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EXODUS Nr. 46 (05/2023)


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324 Antworten in diesem Thema

#151 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 09 Juli 2023 - 17:44

Scipio Rodenbücher: Ritter, Tod und Teufel

 

Eine Art "Wir interpretieren die Schöpfungsgeschichte" oder einfach Slapstick? Recht amüsant, aber mir war das stilistisch zu locker und inhatlich fand ich es nicht sonderlich interessant. Nett für Zwischendurch, aber ich hätte da deutlich gekürzt. Zum Teil passiert ja nichts und es wird nur hin- und her geflachst.

 

Klaus N. Frick: Im Haus der vielen Fenster

 

Die Schöpfungsgeschichten im Spiegel der Naturwissenschaft und das ganze Märchenhaft aufbereitet. Ja, wenn wir nicht gerade Gott spielen, essen wir mit der Familie.

 

Thomas Grüter: Brandzeichen

 

Eine Agentengeschichte, die alle Register der Verschwörungstheorien in ein einerseits die Lachmuskeln strapazierendes Menü überführt, wenn man dann mit den ganzen Infos, die man so salopp nebenbei präsentiert bekommt, überhaupt hinterher kommt. Wow, das war echt viel für so wenig Text und mein Gehirn sotiert noch immer all die Hintergrundinfos. Unterhaltsam, schräg, humorvoll, aber alles in allem auch ziemlich sinnentleert.

 

Christian Hornstein: Humanicity

Ha, ich verstehe jetzt, warum da nicht viel zu gesagt wurde. Ich habe nicht bis zum Ende durchgehalten. Der akademische Stil hat es einem doch ziemlich verleidet und auf dem wenigen, was ich durchgehalten habe, war leider nichts, was mich zum Durchhalten animiert hat. Wenn dann der Filter gerade angesprochen wurde, für mich hat er an dieser Stelle versagt. Ich gebe aber auch zu, das Thema Maschine und Mensch ist nicht meins. Da weiß kaum jemand was Interessantes drüber zu erzählen.

 

Die Illus:

Bie Detlefs Illu hat mich der Alfa gekillt. Das ging gar nicht (Seite 10)

Lothar hat sehr schön die Stimmung von Aikas Geschichte eingefangen (Seite 16)

Mario Frankes Illu fand ich nett (Seite 25)

Die Illus von Oliver Engelhard waren verträumt (Seite 29) und ..na ja...die Perspektive hat mich nicht überzeugt (Seite 30) und Seite 35 führt den Stil fort. So ist es stimmig.

Gerd Freys Bild hat etwas hoffnungsloses und das passt ja gut zu der Geschichte, hat mir besser gefallen als ebendiese. Schön (Seite 42)

Dirk Berges Illu war sehr passend zur Geschichte und gefällt mir sehr gut (Seite 48)

Meike Schultchens Graifk passt zur Story (Seite 72)

Jörg Martin Munsionius fängt die Stimmung der Geschichte mit seiner Grafik sehr gut ein, bombig (Seite 81)

Der Terminator finde ich unpassend (Seite 85)

Frauke Bergers Illu passt ebenfalls sehr schön, haut mich aber auch nicht vom Hocker (Seite 91)

Dirks Illu auf Seite 99 ist sehr farbenfroh und vermittelt gut die Vielzahl der Welten (Seite 99)

Ulis Illu ist ein schöner Hingucker und unterstreicht den wissenschaftlichen Aspekt. Gefällt mir (Seite 112).


Bearbeitet von Mammut, 04 Dezember 2023 - 14:18.


#152 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 10 Juli 2023 - 09:38

@Mammut

Ah ja, das ist interessant. Du hast Humanicity als akademischen Stil wahrgenommen. War das nur wegen der technischen Hintergrundinfos oder noch wegen etwas anderem?



#153 Christian Hornstein

Christian Hornstein

    Giganaut

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Geschrieben 10 Juli 2023 - 10:05

Ich habe Das Tor zur goldenen Stadt von Andreas Eschbach gelesen, weil ich schon einige Texte von ihm kenne und gemocht habe. Der Text suggeriert einem zunächst durch seine Wortwahl und seine Szenerie, man befinde sich im Fantasybereich, aber natürlich war aufgrund des Kontextes der Veröffentlichung anzunehmen, dass dies nicht der Fall sein würde. Deshalb ahnte ich spätestens als die Natur des Wächters offen lag, wie die Auflösung zu denken sein könnte. Dies mit narrativen Mitteln noch weiter hinauszuzögern, ohne die Leseri grob zu täuschen, dürfte bei diesem wohlbekannten Topos ziemlich schwer sein. Die Fallhöhe hätte vielleicht größer gestaltet werden können, denn die existentielle Bedeutung des Tors für die hungerleidenden, langsam aussterbenden Menschen wird nur dezent verdeutlicht. Für den Spannungsbogen gilt ähnliches. Er wird z.B. auch dadurch geschwächt, dass die klassische Regel, alle guten Dinge seien dreifaltig, angewendet wird, was die Entwicklung vorhersehbar macht. Die Geschichte wird dennoch gekonnt erzählt mit dem autoreigenen typischen Augenzwinkern, weshalb der Text so manchen Fan erfreuen dürfte.

 

Die Illustration von Meike Schultchen fokussiert ganz auf den Helden im Stil eines ansehnlichen Gemäldes zu einem wohl gewählten und gut eingefangenen Augenblick am Höhepunkt der Geschichte, wobei der dramatische Ausdruck im Gesicht des Helden überzeugend und tragend dargestellt ist. Details sind unscharf gehalten, die Farben gut aufeinander abgestimmt. Etwas Symbolik findet sich beim Schlüsselloch auf der Wange der Axt. Phantastische Elemente sehe ich nicht. Eine Möglichkeit wäre gewesen, den Wächter von hinten gesehen vor den Helden zu platzieren und mit seltsam anmutenden Attributen auszustatten, ohne zu viel zu verraten (siehe beispielhaft das Bildzitat im Anhang). Einziger kleiner Wehrmutstropfen wäre die perspektivische Inkonsistenz am Übergang zwischen Schaft und Kopf der Waffe, denn wenn man Arm- und Handhaltung beachtet, müssten die ringförmigen Einkerbungen umgekehrt verlaufen (siehe Bild im Anhang zum Vergleich).

Angehängte Dateien


Bearbeitet von Christian Hornstein, 10 Juli 2023 - 10:06.


#154 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 10 Juli 2023 - 10:20

@Mammut
Ah ja, das ist interessant. Du hast Humanicity als akademischen Stil wahrgenommen. War das nur wegen der technischen Hintergrundinfos oder noch wegen etwas anderem?


Nein, ich habe den Stil generell so empfunden. Sperrig, umständlich, belehrend wirkend und sehr trocken.

@Mammut
Ah ja, das ist interessant. Du hast Humanicity als akademischen Stil wahrgenommen. War das nur wegen der technischen Hintergrundinfos oder noch wegen etwas anderem?



#155 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 10 Juli 2023 - 11:42

@Mammut

Oha! Doch so weitgehend! Der Austausch hier birgt ja so manche Überraschung. :blink:

Vielen Dank, Michael, für Deine Ergänzung.

Mal sehen, was in diesem Thread als nächstes kommt. -_-



#156 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 10 Juli 2023 - 12:00

Vermutlich desillusioniere ich dich, Christian, wenn ich darauf hinweise, dass es eigentlich nie mehr Feedback zu deutschsprachigen SF-Kurzgeschichten gibt als in der Exodus. UND diese Ausgabe auch noch außerordentlich intensiv besprochen wird.

 

Hättest du die Geschichte woanders veröffentlicht, hätte sie vermutlich niemand gelesen. Mit Ausnahme des Alien Contagium und Der Tod kommt auf Zahnrädern wurden 2022 kaum SF-Anthologien von mehr als jeweils drei Leuten besprochen, ausführliche Lesezirkel schon mal gar nicht.

NOVA geht noch einigermaßen (dank Chris und mir und einigen wenigen anderen), ich glaube nicht, dass Uwe mit dem Feedback zum FFM zufrieden ist (jedenfalls sicher nicht hier hier im Forum?) oder Chris mit dem Feedback zum Weltenportal. Da spreche ich erstmal nur über Quantität, also die Summe der Rezensionen.

 

Im amerikanischen Locus-Magazin werden Kurzgeschichten ziemlich gefeiert, aber selbst dort habe ich in der letzten Ausgabe recht lustlose, nur allgemeine Rezensionen von einer rezensierenden Person gefunden, die außerdem nur zwei Storys pro Ausgabe überhaupt erwähnt hat. 

 

Außerhalb der SF (im nichtphantastischen Bereich, ich meine jetzt nicht Horror oder Fantasy) werden Zeitschriften oder Anthologien mit Kurzgeschichten oft gar nicht besprochen. Du schreibst etwas - und erfährst nie, ob es jemand gelesen hat. 

 

Bei Romanen kann es teilweise besser sein, teilweise wird aber auch da geschwiegen. Ich traf beim MetropolCon einen Autor, den ich jetzt mal nicht namentlich nenne, dessen Roman sogar in einem der vergangenen Jahre für den DSFP nominiert war, der nie ein Feedback gehört hat. Und auch kaum Verkäufe hatte. 

 

Ich arbeite schon seit drei Jahren daran, die Resonanz zu verbessern und stelle eine gewisse Rezensionsmüdigkeit fest. Bei mir selbst. Manchmal untersuche ich auch bei Kurzgeschichten, warum mir etwas nicht gefallen hat (habe ich jüngst bei Ferne Horizonte / einer KG von Hans Jürgen Kugler getan), aber meistens ist es die Mühe nicht wert. Man kriegt Ärger von der betreffenden Person oder es geschieht nichts, dann war die Zeit ggf. verschwendet. Ich tu es manchmal trotzdem, da ich ja auch selbst davon lerne.

 

Die großartige griechische InterNova von diesem Jahr habe ich in diesem Forum quasi im Selbstgespräch rezensiert, in dem Thread ist außer mir niemand. Mammut macht gerade so etwas ähnliches für Zions Fiction. Wir halten und wacker und tapfer. 


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#157 Mammut

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Geschrieben 10 Juli 2023 - 12:30

Ich arbeite schon seit drei Jahren daran, die Resonanz zu verbessern und stelle eine gewisse Rezensionsmüdigkeit fest. Bei mir selbst. Manchmal untersuche ich auch bei Kurzgeschichten, warum mir etwas nicht gefallen hat (habe ich jüngst bei Ferne Horizonte / einer KG von Hans Jürgen Kugler getan), aber meistens ist es die Mühe nicht wert. Man kriegt Ärger von der betreffenden Person oder es geschieht nichts, dann war die Zeit ggf. verschwendet. Ich tu es manchmal trotzdem, da ich ja auch selbst davon lerne.

 

Ich unterstreiche das mal. Insgesamt erscheinen so ca. 500-1000 Kurzgeschichten aus dem Genre Phantastik. Yvonne sprach von rund 450 Kurzgeschichten die für die SF mehr oder minder relevant sind. Davon lesen die meisten im Jahr vielleicht maximal 50, manche lesen die Geschichten auch im Nachhinein, also 2023ff. Und mit den meisten, damit meine ich die Schar der Kurzgeschichtenleser. Die meisten lesen überhaupt keine oder kaum aktuelle Kurzgeschichten. Dann gibt es ein paar "Freaks" (meistens Mitglieder des DSFP), die lesen 200+ und halten das meistens nicht lange durch. :bighlaugh:  :bighlaugh:  :bighlaugh:  :bighlaugh:

Man selektiert dann ein wenig.

 

Was ich damit sagen wollte: Wenn man Feedback will, muss man selbst dafür sorgen welches zu bekommen bzw. Diskussionen wie hier können durchaus Interesse hervorrufen bei potenziellen Lesern.

Am Ende sind nämlich 450 Kurzgeschichten und 5 Vielkurzgeschichtenleser ein ungesundes Verhältnis zueinander. :help:



#158 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 10 Juli 2023 - 12:52

Zu den fünf Vielkurzgeschichtenlesenden gehöre ich vermutlich dann 2023 immer noch, obwohl ich erst 74 gelesen habe. Deine Story, Christian, gehört nicht zu den gelesenen, denn abgebrochene zählen nicht mit. 

 

Von den mir bekannten 467 SF-Kurzgeschichten aus dem deutschsprachigen Raum 2022 habe ich 357 gelesen, ganz gelesen, mindestens einmal, bis zum Ende. 2021 sah es ähnlich aus, 2020 ein bisschen weniger.

 

Und ja, das halte ich nicht mehr durch, daher wollte ich versuchen, 2023 auf nicht mehr als 100 zu kommen, werden vermutlich eher 350.

 

 

 

Dazu lese ich noch Klassiker und übersetzte Kurzgeschichten, Romane, genre-fremd und Hörbücher und alles mögliche und werde dabei aber auch immer schwieriger zu kriegen, weil es durchaus gute Sachen gibt. 

 

 

 

Ich bin übrigens dafür, noch viel mehr abzulehnen und bei den angenommenen Kurzgeschichten sehr viel intensiver zu lektorieren und bin dafür bereit, auch mal eine von mir in der Schublade zu lassen. Wobei, gerade 2023 sieht es so aus, als würde ich den Markt überschwemmen. Sorry dafür. Einige dieser Storys wurden schon Anfang 2022 angenommen und werden eben jetzt erst gedruckt.


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#159 Mammut

Mammut

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Geschrieben 10 Juli 2023 - 13:18

Und ja, das halte ich nicht mehr durch, daher wollte ich versuchen, 2023 auf nicht mehr als 100 zu kommen, werden vermutlich eher 350.

 

 

:bighlaugh:



#160 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 10 Juli 2023 - 13:19

Ach Mist ich wollte eigentlich 150 tippen ...


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#161 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 11 Juli 2023 - 05:59

Am Ende sind nämlich 450 Kurzgeschichten und 5 Vielkurzgeschichtenleser ein ungesundes Verhältnis zueinander. :help:

 

Dann ist es ja gut, wenn ich bei den Rezensionen hier mitmache. Ich hoffe, dass wenn Autori Fragen zu meinen Äußerungen haben, die hier ja etwas knapp ausfallen, sie ohne Scheu auf mich zukommen werden.
 

Was ich damit sagen wollte: Wenn man Feedback will, muss man selbst dafür sorgen welches zu bekommen

 

Ja, das stimmt. Ich kenne mittlerweile so einige Menschen, die mir Feedback geben. Die einen sind SF-Fans, die anderen nicht, manche sind Profi-Lektoren, andere sind ganz normale Leseri. Manche haben Literaturwissenschaften, Informatik oder anderes studiert, andere gar nicht. Ich bekomme dadurch ein ganz gutes Bild meiner Texte und kann sie sicherer einordnen. Ich lerne auch viel aus den Texten anderer. Das hilft, denn unser Handwerk beherrschen wir ja erst, wenn wir wissen was wir tun, und welche Wirkung es bei welchen Menschen entfalten kann. Ganz sicher werden wir es in diesem Sinne aber wohl nie beherrschen, denn dafür sind die Menschen zu unterschiedlich. Deshalb spreche ich jenseits eines bestimmten handwerklichen Niveaus nicht von guten und schlechten Texten, denn da geht es mehr um individuelle Präferenzen und Aversionen. Wir können zwar eine Fanbasis finden oder (meist vorübergehend) einen Nerv treffen, aber mehr ist, glaube ich, nicht möglich.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 11 Juli 2023 - 06:10.


#162 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 11 Juli 2023 - 07:11

Um mich mehr und gründlicher über die deutschsprachige SF unterhalten zu können, bin ich vor zwei Jahren ins DSFP Komitee eingetreten. Das ist natürlich Arbeit, aber da ich mich gern über Literatur unterhalte, gern auch etwas tiefer, ist es ein schönes Hobby. 


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#163 Mammut

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Geschrieben 11 Juli 2023 - 07:12

Ja, das stimmt. Ich kenne mittlerweile so einige Menschen, die mir Feedback geben. Die einen sind SF-Fans, die anderen nicht, manche sind Profi-Lektoren, andere sind ganz normale Leseri. Manche haben Literaturwissenschaften, Informatik oder anderes studiert, andere gar nicht. Ich bekomme dadurch ein ganz gutes Bild meiner Texte und kann sie sicherer einordnen. Ich lerne auch viel aus den Texten anderer. Das hilft, denn unser Handwerk beherrschen wir ja erst, wenn wir wissen was wir tun, und welche Wirkung es bei welchen Menschen entfalten kann. Ganz sicher werden wir es in diesem Sinne aber wohl nie beherrschen, denn dafür sind die Menschen zu unterschiedlich. Deshalb spreche ich jenseits eines bestimmten handwerklichen Niveaus nicht von guten und schlechten Texten, denn da geht es mehr um individuelle Präferenzen und Aversionen. Wir können zwar eine Fanbasis finden oder (meist vorübergehend) einen Nerv treffen, aber mehr ist, glaube ich, nicht möglich.

 

Das ist ja nur eine unterschiedliche Ausdrucksweise. Ob ich sage, ich finde den Text mies oder er entspricht nicht meinen individuellen Präferenzen, ist ja unter dem Strich überhaupt kein Unterschied. 

Du hast natürlich Recht, jeder muss seinen Weg gehen und sich seine Leserschaft erarbeiten und dabei die eigene Art zu schreiben weiter zu entwickeln.



#164 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 11 Juli 2023 - 09:59

Deutlich hilfreicher als Rezensionen sind übrigens sachliche Diskussionen mit kompetenten Lesern oder Autorenkollegen VOR dem Einreichen.

Ich denke auch, zwei oder drei Feedbacks, die mehr Gehalt haben als eine simple Sternebewertung, sind schon mehr, als man üblicherweise erwarten kann. Repräsentativ ist das dann freilich nicht. Was man als Autor mit solchem Feedback macht, ist ja jedem selbst überlassen.

Tatsächlich hat EXODUS den Vorteil, dass vergleichsweise viele (mehr als 0) Leser hier darüber diskutieren und manche Geschichten auch für den KLP vorschlagen. Das können die wenigsten Magazine von sich behaupten.

Unser Future Fiction Magazine hat auf Amazon haufenweise Bewertungen und auch Rezensionen. Meist nicht besonders detailliert, aber das Feedback ist trotzdem sehr hilfreich für uns als Herausgeberteam.


Bearbeitet von Uwe Post, 11 Juli 2023 - 11:49.

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#165 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 11 Juli 2023 - 10:04

Ich bin auch eine intensive Verfechterin des Testlesens, manchmal auch des bezahlten Lektorats vor dem Einreichen (je nachdem wo ich einreiche, weiß ich, ob ich dort ein gutes Lektorat erwarten kann oder eher nicht).

 

Exodus hat einen sehr klaren Vorteil der guten Sichtbarkeit, ich würde mir auch wünschen, dass aus dem FFM mehr Geschichten nominiert werden, beim KLP hat es ja zumindest mit Digital Detox geklappt, einer Story, die zu meinen persönlichen Highlights im Jahre 2022 zählte.  


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#166 Mammut

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Geschrieben 11 Juli 2023 - 12:12

Exodus hat einen sehr klaren Vorteil der guten Sichtbarkeit, ich würde mir auch wünschen, dass aus dem FFM mehr Geschichten nominiert werden, beim KLP hat es ja zumindest mit Digital Detox geklappt, einer Story, die zu meinen persönlichen Highlights im Jahre 2022 zählte.  

 

Mit insgesamt 33 nominierten Kurzgeschichten für DSFP und/oder KLP, dabei fünfmal den KLP gewonnen. Die letzte Exodus Ausgabe, die keine nominierte Geschichten enthält, war die Nummer 40, das war aber eine Doppelausgabe, eine Geschichte aus Teil 2 der Marsausgabe in der 41 hat den KLP sogar gewonnen.

Vorher war es Exodus 32, die nominierungsfrei blieb.

 

Man kann natürlich auch schauen ob Yvonne und Marianne noch einen Platz in Nova 34 frei haben. Da war die letzte Ausgabe ohne Nominierung Nova 22. Nova bringt es auf 60 Nominierungen, 5 DSFP und 4 KLP Siege.



#167 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 12 Juli 2023 - 08:37

 

Deutlich hilfreicher als Rezensionen sind übrigens sachliche Diskussionen mit kompetenten Lesern oder Autorenkollegen VOR dem Einreichen.

 

Genau. Deswegen mache auch ich das so, aber offenbar gibt es trotzdem noch Überraschungen. Da finde ich es dann spannend, dem auf den Grund zu gehen. :)



#168 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 12 Juli 2023 - 14:29

@Michael

 

 

Das ist ja nur eine unterschiedliche Ausdrucksweise. Ob ich sage, ich finde den Text mies oder er entspricht nicht meinen individuellen Präferenzen, ist ja unter dem Strich überhaupt kein Unterschied.

 

Meine Erfahrung ist die: Wenn Du sagst "dieser Text ist mies", dann wird das oft normativ verstanden, weil wir alle dazu neigen zu denken, dass unsere Meinung common sense ist. Also der andere glaubt dann, Du bist der Meinung, die meisten Menschen, die etwas von der Sache verstehen, werden es ähnlich sehen wie Du.

Wenn Du aber sagst "dieser Text liegt mir nicht", dann impliziert das die Möglichkeit, dass Du nicht ausschließt, dass es andere relevante Personen gibt, denen er gefallen könnte. Das ist dann etwas ganz anderes.

Bei Texten, die bekannten Regeln des guten Schreibens nicht ihrer Zielgruppe gemäß entsprechen oder diesen Regeln offenbar unabsichtlich widersprechen, würde ich von handwerklichen Stolpersteinen sprechen.

Bei Texten, die ich lediglich intuitiv als nicht rund erlebe, ohne dies an objektivierbaren Merkmalen festmachen zu können, bin ich vorsichtig, denn trotz aller Kenntnisse, die ich vielleicht besitze, kann es sein, dass ich gerade nicht sauber trenne zwischen dem, was für diesen Text und für diese Zielgruppe sinnvoll oder auch nicht sinnvoll wäre, und dem, was ich persönlich mag oder nicht mag, was dasselbe sein kann, aber nicht muss.

Es scheint auch so zu sein, dass je besser jemand seine Kritik oder auch sein Lob an konkreten, objektivierbaren Merkmalen festmachen kann, desto besser wird darauf reagiert, auch wenn es keine Garantie gibt, denn Menschen reagieren oft besonders empfindsam wenn es um ihre Texte geht. Mit solch handfesten, intersubjektiv nachvollziehbaren Merkmalen können die Menschen einfach mehr anfangen. Deshalb tue ich mich auch ein bisschen schwer in diesem Thread nur so knapp zu rezensieren und hoffe, dass wenn es Fragen seitens der Autori gibt, diese Fragen auch gestellt werden.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 12 Juli 2023 - 19:37.


#169 Christian Hornstein

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Geschrieben 12 Juli 2023 - 14:36

Ich habe die Geschichte Die End-of-Life-Schaltung von Uwe Hermann gelesen, weil mich der Titel neugierig gemacht hat und weil Sam auf sehr persönliche Weise von der emotionalen Wirkung berichtet hat, die der Text auf ihn gehabt hat. Es entfaltet sich der bekannte Topos des zunächst widerstrebenden Umgangs mit einer Maschine, aus dem sich eine Bindung entwickelt, mit den entsprechenden humorvollen und anrührenden Szenen. Bis auf einige unplausible Elemente finde ich den Text gelungen durch seine solide Handlungsführung und sichere Darlegung der einzelnen Elemente. Er wird Menschen, die gerne Asimovs Robotergeschichten lesen, bestimmt erfreuen.

 

Die Illustration von Dirk Berger ist eine wohlgestaltete fantastische Graphik im klassischen Sinn. Die dargestellte Szene ist gut auf die Geschichte abgestimmt. Die Darstellung des Roboters war für mich allerdings überraschend. Im Text wird zwar erwähnt, dass er mehr Technik als menschliches Aussehen aufweist, doch die dargestellte Maschine wirkt (anders als in der Geschichte) bedrohlich (rote Augen, skelettartige Gestalt, an eine Kampfhaltung erinnernder Gestus), was heute schon bei Industrierobotern für den zivilen Bereich vermieden wird, auch wenn es sich um eine Maschine aus einer automatisierten Produktionsstraße handelt.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 12 Juli 2023 - 19:34.


#170 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 09:02

Huch, seit Tagen ist es so still hier. Bevor der Thread einschläft, nochmal eine kleine Rezension:
 
Ich habe Brandzeichen von Thomas Grüter gelesen, weil Uwe diesen Text und meinen (und sogar uns beide als Autoren :rolleyes: ) quasi in einen Topf zum Frühstück geworfen hat und in beiden Zutaten Hinweise auf krude Ideen zu KI und Genen gefunden haben will. Ich dachte: Da ich seine Kritik bei meinem Text nicht verstehe, vielleicht kann ich sie ja an Brandzeichen nachvollziehen. Ab dem zweiten Absatz der Geschichte wird jedenfalls deutlich, dass der Ich-Erzähler auf Humor setzen wird, und in der Tat flachsen die Figuren im Text munter hin und her. Es wird ein kurioser und durchaus origineller Verschwörungsplot, der allerdings in einer recht gediegenen Fluchtszene kondensiert vermittelt wird, was nur dezent Spannung erzeugt, und er mündet in einer so abstrusen Erkenntnis über den besten Freund des Menschen, dass spätestens hier deutlich wird: Das Ganze ist überhaupt nicht ernst gemeint. Die genetische Spekulationsbasis ist jedoch durchaus handfest (also wieder nichts krudes :huh: ). Wer sich näher damit befassen möchte, kann Thomas Grüters SciLog bei Spektrum konsultieren (https://scilogs.spek...ler-und-aliens/).
 
Die Illustration von Michael Vogt ähnelt einer Vektorgraphik mit feinen Linien und gut abgestimmten Farben. Sie zeigt die Schattenrisse der zwei Hauptfiguren der Geschichte samt Hund, wie sie in einer Straße flüchten. Beim Mann sind üppige Brauenwülste zu erkennen, wie aufgrund der Schilderungen in der Geschichte zu erwarten wären, allerdings fehlt die ebenfalls als üppig beschriebene Muskulatur. Außerdem wirkt das Outfit der Frau nicht wie die Montur einer Kampfpilotin aus Star Wars, wie es in der Geschichte heißt. Es fehlt der Graphik an phantastischen Elementen. Um den Humor und den SF-Charakter der Geschichte einzufangen, hätte sich z.B. die Szene im Bistro angeboten: Andree Latner hängt als überdimensionierter 

Spoiler
in einem viel zu kleinen Stuhl, während Elli sich wie eine Furie aus George Lukas Rebellenflotte burschikos einen Stiefel zubindet, den sie schamlos auf den Tisch gesetzt hat.



#171 Fermentarius

Fermentarius

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 10:28

 Das Ganze ist überhaupt nicht ernst gemeint. Die genetische Spekulationsbasis ist jedoch durchaus handfest (also wieder nichts krudes :huh: ). Wer sich näher damit befassen möchte, kann Thomas Grüters SciLog bei Spektrum konsultieren (https://scilogs.spek...ler-und-aliens/).

Gut erkannt, Christian: Die Geschichte ist ausdrücklich als Unterhaltung mit wissenschaftlicher Grundlage vorgesehen. Das Schreiben hat jedenfalls viel Spaß gemacht. Danke auch für die Verlinkung des Blogs. Irgendwann war, glaube ich, im Forum mal die Frage aufgekommen, ob eigentlich nur dystopische Science-Fiction-Geschichten Erfolg haben können. Ich hoffe, dass ich dazu beitragen konnte, die Diskussion wieder neu zu beleben. Eine weitere, ebenfalls nicht ganz ernste Geschichte erscheint übrigens in der nächsten NOVA-Ausgabe.

 

Thomas



#172 scipio.rodenbucher

scipio.rodenbucher

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 13:35

@Michael

 

 

Meine Erfahrung ist die: Wenn Du sagst "dieser Text ist mies", dann wird das oft normativ verstanden, weil wir alle dazu neigen zu denken, dass unsere Meinung common sense ist. Also der andere glaubt dann, Du bist der Meinung, die meisten Menschen, die etwas von der Sache verstehen, werden es ähnlich sehen wie Du.

Wenn Du aber sagst "dieser Text liegt mir nicht", dann impliziert das die Möglichkeit, dass Du nicht ausschließt, dass es andere relevante Personen gibt, denen er gefallen könnte. Das ist dann etwas ganz anderes.

Bei Texten, die bekannten Regeln des guten Schreibens nicht ihrer Zielgruppe gemäß entsprechen oder diesen Regeln offenbar unabsichtlich widersprechen, würde ich von handwerklichen Stolpersteinen sprechen.

Bei Texten, die ich lediglich intuitiv als nicht rund erlebe, ohne dies an objektivierbaren Merkmalen festmachen zu können, bin ich vorsichtig, denn trotz aller Kenntnisse, die ich vielleicht besitze, kann es sein, dass ich gerade nicht sauber trenne zwischen dem, was für diesen Text und für diese Zielgruppe sinnvoll oder auch nicht sinnvoll wäre, und dem, was ich persönlich mag oder nicht mag, was dasselbe sein kann, aber nicht muss.

Es scheint auch so zu sein, dass je besser jemand seine Kritik oder auch sein Lob an konkreten, objektivierbaren Merkmalen festmachen kann, desto besser wird darauf reagiert, auch wenn es keine Garantie gibt, denn Menschen reagieren oft besonders empfindsam wenn es um ihre Texte geht. Mit solch handfesten, intersubjektiv nachvollziehbaren Merkmalen können die Menschen einfach mehr anfangen. Deshalb tue ich mich auch ein bisschen schwer in diesem Thread nur so knapp zu rezensieren und hoffe, dass wenn es Fragen seitens der Autori gibt, diese Fragen auch gestellt werden.

"Deshalb tue ich mich auch ein bisschen schwer in diesem Thread nur so knapp zu rezensieren und hoffe, dass wenn es Fragen seitens der Autori gibt, diese Fragen auch gestellt werden." Eine Alternative wäre natürlich, statt für alle Texte mehr oder weniger nichtssagende "Rezensionen" zu schreiben, die allenfalls im Ensemble statistisch informativ sein könnten, sich eine Geschichte, irgendeine meinetwegen, auszuwählen und sich mit der Rezension so viel Mühe zu geben, das sich darüber zu diskutieren lohnt.



#173 Sam Francisco

Sam Francisco

    Biblionaut

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 22:54

Danke für die Abwertung all derer, die hier nichtssagende Rezensionen posten. Ich zähle mich auch dazu.

Bearbeitet von Sam Francisco, 15 Juli 2023 - 22:55.

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#174 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 16 Juli 2023 - 07:00

Scipios Meinung dazu deckt sich keineswegs mit meiner, Sam, also bitte nicht aufhören.

Und ich mir sehr sicher, er hat uns ungefähr alle gemeint, also auch mich, Uwe und co

Dabei ist dieser Exodus Lesezirkel der beste seit langem und hat schon drei neue Leute ins Forum gezogen

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#175 Sam Francisco

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Geschrieben 16 Juli 2023 - 09:22

Scipios Meinung dazu deckt sich keineswegs mit meiner, Sam, also bitte nicht aufhören.


Das hatte ich auch nicht vor.
 

Und ich mir sehr sicher, er hat uns ungefähr alle gemeint, also auch mich, Uwe und co


Da gehe ich auch von aus.


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#176 ShockWaveRider

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Geschrieben 16 Juli 2023 - 09:56

"Deshalb tue ich mich auch ein bisschen schwer in diesem Thread nur so knapp zu rezensieren und hoffe, dass wenn es Fragen seitens der Autori gibt, diese Fragen auch gestellt werden." Eine Alternative wäre natürlich, statt für alle Texte mehr oder weniger nichtssagende "Rezensionen" zu schreiben, die allenfalls im Ensemble statistisch informativ sein könnten, sich eine Geschichte, irgendeine meinetwegen, auszuwählen und sich mit der Rezension so viel Mühe zu geben, das sich darüber zu diskutieren lohnt.

Ich fand ja Scipios Story gerade wegen ihrer Sperrigkeit und Ungewöhnlichkeit sehr reizvoll und habe sie zu den Highlights der Ausgabe gezählt.
Aber die Trennung zwischen Autor und Werk wird mir in diesem Fall in Zukunft schwer fallen.
Außerdem bin ich der Meinung, wir sollten eher über die Stories diskutieren. Und das leisten Rezensionen, Feedback, Lektürenotizen (you name it, Scipio!), auch wenn sie noch so kurz und scheinbar nichtssagend sein mögen.
 

 

Scipios Meinung dazu deckt sich keineswegs mit meiner, Sam, also bitte nicht aufhören.

Das hatte ich auch nicht vor.

 

Ein Glück! Ich lese deine Rückemldungen zu den diversen Anthos nämlich sehr gerne. Auch, weil ich sie durchaus aussagekräftig finde.

Gruß
Ralf,

auch so einer, der nichtssagende Rezensionen absondert


Bearbeitet von ShockWaveRider, 16 Juli 2023 - 10:08.

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#177 Sam Francisco

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Geschrieben 16 Juli 2023 - 10:57

Ich weiß je selber, dass meine Stärken nicht darin liegen, einen Text zu analysieren und die verwendeten Techniken zu beurteilen. Das konnte ich schon in der Schule nicht bzw. hat mir das keinen Spaß gemacht ("Man kann einen Text auch tot-analysieren" hat ein Mitschüler damals gesagt). Aber ich kann beschreiben, welche Empfindungen ich beim Lesen eines Textes habe, ich ganz persönlich. Und geht es nicht beim Lesen von Geschichten genau darum, welche Emotionen beim Leser (generisches Maskulinum) ausgelöst werden? Ich finde das auch nicht nichtssagend.


Bearbeitet von Sam Francisco, 16 Juli 2023 - 11:00.

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#178 Christian Hornstein

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Geschrieben 16 Juli 2023 - 12:07

Junge junge, da ist ja nochmal richtig Schwung in den Thread gekommen!

 

Willkommen in der Runde lieber Thomas!

 

Eine Alternative wäre natürlich, statt für alle Texte mehr oder weniger nichtssagende "Rezensionen" zu schreiben, die allenfalls im Ensemble statistisch informativ sein könnten, sich eine Geschichte, irgendeine meinetwegen, auszuwählen und sich mit der Rezension so viel Mühe zu geben, das sich darüber zu diskutieren lohnt.

Ja, das könnte man auch machen, aber wir haben ja alle so furchtbar wenig Zeit und möglicherweise würden dann manche Texte gar nicht beachtet, was ich schade fände, auch für die Autori, die sich ja viel Mühe gegeben haben. Ich habe einen Kompromiss gewählt, indem ich zwar nicht so ausführlich berichte, wie ich es sonst tue, aber so viel anbiete, dass andere sich ein halbwegs gutes Bild machen können (ohne Spoiler), mit der Option nachzufragen und – hoffentlich! – zu diskutieren.



#179 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

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Geschrieben 16 Juli 2023 - 12:09

Christian, die Kritik von Scipio würde ich hier nicht so ernst nehmen, zumal er dich mit uns in einen Sack gestopft hat und ich finde uns gar nicht Mal so übel ;-)

Es ist schön, dass du dabei bist! Ich lese deine Rezensionen gern

Bearbeitet von Rezensionsnerdista, 16 Juli 2023 - 12:10.

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#180 Christian Hornstein

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Geschrieben 16 Juli 2023 - 13:10

Es ist schön, dass du dabei bist! Ich lese deine Rezensionen gern

Das ist schön! Vielen Dank Yvonne. :)


Bearbeitet von Christian Hornstein, 16 Juli 2023 - 13:23.



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