Valerie J. Long schrieb am 18 Juni 2014 - 15:04:
Das ist schon extrem - aber wenn man seine Gedanken frei läßt und in der eigenen Fantasiewelt ein paar offene Fäden abklappert, nach dem Motto "das muss ich auch noch erzählen", dann kann es durchaus passieren, dass am Ende ein gesamthaftes Bild entsteht.
Mit dieser Methode kann man das Geschehen aus der Sicht verschiedener Protagonisten darstellen, ohne dass häufige Wechsel der Perspektive stören. Mich würde interessieren, wie das bei "Hyperion" war...
Aus einer Kurzgeschichte wird ein Kapitel ... Ich habe vor einiger Zeit die Entdeckung gemacht, dass sich sechs meiner bisher unveröffentlichten Kurzgeschichten wunderbar zusammenfügen, unter Hinzugabe minimalster Ergänzungen. Der Gedanke drängt sich nun auf, einen Roman zu schreiben. Mir ist aber absolut schleierhaft, warum sich das so gut zusammenfügt. Zufall?
Hinter "Hyperion" vermute ich einen genauestens abgesteckten Plan. Wobei Simmons die Methode des störungsfreien Perspektivenwechsels äußerst brillant umgesetzt hat, meine ich.
"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."
Jorge Ramos