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Armin schreibt



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Dialoge zwischen Vater und Tochter (III)

Geschrieben von Armin , 02 Januar 2009 · 552 Aufrufe
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Armin: Bremsen!
Meline (4): Aber Papa, ich will doch Skifahren lernen, nicht Bremsen.


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Taste in Space

Geschrieben von Armin , 02 Januar 2009 · 452 Aufrufe
ALLGEMEIN
Das ist doch mal eine Pressemeldung, die ich gerne an ein größeres Publikum weiterreiche:

„Taste in Space“ - Die etwas andere Whiskyprobe im TECHNIK MUSEUM SPEYER

Whiskyproben erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Mit „Taste in Space“ wird am 29. Januar 2009 die etwas andere Whiskyprobe in Speyer stattfinden. Umgeben vom russischen Space Shuttle BURAN, Astronautenanzügen und zahlreichen weiteren Raumfahrt-Ausstellungsstücken präsentiert das Technik Museum Speyer, mit sechs ausgesuchten Whiskys aus namhaften Destillerien, eine Reise durch Schottland. Die Abendveranstaltung beginnt um 18.30 Uhr und beinhaltet neben dem Tasting der feinen Tropfen ein Fingerfoodbuffet, Wasser, Brot, den Eintritt in das Technik Museum Speyer sowie eine Führung zum Thema „BURAN das sowjetische Space Shuttle und seine Geschichte“. Durch das Programm führt einer der besten Whiskyvertreter in Deutschland, die Firma Weiser aus Heppenheim.

Maximal 35 Personen können an dieser Whiskyprobe teilnehmen. Karten für diesen Event am 29. Januar 2009 gibt es ab sofort zu 56,00 € an der Kasse im TECHNIK MUSEUM SPEYER. Infos auch unter www.whiskybotschafter.de.


Klingt gut.


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Auf ein Neues

Geschrieben von Armin , 02 Januar 2009 · 382 Aufrufe
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Ich habe mich die letzten Tage rar gemacht, weil ich anderes zu tun hatte: Ich habe ein paar Seiten geschrieben, ein paar Geschichten lektoriert und vor allem die Skifahr-Künste meiner Tochter ausgebaut ... Die guten Wünsche zum neuen Jahr will ich mir trotzdem nicht verkneifen: all denen, die das lesen, alles Gute. Was 2009 bringt, weiß ich natürlich auch nicht. Hoffentlich viele spannende Bücher, gute CDs, unterhaltsame Filme usw. Von mir wird's einen Roman geben ("Die Nadir-Variante"), eine Anthologie ("Molekularmusik", herausgegeben zusammen mit Heidrun Jänchen) und mindestens eine Kurzgeschichte ("Die Fänger"). Mal gucken, ob noch was dazukommt.


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Argona-Feedback (V)

Geschrieben von Armin , 19 Dezember 2008 · 411 Aufrufe
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Christian Weis hat sich im Argona-Thread in zwei Etappen zu Wort gemeldet.

Erst: Ich hab bisher knapp die Hälfte gelesen und kann die ersten Eindrücke bestätigen: Ein spannender Auftakt mit einem Paukenschlag am Ende des ersten Kapitels, in der Folge tauchen nach und nach gute, alte Bekannte auf (z. B. die Herrschaften mit den Rechts- und Linksdaumen - ich mag diese kleinen Feinheiten mit hohem Wiedererkennungswert), und es zeichnet sich ein Bogen ab, der sich über alle drei Romane spannt. Dabei kleckert der Roman nicht - das Ganze hat mitunter kosmische Ausmaße, und ich bin gespannt, wie die Protagonisten als "kleine Rädchen" im Großen Ganzen damit zurechtkommen werden.

Und dann (nach meinem "Bin gespannt, wie dir der Rest gefällt."): Hat mir gut gefallen! In etwa so wie ANDRADE, und etwas besser als ENTHEETE.
Zwischendurch musste ich beim Lesen eine Pause einlegen, und danach hatte ich kleine Probleme, den roten Faden wiederzufinden. Lag vielleicht auch daran, dass sehr viele Akteure, Rassen und Verflechtungen ein konzentriertes Lesen erfordern, um alles zu erfassen. Bin dann aber relativ schnell wieder reingekommen, dann hat es wieder gepasst.
Ich bin nicht unbedingt Fan von 800-Seiten-Wälzern, aber bei allen drei Romanen hätte es für meinen Geschmack ein bisserl länger sein dürfen, da teilweise recht viele Informationen zu Figuren, Rassen, Fähigkeiten usw. zusammengekommen sind, was man vielleicht etwas ausführlicher hätte abhandeln können (grad bei fremdartigen Rassen tu ich mich leichter, alles richtig zuzuordnen, wenn ich länger bei einem Akteur verweilen kann). Ansonsten aber hab ich mich sehr gut unterhalten gefühlt!



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Sätze für die Nachwelt (XCVII)

Geschrieben von Armin , 18 Dezember 2008 · 527 Aufrufe
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Du sprichst schon wie Obi Wan Armin.
(Mein Verleger Ernst Wurdack während eines Mail-Dialogs. Sehr schmeichelhaft ...)


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Argona in der RNZ

Geschrieben von Armin , 12 Dezember 2008 · 630 Aufrufe
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In der heutigen Ausgabe der Rhein-Neckar-Zeitung sind ein paar Zeilen über Argona zu lesen. Sebastian Lerche schreibt unter der Überschrift "Dem Leser bleibt kaum eine Atempause":

Rauenberg. Mit „Argona“ hat RNZ-Redakteur Armin Rößler aus Rauenberg jetzt den dritten Band seiner gleichnamigen Trilogie vorgelegt. Einerseits ist der Roman das Finale, andererseits eröffnet er einen noch tieferen Einblick in das Argona-Universum, der den Leser neugierig macht und Stoff für viele weitere Bücher verspricht. Die Vorgänger von „Argona“, nämlich „Entheete“ und „Andrade“, wurden beide für den Deutschen Science Fiction Preis und den Kurd Laßwitz Preis nominiert.
Dem Leser bleibt kaum eine Atempause und wehe man liest nicht jede Zeile voll Aufmerksamkeit: Nicht nur strotzt „Argona“ vor faszinierenden Ideen, die Handlung entwickelt sich so rasant, dass man das Buch kaum weglegen will - und vermutlich erst beim zweiten Anlauf ganz begreift. Vor allem die nichtlineare Erzählweise fordert dem Leser einiges ab. Rößler führt viele neue Spezies und Protagonisten ein, einige in Rückblenden, wodurch der straff gespannte Erzählfaden sehr verschlungen wird. So erzählt der Autor etwa aus dem Leben eines Baudrel, so heißen die Lotsen, die Raumschiffe durch Wurmlöcher steuern. Die sind nicht etwa Wohltäter, sie verfolgen handfeste eigene Interessen und sind verantwortlich für einige Verwicklungen im Plot. Diesmal stehen jedoch die Argonomen, Aulden und Chrom, im Vordergrund, die endlich ihre Heimatwelt erreichen und erkennen, dass sie nun doch den Kampf gegen die mysteriösen Kotmun aufnehmen müssen.
Man könnte es als logische Lücken ansehen, als Fehler in der Komposition der Erzählung, wenn gleich zwei Hauptfiguren, sowohl Aulden, der Argonom, als auch Barbieri, ein Krieger, gut ein Jahrtausend in Untätigkeit verharren müssen, damit alle Hauptpersonen zum Finale anwesend sein können und die vielen Puzzleteile der Argona-Trilogie sich zusammenfügen. Das Risiko, den Leser dadurch zu verstimmen, ging Rößler aber ein, weil er unabhängig voneinander unwiderstehlich kraftvolle Charaktere erfunden hatte. Diese waren schlicht dazu bestimmt, aufeinander zu treffen, allen voran natürlich Entheete, die gottähnliche Antagonistin, Luz und Paul Andrade, die nicht minder mächtigen Über-Menschen, und der getriebene Aulden mit seinen unvorstellbaren geistigen und technologischen Mitteln.
Das Problem, ein Setting für diese Figuren-Konstellation zu finden, regte Rößlers Fantasie zu Höchstleistungen an, und lässt der Leser sich darauf ein, entdeckt er, dass sich das scheinbar zersplitterte Puzzle zu einem packenden Ganzen fügt. Hätte er den Plot mit mehr innerer Logik durchkonstruiert, wäre womöglich ein weit weniger pralles Universum entstanden. Wer will schon eine vorhersehbare Geschichte?
Wie es aussieht, wächst dieses Universum unablässig weiter, wie von selbst. Wie man in „Argona“ erfährt, gibt es ein gewaltiges Archiv voller Geheimnisse, unter anderem über die Ursprünge der Kotmun und der Argonomen. Auf der Suche nach seiner Zukunft wird der ruhelose Aulden also erst die Vergangenheit seiner Spezies erforschen müssen. Und zudem gibt es noch eine Galaxis, in der er Artgenossen vermutet, seine abenteuerliche Reise ist also noch lange nicht zu Ende.
Was Armin Rößlers Romane von anderer Science Fiction abhebt, sind nicht etwa originelle Technologien. Auch die Alien-Rassen, die im Argona-Universum leben, können Science-Fiction-Fans nicht überraschen. Was aber noch lange nachklingt, ist die unheimliche, düstere Stimmung, die diese Romane durchdringt, die okkulten Elemente, die übersinnlichen Fähigkeiten der Menschen und der Argonomen, die Macht Entheetes, das metaphysische Wesen der Baudrel, die Wurmlöcher nicht mit Apparaten, sondern mit Geisteskräften offen halten. Auch das ist in der Science Fiction nicht gänzlich neu, so konsequent halten es aber nur wenige Autoren durch.



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Der Tag, an dem die Erde stillstand

Geschrieben von Armin , 12 Dezember 2008 · 439 Aufrufe
FILM
Der weitgehend in Vergessenheit geratene amerikanische Autor Harry Bates veröffentlichte 1940 die Science-Fiction-Erzählung „Farewell to the Master“ (deutsch als „Abschied vom Herrn“ erschienen) - seine mit Abstand bekannteste Geschichte. Daraus wurde nämlich 1951 der Film „Der Tag, an dem die Erde stillstand“. Jetzt gibt es unter demselben Titel ein Remake, bei dem Scott Derrickson Regie führt und Keanu Reeves in der Rolle des Außerirdischen Klaatu agiert.

Der Grund für Klaatus Besuch auf der Erde hat sich im Remake gewandelt: War es 1951, zur Zeit des Kalten Kriegs, noch die Furcht der Außerirdischen vor menschlicher Aggression, ist es jetzt die Gefahr, die die Menschen für ihren eigenen Planeten bedeuten. Klaatu will sehen, ob die Erde noch zu retten ist. Denn Welten, auf denen komplexes Leben entstehen kann, sind nach seiner Aussage selten im Universum. Klaatu, der nicht sonderlich freundlich empfangen wird, kommt zu dem Schluss, dass die Menschheit vernichtet werden muss, damit die Erde weiterbestehen kann. Dr. Helen Benson (Jennifer Connelly) ihr Stiefsohn Jacob (Jaden Smith) und der Nobelpreisträger Professor Barnhardt (John Cleese) versuchen, ihn davon zu überzeugen, den Menschen noch eine Chance zu geben.

So richtig überzeugend wird die Öko-Botschaft des Films nicht in Szene gesetzt, stattdessen steht dann doch wieder die menschliche Aggressivität gegenüber dem außerirdischen Besucher im Mittelpunkt der Handlung: Klaatu wird gleich bei seiner Ankunft angeschossen, Angriffe auf seinen Riesenroboter Gort schlagen fehl und sein Raumschiff wird erfolglos bombardiert. Das lässt das Remake inhaltlich ziemlich unausgegoren wirken, vieles wird - wohl um der lieben Optik willen - aufgebauscht, ohne echte Relevanz zu besitzen und auch ohne dann wirklich so spektakulär daherzukommen, um diese fast schon unlogischen Szenen zu rechtfertigen. Überzeugen kann immerhin Keanu Reeves, der den Außerirdischen als nur schwer durchschaubares Wesen auf die Leinwand bringt. Das reicht aber leider nicht, um die offensichtlichen Schwächen des Films zu übertünchen, der trotz der Modernisierung nicht ans Original heranreicht.


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Argona-Feedback (IV)

Geschrieben von Armin , 12 Dezember 2008 · 457 Aufrufe
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Vom schon genannten Armin Rößler fand ich Argonie äh Argona gelungen.
(kah299792 im "literarischen Jahresrückblick 2008" auf sf-fan.de.)


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Argona: Rezension von Erik Schreiber

Geschrieben von Armin , 09 Dezember 2008 · 435 Aufrufe
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Die nächste Rezension zu meinem Roman Argona kommt von Erik Schreiber und ist im phantastischen Bücherbrief Nr. 503 zu finden. Den gibt's als pdf-Datei hier.

Erik schreibt unter anderem:
Langsam füllt sich nicht nur das Universum von Armin Rößler, sondern auch das Buch. Alles wird miteinander verwoben.
Durch die lange Zeit, der erste Roman erschien 2006, möchte ich gar nicht näher auf diesen Band eingehen. Soviel sei gesagt, der Abschlussband ist lesenswert. Alles andere sollte man selbst lesen und zwar am Besten, indem man alle drei Romane hintereinander liest. Ich tat es mir etwas schwer mit dem Buch, weil ich gleich wieder in die Welt geworfen wurde, aber nicht mehr wusste, was vorher überhaupt geschah. Als ich meine eigenen Buchbesprechungen zu ENTHEETE und ANDRADE las, wusste ich wenigstens wieder was los war. Es fehlt, und das kreide ich nicht nur diesem Buch an, eine kurze Zusammenfassung.
Dennoch hat mich der Autor überzeugt. Die Trilogie fand einen würdevollen Abschluss. Ich werde mir ansehen müssen, was aus seinem faszinierenden Universum noch den Weg zwischen zwei Buchdeckel findet.
Ein packendes Ende, das ein Neuanfang sein kann.



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Argona-Feedback (III)

Geschrieben von Armin , 09 Dezember 2008 · 419 Aufrufe
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Michael "Bungle" Baumgartner schreibt im "Liest zur Zeit"-Thread auf sf-fan.de ein paar Sätze zu meinem Roman Argona:

"Die Blutmusik" unterbrochen, um "Argona" von Armin Rößler zu lesen. Eine Steigerung an Perspektiven und Handlungsebenen. Auch die Bühne dieser "Space Opera" hat sich erweitert. Und die unaufgeklärten Vorkommnisse werden durch neue Perspektiven erhellt. Hochachtung vor Armin, der es schafft, die vielen Einzelteile zu koordinieren, und die Spannung zu steigern. Ich bin gut 50 Seiten vor dem Ende und frage mich, wie will er dass noch schaffen, da 50 Seiten eigentlich nicht ausreichen, um einen befriedigenden Abschluss zu schaffen. Aber ich lass mich auch gerne eines besseren belehren.


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Madagascar 2

Geschrieben von Armin , 09 Dezember 2008 · 456 Aufrufe
FILM
Wir erinnern uns: In „Madagascar“, einem DreamWorks-Animationsfilm aus dem Jahr 2005, machen sich einige Tiere aus dem New Yorker Zoo auf, endlich einmal die Wildnis kennenzulernen. Löwe Alex, Zebra Marty, Nilpferddame Gloria und Giraffe Melman sowie die vier chaotischen Pinguine Skipper, Private, Kowalski und Rico, die heimlichen Stars des Films, landen schließlich an der Küste Madagaskars. Die spaßige Komödie für Groß und Klein wurde zu einem großen Erfolg an den Kinokassen - fast zwangsläufig folgt jetzt die Fortsetzung unter der Regie von Eric Darnell und Tom McGrath, die auch schon für den ersten Teil verantwortlich waren, ihren Witz aber leider inzwischen verloren haben.

Genug der Wildnis: Es soll zurück in die Heimat gehen. Die Pinguine haben ein Flugzeug zusammengebastelt, neben Alex, Marty, Gloria und Melman will auch der eigenwillige Lemuren-König Julien mit nach New York reisen. Die Bruchlandung lässt nicht lange auf sich warten, ausgerechnet in der afrikanischen Steppe und genau dort, wo Alex einst als Baby-Löwe seinen Eltern verlustig ging. Der verlorene Sohn wird schnell wiedererkannt, doch so einfach gestaltet sich seine Integration nicht. Alex, der fast sein ganzes Leben im Zoo verbracht hat, versagt beim Aufnahmeritus gnadenlos. Das kostet seinen Vater Zuba den Job als Alpha-Löwe und bringt dessen Konkurrenten Makunga ins Spiel. Probleme macht auch eine Gruppe von in der Wildnis gestrandeten Menschen, denen die Pinguine ihre Jeeps geklaut haben, um das Flugzeug wieder flott zu bekommen.

Das liest sich lustiger, als es wirklich ist. „Madagascar 2“ bietet eine bestenfalls mäßig unterhaltsame Geschichte, die an vielen Stellen nur sehr mühsam vorankommt. Wären nicht die vier Pinguine, die sich noch am tapfersten schlagen, gäbe es leider kaum etwas zu lachen. So bleibt der Film zwar optisch gefällig, inhaltlich aber unter den vorhandenen Möglichkeiten. Schade.


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Argona: Rezension von Andreas Nordiek

Geschrieben von Armin , 05 Dezember 2008 · 492 Aufrufe
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Im Fandom Observer 234 ist eine Rezension von Andreas Nordiek zu meinem Roman "Argona" erschienen. Die komplette 3-MB-PDF-Datei gibt es hier zum Download. Da ich es relativ schwer finde, aus der Rezension einen Abschnitt herausziehen, der den Inhalt nicht verfälscht, lasse ich mal die Handlungszusammenfassung außen vor, erlaube mir aber trotzdem, eine längere Passage zu zitieren:

Im Mittelpunkt von „Argona“ steht der Kampf verschiedener Wesen gegen die Bedrohung durch die Kotmun. Hinzu kommen zwei, drei weitere Handlungsfäden, die hier ebenfalls ihren Abschluss finden. Letztlich beantwortet Rößler mit dem vorliegenden Roman fast alle offenen Fragen und spinnt zugleich einen Faden zu den bereits angekündigten Romanen.
Insgesamt stellt der Abschluss der Trilogie Rößlers reifstes Werk als Roman-Autor dar. Die verschiedenen Handlungsfäden werden miteinander verbunden dargestellt. Ständig wird die Perspektive gewechselt und auf allen Handlungsebenen schreitet diese konsequent voran. Dabei erhält der Leser weitere Einblicke in das von Armin Rößler geschaffene Universum, welches über die drei Romane hinweg deutlich an Komplexität gewonnen hat. Wurde dem Autor nach seinem Debütroman noch vorgeworfen, dass er zu wenig Hintergrundinformationen
eingebaut hatte, so dürfte dieser nach der Lektüre aller drei Romane nicht mehr auftauchen. Natürlich kann man sich noch ein mehr an Informationen, geschichtlichen Zusammenhängen, Völkerbeschreibungen usw. wünschen. Als Leser ist man ja verwöhnt von Autoren wie Andreas Brandhorst, Alaistor Reynolds, Neal Asher, Jack McDevitt, Ian M. Banks und Peter F. Hamilton, die jeweils umfangreiche Romane vorlegen und als „Weltenbauer“ ihre Leser immer wieder begeistern können. Dennoch bietet Armin Rößler mit nun drei Romanen schon einen komplexen Hintergrund, den er noch weiter ausbauen wird.
Die einzelnen Charaktere hingegen sind durchweg umfangreich ausgearbeitet und nicht nur Staffage. Hier hat Armin Rößler teilweise großen Wert auf Kleinigkeiten gelegt. So verfügen seine Coparr über einen sehr umfangreichen Gestikschatz, bei dem man als Autor erst einmal den Überblick behalten muss. Lebendig dargestellte Figuren, deren Fremdartigkeit auch tatsächlich in den Vordergrund tritt, sind aus meiner Sicht für einen Roman allemal wichtiger als eine umfangreiche Darstellung des Handlungshintergrundes.
Armin Rößler konzentriert sich voll und ganz auf die Befreiung Argonas. Alle weiteren Handlungsfäden sind hierin integriert. Groß ausgearbeitete Nebenschauplätze - man könnte auch aufgeblähte Romanhandlung sagen - wird der Leser hier nicht vorfinden. Dies kommt natürlich vor allem den Lesern zu Gute, die sich nicht durch 600-700 Seiten lange Space-Operas kämpfen wollen, sondern kürzere Romane bevorzugen.
Solches bietet ihnen Armin Rößler mit seiner nun abgeschlossenen Trilogie, in der er sich auch schriftstellerisch von Roman zu Roman gesteigert hat, was die Leser sicherlich honorieren werden, in dem sie gerne in das von ihm geschaffene Universum zurückkehren werden.
„Argona“ stellt wirklich ein kurzweiliges und unterhaltsames Lesevergnügen dar.



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Die Nadir-Variante

Geschrieben von Armin , 05 Dezember 2008 · 1.166 Aufrufe
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Die Spatzen pfeifen es schon überall von den Dächern, dann kann ich hier ja auch mal etwas dazu sagen: Mein nächster Roman wird "Die Nadir-Variante" heißen und wohl im Herbst 2009 im Wurdack Verlag erscheinen. Der Roman ist vor dem Hintergrund des Argona-Universums angesiedelt, hat mit der bereits veröffentlichten Argona-Trilogie (Entheete, Andrade, Argona) aber wenig bis nichts zu tun. Mehr möchte ich aktuell überhaupt nicht verraten und, nein, vorbestellen kann man das Buch auch noch nicht.

Dass ich trotzdem schon jetzt etwas dazu schreibe, hat mit einer echten Überraschung zu tun, die vor allem die Leute, die meine (sagen wir: etwas unkonventionelle) übliche Arbeitsweise kennen, verblüffen wird (das sind außer mir selbst Dieter Schmitt, Ernst Wurdack und Heidrun Jänchen). Denn als sich heute Morgen unverhofft ein kleines Zeitfenster aufgetan hat (zwischen Tochter in den Kindergarten bringen und Bürgermeister-Interview), habe ich mich doch tatsächlich aufgerafft und die ersten Zeilen des Romans (der im Kopf schon ziemlich weit gediehen ist) zu Papier gebracht. Vier Seiten, handschriftlich in einem Steno-Block verewigt. Und nicht mal schlecht, schöne Atmosphäre, wenn ich mich ausnahmsweise selbst loben darf (was wahrscheinlich an der fantastischen musikalischen Begleitung lag, lief doch gerade die erste CD der frisch hier eingetroffenen Marillion-Early-Stages-Box). Was das Lektorat von diesem ersten Entwurf dann am Ende davon übrig lässt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber ich bin wirklich stolz auf mich: Nachdem ich so früh angefangen habe (normal bummle ich lieber ein bisschen rum, bis der Erscheinungstermin schön nahe rückt), bin ich wahrscheinlich auch viel zu früh fertig. Dann könnte ich ja gleich ...


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Vicky Cristina Barcelona

Geschrieben von Armin , 05 Dezember 2008 · 467 Aufrufe
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Woody Allen bleibt in Europa: Nachdem der amerikanische Regisseur seine letzten drei Filme in London drehte, verschlägt es ihn jetzt nach Barcelona. Dort hat sich Allen sehr genau umgesehen: Die Bilder, die er in „Vicky Cristina Barcelona“ eingefangen hat, sind zu einer Art Liebeserklärung an ein Katalonien geworden, das sich von seiner schönsten Seite zeigt. Thematisch widmet sich der Regisseur dem, was ihn schon immer am stärksten beschäftigt: der Liebe, ihrer Vergänglichkeit und der Beziehungs(un-)fähigkeit seiner Figuren.

Vicky (Rebecca Hall) steht kurz vor ihrer Hochzeit. Auf Einladung einer Tante will sie sich in Barcelona letzte Eindrücke für ihre Magisterarbeit über die katalanische Kultur verschaffen. Begleitet wird sie von ihrer Freundin Cristina (Scarlett Johansson), die sich ganz im Gegensatz zur pragmatischen Vicky einfach durchs Leben treiben lässt. Der Maler Juan Antonio (Javier Bardem) verblüfft die beiden, als er sie zu einem Ausflug nach Oviedo einlädt und ihnen gleichzeitig unverblümte Avancen macht. Vicky ist empört, Cristina fasziniert. Dem eigenwilligen Charme des Künstlers können sich aber beide nicht entziehen. Während Vicky schnell zum Leben an der Seite ihres Verlobten Doug (Chris Messina) zurückkehrt, beginnt Cristina eine längere Affäre mit Juan Antonio, obwohl dessen chaotische Ex-Frau Maria Elena (Penélope Cruz) bald wieder mit ihnen unter einem Dach haust. Vicky fragt sich währenddessen, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hat.

Ein witziger, unterhaltsamer Film, der viele Fragen aufwirft und wenige Antworten gibt - wer ein Happy End oder andere Hollywood-Stereotype erwartet, ist bei Woody Allen eben fehl am Platz. Störend ist noch am ehesten die sehr präsente Erzählerstimme, die manche Passagen speziell zu Beginn fast hörspielhaft wirken lässt. Entschädigt wird der Zuschauer durch eine grandiose Kulisse und ein insgesamt starkes Darsteller-Ensemble. Penélope Cruz, die als manisch-depressiver Irrwisch über die Leinwand und durch das Leben der anderen Figuren fegt, reicht die zweite Hälfte des Films, um sich eindeutig an die Spitze zu spielen.


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Ich habe einen Preis gewonnen

Geschrieben von Armin , 04 Dezember 2008 · 959 Aufrufe
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Ich habe ja immer gern die Geschichte erzählt, dass der letzte Preis, den ich gewonnen habe, ein Pokal mit der D-Jugend des TSV Untereisesheim war, die ich damals (frühe achtziger Jahre oder so) bei einem Fußball-Turnier als Kapitän zum Triumph über den (ebenfalls damals) ruhmreichen VfR Heilbronn geführt habe. Wer die Geschichte schon kennt: Ich werde sie jetzt nicht mehr erzählen. Denn endlich habe ich mal etwas gewonnen, das durchaus bedeutsamer als ein Blumentopf ist ...

Zur Vorgeschichte: Im März dieses Jahres hat die Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch auf dem frisch sanierten Adenauerplatz (auch in Wiesloch) die sogenannte "Brunnengalerie" eingeweiht, einen Brunnen, den insgesamt acht Kunstwerke schmücken (mehr dazu hier, da gibt's durchs Klicken auf die Künstlernamen auch weiterführende Links zu den einzelnen Skulpturen). Kurz nach der Einweihung hat die Bürgerstiftung zu dieser Brunnengalerie einen Erzähler-Wettbewerb ausgeschrieben, in dem um die Einreichung von Geschichten oder Gedichten zum Gesamtensemble oder den einzelnen Werken gebeten wurde. Ob's ein Anfall von Übermut, plötzlicher Ehrgeiz oder die Tatsache, dass ich von meinem Arbeitsplatz täglich auf den Brunnen hinabstarre, war, kann ich nicht mehr sagen - ich habe mich am Wettbewerb beteiligt. Und ihn gewonnen. Erster Preis. Das hätte ich nun eher nicht erwartet.

Die Rhein-Neckar-Zeitung schreibt darüber (nein, ich habe den Artikel nicht selbst verfasst) unter anderem:
Nun galt es, die Preisträger des im Frühjahr ausgelobten Erzählwettbewerbs rund um die Kunstwerke der Brunnengalerie auszuzeichnen. Dr. Helmut Bergdolt, Vorsitzender der Kunst-Bürgerstiftung, lobte die geistige Auseinandersetzung mit den Kunstwerken, die von den Erzählenden geleistet wurde. Er gratulierte Armin Rößler zu seiner Sieger-Geschichte „Das Mädchen, das niemals lachte“. Rößler, Redakteur der Rhein-Neckar-Zeitung, der sich schon als Science-Fiction- und Fantasy-Buchautor hervorgetan hat, erdachte eine ideenreiche und fast magisch anmutende Geschichte zur Skulptur „LiteraTurnerin“ von Hans Scheib. Als Preis überreichte ihm Dr. Bergdolt - passend zu seiner Erzählung - ein modernes Gemälde des Künstlers Rolf Händler mit dem Motiv einer jungen Geige spielenden Frau.

Die Geschichte wurde den Mitgliedern der Bürgerstiftung übrigens als geheftete Fotokopie dem Einladungsschreiben zur Preisverleihung beigelegt. Möglicherweise wird im kommenden Jahr eine Art Broschüre zur Brunnengalerie erstellt, dann soll sie auch darin ihren Platz finden. So ist es zumindest geplant.


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Argona-Feedback (II)

Geschrieben von Armin , 01 Dezember 2008 · 593 Aufrufe
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Nachdem ich schon auf den Foren-Eintrag bei SF-Fan.de von Ralf "Shock Wave Rider" Bodemann zu "Argona" hingewiesen hatte (nämlich hier), scheue ich mich nicht, auch sein ausführliches Statement zum Roman aus seinem Blog zu klauen (unter "Lesefutter November" sind auch noch eine paar Kommentare zu anderen Büchern zu finden). Ralf schreibt:

Armin Rößler: Argona
Wurdack Verlag, 2008
Der vorliegende Band ist der Abschluss der ersten Trilogie aus dem Argona-Universum. Die Vorgängerbände "Entheete" und "Andrade" zeigten einen Armin Rößler, der souverän ausgefeilte Plots vorantrieb, den Leser mit exotischen Lebewesen und unerhörten Begebnheiten fesselte und sich dabei einer knappen, kompakten, schnörkellosen Sprache bediente. Beide Bände waren im Grunde abgeschlossene Geschichten, die auch als Einzelwerke konsumierbar waren.
"Argona" greift die losen Fäden aus den ersten beiden Romanen auf. Viele Geschehnisse werden neu und aus anderer Perspektive beleuchtet und erfahren so eine völlig neue Interpretation. Ein Handlungsfaden befasst sich mit dem Schicksal des Baudrels Leroom Dahn, der durch eine Katastrophe in die unvollständigen Fragmente Leroom und Dahn zerfällt. Diese Geschichte wird mitfühlend, aber keinesfalls sentimental erzählt. Außerdem lernen wir Argona, die Ursprungswelt der Argonauten, kennen und erfahren etwas mehr über die Natur der (des?) Kotmun.
Auch wenn ich den Roman insgesamt gern gelesen habe - er konnte mich nicht ganz so packen wie die beiden Vorgänger. Das lag wohl zum einen an der Faktendichte, die in eine begrenzte Seitenzahl gepresst werden musste. Zum anderen erscheint auch die Sprache nicht mehr so prägnant und ausgefeilt, wie man es aus "Entheete" und "Andrade" gewohnt war. Spielte hier Zeitknappheit eine Rolle? Des weiteren wird das Motiv des Bewusstseinstransfers doch etwas inflationär gebraucht.
"Argona" wird nicht das letzte Buch aus dem gleichnamigen Universum bleiben. Im Frontcover wurden bereits die Titel "Die Nadir-Variante" und "Cuulivans Auge" als "in Vorbereitung" befindlich angekündigt. Ich freue mich schon drauf. Vielleicht erfahren wir etwas mehr über die geheimnisvolle Herkunft der Kotmun.



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Corona-Storywettbewerb: Themen für 2009

Geschrieben von Armin , 28 November 2008 · 379 Aufrufe
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In der Ausgabe 209 des Corona Magazines habe ich mir erlaubt, die Themen des Storywettbewerbs für das Jahr 2009 bekannt zu geben. Nämlich:

- „Das Ende der Welt“ (Einsendeschluss 1. Januar 2009)
- „Transit“ (Einsendeschluss 1. Februar 2009)
- „Metamorphose“ (Einsendeschluss 1. April 2009)
- „Hinter dem Spiegel“ (Einsendeschluss 1. Juni 2009)
- „Labyrinth“ (Einsendeschluss 1. Oktober 2009)
- „Exil“ (Einsendeschluss 1. Dezember 2009)

Wer Interesse hat, sich mit einer Kurzgeschichte (Science Fiction, Fantasy, Horror, Phantastik - keine Fan-Fiction) zu beteiligen, die einen Umfang von 20.000 Zeichen nicht überschreitet, schickt seine Story (möglichst als rtf-Datei) rechtzeitig per E-Mail an die Kurzgeschichten-Redaktion, die unter kurzgeschichte@corona-magazine.de zu erreichen ist. Die nach Meinung der Jury drei besten Geschichten werden wie immer im Corona Magazine veröffentlicht.

Wie im Corona geschrieben: Die vor allem in der ersten Hälfte des Jahres etwas dichter gedrängten Termine haben den einfachen Grund, dass die Story-Redaktion in den letzten Runden gehörig ins Schwitzen geraten ist und dringend etwas mehr Luft und Vorlauf benötigt.



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Death Race

Geschrieben von Armin , 28 November 2008 · 387 Aufrufe
FILM
Regisseur Paul W.S. Anderson ist bisher vor allem mit Film-Adaptionen von Computerspielen („Resident Evil“) bekannt geworden. Jetzt versucht er sich an einem Remake von „Frankensteins Todesrennen“ („Death Race 2000“ aus dem Jahr 1975), einem trashigen Actionfilm aus der Schmiede von Produzent Roger Corman. Eine echte Neuverfilmung ist „Death Race“ aber nicht: Anderson vereinfacht die Handlung deutlich, verlegt das ursprünglich transkontinentale Todesrennen auf das Gelände einer Gefängnis-Insel und lässt sämtliche brisanteren Themen des Originals (die man aus heutiger Sicht entweder geschmacklos oder sozialkritisch nennen kann) außen vor. Stattdessen konzentriert er sich auf die reine Action.

In den USA einer nahen, aber umso düsteren Zukunft landet der ehemalige Autorennfahrer Jensen Ames (Jason Statham) unschuldig im Gefängnis „Terminal Island“, nachdem er seine Frau ermordet haben soll. Was dahintersteckt, merkt er, als Gefängnisdirektorin Hennessey (Joan Allen) „zufälligerweise“ einen Rennfahrer benötigt, nachdem ihr bisheriger Star, der maskierte Frankenstein, gerade verstorben ist. Denn Terminal Island ist der Schauplatz eines Todesrennens, das via Internet an viele Millionen Zuschauer übertragen wird. Ohne Frankenstein, bisher die große Attraktion, sinken die Einschaltquoten. Ames soll ihn ersetzen und den Zuschauerzuspruch wieder erhöhen. Gewinnt er das Rennen, winkt ihm angeblich die Entlassung. Die erhofft sich allerdings auch sein größter Konkurrent Machine Gun Joe (Tyrese Gibson).

Der Zuschauer sollte sich darüber im Klaren sein, auf was er sich bei „Death Race“ einlässt: Action ohne jeden tieferen Sinn, phasenweise nicht einmal schlecht anzuschauen, solange man nicht länger darüber nachdenkt. „Nebensächlichkeiten“ wie Dialoge und Charakterzeichnungen werden von Regisseur Anderson weitestgehend ignoriert. Am stärksten ist der Film, wenn er sich den drei Etappen des Rennens widmet und es an allen Ecken und Ende krachen und scheppern lässt. Das hat dann immerhin ordentlich Rasanz.


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Argona: Rezension von Martin Stricker

Geschrieben von Armin , 24 November 2008 · 397 Aufrufe
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Martin Stricker hat auf seiner Homepage eine Rezension zu meinem aktuellen Roman "Argona" online gestellt. Das Fazit freut mich:

»Argona« ist der bislang beste Roman von Armin Rößler und ein würdiger Abschluß der gleichnamigen Trilogie (wenn nicht doch ein weiterer Teil erscheint). Das Buch ist spannend geschrieben, wartet mit einigen Überraschungen auf und fügt die in den beiden Vorgängerromanen bereits verteilten Puzzleteile zu einem stimmigen Ganzen zusamen.

Nicht verschweigen darf ich bei aller Freude, dass er auch kritische Worte findet, die vor allem auf das Konto meiner Charaktere und meines (O-Ton) "trocken-distanzierten" Erzählstils gehen. Immerhin gesteht mir Martin in diesen Punkten aber eine Steigerung zu ...

Die komplette Rezension gibt es hier.


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IQ: Mal wieder speziell

Geschrieben von Armin , 24 November 2008 · 470 Aufrufe
MUSIK
Ich habe auf Konzerten von IQ schon einiges erlebt, seit ich die Band am 14. November 1991 in Kleve (damals mit dem fabelhaften, 1993 dann leider viel zu früh verstorbenen Geoff Mann im Vorprogramm) zum ersten Mal live gesehen habe. Meist sind die Konzerte hervorragend, manchmal finden sie aber auch unter eher merkwürdigen Vorzeichen statt. So erinnere ich mich an einen Auftritt, bei dem Keyboarder Martin Orford den Arm gebrochen hatte und nur mit einer Hand spielte; oder an ein Konzert, bei dem Sänger Peter Nicholls vermutlich erkältet war und deshalb nur ganz, ganz wenig singen konnte - den Rest übernahm Orford. Letzteres muss meiner Erinnerung nach im Colos-Saal in Aschaffenburg gewesen sein, das Jahr bringe ich nicht mehr zusammen, ist aber auch egal: Denn am vergangenen Samstag waren IQ wieder dort, diesmal allerdings ganz ohne ihren Sänger, der so schwer erkrankt war, dass er gleich zu Hause blieb. Gerüchteweise hatte ich das schon vernommen, während die grausam schlechte Vorgruppe "Pure Reason Revolution" ihren Instrumenten und meinen Ohren Gewalt antat. Gitarrist Mike Holmes, dienstältestes Mitglied, nachdem der erwähnte Martin Orford die Band vergangenes Jahr verlassen hat, musste die schlechte Nachricht dem Publikum überbringen. Man spielte trotzdem - den Gesang übernahm Basser John Jowitt. Hm ... In einem Zeugnis würde man vermutlich schreiben: Er hat sich bemüht.

Musikalisch gab's dagegen nichts auszusetzen, auch die beiden Neuzugänge - Mark Westworth, der Orford am Keyboard ersetzt hat, und Andy Edwards, der seit 2005 anstelle von Paul Cook trommelt - fügen sich gut ein. Die Stücke von "Frequency", dem neuen Album, das 2009 erscheinen soll, hörten sich vielversprechend an (bis auf den Gesang eben). Und daneben wurden natürlich jede Menge alter Stücke gespielt: It all stops here, die Middle Section von The last human gateway, Widow's Peak, The Wake usw. Schöne Setlist - das hätte wirklich ein klasse Konzert werden können, stattdessen war's halt ein bisschen skurril. Mark Westwood, ein alter Spezi (und Roadie) von John Jowitt, durfte übrigens bei zwei Stücken am Bass sein Debüt mit IQ auf der Bühne feiern, weil sich John da ganz auf den Gesang konzentrierte ...

Einträglicher als das Konzert-Erlebnis war mein anschließender Besuch am Merchandise: die beiden limitierten Frequency Tour CDs (Vorschau aufs neue Album mit Live- und Studio-Aufnahmen, dazu noch weitere Schmankerl) wollte ich ohnehin haben, das neue (zweite) Martin-Orford-Soloalbum "The old Road" (muss mir entgangen sein, dass das schon erschienen ist) gab's glücklicherweise auch. Und eine Karte fürs Van der Graaf Generator-Konzert im Colos-Saal am 23. Januar (die werden hoffentlich nicht ohne Sänger auftreten) habe ich mir auch gleich gegönnt. Könnte ja ausverkauft sein. Das lege ich mir jetzt alles unter den Weihnachtsbaum.






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Kapitel 1 (2/7)
Kapitel 1 (3/7)
Kapitel 1 (4/7)
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Armin Rößler
Argona
3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
Taschenbuch
ISBN 978-3-938065-30-3

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