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EXODUS Nr. 48 (07/2024)

Exodus Science Fiction Magazin 2024

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211 Antworten in diesem Thema

#121 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

    Giganaut

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Geschrieben 22 September 2024 - 13:49

Für mich sind die von Marianne zitierten Beispiele alle textbezogen, keine davon auf die schreibende Person. Ja, manche davon sind sehr deutlich, keine lese ich als beleidigend.

Du findest, eine Formulierung wie

 

Bei diesem Autor habe ich jetzt aber schon sehr oft ableistische oder altersfeindliche Tendenzen herausgelesen. Das mag ja vielen von uns "mal passieren", aber hier ist es eben ständig der Fall.

 

ist keine Unterstellung, die sich auf den Autor bezieht?

 

Das finde ich insbesondere interessant, weil du letztens erst mit mir im Gespräch die Ansicht geäußert hat, wenn sich eine Sichtweise im Text zeigt, die sich nicht einer Figur zuweisen lässt, (damals ein auktorialer Erzähler) könntest du sie ja wohl auf niemanden anders als den Autor beziehen?



#122 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

    Giganaut

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Geschrieben 22 September 2024 - 14:23

 

Die Frage ist: Wenn wir hier allen Autor*innen raten, sich nicht zu äußern, wer bleibt dann noch übrig? Ich würde das Rückmelden Anderen überlassen ... aber so viele Andere gibt es nicht. Meines Erachtens lebt die Szene aber von Austausch und wenn wir aufhören, uns gegenseitig zuzuhören, weil die Sichtweisen der anderen zu unbequem sind, dann wird es ganz schnell wirklich eng. Und langweilig.

Es ist schon ein großer Unterschied, ob sich eine Gruppe von Autoren in einer Form von Schreibwerkstatt gegenseitig auch mal deutlicheres Feedback gibt, oder ob mehrere Autoren genüsslich das Werk eines anderen gemeinsam zerreißen.

 

Es stimmt, in dem Moment, in dem sich ein Autor mit seinem Text an die Öffentlichkeit begibt, muss er damit rechnen, Feedback zu bekommen, das ihm nicht gefällt. Hässliches Feedback. Es ist dann nur schade, wenn es von Kollegen kommt.

 

Und wir lesen beide offensichtlich beide etwas völlig anderes, wenn wir über Fancys Zusammenstellung lesen. Wie du da irgendwas Konstruktives sehen willst, weiß ich nicht. Du kannst vielleicht sagen, du siehst irgendeinen -ismus, den du dekonstruieren willst, um die Gesellschaft besser zu machen, und meinst gar nicht die Person, die das geschrieben hat, wenn du vor dich hinlästerst, als ob du als Autor nicht wüsstest, dass derjenige, der den Text geschrieben hat, gar nicht anders kann, als diese Kritik auf sich selbst zu beziehen.


Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 22 September 2024 - 14:24.


#123 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 22 September 2024 - 15:09

Es ist schon ein großer Unterschied, ob sich eine Gruppe von Autoren in einer Form von Schreibwerkstatt gegenseitig auch mal deutlicheres Feedback gibt, oder ob mehrere Autoren genüsslich das Werk eines anderen gemeinsam zerreißen.

Es stimmt, in dem Moment, in dem sich ein Autor mit seinem Text an die Öffentlichkeit begibt, muss er damit rechnen, Feedback zu bekommen, das ihm nicht gefällt. Hässliches Feedback. Es ist dann nur schade, wenn es von Kollegen kommt.

Hört man denn auf, Konsument zu sein, wenn man selbst aktiv wird?

Und wir lesen beide offensichtlich beide etwas völlig anderes, wenn wir über Fancys Zusammenstellung lesen. Wie du da irgendwas Konstruktives sehen willst, weiß ich nicht. Du kannst vielleicht sagen, du siehst irgendeinen -ismus, den du dekonstruieren willst, um die Gesellschaft besser zu machen, und meinst gar nicht die Person, die das geschrieben hat, wenn du vor dich hinlästerst, als ob du als Autor nicht wüsstest, dass derjenige, der den Text geschrieben hat, gar nicht anders kann, als diese Kritik auf sich selbst zu beziehen.

Ob der Autor „gar nicht anders kann, als diese Kritik auf sich selbst zu beziehen“ ist eine Vermutung.
Wenn mir zurückgespiegelt wird, dass eine Textpassage oder eine Charakterisierung als (-Kritik einfügen-) gelesen wird - und es in einem Lesezirkel von mehreren Leser:innen ähnlich empfunden wird -, beziehe ich die Kritik stets auf den Text. Vermutlich, weil ich davon ausgehe, dass mich Menschen, die mich gar nicht oder nur durch ein bisschen Textaustausch kennen, gar nicht beurteilen können.

Wenn Yvonne „schon sehr oft ableistische oder altersfeindliche Tendenzen herausgelesen“ hat, dann lese ich (!) hier keine Unterstellung gegenüber dem Autor heraus, sondern nur, dass ihr die angesprochenen Punkte schon in anderen Texten (!) des Autors aufgefallen sind. (Nachzulesen in anderen EXODUS Threads).

Um mich on-topic zur Geschichte „Geisterbahn“ von Roland Grohs zu äußern: Handwerklich habe ich nichts zu beanstanden. Der Text verzichtet auf Längen und liest sich flüssig. Das Szenario, einen frisch operierten Patienten, der sich für ein Monster hält - sein Kopf wurde auf einen anderen Körper transplantiert - ungefragt zu anderen Patienten zu bringen, die es nach des Doktors Auffassung viel schlimmer erwischt hat, ist grotesk. Aber ich vermute in dieser Geschichte eine gewollte Überzeichnung.

Aussagen von Dr. Fratale:
„Haben Sie nicht Arme und Beine, sogar zehn Finger und Zehen? Sie sind kein Monster. Und wenn doch, dann gewiss nicht das schlimmste.“ (S. 26, r.)
„Würden Sie diese Körper behalten wollen? Also, ich nicht.“ (S. 26, r.)
„Die Würde eines Menschen sollte sich ausschließlich an seinen Bedürfnissen und seiner Börse orientieren (…)“ (S. 30, r.)

Ich lese den Text so, dass Grohs mit Dr. Fratale einen saneistischen Charakter erschaffen hat, dessen Verhalten und Aussagen die Leser:innen zu einer sofortigen Reaktion bringen sollen.
Die Darstellungen von Körpern, die von der Norm abweichen, soll wohl schockieren, werden von mir aber hauptsächlich als abwertend empfunden. Mir fehlt im Text die Differenzierung.

Nichts davon laste ich dem Autor Roland Grohs persönlich an.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 22 September 2024 - 15:11.

„Alien Contagium: Erstkontakt-Geschichten“: https://eridanusverlag.de | "En passant - Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de

Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de

  • (Buch) gerade am lesen:„Campus 2049“ (Anthologie), „Psyche mit Zukunft“ (Anthologie), „Marple“ (Anthologie)
  • (Buch) als nächstes geplant:„Artefakt des Todes“ (C. Gina Riot)

#124 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben 22 September 2024 - 15:33

Hört man denn auf, Konsument zu sein, wenn man selbst aktiv wird?

 

 

 

Nein, aber man nimmt automatisch in der Öffentlichkeit eine andere Rolle ein.

 

Zusatz:

Für dich selbst heißt das: Alles, was du in der Öffentlichkeit in dieser Form äußerst, äußert der Herausgeber des Weltenportals.


Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 22 September 2024 - 15:51.


#125 Mammut

Mammut

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Geschrieben 22 September 2024 - 15:53

Nein, aber man nimmt automatisch in der Öffentlichkeit eine andere Rolle ein.
 
Zusatz:
Für dich selbst heißt das: Alles, was du in der Öffentlichkeit in dieser Form äußerst, äußert der Herausgeber des Weltenportals.


Das meinst du ernst?

#126 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

    Giganaut

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Geschrieben 22 September 2024 - 15:58

Das meinst du ernst?

Ja klar. Insbesondere hier in diesem Forum.



#127 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 22 September 2024 - 16:04

Nein, aber man nimmt automatisch in der Öffentlichkeit eine andere Rolle ein.

Das ist richtig. Ich vergesse auch im Privaten in der Öffentlichkeit nie, dass ich Führungskraft bin.
Das Ausfüllen einer Doppelrolle ist für mich dennoch kein Widerspruch. Fairness und Respekt, Kommunikation auf Augenhöhe, Fokussierung auf den Text sowie eine nachvollziehbare Argumentation - wenn das gegeben ist, sehe ich keinen Grund gegen eine öffentliche Kritik.

Sollte ich mir potentielle Leser:innen, Herausgebende oder Verlage durch eine Kritik vergrätzen, dann ist das eben so.

Nachtrag, weil du das „Weltenportal“ erwähnt hast: Ich muss bei Äußerungen mit Konsequenzen rechnen, bspw., dass Autor:innen nicht mit mir zusammenarbeiten wollen oder Leser:innen abspringen. Ich könnte mir denken, manchen zu progressiv oder nicht progressiv genug zu sein ;). Aber im Wesentlichen gilt dasselbe, wie im ersten und zweiten Absatz: ich bemühe mich um eine höfliche und sachliche Kritik. Wenn man dann nichts mit meinem Magazin zu schaffen haben will … dann ist das eben auch so.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 22 September 2024 - 21:14.

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#128 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 22 September 2024 - 16:21

 

 

Nachtrag, weil du das „Weltenportal“ erwähnt hast: Ich muss bei Äußerungen mit Konsequenzen rechnen, bspw., dass Autor:innen nicht mit mir zusammenarbeiten wollen oder Leser:innen abspringen. Ich könnte mir denken, manchen zu progressiv oder nicht progressiv genug zu sein  ;). Aber im Wesentlichen gilt dasselbe, wie im ersten und zweiten Absatz: ich bemühe mich um eine höfliche und sachliche Kritik. Wenn man dann nichts mit meinem Magazin zu schaffen haben will … dann ist das eben auch so.

 

So sehe ich es auch. Zudem gehe ich schon davon aus, dass Leute Autor*in und Texte trennen können. Sie könnten also meine Texte mögen und trotzdem meine Art zu kritisieren nicht. Oder andersrum. Das steht doch beides für sich allein. Ich habe auch keine Schwierigkeiten damit, Chris beispielweise als Herausgeber und/oder als Person mit Privatmeinung zu sehen. Ich kann auch das Weltenportal kritisch lesen und es trotzdem schätzen. Solange das alles fair und grundlegend freundlich bleibt, wüsste ich nicht, was dagegen spricht. Zumal die Szene halt wirklich klein ist. So klein, dass ich gar nicht wüsste, wer sich hier austauschen sollte, wenn alle, die herausgeben oder schreiben oder verlegen schweigen oder nur loben sollten. Wen gäbe es dann hier in diesem Thread noch, der*die frei sprechen "dürfte"?


Bearbeitet von Jol Rosenberg, 22 September 2024 - 16:41.

Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen

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#129 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben 22 September 2024 - 17:00

Ich muss bei Äußerungen mit Konsequenzen rechnen,

 

...

 

Wenn man dann nichts mit meinem Magazin zu schaffen haben will … dann ist das eben auch so.

Ein bisschen diffiziler ist es schon, aber aus meiner Sicht hast du das schon im Griff.

 

Ansonsten drehen wir uns ein bisschen im Kreis, das wird langweilig.

 

Ist euch übrigens aufgefallen, dass von eurer Seite kein einziges Mal eine Bemerkung gefallen ist wie: "Müsste ich vielleicht doch einmal drüber nachdenken, ob an dieser Anmerkung was dran sein könnte?" Nicht mal einfach nur, damit ich endlich die Klappe halte? Das finde ich persönlich sehr bemerkenswert.



#130 lapismont

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Geschrieben 23 September 2024 - 08:27

Ich lese in der Diskussion zwei Punkte.

 

Zum einen wünscht sich Marianne nettere Kritik, da sie bestimmte Dinge wie etwa Sexismus in Covern persönlich nicht nachvollziehen kann.

Michael Böhnhardt befürchtet, dass Kritik von Personen, die selbst veröffentlichen oder herausgeben, durch Interessenskonflikte belastet sind.

 

Letztlich wird hier subjektive Kritik an der Kritik geübt. Das sind durchaus Dinge, die nachdenkenswert sind.

 

Nur geht es diesem Thread um Kritik an den Inhalten der Exodus-Ausgabe 48. Es ist durchaus möglich, die Kritik anderer kommentierender Personen nicht zu vertreten bzw. zu teilen und ggf. nachzufragen, was genau gemeint ist.

Für Kritik an der Kritik sollte jedoch ein extra Thread verwendet werden.

 

 

 


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#131 Michael Böhnhardt

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Geschrieben 23 September 2024 - 08:47

Ich lese in der Diskussion zwei Punkte.

 

Zum einen wünscht sich Marianne nettere Kritik, da sie bestimmte Dinge wie etwa Sexismus in Covern persönlich nicht nachvollziehen kann.

Michael Böhnhardt befürchtet, dass Kritik von Personen, die selbst veröffentlichen oder herausgeben, durch Interessenskonflikte belastet sind.

 

Letztlich wird hier subjektive Kritik an der Kritik geübt. Das sind durchaus Dinge, die nachdenkenswert sind.

 

Nur geht es diesem Thread um Kritik an den Inhalten der Exodus-Ausgabe 48. Es ist durchaus möglich, die Kritik anderer kommentierender Personen nicht zu vertreten bzw. zu teilen und ggf. nachzufragen, was genau gemeint ist.

Für Kritik an der Kritik sollte jedoch ein extra Thread verwendet werden.

 

Es ist zweifellos so, dass die zwei Punkte, die du aus der Diskussion herausliest, eigentlich an einen anderen Ort gehören.

Es ist auch schön, mal zu lesen, dass die Ansichten des Gegenübers immerhin "nachdenkenswert" sind. Sowas habe ich ein wenig vermisst.

 

Der grundlegende Punkt jedoch, der Vorwurf, dass die Kritik keineswegs sachlich, konstruktiv und keinesfalls auf die Person des Autors bezogen ist, sollte schon da geäußert werden, wo dieser Missstand aufgetreten ist.

Die Antwort auf diesen Vorwurf übersetze ich mal so:

Das ist Quatsch, ich beziehe mich immer sachlich auf den Text, der Leser sollte das erkennen können, und wenn er das nicht kann, liegt das keineswegs an mir, sondern an bösen Unterstellungen. Ich möchte gern in meinem Sandkasten genau so weiterspeilen wie bisher, ob sich andere Leute dadurch verletzt fühlen könnten, ist mir das vollkommen egal. Nur wenn ich mich richtig frei entfalten kann, ist die Szene so richtig belebt, und enthält dringend notwendige Impulse. Das ist wichtiger als persönliche Befindlichkeiten, und es ist ja klar, das derjenige ja doch erkennen müsste, dass ich das nur gut meine.

 

In einem echten Gespräch hätte jemand vielleicht gesagt:

 

Wirkt vielleicht doch ein wenig schäbig, wenn vier, fünf Mann den Text eines Autors zerlegen? Vielleicht nur zu zweit auf ihn einprügeln?

Zeige ich wirklich deutlich genug, dass ich mich nur auf den Text beziehe?

Gibt es möglicherweise Formulierungen, die ich vielleicht hätte vermeiden können?

 

Doch da ist nichts, nur die absolute Sicherheit, im Recht zu sein. Und wenn das jemanden stört, dann ist das eben so.


Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 23 September 2024 - 08:59.


#132 lapismont

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Geschrieben 23 September 2024 - 09:00


Wirkt vielleicht doch ein wenig schäbig, wenn vier, fünf Mann den Text eines Autors zerlegen? Vielleicht nur zu zweit auf ihn einprügeln?

Zeige ich wirklich deutlich genug, dass ich mich nur auf den Text beziehe?

Gibt es möglicherweise Formulierungen, die ich vielleicht hätte vermeiden können?

 

Doch da ist nichts, nur die absolute Sicherheit, im Recht zu sein. Und wenn das jemanden stört, dann ist das eben so.

Wenn Du den Eindruck hast, der Ton einer einer Kritik ist unangemesen, kannst Du es gern äußern, ggf. auch den Mods melden. Du hast ja selbst entsprechendes Feedback auch schon bekommen.

 

Wenn allerdings fünf kritische Stimmen sagen, ein Text sei schlecht aus diesen und jenen Gründen, ist das kein Einprügeln, sondern einfach eine deutliche Anzahl kritischer Stimmen. Ob Du nun darunter bist oder nicht.

 

Mein Eindruck hier ist, dass es eher um grundsätzliche Kritik an der Kritik ging und nicht um den Ton im Einzellnen.


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#133 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben 23 September 2024 - 09:09

Du hast ja selbst entsprechendes Feedback auch schon bekommen.

 

 

Den Satz finde ich rhetorisch ungeschickt von dir. Mit genügend Böswilligkeit kann man das dir als fehlende Neutralität auslegen.

 

Man kann es auch gutwillig auslegen: Ich sollte ja also selbst aus eigener Erfahrung wissen, dass es diesen Weg gibt.

 

Nun, da durch dich dieser Weg sein Urteil gesprochen hat, könnt ihr gern weiter in gewohnter Weise fortfahren.



#134 lapismont

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Geschrieben 23 September 2024 - 10:18

Genau, es gibt diesen Weg, unser Zusammenleben hier Elfenwerkfrei zu gestalten und wir sollte es als Gemeinschaft auch leben.

Und ich bin nicht neutral, sondern pro-SFN.

:cheers:


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#135 fancy

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Geschrieben 23 September 2024 - 10:24

Ich lese in der Diskussion zwei Punkte.

 

Zum einen wünscht sich Marianne nettere Kritik, da sie bestimmte Dinge wie etwa Sexismus in Covern persönlich nicht nachvollziehen kann.

Michael Böhnhardt befürchtet, dass Kritik von Personen, die selbst veröffentlichen oder herausgeben, durch Interessenskonflikte belastet sind.

 

Letztlich wird hier subjektive Kritik an der Kritik geübt. Das sind durchaus Dinge, die nachdenkenswert sind.

 

Nur geht es diesem Thread um Kritik an den Inhalten der Exodus-Ausgabe 48. Es ist durchaus möglich, die Kritik anderer kommentierender Personen nicht zu vertreten bzw. zu teilen und ggf. nachzufragen, was genau gemeint ist.

Für Kritik an der Kritik sollte jedoch ein extra Thread verwendet werden.

Offensichtlich kann ich mich doch nicht so klar ausdrücken, wie ich dachte. (Oder aber man unterstellt mir bewusst falsche Dinge, aber davon will ich besonders bei dir, Lapismont, nicht ausgehen.) 

 

Ich wünsche mir nettere Kritik nicht deswegen, weil ich - was auch immer - nicht nachvollziehen kann, sondern weil ich finde, dass wir hier respektvoll und nett miteinander umgehen sollten. Ja, ich weiß, wenn anständig die Fetzen fliegen, gibt es mehr Klicks, aber ich finde die Höflichkeit und der Respekt anderen gegenüber sollte darüber nicht vergessen werden. Immerhin wird ja beides für sich eingefordert. Warum sollte man es dann anderen nicht gewähren? Sind wir echt schon so weit, dass dieses Ansinnen von mir als als absurd abgetan wird? 

 

Darüber, was Sexismus ist oder dafür gehalten werden kann, kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein, aber hier scheint eine "Einheitsmeinung" propagiert zu werden, von der keine Abweichung geduldet wird. Wenn man einmal vorurteilslos darüber nachdenkt, könnte man das als eine Art der Zensur ansehen. Da kommt eine hübsche Frau im Text vor? Was für ein elender Sexist! Eine Person sitzt im Rollstuhl, ohne, dass jemand wüsste, ob der Autor diese Erfahrung je gemacht hat? Aneignung! Wie gesagt, ich habe nichts dagegen, wenn engagierte Menschen, andere darauf aufmerksam machen, dass man ihre Texte (wenn man unbedingt will) anders lesen kann, als sie gemeint sind, aber das kann man nett tun, ohne etwas zu unterstellen.

 

Wenn schon, dann wird hier subjektive Kritik an der subjektiven Kritik geübt, oder? Du willst doch nicht den Eindruck erwecken, dass nur diejenigen, die den Ton monieren, subjektive Kritik übten, oder? 

 

Jetzt, nach 7 oder 8 Seiten das Thema abzuspalten, halte ich für Problematisch, weil dann zwei Fäden "zerpflückt" würden. 


Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach!
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

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#136 J. A. Hagen

J. A. Hagen

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Geschrieben 23 September 2024 - 11:49

Bei strittigen Themen hilft es vielleicht, sich eine (anerkannte) Definition zu holen und anhand dieser aufzuzeigen, inwiefern man einen Tatbestand erfüllt sieht.

 

Zum Beispiel:
Sexismus | bpb.de

 

Der zweite Punkt wäre, ob der Autor, die Autorin oder der Autorx das absichtlich gemacht hat, was aber kaum überprüfbar ist.

 

Last not least: Fehler passieren. Jedem. 

 


  • (Buch) gerade am lesen:Samantha Shannon: The Priory of the Orange Tree
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  • • (Buch) Neuerwerbung: Mark Waid/Chris Samnee: Black Widow
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#137 Udo Klotz

Udo Klotz

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Geschrieben 23 September 2024 - 14:06

Ich versuche mal, meinen Standpunkt anhand von Beispielen deutlicher zu machen, vielleicht ist er dann besser nachvollziehbar.

 

Meine Prämisse ist, dass man fast immer bei einer Kommunikation dem Gegenüber etwas unterstellt. Ob und was die Person verstehen könne, wie sie das wohl gemeint hat, was ihre Absicht war, wenn sie das sagt und insbesondere, wenn sie es genau so ausdrückt. Und mein Wunsch ist, dass man dem Gegenüber eher die besten Absichten und nicht die schlimmsten unterstellt.

 

Wenn man also formuliert, xy hat den Text A kritisiert, dann wird relativ wenig unterstellt. Wenn man schreibt, xy prügelt auf den*die Verfasser*in von Text A ein, dann wird eine ganze Menge unterstellt. Vor allem Dinge, die der*die Formulierende gar nicht wissen kann. Motive, Absichten, Einstellungen, die der*diejenige nie geäußert hat.

 

Quote

Bei diesem Autor habe ich jetzt aber schon sehr oft ableistische oder altersfeindliche Tendenzen herausgelesen. Das mag ja vielen von uns "mal passieren", aber hier ist es eben ständig der Fall.

 

 

Auch das kann man sehr unterschiedlich lesen. Aber erst mal die Fakten: Die ableistischen / altersfeindliche Tendenzen beziehen sich immer noch auf die Texte des Autors, nicht auf gesprochene Worte oder Taten. Also kann man es immer noch den Figuren zuordnen. Ob die Texte so geschrieben sind, dass sie eindeutig Äußerungen der Figuren sind, oder Teil eines figurenunabhängigen Weltenbaus, geht aus dem Zitat nicht hervor. Nur, dass es häufiger vorkommt.

Nun zur Interpretation: Alles weitere, ob der Autor ein Faible für Figuren hat, die ableistisch oder altersfeindlich denken, oder ob er selbst so denkt, und wenn ja, ob das bewusst oder unbewusst (Stichwort: Blinder Fleck) passiert, ist alles Spekulation. Dem Verfasser des Zitats eine dieser Spekulationen eindeutig zuzuordnen, ist eine Unterstellung.

An diesem Beispiel wird klar, dass ein Lesen des Zitats immer mit einer Vermutung verbunden ist, wie der*die Verfassende des Zitats die Texte des Autors gelesen hat, ob es wörtlich und rein faktisch gemeint war oder mit Hintergedanken. Und damit mit Unterstellungen verbunden ist gegenüber dem*der Verfassenden. Und meine Frage hier ist: Muss man ihm*ihr nun zwangsläufig das Schlimmste unterstellen? Kann man ihm*ihr nicht auch das Wohlwollenste unterstellen?

 

Und ja, bitte lasst uns Fakten und Definitionen von Meinungen unterscheiden. Das wird heutzutage immer mehr verwechselt und vermischt, das müssen wir auf einer Plattform, in der es um Literatur, also auch um Sprache und Begrifflichkeiten geht, doch vermeiden können.

Für alle Ismen gibt es eine oder mehrere Definitionen, die man leicht im Netz finden kann. Das sollte die Ausgangsbasis sein. Und dann kann man oft recht gut entscheiden, ob ein Text, eine Wortwahl explizit oder impizit diesen Ismus erfüllt. Ob jemand sich dann beim Lesen des Textes davon gestört fühlt oder nicht, das ist dann subjektiv. Aber nicht die Frage, ob der Ismus zutrifft. Zudem gilt hier, dass man als Nichtbetroffener vieles übersieht, das für Betroffene offensichtlich ist. Wenn man es nicht erkennen kann, heißt das nicht, dass es nicht da ist, man muss vielleicht erst noch lernen, es zu erkennen. Sensitivity Reader sind hier eine große Hilfe. Jeder lernt dazu, ich erkenne heute viel mehr als vor zwanzig, zehn, fünf oder drei Jahren, es ist ein schrittweiser, nie endender Prozess.

 

Auch hier wieder ein schon genanntes Beispiel: Eine weibliche Figur als Schönheit zu beschreiben, ist nicht per se sexistisch. Wenn sich aber alle Hinweise und Beschreibungen zu dieser Figur auf die Schilderung ihrer Schönheit beschränken und sonst nichts erwähnt wird, dann ist es sexistisch. Noch konkreter: Ich lese gerade einen Roman von Connie Willis. In einer Szene berichtet die Ich-Erzählerin, das "eine dunkelhaarige Schönheit" den Raum betritt. Das erklärt mir als Leser, warum die Erzählerin nun nicht so unbefangen reagiert wie bei einer durchschnittlich aussehenden Person. Anschließend aber verleiht Connie Willis dieser dunkelhaarigen Schönheit viele weitere Charakterzüge, von einer ruppigen Art über intelligente und schlagfertige Dialoge bis hin zu Erklärungen ihrer beruflichen Tätigkeit und ihrer Kompetenz. Und damit ist ein Sexismusvorwurf vom Tisch. Aber: Wie viele der Geschichten haben Nebenfiguren, die nur auf das Äußere reduziert werden in ihrer Beschreibung. Und wieviele davon sind weiblich?

Diese Art von Sexismus ist systemisch. Wir haben das nie anders gelernt, alle Medienberichte strotzen davon. Wenn über die Oscar-Verleihung berichtet wird, erfahren wir, was die Schauspieler gesagt haben und welche Klamotten die Schauspielerinnen getragen haben - nicht umgekehrt. Wenn eine Ministerin auftritt, steht immer dabei, was sie anhatte. Bei ihr ist der Familienstand ein Thema, bei ihm nicht. Es ist also keine Überraschung, wenn Schreibende das für ihre Texte übernehmen. Es ist auch kein Vorwurf. Es ist nur der Hinweis, dass sie es machen. Und der ist berechtigt, weil es auch anders geht. Und ich verstehe den Wunsch vieler Lesenden, dass sie diesen systemischen Sexismus nicht mehr lesen wollen, egal von wem.

 

Ich bin voll bei Marianne, was einen netten und respektvollen Tonfall angeht. Es muss aber auch möglich sein, sachliche, nicht-personenbezogene Kritik zu üben. Und wenn die Mängel gravierend sind, sollte man das auch so sagen dürfen. Das ist dann immer noch nicht automatisch beleidigend. Auch sollte es möglich sein, als dritter, vierter oder zehnter Kritisierender zu sagen, dass dieser Aspekt im Text nicht gelungen war. Das ist dann immer noch kein Einprügeln, sondern ein Konsens, was den Kritikpunkt angeht.

 

Und ja, jeder macht Fehler. Jede*r darf einen Text mit Schwächen abliefern. Jeder darf blinde Flecken haben, was seine Ismen angeht. Und niemand muss sich diesbezüglich ändern. Aber man kann nicht von anderen verlangen, dass sie diese Ismen konsequent ignorieren und nicht benennen. Denn sie sind Fakt, keine Meinung. Eine Meinung wird dann daraus, wenn ich unterstelle, ob jemand den Ismus versehentlich oder absichtlich anwendet. Oder ob ein Dritter diesen Ismus auch erkennen muss oder nicht.

 

Ach ja, Interessenskonflikt. Als Treuhänder des KLP bin ich diesem Vorwurf massiv ausgesetzt, darum rezensiere ich in der Regel Texte, die nominiert werden können, eher so, dass meine Rezension erst nach der Wahl öffentlich wird. Aber ich bestimme, wann ich als Treuhänder auftrete. In Mails an die Abstimmungsberechtigten, bei der Preisverleihung auf der Bühne, etc. Wenn ich als Herausgeber der !Time Machine wahrgenommen werden will, sage ich das auch dazu. Aber weder meine Rolle ais Treuhänder noch die als Herausgeber sind eine Default-Einstellung, Diese ist Leser und SF-Fan. Da ich aber nicht verlangen kann, dass alle anderen das auch so sehen, halte ich mich eben oft zurück, was eigentlich schade ist. Aber, und hier schließt sich der Kreis, wenn man meine Äußerungen immer und in allen Zusammenhängen als die des KLP-Treuhänders liest, ist das eben auch wieder eine Unterstellung.


Udo

#138 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben 23 September 2024 - 14:55

Und mein Wunsch ist, dass man dem Gegenüber eher die besten Absichten und nicht die schlimmsten unterstellt.

 

Wenn man also formuliert, xy hat den Text A kritisiert, dann wird relativ wenig unterstellt. Wenn man schreibt, xy prügelt auf den*die Verfasser*in von Text A ein, dann wird eine ganze Menge unterstellt. 

 

 

Ich verwende dieses Bild nicht zum Spaß.

 

Du kannst dir auch gern ein Kind im Sportunterricht vorstellen, dessen Leistungen gerade vor der gesamten Klasse "sachlich" diskutiert werden. Aber ich denke, es gelingt mir nicht, das rüberzubringen, was ich meine.

 

Derjenige, der den Text geschrieben hat, ist zuallererst mal ein Mensch. Und wenn du dir tausendmal einredest, du redest voll sachlich, rein auf Textebene, unterstellst gar nix ..., wenn du dir überhaupt keine Gedanken darüber machst, wie das, was du gerade über sein Werk sagst, möglicherweise auf ihn wirkt, ob es die richtige Form ist, die angemessene Formulierung, dann verrät es halt über den Kritiker mehr als über den Autor. Mir jedenfalls.

 

Eine bestimmte Form der Kritik hat eine bestimmte Wirkung, und dieses öffentliche Tribunal von unfehlbaren Vorzeigeschriftstellern ist m.E. keine gesunde Form einer Kritik, das ist öffentliches Vorführen und Bloßstellen.

 

Wir finden hier nicht zusammen, scheint es mir.



#139 Udo Klotz

Udo Klotz

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Geschrieben 23 September 2024 - 15:18

"Eine bestimmte Form der Kritik hat eine bestimmte Wirkung."

 

Dem stimme ich voll zu. Deshalb kann man als betroffener Autor auch mit sachlicher, konstruktiver Kritik besser umgehen als mit unbegründeter. Und deswegen ist kritisieren nicht gleich bloßstellen oder einprügeln. Es sollte möglich sein, Texte zu kritisieren, ohne zu beleidigen. Daher bin ich dagegen, dass man sachliche Kritik immer mit einem Verletzen des Schreibenden gleichsetzt.

 

Wie kommst Du, Michael, eigentlich auf die Idee, dass ich mir "überhaupt keine Gedanken darüber mache ...". Wie rechtfertigst Du eigentlich diese Unterstellung? Sieht so aus, als würdest Du gerade im Glashaus sitzen.


Udo

#140 fancy

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Geschrieben 23 September 2024 - 15:26

Ich bin zwar nicht Michael, aber ich denke, er kommt zu solch einer Vermutung, weil uns beiden als Kritikern der Kritiker vorgeworfen wird, wir würden Dinge in die Kritik interpretieren, die nicht dort wären, aber die Kritik, wie sie hier geübt wurde, völlig in Ordnung sei. 


Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach!
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

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#141 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben 23 September 2024 - 16:27


Wie kommst Du, Michael, eigentlich auf die Idee, dass ich mir "überhaupt keine Gedanken darüber mache ...". Wie rechtfertigst Du eigentlich diese Unterstellung? Sieht so aus, als würdest Du gerade im Glashaus sitzen.

 

 

Ich muss an meinen "du" als "man" gemeinte Konstruktionen dringend arbeiten ...

 

Meine Bemerkung bezog sich auf die häufig genannte Erwiderung, solange sich die Kritik nur auf den Text bezieht, ist alles in Ordnung, weiter muss man sich keinen Kopf machen. Hast du auch gesagt, aber speziell warst du jetzt nicht gemeint.

 



#142 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 24 September 2024 - 19:59

Zitat Christian Hornstein:

 

 

Es tut mir leid, aber dieser Text bietet nicht viele Anreize und ich kann nicht viel mehr dazu schreiben. Wie kam es nur zu diesem Text?

 

 

Es entsteht also wenig Spannung und die Wendung ist weder besonders überraschend noch vielsagend. Ich frage mich bei solchen Texten immer, warum sie geschrieben wurden, denn um andere zu unterhalten, vor allem wenn es eine SF-affine Zielgruppe sein sollte, ist es zu wenig originell und nicht sehr spannend.

 

Meiner Meinung nach, müssen die, die hier mit Knüppeln auf alle draufhauen, auch einstecken können. 

Oder, was noch viel besser wäre: Wir sollten uns einen freundschaftlichen Umgang angewöhnen und nicht mehr aufeinander rumhacken. 

 

Es macht mich nachdenklich und betroffen, dass diese Sätze, die ich geschrieben habe, von Dir als ein Knüppeln auf Autori empfunden wurden. Ich hoffe, die Autori haben es nicht so empfunden. Ich dachte, ich spreche über den jeweiligen Text, manche seiner Merkmale und dessen Wirkung auf mich.

 

 

Wenn Christian Hornstein fragt, warum solche Texte geschrieben wurden und anfügt: 

 

denn um andere zu unterhalten, vor allem wenn es eine SF-affine Zielgruppe sein sollte, ist es zu wenig originell und nicht sehr spannend.

Dann ist das eine bewusste Provokation, denn uns allen, die wir hier lesen und schreiben, ist ja wohl sternenklar, dass egal welche Story, die in einem der bekannten Magazine veröffentlicht wurde, aus dem Grund, weil sie dort abgedruckt werden soll, verfasst worden ist. Im besten Fall soll sie selbstredend den Leser unterhalten. Und wenn sie einigen Personen nicht gefällt, so heißt das ja noch lange nicht, dass sie nicht anderen dafür um so besser gefallt. 

 

Ich kann nur sagen, dass es mir nicht darum ging zu provozieren. Ich wüsste gar nicht, was ich hätte provozieren wollen. Auch mir ist natürlich bewusst, dass diese Geschichten auf andere Menschen anders wirken können und dies offenbar auch getan haben, sonst wären sie nicht veröffentlicht worden. Ich halte es nur für möglich, dass auch wenn wir als Autori möchten, dass andere Gefallen an dem finden, was wir schreiben, es nicht zwingend bedeutet, dass es uns auch gelingt, spannend und originell zu schreiben. Wenn ich den Eindruck habe, dass dem so ist, kann das verschiedene Gründe haben. Bei den von Dir genannten Beispielen hatte ich ja erwähnt, woran ich das festmache, weshalb ich mich dann fragte, wie es dazu kommen konnte. An diesen Punkten interessiert mich die Seite der Autori, ob sie z.B. sehr wohl finden, dass es originell war, was sie sich ausgedacht haben, und warum das so ist. Oder ob es für sie z.B. zweitrangig war, weil es ihnen um etwas anderes ging. Beim erstgenannten Text war ich ratlos und habe es ungefiltert ausgedrückt. Vielleicht war das zu direkt und unverblümt. Ich möchte aber auch nicht unehrlich sein und anfangen Dinge hervorzuheben, die selbstverständlich sein sollten, vor allem bei einem erfahrenen Autor.
 


Bearbeitet von Christian Hornstein, 24 September 2024 - 20:02.


#143 Sam Francisco

Sam Francisco

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Geschrieben 24 September 2024 - 21:22

Wenn die Zitate von Christian als "draufhauen" empfunden werden, dann darf man hier gar nichts mehr schreiben außer "War alles ganz toll!" Damit ist dann aber auch keinem geholfen.
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#144 lapismont

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    Linksgrünversifft

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Geschrieben 24 September 2024 - 21:38

Wenn die Zitate von Christian als "draufhauen" empfunden werden, dann darf man hier gar nichts mehr schreiben außer "War alles ganz toll!" Damit ist dann aber auch keinem geholfen.

Ich denke auch, dass das genau unser Problem hier ist. Für einige sind sowohl Tonalität als auch Inhalt der Kritik okay, für einige nicht.

Mein Eindruck ist leider, dass negative Kritik dann als unfair empfunden wird, wenn man sie nicht teilt. Und meiner Meinung nach sollte man genau dann dazu schweigen.

Wie gesagt, ad hominem Angriffe etc. bitte unbedingt publik machen. Sollte man aber einfach nur anderer Meinung sein, reicht es, sie zu äußern und die Meinung anderer hinzunehmen.

 

Das Feedback hier sollte für die Autor·innen und Künstler·innen sein. Und keine Schlacht innerhalb der Leserschaft.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#145 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 25 September 2024 - 07:06

Hallo zusammen,
 
 
kritische Rezensionen bleiben kritische Rezensionen, selbst wenn ich den Holzhammer stark verzuckere. Einige empfinden die Formulierungen trotzdem als zu scharf, selbst wenn es mit vielen Textbelegen und “meiner Meinung nach”s garniert ist. Ich verstehe das. Es bleibt nun mal negatives Feedback und das ist manchmal nicht schön. 
 
 
Wir sind unterschiedlicher Meinung, was die Schärfe der Kritik hier in diesem Thread betrifft, und auch, dass etwas davon personenbezogen sein könnte. So etwas mag passieren, auch wenn ich es in diesem Fall bezweifle. Niemand von hier kennt Roland Grohs persönlich, oder? Ich bezog mein Feedback auf die sieben oder acht Texte, die ich von ihm kenne. Bei Grohs handelt es sich um einen gestandenen Autor, der auch einen (in meinem Umfeld größtenteils sehr positiv empfundenen) Roman veröffentlicht hat und etliche Kurzgeschichten in unterschiedlichen Magazinen. 
 
Es ist möglich, dass der in den Texten vermittelte Saneismus und die Altersfeindlichkeit von ihm gewollt sind und ein inhaltliches Mittel sind, das die Botschaft unterstreicht. Dann weiß er jetzt, dass dies gelungen ist. Sollte dies nicht intendiert sein, weiß er nun, worauf er achten muss. An seiner Stelle empfände ich das Feedback in diesem Thread als nützlich. Und ER kennt ja alle seine Texte, insofern wird er auch meine Rückmeldung einordnen können.
 
 
Und Wolf Welling (Achtung, nun spreche ich tatsächlich über den Autor als Mensch) - nun, wenn jemand mit Kritik gut umgehen kann, dann er! Ich hatte mehrfach persönlich mit ihm zu tun und bin sehr beeindruckt von seiner coolen Art. Der Mann ist ein Profi, der länger im Geschäft ist als die meisten von uns und schon etliche richtig gute Storys verfasst hat, was auch entsprechend honoriert worden ist. Wenn da mal eine Story weniger gut ankommt als gewöhnlich, wird er das auch einsortieren können. Er gibt auch selbst respektvolles, teilweise kritisches Feedback, das ich stets sehr schätze. Da würde ich mir keine Sorgen machen.
 
 
 
Aber natürlich gibt es auch Menschen, die Kritik nicht gern lesen. Die halten sich aber idR den Lesezirkeln fern, um sich zu schützen. 
Außerdem glaube ich, Kritik ist für alle da, für die Mitlesenden und ggf. auch für die Schreibenden (sofern sie darauf Lust haben). 
 
 
Abgesehen mal davon stimme ich Michael B. zu, natürlich sagt Kritik auch etwas über die Person aus, die gerade die Kritik übt. Zum Glück. So kann ich das als Rezipientin besser einordnen.
 
 
Ich persönlich habe die Kritik in diesem Thread nicht als zu scharf empfunden und erst recht nicht die von Sam oder Christian! Es gibt ja wohl kaum Teilnehmende in diesem Forum, die häufiger, gründlicher oder auch fairer rezensieren als diese beiden. Ich empfinde beide als eher begeistert, natürlich auch manchmal kritisch, als große SF-Fans und Anerkennung gut verwendeter Sprache und bin froh, dass sie sich einem überschaubaren Team von Lesezirkel-Fans angeschlossen haben. Es wäre schade, wenn zwei Stimmen die beiden nun vertreiben würden.
 
 
 
Folgende Eingeständnisse will ich gern machen:
 
Ich kann sicher noch mehr darauf achten, meine Kritik fair zu formulieren. Das wird niemals schaden.
 
Wer nicht mehr von mir rezensiert werden will, kann das gern sagen. Ich halte mich dann zurück.
 
Der Vergleich Queer*Welten und Exodus ist offenbar nicht gut angekommen. Ich habe das anders gemeint, als es offenbar rübergekommen ist, aber auch das kann ich zukünftig lassen. Ich ziehe sehr gern Vergleiche (habe auch schon beim Rezensieren direkt Romane miteinander verglichen), aber das kann ich dann zukünftig auf meinem Blog machen, da bin ich ja selbst Schirmherrin. 
 
 
 
Ich persönlich bin der Meinung, wir haben eher zu wenige als zu viele Rezensionen. Gerade bei Kurzgeschichten. Hier war es erfreulich lebhaft. Die Exodus hatte meiner Meinung nach schon stärkere Ausgaben, aber trotzdem habe ich auch diese Ausgabe gern gelesen (und mir fehlen auch noch zwei, drei Storys, hüstel). Ich mag die Exodus! Ich werde sie vermissen! Sofern sie jemand weitermacht, werde ich das jetzige Team vermissen! Die machen das schon so lang und mit so viel Herzblut. 
 
 
 
Mir als gelegentliche Autorin von Kurzgeschichten (wenn ich auf 2024 schaue, kann ich den Zusatz “gelegentlich” leider nicht lassen, dieses Jahr habe ich nämlich noch keine verfasst), hat mir die Kritik und das Feedback in diesem Thread sehr gefallen. Auch in anderen Threads, in denen die Rückmeldung teilweise polarisierender und kritischer ausgefallen ist. Das ist für mich immer okay, ich lese gern Rezensionen. Meine Storys sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung oft schon mehr als ein Jahr alt, das kann ich dann gut einordnen und habe dann inzwischen auch selbst ein distanzierteres Verhältnis zu den Storys. 
 
Außerdem haue ich auch gern mal daneben (ich persönlich finde, ich habe “Geburtstage auf Alphasott” in der Anthologie “In andere Welten” versaut) und werde dann gern darauf hingewiesen. Wenn da was dran ist, merke ich das normalerweise. Wenn ich anderer Meinung bin, dann merke ich das auch.
 
 
Ich denke eher, wir sollten Menschen dazu animieren, frei von der Leber weg zu rezensieren. Klar, Respekt und so. Aber diese Szene ist eher klein und familiär, ich glaube, wir gehen miteinander sowieso sanfter um als ich z. B. jetzt mit Stephen King umgehen würde, wenn er (meiner Meinung nach) einen Roman versaut. Ich weiß ja, wie schwierig es ist, eine gute Kurzgeschichte zu verfassen und denke eigentlich, ich lasse dieses Wissen stets in meine Rezensionen einfließen.
 
 
Nichtsdestotrotz finde ich, wir haben insgesamt viel Luft nach oben was die Qualität unserer Prosa betrifft. Solche kritischen Leserunden können uns da nur nutzen. Ich empfinde das jedenfalls in der Summe als sehr konstruktiv.
 

Podcast: Literatunnat

  • (Buch) gerade am lesen:meistens viele
  • • (Film) gerade gesehen: The Whale, Everything everywhere at once, Zurück in die Zukunft III

#146 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

    Giganaut

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Geschrieben 25 September 2024 - 07:30

Wenn die Zitate von Christian als "draufhauen" empfunden werden, dann darf man hier gar nichts mehr schreiben außer "War alles ganz toll!" Damit ist dann aber auch keinem geholfen.

 

Du bist kein Autor, du kannst schreiben was du willst.

 

Was mich persönlich störte, hat Fancy schön in diesem Post zusammengefasst:

 

https://scifinet.org...e-4#entry458643

 

Ich finde schon, das wirkt in dieser Masse etwas anders, als ob Christian bei seinen durchdachten Kritiken grübelt, warum jemand das als Draufhauen interpretiert.

 

Und genau das habe ich bereits als Lösungsidee angedeutet, weniger ist durchaus manchmal mehr.

 

Ich persönlich finde einen Trupp von Schriftstellern etwas sehr ..., nun ja, es wirkt auf mich etwas seltsam, wenn sie Gericht über andere Schriftsteller halten. Wenn sie dann zusätzlich das Gremium nutzen wollen, um die Ungerechtigkeiten der Welt auszumerzen, die sich unbewusst in den Texten der von ihnen Kritisierten widerspiegelt, und diese dann voller Abscheu und Ekel ans Licht zerren, dürfen sie sich nun mal nicht wundern, wenn sie dabei auf jemanden treffen, der das unhöflich findet.


Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 25 September 2024 - 07:32.


#147 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 25 September 2024 - 07:44

Du bist kein Autor, du kannst schreiben was du willst.
 


Ich habe das Gefühl, dass das für dich ein Hauptkritikpunkt ist.
Rein für mich gesprochen: Ich habe EXODUS nicht abonniert, weil ich Autor bin, „den Markt / die Konkurrenz“ beobachten möchte oder bereits in dem Magazin veröffentlicht wurde.
Du wirst wohl akzeptieren müssen, dass sich die meisten, wenn nicht alle, Autor:innen/Gelegenheitsautor:innen beim Lesen von EXODUS zunächst schlicht als Leser:innen sehen - prinzipiell der Publikation geneigte Leser:innen.

„Alien Contagium: Erstkontakt-Geschichten“: https://eridanusverlag.de | "En passant - Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de

Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de

  • (Buch) gerade am lesen:„Campus 2049“ (Anthologie), „Psyche mit Zukunft“ (Anthologie), „Marple“ (Anthologie)
  • (Buch) als nächstes geplant:„Artefakt des Todes“ (C. Gina Riot)

#148 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 25 September 2024 - 07:45

Ich stimme Yvonne zu.

 

Moderat im Ton, ernst in der Sache. Respekt ist das Zauberwort. Auch bei den Reaktionen auf Rezensionen.

 

Bedenken wir, dass niemand hier richtig Geld mit seinem/ihrem Schreiben verdient und noch weniger professionelle Rezensent:innen sind.

 

Vielleicht hat der eine oder andere Kommentar zu schnell die Tastatur verlassen, vielleicht sollten wir grundsätzlich unsere Kritiken dreimal durchlesen, bevor wir sie veröffentlichen.

 

Eine Geschichte, an der sich die Geschmäcker scheiden, kann per se nicht schlecht sein. Wenn wir darüber diskutieren, erkennen wir, wie andere die Erzählung wahrgenommen haben.

 

Das ist die Stärke des Forums und darauf setze ich auch weiterhin. *

 

[* 3x durchgelesen]


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#149 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

    Giganaut

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Geschrieben 25 September 2024 - 07:51

Ich habe das Gefühl, dass das für dich ein Hauptkritikpunkt ist.

 

In anderen Branchen gibt es Compliance-Regeln und Spielregeln für einen fairen Wettbewerb.

 

Sich als Autor oder Herausgeber eines Magazins zur Qualität eines anderen Autors oder Magazins zu äußern, erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl.

 

Da ist es durchaus leichter, es nach Möglichkeit zu vermeiden.

 

 

 



#150 Udo Klotz

Udo Klotz

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Geschrieben 25 September 2024 - 08:13

Ich hoffe sehr, dass sich insbesondere Autor*innen weiterhin als Rezensent*innen betätigen.

 

Betrachtet man die Literaturgeschichte, dann waren immer schon die Schreibenden die beliebtesten Kritisierenden anderer Texte.Von vielen berühmten Autor*innen sind zahlreiche Buchbesprechungen überliefert, und das gilt nicht nur für das 20. oder 21. Jahrhundert. Ein Abklatsch davon sind die Zitate auf den Buchrücken, wenn Stephen King oder George Martin die Arbeit von Kolleg*innen loben. Wenn also die Buchbranche das als starkes Werbeinstrument empfindet und es die Realität seit Jahrhunderten ist, warum soll das in der kleinen dt. SF-Szene anders sein?

 

Ich bin überzeugt, dass die meisten Rezipient*innen die Rezensionen von Bestseller-Autor*innen nicht als Äußerungen von Konkurrenten wahrnehmen, sondern als Meinung von Personen, die aufgrund eigener Erfolge besonders viel Expertise haben.

 

Übrigens basiert auf dieser Überzeugung auch der Kurd Laßwitz Preis. Die Gründer hatten 1980 genau das im Hinterkopf, als sie überlegt haben, wer abstimmungsberechtigt sein soll.


Udo



Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Exodus, Science Fiction, Magazin, 2024

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