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Armin schreibt



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Molekularmusik: Feedback (I)

Geschrieben von Armin , 11 März 2009 · 387 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Das erste Feedback eines Nicht-Autors zur neusten Wurdack-SF-Antho "Molekularmusik" ist hier im SF-Netzwerk aufgetaucht. Alfred Kruse (a3kHH) geht ausführlich auf alle Storys ein und kommt zu folgendem Fazit:

Nach „SF X.“ ein weiteres Feuerwerk an guten Stories, das seinesgleichen sucht. Deutsche SF der Oberklasse hat hier wieder einmal zusammengefunden und unterhält den Leser hervorragend. Bemerkenswert die Bandbreite der Geschichten, von der reinen Action-Story bis hin zur tiefsinnigen Social Fiction ist alles vertreten. Eine ganz ausgezeichnete Anthologie, die den Wegfall der „Visionen“ zumindestens in Teilen auffängt. Man kann Herausgeber und Lektoren nur zu ihrer hervorragenden Arbeit gratulieren, derartig hochwertige Bücher sind selten. Ich freue mich schon auf die nächste Story-Sammlung aus dem Wurdack-Verlag.

Den kompletten Kommentar gibt's hier.




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Lotus-Effekt: Besprechung im Standard

Geschrieben von Armin , 10 März 2009 · 618 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Lotus-Effekt, der elfte Band der Wurdack-SF-Reihe, wurde jüngst (28. Februar) im österreichischen Standard besprochen. Besten Dank an Arno Endler, der mich darauf aufmerksam gemacht hat.

Die Einleitung liest sich so:
Zum Abschluss noch etwas, auf das es sich immer einen Blick zu werfen lohnt: Nämlich den Output des Wurdack Verlags, welcher regelmäßig das Wagnis eingeht Anthologien herauzugeben - etwas, vor dem die großen Häuser zurückschrecken wie Vampire vor einem Kreuz aus Knoblauchzehen. 19 Kurzgeschichten deutscher und österreichischer AutorInnen sind in "Lotus-Effekt" enthalten, durchweg um die zehn Seiten kurz und eine große Bandbreite an SF-Themen abdeckend.

Die meisten Storys des Buchs werden kurz erwähnt, die komplette Besprechung findet sich hier.


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Düsseldorf (II)

Geschrieben von Armin , 10 März 2009 · 229 Aufrufe
FUßBALL
Vor geraumer Zeit habe ich hier mal was vom "guten Pflaster Düsseldorf" geschrieben - das muss ich inzwischen zerknirscht relativeren. Im DFB-Pokal funktioniert es ja prächtig: Siege gegen Cottbus und die Bayern, und im Halbfinale gibt es gegen den auf dem Papier schwächsten Gegner, den Zweitligisten FSV Mainz, erneut ein "Heimspiel" - nachdem meine Leverkusener vor dem Umzug nach Düsseldorf ja vierzehn Mal hintereinander im Pokal auswärts antreten mussten. Toll.

In der Bundesliga klappt es dagegen überhaupt nicht. Heimniederlagen gegen Stuttgart und Hamburg, jetzt ein mageres 1:1 gegen Bochum, nach dem Feuerwerk gegen die Bayern zudem garniert mit einer beschämenden, uninspirierten Leistung. Die Chance auf den Titel ist futsch, die Champions-League-Plätze sind in weite Ferne gerückt, selbst die Qualifikation für den UEFA-Cup ist angesichts der jüngsten Vorstellungen ziemlich unwahrscheinlich. Das Gequatsche von der "jungen Mannschaft" kann ich nicht mehr hören. Die spielt inzwischen schon wieder genauso wie unter Michael Skibbe. Es ist ein Trauerspiel.

Und doch bleibt die winzige Hoffnung, dass Leverkusen nächste Saison trotzdem international antreten darf. Mit einem Sieg über Mainz (auf den ich im Moment nicht wetten würde, den ich mir aber erhoffe) wäre das Pokalfinale erreicht - Spötter wissen, dass spätestens dort eine Niederlage sehr wahrscheinlich ist. Wenn aber der HSV im anderen Halbfinale die Bremer schlägt und am Ende in der Bundesliga auf einem Champions-League-Platz landet, würde das für Bayer trotzdem den Einzug in den UEFA-Cup bedeuten ... Hoffen darf man ja mal.


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Gran Torino

Geschrieben von Armin , 08 März 2009 · 992 Aufrufe
FILM
Glaubt man Clint Eastwood, gibt er mit „Gran Torino“ seine letzte Vorstellung als Schauspieler. Da er gleichzeitig auch Regie führt, kann er seinen Abschied perfekt inszenieren. Fast scheint es, als habe der 78-Jährige in seine letzte Rolle noch einmal alles hineingepackt, was seine lange Karriere ausgemacht hat: den schweigsamen Revolverhelden, den zynischen „Dirty Harry“ und den alten Mann der letzten Jahre, der noch einmal aus seinem selbstgewählten Exil ausbricht (wie etwa in „Million Dollar Baby“). Daraus ergibt sich eine Figur mit Ecken und Kanten, die den Film dominiert und mühelos mit sich zieht.

Walt Kowalski (Clint Eastwood), Veteran des Korea-Kriegs, hat gerade seine Frau zu Grabe getragen, liegt im Clinch mit seinen Söhnen und Enkeln und ärgert sich über die asiatischen Nachbarn, die in letzter Zeit vermehrt sein einst ur-amerikanisches Viertel überschwemmen. Der junge Thao (Bee Vang) bestätigt seine Vorurteile, als er sein heißgeliebtes Auto, einen Ford Gran Torino, Baujahr 1972, stehlen will. Doch hinter Walts rauer Schale, veranschaulicht durch eine ganze Flut rassistischer Sprüche, verbirgt sich ein weicher Kern: Er nimmt sich des Jungen an, wird zu seinem Mentor und beschützt auch seine Familie gegen die Bedrohung durch eine Gang. Doch er kann nicht verhindern, dass plötzlich die Gewalt eskaliert.

Von der aalglatten „political correctness“ vieler Hollywood-Produktionen ist „Gran Torino“ meilenweit entfernt - und das macht mit den Charme dieses Films aus. Clint Eastwoods Walt schleppt eine Unmenge negativer Charakterzüge mit sich herum. Das macht ihn zu einer sehr lebendigen Figur, an deren Ambivalenz man sich reiben kann, die zum Widerspruch auffordert, aber auch amüsiert und in ihrer Vielschichtigkeit nie langweilig wird. Ein wirklich überzeugender Film - zum Glück will Eastwood wenigstens als Regisseur weitermachen.


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Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

Geschrieben von Armin , 08 März 2009 · 789 Aufrufe
FILM
Der französische Autor Jules Verne veröffentlichte seinen Roman „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ erstmals 1864. Auch nach dieser langen Zeit (und mehreren Verfilmungen) hat der spannende phantastische Inhalt nichts von seinem Reiz verloren. Jetzt kommt unter der Regie von Eric Brevig eine 3D-Verfilmung in die Kinos. Die bedient sich aber nur einiger Motive des Romans und strickt ansonsten eine neue, wenig anspruchsvolle Geschichte. Optisch kommt zwar vieles eindrucksvoll daher, der Inhalt kann damit aber nicht mithalten.

Vulkanologe Trevor Anderson (Brendan Fraser) hat für ein paar Tage seinen 13-jährigen Neffen Sean (Josh Hutcherson) zu Gast. Wie es der Zufall will, stößt er genau zu diesem Zeitpunkt auf eine Entdeckung, die mit dem Verschwinden seines Bruders, Seans Vater Max, vor zehn Jahren zusammenhängt. Trevor und Sean reisen nach Island, um dort den Wissenschaftler Sigurbjörn Asgeirsson zu suchen. Sie finden aber nur seine Tochter Hannah (Anita Briem), die sie in die Berge führt, wo die unfreiwillige Reise zum Mittelpunkt der Erde beginnt. Dort lauern Dinosaurier, fleischfressende Pflanzen und angriffslustige Ur-Fische.

Die 3D-Filmtechnik ist eine faszinierende Spielerei, die dem Zuschauer sehenswerte Effekte beschert. Aber wo steht geschrieben, dass man diese Innovation nicht auch mit ähnlich mitreißenden Inhalten verknüpfen darf? „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ ist leider ein Paradebeispiel dafür geworden: Aus einem guten Buch wurde ein plattes und gänzlich unspannendes Abenteuer gestrickt. Die Figuren bestehen praktisch nur aus Klischees, die Handlung aus einer plumpen Aneinanderreihung von Spezialeffekten. Letztere können zwar für sich betrachtet überzeugen - für einen abendfüllenden Spielfilm ist das aber viel zu wenig.


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Nadir-Schnipsel zum Jubiläumseintrag

Geschrieben von Armin , 06 März 2009 · 1.467 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Das ist mein 900. Blog-Eintrag - speziell in den letzten Wochen tröpfelt es ja mangels Zeit nur noch so vor sich hin ... Es wird wohl noch ein bisschen dauern, bis irgendwann die 1000 voll sind. Trotzdem muss auch zum kleinen Jubiläum etwas Besonderes her. Also gibt's heute einen Mini-Ausschnitt aus meinem kommenden Roman "Die Nadir-Variante", der (voraussichtlich und hoffentlich) im September im Wurdack Verlag erscheinen wird. Noch ist die kleine Textstelle vollkommen unlektoriert - vielleicht macht sie das auch für den einen oder anderen interessant, der mal sehen will, was für einen Stuss der Autor eigentlich schreibt, bevor die Herrschaften vom Lektorat (bei meinen Romanen sind das bislang immer Dieter Schmitt und Ernst Wurdack gewesen und werden es auch dieses Mal sein; schönen Dank im Voraus) daraus einen lesbaren Text machen ... Und auch sonst kann sich natürlich noch einiges ändern.

Die Nadir-Variante spielt im Argona-Universum, allerdings zeitlich vor der schon erschienenen Trilogie "Entheete", "Andrade" und "Argona". Genug geredet, hier der kleine Auszug:

„Was †¦ was ist das?“
Ville Sterndaal bemerkte, dass er seine Stimme längst nicht so gut im Griff hatte, wie er sich das wünschte. Sie zitterte. In seinen Worten schwang die große Anspannung deutlich hörbar mit, unter der er stand.
Carndaen, der Stonn, blieb dagegen unterkühlt wie immer. „Es nennt sich das Konglomerat“, sagte er mit bemerkenswerter Ruhe.
„Das Konglomerat“, wiederholte Sterndaal leise und sprach jetzt mehr zu sich selbst als zu seinem Berater. „Das Konglomerat.“ Er stand so nahe vor dem Hologramm, dass er beinahe meinte, das fremde Wesen berühren zu können. Doch das war natürlich Unsinn. Er sah es lediglich, und er hörte es, wenn sich seine zahllosen Bestandteile hastig bewegten, was sie pausenlos taten. Aber er stand ihm nicht leibhaftig gegenüber. Noch nicht.
„Es ist unheimlich“, sagte Ville Sterndaal. Er war der Prijar, der Herrscher über Cheros, einen ganzen Planeten. Trotzdem fühlte er sich nicht wohl in seiner Haut. Ist das Furcht?, fragte er sich. Er wusste: Nur seinetwegen war das Konglomerat hierhergekommen.
„Es ist ein Abgesandter“, entgegnete Carndaen. „Wir sollten mit ihm reden.“
Sterndaal schüttelte den Kopf. „Nein. Noch nicht. Ich benötige mehr Zeit. Um †¦ um mich an den Anblick zu gewöhnen. Um ihn zu ertragen. Sonst kann ich für nichts garantieren.“
Carndaen nickte schwach. „Wie Ihr wollt, Prijar“, sagte er. „Hoffen wir, dass dieses Wesen keine Ungeduld fühlt.“
Ville Sterndaal starrte erst auf das Konglomerat, dann auf den Stonn. „Nein“, sagte er dann. „Das glaube ich nicht.“
Der Anblick war bizarr, und er erfüllte den Prijar mit einem tiefen Unbehagen. Das fremde Wesen, das auf ihn wartete und mit ihm sprechen wollte, mochte ungefähr so groß sein wie er selbst, also nicht ganz einen Meter achtzig. Doch damit hatten sich ihre Gemeinsamkeiten dann auch schon erschöpft. Ville Sterndaal war ein Mensch aus Fleisch und Blut, Kleidung umhüllte seinen Körper bis auf die wenigen Stellen, seine Hände und sein Gesicht, an denen die nackte Haut zu sehen war. Er ging aufrecht vor dem Hologramm hin und her, das er mit einer Mischung aus Faszination und Abscheu musterte.
Das Konglomerat war anders.
Es mochte zwar ein stoffliches Etwas sein. Doch es besaß offensichtlich keine feste Körperstruktur. Alles an ihm befand sich permanent in Bewegung. Die Vergrößerung zeigte seine kaum fingernagelgroßen Bestandteile, die umeinander herum, übereinander hinweg und aneinander vorbei wuselten. Sie verschoben sich ständig in allen nur denkbaren Variationen, rasch und unaufhörlich. Das strahlte eine unnatürliche Hektik aus, die dem Prijar schon jetzt, nach nur wenigen Minuten, einen bohrenden Kopfschmerz bescherte.
Diese kleinen Teile des Konglomerats besaßen eine ovale Form, ihre Oberfläche wurde von millimeterkurzen Auswüchsen bedeckt, die kleine Beinchen oder sonstige Extremitäten sein mochten, Ville Sterndaal aber an Stacheln und in letzter Konsequenz an Waffen denken ließen. Ein einzelner Bestandteil machte den Vergleich mit Käfern möglich, die im Wald oder auf einer Wiese über Erde und Gras krabbelten. Doch der gesamte Anblick, den die vielen Teile in ihrer Kombination als das Konglomerat boten, war weitaus weniger harmlos: Die Gestalt, die dort drüben in dem Raum stand, allein, auf ihn wartend, veränderte sich mit jeder Sekunde. Schob sich zusammen, dehnte sich aus, bildete Arme oder Beine, ließ sie wieder verschwinden. Sie machte keinen einzigen Schritt nach vorn oder nach hinten. Und doch wirkte es auf den Prijar so, als tanze sie wie ein Derwisch durch den verlassenen Raum.
Das gibt es nicht, dachte Ville Sterndaal. Er fühlte sich vollkommen hilflos dieser absolut fremden Gestalt gegenüber und wich unwillkürlich vor ihr zurück. Als er es bemerkte, ärgerte er sich über sich selbst. Er griff nach der Lehne des Sessels, der für ihn hierhergebracht worden war. Der warme Stoff verlieh ihm Halt. Aber er konnte den Blick noch immer nicht von dem Hologramm losreißen.
Mit jeder Bewegung ertönte ein leises Klicken. Wieder und wieder. Es hörte sich an, als reibe Metall an Metall. Ein Klang, in dem für Sterndaal eine Drohung mitschwang.
„Ist es †¦ Sind das Roboter?“, fragte er.
Caerdaen zuckte mit den Schultern. „Die Daten lassen keine endgültigen Rückschlüsse zu. Dieses Konglomerat ist zu einem großen Teil künstlicher Natur, soweit wir das bislang feststellen konnten. Doch es scheint auch eine organische Komponente zu beinhalten.“ Er zögerte kaum merklich. „Es dürfte sinnvoll sein, bei der Bezeichnung Lebewesen zu bleiben. Ich denke nicht, dass wir tatsächlich einem Roboter gegenüberstehen.“ Der Stonn sah Sterndaal ins Gesicht. „Wir sollten †¦“
„Nein.“ Er winkte ab und unterbrach Carndaen mitten im Satz. „Ich bin noch nicht so weit.“
In diesem Augenblick war es ihm herzlich gleichgültig, was der Stonn von ihm denken mochte. Sollte sein Berater ihn doch für einen Feigling halten - ihn kümmerte es nicht. Sterndaal ahnte, dass die direkte Begegnung mit dem Konglomerat, die ihm unweigerlich bevorstand, von großer Bedeutung sein würde. Nicht nur für ihn allein. Sondern für das ganze Cheros-System. Für alle Menschen, die in ihm lebten. Vielleicht sogar für die Skoipen †¦ Er wollte deshalb keine übereilten Entscheidungen treffen.
Ich darf keinen Fehler machen. Was vor langer Zeit geschehen, aber heute längst noch nicht vergessen war, durfte sich nicht wiederholen.
Der Prijar schloss die Augen und dachte nach. Als er sie wieder öffnete, sah er, dass seine Finger noch immer die Lehne des Sessels umklammert hielten. Er machte einen weiteren Schritt und ließ sich in die weichen Polster sinken. Der glänzend rote Stoff verströmte einen schwachen Geruch nach Enidh, den Blumen, die in dem kleinen Garten wuchsen, der direkt an seine privaten Räume in Falkenhayn angrenzte und in den er sich so gerne zurückzog, wenn er einen klaren Kopf bekommen wollte. Ist das Absicht?, fragte er sich. Hat Carndaen das veranlasst? Oder war es einfach Zufall? Schlimmer noch: Spielten ihm womöglich sogar seine überreizten Nerven einen Streich, und er bildete sich den Geruch nur ein? Ich weiß es nicht, dachte Ville Sterndaal und fühlte Müdigkeit. Ich bin ein alter Mann und sollte das nicht mehr tun müssen.
Er atmete den Enidh-Duft tief ein. Sah auf das Hologramm, verfolgte noch einmal die verwirrenden Bewegungen der vielen Bestandteile des Konglomerats und richtete seinen Blick dann auf den Stonn. Dieser ließ sich noch immer keine Unruhe anmerken, sondern hatte sich perfekt im Griff. Sterndaal hätte es sich gewünscht, Carndaen wenigstens in diesem Moment nervös zu sehen. Nur einmal. Aber natürlich wurde ihm dieser Wunsch nicht erfüllt. Auch in dieser Hinsicht war auf den Berater Verlass.
„Ich möchte den Mann sehen, der es hergebracht hat“, sagte der Prijar. „Diesen Kommandanten Fudgson. Ich muss erst mit ihm sprechen. Vorher kann ich nicht †¦ mit diesem Ding reden.“
Carndaen nickte. „Ich werde ihn holen.“
Er verließ den Raum, einen von nur zweien an Bord dieses kleinen Schiffs der cherosischen Wachflotte, der für derartige Zwecke zur Verfügung stand. Im anderen befand sich das Konglomerat. Und in den restlichen, in der Zentrale, den Kabinen oder auch im Maschinenraum, warteten die Soldaten darauf, dass der Prijar, ihr Herrscher, etwas über die Absichten des fremden Wesens in Erfahrung brachte.
Was ist es?, fragte sich Ville Sterndaal. War das Konglomerat ein Unterhändler? Überbrachte es eine Botschaft? Oder war es der Vorbote eines neuen Krieges? Sollte erneut Suflan zum Zankapfel werden?
Die Torshoi †¦
Damals †¦ Aber heute mochte alles anders sein. Es waren mehrere Jahrhunderte vergangen. Auf Sterndaals Heimatwelt waren viele Menschen geboren worden und wieder gestorben, Generation um Generation. Genauso musste es auch bei den Fremden gewesen sein. Wer konnte schon sagen, was sie noch mit jenen verband, die in der tiefen Vergangenheit ins Cheros-System eingedrungen waren. Vielleicht nichts, dachte der Prijar. Doch er befürchtete, dass er nicht so viel Glück haben würde.
Der Stonn kehrte zurück, und ein Mann folgte ihm, dem Sterndaal irgendwann einmal persönlich begegnet sein mochte. Er bemühte sich immer, die Beförderung der hohen Offiziere seiner Raumflotte selbst vorzunehmen. Da der Mann sein eigenes Kommando hatte, würde er, der Prijar, ihm das übertragen haben. Daran erinnern konnte er sich im Moment allerdings nicht.
„Das ist Smir Fudgson“, sagte Carndaen.
Der Kommandant des Schiffs, das auf die Fremden gestoßen war, blieb einige Schritte vor dem Sessel stehen, in dem Sterndaal saß. Der Stonn wich zur Wand des kleinen Raums zurück und lehnte sich mit dem Rücken dagegen.
„Erzählen Sie“, sagte Ville Sterndaal. „Erzählen Sie mir alles über Ihre Begegnung mit den Fremden, Fudgson.“
Der Mann nickte. Und er begann zu sprechen.


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V. liest Molekularmusik (I)

Geschrieben von Armin , 06 März 2009 · 405 Aufrufe
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Es hat ja schon Tradition: Volker Groß hat in seinem Blog die ersten Kommentare zu Storys aus "Molekularmusik", dem 15. Band der Wurdack-SF-Reihe, online gestellt. Die Titelstory stammt von ihm selbst, da ist er befangen, ansonsten gibt's schon Anmerkungen zu den Geschichten von Niklas Peinecke und Birgit Erwin. Mehr hier.


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Mord ist mein Geschäft, Liebling

Geschrieben von Armin , 01 März 2009 · 481 Aufrufe
FILM
Was macht eigentlich Bud Spencer? Um den einstigen Hau-Drauf-Komödianten ist es still geworden, seit 1994 (damals in „Die Troublemaker“ an der Seite seines langjährigen Filmpartners Terence Hill) war der Italiener nicht mehr in den deutschen Kinos zu sehen. Heute ist er 78 Jahre alt und kehrt mit einer Mini-Rolle in der deutschen Produktion „Mord ist mein Geschäft, Liebling“ auf die Leinwand zurück. Dieser kleine Auftritt ist, neben einem weiteren Wiedersehen mit einem fast vergessenen Altstar, nämlich Franco Nero, dann leider auch schon der Höhepunkt der weitgehend missglückten Gauner-Komödie.

Auftragskiller Toni Ricardelli (Rick Kavanian) tötet den ehemaligen Mafioso Enrico Puzzo (Franco Nero), der sich als Enthüllungsautor einen Namen gemacht hat - die Mafia fürchtet das Erscheinen seines neuen Buchs. Noch während Ricardelli die Leiche aus dem Fenster wirft, taucht Julia Steffens (Nora Tschirner) auf, die gerade ihren Job bei genau dem Verlag verloren hat, in dem Puzzos Buch erscheinen soll, allerdings auch mit Verlegersohn Bob Kimbel (Janek Rieke) verlobt ist. Sie hält den Killer für den Autor und will ihn antreiben, sein Buch schnell zu beenden, damit sie ihren Job zurückbekommt. Ricardelli versucht erst, das Missverständnis aufzuklären, verliebt sich aber in Julia und fügt sich in seine Rolle. Blöd, dass die Mafia dem offensichtlich immer noch lebenden Autor weitere Killer auf den Hals hetzt.

Die meisten Gags sind mindestens so alt wie Bud Spencer und Franco Nero zusammen, dafür erreicht Hauptdarsteller Rick Kavanian („Eineinhalb Ritter“) mit seinem ewig gleichen Gesichtsausdruck Marke Dackelblick nicht einmal annähernd unterhaltsames Potenzial. Immerhin drollig agiert dagegen Nora Tschirner („Keinohrhasen“), deren anfänglich noch lustige Tollpatschigkeit sich allerdings auch schnell abnutzt. Die alten Recken sorgen für deutlich mehr Spaß: Bud Spencer als der blinde Pepe, der erst an Ricardelli Aufträge vermittelt und später an der Schreibmaschine zur Hochform aufläuft; und Franco Nero, dessen exzentrischer Autor noch mit für die besten Lacher sorgt. Der Rest dieser hektischen Verwechslungskomödie mit vielen platten Kalauern kann leider nicht überzeugen.


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Der Vorleser

Geschrieben von Armin , 01 März 2009 · 490 Aufrufe
FILM
Bernhard Schlinks Roman „Der Vorleser“ (1995) war das erste deutsche Buch, das es auf Platz eins der Bestsellerliste der New York Times schaffte. Kein Wunder, dass sich für diesen erfolgreichen Roman auch Hollywood interessierte: Der Film wurde unter der Regie von Stephen Daldry („The Hours“) überwiegend in Berlin und Görlitz (das die Kulisse für das Nachkriegs-Heidelberg bildete) gedreht. Kate Winslet erhielt für ihre Rolle der Hanna Schmitz sowohl den Oscar als auch den Golden Globe, zudem war das Drama mehrfach für beide Preise nominiert. Oft genug entpuppen sich derartige Vorschusslorbeeren als heiße Luft, aber hier ist das nicht der Fall: „Der Vorleser“ ist, nicht nur dank der überzeugenden Kate Winslet, ein sehr sehenswerter Film geworden.

1958: Der 15-jährige Michael Berg (David Kross) begegnet der 20 Jahre älteren Schaffnerin Hanna Schmitz (Kate Winslet). Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesbeziehung, die mit dem Ritual verknüpft wird, dass Michael der Frau aus Büchern vorliest. Eines Tages verschwindet Hanna aus seinem Leben und ihn quält die Frage nach dem Warum. Das prägt sein weiteres Leben, in dem er sich schwertut, engere Beziehungen zu anderen Menschen zu knüpfen. Zehn Jahre, nachdem sie ihn verlassen hat, sieht Michael Hanna wieder: Als Jurastudent beobachtet er einen Prozess gegen ehemalige KZ-Aufseherinnen. Hanna wird am Ende als vermeintlich Hauptverantwortliche für den Tod von 300 jüdischen Häftlingen zu lebenslanger Haft verurteilt. Michael begreift derweil, dass er den Schlüssel zu vielen seltsam erscheinenden Handlungen Hannas gefunden hat. Sie ist Analphabetin und schämt sich dafür so sehr, dass sie alles in Kauf nimmt, damit es niemand merkt. Erzählt wird die ganze Geschichte rückblickend aus dem Jahr 1995 vom gealterten Rechtsanwalt Michael (Ralph Fiennes), der Hanna nur noch einmal wiedertrifft, sie aber während der ganzen Zeit ihrer Haft mit Kassetten versorgt, auf denen er ihr vorliest.

Der Vorwurf, der Film (oder auch das Buch) verharmlose den Holocaust, trifft nicht zu. Stattdessen greift „Der Vorleser“ überraschend feinfühlig das Dilemma der deutschen Nachkriegsgesellschaft auf, gibt zwar keine klaren Antworten auf die komplexe Frage nach der persönlichen Schuld, zeigt aber die vielen, vielen Schattierungen zwischen Schwarz und Weiß auf, die damit verknüpft sind. Dass Regisseur Daldry von Schlinks chronologischer Erzählweise abrückt, macht ebenfalls Sinn: So stehen die ersten beiden Teile des Romans im Mittelpunkt der Filmhandlung, der dritte, etwas ereignis-ärmere Teil bildet den Rahmen. Letztlich liefert „Der Vorleser“ natürlich keine neuen Erkenntnisse, aber sehr wohl Stoff zum Nachdenken.


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Wurdack-SF: Drei DSFP-Nominierungen

Geschrieben von Armin , 01 März 2009 · 987 Aufrufe
BUCH
Dieser Tage wurden die Nominierungen für den Deutschen Science Fiction Preis 2009 bekannt gegeben. Dreimal ist die Wurdack-SF-Reihe betroffen: in der Kategorie "Bester Roman" Heidrun Jänchen mit "Simon Goldsteins Geburtstagsparty", in der Kategorie "Beste Kurzgeschichte" Karla Schmidt mit "Weg mit Stella Maris" (aus "Lotus-Effekt") und Frank Hebben mit "Imperium Germanicum" (aus "Prothesengötter"). Glückwunsch den drei Autoren.

Die komplette Nominierungsliste gibt's hier, das Ergebnis am 6. Juni.


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Sätze für die Nachwelt (C)

Geschrieben von Armin , 22 Februar 2009 · 1.523 Aufrufe
BUCH
Ich bin geschafft.
(Verleger Ernst Wurdack, nachdem er die frisch eingetrudelten Molekularmusik-Bücher verpackt und zur Post gebracht hat. Haben wir wirklich so viele Vorbesteller und Abonnenten? Oder wird Ernst alt?)


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Molekularmusik: Erschienen

Geschrieben von Armin , 21 Februar 2009 · 441 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Heute wurden die ersten Exemplare gesichtet (sogar im von der Post nicht sonderlich verwöhnten Rauenberg): Molekularmusik, Band 15 der Wurdack-SF-Reihe, ist damit offiziell und überpüntklich erschienen. Die Herrschaften von Amazon melden zwar immer noch Ende März als Erscheinungstermin, aber das macht ja nichts. Schließlich ist es ohnehin viel sympathischer das Buch direkt beim Verlag zu bestellen, zum Beispiel hier ...

Molekularmusik enthält 19 Science-Fiction-Storys von V. Groß, Niklas Peinecke, Birgit Erwin, Frank Hebben, Heidrun Jänchen, Uwe Post, Benedict Marko, Ernst-Eberhard Manski, Antje Ippensen, Uwe Hermann, Arno Endler, Kai Riedemann, Karina ÄŒajo, Bernhard Schneider, Christian Weis, Bernd Wichmann, Arnold H. Bucher, Andrea Tillmanns und Armin Rößler.


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96 Hours

Geschrieben von Armin , 21 Februar 2009 · 705 Aufrufe
FILM
Im Zeitalter der Hochglanz-Actionfilme schlägt Regisseur Pierre Morel ungewohnte Pfade ein: Ohne unnötiges Brimborium jagt er Liam Neeson („Schindlers Liste“) auf einen blutigen Rachefeldzug durch Paris. Das Ergebnis ist einerseits mitreißend, allerdings auch sehr brutal und ziemlich eindimensional - moralische Fragen werden schlicht ignoriert.

Bryan Mills (Liam Neeson) ist ein ehemaliger Agent der CIA, dessen Ehe in die Brüche gegangen ist. Er will versuchen, für seine 17-jährige Tochter Kim (Maggie Grace) ein guter Vater zu sein und hat sich deshalb zur Ruhe gesetzt. Als Kim von einer Freundin auf eine Reise nach Paris eingeladen wird, stimmt Bryan nur widerwillig zu und sieht sich schnell bestätigt: Schon am ersten Tag werden die beiden Mädchen von einem albanischen Mädchenhändlerring gekidnappt. Bryan erfährt, dass ihm nur 96 Stunden bleiben, seine Tochter aufzuspüren, wenn er sie lebend wiedersehen will. Er fliegt nach Paris und heftet sich dort erbarmungslos an die Fersen der Täter. Dabei schreckt er vor rein gar nichts zurück.

Sobald die eher gemütliche Einführung überstanden ist, in der Bryan als wenig kompetenter Vater vorgestellt wird, entwickelt sich „96 Hours“ zu einem rasanten Rachefeldzug, der ohne Rücksicht auf Verluste in Szene gesetzt wird. Die Spannung ist immens, weil der Zuschauer sich nie sicher sein kann, was als Nächstes geschieht. Kaum glaubt man, die Härte von Bryans Vorgehensweise lasse sich nicht mehr steigern, setzt er doch noch einen drauf. Das ist auf eine eigenwillige Art gut gemacht, aber definitiv nichts für zarte Gemüter. Negativ ankreiden muss man dem Film, dass er der Figur des Bryan nicht einmal einen Funken von Gewissen verleiht. Der geht seinen Weg - ohne nach rechts oder links oder gar in sich hinein zu schauen.


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Der Ja-Sager

Geschrieben von Armin , 20 Februar 2009 · 413 Aufrufe
FILM
Jim Carrey war „Der Dummschwätzer“ (1997). In dieser Rolle musste er immer die Wahrheit sagen. Das wird jetzt wenig originell variiert: In „Der Ja-Sager“ (nach dem Buch „Yes Man“ des britischen Komikers Danny Wallace) muss er nun immer „Ja“ sagen, und sei die Aufforderung auch noch so abwegig. Trotz der sehr ähnlichen Ausgangssituation hat das Thema zumindest das Potenzial, um für eine Menge lustiger Szenen zu sorgen. Leider gelingt das dem Film unter der Regie von Peyton Reed nur vereinzelt.

Nach seiner Scheidung hat sich Carl Allen (Jim Carrey) völlig aus dem Leben zurückgezogen. Statt mit seinen Freunden um die Häuser zu ziehen, sitzt er allein zuhause auf der Couch. Ähnlich lustlos verrichtet er seinen Job in einer Bank: Die Darlehensanträge der Kundschaft lehnt er sämtlich ab. Überraschend lässt er sich dann aber zur Teilnahme an einer Selbsthilfe-Veranstaltung überreden. Terrence Bundley (Terence Stamp), eine Art Guru, bringt Carl dazu, das von ihm propagierte Ja-Sagen auszuprobieren. Damit fällt Carl erst einmal gewaltig auf die Nase - bis er Allison (Zooey Deschanel) kennenlernt und sich in sie verliebt. Das sorgt für neue Turbulenzen in seinem Leben.

Ja, es ist durchaus lustig, wenn der Held des Films sich auf eine (hoffnungslose) Kneipenprügelei einlässt, Koreanisch lernt oder den Junggesellinnen-Abschied der Braut seines besten Freundes organisieren muss. Die guten Momente und der gelegentlich aufschimmernde Wortwitz werden aber vor allem vom Hauptdarsteller ausgebremst, der mit seiner unsäglichen Grimassenschneiderei auch die beste Stimmung dämpft. Auf Dauer erweist sich dann auch das Drehbuch als nicht gewitzt genug, um mehr als nur den durchschnittlichen Jim-Carrey-Film zu produzieren. So überwiegt letztlich der oberflächliche Klamauk.


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Hinter Gittern

Geschrieben von Armin , 16 Februar 2009 · 544 Aufrufe
FUßBALL
Das neuste Stadion der Bundesliga, aber Zustände wie im alten Rom:



Das rechts ist übrigens meine Schwester. Mit bestem Dank an Jan A. Pfeifer, der seine Kamera kurz vom Spiel losreißen konnte, um diese Käfigszene einzufangen.


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Molekularmusik: Früher

Geschrieben von Armin , 14 Februar 2009 · 592 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Eine gute Nachricht: Die Druckerei hat dem Verlag mitgeteilt, dass Molekularmusik, die neuste Wurdack-SF-Anthologie, deutlich früher ausgeliefert werden kann als zunächst erwartet. Die Wurdack-Homepage vermeldet:

Die Bücher kommen nicht Ende März, sondern bereits am 20. Februar aus der Druckerei und werden in der letzten Februarwoche an alle Abonnenten und Vorbesteller versandt.

Das ist doch eine richtig schöne Überraschung. Für alle Unentschlossenen noch einmal die Infos zum Buch:



Molekularmusik
Kurzgeschichten
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Science-Fiction-Reihe Band 15
ISBN 978-3-938065-35-7
228 Seiten
11,95 Euro

Hier ist das Buch vorbestellbar

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Welten ineinander stapeln, indem Sie zum Beispiel die riesigen Zwischenräume zwischen den Atomen nutzen.
Unmöglich?
Hier finden Sie 19 verschiedene Welten, die nicht mehr Platz wegnehmen als ein halber Liter Bier - interstellare Leere, verblüffende Versionen der Erde, virtuelle Räume mit stählernen Giraffen, gigantische Strafvollzugsanstalten, Roboterfabriken, Gerichtssäle, Eiswüsten und ganze Ozeane. Sie erfahren, wohin uns das Antidiskriminierungsgesetz noch bringen wird, wie aus Klängen fremdartige Wesen entstehen und warum man zur Montage seines neuen Haushalts-Roboters nie einen Hammer verwenden sollte.
Und dann ist da noch jene gefährliche Welt irgendwo im eigenen Gehirn ...

19 Science-Fiction-Storys aus Deutschland, der Schweiz und Ostwestfalen von V. Groß, Niklas Peinecke, Birgit Erwin, Frank Hebben, Heidrun Jänchen, Uwe Post, Benedict Marko, Ernst-Eberhard Manski, Antje Ippensen, Uwe Hermann, Arno Endler, Kai Riedemann, Karina ÄŒajo, Bernhard Schneider, Christian Weis, Bernd Wichmann, Arnold H. Bucher, Andrea Tillmanns und Armin Rößler.


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Argona: Rezension bei Fictionfantasy

Geschrieben von Armin , 14 Februar 2009 · 432 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Während meines Urlaubs ist bei Fictionfantasy eine weitere Rezension zu meinem Roman "Argona" online gegangen. Rupert Schwarz ist dieses Mal nicht so ganz zufrieden mit mir. Er schreibt unter anderem:

Armin Rößlers abschließender Band der Argona-Trilogie wartet mit einer recht komplexen Handlung auch, die nur schwer wiederzugeben ist. Positiv ist zu bewerten, dass die Geschichte einen gekonnten Bogen zu den ersten beiden Bänden der Trilogie schlägt und alles zu einem sinnvollen Ende bringt. Das ist heute beileibe nicht selbstverständlich. Sprachlich bleibt der Autor seinem recht nüchternen Stil treu, und manchmal würde man sich wünschen, mehr Zugang zu den Protagonisten zu finden - die Distanz zwischen ihnen und dem Leser ist oft zu groß. Auf der anderen Seite ist das natürlich schwer bei diesem Inhalt. Die Geschichte ist sehr sphärisch, vor allem dann, wenn es um Aulden und Barbiere geht. Ich hätte mir da eine etwas handfestere Geschichte gewünscht, aber das ist Geschmackssache. Insgesamt gesehen gelingt dem Autor aber ein sehr runder und befriedigender Abschluss der Trilogie.

Na, letztlich liest sich das Fazit dann doch ganz versöhnlich, finde ich. Die komplette Rezension gibt's hier.


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Rekord

Geschrieben von Armin , 14 Februar 2009 · 231 Aufrufe
FUßBALL
Bayer Leverkusen spielt ja erst seit 1979 in der Fußball-Bundesliga. Deshalb gab es bisher noch nicht so viele Möglichkeiten, Rekorde aufzustellen. Jetzt hat das aber geklappt: Im Spiel gegen den VfB Stuttgart (am Samstag vor einer Woche) holte sich Leverkusen dank Arturo Vidal als erstes Team in der Bundesliga-Geschichte den 100. Platzverweis ab. Respekt. Selbst ein Dino wie der HSV bringt es nur auf 93 Rote Karten (zweiter ist übrigens der VfB mit 99). Ewiger Spitzenreiter in Leverkusen dürfte Jens Nowotny bleiben, der acht der hundert Platzverweise gesammelt hat.


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Kaum bin ich mal weg ...

Geschrieben von Armin , 14 Februar 2009 · 780 Aufrufe
ALLGEMEIN
Kaum bin ich mal ein paar Tage weg, geht gleich alles schief. Erst verlieren meine Leverkusener zuhause (also in Düsseldorf, von wegen "gutes Pflaster") mit 2:4 gegen Stuttgart. Und dann geht bei Fictionfantasy eine Rezension zu meinem Roman "Argona" online, in der mir Rupert Schwarz nur bedauerliche sechs von zehn möglichen Punkten gibt.

Jetzt bin ich wieder da, und schon läuft wieder alles in geordneten Bahnen. Souverän haben meine Leverkusener gestern Abend in Sinsheim mit 4:1 beim bisherigen Tabellenführer Hoffenheim gewonnen (über die Qualität der Plätze in Block G2, Reihe 3 sage ich jetzt lieber nichts - nur so viel, dass ich zwei der vier Torschützen im Videotext nachgucken musste). Und dann meldet auch noch die Druckerei völlig überraschend, dass Molekularmusik, der 15. Band der Wurdack-SF-Reihe, deutlich früher ausgeliefert werden kann als gedacht. Aber dazu nachher mehr. Das verdient eine eigene Meldung. Wenn jetzt noch jemand was Nettes zu Argona sagen könnte, wäre ich so weit wieder zufrieden ...

Was lernen wir daraus? Urlaub wird überschätzt. Und ich muss das jetzt mal behutsam dem Rest der Familie beibringen ... Wo meine Tochter doch gerade eine hoffnungsvolle Ski-Rennfahrer-Karriere gestartet hat ...


Foto

Ohne Helm

Geschrieben von Armin , 06 Februar 2009 · 598 Aufrufe
ALLGEMEIN
Ich bin dann mal ein paar Tage Skifahren, also wird's hier ruhig bis mindestens kommenden Samstag. Sollte sich länger nichts tun, könnte das daran liegen, dass ich mich nach wie vor standhaft der Helm-Manie verweigere (angesichts des Runs, der da kürzlich eingesetzt hat, sind die Dinger vielerorten eh ausverkauft). Ich kriege aber schon die Krise, wenn ich eine Mütze aufsetzen soll. Wenn sich das mal nicht rächt ... Irgendwelche Ministerpräsidenten sollten in der kommenden Woche zwar nicht in Urlaub sein (die sind logischerweise alle am Konkjunkturpaket schnüren, verteilen und ausgeben), aber man weiß ja nie ...






Aktuell

Aktueller Roman:
Die Nadir Variante

 

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Argona

 

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Schwärzer als die Nacht, dunkler als der Tod

(in: Cantals Tränen)

 

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Bibliographie

Romane:

Die Nadir-Variante
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2017

Argona
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2008/2017
(nominiert für den Kurd Laßwitz Preis 2009)

Andrade
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2007/2017
(nominiert für den Deutschen Science Fiction Preis und den Kurd Laßwitz Preis 2008)

Entheete
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2006/2016
(nominiert für den Deutschen Science Fiction Preis und den Kurd Laßwitz Preis 2007)

Das vergessene Portal
Fantasy
Wurdack Verlag, 2004
(3. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2005)

 

Collection:

 

Tausend Stimmen

Wurdack Verlag, 2019

(in Vorbereitung)

 

Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Anthologien:

 

Elvis hat das Gebäude verlassen

herausgegeben von Frank Hebben, André Skora und Armin Rößler

Begedia Verlag, 2019

 

Gamer

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2016

 

Tiefraumphasen

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2014

Emotio
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2011

Die Audienz
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2010

Molekularmusik
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2009

Lotus-Effekt
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2008

S.F.X
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Lazarus
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Tabula rasa
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2006
(2. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2007)

Golem & Goethe
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005

Ãœberschuss
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005
(5. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2005)

Walfred Goreng
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Wurdack Verlag, 2004
(4. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2005)

Deus Ex Machina
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Story-Olympiade, 2004

Sekundärliteratur:

Carl Amerys Der Untergang der Stadt Passau. Eine Untersuchung der zentralen Themenkomplexe
EDFC, 2001

Kurzgeschichten:

 

Random Gunn und der Griff nach der Weltherrschaft

Elvis hat das Gebäude verlassen

herausgegeben von Frank Hebben, André Skora und Armin Rößler

Begedia Verlag, 2019

 

 

Der Große See

Armin Rößler: Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Heimkehr

Armin Rößler: Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Schwärzer als die Nacht, dunkler als der Tod

Armin Rößler: Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Begegnung mit Erwin (oder: Ein Vorwort)

Uwe Sauerbrei: Erwins Reise

Verlag in Farbe und Bunt, 2016

 

Katar 2022

Gamer

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2016

 

El Dorado

Tiefraumphasen

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2014

Fremd
Corona Magazine 300, 2014

Feuergeister
phantastisch! 49
herausgegeben von Klaus Bollhöfener
Atlantis Verlag, 2013

Die Straße
Space Rocks
herausgegeben von Harald Giersche
Begedia Verlag, 2011

Das Versprechen
Emotio
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2011

Auf der Flucht
Corona Magazine 250, 2011 (online)

Phönix
Die Audienz
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2010

Was Ernst schon immer über Argonomen und Meurg wissen wollte
Das ist unser Ernst
herausgegeben von Martin Witzgall
Wortkuss Verlag, 2010

Entscheidung schwarz
Weltraumkrieger
herausgegeben von Dirk van den Boom und Oliver Naujoks
Atlantis Verlag, 2010

Die Fänger
Molekularmusik
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2009

Das Mädchen, das niemals lachte
Siegergeschichte des Wettbewerbs der Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch zur Brunnengalerie
Privatdruck für die Mitglieder der Stiftung, 2008

Barbieris Flucht
Andromeda Nachrichten 223
SFCD, 2008
Online-Ausgabe (17 MB)

Martys Weg
Corona Magazine Nr. 200
Online, 2008

Das Gespinst
Lotus-Effekt
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2008

Cantals Tränen
S.F.X
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Lilienthal
phantastisch! 27
herausgegeben von Klaus Bollhöfener
Verlag Achim Havemann, 2007

Lazarus
Lazarus
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Sturmreiter
Die Jenseitsapotheke
herausgegeben von Frank W. Haubold
EDFC, 2006

Das Herz der Sonne
Tabula rasa
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2006

Die Einladung
Pandaimonion VI - Tod
herausgegeben von Ernst Wurdack
Wurdack Verlag, 2006

Der Verlorene
Rattenfänger
herausgegeben von Bernd Rothe
Blitz Verlag, 2005

Der Gravo-Dom
Golem & Goethe
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005

Vergnügungspark
Der ewig dunkle Traum
(Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik Band 1)
herausgegeben von Alisha Bionda und Michael Borlik
Blitz Verlag, 2005

Barrieren
Ãœberschuss
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005

Die Tränen des Blauen Gottes
Wellensang
herausgegeben von Alisha Bionda und Michael Borlik
Schreib-Lust Verlag, 2004

Eindringling
Pandaimonion IV - Das Gewächshaus
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2004

Faust
Deus Ex Machina
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Story-Olympiade, 2004
(6. Platz beim Deutschen Science Fiction Preis 2005)

Deus Ex Machina 'e', 2005

Corona Magazine Nr. 150, 2005

Mars
Strahlende Helden
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Gläserne Engel
Pandaimonion III - Für Daddy
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Sieben Gäste
Baden-Württemberg Aktuell 238
Science Fiction Club Baden-Württemberg, 2003

Menschenjäger
Future World
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2003

Griff nach der Macht
Griff nach der Macht
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Geheimnis der Höhlenwelt
Solar-Tales 11
herausgegeben von Wilko Müller jr.
Edition Solar-X, 2003

Beweisstück 84, fragmentarisch
Pandaimonion II
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Das Land der Wolken
Francesco im Land der Delphine
herausgegeben von H.H. Dietrich und P.T. Rothmanns
Betzel Verlag, 2003

Die offene Schuld
Schwarzer Drache
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2003

Schatten der Vergangenheit
Pandaimonion
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2002

Schöner Schein
Hexen, Magier, Scharlatane
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2002

Code Arche
Düstere Visionen
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2002

Blitz Shorties, 2003

Tausend Stimmen, längst verstummt
Welten voller Hoffnung
herausgegeben von Barbara Jung
BeJot Verlag, 2002

Das temporäre Instabilitäts-Phänomen
Solar-Tales 9
herausgegeben von Wilko Müller jr.
Edition Solar-X, 2002

Amoklauf
Groschenstory Nr. 8
2002
(nicht mehr online)

Am Ufer des Sees
Jenseits des Happy ends
herausgegeben von Barbara Jung
Go & BeJot Verlag, 2001

Nachts
Spinnen spinnen
herausgegeben von Ernst Petz und Heinrich Droege
Aarachne Verlag, 2001

Die Verschwörung
Delfine im Nebel
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2001

†¦ und die Zeit steht still
Fantasia 148
herausgegeben von Franz Schröpf
EDFC, 2001

Homepage, 2002

Fließende Übergänge
Traumpfade
herausgegeben von Ernst Wurdack und Stefanie Pappon
Story-Olympiade, 2001

Homepage, 2002

Das vergessene Portal

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Armin Rößler
Das vergessene Portal
nominiert für den Deutschen Phantastik Preis 2005

Wurdack Verlag

Entheete

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Armin Rößler
Entheete
Science-Fiction-Roman
216 Seiten
ISBN 3-938065-16-8
9,95 Euro

Wurdack Verlag

nominiert für den
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und den
Kurd Laßwitz Preis 2007

Andrade

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Armin Rößler
Andrade
2. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 9
Taschenbuch
ISBN 3-938065-25-7

Hier bestellen:
Wurdack Verlag

nominiert für den
Deutschen Science Fiction Preis 2008
und den
Kurd Laßwitz Preis 2008

Leseproben:
Kapitel 1 (1/7)
Kapitel 1 (2/7)
Kapitel 1 (3/7)
Kapitel 1 (4/7)
Kapitel 1 (5/7)
Kapitel 1 (6/7)
Kapitel 1 (7/7)

Argona

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Armin Rößler
Argona
3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
Taschenbuch
ISBN 978-3-938065-30-3

Hier bestellen:
Wurdack Verlag