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525 Antworten in diesem Thema

#331 Stefan9

Stefan9

    Temponaut

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Geschrieben 03 Februar 2010 - 11:51

Nur mal so ein paar Fragen:
-warum sollte sich ein Mensch in einem anderen Körper in Schlumpfine verlieben
-die glauben doch wohl echt nicht, daß eine amerikanisch geprägte Industriewelt sich sowas von den Eingeborenen gefallen läßt.
?


Hmmm, bei mir hat die Lovestory funktioniert. Die auftretende Empathie wurde hier aber auch schon hinreichend diskutiert.

Weiter, ganz sicher wird eine amerikanisch geprägte Industriewelt nicht klein bei geben.
Vielleicht der Stoff für s franchise.

Aus wiki:

Trilogie
Im Juni 2006 kündigte James Cameron an, dass er Avatar gerne als Trilogie herausbringen würde, wenn der erste Teil erfolgreich ist.[47] Aufgrund des großen Erfolgs des Films verkündete Cameron Mitte Dezember 2009, dass er nun an einer Trilogie arbeiten wird. Zwar seien die Drehbücher noch nicht geschrieben, aber eine konkrete Vorstellung der Handlung habe er schon.[48]


Grüsse

Stefan

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4


#332 -Toni82-

-Toni82-

    Ufonaut

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Geschrieben 03 Februar 2010 - 12:58

Naja, ist ja ne Geschmacksfrage.....
Nieder mit den Anglizismen!
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#333 Gast_Smiley_*

Gast_Smiley_*
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Geschrieben 03 Februar 2010 - 17:39

Was diesen Avatar Film angeht, finde ich, daß er total überbewertet wird.

Allein aus der Vorschau heraus konnte ich eine Vorhersage treffen wie die Geschichtslinie in diesem Film ablaufen wird. Ich habe sie jemanden erzählt, war dann anschließend im Kino und sah mich zu 90% bestätigt.
Klischees und Hollywoodschema, festgefahrene Denkansätze, die über die visuelle Kreativität leider nicht herauskommen.
Immer mehr 3D-Filme und andere Effekte als Lockmittel zeigen aber auch deutlich, daß bei ihnen die Luft raus ist.

Nur mal so ein paar Fragen:
-warum sollte sich ein Mensch in einem anderen Körper in Schlumpfine verlieben
-die glauben doch wohl echt nicht, daß eine amerikanisch geprägte Industriewelt sich sowas von den Eingeborenen gefallen läßt.
?


Wer Kino macht kann nicht immer nur eine Zielgruppe bedienen. Also: AVATAR ist ein Film, den sich auch SF-Fans anschauen können/sollen, aber nicht nur. Und ob eine Story schon bekannt ist oder irgendwie ähnlich zu was auch immer oder schon mal da war, ist für den Erfolg eines Films auch nur von geringer Bedeutung. Schließlich werden z.B. bei James Bond oder Star-Trek auch immer wieder die gleichen Geschichten erzählt. Und trotzdem ists erfolgreich.
In erster Linie ist Avatar für mich ein visuelles Erlebnis.

Wo kommen in dem Film eigentlich Schlümpfe vor? War ich im falschen Film? <_<

Zu den Fragen:
1) Wieso nicht? Wo ist das Problem? Ich sehe da keins.
2) Siehe Teil 2 und 3 :D

#334 23l

23l

    Mikronaut

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Geschrieben 03 Februar 2010 - 19:09

-warum sollte sich ein Mensch in einem anderen Körper in Schlumpfine verlieben

Warum nicht? Ich fand Neytiri auch ziemlich anziehend o.O Und bezüglich den Schlümpfen kommst du viel zu spät. Das war schon out, als der Film gerade erst anlief.

-die glauben doch wohl echt nicht, daß eine amerikanisch geprägte Industriewelt sich sowas von den Eingeborenen gefallen läßt.
?

Hast du den Film gesehen? Also so wie ich das verstanden hab, hat die RDA sich rein garnichts von den Na'vi gefallen lassen.

#335 wruge

wruge

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Geschrieben 03 Februar 2010 - 23:38

Klischees und Hollywoodschema, festgefahrene Denkansätze, die über die visuelle Kreativität leider nicht herauskommen.

Visuelle Kreativität ist auch eine Form von Kreativität.  Nur weil Avatar-Bashing gerade in ist, muss wohl jeder auf den Zug aufspringen. Sicherlich ist die Story nicht genial, aber SF-Filme bestechen selten nur durch die Geschichte, die sie erzählen. 

Ich kann den Gedanken, das visuelle Kreativität weniger Wert ist ja mal weiterspinnen. Wahre Kreativität würde also eine interessante Story, tolle Charaktere etc. mit einschließen. Stories und Charaktere, die von wo anders übernommen werden, zählen nicht als Kreativität (sehe Avatar-Pocahontas-Bashing). Romanverfilmungen müssten dementsprechend auch keine genaue Diskussion wert sein, weil sie ja eine vorgegebene Story "nur" mit visueller Kreativität ergänzen. Blade Runner müsste dementsprechend ein Film sein, der deine Meinung nach, nicht in die Filmgeschichte hätte eingehen dürfen. Noch viel schlimmer: Der visuelle Stil ist vom Film-Noir abgekupfert. Deckard ist eine typische Film Noir Figur (weitere Parallelen habe ich vor ein paar Semestern mal für die Uni rausgearbeitet, bekommt jeder Student im Grundstudium hin: http://www-e.uni-mag...manalyse/noir/). Ist Blade Runner deshalb ein schlechter Film? Natürlich nicht. Die Parallele zu Avatar ist so absurd nebenbei nicht, Blade Runner besticht auch durch Technik, es ist ein reiner Studiofilm, keine einzige Außenaufnahme.

Ein weiteres Beispiel der SF-Geschichte, wo "nur" visuelle Kreativität herrschte wäre Star Wars (typische Märchencharaktere).

Sicherlich besteht die Qualität von Avatar vor allem in der visuellen Kreativität. Allerdings nicht ausschließlich. Henry Jenkins http://henryjenkins....ead_avatar.html hat vor kurzem angemerkt, dass die Qualität der Weltdarstellung so berauscht, dass alles Andere in den Hintergrund rückt.

Wir werden uns sicherlich darüber einig, dass Avatar mehr durch seine Bilder, als durch seine Story besticht. Aber wenn "visuelle Kreativität" für dich eine Kreativität zweiter Klasse ist, solltest du einen Bogen um alle SF-Filme machen, ach, vergiss 50% des Kino-Programms, das Problem am Film ist, dass er nunmal ein visuelles Medium ist (egal, was Thomas Elsaessar dazu sagt.. aber das ist ein anderes Kapitel).

LG

Bearbeitet von wruge, 03 Februar 2010 - 23:46.

LG 

Wolfgang

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#336 simifilm

simifilm

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 07:17

Sicherlich besteht die Qualität von Avatar vor allem in der visuellen Kreativität. Allerdings nicht ausschließlich. Henry Jenkins http://henryjenkins....ead_avatar.html hat vor kurzem angemerkt, dass die Qualität der Weltdarstellung so berauscht, dass alles Andere in den Hintergrund rückt.



Danke für den Link, muss das noch in Ruhe lesen, hab's nur kurz überflogen. Etwas, was mir ein bisschen negativ aufgestossen ist, wie sehr sich auch ein Wissenschaftler wie Jenkins, den ich wirklich respektiere, auf das Niveau von PR-Geschreibsel herablassen kann. Folgender Satz: «Taking a decade to make the film gave Cameron an unprecidented chance to think through every dimension of this world». - Das könnte nun wirklich 1:1 so im Presseheft stehen und ist letztlich doch eine ziemlich nichtssagende Phrase.

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#337 -Toni82-

-Toni82-

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 08:53

Mann oh Mann!
Da hab ich ja ne kleine Lawine losgetreten.

Also, ich muß mich nochmal dazu äußern.

"Nur" visuelle KReativität ist sicher nicht zu verachten, ein Maler lebt von den Farben (oder weil verkannt, meist nicht). Natürlich ist es eine große Leistung solch ein farbenprächtiges Spektakel auf die Leinwand zu bringen. Es hat mich auch sehr beeindruckt.
Der Film, wenn intelligent gemacht zählt zur Kunst, aber ist es auch Kunst wenn Programmierer sowas auf die Leinwand bringen?
Wenn ja, wohin und mit welchen Mitteln führt die Zukunft die Kunst?
Das sind nur nebenbei so Fragen die sich mir persönlich stellen. Filme dienen natürlich zur Unterhaltung und gerade da, so denke ich, bin ich, aber auch viele andere, leicht enttäuscht von den Reihen aufgestanden.
Die Welt in der Avatar spielte, war groß, bunt und durchdacht. Etwas strange, aber vielleicht sogar in sich schlüssig.
Nur all das hilft doch wenig, wenn die Geschichte sich merlich wenig von anderen aus der selben Fabrik abhebt und immer gleiche Klischees bedient.
Rambo 3 war ähnlich, fällt mir gerade ein, was das Bezwingen einer Militärmaschinerie angeht, nur hier ist der Regisseur mal nicht auf den Minderheitenschutzzug aufgesprungen, sondern auf den Klimaschutzzug.
Was mich wirklich dabei stört ist = Kritik ist in Ordnung, aber sie sollte durchdacht sein und zum denken anregen, wenn sie eine breite Masse schon nicht aufrütteln kann. Das hierbei aber allen Anschein nach nur oberflächlich darauf eingegangen wird und das eigentliche Motto der Produzenten 'Profit' heißt, ist meiner Meinung nach deutlich spürbar.
Die Geschichte zieht sich durch das 'Heile-Welt-Syndroms' des durchschnittlichen amerikansichen Zuschauers, dessen Synapsen, schon vorgeprägt, sofort darauf anspringen und ist leider nicht zur Selbstkritik fähig.
Ich erinnere mich an Matrix Teil 1 zurück, weiß noch wie geschockt ich war. Nicht das ich denke mich in einer Batteriezelle zu befinden (wer weiß <_< ), aber dieser Film bringt es ziemlich gut auf den Punkt. Das System ist das Selbe und jeder Mensch schafft sich seine eigene Realität (Matrix) in der er, vielleicht sogar frei, entscheiden kann, wieviel 'Batterie' er sein kann/darf/muß.
Hierzu etwas interessantes:
http://www.google.de...-2YzHD4-v3uPUzA



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#338 Oliver

Oliver

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 09:04

und das eigentliche Motto der Produzenten 'Profit' heißt, ist meiner Meinung nach deutlich spürbar.

Yep. Und: So what? Eine reine Selbstverwirklichung eines Regisseurs, die fast 300 Millionen Dollar kostet, findet halt in dieser Realität nicht statt. Was ist denn per se negativ daran, dass der Film Geld einspielen soll?

Die Geschichte zieht sich durch das 'Heile-Welt-Syndroms' des durchschnittlichen amerikansichen Zuschauers

Viele nordamerikanische Kritiker haben angemerkt, dass die Themen des Films außerhalb der USA besser ankommen werden als dort. Sie hatten angesichts der Zahlen mehr als recht. Man sollte sich vielleicht wirklich langsam davon verabschieden, Hollywood und die USA synonym zu denken, auch wenn Hollywood in den USA liegt. Die Filme von dort werden auch, aber längst nicht mehr primär für ein US-Publikum gestaltet.
Autor, Regisseur und Hauptdarsteller von "Avatar" sind übrigens auch keine US-Amerikaner.

Bearbeitet von Oliver, 04 Februar 2010 - 09:05.

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#339 -Toni82-

-Toni82-

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 09:17

Naja, schon klar. In einer Zeit in der Nationalstaaten und deren Güter aufgelöst werden und anstelle dieser internationale, aristokratisch ähnlich geführte Monopol- und Multikonzerne treten, ist es nicht verwunderlich, daß der Film auch von, unter anderen, Nicht-Amerikanern für Nicht-Amerikanern gemacht wird. Ich meine eigentlich viel mehr das amerikanisierte Konzept. In Afghanistan patroullieren auch 'afghanische' Soldaten. Die Grenzen sind offen, der Schlagbaum ist oben. Unsichtbar hingegen Ausgrenzung anderer Art, die einen Menschen nicht mehr unbedingt nach Herkunft beurteilt, sondern nach Finanzkraft. Den Film fand ich ganz gut gemacht und natürlich ist das eine respektable (wenn auch in Grenzen, da nicht Handwerk) Leistung der für die Effekte Verantwortlichen. Er hat mich auch unterhalten. Man geht ins Kino um abschalten zu können, klar! Aber als ich mein Hirn wieder eingeschaltet habe, bemerkte ich doch einige Kritikpunkte, das liegt aber daran, daß ich dekadente, selbstverherrlichende vom Pentagon finanzierte Streifen einfach leid bin, bzw. sie schon von vornherein mir ausmalen kann. Deshalb find ich es ja schade, denn gerade Science-Fiction, kann meiner Meinung nach mehr und sollte auch mehr bieten als die 100.te Ausgabe eines Denkmusters....
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#340 Drakhon

Drakhon

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 09:20

-die glauben doch wohl echt nicht, daß eine amerikanisch geprägte Industriewelt sich sowas von den Eingeborenen gefallen läßt.


Natürlich wird sich das die Erde nicht gefallen lassen und mit mehr und neuen und stärkeren Truppen auftauchen, und schon hat man einen zweiten Teil, der ja wohl schon irgendwie angekündigt wurde.
Nur was hätten denn die Navi machen sollen? Gleich aufgeben und den Menschen ihre Welt überlassen weil die ja vermutlich sowieso wieder kommen? Das wäre irgendwie auch nicht glaubwürdiger gewesen, und hätte den Film irgendwie langweiliger gemacht.

*edit* Hab gerade gesehen, dass ich auf ein altes Posting geantwortet habe, also bitte ignorieren wenns nicht in die aktuelle Diskussion passt.

Bearbeitet von Drakhon, 04 Februar 2010 - 09:21.


#341 wruge

wruge

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 10:08

Danke für den Link, muss das noch in Ruhe lesen, hab's nur kurz überflogen. Etwas, was mir ein bisschen negativ aufgestossen ist, wie sehr sich auch ein Wissenschaftler wie Jenkins, den ich wirklich respektiere, auf das Niveau von PR-Geschreibsel herablassen kann. Folgender Satz: «Taking a decade to make the film gave Cameron an unprecidented chance to think through every dimension of this world». - Das könnte nun wirklich 1:1 so im Presseheft stehen und ist letztlich doch eine ziemlich nichtssagende Phrase.


Bitte Bitte, Finde den Link sehr schön, weil mich immer alles seltsam angucken, wenn ich sage, dass ich mit SF beschäftige, nun kann ich sagen: "Hier der Jenkins macht es auch..".


Das PR-ähnliche-Gechreibe ist in der Tat ein generelles Problem von Jenkins Blog. Fairerweise muss man im zugestehen,dass bloggen selten als wissenschaftliche Arbeit auf hohen Niveau gesehen wird, und da übernimmt man schonmal eine Marketing-Formulierung als stundenlang nach einer besseren zu suchen. Außerdem ist Jenkins ja Aca-Fan, manchmal gewinnt der Fan in ihm doch die Oberhand.
LG 

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#342 wruge

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 10:20

Der Film, wenn intelligent gemacht zählt zur Kunst, aber ist es auch Kunst wenn Programmierer sowas auf die Leinwand bringen?
Wenn ja, wohin und mit welchen Mitteln führt die Zukunft die Kunst?


Herrliches Beispiel. Einfache Antwort: Ja.


Rudolf Arnheim z.b. sieht die künstlerische Eigenschaft des Film darin seine Gestaltung in den Vordergrund und die Handlung in den Hintergrund treten zu lassen („Darstellende Kunst ist nicht dazu da, das, was es in der Natur schon gibt, noch einmal zu machen [†¦] sondern zu einem guten Kunstwerkt gehört im Gegenteil, daß die Charaktereigenschaften der verwendeten Mittel sauber und deutlich zur Anschauung kommen“ (Arnheim 1932, 47).) Wenn ich also über die technische Qualifikation von Avatar (von mir aus auch Matrix, Blade Runner oder was auch immer) staune, ist das auch Kunst.

Darüber hinaus ist das ein typisches Argument, was Daniel Dennett mal als Origin Chauvism bezeichnet hat. Sein Beispiel ist Schindlers Liste. Und er geht noch weiter: Wäre Die Liste ein schlechtere Film, wenn er nicht von Spielberg erdacht, sondern von einem Computer gerendert worden wäre?

Und was ist mit den ganzen modernen Medienkünsten? Es gibt z.b. Kunst auf der Basis von Quelltext. Keine Kunst, weil programmiert? 

Und vor allem: Was ist die Basis von klassischer Kunst wie Malerei? Es sind basale Techniken, die man lernen muss. Perspektiven richtig zeichnen z.b. , ist im Prinzip auch ein Algorithmus...
LG 

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#343 Gast_Smiley_*

Gast_Smiley_*
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Geschrieben 04 Februar 2010 - 11:18

"Nur" visuelle KReativität ist sicher nicht zu verachten, ein Maler lebt von den Farben (oder weil verkannt, meist nicht). Natürlich ist es eine große Leistung solch ein farbenprächtiges Spektakel auf die Leinwand zu bringen. Es hat mich auch sehr beeindruckt.
[color="#ff0000"]Der Film, wenn intelligent gemacht zählt zur Kunst, aber ist es auch Kunst wenn Programmierer sowas auf die Leinwand bringen?
Wenn ja, wohin und mit welchen Mitteln führt die Zukunft die Kunst?

Irrelevant, da aus Mangel aus Informationen vorgebracht.
Vor der Realisierung des Films haben Designer jahrelang an den Entwürfen gesessen, bevor sie in die Form des Films gebracht wurden. Programmierer machen Programme. Künstler arbeiten damit.
Habe ich weiter oben ja schon mal erwähnt. <_<

Mit der gleichen Logik könnte man aber auch nur Theater als Kunst anerkennen. Denn im Film wird ja nur die beschönigte Leistung der Schauspieler auf die Leinwand gebracht.
Man kann sich echt in Unwichtigkeiten verlieren.

Bearbeitet von Smiley, 04 Februar 2010 - 11:19.


#344 Morn

Morn

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 11:36

(OT: Das Programmieren an sich wird von manchen auch als Kunst angesehen. <_< )

#345 Gast_Smiley_*

Gast_Smiley_*
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Geschrieben 04 Februar 2010 - 11:42

(OT: Das Programmieren an sich wird von manchen auch als Kunst angesehen. <_< )


:D Äh, ja gut. Ist natürlich auch richtig. Selbst die Programme macht der Computer natürlich nicht selber.

Mein Beispiel hinkte etwas.
Mein Dank geht an die Programmierer von Corel-Painter, Artrage und Photoshop . . . und noch andere nützliche Programme.

Bearbeitet von Smiley, 04 Februar 2010 - 11:46.


#346 -Toni82-

-Toni82-

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 14:01

Irrelevant, da aus Mangel aus Informationen vorgebracht.
Vor der Realisierung des Films haben Designer jahrelang an den Entwürfen gesessen, bevor sie in die Form des Films gebracht wurden. Programmierer machen Programme. Künstler arbeiten damit.
Habe ich weiter oben ja schon mal erwähnt. ;)

Mit der gleichen Logik könnte man aber auch nur Theater als Kunst anerkennen. Denn im Film wird ja nur die beschönigte Leistung der Schauspieler auf die Leinwand gebracht.
Man kann sich echt in Unwichtigkeiten verlieren.


Naja.....
...ich finde das passt sogar sehr aktuell in die Diskussion ob es Kunst ist oder nicht.
Wenn es von Menschen programmierte Programme gibt, die darauf abzielen aufgrund eines Musters oder einer vorgegebenen Logik Sachen weiterzuentwickeln oder/und zu entwerfen und das Resultat dann z. Bsp. dann unter anderem in einem Film zu bestaunen ist......
Inwieweit ist das noch als Kunst zu sehen?
Ist dann diese künstliche Intelligenz, wenn sie sich reproduzieren kann bzw. produziert ein selbstständiges Wesen??
Welche Rechte würde man ihr einräumen??
Ist es nicht vielmehr der Mensch der Kraft seiner Gedanken und Hände Sachen produziert, sie verfeinert und es so zur Kunst wird, allerhöchstens mithilfe von Werkzeugen die ohne sein zutun wertlos wären??
Fragen über Fragen die mich tatsächlich beschäftigen....spinnt doch den Gedanken mal weiter.....es gibt heute schon virtuelle Welten die manchen real erscheinen, sei es WoW oder besonders im asiatischen Raum vertretene Cyberwelten, in denen sogar 'reale' Firmen Werbung betreiben.....
Natürlich, ein Avatar-Film beraubt jetzt niemanden seiner realen Verwirklichung, aber eine Welt in der das Leben immer mehr der Technologie überlassen wird und ein Avatar-Film als Kunst bezeichnet wird.....wo führt das noch hin?
Der Mensch definiert sich doch großteils aus der Kunst und Kultur die er erschaffen hat, eigenhändig.
Für MICH ist die Machart vom Avatar außerordentlich gute Handwerksarbeit gewesen....aber keine Kunst - genausowenig wie Fett in eine Ecke zu schmieren keine Kunst ist.

Unwichtig finde ich diese Diskussion aber ganz und gar nicht.....(kann aber gerne verschoben werden, sollte es jetzt zu sehr am Thema vorbei gehen :P )


PS: @Smiley
Tatsächlich halte ich nur wenige Filme oder gar Schauspieler für Künstler. Um nur einen zu nennen: Johnny Depp - im Vergleich: MIchael Dudikoff?!?
Oder andres Beispiel: Bob Dylan - im Vergleich: Tokio Hotel?!?
Die Filmindustrie mag ihr Handwerk beherrschen, aber nicht jeder auf die künstlerische Art und Weise, schon allein deshalb, weil Kunst nicht unbedingt auf eine breite Masse gezielt ist.
Deshalb gibt es ja auch SF als Subgenre, da es meistens eher außen steht, daher einen kritischen anderen Blickwinkel mit der 'Was wäre wenn' Frage kombinieren kann.
Um wieder auf das Thema zurückzukommen, Avatar ist definitiv SF aber meiner subjektiven Meinung nach künstlerisch nicht sehr anspruchsvoll.

So, jetzt habe ich mich wieder ausgelassen, niemand muß hier überzeugt werden, wir diskutieren ja nur (wer will)....

Bearbeitet von -Toni82-, 04 Februar 2010 - 14:12.

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#347 simifilm

simifilm

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 16:50

Das PR-ähnliche-Gechreibe ist in der Tat ein generelles Problem von Jenkins Blog. Fairerweise muss man im zugestehen,dass bloggen selten als wissenschaftliche Arbeit auf hohen Niveau gesehen wird, und da übernimmt man schonmal eine Marketing-Formulierung als stundenlang nach einer besseren zu suchen. Außerdem ist Jenkins ja Aca-Fan, manchmal gewinnt der Fan in ihm doch die Oberhand.


Ich lese Jenkisn Blog immer mal wieder und finde eigentlich schon, dass seine Texte in der Regel ein hohes Niveau haben. Aber es geht mir auch gar nicht um wissenschaftlich oder nicht. Ich finde es einfach seltsam, wenn man als Argument für die Qualität eines Filmes anführt, dass jemand so und so lange daran gebastelt hat. Das ist wirklich reines PR-Gerde, das keiner kritischen Betrachtung stand hält. Dann hat Cameron eben zehn Jahre daran gearbeitet. Und? Es gibt Leute, die schreiben Jahre an einem Buch, und das Ergebnis ist dennoch Schrott. Oder wie mein früherer Chef zu sagen pflegte: "Entscheidend ist nur, was man zwischen den vier Ecken der Leinwand sieht. Wie Du es da hingebracht hast, interessiert niemanden" (das ist kein Argument für oder gegen Avatar. Es ist nur eine Kritik an einem Argument für den Film, das ich von einem Menschen mit der Intelligenz und der Bildung Jenkins' nicht erwartet hätte).

Bearbeitet von simifilm, 04 Februar 2010 - 16:51.

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#348 simifilm

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 16:57

Naja.....
...ich finde das passt sogar sehr aktuell in die Diskussion ob es Kunst ist oder nicht.
Wenn es von Menschen programmierte Programme gibt, die darauf abzielen aufgrund eines Musters oder einer vorgegebenen Logik Sachen weiterzuentwickeln oder/und zu entwerfen und das Resultat dann z. Bsp. dann unter anderem in einem Film zu bestaunen ist......
Inwieweit ist das noch als Kunst zu sehen?
Ist dann diese künstliche Intelligenz, wenn sie sich reproduzieren kann bzw. produziert ein selbstständiges Wesen??
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Für MICH ist die Machart vom Avatar außerordentlich gute Handwerksarbeit gewesen....aber keine Kunst - genausowenig wie Fett in eine Ecke zu schmieren keine Kunst ist.

Unwichtig finde ich diese Diskussion aber ganz und gar nicht.....(kann aber gerne verschoben werden, sollte es jetzt zu sehr am Thema vorbei gehen :P )


PS: @Smiley
Tatsächlich halte ich nur wenige Filme oder gar Schauspieler für Künstler. Um nur einen zu nennen: Johnny Depp - im Vergleich: MIchael Dudikoff?!?
Oder andres Beispiel: Bob Dylan - im Vergleich: Tokio Hotel?!?
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Deshalb gibt es ja auch SF als Subgenre, da es meistens eher außen steht, daher einen kritischen anderen Blickwinkel mit der 'Was wäre wenn' Frage kombinieren kann.
Um wieder auf das Thema zurückzukommen, Avatar ist definitiv SF aber meiner subjektiven Meinung nach künstlerisch nicht sehr anspruchsvoll.

So, jetzt habe ich mich wieder ausgelassen, niemand muß hier überzeugt werden, wir diskutieren ja nur (wer will)....


Ich denke, die Verwirrung entsteht hier daraus, dass Kunst sowohl als Beschreibung einer Tätigkeit als auch als Qualitätsmerkmal verstanden werden kann. Im ersten Sinne ist Kunst das Ergebnis eines handwerklich-kreativen Akts; in diesem Sinne ist Avatar definitiv Kunst. Da ist trotz aller Computertechnik sehr viel Handwerk drin, da haben sehr viele sehr talentierte Leute mitgearbeitet. Und ob die nun mit der Maus oder mit dem Pinsel tätig sind, ist wirklich nicht relevant (mich würde interessieren, wie sehr die Figuren, die ja mittels Motion-Capture entstanden sind, nachbearbeitet wurden. Es würde mich nicht wundern, wenn da noch sehr viel Handarbeit nötig war). Ob Avatar aber Kunst im Sinne eines erhabenden und erhabenen Werks ist, dass in seiner künstlerisch-formalen Gestaltung aussergewöhnlich ist - darüber kann jeder seine Meinung haben.

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#349 Gast_Smiley_*

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 17:25

Ich denke, die Verwirrung entsteht hier daraus, dass Kunst sowohl als Beschreibung einer Tätigkeit als auch als Qualitätsmerkmal verstanden werden kann. Im ersten Sinne ist Kunst das Ergebnis eines handwerklich-kreativen Akts; in diesem Sinne ist Avatar definitiv Kunst. Da ist trotz aller Computertechnik sehr viel Handwerk drin, da haben sehr viele sehr talentierte Leute mitgearbeitet. Und ob die nun mit der Maus oder mit dem Pinsel tätig sind, ist wirklich nicht relevant (mich würde interessieren, wie sehr die Figuren, die ja mittels Motion-Capture entstanden sind, nachbearbeitet wurden. Es würde mich nicht wundern, wenn da noch sehr viel Handarbeit nötig war). Ob Avatar aber Kunst im Sinne eines erhabenden und erhabenen Werks ist, dass in seiner künstlerisch-formalen Gestaltung aussergewöhnlich ist - darüber kann jeder seine Meinung haben.


So isses!
Und was in unserer Zeit außergewöhnlich war, wird man eh erst in Jahrzehnten sagen können.

Obwohl "Die besten Filme aller Zeiten" ja sowieso schon gedreht worden sind. Kann also nur noch Mist kommen. Über diese unlogische Klassifizierung kann ich mich immer schlapp lachen! :P

#350 Oliver

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 18:46

Ich finde es einfach seltsam, wenn man als Argument für die Qualität eines Filmes anführt, dass jemand so und so lange daran gebastelt hat. Das ist wirklich reines PR-Gerde, das keiner kritischen Betrachtung stand hält. Dann hat Cameron eben zehn Jahre daran gearbeitet. Und?

Und es ist auch noch einfach falsch. Ist ja nun nicht so, dass James Cameron von "Titanic" bis "Avatar" gar nichts gemacht hat, er hat immerhin drei sehr aufwändige Dokumentar-Filme gedreht:
http://oliblog.blogg...trag.php?id=757
Er wird da jahrelang unter Wasser nicht immer nur an "Avatar" gedacht und geplant haben.

Es gibt Leute, die schreiben Jahre an einem Buch, und das Ergebnis ist dennoch Schrott.

Da fällt mir sofort "Hannibal" von Thomas Harris ein. ;)

Obwohl "Die besten Filme aller Zeiten" ja sowieso schon gedreht worden sind. Kann also nur noch Mist kommen. Über diese unlogische Klassifizierung kann ich mich immer schlapp lachen! :P

Das ist aber eine etwas verquere Sichtweise. Bei diesen Listen soll und muss man doch immer "zum jetzigen Zeitpunkt" mitdenken. Nicht umsonst wird die berühmteste und meist beachtete dieser Listen seit 1952 alle 10 Jahre neu erstellt, das nächste Mal ist bald dran:
http://www.bfi.org.u...ndsound/topten/
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#351 Gast_Smiley_*

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Geschrieben 04 Februar 2010 - 19:06

Oliver: Ja ne, is klar. Selbstverständlich soll das "bis jetzt" heißen. Ich finde halt das "aller Zeiten" unlogisch. Irgendwie wurde dieser Ausspruch wohl von SAT1 oder einen anderen Sender erfunden, der wohl auch in die Zukunft oder so sehen kann. Nachtrag: Wobei ich die Bestenlisten noch nicht mal meinte, sondern halt diese Filmankündigungen der Privatsender.

Bearbeitet von Smiley, 04 Februar 2010 - 19:14.


#352 sepia

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Geschrieben 07 Februar 2010 - 10:32

Bei diesen Listen soll und muss man doch immer "zum jetzigen Zeitpunkt" mitdenken. Nicht umsonst wird die berühmteste und meist beachtete dieser Listen seit 1952 alle 10 Jahre neu erstellt, das nächste Mal ist bald dran:
http://www.bfi.org.u...ndsound/topten/

Absolut OT, aber ich finde es wirklich interessant, dass 2001 72 und 82 nicht genannt wird, 92 auf den 10. Platz kommt und 02 auf Platz 6 aufsteigt.

#353 wruge

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Geschrieben 09 Februar 2010 - 20:03

Ich lese Jenkisn Blog immer mal wieder und finde eigentlich schon, dass seine Texte in der Regel ein hohes Niveau haben. Aber es geht mir auch gar nicht um wissenschaftlich oder nicht. Ich finde es einfach seltsam, wenn man als Argument für die Qualität eines Filmes anführt, dass jemand so und so lange daran gebastelt hat. Das ist wirklich reines PR-Gerde, das keiner kritischen Betrachtung stand hält. Dann hat Cameron eben zehn Jahre daran gearbeitet. Und? Es gibt Leute, die schreiben Jahre an einem Buch, und das Ergebnis ist dennoch Schrott. Oder wie mein früherer Chef zu sagen pflegte: "Entscheidend ist nur, was man zwischen den vier Ecken der Leinwand sieht. Wie Du es da hingebracht hast, interessiert niemanden" (das ist kein Argument für oder gegen Avatar. Es ist nur eine Kritik an einem Argument für den Film, das ich von einem Menschen mit der Intelligenz und der Bildung Jenkins' nicht erwartet hätte).


Hmm. Ganz neoformalistisch* wie ich eingestellt bin, gebe ich dir prinzipiell recht. Es ist eigentlich egal, wie lange ein Film gebraucht hat und wer ihn gemacht hat...
Wie oben schon erwähnt, manchmal geht im Blog der Fan mit Jenkins durch und dann kommt so eine Formulierung zu Stande. Ich bin mir relativ sicher, dass er es in einem Artikel oder einer Monographie so nicht formulieren würde (spätestens das Lektorat würde ihn stoppen).



*= Das besonders seltsame an der Geschichte ist, dass Henry Jenkins ja bei David Bordwell habilitiert hat und sich als "enkel des neoformalismus" eigentlich nicht so sehr an Entstehungsbedingungen reiben dürfte..
LG 

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#354 Iwen

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Geschrieben 14 Februar 2010 - 10:45

Im Wikipedia-Eintrag steht dann auch witzigerweise:
Im Jahr 1995 verfasste James Cameron ein 80-seitiges Drehbuch für Avatar und ließ sich dabei nach eigener Aussage von so ziemlich jedem Science-Fiction-Roman inspirieren, den er als Kind gelesen hatte.


da fällt mir ein: hat es in der SciFi nicht seit je her den Versuch gegeben, eine pflanzliche Intelligenz zu finden oder zu fordern? :help:
Ich lese zum Spaß eben die alten Einträge und weil das Filmposter Avatar in französisch mittlerweile in meinem Arbeitszimmer hängt - Ehrenplatz!, ich denke an den Kultstatus - sinne ich darüber her. :jump:
;)

#355 simifilm

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Geschrieben 14 Februar 2010 - 14:00

Irgendwie erinnert mich das ganze an Poul Andersons Nenn mich Joe(Call me Joe) http://en.wikipedia....iki/Call_me_Joe :jump: ...


Habe die Kurzgeschichte nun gelesen; interessanter als die offensichtlichen Gemeinsamkeiten fand ich eigentlich die Unterschiede: Dass das, was bei Anderson den eigentlichen Kern macht - der Konflikt zwischen Mensch und Jupiter-Bewohner -, bei Cameron im besten Fall angedeutet wird. Auch wenn ich Call Me Joe nicht überragend finde, hätte es den Film wohl einiges interessanter machen können, wenn man hier mehr auf den Grundkonflikt der Vorlage eingegangen wäre.

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#356 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 15 Februar 2010 - 10:14

da fällt mir ein: hat es in der SciFi nicht seit je her den Versuch gegeben, eine pflanzliche Intelligenz zu finden oder zu fordern? :)


http://www.literatur....html#msg289108
http://www.literatur....html#msg289284
http://www.literatur....html#msg289597

#357 simifilm

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Geschrieben 24 Februar 2010 - 09:14

Ich habe in den letzten Tagen ein bisschen zum Thema «Avatar» und Motion Capture recherchiert. - Wenn man das Presseheft und diverse Zeitungsartikel liest (meine eigene Kritik nehme ich davon nicht aus), kriegt man den Eindruck, dass die Na'vi praktisch automatisch aus den Aufnahmen der Schauspieler generiert wurden und deren Mimik 1:1 übernommen wurde. Wenn man dann den ausführlicheren Artikel im Cinefex liest, wird dagegen deutlich, dass da nachher noch sehr, sehr viel Handarbeit nötig war. In diesem Zusammenhang ist auch ein Blogeintrag der Filmwissenschaftlerin Kristin Thompson interessant, die Überlegungen dazu anstellt, ob die Na'vi-Darsteller für Oscars nominiert werden sollten: «Despite actors†™ and directors†™ claims to the contrary, the movements and expressions caught by performance capture are changed in many obvious and not so obvious ways. A close inspection of the comparison photos reveals the details of the transformation, but in watching the film, the viewer cannot necessarily gauge what sorts of changes were made.»

Bearbeitet von simifilm, 24 Februar 2010 - 09:15.

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#358 shoogar

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Geschrieben 24 Februar 2010 - 23:27

Natürlich wird sich das die Erde nicht gefallen lassen und mit mehr und neuen und stärkeren Truppen auftauchen, und schon hat man einen zweiten Teil, der ja wohl schon irgendwie angekündigt wurde.
Nur was hätten denn die Navi machen sollen? Gleich aufgeben und den Menschen ihre Welt überlassen weil die ja vermutlich sowieso wieder kommen?


Darauf hat Cameron folgende Antwort in seinem Scriptment:

Marcia does her last downlink to Earth. Josh, on camera, tells whoever is watching that the natural defenses, the immune system, of Pandora will not allow humans to set foot here again. Just like the cold and flu counterviruses were created, a new virus will be created.

It will be a virus lethal to humans. An airborne hemorrhagic fever. A flesheating virus from Hell. If it gets back to Earth as a result of future expeditions here, the whole human race will die screaming. Pandora is off-limits for all time.



#359 Stefan9

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Geschrieben 25 Februar 2010 - 18:45

Erstaunlich. Sollte Cameron die gewohnt und hier lauthals bemängelten stereotypen Pfaden verlassen? Sounds good.

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4


#360 shoogar

shoogar

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Geschrieben 28 Februar 2010 - 14:20

Sollte Cameron die gewohnt und hier lauthals bemängelten stereotypen Pfaden verlassen?


Als Reaktion auf einen solchen Virus alles Leben auf Pandora aus dem All wegzubomben wäre ja nicht ganz im Sinne einer Fortsetzung, daher wird es wahrscheinlich nicht so weitergehen. :D

Und eine Weiterentwicklung der Avatar-Technik, um aus einem Raumschiff heraus militärisch zu agieren, und parallel die Ausrüstung abwerfen, oder bzw. mit diesen großen fliegenden Dingern schön hermetisch abgeriegelt auf den Planeten zu fliegen, das wäre noch möglich, aber Pandora ist ja jetzt ganz wachsam und schickt sofort alle büchsenknackenden Monster.

Bleiben also die Wissenschaftler, die im zweiten Teil als Avatare den Eingeborenen zeigen können, wie sie raumtaugliche Schnittstellen zu ihrem Planetennetzwerk für Erd- und Pandora-Geborene bauen und damit ins Universum ziehen, um gewaltbereite Aliens zu bekehren.

Oder das Paradies bleibt erhalten, die Na'vi pfeifen auf Technik und Raumfahrt, aber lassen paarungswillige Rentner mit einer Eywa-Dauerkarte nach Pandora umziehen. Sie könnten sogar paarweise avatieren, dann bleibt der Nachwuchs sozusagen in der Familie.

:)

Bearbeitet von shoogar, 28 Februar 2010 - 14:21.




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