diesem Thread aufgestellt wurden.

Gruß
Ralf

 

Abgesehen davon, dass ich es nach wie vor nicht als Forderung bezeichnen würde - ich sehe hier im Wesentlichen zwei Punkte, die zur Sprache kamen: Eben die Anonymität der Mitglieder (etwas, für das eigentlich niemand ein echtes Pro-Argument vorgebracht hat) sowie die Frage, welche Kriterien für den Preis relevant sein sollen. Beim zweiten Punkt gibt es viele Möglichkeiten, wie man damit umgehen könnte. Aber auch hier verstehe ich den Widerstand nicht wirklich. Denn wenn die Diskussion hier etwas gezeigt, dann dass es diese Kriterien ja bereits gibt, dass jedes Jurymitglied Vorstellungen hat, was ausgezeichnet werden soll. Eine Erkenntnis, die - wie auch bereits gesagt - nicht sonderlich erstaunlich ist. Ich brauche Kriterien, und seien diese nur auch nur implizit, um eine Auswahl zu treffen. Das ist das Wesen einer Auswahl, die nicht nach dem Zufallsprinzip erfolgt.


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#117 ShockWaveRider

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Geschrieben 18 Juli 2021 - 14:49

Eben die Anonymität der Mitglieder (etwas, für das eigentlich niemand ein echtes Pro-Argument vorgebracht hat)  [...]

 

Den Selbstschutz der Mitglieder lässt du nicht als Pro-Argument gelten?

 

fragt

Ralf

 

PS. Nach welchen Kriterien wird der Oscar vergeben? Findet man die irgendwo öffentlich? 


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Geschrieben 18 Juli 2021 - 15:22

Den Selbstschutz der Mitglieder lässt du nicht als Pro-Argument gelten?

 

 

Schutz vor was? Begonnen bei meiner eigenen Erfahrung mit deutlich höher dotierten Preisen als dem DSFP bis hin zum Literaturnobelpreis und den Oscars wäre mir kein Beispiel für eine Racheaktion eines nicht berücksichtigten Künstlers bekannt. Solange mir da nicht jemand konkrete Beispiele nennt, halte ich das schlicht für ein Nicht-Problem.

 

EDIT: Zudem haben hier ja just Befürworter der Anonymität mehrfach angeführt, dass man, wenn man sich die Mühe macht, bereits heute die Mitglieder in Erfahrung bringen kann. Womit das Argument des Schutzes ohnehin hinfällig wird.


Bearbeitet von simifilm, 18 Juli 2021 - 15:25.

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#119 ShockWaveRider

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Geschrieben 18 Juli 2021 - 15:27

Auch ich kann aus meiner aktiven Zeit keine größeren Vorkommnisse berichten.

Aber ich finde es durchaus legitim, wenn einzelne Kollegen Befürchtungen haben, auch wenn sie objektiv unberechtigt sein mögen.

Zumal Cybermobbing leider keine Science Fiction ist.

 

Gruß

Ralf


Bearbeitet von ShockWaveRider, 18 Juli 2021 - 15:27.

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#120 simifilm

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Geschrieben 18 Juli 2021 - 15:30

Aber ich finde es durchaus legitim, wenn einzelne Kollegen Befürchtungen haben, auch wenn sie objektiv unberechtigt sein mögen.


Das ist wohl das, was gewisse Politiker mit der Floskel "diffuse Ängste, die man ernst nehmen muss" meinen. Und da kann ich nur sagen: Nein. Wenn der Grund für eine Angst objektiv unberechtigt ist, soll das der Betreffende mit seinem Therapeuten ausmachen.


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