Scotty schrieb am 19 Nov 2006, 16:36:
Hallo Scotty, ganz schön kritisch... - Bis 2030 kann ich mit der beschriebenen "low tech" durchaus leben. Durch den Spin wurde ja ein erheblicher Teil der modernen Satelliten und damit Telekommunikation entwertet. - An den 100.000 Jahren habe ich mich auch gestört. Er beschreibt zwar noch einige Höhen und Tiefen der Marskultur. Aber trotzdem... Dazu wurde Wun als Spezialist für die Erde und deren "Amtssprache" ausgebildet. Und der direkte Kontakt mit Jason geht auch in Ordnung. Schließlich hat ja dieser die Besiedelung mit verantwortet. Gruss AlexBin auf Seite 260. VOSICHT SPOILER! Ein paar Dinge haben mich allerdings gestört. Zwar ändern die nichts daran, dass es ein klasse Buch ist, aber verhindern, dass es der ganz große Wurf ist: - Des weiteren gibt es im Buch einige Anachronismen. Ich schätze, die Handlung spielt ungefähr 2030. Es gibt immer noch das Telefon als Festnetzanschluss, Handys und einen Internet-Anschluss. Filme werden heruntergeladen...Naja! Von einem SF Autor hätte ich eine gewisse Extrapolation unserer Technologie erwartet. - Allerdings halte ich es für ein wenig albern und unrealistisch, dass sich Wun so problemlos in die Kultur der Erde integriert. Eigentlich ist das doch absoluter Quatsch, oder? Immerhin stammten die Marssiedler von der Erde der "Gegenwart" ab und haben sich 100.000 Jahre weiterentwickelt! Lasst euch die Zahl auf der Zunge zergehen. Das wäre aus meiner Sicht vergleichbar mit einem Trip in die Steinzeit! Außerdem frage ich mich, wie Wun ausgerechnet zu Jason und Co gefunden hat. Immerhin war die Erde für Wun ja ein völlig fremder Planet (ich glaube nicht an Überlieferungen über 100.000 Jahre). Er hätte ja auch in Kasachstan landen können!!! Natürlich spricht er auch noch fliessend Englisch! Hab ich da was überlesen?!? Dass dann noch einer der Hauptprotagonisten schwerkrank wird und der Marsianer ein Wundermittel dagegen hat, wirkt auf mich ein wenig konstruiert.