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Armin schreibt



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Transformers 3

Geschrieben von Armin , 01 Juli 2011 · 976 Aufrufe
FILM
Wir stellen uns das einfach mal vor: Ein gigantisches Hochhaus mit gläserner Außenfassade wird gerade von einem riesigen außerirdischen Kampfroboter vernichtet, der sich wie ein monströser tausendgliedriger Wurm von Stockwerk zu Stockwerk emporwindet. Die obere Hälfte des Wolkenkratzers ergibt sich der Schwerkraft, kippt und landet auf dem Dach eines etwas kleineren, trotzdem immer noch ziemlich großen Gebäudes. Die Menschen, die verzweifelt versuchen, sich vor dem Angreifer in Sicherheit zu bringen, hängen quasi mit baumelnden Beinen über dem tiefen, tiefen Abgrund. Und wie reagieren sie? „Wir müssen hier weg.“ So die ernüchternde, aber leider absolut typische Dialogzeile aus dem inzwischen dritten „Transformers“-Film. Der schafft Verblüffendes: Aus überwiegend richtig beeindruckenden Bildern wird ein geradezu unglaublich schlechter Film. Nun ist Michael Bay, der wie schon bei den beiden Vorgängern wieder im Regiesessel Platz genommen hat, nicht dafür bekannt, intellektuell anspruchsvolle Werke zu fabrizieren, schon gar nicht, wenn er einen Streifen über Action-Spielzeuge dreht, die sich in schicke Autos oder Flugzeuge verwandeln lassen. Dass ihm aber selbst inhaltlich simpel gestricktes Popcorn-Kino derart extrem missrät, erstaunt dann doch sehr.

Bays Film beginnt ebenso harmlos wie uninteressant: Die Szenen kreisen um Sam Witwicky (Shia LaBeouf), seine neue Freundin Carly (Rosie Huntington-Whiteley) und Alltagsprobleme wie die Suche nach einem Job oder den Besuch der Eltern. Derweil erfährt der Zuschauer in den besten Momenten des Auftaktgeplänkels immerhin, dass das Wettrennen zwischen der USA und der UdSSR, welche Nation in den sechziger Jahren zuerst den Mond erreichen würde, nur einen Hintergrund hatte: Dort war nämlich schon damals einer jener „Autobots“ abgestürzt, die sich in den ersten beiden Transformers-Filmen auf die Seite der Menschen im Kampf gegen die superbösen „Decepticons“ gestellt hatten. Kaum hat man Sentinel Prime, so der Name des gestrandeten Roboters, auf die Erde geholt und reaktiviert, nimmt die Handlung eine derart abrupte Wendung, als seien hier versehentlich zwei Filmrollen falsch aneinandergeklebt worden: Sentinel schlägt sich auf die Seite der Bösewichter, die legen - warum auch immer - Chicago in Schutt und Asche und wollen gleich ihren ganzen Heimatplaneten in die Umlaufbahn der Erde teleportieren. Verhindern kann das nach Bay†™scher Logik natürlich nur einer: Milchgesicht Sam Witwicky.

Die Schauwerte der endlosen Materialschlacht sind immens, die Spezialeffekte-Abteilung darf sich dementsprechend feiern lassen. Umso größer ist die Enttäuschung in Verbindung mit den restlos hanebüchenen Handlungsfragmenten, die lieb- und ideenlos zusammengepappt werden, wenn man sich auch nur ansatzweise vorstellt, dass diese ein vergleichbares Niveau hätten haben können. So aber ist „Transformers 3“ eine 155-minütige Zeitverschwendung.


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DSFP-Nominierungen: Entscheidung schwarz und vier Audienz-Storys

Geschrieben von Armin , 26 Juni 2011 · 300 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Am vergangenen Freitag wurden die Nominierungen für den Deutschen Science Fiction Preis 2011 bekannt gegeben. Ich habe mich natürlich gefreut, dass erneut eine meiner Geschichten einen Platz auf der Nominierungsliste gefunden hat, nämlich Entscheidung schwarz aus der von Dirk van den Boom und Oliver Naujoks im Atlantis Verlag herausgebenen Anthologie Weltraumkrieger. Das ist, wenn ich richtig gezählt habe, meine fünfte DSFP-Nominierung: neben den beiden Romanen Entheete (2007) und Andrade (2008) sind in der Vergangenheit auch die Storys Faust (2005, aus Deus Ex Machina) und Die Fänger (2010, aus Molekularmusik) auf der Nominierungsliste gelandet.

Nicht weniger freut mich aber, dass aus der von Heidrun Jänchen und mir herausgebenen Anthologie Die Audienz (wie immer im Wurdack Verlag erschienen) gleich vier Geschichten mit meiner um den Preis konkurrieren (unter insgesamt zwölf Nominierten). Das ist keine schlechte Bilanz und zeigt, dass wir mit unseren Büchern nach wie vor einiges richtig machen und immer wieder tolle Autoren an Bord haben - Glückwunsch deshalb natürlich auch an Nadine Boos, Heidrun Jänchen, Kai Riedemann und Jakob Schmidt für ihre Nominierungen.

Die komplette Liste der DSFP-Kurzgeschichten-Nominierungen:

†¢"Familienbande" von Galax Acheronian, erschienen in "Inzucht und die denkbare Gesellschaft", herausgegeben von Michael Haitel, p.machinery, ISBN-10 3-942533-13-8
†¢"Finja-Danielas Totenwache" von Nadine Boos, erschienen in "Die Audienz", herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen, ISBN-10 3-938065-62-1
†¢"Die letzte Telefonzelle" von Tobias Bachmann, erschienen in "Hinterland", herausgegeben von Karla Schmidt, Wurdack Verlag, ISBN-10 3-938065-69-9
†¢"Der Folterknecht" von Florian Heller, erschienen in "Nova 17", herausgegeben von Ronald M. Hahn, Michael K. Iwoleit und Frank Hebben, Schaltungsdienst Lange, ISSN 1864-2829
†¢"Tryptichon" von Markolf Hoffmann, erschienen in "Hinterland", herausgegeben von Karla Schmidt, Wurdack Verlag, ISBN-10 3-938065-69-9
†¢"Kamele, Kuckucksuhren und Bienen" von Heidrun Jänchen, erschienen in "Die Audienz", herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen, ISBN-10 3-938065-62-1
†¢"Orte der Erinnerung" von Wolfgang Jeschke, erschienen in "Pandora 4", herausgegeben von Hannes Riffel, Shayol-Verlag, ISBN-10 3-926126-82-5
†¢"Hinterland" von Pepe Metropolis, erschienen in "Hinterland", herausgegeben von Karla Schmidt, Wurdack Verlag, ISBN-10 3-938065-69-9
†¢"Ich töte dich nach meinem Tod" von Kai Riedemann, erschienen in "Die Audienz", herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen, ISBN-10 3-938065-62-1
†¢"Entscheidung schwarz" von Armin Rößler, erschienen in "Weltraumkrieger", herausgegeben von Dirk van den Boom und Oliver Naujoks, Atlantis Verlag, ISBN-10 3-941258-20-6
†¢"Auslese" von Jakob Schmidt, erschienen in "Die Audienz", herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen, ISBN-10 3-938065-62-1
†¢"Erlösungsdeadline" von Karla Schmidt, erschienen in "Hinterland", herausgegeben von Karla Schmidt, Wurdack Verlag, ISBN-10 3-938065-69-9

Die Entscheidung wird dann am Samstag, 15. Oktober 2011, auf dem BuchmesseCon in Dreieich-Sprendlingen bekannt gegeben.


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Auf der Flucht (II)

Geschrieben von Armin , 11 Juni 2011 · 288 Aufrufe
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Ein wichtiger Nachtrag zu meiner jüngsten Veröffentlichung ...
Unter folgendem Homepage/Blog-Eintrag kann die Story jetzt auch direkt angesteuert werden:
Auf der Flucht.


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Neue Story: Auf der Flucht (Corona 250)

Geschrieben von Armin , 10 Juni 2011 · 246 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Tja, ich habe es tatsächlich geschafft, mal wieder eine neue Geschichte zu Papier zu bringen - eine von insgesamt drei, die nach jetzigem Stand in diesem Jahr erscheinen werden. Auf der Flucht, so der Titel der über 50.000 Zeichen langen Erzählung, wurde im Corona Magazine 250 veröffentlicht, das derzeit genau hier online zu finden ist (und in dem es natürlich noch einiges mehr an Lesestoff gibt). Die Story ist innerhalb meines Argona-Universums angesiedelt (was die Fachleute an einigen kleineren Details merken werden), allerdings zu einem weitaus früheren Zeitpunkt als alle anderen Geschichten, die daraus bisher veröffentlicht wurden.

Sollte jemand den Wunsch verspüren, Auf der Flucht zu kommentieren, tut er das übrigens am besten hier.


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X-Men: Erste Entscheidung

Geschrieben von Armin , 10 Juni 2011 · 1.683 Aufrufe
FILM
Die Idee ist ja nicht neu: Nach einer erfolgreichen Blockbuster-Trilogie wird auf der Leinwand die Vorgeschichte, auf Neudeutsch „Prequel“, nachgeschoben, natürlich auch als Dreiteiler. Im Fall der Verfilmungen der X-Men-Comics (Teil eins bis drei kamen zwischen 2000 und 2006 in die Kinos) wird das genauso gemacht, allerdings hat es hier noch einen weiteren Ableger gegeben, nämlich „X-Men Origins: Wolverine“ (2009), der den Werdegang des beliebten Helden beleuchtet. Mit einer Geschichte nach ähnlichem Konzept über die Figur Deadpool befindet sich sogar noch (mindestens) ein weiteres Projekt im Entstehen. Ist „X-Men: Erste Entscheidung“ nun also der vierte, fünfte oder doch eher erste X-Men-Film? Die Geschichte blickt auf jeden Fall zurück in die sechziger Jahre, als aus der ursprünglichen Freundschaft zwischen Professor X und Magneto jene Feindschaft entstanden war, die Grundlage der bekannten X-Men-Trilogie ist.

Charles Xavier (James McAvoy) gibt sich gegenüber dem Geheimdienst CIA als sogenannter „Mutant“ zu erkennen, der Gedanken lesen kann. Der junge Eric Lensherr (Michael Fassbender) will derweil Rache an einem ehemaligen Nazi-Arzt nehmen, der einst seine Mutter erschossen hat: Sebastian Shaw (Kevin Bacon), der jetzt gerade dabei ist, die Großmächte USA und Sowjetunion aus dem Kalten Krieg in eine nukleare Auseinandersetzung zu treiben. Charles und Eric scharen eine Gruppe junger Mutanten um sich - unter anderem Gestaltwandlerin Mystique (Jennifer Lawrence) und den Wissenschaftler Hank McCoy (Nicholas Hoult) -, die den Bösewicht stoppen sollen. Doch der hat ebenfalls mächtige übersinnliche Kräfte und nicht minder starke Partner an seiner Seite, wie beispielsweise die attraktive Emma Frost (January Jones), die ihren Körper mit Diamant überziehen kann. Vor dem Hintergrund der Kuba-Krise, deren Auslöser Shaw ist, kommt es zur großen Auseinandersetzung.

Regisseur Matthew Vaughn („Kick-Ass“) macht einiges richtig: Der Weg, den seine beiden Hauptpersonen nehmen, dieser grundsätzliche Konflikt, wie sich die Mutanten gegenüber den „normalen“ Menschen verhalten sollen, an dessen Ende aus Freunden Feinde werden, ist das zentrale Element seiner Geschichte, das er - auch dank zweier stark agierender Darsteller - überzeugend herausarbeitet. Schwach wirkt im direkten Vergleich Gegenspieler Sebastian Shaw: ein 08/15-Bösewicht, der jegliche Ambivalenz vermissen lässt. Optisch gibt es Licht und Schatten: Den Einsatz übersinnlicher Kräfte so auf die Leinwand zu bringen, dass es nicht peinlich wirkt, ist nicht einfach, wird hier aber gut gelöst. Ziemlich mau sind dagegen jedoch leider Kostüme und Kulissen - würde nicht ständig eingeblendet, dass man sich in den sechziger Jahren befindet, käme wohl kaum jemand auf diese Idee. Auch eine etwas straffere Inszenierung (die Spielzeit von 130 Minuten produziert fast automatisch einige unnötige Längen) hätte dem Film gut getan. Der bietet insgesamt recht gute Unterhaltung, lässt aber für weitere Fortsetzungen auch noch Luft nach oben.


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Neue Corona-Homepage

Geschrieben von Armin , 08 Juni 2011 · 726 Aufrufe
ALLGEMEIN
Ich darf mal darauf hinweisen, dass das Corona Magazine seine Homepage neu gestaltet hat. Die Adresse www.corona-magazine.de ist alt, die Optik neu. Wenn ich's richtig verstanden habe, soll mit der neuen Seite auch die bisherige starre Magazinstruktur etwas aufgelockert werden. Erste Inhalte der kommenden Jubiläumsausgabe (Nummer 250!) sind ja schon zu lesen, und so soll das wohl auch künftig sein. Trotzdem wird natürlich auch das regelmäßige Magazin beibehalten, dass diese Inhalte dann in gesammelter Form präsentiert. Wie gesagt: Wenn ich das richtig verstanden habe ...

Zur Feier der neuen Homepage dürfen sich auch die Corona-Mitarbeiter vorstellen, und trotz chronischer Zeitnot habe ich aus meinem Archiv dafür ein halbwegs aktuelles Foto gekramt. Man möge sich hier davon überzeugen. Der entspannte Blick rührt daher, dass das Bild in einem meiner letzten Urlaube entstanden ist (erkennt jemand die Kulisse? Nein, das ist kein Preisrätsel). Und beim Schreiben der drei das Bild begleitenden Zeilen ist mir aufgefallen, dass ich den Corona-Story-Wettbewerb jetzt auch ganz schön lange hauptverantwortlich betreue - seit sechs Jahren oder rund hundert Ausgaben. Das müsste eigentlich gefeiert werden. Vielleicht im Corona 250?


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Source Code

Geschrieben von Armin , 06 Juni 2011 · 628 Aufrufe
FILM
Mit dem Science-Fiction-Film „Moon“ (2009) hat Duncan Jones, der Sohn David Bowies, ein herausragendes Regiedebüt gefeiert. Nun dürfte auch der Erfolg an den Kinokassen folgen: Sein zweiter Film „Source Code“ bietet eine überzeugende Mischung aus ansprechenden Ideen, einer spannenden Handlung, gut aufgelegten Darstellern und einer gelungenen optischen Umsetzung.

Hubschrauber-Pilot Colter Stevens (Jake Gyllenhaal) erwacht in ungewohnter Umgebung: Eben noch wähnte er sich mitten im Einsatz in Afghanistan, schon sitzt er in einem Zug, in einem anderen Körper, während ihn Christina (Michelle Monaghan), eine ihm völlig fremde Frau, beharrlich mit dem Namen „Sean Fentress“ anspricht. Eine Bombe explodiert im Zug, Colter befindet sich plötzlich wieder an einem anderen Ort - den er als eine Art Kapsel wahrnimmt, die er nicht verlassen kann - und erhält zögerliche Erklärungen: Er ist als Spezialagent im Einsatz, der per Zeitreise in die Vergangenheit für acht Minuten in den Körper von Sean Fentress schlüpft, um im Zug die Bombe und vor allem den Attentäter zu entdecken. Denn es wird noch ein weiterer, viel schlimmerer Anschlag befürchtet, der dadurch verhindert werden soll. Deshalb wird Colter so oft in den Zug befördert, bis er seinen Auftrag gelöst hat - nebenbei bemüht er sich, gleich noch das Rätsel zu lösen, wie er selbst überhaupt in diese Lage kommen konnte.

Natürlich erinnert es an „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (1993), wenn Colter Stevens immer und immer wieder in dieselbe Situation hinein manövriert wird. Wo Murmeltier-Regisseur Harold Ramis dadurch die Komik bis hin zum Aberwitz steigerte, lässt Duncan Jones einerseits die Spannung wachsen, andererseits wird aber auch die Verzweiflung seiner Hauptfigur immer greifbarer. Colter Stevens leidet unter gleich zwei immensen Problemen: seiner eigenen, für ihn lange undurchschaubaren Situation und dem offensichtlich unausweichlichen Tod der Passagiere des Zuges, allen voran der Tod Christinas, für die er eine wachsende Sympathie entwickelt. Beides wird dem Zuschauer sehr anschaulich nahegebracht, sodass „Source Code“ zu einem sehr intensiven Film wird. Und ähnlich wie in „Moon“ (mit dem Bezug zu „Blade Runner“) lässt sich auch in Duncan Jones†™ aktuellen Film wieder eine Querverbindung zu Science-Fiction-Autor Philip K. Dick ziehen. Dieses Mal geht es um die Frage „Was ist Wirklichkeit?“. Jones†™ Antwort kann sich sehen lassen.


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Wer ist Hanna?

Geschrieben von Armin , 30 Mai 2011 · 258 Aufrufe
FILM
Joe Wright ist kein Action-Spezialist. Der britische Regisseur konnte mit seinen Filmen „Stolz und Vorurteil“ (2005) und „Abbitte“ (2007) bei Kritikern wie Zuschauern gleichermaßen landen, erlitt dann aber mit seinem Hollywood-Debüt „Der Solist“ (2009) Schiffbruch. Nun erfolgt die angesichts dieser Biografie überraschende Kehrtwendung: Mit „Wer ist Hanna?“ legt Wright ein actionreiches Drama vor, das sehenswertes Spektakel mit ausreichend Anspruch verbindet, um sogar einen Tick mehr als nur gute Unterhaltung zu bieten.

Die 16-jährige Hanna (Saoirse Ronan) führt zusammen mit ihrem Vater Erik Heller (Eric Bana) in einem Wald irgendwo in Finnland, fernab jeglicher Zivilisation, ein alles andere als gewöhnliches Leben: Erik drillt sie gnadenlos zur Überlebenskünstlerin, lässt sie mit Pfeil und Bogen Hirsche jagen, duelliert sich mit ihr im Faustkampf oder überfällt sie hinterrücks. Damit bereitet er Hanna auf die Konfrontation mit einer gewissen Marissa Wiegler (Cate Blanchett) vor, die sich als Geheimagentin entpuppt und von Hanna selbst - sobald sie sich dazu bereit fühlt - über einen Peilsender alarmiert wird. Als Hanna schließlich aktiv wird, beginnt eine wilde Jagd, deren Finale nach Zwischenstationen in Marokko und Spanien in Berlin steigt. Nach und nach werden dabei auch die Hintergründe enthüllt.

Mit Hauptdarstellerin Saoirse Ronan hat Regisseur Wright schon in „Abbitte“ mit hervorragendem Ergebnis zusammengearbeitet und das funktioniert auch dieses Mal wieder. Die junge Schauspielerin macht in einer gänzlich anderen Rolle ihre Sache erneut prächtig. Mit Cate Blanchett trifft sie auf eine praktisch ebenbürtige Gegenspielerin. Neben den Darstellern kann auch die Optik überzeugen. Joe Wright entwickelt ein feines Gespür für den richtigen Wechsel zwischen langsamen und rasanten Bildfolgen. Geht es flotter zur Sache, fühlt man sich mit schnellen Schnitten fast in einen Videoclip versetzt - das ist dann richtig gut gemacht und weitaus ansehnlicher als die oft unübersichtlichen Handkamera-Aufnahmen anderer Action-Streifen. Bleibt die Handlung: Die ist natürlich stark konstruiert und entbehrt in weiten Zügen jeglicher Wirklichkeitsnähe. Aber die Art und Weise, wie sie in Szene gesetzt wird, lässt darüber großzügig hinwegsehen.


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Emotio

Geschrieben von Armin , 24 Mai 2011 · 501 Aufrufe
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Nie hat es länger gedauert, ein Buch fertigzustellen (na, von der Nadir-Variante mal abgesehen, das gebe ich zu), aber es gibt für alles gute Gründe, und wir freuen uns, dass Emotio jetzt bald endlich das Licht der Welt erblickt. Emotio? Das ist die neuste SF-Anthologie aus dem Wurdack Verlag, der Nachfolger von Die Audienz. Hier sämtliche relevanten Infos:

Armin Rößler & Heidrun Jänchen [Hg.]
Emotio
Klappenbroschur
288 Seiten
ISBN 978-3-938065-75-4
12,95 Euro

Erscheint Mitte/Ende Juli
Bereits vorbestellbar

Zuversicht
Sicherheit
Vertrauen

†¦ wenn Sie das suchen, sind Sie hier falsch. Siebzehn deutsche Autoren haben hinter die Fassade der sogenannten Realität geschaut und enthüllen, was Sie schon immer geahnt haben: Am besten vertrauen Sie niemandem. Planeten sind unzuverlässig, Götter sowieso; vom Fernsehen hatten wir nichts anderes erwartet. Auch die eigenen Erinnerungen trügen, und wenn Sie plötzlich sich selbst gegenüber stehen, sollten Sie schnellstens die Flucht ergreifen. Des Menschen angeblich bester Freund, der Hund †¦ ach, vergessen Sie es. Nicht einmal der Tod ist so endgültig, wie man Ihnen eingeredet hat.

Empfohlen von der Selbsthilfegruppe paranoider Akademiker (SPA), den Anonymen Verschwörungstheoretikern und der Initiative Bibliothekare für Informationsfreiheit. Für ihre selbstlose Aufklärungsarbeit wurden unsere Autoren mehrfach mit dem Deutschen Science Fiction Preis, Kurd Laßwitz Preis und Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet.

Die Geschichten:
Nadine Boos - Emotio
Bernhard Schneider - Routine
Christian Günther - Einhundert Worte für Tod
Ernst-Eberhard Manski - Zeitlupenwiederholung
Frank W. Haubold - Gute Hoff nung
Niklas Peinecke - Nanne kommt auf den Hund
Karsten Kruschel - Violets Verlies
Arno Endler - Fremde Augen
Gerd Frey - Handlungsreisende
Jasper Nicolaisen - Der vorletzte Mensch auf Proteia
Uwe Post & Uwe Hermann - Der Valentino-Exploit
Karina ÄŒajo - Tagebuch einer Göttin
Kai Riedemann - Gib dem Aff en Zucker
Th omas Templ - Die Farbe der Naniten
Heidrun Jänchen - In der Freihandelszone
Armin Rößler - Das Versprechen

Das vorläufige Cover (aus 20 Science Fiction Kurzgeschichten muss da noch 16 Science Fiction Kurzgeschichten gemacht werden):
Angehängtes Bild: Emotio_1_.jpg

Was soll ich da noch sagen? Kaufen.


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Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten

Geschrieben von Armin , 24 Mai 2011 · 923 Aufrufe
FILM
Totgesagte leben länger: Das gilt nicht nur für den von Johnny Depp verkörperten Captain Jack Sparrow in der ersten „Fluch der Karibik“-Trilogie, sondern jetzt auch für die ganze Reihe: Die wird mit Teil Nummer vier, einem neuen Regisseur (Rob Marshall ersetzt Gore Verbinski) und teilweise auch neuem Personal wiederbelebt; vermutlich dürfte das der Auftakt zu einem neuen Dreiteiler sein. Nicht nur deshalb tut es dem Film eigentlich ganz gut, dass er sich auf seine Wurzeln besinnt: Nachdem in „Am Ende der Welt“ (2007) die Spektakel-Schraube deutlich überdreht worden war, geht es jetzt wieder bodenständiger zu. Wobei man es natürlich nicht jedem recht machen kann: Denn auch wer eher den klassischen Piraten-Abenteuerfilm als das moderne Action-Kino schätzt, wird sich an einigen Stellen von „Fremde Gezeiten“ doch ein turbulenteres Geschehen wünschen. Das gilt gleichfalls für die Optik: Die 3D-Brille erscheint einem schnell reichlich überflüssig, weil sich außer kleineren Gimmicks in der dritten Dimension nicht viel tut.

Alle Welt jagt plötzlich nach der Quelle der ewigen Jugend, die spanische und die englische Krone schicken ihre Schiffe aus. Die ewig konkurrierenden Kapitäne Blackbeard (Ian McShane), Barbossa (Geoffrey Rush) und Sparrow (Johnny Depp) sind natürlich mittendrin im Konflikt. Sie machen sich auf die Jagd nach zwei alten Kelchen und der Träne einer Meerjungfrau - ohne diese Dinge funktioniert der Jungbrunnen nicht, heißt es. Für Jack Sparrow verkompliziert sich seine ohnehin traditionell schwierige Lage durch seine frühere Geliebte Angelica (Penélope Cruz), die sich als Blackbeards Tochter entpuppt.

Die Story, die lose auf dem Fantasy-Roman „In fremderen Gezeiten“ (1988) von Tim Powers basiert, hätte ruhig etwas komplizierter gestrickt sein dürfen. So bleibt vieles an den Charakteren und ihren Dialogen hängen: Während Johnny Depp so schräg wie immer in seiner Paraderolle agiert, kann speziell Penélope Cruz ihre Vorgängerin Keira Knightley (das Fehlen von Orlando Bloom fällt weniger schwer ins Gewicht) leider nicht vergessen machen. Was im Duell ihrer Figur mit Jack Sparrow möglich gewesen wäre, zeigt sie leider erst in der Schlussszene - zu spät, um einen wirklich guten Eindruck zu hinterlassen. In Sachen Spektakel ist es umgekehrt: Da ist die beste Szene mit Jacks Flucht aus dem St. James†™s Palace in London (mit einem von Richard Griffiths köstlich dargestellten König George II.) relativ früh im Film zu sehen, ähnliche Detailverliebtheit hätte man sich später beispielsweise auch beim Angriff der Meerjungfrauen gewünscht, der viel zu lieblos in Szene gesetzt wird. Unterm Strich ist der vierte Piraten-Film lediglich solide Abenteuerkost, wer mehr erwartet, wird enttäuscht. Ihr spezielles Flair hat die Reihe verloren.


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Gilmour besucht Waters

Geschrieben von Armin , 18 Mai 2011 · 366 Aufrufe
MUSIK
Vielleicht war das die letzte Gelegenheit, Pink Floyd (die noch lebenden Mitglieder) gemeinsam auf einer Bühne zu sehen: David Gilmour hatte bei Roger Waters' Konzert in der Londoner O2 Arena am 12. Mai einen eindrucksvollen Gastauftritt bei Comfortably Numb. Auf Youtube ist das in einer Länge von 8:18 Minuten hier zu sehen. Und da natürlich alles irgendwie noch zu toppen ist, gibt's gleich einen zweiten Clip vom selben Abend hinterher: Der zeigt erst eine Umarmung zwischen den Herren Waters und Gilmour (vor zehn Jahren oder so wäre das undenkbar gewesen), und dann kommt auch noch Nick Mason auf die Bühne - gemeinsam mit Waters' Tourband gibt's dann Outside the Wall (hier, auch 8:05 Minuten). Das sind die Momente, in denen man sich fragt, was man früher ohne das Internet gemacht hat - und ob sich eine Band wie Pink Floyd vielleicht ihre Magie bewahrt hätte, wenn sich die Herrschaften damals nicht so heillos zerstritten hätten ...


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Sätze für die Nachwelt (CXXXIX)

Geschrieben von Armin , 14 Mai 2011 · 311 Aufrufe
FUßBALL
Wir kriegen das ganz sicher hin am Samstag, da braucht sich keiner Sorgen zu machen.
(Jupp Heynckes im kicker vom Donnerstag, 12. Mai. Bleibt zu hoffen, dass er mit "wir" auch wirklich Bayer Leverkusen und nicht etwa schon Bayern München meint.)


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Schriftsonar 41 widmet sich der Entscheidung schwarz

Geschrieben von Armin , 11 Mai 2011 · 279 Aufrufe
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Mit Interesse habe ich auf den Link zu Schriftsonar 41 geklickt, schließlich wird in diesem SF-Podcast unter anderem auch die Anthologie Weltraumkrieger (Atlantis Verlag, 2010) besprochen, zu der ich die Geschichte Entscheidung schwarz beigesteuert habe. Nach Kommentaren zu Paolo Bacigalupi, Edmond Hamilton und China Miéville und 36:10 Minuten ist so weit: Die Besprechung der Weltraumkrieger beginnt, und ich habe mich natürlich gefreut, völlig überraschend die Worte †¦ mit die schönste Geschichte fand ich die von Armin Rößler †¦ zu hören. Und tatsächlich wird dann ab 39:30 auch noch kurz aus meiner Story gelesen, bis 41:00. Ich weiß nicht, wem die weibliche Stimme gehört (am Ende wird eine Daniela Mücke erwähnt), aber sie macht ihre Sache gut. Beim Moderator (das dürfte Michael Schneiberg sein, bitte verzeiht mir meine Unkenntnis, Leute) ist die Begeisterung noch etwas gebremst: "Ja, sehr spannend", meint er. Dann kommt aber Frank Christian Stoffel zu Wort, der erläutert, warum ihm meine Geschichte gefallen hat; und das fand wiederum ich so gut zusammengefasst, dass ich mal eifrig mitgetippt habe (etwaige Fehler gehen auf meine Kappe und dürfen gerne angemahnt werden):

†¦ in dem Buch hat mir diese Geschichte am besten gefallen, weil sie davon handelt, wie man im Krieg in einen Konflikt zwischen seinem eigenen Gewissen, Verantwortung gegenüber der eigenen Partei, dem eigenen Volk, und einer Verantwortung der Sache gegenüber [kommen kann] - und das bringt er hier in dieser Geschichte ganz schön zusammen, dass es eben das geltende Recht gibt, dann gibt es das übergeordnete moralische Recht und dann gibt†™s aber auch noch mal so ein persönliches Recht. Und das versucht, dieses Alien, dieser Corusek, verzweifelt irgendwie unter einen Hut zu bringen. Da wird Miltary-SF dann spannend, wo†™s halt eben nicht nur um Haudrauf und Ich-schieß-alle-tot geht - das gibt†™s natürlich auch, das macht ja auch Spaß -, aber wo†™s halt eben um das Konfliktpotenzial der inneren Konflikte im Krieg geht.

Er hebt dann auch die Geschichten von Uwe Post und Frank W. Haubold lobend hervor und meint abschließend, die Weltraumkrieger seien zwar kein must read, aber mal was anderes und "ich fand's interessant".



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Nachtrag: Thor

Geschrieben von Armin , 11 Mai 2011 · 6.023 Aufrufe
FILM
Mangels Zeit und Gelegenheit erst heute (II):

Thor

Die Superhelden-Variante des nordischen Gottes „Thor“ erlebt seit 1962 ihre Abenteuer im marvelschen Comic-Universum, mal auf der Erde, mal im heimatlichen Asgard. Dass bei Thors erstem Realfilm-Abenteuer (vom Auftritt im TV-Film „Die Rückkehr des unheimlichen Hulk“, 1988, mal abgesehen) ausgerechnet Shakespeare-Spezialist Kenneth Branagh die Regie übernommen hat, ist eine vielleicht verblüffende, sicher aber auch gute Wahl. Branagh, der sich schon 1994 mit „Frankenstein“ am Blockbuster-Kino Marke Hollywood versuchen durfte, inszeniert „Thor“ als actionreiches Spektakel in bombastischen Kulissen und mit hochkarätigen Darstellern, dem das notwendige Augenzwinkern glücklicherweise nicht fehlt.

Thor (Chris Hemsworth) soll eigentlich der Nachfolger seines Vaters Odin (Anthony Hopkins) als König werden. Doch dann lässt er sich von seinem intriganten Bruder Loki (Tom Hiddleston) dazu verleiten, eine kriegerische Auseinandersetzung mit den Eisriesen auf deren Heimatplaneten Jotunheim vom Zaun zu brechen. Damit ist Odins Friedenspakt gebrochen, der Allvater zürnt und verbannt seinen Sohn - seiner besonderen Kräfte und vor allem seines Hammers Mjolnir beraubt - auf die Erde. Dort fällt Thor der Astrophysikerin Jane Foster (Nathalie Portman) förmlich vor die Füße und bald mischt auch die geheimnisvolle Organisation S.H.I.E.L.D. mit. Im Hintergrund zieht derweil Loki weiter die Fäden.

Die Liebhaber der Comics sollten über kleinere Änderungen (beispielsweise ist Jane Foster dort Krankenschwester, später Ärztin) gegenüber der Vorlage großzügig hinwegsehen, denn ihnen wird auch einiges mit Wiedererkennungswert geboten: Dazu gehören die Auftritte von Thors Kumpanen Volstagg, Fandral und Hogun, die ruhig sogar noch etwas mehr Raum hätten einnehmen dürfen, sowie natürlich von Sif, deren Beziehung zu Thor allerdings bestenfalls angedeutet wird. Asgard wird prächtig in Szene gesetzt, auch die Kämpfe gegen die Eisriesen sind sehenswert - dank der 3D-Technik, die hier endlich mal wieder sinnvoll eingesetzt wird, wirkt das in beiden Fällen sehr plastisch.

Chris Hemsworth verkörpert Thor in all seinen Facetten vom arrogant wirkenden Schönling bis zum unbeherrschten Krieger überzeugend, auch die anderen Darsteller machen ihre Sache gut; ganz besonders Tom Hiddleston als verschlagener Intrigant Loki - Shakespeare-Fan Branagh muss diesen Jago-ähnlichen Charakter ganz besonders liebgewonnen haben. Insgesamt ein wirklich gelungener Film, der Lust auf Thors nächsten Auftritt (ab Mai 2012 mit dem Superhelden-Team „Avengers“) macht. Darauf weist am Schluss schon mal eine kleine Szene hin. Die gibt es aber erst nach dem Abspann zu sehen.


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Nachtrag: Red Riding Hood

Geschrieben von Armin , 11 Mai 2011 · 276 Aufrufe
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Mangels Zeit und Gelegenheit erst heute (I):

Red Riding Hood

Nein, trotz des Titels „Red Riding Hood“ hat dieser Film wenig mit dem guten, alten Grimm†™schen Märchen vom „Rotkäppchen“ gemeinsam - eine Handvoll Motive wie ein roter Umhang und eine im Wald lebende Großmutter wurden übernommen, damit hat es sich aber schon. Und obwohl im Regie-Sessel Catherine Hardwicke „(Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen“) Platz genommen hat, wird das freimütig anvisierte Teenie-Publikum sicherlich böse enttäuscht sein: Zwar gibt es eine unheimliche Fabelgestalt (ein Werwolf tritt hier an die Stelle der Vampire) und auch eine Dreiecks-Liebesgeschichte, die allerdings entsetzlich lahm daherkommt. Leider ist der ganze Film in genau derselben Manier erschreckend einfallslos inszeniert, sodass wohl selbst die Twilight-Fans gelangweilt abwinken dürften.

Das Dorf Daggerhorn fürchtet sich in Vollmondnächten vor den Attacken eines Werwolfs. Valerie (Amanda Seyfried) hat zunächst einmal andere Sorgen, denn sie ist in den Holzfäller Peter (Shiloh Fernandez) verliebt, soll aber den wohlhabenderen Henry (Max Irons) ehelichen. Das ist vor allem der Wunsch ihrer Mutter (Julie Christie), die selbst wenig glücklich mit einem Holzfäller (Billy Burke) verheiratet ist. Gerade als Valerie und Peter davonlaufen wollen, schlägt der Werwolf nach langer Zeit wieder einmal zu und tötet ausgerechnet Valeries Schwester. Schließlich kommt Pater Solomon (Gary Oldman) ins Dorf, der das Untier zur Strecke bringen will.

Am ehesten prickelnd ist hier noch die Frage, welcher der vielen praktisch austauschbaren Dorfbewohner sich denn nun gelegentlich in den bösen Wolf verwandelt. So richtig Spannung wird aber selbst durch dieses lange offen gehaltene Verwirrspiel nicht geweckt - dafür ist leider der ganze Film zu misslungen, der es in keinen Moment so richtig schafft, Interesse für seine dünne Handlung und seine mehr oder weniger gesichtslosen Figuren zu wecken. Wirkliche Grusel-Atmosphäre entsteht nicht, die Liebesgeschichte wird nur sehr stiefmütterlich abgehandelt und an einigen Stellen verblüfft „Red Riding Hood“ gar mit extremer Peinlichkeit: Wenn aus heiterem Himmel die Großmutter gefragt wird, warum sie große Augen und Ohren hat, weiß man nicht so recht, ob man nun lachen oder weinen soll.


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Paul - Ein Alien auf der Flucht

Geschrieben von Armin , 17 April 2011 · 996 Aufrufe
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Mit dem englischen Begriff „Nerd“ werden Sonderlinge bezeichnet, die sich extrem für eine bestimmte Sache interessieren und gleichzeitig als wenig sozial kompatibel gelten. Ursprünglich waren damit vor allem Computerfreaks gemeint, heute kann ein „Nerd“ aus allen möglichen Bereichen gerade auch der Popkultur kommen und die Bezeichnung muss nicht einmal unbedingt abwertend gemeint sein. Zwei Figuren, die den „Nerd“-Stempel sogar mit einer Menge Stolz vor sich hertragen, schicken jetzt Simon Pegg und Nick Frost (im Team unter anderem mit „Shaun of the Dead“ erfolgreich) in „Paul - Ein Alien auf der Flucht“ ins Rennen und verkörpern sie auch gleich - damit ist der launige Ton der unterhaltsamen Science-Fiction-Komödie vorprogrammiert.

Graeme Willy (Simon Pegg) und Clive Gollings (Nick Frost) lieben Comics, Superhelden und Aliens. Die Begeisterung geht so weit, dass die beiden Engländer nicht nur den „Comic Con“ in San Diego besuchen, sondern anschließend auch noch mit dem Wohnmobil quer durch die USA fahren, um die Stätten berühmter UFO-Sichtungen von Area 51 bis nach Roswell abzuklappern. Ausgerechnet diesen beiden schrägen Vögeln läuft ein waschechter Außerirdischer über den Weg: Paul, der einst mit seinem UFO auf der Erde abgestürzt ist, in Area 51 gefangen gehalten wurde und jetzt endlich zurück nach Hause will. Natürlich sind ihm die Verfolger schon auf den Fersen.

Paul ist kein Alien zum Knuddeln: Er raucht und trinkt, reißt derbe Witze und ist auch sonst nicht zimperlich - eine Figur mit großem Wiedererkennungswert, die das gut eingespielte Duo Pegg und Frost hervorragend ergänzt. Daneben lebt „Paul“ vor allem von unzähligen Anspielungen auf andere Filme und Bücher, die nicht nur dem „Nerd“ bekannt vorkommen werden, sowie witzigen Nebenfiguren. Auch die meisten Dialoge sind gelungen, vielleicht hätte der britisch-trockene Humor an manchen Stellen noch etwas frecher sein dürfen. Ein Minuspunkt ist die vergleichsweise schleppend inszenierte Handlung, die, wenn gerade keine passenden Sprüche geliefert werden, ein wenig langweilig daherkommt. Insgesamt macht „Paul“ aber Spaß.


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World Invasion: Battle Los Angeles

Geschrieben von Armin , 16 April 2011 · 254 Aufrufe
FILM
Aus reinen Action-Gesichtspunkten wird in „World Invasion: Battle Los Angeles“ das volle Programm aufgefahren: Böse Außerirdische überfallen die Erde, machen dort in scheinbar unbesiegbarer Manier alles platt und werden schließlich in einer glücklichen Wendung doch noch mit viel Getöse besiegt. Viel mehr muss zum Inhalt des Science-Fiction-Kriegsstreifens mit dem sperrigen Titel gar nicht gesagt werden, es wird auch so klar, dass hier hinter jeder Ecke eine ausufernde Schießerei oder wahlweise eine donnernde Explosion warten. Schade ist allerdings, dass diese aufs Minimum simplifizierte Handlung - die an einigen Stellen sogar so etwas wie Spannung produziert - nicht wenigstens mit einem Hauch von Raffinesse in Szene gesetzt wird.

Regisseur Jonathan Liebesman, sonst eher im Horrorgenre unterwegs, streut nirgendwo auch nur ein winziges Augenzwinkern ein, sodass zu befürchten ist, dass er seiner Invasion in voller Ernsthaftigkeit begegnen will: Das tut er mit verwackelten Nahaufnahmen, die sich in ihrer Häufigkeit und Ähnlichkeit schnell abnutzen, und fast widerwillig animierten Aliens, die absolut gesichtslos bleiben. Selbiges gilt auch für die Figuren des Films: Aus der grauen Masse der Soldaten ohne besondere Eigenschaften ragen lediglich Anführer Nantz (Aaron Eckhart) und Elena Santos (Michelle Rodriguez) ein wenig hervor, der Rest ist Kanonenfutter. Die sinnfreien Dialoge, die sich auf Brüllereien im Militärjargon und das übliche Pathos beschränken, ergänzen diese schwache Vorstellung perfekt. Fazit: Der Film macht allen Spaß, die gerne als passive Zuschauer Video-Ballerspiele auf der Großleinwand betrachten. Allen anderen allerdings nicht.


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Ohne Limit

Geschrieben von Armin , 15 April 2011 · 238 Aufrufe
FILM
Die Vorstellung ist natürlich verlockend: Man wird plötzlich zum geistigen Überflieger. Dafür sorgt eine äußerlich unscheinbare Pille, die bislang ungenutzte Bereiche des menschlichen Gehirns aktiviert. Vor allem stellt sie sicher, dass der Betreffende auf sämtliches brachliegendes Wissen zurückgreifen kann, das er bewusst oder unbewusst im Lauf seines Lebens aufgeschnappt hat und das ihm eben nicht immer präsent ist. Dank all dieser Voraussetzungen, so die Prämisse des Films „Ohne Limit“ von Regisseur Neil Burger (nach dem Roman „The Dark Fields“ des irischen Autors Alan Glynn), müsste man seinen - geistig vergleichsweise minderbemittelten - Mitmenschen dann turmhoch überlegen sein.

So ergeht es Eddie Morra (Bradley Cooper), einem verhinderten Schriftsteller, der seit Monaten mit den ersten Worten seines Romans kämpft und den zudem gerade seine Freundin Lindy (Abbie Cornish) verlassen hat. Eddie ist ganz unten, als er zufällig Vernon Gant (Johnny Whitworth), den Bruder seiner Ex-Frau, trifft. Der bietet ihm das angeblich neu entwickelte Medikament NZT-48 an: Eddie nimmt die Pille nach einigem Zögern und überrascht sich selbst grenzenlos mit Wissen, Schlagfertigkeit und Charme. Logischerweise verlangt es ihn nach Nachschub. Vernon wird zwar nur wenig später von Unbekannten umgebracht, Eddie kann sich dennoch seine NZT-Vorräte sichern. Jetzt legt er richtig los und ein kometenhafter Aufstieg beginnt, mit dem Eddie unter anderem zum neuen Wunderkind der Börse wird - bald muss er jedoch feststellen, dass er längst nicht der Einzige ist, der dringend mehr von der Wunder-Droge haben will. Dabei geht es alles andere als zimperlich zu.

„Ohne Limit“ ist ein spannender, stellenweise rasanter Thriller, der auch visuell mit der einen oder anderen interessanten Idee daherkommt. Seine Geschwindigkeit ist aber auch das Problem des Films: Neben Hauptdarsteller Bradley Cooper, der seine Sache sehr gut macht, verblassen alle anderen Mitwirkenden, was nicht unbedingt an ihren Fähigkeiten liegt - ein Robert de Niro beispielsweise wirkt in seiner Nebenrolle des eher dubiosen Geschäftsmanns Carl van Loon schlicht verschenkt. Inhaltlich wird zudem lediglich an der Oberfläche gekratzt, tiefergehende Überlegungen bleiben außen vor. Das führt zwar zu einem wirklich überraschenden Ende, das zunächst so nicht zu erwarten ist. Leider macht sich andererseits der Film jedoch nicht die Mühe, die schon etwas fragwürdige Moral dieser finalen Lösung wenigstens ansatzweise kritisch zu hinterfragen. So bleibt „Ohne Limit“ zweifelsohne unterhaltsam, ernsthafteren Ambitionen, die durchaus denkbar gewesen wären, geht der Streifen aber konsequent aus dem Weg.


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Rio

Geschrieben von Armin , 14 April 2011 · 254 Aufrufe
FILM
Carlos Saldanha, als Regisseur mit den „Ice Age“-Filmen bekannt geworden, wurde in Brasilien geboren und wanderte später in die USA aus. Mit seinem neusten Animationsfilm kehrt er in seine Heimat zurück und macht ihr mit „Rio“ geradezu eine Liebeserklärung. In der gleichnamigem Stadt am Zuckerhut werden die Klischees, die jedem unweigerlich in den Sinn kommen, förmlich zelebriert: Brasilien, das ist Karneval, Sonne, Strand und Fußball - die perfekte Kulisse für eine unterhaltsame, bunte Komödie, mit der die ganze Familie angesprochen werden soll. Für sozialkritische Ansätze bleibt da wenig Platz, doch immerhin blendet Saldanha die vielen weniger schönen Seiten des brasilianischen Alltags nicht vollkommen aus, sondern thematisiert sie in der Figur des Waisenjungen Fernando wenigstens am Rande.

Papagei Blu hat es schon als Baby aus dem brasilianischen Dschungel ins frostige Minnesota verschlagen, wo er aber bei Buchhändlerin Linda ein fast ebenso paradiesisches Zuhause gefunden hat. Doch Ornithologe Tulio, der Blu als letzten männlichen Spix-Ara ausgemacht hat, will ihn in Rio de Janeiro mit Jewel, seinem weiblichen Pendant, paaren. Kurz nach der Ankunft in Brasilien werden die Papageien von skrupellosen Vogelhändlern gekidnappt. Zwar können sie sich wieder befreien, aber der Rückweg wird zur wilden Jagd, die eine Schar interessanter Figuren präsentiert: vom bösen Kakadu Nigel und einer Horde überdrehter Affen über Tukan Rafael bis hin zur sabbernden Bulldogge Luiz.

Mit Tempo und Witz schafft Carlos Saldanha einen unterhaltsamen Film für ein breites Publikum. Die liebevoll ausgearbeiteten Figuren sind zwar nicht ganz auf „Ice Age“-Niveau, aber nahe genug dran, um für Vergnügen zu sorgen, und auch darüber hinaus wurde an alle notwendigen Elemente von der Spannung in erträglichen Maßen bis zur doppelten Liebesgeschichte gedacht. Optisch ist „Rio“ in seiner bunten Vielfalt ebenfalls gelungen, die 3D-Effekte fügen sich stimmig ins große Ganze ein. Ein wirklich empfehlenswerter Film ohne größere Schwächen.


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The Mechanic

Geschrieben von Armin , 08 April 2011 · 475 Aufrufe
FILM
„The Mechanic“ ist ein Remake des gleichnamigen Films (in Deutschland unter dem Titel „Kalter Hauch“) mit Charles Bronson aus dem Jahr 1972. Hier wie dort geht es um einen Auftragskiller, der seine Morde möglichst unauffällig ausführt, ohne größere Spuren zu hinterlassen. Die Neufassung von Regisseur Simon West verschiebt einige inhaltliche Akzente gegenüber dem Original, folgt aber zumindest weitgehend der gleichen Linie. Dass ausgerechnet Action-Star Jason Statham („Transporter“) in der Hauptrolle des ebenso eiskalten wie einsamen Killers agiert, ist ein erster Hinweis darauf, dass es weniger um tiefschürfende Charakteranalysen als vielmehr ums oberflächliche Spektakel geht.

Arthur Bishop (Jason Statham) muss ausgerechnet seinen langjährigen Mentor Harry McKenna (Donald Sutherland) töten. Dieser soll, so Bishops oberster Boss Dean Sanderson (Tony Goldwyn), mehrere seiner Kollegen durch einen Verrat auf dem Gewissen haben. Bishop erledigt auch diesen Auftrag präzise wie eine Maschine. Erst als er an McKennas Grab dessen ungeliebten Sohn Steve (Ben Foster) trifft, zeigt er einen Anflug von Emotionen: Er nimmt Steve unter seine Fittiche. Der will Bishops Handwerk erlernen, um den Tod seines Vaters zu rächen.

Mörder und Rächer im Team - das ist eine spannende Konstellation, aus der Simon West nur wenig Kapital schlägt. Sein Film führt Bishop als kühl kalkulierenden Killer ein, zeigt ihn aber später eher ungewollt als genaues Gegenteil. Und die Handlung nimmt ähnlich unlogische Pfade. Optisch geht es erst gemächlich zu, dann dominieren wacklige Nahaufnahmen, die zwar modern, aber nicht sonderlich gut gemacht sind. Überzeugend ist dafür die Figur des Steve McKenna. Dank der inneren Zerrissenheit, von Ben Foster gut auf die Leinwand gebracht, sorgt Steve für die überraschenden Momente des Films - davon gibt es leider zu wenige, sodass „The Mechanic“ eher zu den unterdurchschnittlichen Action-Reißern zu zählen ist.






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Das vergessene Portal
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Entheete
Science-Fiction-Roman
216 Seiten
ISBN 3-938065-16-8
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Armin Rößler
Andrade
2. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 9
Taschenbuch
ISBN 3-938065-25-7

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nominiert für den
Deutschen Science Fiction Preis 2008
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Kapitel 1 (2/7)
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Kapitel 1 (4/7)
Kapitel 1 (5/7)
Kapitel 1 (6/7)
Kapitel 1 (7/7)

Argona

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Armin Rößler
Argona
3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
Taschenbuch
ISBN 978-3-938065-30-3

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Wurdack Verlag