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John Meaney - Tristopolis (Sept. 2007)


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55 Antworten in diesem Thema

#31 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 08 September 2007 - 13:12

Das muss natürlich Diffamierung heißen.Seite 319 Kapitel 20Die Action nimmt zu, eine ganz schöne Verfolgungsjagd. Auch die Beziehungen unter den Teammitgliedern rücken mehr in den Vordergrund. Gefällt mir immer noch gut.

#32 Dave

Dave

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Geschrieben 08 September 2007 - 20:22

stellt einfach keine hohen erwartungen an das buch, dann ist es ne schöne lektüre für zwischendrin ohne viel nachdenken.
humor weniger, hab zwar 3-4 mal gelacht bisher, aber dass das beabsichtigt war, bezweifle ich ...

Ja, zwar ziemlich abgedreht, aber nicht sonderlich humorig, finde ich.
Geschmunzelt habe ich einige Male, als Riordan irgendwelche völlig merkwürdige und abstruse Dinge berichtet wurden und er mit einem lakonischen "Ach so" reagierte.

:)

#33 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 08 September 2007 - 23:55

Ja, zwar ziemlich abgedreht, aber nicht sonderlich humorig, finde ich.
Geschmunzelt habe ich einige Male, als Riordan irgendwelche völlig merkwürdige und abstruse Dinge berichtet wurden und er mit einem lakonischen "Ach so" reagierte.

:)

Dieses spezielle "Ach so" habe ich in denn letzten Jahren auch öfters im Hörsaal meiner Uni aus meinem eigenen Munde vernommen. :smokin:

#34 Holger

Holger

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Geschrieben 09 September 2007 - 15:39

Ich fand es anfangs an den Stellen schwierig aufmerksam zu bleiben als Harald und Viktor auftraten. Ich weiß nicht wieso, aber beide Charaktere (insbesondere Viktor) konnte ich nicht "fassen" und sie erschienen mir irgendwie nicht relevant.Das ist auch das Problem, dass ich nach Abschluss der ersten Hälfte des Romans habe. Es ist alles sehr stimmungsvoll, ich habe aber nur selten das Gefühl sehr gut unterhalten zu sein oder das mir das Buch über den bloßen Konsum hinaus etwas geben könnte. Sprich: Werde ich je wieder an Tristopolis denken, wenn die letzte Seite gelesen ist?
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#35 heschu

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Geschrieben 09 September 2007 - 18:16

Harald und Viktor empfinde ich auch als farblose Typen, mit denen man beim Lesen nicht richtig warm wird. Dein letzter Satz, Holger, entspricht meiner Meinung. Der Roman ist leichte Unterhaltung. Ich hab ihn gelesen wie viele andere auch und das war es dann.

Carpe diem!

  • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#36 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 09 September 2007 - 18:21

Ihr Lieben,ich bin mal wieder mit von der Partie. Und ob Ihr es glaubt oder nicht: Ich habe von Beginn des Lesetzirkels an bis letzte Woche an "Spektrum" vom Herrn Lukianenlo gelesen und bin schwer begeistert von der Schwarte. Bisher mein Highlight des Jahres 2007.In diesem Licht betrachtet sind die bisherigen Eindrücke zu "Tristopolis" weniger als schwach. Ich bin zwar erst bei Seite 15, aber irgendwie hat der Autor das Kunststück fertig gebracht, mich auf den wenigen Seiten mehrfach zu enttäuschen. Wir sind also jenseits des Jahres 6600. Trotzdem wird noch Papier verwendet und zwar auch noch solches, dass sich nach kurzer Zeit auflöst. Aha! Der Held schwingt sich an einem Seil aus dem Fenster, weil er es eilig hat, obwohl der sexy säuselnde Fahrstuhl es geschafft hat, ihn in 10 Sekunden auf das 180. Stockwerk zu verfrachten. So, so! Und das Polizeigebäude ragt gleich auf der ersten Seite vor ihm "kompromisslos" auf. Da schau her!Das nervt alles ein klein wenig und macht wenig Lust, weiter zu lesen.Bis dennen,Henrik
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
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Serie "Mad Men"

#37 Holger

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Geschrieben 09 September 2007 - 21:08

Hi Henrik. Schön von Dir zu lesen.Ich fürchte, Du musst alle SF-Ansprüche über Bord werden. Tristopolis hat mit SF nichts gemein. Eher ist es eine interessante phantastische Erzählung, die sich in kein Subgenre quetschen lassen will.
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#38 paliato

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Geschrieben 10 September 2007 - 02:06

Sprich: Werde ich je wieder an Tristopolis denken, wenn die letzte Seite gelesen ist?

Eigenzitat:

Kein Meisterwerk und nichts, woran man sich in 20 Jahren noch erinnert, aber für zwischendurch [...] eine gute Wahl.

:blink: Mit SF hat das ganze wirklich nichts zu tun. und die lektoren bei heyne regen mich schon wieder auf. ich will möglichst bald wieder was vom shayol-verlag lesen <_<

#39 Rusch

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Geschrieben 10 September 2007 - 07:27

Ihr Lieben, ich bin mal wieder mit von der Partie. Und ob Ihr es glaubt oder nicht: Ich habe von Beginn des Lesetzirkels an bis letzte Woche an "Spektrum" vom Herrn Lukianenlo gelesen und bin schwer begeistert von der Schwarte. Bisher mein Highlight des Jahres 2007. In diesem Licht betrachtet sind die bisherigen Eindrücke zu "Tristopolis" weniger als schwach. Ich bin zwar erst bei Seite 15, aber irgendwie hat der Autor das Kunststück fertig gebracht, mich auf den wenigen Seiten mehrfach zu enttäuschen. Wir sind also jenseits des Jahres 6600. Trotzdem wird noch Papier verwendet und zwar auch noch solches, dass sich nach kurzer Zeit auflöst. Aha! Der Held schwingt sich an einem Seil aus dem Fenster, weil er es eilig hat, obwohl der sexy säuselnde Fahrstuhl es geschafft hat, ihn in 10 Sekunden auf das 180. Stockwerk zu verfrachten. So, so! Und das Polizeigebäude ragt gleich auf der ersten Seite vor ihm "kompromisslos" auf. Da schau her! Das nervt alles ein klein wenig und macht wenig Lust, weiter zu lesen. Bis dennen, Henrik

Das fand ich auch irreführend. Du kommst mit dem Gedanken an ein Paralelluniversum besser zurecht. Und die Zeitrechnung muss ja nicht die Christliche sein. Überhaupt: Sie haben Monate mit über 35 Tagen und Wochen mit 9 Tagen... Ich habe jetzt die ersten 10 Kapitel durch. Nach einem schwachen Start (ich habe selbst meine 10% Regel verletzt und erst spät in den Roman gefunden) wurde es tatsächlich nach der Sache mit der Opernsängerin bessern. Aber ein Meisterwerk oder einen Meilenstein kann ich in dem Werk nicht erkennen. Selbst die Idee mit der Welt, in der Tote ganz normal ein Bestandteil der Bevölkerung sind, ist nicht neu. Ich verweise auf Ian McDonalds Necroville. Allerdingts ist Tristopolis um längen besser. Necroville war eines der furchtbarsten Bücher, die ich je gelesen hatte. Selten einen so unstrukturierten Roman erlebt.

#40 Rusch

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Geschrieben 10 September 2007 - 07:31

Klar, man hat natürlich immer so seine Assoziationen, bislang kann ich aber nicht sagen, dass Meaney ein Trittbrettfahrer ist und irgendwo abkupfert. Einmal musste ich übrigens wirklich lachen: S. 188, glaube ich. Da sagt Donal "Ich liebe Dich" zu seiner Chefin, dreht sich verwirrt um und rennt gegen die Tür, die sich darauf hin erst einmal erholen muss, bevor sie ordnungsgemäß aufschwingt. Ist schon eine klasse Idee, tote Dinge wie Türen, Fahrstühle und Motorräder zu beleben. Man stelle sich das Leben vor, wenn man seinem PC gut zureden müsste, damit er funktioniert. Hm? Moment mal ... :blink:

Naja, das erinnert mich alles ein bißchen an Douglas Adams und den Produkten der Sirius Cybernetic Corporation. Ich sage nur: "Hallo hier ist Eddie, Euch Boardcomputer und ich muss Euch sagen ich bin wirklich gut drauf." Also ich finde den Gedanken, dass meine Haushaltsgeräte mit mir sprechen eher erschreckend. Die sollen ihren Dienst versehen und ansonsten still sein. <_<

#41 Holger

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Geschrieben 10 September 2007 - 08:34

So, Seite 404 und leider wurde nichts besser. stattdessen finde ich das buch gerade einfach nur noch langweilig. ich fange sogar an, ganze abschnitte nur flüchtig nach stichworten querzulesen statt wort für wort, weil einfach nichts passiert, es vorhersehbar oder schon hundertmal erwähnt worden ist.

Wir haben noch einen 2. Thread für alles ab Kapitel 15.
Eingefügtes Bild
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#42 paliato

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Geschrieben 10 September 2007 - 08:54

ups, in meiner rage doch glatt ausgeblendet. kann man den beitrag verschieben?

#43 Holger

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Geschrieben 10 September 2007 - 09:01

Erledigt! :thumb:
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#44 Dave

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Geschrieben 10 September 2007 - 19:14

Das nervt alles ein klein wenig und macht wenig Lust, weiter zu lesen.

Hallo Henrik,
prima, dass Du dabei bist!

So richtig wohl fühle ich mit dem Roman mittlerweile auch nicht mehr, ist nicht so ganz mein Geschmack.
Ich gehe auch zwischendurch mit einem anderen Buch fremd, muss ich gestehen.
Ich bleibe aber am Ball.

Selbst die Idee mit der Welt, in der Tote ganz normal ein Bestandteil der Bevölkerung sind, ist nicht neu. Ich verweise auf Ian McDonalds Necroville. Allerdingts ist Tristopolis um längen besser. Necroville war eines der furchtbarsten Bücher, die ich je gelesen hatte. Selten einen so unstrukturierten Roman erlebt.

Womöglich inhaltlich (mit einem großen Fragezeichen), aber was die Schreibkunst betrifft, liegt Meaney da abgeschlagen dahinter. Meiner Meinung nach auch hinter dem erwähnten Morphogenesis von Michael Marrak.

Übrigens mache ich mir erstmalig darüber Gedanken, ob Autoren für die verwendeten Werbezitate bezahlt werden. Anders kann ich mir mit Stephen Baxters begeisterte Meinung zu dem Buch nämlich nicht erklären.

Bearbeitet von Dave, 10 September 2007 - 19:15.


#45 Henrik Fisch

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Geschrieben 10 September 2007 - 20:56

Ich bin jetzt mitten im 5. Kapitel und so langsam habe ich mich doch eingelesen. Sprich: Meine anfänglichen Irritationen haben sich so gut wie gelegt und es liest sich eigentlich sogar ziemlich flüssig. Aber warum ich das Ganze nun unbedingt lesen muss - bitte nicht falsch verstehen - erschließt sich mir noch nicht. Die Idee mit dem Parallel-Universum kommt da ganz gelegen, zumal unser Held Donal ja selber in den ersten Kapitel kurz über etwas Ähnliches nachdenkt.Im Moment vergleiche ich den Roman eigentlich eher mit einem Shadowrun-Bücher, obwohl es da zwei bis drei deutlich schnittigere Geschichten gab. Aber vielleicht kommt da ja noch. Das Kopfkino zeigt bei mir - so denn der Roman mal die eigene Phantasie zum Zuge kommen lässt - im Moment eine Mischung aus den Filmen "Dark City", "Batman (1)" und - man mag mir den platten Vergleich ob der Operndiva verzeihen - vielleicht ein klein wenig "Das fünfte Element" und "Diva".Bis dennen,HenrikP.S.: Ich bin auch happy, mal wieder die Zeit zu haben, dabei sein zu können. In den letzten Wochen ging es bei mir etwas drunter und drüber. Und "Spektrum" hat wirklich richtig viel vom Tacho in Anspruch genommen (war aber jede Sekunde wert).
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#46 Holger

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Geschrieben 10 September 2007 - 21:00

Übrigens mache ich mir erstmalig darüber Gedanken, ob Autoren für die verwendeten Werbezitate bezahlt werden. Anders kann ich mir mit Stephen Baxters begeisterte Meinung zu dem Buch nämlich nicht erklären.

Also, ich stelle mir das so vor: Der prominente Autor (Bsp. Baxter) bekommt direkt oder über seinen Agenten einen Berg an neuen Titel als "Leseexemplare". Durch seinen Vertrag ist er vermutlich dazu verpflichtet, einmal im Quartal einen Kommentar zu einem Roman aus dem Hause abzugeben. Die meisten findet er bescheuert oder hat nicht mal eine Seite daraus gelesen oder will sich nicht äußern. Für die anderen gilt: Pressesprecher verfasst 5 bis 10 verschiedene griffige Lobessätze, die dann der Promischriftsteller ankreuzen oder redigieren kann.
:thumb:
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#47 lapismont

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Geschrieben 11 September 2007 - 06:12

Wer an die Gültigkeit von Werbezitaten glaubt, der vertraut auch einem Elf. :rolleyes:

#48 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 11 September 2007 - 09:23

Selbst die Idee mit der Welt, in der Tote ganz normal ein Bestandteil der Bevölkerung sind, ist nicht neu.

Yep, vor Meaney, McDonald und Marrak war da Robert Silverbergs Mit den Toten geboren(Born with the Dead), in dem es um deren Wiedererweckung und eigene von ihnen gegründete fremde Kultur und Lebensraum(die Insel Sansibar) geht; Richard A. Lupoffs Space War Blues(Space War Blues), in dem die Welt New-Haiti im Kampf gegen das rassistische Regime von New Alamba reanimierte Tote in die Schlacht schickt, um nicht zu verlieren - diese Idee taucht noch früher in William Tenns Unter Toten (Down among the Dead men) auf, wo es der Menschheit nach verlustreichen Kämpfen gegen insektoide Invasoren nicht nur an technischem, sondern auch an menschlichem Kriegsmaterial mangelt und man förmlich alles zusammenkratzt, zusammenflickt und wieder ins Gefecht schickt...

Bearbeitet von Jorge, 11 September 2007 - 10:11.


#49 Holger

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Geschrieben 11 September 2007 - 10:18

Aua. Jetzt geht das wieder los.Ich erinnere mich zu gerne an einen wirklich guten Aufsatz im aktuellen SF-Jahr in der der Verfasser darauf hinweist, dass nur SF-Leser unentwegt den Anspruch des Neuen stellen und sich damit selbst einen klaren Blick auf das Buch verstellen. Ein Beispiel: in der Kunst würde keiner auf die Idee kommen, das Motiv lapidar mit "hatten wir schon" abzufertigen. Auf die Ausfertigung kommt es an!
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#50 lapismont

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Geschrieben 11 September 2007 - 13:51

Vergleichen wir es lieber mit einer Coverversion. Bringt sie was Neues, ist es ok, ansonsten fragt man sich: War das nötig?SF-Werke werden daran gemessen, ob sie inovativ sind, klar, das gehört doch irgendwie zum Genre dazu. :rolleyes:

#51 Pogopuschel

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Geschrieben 11 September 2007 - 15:09

Also ich messe Sf-Bücher nicht zwangläufig daran wie innovativ sie sind. Eher daran, ob sie gut erzählt werden, ob die Atmosphäre stimmt und ob die Protagonisten interessant sind. "Tristopolis" würde ich auch nicht als Science Fiction einordnen, eher Fantasy Mystery Krimi.Gruß Markus

#52 Dave

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Geschrieben 11 September 2007 - 17:15

Wer an die Gültigkeit von Werbezitaten glaubt, der vertraut auch einem Elf. :smokin:

Da bin ich etwas naiv und hoffe darauf, dass sie tatsächlich auf einer getätigten Aussage beruhen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das überhaupt schon einmal nachgeforscht wurde.

#53 Rusch

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Geschrieben 11 September 2007 - 22:50

Also ich messe Sf-Bücher nicht zwangläufig daran wie innovativ sie sind. Eher daran, ob sie gut erzählt werden, ob die Atmosphäre stimmt und ob die Protagonisten interessant sind. "Tristopolis" würde ich auch nicht als Science Fiction einordnen, eher Fantasy Mystery Krimi. Gruß Markus

Ich finde, ein Buch muss nicht unbedingt innovativ sein, aber zumindest sollte es gut erzählt sein. John Meaney allerdings wird nicht zu meinen Lieblingsautoren werden. Die Geschichte zieht sich hin und ist IMHO unnötig aufgeblasen worden. Oft fühle ich mich an Gert Prokops Truckle Episodenromane erinnert ("Wer stielt schon einne Unterschenkel" und "Der Samenbankraub"). Allerdings hatte der Ostdeutsche Autor wesentlich mehr geboten. Ich bin übrigens gespannt, ob noch genauer erklärt wird, wie man Energie aus alten Knochen gewinnt. Bislang ist das mit der größte Unsinn, den ich je gelesen habe.

#54 lapismont

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Geschrieben 12 September 2007 - 07:31

Da läßt uns der Autor leider im Regen stehen. Thaumaturgische Energien kräuseln sich an inversen Rissen im Raumzeitkontinuum und fluxen hyperaktive Knochionen ins Steckdöschen.In Illurium machen sie es aber ganz anders. Wie genau, wird zwar auch nicht erklärt, aber es sieht ekliger aus. Wahrscheinlich fluxen sie da frei skalierbare transthaumaturgische Illusionen ins Netz.Aber es funktioniert. :smokin:
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#55 heschu

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Geschrieben 12 September 2007 - 08:20

Um für mich etwas System in meine Beurteilungen hinein zu bringen (denn nicht alles im Roman ist schlecht), werde ich versuchsweise folgende Zeichen verwenden:+ für Positives- für Negatives.+ 1. Ein spannender Anfang. Zitat: „Bernsteingelbe Augen beobachteten ihn aus der pechschwarzen Finsternis hinter der Steintreppe.“2. Etwas Humor. Ja, ich hab endlich eine Spur von ihm gefunden. Sogar auf der ersten Seite, als Donal leise flucht und sich der Todeswolf angesprochen fühlt. 3. Nüchterne Schreibweise ohne viel Klimbim. Dieser Punkt kann auch ins Minus wandern, wenn es so trocken weiter geht. 4. Gute Beschreibung der Umgebung.5. Ideenreich.-1. Die Abbildungen der Totenschädel mit Schlange auf den Overalls der Arbeiter. 2. Die Metallknochen einer goldenen Uhr im Büro des Cortindos. (Obwohl mir sonst die Beschreibung dieser Uhr sehr gefällt.)3. Die Funktionsweise des Reaktors.4. Donals wahnwitzige Tätigkeit im Kapitel 7.5. Zu viele düstere Klischees, z.B. der Name der Straße, in der das Polizeipräsidium steht. Zitate: Avenue of the Basilisk, schwarzer Krankenwagen mit Fledermausflügel, Club mit dem Namen „Schwarzer Zirkel“, schwarz gekleidete Sanitäter mit knochengrauer Haut. 6. Beziehung zur Sängerin und zu Laura, für mich nicht recht verständlich. 7. Unlogische Textstellen. Und unwichtige, die nichts zur Handlung beitragen.

Carpe diem!

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#56 Jakob

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Geschrieben 12 September 2007 - 08:25

Übrigens mache ich mir erstmalig darüber Gedanken, ob Autoren für die verwendeten Werbezitate bezahlt werden. Anders kann ich mir mit Stephen Baxters begeisterte Meinung zu dem Buch nämlich nicht erklären.

Baxter bezog sich in dem Zitat nicht auf "Tristopolis", sondern auf Meaneys "Nulapeiron"-Trilogie (Paradox, Context und Resolution), die SF ist und über die ich auch viel gutes gehört habe. Mein Eindruck ist, dass Meaney mit Tristopolis auf den "New-Weird"-Zug aufspringen wollte, es aber in dem Bereich einfach nicht drauf hat ...
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

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