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VISIONEN 4


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236 Antworten in diesem Thema

#151 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 21 Oktober 2007 - 11:15

Klar EDFC, aber nicht in der üblichen Aufmachung, sondern als Hardcover, Leinen, mit Innen-Illustrationen von Björn Lensig und einem exklusiven Cover (ist noch in Arbeit). Wegen der vermutlich überschaubaren Nachfrage ist die Ausgabe auf hundert numerierte Exemplare limitiert. Also ein Ego-Trip in Reinkultur ... ;)

Du kannst ja bei Erfolg eine Paperbackausgabe für das gemeine Volk nachschieben :D

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#152 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 21 Oktober 2007 - 11:26

Du kannst ja bei Erfolg eine Paperbackausgabe für das gemeine Volk nachschieben :D

Seut wann nagen denn Privatdozenten und Raumschlachtexperten am Hungertuch? ;)

#153 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 21 Oktober 2007 - 11:31

Seut wann nagen denn Privatdozenten und Raumschlachtexperten am Hungertuch? ;)

Denk dran, Privatdozenten sind Professoren ohne Professur, und Raumschlachten werden, wie wir mittlerweile wissen, nur von durchgängig leicht verblödeten Konsumenten des intellektuellen Prekariats gelesen, die meist ja auch nicht viel Geld haben :D

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#154 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 21 Oktober 2007 - 11:41

Denk dran, Privatdozenten sind Professoren ohne Professur, und Raumschlachten werden, wie wir mittlerweile wissen, nur von durchgängig leicht verblödeten Konsumenten des intellektuellen Prekariats gelesen, die meist ja auch nicht viel Geld haben :D

Ist das nicht die gleiche Klientel, die die Stütze für Premiere-Abos ausgibt? Da ist der Absatz doch garantiert. Anders als bei hyperintellektuellen E-Literatur-Liebhabern, die in ihren Elfenbeintürmen so hoch über den Wolken schweben, daß sie die Sphäre profaner Geld-Ware-Tauschgeschäfte längst hinter sich gelassen haben ... ;) F.

#155 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 21 Oktober 2007 - 11:44

Ist das nicht die gleiche Klientel, die die Stütze für Premiere-Abos ausgibt? Da ist der Absatz doch garantiert.

Aber die LESEN dann doch nix mehr. Vielleicht sollte ich gleich Drehbücher schreiben...

Anders als bei hyperintellektuellen E-Literatur-Liebhabern, die in ihren Elfenbeintürmen so hoch über den Wolken schweben, daß sie die Sphäre profaner Geld-Ware-Tauschgeschäfte längst hinter sich gelassen haben ... :D

Das ist wahr. Also wäre es doch das Beste, wenn Ihr Eure Werke gleich verschenkt, denn es geht doch um Kunst, um der Kunst willen. Nun seid mal konsequent!

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#156 Gast_Frank W. Haubold_*

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Geschrieben 21 Oktober 2007 - 11:59

Aber die LESEN dann doch nix mehr. Vielleicht sollte ich gleich Drehbücher schreiben... Das ist wahr. Also wäre es doch das Beste, wenn Ihr Eure Werke gleich verschenkt, denn es geht doch um Kunst, um der Kunst willen. Nun seid mal konsequent!

Kein Problem, wenn sich Druckereien, Buchhändler und die Post der Aktion anschließen, könnte das Projekt mit einer schwarzen Null abgeschlossen werden. Wieso denn Drehbücher? Du könnstest die Tentakel doch auch als Sammel-Comic herausgeben. Für jede Kiste Oettinger ein Bild ... Die Vergütung erfolgt dann über die Brauerei. :D Ich fürchte allerdings, das wird jetzt eine off-topic- Diskussion ...

Bearbeitet von Frank W. Haubold, 21 Oktober 2007 - 11:59.


#157 Gast_Frank W. Haubold_*

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Geschrieben 21 Oktober 2007 - 18:28

@ Frank

Ich kann nachvollziehen, dass es frustrierend ist, wenn nur wenige Rückmeldungen kommen oder wenn sie nicht so ausfallen wie erhofft. Für deine Story hast du aber, soweit ich es verfolgt habe, einige Meinungen erhalten, und die waren doch weitgehend positiv, oder? Und für Rezensionen in den einschlägigen Rezi-Medien ist es schlicht noch zu früh, denke ich. Das Buch ist ja noch nicht soo lang draußen.
Wenn du sagst, Die Tänzerin sei "zum Heulen schön", dann ist das deine Empfindung aus dem Schreibprozess heraus und die Empfindung, die du vermutlich beim Leser auslösen wolltest. Aber jeder empfindet anders, legt was anderes in das hinein, was er gelesen hat, und mancher bleibt vielleicht an ganz anderen Aspekten oder Kleinigkeiten hängen, die ihm den Blick auf das, was dir an der Story wichtig ist, ein wenig versperren.

Du hast sicher recht, aber selbst fern von jeder persönlichen Betroffenheit oder Eitelkeit ist es doch wohl ein objektiver Tatbestand, daß Publikationen wie Visionen, NOVA oder die Wurdack-Bände innerhalb einer äußerst überschauberen Szene agieren und das Ziel verfehlen, einen signifikant breiteren Leserkreis anzusprechen bzw. zu gewinnen.

Die Folge dieser Beschränkung auf eine gleichbleibende Zielgruppe mit einem Dutzend auch immer gleich agierender Rezensenten (womit ich deren Engagement nicht kleinreden möchte) ist eine gewisse Vorhersehbarkeit. Aus einer Herausforderung wird so Gewöhnung und am Ende Überdruß, nicht nur bei den Autoren, sondern auch bei den Lesern, die in eigentlich zu kurzen Abständen mit Geschichten von Iwoleit, Küper, Eckhardt oder meinethalben auch Haubold übersättigt werden. Es ist ein Mikrokosmos, in dem beinahe jeder jeden kennt und man zumeist darauf achtet, sich gegenseitig nicht weh zu tun. Wir drehen uns im Kreis, auch künstlerisch, da es keine wirklichen Herausforderungen mehr gibt, denn es gibt auch keinen Ort/Verlag, bei dem man einen SF-Text publizieren könnte, der andere Leserschichten mit vielleicht anderen Vorlieben erreicht. Deshalb und nur deshalb habe ich darüber nachgedacht, ob es nicht Zeit ist, etwas anderes zu machen, nicht das bereits mehrfach Gesagte ein weiteres Mal wiederzukäuen, sondern z. B. dem Kellerkind "deutschsprachige Phantastik" (nicht Fantasy) ein paar neue Aspekte abzugewinnen.

Das ist keine "SF-Leserschelte", wie es manchnal dargestellt wird, sondern Resultat einer Entwicklung.

Gruß

Frank

#158 lapismont

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Geschrieben 21 Oktober 2007 - 18:38

Zu den üblichen Verdächtigen, ich hab auch rezensiert: http://www.fantasyguide.de/5074.0.html Helmuth hat mir seine Meinung schon gegeigt. :D

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#159 † Christian Weis

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Geschrieben 21 Oktober 2007 - 19:24

Du hast sicher recht, aber selbst fern von jeder persönlichen Betroffenheit oder Eitelkeit ist es doch wohl ein objektiver Tatbestand, daß Publikationen wie Visionen, NOVA oder die Wurdack-Bände innerhalb einer äußerst überschauberen Szene agieren und das Ziel verfehlen, einen signifikant breiteren Leserkreis anzusprechen bzw. zu gewinnen.

Ja, leider - aber es muss ja nicht so bleiben. In Stein gemeißelt ist es noch nicht, denke ich. :D

Wir drehen uns im Kreis, auch künstlerisch, da es keine wirklichen Herausforderungen mehr gibt, denn es gibt auch keinen Ort/Verlag, bei dem man einen SF-Text publizieren könnte, der andere Leserschichten mit vielleicht anderen Vorlieben erreicht. Deshalb und nur deshalb habe ich darüber nachgedacht, ob es nicht Zeit ist, etwas anderes zu machen, nicht das bereits mehrfach Gesagte ein weiteres Mal wiederzukäuen, sondern z. B. dem Kellerkind "deutschsprachige Phantastik" (nicht Fantasy) ein paar neue Aspekte abzugewinnen.

Dagegen ist auch absolut nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil. Ich hab es nicht so mit engen Genregrenzen und kann deshalb z.B. auch den EDFC-Jahresanthos sehr viel abgewinnen. Und sich als Leser wie als Autor nicht auf ein Genre festzulegen halte ich eh für eine gute Sache, um nicht irgendwann mal tatsächlich nur noch in eingefahrenen Bahnen festzustecken. Eine stärkere Hinwendung zu einem anderen Bereich heißt ja auch nicht, dass man sich von einem anderen gleich ganz und für immer abwendet - aber ich denke, das machst du eh nicht. Bei den Jahresanthos z.B. ist SF ein Bestandteil, der nicht dominieren, aber auch nicht fehlen sollte.

#160 Gast_Frank W. Haubold_*

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Geschrieben 21 Oktober 2007 - 21:00

Zu den üblichen Verdächtigen, ich hab auch rezensiert: http://www.fantasyguide.de/5074.0.html Helmuth hat mir seine Meinung schon gegeigt. :P

Dann muß ich das nicht übernehmen ... :huh: Aber im Ernst, ich hatte die Rezi natürlich schon gelesen und teile Deine Auffassungen nur selten. Aber Rezensionen sind natürlich auch nicht dazu da, Autoren glücklich zu machen. Auf der anderen Seite hätte ich mir etwas mehr Objektivität gewünscht, denn z. B. der Moloch ist bei sorgfältiger Lektüre nicht so schlecht, wie Du ihn machst. Und der Schneider-Geschichte konnte ich emotional durchaus etwas abgewinnen. Sie derart abzuqualifizieren, ist m. E. nicht ganz fair. Gruß Frank

#161 lapismont

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Geschrieben 21 Oktober 2007 - 21:53

Danke Frank für das Feedback.Objektivität ist nicht Sinn einer Rezension, ich hab auch bewusst mehrfach die kleene rezensentenseele erwähnt, die da persönlich wertet. :P Zum Methusalem bleib ich weiterhin ratlos. Ich vermute wirklich, dass ich durch Highlander, Perry und dergleichen mit diesem Thema einfach durch bin.Für mich war da einfach keine Idee, die es wert gewesen wäre, zu einer Geschichte ausgeformt zu werden. ok. Lesermeinung. Ob qualifiziert oder nicht.Jedenfalls freu ich mich auf mehr.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#162 ShockWaveRider

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Geschrieben 22 Oktober 2007 - 08:57

OK, dann wage ich auch mal meinen Kurzabriss zu den VISIONEN 4 einzustellen:Zum vierten mal gibt Helmuth W. Mommers seine jährliche "Visionen"-Anthologie heraus. Und auch in diesem Jahr ist es die beste Kompilation deutschsprachiger Science-Fiction-Stories. Um so größer ist die Enttäuschung, wenn er gleich im Vorwort das Ende der Visionen ankündigt.Was positiv auffällt: Alle Autoren beherrschen ihr Handwerk, alle Stories sind gut geschrieben. Herausragend Hammerschmitts kauzige Sozial-Utopie "Die Lokomotive" und Heidrun Jänchens "Regenbogengrün", sehr gut immer noch Küpers routinierte Cyberpunk-Story "Modus Dei" und Iwoleits Kurzroman "Der Moloch". Bei den letztgenannten Autoren macht sich aber Übersättigung breit. Sie scheinen zu stagnieren, beginnen teilweise, sich selbst zu wiederholen - wenngleich auf hohem Niveau! Ich wünsche beiden einen deutlichen Qualitätssprung. Asters "Infogeddon" und Peineckes "Imago" sind Kopfgeburten; sie lesen sich wie die "Story zum Lehrsatz". Bei Hoeses "Hyberbreed" und Haubolds "Die Tänzerin" habe ich schlicht und einfach nicht kapiert, worum es ging. Der Rest ist solide Lesekost, auch wenn ich mir von Thor Kunkel und Karl Michael Armer nach ihren letzten bravourösen Beiträgen mehr erwartet hätte.

Bearbeitet von ShockWaveRider, 22 Oktober 2007 - 09:55.

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#163 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 24 Oktober 2007 - 06:20

Bei Hoeses "Hyberbreed" und Haubolds "Die Tänzerin" habe ich schlicht und einfach nicht kapiert, worum es ging.

Das ist dann auch wieder eines jener Statements, zu denen mir nichts mehr einfällt ... Eine neue, wie stets ein wenig selbstgewisse Besprechung von Thomas Harbach zu den Visionen 4 ist auf SF-Radio erschienen. Na ja ... Gruß Frank

Bearbeitet von Frank W. Haubold, 24 Oktober 2007 - 10:33.


#164 ShockWaveRider

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Geschrieben 25 Oktober 2007 - 10:17

Das ist dann auch wieder eines jener Statements, zu denen mir nichts mehr einfällt ...

Warum schreibst Du dann überhaupt etwas dazu? :blink: Gruß Ralf

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#165 Gast_Frank W. Haubold_*

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Geschrieben 25 Oktober 2007 - 10:50

Warum schreibst Du dann überhaupt etwas dazu? :blink: Gruß Ralf

Deshalb: Wenn eine Protagonistin von A über B nach C gelangt (ohne Metaebenen und Subtexte), müßte das Geschehen m. E. durchaus zu überschauen sein ... Gruß Frank alias "die Leberwurst"

Bearbeitet von Frank W. Haubold, 27 Oktober 2007 - 08:44.


#166 Frank

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Geschrieben 25 Oktober 2007 - 11:25

Frank alias "die Leberwurst"

So viele Kritiken erhält er für seine Geschichte, und der Mann beschwert sich! :blink: :D

Bearbeitet von Frank, 25 Oktober 2007 - 11:26.

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#167 ShockWaveRider

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Geschrieben 25 Oktober 2007 - 11:55

Deshalb: Wenn eine Protagonistin von A über B nach C gelangt (ohne Metaebenen und Subtexte), müßte das Geschehen m. E. durchaus zu überschauen sein ...

Hey, Dir fällt ja doch was ein! :blink: Gruß Ralf

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#168 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 22 November 2007 - 10:11

Eine ausführliche und interessante Besprechung des "Molochs" von Andreas Nordiek findet sich im neuen Fandom-Observer: http://www.sf-fan.de/fo/221.pdf Gruß Frank

Bearbeitet von Frank W. Haubold, 22 November 2007 - 11:00.


#169 Jan Gardemann

Jan Gardemann

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Geschrieben 19 Dezember 2007 - 18:13

Juhu - endlich Urlaub, und ich kann wieder zu meiner Privatlektüre zurückkehren. :)
Der Lesezirkel auf SF-Fan.de ist mittlerweile eingeschlafen, darum platziere ich meine Bemerkungen zu den Stories jetzt hier. Zu Küpers Modus Dei, Asters Infogeddon und Hoeses Hyperbreed hatte ich im Lesezirkel bereits geschrieben. Jetzt geht es weiter mit:
Marcus Hammerschmitt: Die Lokomotive.
Endlich mal wieder eine Zukunftsvision, außerhalb des Cyberspace, wo immer nur die Konzerne das Sagen haben und die Technik das Menschliche zersetzt. Man mag von dem sozialistisch angehauchten System, das hier geschildert wird, halten, was man will - Marcus Hammerschmitt schafft es mal wieder, seine konstruierte Gesellschaft authentisch erscheinen zu lassen, weil darin Protagonisten agieren, deren Gefühlswelt und Handlungen literarisch so gekonnt beschrieben werden, dass sie einem einfach lebendig erscheinen müssen. Diesmal steht das Abgründige im Menschen im Vordergrund, das in der Story nicht nur auf das Schicksalhafte beschränkt bleibt, sondern eng mit den Lebensverhältnissen verwoben ist (und von ihnen zum Teil erst hervorgerufen wird). Das verwerfliche Handeln des Helden lässt die Gesellschaftsform, die dieses Handeln forciert, trotzdem irgendwie liebenswert erscheinen, weil der Held nicht Abscheu für das System empfindet, sondern seine Schwächen augenzwinkernd durchschaut. Der Rückgriff auf die Dampftechnik und die in der Realität ebenso gescheiterte Gesellschaftsform des Sozialismus im Zusammenspiel mit den eisigen Temperaturen auf Ladania, schafft ein stimmungsvolles, tristes Gesamtbild, das von auffällig menschlichen Protagonisten bevölkert wird, und den Leser, der sich darauf einlassen mag, tief in die Geschichte eintauchen lässt.
Bemerkenswert finde ich die Loyalität, die der Held am Ende der Geschichte für seine Insel und die dort herrschende Gesellschaftsform empfindet, trotz der Unbilden, die er dort hatte erleiden müssen. Die Frage nach der Heimat an das Ende einer SF-Story zu setzen, ist für einen modernen, deutschsprachigen Autor zumindest ungewöhnlich - und lädt zum Spekulieren über eventuelle, zukünftige Entwicklungen dieses Themenbereiches ein.

Bearbeitet von Jan Gardemann, 21 Dezember 2007 - 10:29.


#170 Jan Gardemann

Jan Gardemann

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Geschrieben 21 Dezember 2007 - 10:28

Weiter geht´s:

Uwe Post: eDead.com
Ich mag Geschichten, in denen die einfachen, durchschnittlichen Menschen ins Zentrum gerückt werden. Das ist in dieser Story der Fall. Eines fernen Tages könnte die massenhafte elektronische Konservierung der Erinnerungen wirklich so ablaufen - jedenfalls wird das Ganze in der Geschichte technisch so fundiert und umfassend geschildert, dass ein zweites Leben unter Zuhilfenahme der konservierten Erinnerungen zumindest als möglich erscheint. Was geschieht, wenn man zuvor das Kleingedruckte nicht sorgfältig genug durchliest und nicht genug Geld zur Verfügung hat, das „Leben nach dem Tod“ einer halbwegs solide erscheinenden Firma anzuvertrauen, wird hier auf bitterböse, ironische Weise dargestellt. Nicht einmal nach dem Tod ist man vor den Mechanismen der freien Markwirtschaft sicher. Klasse Story, durchsetzt von düsterer Ironie - hat mir gut gefallen.

Thor Kunkel: Aphromorte
Der Autor liefert in seiner Story eine für seine Geschichte passende Genrebezeichnung gleich mit: Porno-Remake von Nacht der lebenden Leichen. Da ich mir medienmäßig (fast) alles reinziehe, worin Zombis vorkommen, konnte ich mich für diese Story natürlich auch begeistern. Ist aber sicherlich Geschmacksache. Auf jeden Fall eine Story ohne Jugendfreigabe. :)
Von dieser Vordergründigkeit mal abgesehen, ist das literarische Vorhaben, den Menschen auf den Sexualtrieb zu reduzieren, eine konsequente Überspitzung der (männlichen) Wunschvorstellungen und führt diese zugleich ad absurdum. Die Dialoge hatten hin und wieder den Anschein, sie könnten von einem Pornostreifen übernommen worden sein. Da ich Thor Kunkel als Künstler ansehe, nehme ich mal an, dass dies kein Unvermögen von seiner Seite war, sondern Absicht. Ich würde ihm recht geben: Sollten die infantilen Wunschvorstellungen (mancher) Männer die Weltherrschaft in Form einer Krankheit an sich reißen - wir wären alle dem Untergang geweiht.

Bevor ich mich dem Moloch widme, werde ich mir erst einmal ein paar Stories aus J.G. Ballards Die Stimmen der Zeit zu Gemüte führen. Ich kenne Michaels Stil und seine Vorliebe für (mich) deprimierende Szenarien. Da muss ich mich zuvor noch etwas wappnen!

Bearbeitet von Jan Gardemann, 21 Dezember 2007 - 10:30.


#171 Jan Gardemann

Jan Gardemann

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Geschrieben 26 Dezember 2007 - 13:04

Michael K. Iwoleit: Der Moloch
Die ersten Seiten dieses Kurzromans ließen mich befürchten, es mit einem Neuaufguss der Story Morphogenese aus dem Visionen-Band Plasma Symphonie zu tun zu haben. Dessen ungeachtet bereitete mir die Lektüre trotzdem Vergnügen, denn die Fülle an Details wob in meiner Vorstellung eine interessante Welt, die wie ein bunt zusammengesteppter Flickenteppich anmutete. Eine beachtliche intellektuelle Leistung, all die gesellschaftlichen Aspekte, die technischen Entwicklungen und die daraus resultierenden Gemeinheiten so umfassend darzustellen. Einige der verwendeten Motive sind mir zwar bereits aus Vernor Vinge Kurzgeschichten und Neal Stephensons Snow Crash bekannt, und auch bezweifle ich, dass die von diesen Autoren aufgezeigten Entwicklungen von Amerika auf Deutschland übertragbar sind - doch Michael K. Iwoleit liefert im Laufe des ersten Teils dann doch eine Begründung, warum das System der Franchise und die Privatisierung kommunaler Aufgabengebiete sich fast auf der ganzen Welt breit gemacht hat.
Im zweiten Teil des Kurzromans wird dann ziemlich schnell klar, dass Der Moloch auf ein anderes Ziel hin steuert, als Morphogenese. Ich bin dem Autor übrigens dankbar, dass er die „Aktion-Szenen“ nicht „live“ geschildert hat, sondern in Rückblicken nacherzählte. Zu dem ganzen Elend auch noch blutige Szenen geliefert zu bekommen, hätte den Roman schnell umkippen lassen und die darin enthaltene „Ästhetik der menschlichen Gemeinheiten“ zu einem unerträglichen Schaukampf herabgewürdigt.
Während bei Morphogenese am Schluss der Aspekt der Transzendenz für meinen Geschmack zu rudimentär geblieben ist (und die Geschichte wegen der fehlenden, zum Besseren sich hin entwickelnden Auflösung zu einem frustrierenden und deprimierenden Erlebnis wurde), weist Der Moloch ein lichtes, offenes Ende auf. Die Konzeption und die innere Geschlossenheit der dargestellten Welt erinnerte mich stark an Planck-Zeit, Michaels stärksten und eindrucksvollsten Geschichte (nach meinem Dafürhalten).
Eines hat Der Moloch auch gezeigt: Michael K. Iwoleit erzählt seine Geschichten mit eigener Stimme, die sich nicht immer mit herkömmlichen Erzählstrukturen deckt. Dies wiederum deckt sich jedoch mit meinen Erwartungen, die ich an SF-Stories, und insbesondere an die in den Visionen veröffentlichten Geschichten, knüpfe.

#172 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 30 Dezember 2007 - 10:54

Danke, Jan, für Deine ausführlichen Kommentare! Das sind ja richtiggehende Analysen... Ich bin gespannt auf die weiteren. Vielleicht wird der eine und andere aus seinem Schlummer geweckt...

#173 Jan Gardemann

Jan Gardemann

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Geschrieben 30 Dezember 2007 - 13:47

Danke, Jan, für Deine ausführlichen Kommentare! Das sind ja richtiggehende Analysen...

Naja - SF-Kurzgeschichten sind halt mein Hobby. Und es macht Spaß, sie zu verdauen. ;)

In diesem Sinne:


Niklas Peinecke: Imago
Eine lustige Ideengeschichte, manchmal anrührend, manchmal naiv ernst. Mir haben besonders die kleinen skurrilen Einsprengsel gefallen, mit denen Niklas die Story gewürzt hat. Die Geschichte erinnert mich an SF-Kurzprosa aus den frühen siebziger Jahren, die die Emanzipation der Menschen zum Thema hatte (z.B. die Stories von Herbert W. Franke), und von Niklas Peinecke in ein neues technisches Gewandt gekleidet wurde. Eine gelungene Replik auf die Fragen, die sich die deutschsprachige SF in den siebziger Jahren gestellt hat.

Sascha Dickel: Bio Nostalgie
Diese Story hatte mich sofort fasziniert, als ich sie im Rahmen des „What If“-Preisausschreibens das erste Mal las. Diese Faszination ist auch beim neuerlichen Lesen ungebrochen geblieben. Für mich eine Story, die auf eindrucksvolle Weise zeigt, was SF-Texte, die von der modernen Computertechnik inspiriert wurden, leisten können, wenn in ihnen die abstrakten Mechanismen von Rechenvorgängen verinnerlicht werden.

Die Story von Frank W. Haubold hebe ich mir für später auf, wenn ich Franks vor kurzem erschienen Episodenroman „Die Schatten des Mars“ lese, wo diese Story ebenfalls enthalten ist.

Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr (das Trotz der Einstellung der Visionen-Reihe hoffentlich doch noch viele gute SF-Kurzgeschichten bereithalten wird). ;)

#174 Jan Gardemann

Jan Gardemann

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Geschrieben 01 Januar 2008 - 16:01

:wacko: :wacko: :( :smokin: :wacko: :wacko:
Eine so aufregende Sylvesterparty, wie dieses Mal, habe ich schon lange nicht mehr erlebt!

Leicht verkatert und mit vom stundenlangen Tanzen malträtierten Muskeln, hier meine Bemerkungen zu den übrigen Visionen-Stories:

Bernhard Schneider: Methusalem
Eine Story, die mich überrascht hat. Was anfangs wie eine SF-Geschichte im kleinbürgerlichen Milieu daher kommt, entwickelt sich zu einem harten, facettenreichen Text. In meiner Zeit als Storyredakteur für „phantastisch!“ habe ich viele Stories zu Gesicht bekommen, die es nicht schafften, das kleinbürgerliche Setting, in denen sie angesiedelt waren, zu brechen oder plausibel aufzulösen. In Methusalem wächst die Handlung nicht nur über das Kleinbürgertum und die Kleinfamilie hinaus, sie lässt sie wie eine Larve hinter sich; so wie der Protagonist die Sterblichkeit überwindet, überwindet er auch die Beengungen seines früheren Lebens. Obwohl dieser Prozess mit Grausamkeit und Kaltherzigkeit einhergeht, erscheint der Protagonisten trotzdem erhaben. Ihn in seiner Unsterblichkeit als ein verwandeltes, den Sterblichen als fremd erscheinendes Wesen darzustellen, ist Bernhard Schneider sehr gut gelungen!

Heidrun Jänchen: Regenbogengrün
Sinnlich geschrieben, mit Figuren, die sich dem Leser durch ihr inneres Erleben erschließen. Dazu passend das Thema der Story: Wie Gefühle die ehrgeizigen Pläne der Wissenschaftler durchkreuzen können, weil sie von diesen in ihrem eingeschränkten Vorgehen nicht eingeplant wurden. Es geht auch um Fehlentscheidungen, die aufgrund eines wenig gefestigten Gefühlslebens getroffen werden. Konsequent auch das Ende, das nicht romantisierend daher kommt und die Gefühlswelt triumphieren lässt. Es ist ein bitteres, böses Ende, das der Geschichte nahhaltige Festigkeit verleiht.
Gefühle kommen in den SF-Stories generell oft zu kurz, Heidrun Jänchen schafft es, sie als Stilmittel gekonnt einzusetzen, bewahrt sich dabei eine wohltuende Nüchternheit, und umgeht so der Gefahr, schwülstig zu werden.

Karl Michael Armer: Prokops Dämon
Die Form des Monologs zu wählen, ist ein Experiment. Karl Michael Armer beherrscht die Stilmittel professionell, und so gerät ihm der Monolog nicht langweilig. Sein Protagonist ist jedoch ein Typ, der (wie fast alle Menschen, die zum Monologisieren neigen) einem schnell auf die Nerven geht. Seinen Zuhörern ergeht es offenbar nicht anders, warum der Erzähler in seinen Monologen hin und wieder durch Abschalten des Programms unterbrochen wird. Ein witziger Einfall, der die oftmals als belehrend empfundenen Passagen erträglich macht und die Zuhörer, die nur äußerst selten zu Wort kommen, personifiziert. Wie all die anderen „Besucher“ Prokops, so würde auch ich mich für NEIN entscheiden, wenn ich nach einem Neustart des Programms gefragt würde.
Mit Gert Prokop (1932-1994) und seinen futurologischen Kriminalgeschichten um Timothy Truckle hat diese Story offenbar nichts zu tun, wie ich zuerst dachte, als ich den Titel las.

Bearbeitet von Jan Gardemann, 01 Januar 2008 - 16:02.


#175 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 01 Januar 2008 - 17:24

Die Story von Frank W. Haubold hebe ich mir für später auf, wenn ich Franks vor kurzem erschienen Episodenroman „Die Schatten des Mars“ lese, wo diese Story ebenfalls enthalten ist.

Vorsicht! Die Novelle ist in zwei Teile gesplittet - "Die Tänzerin" und "Lenas Garten", dazwischen sind Erzählungen, die nur in sehr indirektem Zusammenhang damit stehen, vorrangig dem, dass sie auf dem Mars spielen. Ich empfehle Dir, sie in einem Stück zu lesen. Viel Spass im neuen Jahr!

#176 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 07:57

Wenn ich sehe, daß einem hochbegabten Kollegen wie Marcus Hammerschmitt der verdiente Erfolg bisher versagt geblieben ist, gestern auf dem Buchmessecon aber ein Marcus Heitz gleich drei Preise abräumt, dann fürchte ich, daß die SF- und Phantastikszene zu weiten Teilen ein Tummelplatz von dummen, ungebildeten Jungs ist, die von der Welt im Allgemeinen und der Literatur im Besonderen nichts mitbekommen haben. Eine Szene, von der man sich auf lange Sicht vielleicht wirklich distanzieren sollte, wenn man mit seiner Arbeit als Autor mehr erreichen will als eingefahrene Leseerwartungen zu bedienen.

Traurig. Aber leider wahr.

#177 †  a3kHH

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 08:15

@FrankIch habe die Marsschatten noch nicht gelesen und "muß" mit den VISIONEN anfangen.10:1 daß mir "Die Tänzerin" nicht überragend gefallen wird ?Genausowenig, wie eine Mars-Story von Bradbury in einer x-beliebigen Anthologie mir gefällt. Weil der geniale Kontext fehlt. :confused: Übrigens : Ich bin "DER LESER", den alle suchen. :wink2:

#178 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 12:29

@Frank Ich habe die Marsschatten noch nicht gelesen und "muß" mit den VISIONEN anfangen. 10:1 daß mir "Die Tänzerin" nicht überragend gefallen wird ? Genausowenig, wie eine Mars-Story von Bradbury in einer x-beliebigen Anthologie mir gefällt. Weil der geniale Kontext fehlt. :blink:

Lies die Novelle in den VISIONEN, nicht die in zwei Teile "gestückelte" in "Schatten". Und lass Dich überraschen. Sie hat mit dem Mars nur ganz zum Schluss was zu tun. Ich würde also noch keine Wette darauf eingehen :)

#179 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 20 Januar 2008 - 13:41

@Frank Ich habe die Marsschatten noch nicht gelesen und "muß" mit den VISIONEN anfangen. 10:1 daß mir "Die Tänzerin" nicht überragend gefallen wird ? Genausowenig, wie eine Mars-Story von Bradbury in einer x-beliebigen Anthologie mir gefällt. Weil der geniale Kontext fehlt. :)

Ich habe die "Tänzerin" zwar in erster Linie für den Mars-Roman geschrieben (weil bis dahin das weibliche Element unterrepräsentiert war), dann aber doch den Eindruck gehabt, daß sie auch für sich allein stehend "funktioniert". Im Grunde halte ich sie (neben den "weißen Schmetterlingen" und dem "ewigen Lied") für eine meiner besten SF-Geschichten. Einige Leser-Reaktionen haben mich dann doch irritiert, aber das liegt wohl eher daran, daß mir die Ansichten von SF-Puristen (also Lesern, die sich auf das Genre festgelegt haben) weitgehend fremd sind. Mir ist zum Beispiel völlig schleierhaft, wie jemand "Die Heimkehr" besser finden kann als die Tänzerin.

Übrigens : Ich bin "DER LESER", den alle suchen. ;)

Zweifellos. Nur müßtest Du Dioh etwa 10.000-fach klonen, um das Schreiben von SF-Texten zu einer wirtschaftlich sinnvollen Tätigkeit für Autoren jenseits der Perry-Rhodan-Szne zu machen. :) Gruß Frank

#180 ShockWaveRider

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Geschrieben 21 Januar 2008 - 13:39

Mir ist zum Beispiel völlig schleierhaft, wie jemand "Die Heimkehr" besser finden kann als die Tänzerin.

Das ist der Unterschied zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Gruß Ralf

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