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SF-Dinosaurier



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Personalisierte Weihnachtskarten

Geschrieben von †  a3kHH , 09 Dezember 2010 · 568 Aufrufe
Fundstücke
Auch für den SF-Fan gibt es schöne Weihnachtskarten, die er personalisiert seinen Lieben schicken kann. Etwa diese :

Hier zu kaufen


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Vampire 2 : Buffy

Geschrieben von †  a3kHH , 05 Dezember 2010 · 1.185 Aufrufe
DVD-Serien

Quelle


"Buffy" beginnt als Teenie-Serie. Buffy Summers (Sarah Michelle Gellar) ist gerade mit ihrer Mutter Joyce (Kristen Sutherland) in die Kleinstadt Sunnydale gezogen, um die dortige Highschool zu besuchen. Nachdem sie ihre vorherige bei der Bekämpfung von Vampiren niedergebrannt hatte. Und auch in Sunnydale hat sie neben den üblichen Teenager-Problemen auch noch Vampire (und in der ersten Season den "Meister") zu bekämpfen.

Dieser Teenie-Serien-Aspekt ist in allen 7 Seasons zu verspüren. Allerdings tritt er mehr und mehr zugunsten intelligenter und oftmals nicht-trivialer Phantastik in den Hintergrund. Man kann ohne Übertreibung konstatieren, daß gerade die letzten beiden Seasons stärker dem High Fantasy-Bereich denn irgendwelchen Kitschfilm- oder Trivial-Genres zuzuordnen sind. Auf dem Weg zu diesen beiden letzten Seasons entwickeln sich auch die Plots der einzelnen Folgen ebenso wie der Handlungsstrang einer Season immer komplexer und anspruchsvoller wird. Immer stärker wendet sich "Buffy" an den belesenen Phantastik-Fan, immer weiter wendet sich die Machart der Serie vom Mainstream-Publikum ab. Ganz besonders deutlich wird dies, als in Season 5 plötzlich Dawn (Michelle Trachtenberg), Buffys Schwester, da ist. Nicht auftaucht oder sonst irgendwie erklärbar in die Serie integriert wird, sondern ganz plötzlich einfach da ist und alle, nur der Zuschauer nicht, sich sicher sind, daß sie schon immer da war. Und dies ist nur der Anfang eines immer komplexer werdenden Handlungs- und Beziehungsgeflechtes.

Diese Evolution der Serie findet ihre Entsprechung in der Entwicklung der Charaktere. Das naiv-optimistische kaugummikauende Blondchen, das Buffy Summers in der 1. Season darstellt, hat wenig gemein mit der nachdenklichen, selbstbewussten, in sich selbst ruhenden, verantwortungsbewussten jungen Frau der 7. Season. Aber "Buffy" lebt nicht nur von der attraktiven Hauptdarstellerin, auch sämtliche 2. Hauptrollen und Nebenrollen sind traumhaft besetzt und entwickeln sich im Laufe der Serie. Buffys Freundin Willow Rosenberg (Alyson Hannigan) spielt in den ersten Seasons noch die Rolle der zu rettenden Jungfrau. Am Ende der Serie hat sie sich zu einer ihrer selbst und ihrer Verantwortung der Umwelt gegenüber bewussten Hexe entwickelt. Bemerkenswert ihre sexuelle Entwicklung hin zu einer lesbischen Beziehung, bei denen es den Machern der Serie gelang, eine Darstellung dieser lesbischen Liebe ohne schmutzige Untertöne auf dem Bildschirm zu präsentieren. Bemerkenswert auch die Verwandlung der den Menschen positiv gesinnten Hexe nach dem Mord an ihrer Freundin zu "Black Willow", einem rachedürstendem Monster, das über Leichen geht. Am meisten beeindruckt hat mich persönlich aber die Entwicklung von Xander Harris (Nicholas Brendon), nach Buffy und Willow dem Dritten im Bunde. In den ersten Seasons ein naiv-dummer Looser, technisch als komischer Sidekick mißbraucht, entwickelt er sich hin zu einem Normalo-Helden ohne Superkräfte, der eben deshalb auch am Ende von Season 6 die Welt rettet. Gerade Xander, so mein Eindruck, ist die Figur der Serie, die von den Machern mit dem größten Vorbildcharakter angelegt wurde. Giles (Anthony Head), Bibliothekar an der Sunnydale High und Wächter der Jägerin Buffy, ist von Beginn der Serie an schon differenzierter angelegt, insbesondere weil er in der Horde der Teenies zu Beginn einer der wenigen positiv belegten Erwachsenen ist. Das vertieft sich im Verlauf der Serie noch deutlich, als auch negative Seiten der Vergangenheit von Rupert Giles plötzlich in die Gegenwart wirken. Cordelia (Charisma Carpenter), die hirnlose High School Queen der ersten Season, entwickelt im Verlauf der Serie derartig viel Persönlichkeit, daß sie den Rahmen von "Buffy" sprengte und in die Spin-Off-Serie "Angel" abwandern musste.

Viele wichtige und bemerkenswerte Nebenrollen habe ich hier nicht genannt : Joyce Summers (Kristen Sutherland), Tara McClay (Amber Benson), Oz (Seth Green) und und und †¦ Man kann sich stundenlang mit den einzelnen Rollen und Schauspielern des Main Cast beschäftigen, hier haben derart viele brilliante Schauspieler mitgewirkt, daß Stoff für mehrere Bücher vorliegt. Wer sich dafür interessiert, sei auf die einschlägige Literatur bzw. Webpages verwiesen. Und wer die Vampire vermisst : Die kommen weiter unten. biggrin.gif

Parallel zu dieser Evolution von Serie und Charakteren wechselt auch das Niveau der Beziehungen zum anderen Geschlecht von der simplen Teenie-Darstellung in Season 1 hin zu einer differenzierten und deutlich nicht-trivialen am Ende der Serie. Willows Entwicklung hin zu einer lesbischen Liebe habe ich ja schon angesprochen, ebenso wie die bemerkenswerte "Anti-Peeping-Tom"-Darstellung innerhalb der Serie. Vorher war Willow mit Oz, einem Musiker zusammen - und begann dann ein Verhältnis mit ihrem Sandkastenfreund Xander. Diese Spannung, die zu einer klassischen Katastrophe führt, wird über mehrere Folgen aufgebaut und lässt keinen der Beteiligten wirklich gut aussehen. Hier haben die Macher sich wirklich Mühe gegeben, komplexe und komplizierte Beziehungskisten differenziert ohne Vorurteile darzustellen.

Wenn man über die Beziehungskisten innerhalb von "Buffy" spricht, dürfen drei Charaktere nicht unerwähnt bleiben : Angel (David Boreanaz), Spike (James Masters) und Drusilla (Juliet Landau). In Season 1 trifft Buffy einen geheimnisvollen Fremden, der ihr beim Kampf gegen den Meister hilft. Dies ist Angel, ein mehrere hundert Jahre alter Vampir, der nach der Tötung eines Zigeunermädchens von ihrem Clan verflucht wurde und so seine Seele wiederbekam. Im Gegensatz zu seinen Mitvampiren bereut er seine Taten und kämpft auf der Seite des Lichts. Zusammen mit Buffy, in die er sich verliebt. Nur ein Moment vollkommenen Glücks kann seinen Fluch brechen und ihm die Seele wieder nehmen - was prompt passiert, als er mit Buffy schläft. Angel wird wieder zu einem seelenlosen Monster und terrorisiert Sunnydale. Buffy ist gezwungen, ihn zu töten. Sie verbannt ihn in eine andere Dimension, er erhält seine Seele wieder, kommt zurück und sie kämpfen ein letztes Mal zusammen gegen das Böse. Dann verschwindet Angel aus Sunnydale, um die Fluchbrechung nicht erneut zu riskieren. Dies alles wird relativ komplex und ziemlich kitschfrei in den Seasons 1 - 3 als High Fantasy erzählt. Die Probleme einer Beziehung Vampirjägerin / Vampir und die Reaktion der Umwelt darauf werden angesprochen, die deutlich größere Erfahrung eines uralten Wesens gegenüber einem Teenager wird zumindestens angedeutet. Bedenkt man, daß die Serie in diesen ersten drei Seasons noch sehr stark als Teenie-Serie auf ein extrem junges Publikum zugeschnitten war, wird hier wesentlich mehr Intelligenz vom Zuschauer erwartet als in den späteren Vampirschlampen-Büchern und -Serien.
Nach der Trennung von Angel kommt Buffy über Umwege mit Spike, einem weiterem Vampir, zusammen. Der hat zwar (zunächst) noch keine Seele, ihm wurde aber bei Experimenten der "Initiative" ein Chip in den Kopf gepflanzt, der ihn an bösen Taten hindert. Jedenfalls grundsätzlich. Spike, gespielt von James Masters, ist meine persönliche Lieblingsfigur, ein Chaos-Rocker mit Vampir-Kräften. Chaotic Evil, deine Inkarnation ist Spike. Und so chaotisch diese Figur ist, so chaotisch ist auch die Beziehung zwischen Buffy und Spike, die beide am Anfang irgendwie nicht wollen. Als Low Fantasy angelegt ist diese Beziehung ein schöner Kontrapunkt zu den High Fantasy-Zielen der einzelnen Seasons. Unvergessen die Folge, als die beiden beim Sex in dem Keller eines abbruchreifen Hauses eben dieses zum Einsturz bringen. Unvergessen ebenfalls die letzte Szene mit Spike in "Buffy" : Aus Liebe zu ihr hat sich Spike seine Seele wiedergeholt und opfert sich, um ihren Rückzug vor der Ultimativen Horde des Bösen zu decken. Einen Kristall, der das Sonnenlicht einfängt, hoch über seinen Kopf erhoben, lässt er Blitze in die Armee der Finsternis schießen - und verbrennt dabei. Ein würdiges Ende für einen Heroen, den Spike in den letzten Seasons darstellt.
Drusilla, gespielt von der Tochter von Martin Landau und Barbara Bain, bildet mit Spike und Angel, als sie noch seelenlos und böse waren, ein unheiliges Triumvirat. Sie wurde von Angel zum Vampir gemacht und dabei so gequält, daß sie wahnsinnig wurde. Gleichzeitig bekam sie aber seherische Fähigkeiten. Das Ergebnis ist eine unheimliche Figur, die so gar nicht in die Teenie-Serie der ersten Staffeln hineinpasst. Die Dreiecksbeziehung Drusilla / Angel / Spike ist ein gelungener Kontrapunkt zu der "reinen Liebe" von Buffy und Angel. Auch hier zeigt sich, daß die Macher der Serie deutlich mehr wollten als nur eine x-beliebige Teenie-Show auf den Bildschirm zu bringen.
Obwohl bereits über zehn Jahre alt, werden in "Buffy" deutlich intelligenter Beziehungen zur anderen Seite geschildert als in den modernen Vampirschlampen-Shows. Nicht umsonst hat die Serie eine breite Fan-Basis. Allerdings dürfte "Buffy" auch der Auslöser der feuchten Kleinmädchenträume sein, die in den Stephanie-Meyer-Romanen und -Filmen und in Machwerken wie den "Vampire Diaries" kulminierten.


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Harper's Island

Geschrieben von †  a3kHH , 04 Dezember 2010 · 767 Aufrufe
DVD-Serien

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Die schöne (und reiche) Erbin Trish Wellington (Katie Cassidy) will ihren Verlobten Henry Dunn (Christopher Gorham), einen Underdog, auf Harper's Island heiraten, ihrem Geburtsort. Dazu haben sehr unterschiedliche Gäste aus ihrem Freundeskreis und ihrer Familie eingeladen. Doch die düstere Vergangenheit holt sie ein : Vor sieben Jahren wurden sechs Menschen auf Harper's Island durch den Killer John Wakefield getötet, darunter die Mutter von Henrys bester Freundin, Abby Mills (Elaine Cassidy). Einer nach dem anderen stirbt, umgebracht von einem Unbekannten. John Wakefield ? Ein Nachahmungstäter ?

Nette kleine 13teilige Miniserie, eine moderne Umsetzung von Agatha Christie. Vom Plot her also nichts besonderes, jedoch lebt die Serie von ihrer spannenden Inszenierung und ihren hervorragenden Schauspielern. Keine cinematographische Offenbarung, es sind durchaus Längen im Mittelteil vorhanden, aber was Nettes für Zwischendurch (siehe unten). Sehr angenehm die absolut abgeschlossene Handlung, da ist kein Sequel zu in Sicht. Ebenfalls sehr angenehm ist die liebevolle Edition, die Extras sind gut ausgesucht und es ist auch die die Ausstrahlung begleitende Webserie "Harper's Globe" mit enthalten. Ideal für "Zwischendurch", wenn man die zuletzt herausgekommenen Seasons seiner Serien alle gesehen hat und auf den Erstverkaufstag der nächsten Seasons wartet.


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Begierde (The Hunger)

Geschrieben von †  a3kHH , 04 Dezember 2010 · 789 Aufrufe
DVD-Serien

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IMDB-Eintrag

"Outer Limits" mit mehr Erotik und Stories, die sich an Erwachsene richten. Allerdings klassische, altbekannte Geschichten. Tony und Ridley Scott als Producer, da habe ich mir eigentlich mehr von versprochen. Allerdings bin ich da als jemand, der die klassische Phantastik mindestens gelesen, wenn nicht sogar schon mal verfilmt gesehen hat, vielleicht nicht mehr in der Zielgruppe. In jedem Fall tolle Bilder und eine wirklich schöne Kameraführung. Und ein saudämlicher Klappentext, der diese Box in den Vampir-Hype einhaken will. Hat aber nun wirklich nichts mit den Vampir-Serien zu tun.


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Gelesen im November 2010

Geschrieben von †  a3kHH , 04 Dezember 2010 · 691 Aufrufe
SF allgemein
Ich sollte diesen Eintrag irgendwie regelmäßiger pflegen, es ist doch schwierig für mich, am Ende des Monats alles zusammenzuschreiben. Und als Nicht-Schriftsteller tue ich mich sowieso mit den Formulierungen immer etwas schwer. Ich rufe mich also selbst zu mehr Disziplin auf !

Kristine Kathryn Rusch : Miles Flint
Die Verschollenen
Die Lautlosen
Die Tödlichen
Das Marsgrab
Paloma
Kallisto

KKR war mir unbekannt und ich war schon sehr irritiert, daß eine mir unbekannte US-amerikanische SF-Schriftstellerin beim SFCD-Con aufschlug. Da das für mich nicht akzeptabel ist (und ich in letzter Zeit ein Goldenes Händchen bei "neuen" angloamerikanischen Schriftstellern hatte), habe ich mir auf Verdacht bei Transgalaxis die Reihe um den Detektiv Miles Flint besorgt. Hat sich gelohnt, die bei Bastei herausgekommenen Romane sind spannende SF mit deutlichen gesellschaftspolitischen Bezügen zur Gegenwart. Leicht ironisch erinnern sie entfernt an die Retief-Romane, in der Exotik und der Fremdartigkeit der Aliens an Alan Dean Foster und Armin Rößler. Auch diese Romane spielen auf dem Mond, die Technik und die Umwelt dort ist allerdings um Klassen besser beschrieben als in "Limit".

Karla Schmidt (Hrsg.) : Hinterland
Der dritte Wurdack-Kurzgeschichtenband dieses Jahr mit Stories nach Musik von David Bowie. Sehr schwankendes Niveau mit einigen überaus brillianten Geschichten (Dath, Schmidt), die man sich nicht entgehen lassen sollte. Eigentlich auch ein nettes Weihnachtsgeschenk, sollte ich unter "Geeky Presents" vielleicht einmal drauf hinweisen. Ebenso wie die anderen beiden Story-Bände aus dem Wurdack Verlag kann ich auch hier uneingeschränkt zum Kauf raten.

Adam-Troy Castro : Sturz der Marionetten
Der dritte Band der Reihe um Andrea Cort, der den Bogen zu einer früheren Kurzgeschichte schlägt. Vage Erinnerungen kamen da bei mir auf, die muß ich vor einigen Jahren sogar gelesen haben. Obwohl genauso faszinierend wie die ersten beiden Bände hatte ich hier beim Lesen das Gefühl, daß der Autor nicht so genau wusste, wohin er die Reihe jetzt steuern soll. Mal den nächsten Band abwarten.

Fantasyguide (Hrsg.) : Der wahre Schatz
Der erste Band der "Kurzgeschichten des Monats" des eZines Fantasyguide. Alle auf recht hohem Niveau, wobei ich allerdings keine brillianten Highlights wie in "Hinterland" gefunden habe (bisher, ich bin noch nicht ganz durch). Bemerkenswert jedoch die Aufmachung : Eine Einführung in die Geschichte, in der ein bißchen was zum Autor gesagt wird und nach der Geschichte eine Beschreibung des Entstehungsprozesses der Geschichte durch den Autor selbst. Lohnt sich.

Kirsten Heisig : Das Ende der Geduld
Reflexionen und Ansichten der Jugendrichterin Kirsten Heisig über das deutsche, speziell das Berliner, Jugendgerichtswesen. Fundierter und weniger polemisch als Sarrazins "Deutschland schafft sich ab", wird die Ausländerproblematik diverser Großclans hier dem Leser ohne Scheuklappen und ohne eine irgendwie geartete Hetze präsentiert. Das ist zwar nicht das Einzige, daß Kirsten Heisig in ihrem Buch beschreibt, aber der mich am meisten interessierende Teil. Ich fand es schon erschreckend, wie weit sich einige Gruppen von den freiheitlich-demokratischen Grundwerten Deutschlands entfernt haben - und wie dafür gesorgt wird, daß diese mafiösen Strukturen ihren Nachwuchs erhalten. Für mich interessant die positiven Berichte über einige Wiedereingliederungsprogramme für jugendliche Straftäter, durch die normale Berichterstattung kann man schon den Eindruck gewinnen, daß solche Programme durch die Bank weg suboptimal sind. Insgesamt ein wichtiges Buch, das mit einigen Vorurteilen aufräumt und andere (leider) bestätigt.


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Geeky Presents 6

Geschrieben von †  a3kHH , 02 Dezember 2010 · 632 Aufrufe
Fundstücke
Wie wäre es denn mit etwas Selbstgebautem ?

Die Bauanleitung dazu findet man hier

Auf Gizmodo findet man übrigens noch viele weitere Geschenkideen, die die Contenance des Partners auf die Probe stellen ...


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Geeky Presents 5 :-)

Geschrieben von †  a3kHH , 28 November 2010 · 649 Aufrufe
Fundstücke
Technologisch ausgereifter als iPad & Kindle :




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Geeky Presents 4

Geschrieben von †  a3kHH , 28 November 2010 · 683 Aufrufe
Fundstücke
Aber natürlich gibt es auch etwas für die Fans der anderen Serie. Also Gallagher et.al.. Aus der gleichen Quelle :

Eine Spezial-Schürze für den Koch im Haus


Eine Pfeffermühle, die nicht jeder hat


Oder vielleicht neue Digitaluhren


Oder vielleicht doch komplett serienunabhängige Eiswürfel



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Geeky Presents 3

Geschrieben von †  a3kHH , 28 November 2010 · 561 Aufrufe
Fundstücke
Ein neuer Pizza-Cutter dürfte auch eine gewisse Erwartungshaltung befriedigen :


Quelle
ZITAT
Boldly cut pizza where no man has cut before!
Space... the final frontier. These are the voyages of the starship Enterprise. Its five-year mission: to explore strange new pizzas, to seek out new toppings and new cheeses, to boldy cut pizza where no man has cut before! Yes, this officially licensed Star Trek collectable is everything you hoped it would be. Laser etched stainless steel blade and solid metal construction make it perfect for battling Romulans in the neutral zone or precision pizza slicing.


Falls das nicht konveniert : Vielleicht doch lieber einen Flaschenöffner ?



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Geeky Presents 2

Geschrieben von †  a3kHH , 28 November 2010 · 601 Aufrufe
Fundstücke
Wie wäre es denn mit einer neuen Festplatte für den Partner ?


Quelle


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Geeky Presents 1 - Weihnachtsgeschenke für Fans

Geschrieben von †  a3kHH , 28 November 2010 · 635 Aufrufe
Fundstücke
Für diejenigen, die ihrem Partner etwas ganz besonderes zu Fest der Feste schenken wollen, werde ich hier im Blog ein paar Inspirationen aus dem Netz einstellen. Einen neuen Badeanzug hatte ich ja schon früher vorgestellt, der eignet sich vorzüglich als Geschenk für Frau und/oder Freundin. Alternativ könnte man der Frau seiner Träume eventuell auch Schuhe schenken :

Funtasma Pumps BLOODY-12



Schwarze Lack Pumps mit roten Blutspritzer der Marke Funtasma (Pleaser).

* Verdecktes Mini-Plateau
* Gepoltsterte Innensohle
* Absatzhöhe ca. 12,5 cm (US 5")

Erhältliche Farben/Ausführungen:

* Lack Schwarz/Rot
* Lack Weiß/Rot

Sollte man allerdings nur machen, wenn sie auf Zombies steht. Andererseits gibt es im Zeitalter der Zombieschlampenromane offenbar gar nicht so wenig Mädels, die das cool finden dürften.

Disclaimer : Der Verfasser dieses Blogeintrags haftet nicht für zerbrochene Beziehungen aufgrund fehlgekaufter Geschenke. Auch eine irgendwie geartete Verantwortung dafür, daß Du bei ihm/ihr nicht landen konntest, weil Du ihren Geschmack falsch eingeordnet hast und zu Weihnachten nach dem Geschenkeauspacken aus der Wohnung geflogen bist, wird kategorisch abgelehnt.


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Urban Legend

Geschrieben von †  a3kHH , 27 November 2010 · 819 Aufrufe
Politik

Es ist unglaublich, was man den armen Kernkraftwerksbetreibern wieder unterstellt : Da wird doch in den offiziellen (regierungsamtlichen?) deutschen Nachrichten auf NDR.de wieder einmal Stimmung gegen die Atomkraft gemacht, indem man erhöhte Leukämie-Raten in der Region um das Atommüllager Asse der Radioaktivität zuschreibt. Dabei sollte doch eigentlich jedem klar sein, daß diese Krebsfälle durch das Rauchen hervorgerufen werden. Ebenso, wie es eine Legende ist, daß John Wayne an radioaktiv induziertem Krebs gestorben ist. Natürlich war auch bei ihm das Rauchen der Grund für seine Krebserkrankung.
Also Leute : Schiebt nicht immer die Schuld harmlosen Atomkraftwerken, atomaren Versuchsgeländen oder Atommülldeponien zu. Hört auf zu Rauchen, dann wird alles gut.


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Vampire 1 : Nick Knight

Geschrieben von †  a3kHH , 19 November 2010 · 1.334 Aufrufe
DVD-Serien

Quelle(lohnt übrigens, sich die einmal anzusehen)

Vorspann

Nick Knight ist ein Cop in Toronto. Und ein 800 Jahre alter Vampir. Aus der Wechselwirkung dieser beiden Sphären, der profanen und der phantastischen, bezieht die Serie von 1992 ihre Stärke. Und so ist es kein Wunder, daß gerade die Szenen, in denen eben diese Wechselwirkung thematisiert wird, auch am stärksten auf die Zuschauer wirken.

"Forever Knight", so der Originaltitel der in Deutschland als "Nick Knight, der Vampircop" gelaufenen Serie, ist eine kanadische Produktion. Und wie alle Serien mit kanadischem Einfluß, die ich bisher gesehen habe, sind auch hier die Darsteller absolut top. Geraint Wyn Davies als Nick Knight ist einfach ein Genuß. Schanke (John Kapelos) als Freund und Partner des Vampir-Cops, der das Übernatürliche ignoriert und immer eine irgendwie geartete rationale Erklärung findet. Catherine Disher als Polizeiärztin und Freundin Nick Knights, die das Übernatürliche akzeptiert und Nick mit wissenschaftlichen Methoden zu helfen versucht. Und nicht zuletzt der undurchsichtige LaCroix (Nigel Bennet), Vampir wie Nick und scheinbar sein Gegenspieler. Gary Farmer als Captain Joe Stonetree. Jede einzelne dieser Rollen ist top besetzt, die hervorragenden Leistungen dieser "Nebendarsteller" haben mageblich zum Erfolg der Serie beigetragen. Nicht umsonst wurden die Schauspieler der Serie zu ihrer Laufzeit von 1993 bis 1996 regelmäßig für den "Gemini Award" nominiert, den Nigel Bennet 1996 auch gewann.

Ärgerlich ist die schlechte Bildqualität auf der deutschen DVD. Vollkommen irritiert davon habe ich mich an Koch Media gewandt und folgende Auskunft erhalten : Bis Mitte der 80er Jahre wurden Serien auf 35mm Filmmaterial gedreht. Amerikanische Serien wurden dann bis Mitte 90er im NTSC-Videoformat produziert. Dieses NTSC-Format fällt in der Bildqualität im Vergleich zu 35mm-Film und dem später, ab Mitte 90er eingesetzten HD-Format sehr deutlich ab. Letzteres stellt die derzeit bestmögliche Qualität dar. Nick Knight wurde in NTSC produziert. Im Vergleich zu Filmen und Serien, welche in 35mm oder HD hergestellt wurden, werden Sie daher die gem. Ihren Aussagen "unterirdische" Qualität feststellen. Doch leider ist das Ausgangsmaterial hierfür verantwortlich und nicht die nachfolgende Aufbereitung oder DVD-Veröffentlichung. . Zu sagen, es wäre nicht möglich, diesen NTSC-Beta-Standard auf moderne Sehgewohnheiten und Bildqualitäten umzustellen, ist, wie man am Beispiel der Original-Star Trek-Serie sehen kann, sicherlich falsch. Aber es ist ohne Zweifel ebenso richtig, daß eine bezahlbare und wirtschaftlich vertretbare Qualitätsanhebung auf moderne Sehgewohnheiten tatsächlich unmöglich sein dürfte, schließlich hat "Forever Knight" bei weitem nicht die Fan-Basis wie "Raumschiff Enterprise". Findet man sich aber mit diesem suboptimalem Bild ab, was sogar mir als Bildqualitätsfetischist gelungen ist, so kann man die Serie entspannt genießen. Dies um so mehr, als die deutschen DVDs weltweit zum heutigen Datum (Ende 2010) die einzigen ungeschnittenen Fassungen der ersten Staffel enthalten. Dies halte ich für eine bedeutende Leistung von Koch Media, statt einfach die gekürzten amerikanischen Versionen auf den Markt zu werfen, hat man sich hier offenbar Gedanken gemacht und die Serie liebevoll editiert. Ich warte jedenfalls schon gespannt auf die 2. Staffel, die einiges an unveröffentölichtem Bonusmaterial enthalten soll.

Die Serie besteht aus einzelnen Episoden, eine übergreifende Handlung ist nur schwach im Hintergrund zu sehen. Man merkt deutlich, daß die Serie fast 20 Jahre alt ist und es zur Produktionszeit noch nicht üblich war, serienlange Spielfilme zu drehen.

Das Bild des Vampirs in der Neuzeit ist stark an die Klassiker angelehnt : Er wird als blutdrünstiges Wesen, das außerhalb der Gesellschaft steht, geschildert. Die "guten" Vampire unterscheiden sich von den Bad Guys nur durch den Grad ihrer Selbstbeherrschung. Nur durch seinen eisernen Willen schafft es Nick Knight, seine positiven Ideale und das Gesetz zu vertreten. Ich denke, daß gerade diese Sicht auf den Vampir stilbildend für die großen Vampirserien der nächsten Jahrzehnte gewesen ist.


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Vampire

Geschrieben von †  a3kHH , 19 November 2010 · 721 Aufrufe
DVD-Serien
Seitdem ich mich als kleiner Junge bei Polanskis "Tanz der Vampire" gegruselt habe, sehe ich diesen Typ phantastischer Horror immer wieder gerne. Obwohl ich die Splatter-Filme der 70er wenig interessant fand, bin ich doch ein Fan des Zombie-Genres geworden, nachdem ich mit der Truppe im Einkaufszentrum mitgefiebert habe.

Sprung in die Jetztzeit : Natürlich habe das Aufkommen der Vampirschlampen mitbekommen. Allerdings nie etwas davon gelesen, meinen Kitsch aus dieser Ecke habe ich vor Jahrzehnten mit du Maurier und Konsalik ausgetobt. Und ich dachte, daß diese Phantastik zumindestens ein gewisses Niveau hat, schließlich gab es in den letzten Jahrzehnten genug gelungene Vampir-/Mensch-Beziehungskisten in Buch, Comic und Film, die nicht auf BILD-Level abrutschten. Von Klassikern wie "Die Schöne und das Biest" einmal abgesehen. Und so lebte ich ahnungslos in den Tag hinein.

Und dann habe ich mir letztens die erste Staffel der "Vampire Diaries" gekauft. Irgendwie habe ich mich da falsch an eine Rezension erinnert. Ich machte es mir also zusammen mit der Besten Ehefrau von Allen vor dem Fernseher gemütlich und harrte gespannt der Dinge, die da kommen sollten.

Ich kann nur sagen, daß ich selten so einen süßlich-trivialen Bockmist gesehen habe. Dagegen sind ja die Sekunden, die ich "Beverley Hills, 90210" gesehen habe, bis der Fernseher auf das Weiterzappen der Fernbedienung reagierte, Sternstunden der Filmgeschichte gewesen. "Vampire Diaries" ist so mies, daß alle Vampire in Vergangenheit und Zukunft in ihren Särgen den Ventilator geben dürften. Dieses unqualifiziert-dümmliche Süßholzgeraspel minimalistischer Schauspieler befriedigt ja noch nicht mal den primitivsten BILD-Leser. In Relation dazu beispielsweise den "Bergdoktor" oder "Hedwig Courths-Mahler" als trivial zu bezeichnen ist diesen Heftromanen gegenüber schlicht unfair. Da ist nichts, aber auch so überhaupt nichts in den "Vampire Diaries", das über primitivsten Schmalz hinausgeht. Da habe ich komplexere Geschichten von "Dr. Stefan Frank" gelesen, gegenüber dieser Fernsehserie wimmelt es ja in "Mami" vor komplizierten Schicksalen tiefgründiger Handlungsträger.

Warum ich mich so aufrege ? Weil es nicht wenige wirklich gute Vampir-Serien gibt, die vor diesem Machwerk produziert wurden, ebenfalls Romantik zum Thema haben, dabei aber nicht auf das Niveau von hirnlosen PrimitivlingenInnen absinken. Mich beleidigen die "Vampire Diaries" sozusagen. Und damit hier nicht irgendwer dem Irrglauben verfällt, diese Produktion wäre auch nur in Ansätzen dem Vampir-Genre gerecht geworden, habe ich mir vorgenommen, in der nächsten Zeit ein paar der besseren Vampir-Serien hier zu besprechen.

P.S. : "Vampire Diaries" Season 1 auf Deutsch abzugeben !


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Ein wahres Wort

Geschrieben von †  a3kHH , 19 November 2010 · 780 Aufrufe
Wirtschaft
"Wenn Unternehmer über den Fachkräftemangel klagen, dann bedeutet das nur, dass sie zu den Einkommen, die sie bieten, nicht genügend Experten finden. Und dieses Problem lässt sich in einer Marktwirtschaft ganz einfach lösen: Firmen, die wirklich zusätzliche Fachkräfte brauchen, müssen nur mehr bieten - Geld oder auch Annehmlichkeiten wie flexible Arbeitszeiten und Betriebskindergärten. Das lockt schnell potenzielle Bewerber an, und das Thema Fachkräftemangel hat sich für diese Firmen erledigt."
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Ein nur allzu wahres Wort, das ich aus eigener Erfahrung heraus in jedem Detail bestätigen kann. Dabei beleuchtet dieser ARD-Kommentar ein Detail überhaupt nicht : Nur durch den Geiz deutscher Unternehmen, die lieber zehn inkompetente Billigheimer als einen qualifizierten Mitarbeiter einstellen, geraten genau diese Unternehmen in schweres Fahrwasser und gehen Pleite. Märklin ist dafür ein Paradebeispiel, die HSH-Bank mit ihrem Vorstand fast schon ein Lehrstück dieses wirtschaftlichen Dilettantismus. Aber ich bin mir sicher, daß die deutschen Unternehmen und die deutschen Politiker aus diesen Erfahrungen die Lehren ziehen werden, die sie schon seit Jahren hätten ziehen müssen : Nämlich gar keine.

Edit
In diesem Kontext : Offenbar sind sich einige Golfpartner aus dem Management-Bereich nicht zu blöde, eindeutige Aussagen der dem obigem Kommentar zugrunde liegenden Studie des DIW zu "redigieren". Details sieht man hier bei SpOn : Was nicht passt, wird passend gemacht. Ich frage mich manchmal wirklich, welche Qualifikation außer übergroßer Dummheit, belegt durch ein BWL-Studium, man als Manager in Deutschland eigentlich mitbringen muß.


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Selbst ins Knie geschossen

Geschrieben von †  a3kHH , 06 November 2010 · 793 Aufrufe
Wirtschaft
Hier hat sich Sony selbst ins Knie geschossen.
"Dieses Video enthält Content von Sony Music Entertainment. Es ist in deinem Land nicht verfügbar." Dumm nur, daß es diesmal ein Sony-Werbetrailer war.
Das ist eben das Ergebnis der Contentmafia, die immer noch nicht kapiert haben, daß das Internet keine Grenzen kennt.
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Gelesen im Oktober 2010

Geschrieben von †  a3kHH , 30 Oktober 2010 · 1.168 Aufrufe
SF allgemein
Thomas Hoffmann hat einfach Recht. Wenn man immer eine ausführliche Rezension verfassen will und nebenher nur ein paar andere Interessen hat, geht viel von dem Gelesenem einfach unter. Also mache ich es ihm einfach nach und schreibe einmal herunter, was ich in den letzten Wochen so gelesen habe. Sofern ich das noch präsent habe (ich muß mich da in der nächsten Zeit zu etwas mehr Disziplin verpflichten).

Gunther Arentzen : Christoph Schwartz - Detektiv des Übersinnlichen 2010
Angenehme Horror-Fantasy im Stil der 70er, sehr empfehlenswerte Trivialliteratur

Brent Weeks : Shadow's Edge & Beyond the Shadows
Intelligente Fantasy, beginnt in Band 1 mit Low Fantasy und ändert sich bis Band 3 zu High Fantasy. Liest sich ab Band 2 wie Robert Jordans "Wheel of Time", aber Weeks kriegt so gerade noch die Kurve und schließt die Geschichte mit Band 3 sauber ab, anstelle in eine Endlos-Story zu münden. Hat mir gefallen, den Autor werde ich mir merken.

Adrian Tchaikovsky : Invasion des Feuers
Adrian Tchaikovsky : Der gepanzerte Skorpion
Adrian Tchaikovsky : Die geflügelte Armee
Adrian Tchaikovsky : Schwarzer Glanz
Wie man sieht : Ein Zyklus. Unter dem Titel "Schwarmkriege" habe ich hier eine Mischung aus SF und Fantasy gelesen, wobei allerdings die Fantasy m.E. überwiegt. Ausgangspunkt ist, daß nicht Dinosaurier, sondern Insekten früher die Erde bevölkerten, die Menschen Kräfte und Fähigkeiten der Insekten geerbt haben. Die Wespen wollen jetzt die Weltherrschaft ...
Hier sieht man übrigens schön, daß es durchaus Sinn machen kann, englische Originale auf zwei Teile aufzuteilen. Denn jedes Buch hat locker seine 400 Seiten, das reicht für einen Band. Und ja, "englisches Original", trotz seines Namens stammt der Autor aus Lincolnshire.
Ich habe mich hier nicht gelangweilt, die phantastischen Elemente werden einerseits sparsam eingesetzt, andererseits sind sie als Erbe der Menschheit andauernd präsent, woraus sich ein unterhaltsamer Mix bildet. Trotz des ziemlich platten Plots mit dem Drang nach der Weltherrschaft hat der Autor es geschafft, hier lesenswerte Romane zu schaffen. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht.

Walter Jon Williams : Sternendämmerung
Der zweite Teil der Shaa-Geschichten. Eine toll geschriebene Space Opera mit vielen Verwicklungen und einer interessant beschriebenen Gesellschaft. Nicht der Meilenstein der SF, aber ausnehmend gute Unterhaltungs-SF.

Gardner Dozois (Hrsg.) : Best New SF 22 (2009)
Na ja, diverse der dort veröffentlichten Stories kann man in die Tonne treten. Insbesondere diejenigen alteingesessener und absolut zu Unrecht hochgelobter Autoren wie Reynolds, McDonald oder Schroeder. Ich bin da noch nicht durch, das ist ein 700-Seiten-Ziegelstein, aber bisher habe ich zwei Namen auf meiner "unbedingt merken"-Liste : Paolo Bacigalupi und Robert Reed. Insbesondere der letzte hat es mir angetan, kupfert der in "Five Thrillers" doch einfach ungeniert bei Heinlein ab - und legt eine sehr wohl lesenswerte Story hin. Ich bin mal gespannt, auf wen ich noch stoße. Auf jeden Fall habe ich mir schon mal den diesjährigen Ziegelstein auf meinen SUB gepackt.

Jänchen / Rößler (Hrsg.) : Die Audienz
Ein Wurdack-Kurzgeschichten-Band auf gewohnt hohem Niveau, auch wenn mir der tiefere Sinn einiger Stories verborgen bleibt. Kaufen !

Storyolympiade 2010 (Hrsg.) : Rache!
Der Storyolympiade-Kurzgeschichtenband vom Wurdack-Verlag. Gemischte SF, Fantasy und Phantastik mit zwar durchschnittlich ziemlich hohem, aber ebenfalls ziemlich schwankendem Niveau. Allerdings ist dies Nörgeln auf einer sehr hohen Ebene, von daher : Kaufen !


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Fundstücke (IX) - This is the Droid you're looking for

Geschrieben von †  a3kHH , 22 Oktober 2010 · 1.145 Aufrufe
Fundstücke

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Wäre das nicht ein gelungenes Weihnachtsgeschenk ?
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Der Untergang des Abendlands

Geschrieben von †  a3kHH , 16 Oktober 2010 · 1.160 Aufrufe
SF allgemein
In der letzten Zeit wurden hier im SF-Netzwerk zwei Themen heiß diskutiert. Verkürzt gesagt ging es um folgende Thesen :
  • Schlechte und triviale SF-Romane schaden dem Genre "SF"
  • Der heutige Buchmarkt wird zu einem nicht geringem Umfang von Exploitation-SF dominiert, d.h. SF-Themen in der Zweit- und Dritt-Verwertung. Nicht nur sind dies schlechte SF-Romane, sie verdrängen auch ambitionierte SF vom Markt.
Beide Thesen sind falsch.

Für die "schlechte und triviale SF" möchte ich mich gar nicht auf Markus Heitz "Collector" reduzieren, sondern sozusagen noch eine Stufe "tiefer" gehen auf den Heftroman-Sektor. Betrachten wir hier einmal die Serie "Perry Rhodan". Unzweifelhaft ist der durchschnittliche PR-Roman trivialer als "Collector", das ergibt sich teilweise zwangsläufig aus der Platzbeschränkung auf 64 Seiten. Und wenn man, so wie ich, die Romane das erste Mal 30 Jahre nach ihrem Erscheinen liest (Bandnummern 1000ff.), fällt diese Trivialität um so mehr auf. Hat also PR der SF geschadet ?
Definitiv nicht. In vielen Fällen ist PR eine der ersten Berührungen mit SF, die viele von uns zur literarischeren SF hingeführt haben und auch jetzt noch hinführen. Die (zugegebenermaßen triviale) Ethik innerhalb dieser Heftserie ist eines der positiven SF-Merkmale, die den zufälligen Leser immer tiefer in das Genre hineinführen. Highlights, Spinoffs und insbesondere andere Romane der PR-Autoren binden den zunächst reinen PR-Leser dann immer mehr an das Genre, bis er zu einem SF-Fan wird. Und sich dabei nur in den wenigsten Fällen auf Trivialromane reduziert, die meisten PR-Leser kennen die großen SF-Romane ebenso gut wie ihre Serie.
Am Beispiel "Perry Rhodan" sieht man deutlich, daß die erste der obigen Thesen unhaltbar ist. Wie gezeigt schadet "schlechte und triviale SF" dem Genre nicht nur nicht, es kann ihm sogar nutzen.

Als Beispiel für Exploitation-SF-Schriftsteller werden Simmel, Crichton und Eschbach genannt. Nun könnte man zu jedem dieser Schriftsteller diverses sagen [insbesondere zu Simmel fallen mir einige Gegenbeispiele ein, Eschbach in diesem Kontext zu nennen finde ich ... interessant], aber ich finde ein anderes Beispiel wesentlich einprägsamer. Nämlich die Military SF-Zyklen, die ich in den letzten Monaten gelesen habe. Wie ich in meinem Kommentar zu "Honor Harrington" gesagt habe, war das für mich nichts Neues, dieses Subgenre habe ich ohne Etikett bereits Jahrzehnte früher von K.H. Scheer, Elizabeth Moon und Anne McCaffrey gelesen. Sind also David Weber, Mike Resnick und Jack Campbell billige Exploitation-Autoren, deren Ergüsse man sich schenken kann ?

Meine Meinungen zu den einzelnen Zyklen habe ich mehrfach hier im Blog zum Besten gegeben (Jack Campbell, Robert Asprin, Mike Resnick, David Weber). Keine einzige dieser Serien ist originell oder originär, jedes der behandelten Themen habe ich schon Jahrzehnte früher anderswo gelesen. Wir haben es hier also definitiv mit "Exploitation-SF" zu tun. Die nicht nur gut ist, sich erfolgreich vermarktet und so dem Genre "SF" nutzt, sondern auch, wie ich in meinen Besprechungen im Detail gezeigt habe, über die bekannten Themen Inhalte transportiert, die sehr wohl "große SF" sind. Am deutlichsten wird das bei Jack Campbell, der den ausgelutschten Buck Rogers- / Farscape-Plot benutzt, um ziemlich deutliche Militärkritik loszuwerden. Da Campbell selbst ehemaliger US-Militär ist, wiegt diese Kritik um so schwerer. Er hat einen bekannten Plot genutzt, um sich auf das Wesentliche (nämlich den Inhalt, die Botschaft, die er an den Mann (und die Frau) bringen wollte) konzentrieren zu können.

An diesen Beispielen wird deutlich, daß "Exploitation-SF" ein Begriff ohne Inhalt ist. Mit der gleichen Berechtigung könnte man Remarque als Exploitation-Autor bezeichnen, schließlich ist sind viele Topoi seiner großen Romane bereits früher erschienen. Etwa in Thomas Manns "Zauberberg", der ebenso wie ein Teil von "Drei Kameraden" in einem Lungensanatorium spielt. Hier also von Verdrängung großer Literatur zu sprechen, ist einfach lächerlich.

Wenn sich diese Thesen so einfach ad absurdum führen lassen, warum werden sie dann aufgestellt ? Nun, das ist der übliche Ruf nach dem Untergang des Abendlands durch die Schundliteratur. Den ich bereits aus meiner Kindheit kenne und damals genauso daneben wie heute empfinde. Früher waren es Heftromane, über die man sich echauffiert hat, dann Simmel-Schmöker, jetzt Heitz. Irrelevant war es allemal. Andererseits : Ist Markus Heitz da nicht in guter Gesellschaft ?


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"SF-Fans"

Geschrieben von †  a3kHH , 09 Oktober 2010 · 1.542 Aufrufe
SF allgemein
Reich-Ranicki hab' ich nie wirklich gemocht.

Ich fand ihn zwar ein ganz amüsantes Kerlchen, der sich unterhaltsam im Fernsehen produzieren konnte, seine literarischen Ansichten und Ideologien liegen mir jedoch überhaupt nicht. Ganz davon abgesehen, daß ich Heinrich immer noch um Längen seinem schwafeligem Bruder überlegen finde.

Aber RRs literatur-ideologischer Totalitarismus ist nicht totzukriegen. Wobei er keinesfalls der Beginn dieser snobistisch-ignoranten Denke ist, das gab es schon immer. Allerdings ging es RR um die Sache, den Roman. Im Gegensatz dazu einigen anderen "Kritikern", denen es mehr um die Abqualifizierung der Autoren geht und ging. Zitat : "Wer Kitsch erzeugt", wetterte 1950 der große, alte Romancier Hermann Broch, "ist nicht einer, der minderwertige Kunst erzeugt, er ist kein Nichts - oder Wenigkönner, [...] er ist kurzerhand ein schlechter Mensch, er ist ein ethisch Verworfener, ein Verbrecher, der das radikal Böse will. Oder etwas weniger pathetisch gesagt: er ist ein Schwein". Quelle

Nun sollte man meinen, daß eine solche hinterwäldlerische Denke in den 60 Jahren, die seit diesem Zitat vergangen sind, überwunden ist. Und daß SF-Leser und -Autoren solchen Gedankenguts sowieso abhold sind, schließlich gehören "1984" und "Fahrenheit 451" zur Standardlektüre in unserem Genre.

Mitnichten.

Hier wird jedem Außenstehenden deutlich gezeigt, daß SF-"Fans" weitestgehend unfähig sind, auch zu verstehen, was sie da eigentlich lesen. Wie wird da so schön gesagt : "Markus Heitz war ein Niemand, ist ein Niemand und wird niemals jemand sein. Die Con-Veranstalter, die ihm Jahr für Jahr auch noch eine Bühne bieten, sollten sich in Grund und Boden schämen." Oder an anderer Stelle : "Wenn jemand wie Michael Müll als Müll bezeichnet (und daß es sich bei dem "Werk" von Herrn Heitz um literarischen Müll erster Ordnung handelt, sollte unter Erwachsenen eigentlich unstrittig sein), dann hat das nichts mit "Neid" zu tun, sondern mit dem Verdruß über eine Entwicklung, die auch ich mit einigem Mißfallen sehe." Wirklich ekelerregend, daß derartiges Gedankengut auch in gewissen Teilen der SF-Szene wieder en vogue ist und bedenkenlos veröffentlicht wird. Denn bezeichnend an diesen Hetztiraden ist die inhaltliche Leere : Es werden nicht die Romane oder deren Inhalte kritisiert, nein, man qualifiziert wie schon vor 60 Jahren die (erfolgreicheren) Autoren ab. Markus Heitz, Caroline Janice Cherryh, Larry Niven, Nancy Kress, David Wingrove - jeder wird angegriffen und kriegt sein Fett weg. Wobei man wohlweislich nichts inhaltlich Fundiertes anführt, sondern die Personen an sich angreift oder oberflächliche Polemik zum Besten gibt. Wie etwa den dümmlichen Kommentar, daß wenn man zu blöd ist, SF zu schreiben, es immer noch als Fantasy-Autor versuchen kann. Nur sachliche Kritik fehlt. Kein Wunder, dann würde ja die Hohlheit dieser "Kritiker" nur allzu deutlich werden.

Der Begriff der "Neiddebatte" wird von dieser Clique weit von sich gewiesen. Schließlich sei man seit 30 Jahren im Geschäft und würde sich auskennen. Seit 30 Jahren. Also seit Anfang der 80er, inmitten der Boom-Jahre. Und jetzt erfolgreiche Autoren anpöbeln. Hmmm...

Aber es sind die bösen Redaktionen, die ja nur aufs Geld gucken und nicht auf literarische Meriten. In Anbetracht dessen, daß erst in der jüngeren Neuzeit überhaupt die Idee aufkam, man müsse von seinen literarischen Erträgen leben können, eine sehr eigenwillige Betrachtung. Und die Idee, ein Verleger müsse nur auf Qualität und nicht auf seine Bilanz gucken, ist so weltfremd, daß man sich fragt, aus welchem Paralleluniversum diese Idee stammt, aus der hiesigen Realität der letzten 500 Jahre sicher nicht.

Faszinierend auch, daß sich diese Leute als "Erwachsene" bezeichnen und Andersdenkenden Verständnisfähigkeit absprechen und Inkompetenz vorwerfen. Bei diesen Rufen "Schandtat" und "Schmutzstück" fühlt man sich doch an die Reaktionen zu Schnitzlers "Reigen" erinnert. Ich mich jedenfalls. Und das empfinde ich als äußerst unangenehm.

Der Vogel wird aber durch die Ideologie eines "Literatursozialismus" abgeschossen. Da gibt es doch tatsächlich Leute die glauben, das Kunstverständnis sei sowieso nur einer kleinen Elite vorbehalten und man könne doch nicht den Pöbel entscheiden lassen, was veröffentlicht wird und was nicht. Das darf nicht im Wettbewerb stehen, das muß der Staat schön subventionieren, so wird gedacht und argumentiert. Jedenfalls nach außen, nach innen wird von denselben "Eliten" der echte Trivialkram im Heftromansektor produziert. Ganz abgesehen von einigen wirklich schlechten Versuchen im Pulp-Sektor.

L'État, c'est moi. Und ich will derartigen Unsinn nicht. Damit werden nämlich echte Autoren am Boden gehalten, während die elitären Spinner sich profilieren dürfen. So jedenfalls der Gedankengang derjenigen, die diesen subventionierten Unsinn für sich und ihre Gesinnungsgenossen einfordern. Ich will weiterhin selbst entscheiden, was ich lese und mir das nicht von selbsternannten Literaturqualitätsblockwarten diktieren lassen.

Es ist traurig, daß derartige Pöbeleien im SF-Netzwerk überhaupt zugelassen werden. Auch wenn ich die Moderatoren verstehen kann, die aus Zensur-Bedenken möglichst wenig löschen wollen, ist die Grenze hier weit überschritten worden. Und das, obwohl sich im Grunde sogar alle einig sind : "Collector" von Markus Heitz ist Trivialkram aus einer der unteren SF-Schubladen. Allerdings konstituiert das noch lange keinen Grund, den Autor persönlich anzugreifen, ihn zu diffamieren und Andersdenkende als Idioten zu titulieren. Dieser Thread ist kein Ruhmesblatt für dieses Forum, er zeigt eine sehr hässliche Seite einer Gruppe von "SF-Fans". Obwohl diese Hydra in der letzten Zeit meinem Empfinden nach mehrfach ihr Haupt gehoben hat, ohne daß es ihr abgeschlagen wurde, zeigt sie sich in diesem Thread in ihrer vollen Obszönität. Inwieweit man das akzeptieren kann, muß jeder für sich selbst entscheiden. Leibowitz zieht hier seine Konsequenzen, ich kann ihm nur beipflichten und rate jedem ebenso vorzugehen.

Edit : Schreibfehler






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