39 Antworten in diesem Thema

[Trace]

Ab dem 1. Dezember geht es hier mit dem Lesezirkel zu

 

Die Expedition der "Space Beagle" von Alfred Elton van Vogt

 

los.

 

Ich wünsche allen viel Spaß und eine anregende Diskussion.  

[Selma die Sterbliche]

Es ist ja ein kurzes Buch, Stoff für einen einzigen Nachmittag. Leider muss ich sagen, dass der Plot meinem Geschmack überhaupt nicht entsprach. Trotzdem handelt es sich sicherlich zu Recht um einen Klassiker, Vorläufer einer ganzen Menge Bücher und Filme, die ich auch nicht mag. Was heißt das schon...

 

Übrigens funktioniert die Abstimmung nicht. Habe jetzt 2x die Fehlermeldung bekommen und wurde als 0-Mitglied gezählt. Tragisch, tragisch ... .

Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 01 Dezember 2016 - 11:57.

[† a3kHH]

Lest ihr denn den Fix-Up oder die originalen Kurzgeschichten ?

[Selma die Sterbliche]

Ich habe mir - es war das preiswerteste Angebot - den Doppelband "Unterwegs in die Welt von morgen" (1988) besorgt, aus dem Hause "Das Beste"... Sieht edel aus (mit Farbtafeln) und ist recht gut erhalten.

Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 01 Dezember 2016 - 18:35.

[Trace]

Lest ihr denn den Fix-Up oder die originalen Kurzgeschichten ?

 

Keine Ahnung. Mein Exemplar ist noch nicht an seinem Bestimmungsort angekommen.

[derbenutzer]

Ich deponiere hier mal Bibliographisches von nebenan: 

 

http://www.scifinet....ndpost&p=346587

 

(bleibe tapfer, liebe Selma!   )

 

Keusche Grüße

 

Jakob

[Mammut]

Ja, Bücher sind nicht teuer, da kann einer sagen was man will und bei solchen Preisen fragt man sich, ob da der Verkäufer überhaupt was verdient und warum er das macht. Ich habe die "Expedition der Space Beagle" als weißes Taschenbuch aus der Bibliothek der SF Literatur bei Heyne erworben. Samt eines weiteren Buches kostet mich das inklusive Porto 1,70 Euro.

Das Buch hat ein langes Vorwort, in dem über die Entstehungsgeschichte referiert wird. Vier Kurzgeschichten, die zu einer Romanfassung erweitert wurden. Die zusätzlichen Szenen sind gesondert dargestellt, das ist ein wenig schräg beim Lesen, aber man gewöhnt sich an alles. Das Buch hat farbige Seiten, da werden die Originalmagazintitelbilder der einzelnen Geschichten abgebildet. Im Vorwort wird dann erzählt, das van Vogt der Superstar seiner Zeit war und wesentlich beliebter als Asimov, so votieren zumindest die Leser des Magazins. Und das der Autor 50000 Dollar bekommen hat, nachdem er die Fox bezüglich Alien verklagt hat und sie sich auf einen Vergleich geeinigt haben.

Alien habe ich übrigens nicht gesehen (außer den dritten oder vierten, den musste ich vorführen und fand den ziemlich..naja).

 

Der schwarze Verheerer ist eine spannende und auch gruselige Geschichte. Sie treffen auf einem Planeten auf ein Wesen und was mich am Plot ein wenig stört, die Besatzung der Space Beagle (der Name wurde dem Schiff Beagle von Charles Darwin entnommen wie das Vorwort erläutert) hat überhaupt keine Bedenken wegen dieses Wesens, das scheint mir sehr unwahrscheinlich, dass die so naiv an die Sache gehen, aber vielleicht war das der Zeitgeist und auch ein Ausdruck, sich vollkommen überlegen zu finden.

Das Ende wirkt auf mich dann eher willkürlich und ist nicht gerade der Höhepunkt einer spannenden Geschichte.

[Trace]

Es ist ja ein kurzes Buch, Stoff für einen einzigen Nachmittag. Leider muss ich sagen, dass der Plot meinem Geschmack überhaupt nicht entsprach. Trotzdem handelt es sich sicherlich zu Recht um einen Klassiker, Vorläufer einer ganzen Menge Bücher und Filme, die ich auch nicht mag. Was heißt das schon...

 

Übrigens funktioniert die Abstimmung nicht. Habe jetzt 2x die Fehlermeldung bekommen und wurde als 0-Mitglied gezählt. Tragisch, tragisch ... .

 

Hinweis als Mod: Ich habe die Umfrage gerade ausprobiert und bei allen Fragen "durchschnittlich" ausgewählt. Ich habe keine Fehlermeldung erhalten und mir werden die Ergebnisse angezeigt. Daher wage ich zu behaupten, dass die Umfrage funktioniert und es sich um technisches Problem bei deinem Setting zu handeln. Falls du an einer Antwort, warum die Umfrage für dich nicht funktioniert, wäre der Inhalt der Fehlermeldung sehr hilfreich (gern auch in einer PM an mich).

 

Meine abgegebene Stimme werde ich nach einer angemessenen Zeit wieder entfernen. [Stimme wurde entfernt]

 

----

 

Ich habe auch die Ausgabe mit der Triffids Geschichte. Das es in dieser Ausgabe keinen Hinweis auf die bibliographische Entstehungsgeschichte gibt finde ich etwas unschön. Mir hätte es besser gefallen, wenn die Information in einem ähnlichen Umfang vorhandenen gewesen wäre, wie sie von Mammut beschrieben wird.

 

Ich habe bis zum 7. Kapitel gelesen. Insgesamt wirkt es wie eine abgeschlossene Geschichte.

Schön war es auch mal die "Gedankenwelt" aus der Alien Seite zu lesen. In den Filmen sind sie zwar intelligent aber mehr wie Tiere und haben kein großes Interesse ihre Ansichten über die Welt zu kommunizieren.

Mir hat die Geschichte gefallen, die Wissenschaftler waren mir auch etwas zu naiv aber sonst sind die Geschichten auch langweilig, wenn man bei jedem Erstkontakt, alles auf seine  atomaren Bestandteile reduziert.

Aber ich möchte auch nicht verschweigen, dass ich von einem ganze anderen Standpunkt auf diese Geschichte schauen kann, als dies zum Erscheinungszeitpunkt möglich war. Ich habe Alien (den Film gesehen), ich habe Aliens auf dem PC gejagt und ich bin mit dem MasterChief (Hauptcharakter der "Halo" Spielereihe) quer durchs Universum gereist und habe dort Aliens, wenn auch andere, gejagt. Da sind mir die eine oder andere mögliche Entwicklung schon bekannt.

 

Hier noch einen kurzen Hinweis zum fehlenden Sex ( Danach wurde hier gefragt.)

Spoiler

Eine kurze Stelle am Anfang des 3. Kapitels, "Coeurls runde schwarzen Augen verengten sich, als er die Bewegung der Männer sah, die nach ihren Vibratoren griffen."

Männer die nach Vibratoren greifen?! Ich denke mal mehr Sex ging zu dieser Zeit wahrscheinlich gar nicht.

Bearbeitet von Trace, 05 Dezember 2016 - 22:48.
Stimme entfernt

[Mammut]

Ja, ob gewollt oder nicht, der ist großartig (Im Spoiler).

Nexialisten waren mir irgendwie ein Begriff, gab es bei PR auch:

http://www.perrypedi.../wiki/Nexialist

 

In meiner Ausgabe gibt es zu "Schwarzer Verheerer" auch ein Nachwort von van Vogt. Der schrieb, das Campbell mit L. Ron Hubbard dicke war.

[† a3kHH]

Biographisches : http://www.isfdb.org.../title.cgi?8401

[Trace]

Ja, ob gewollt oder nicht, der ist großartig (Im Spoiler).

...

 

Keine Ahnung ob das Absicht war, aber ein paar Seiten später, wurde dann Pistole angehängt. Üblicherweise nennt man erst den ausführlichen Begriff bevor man Abkürzungen oder Abwandlungen einführt. Schon ein wenig verdächtig.

[Sierra]

Ich bin diesmal  spät dran, werde erst in den kommenden Tagen mit dem Lesen starten. Ich habe die von J. von Puttkamer übers. Romanausgabe (mit einem Coverbild, das mich tendenzell weniger erschreckt als (vom Lesen) abschreckt...   ). Nachdem ich leider erst jetzt Jakobs bibliographische Hinweise (#6) z.K. genommen habe, werde ich mir vermutlich auch noch die Eisfeld-Ausgabe besorgen.

Bearbeitet von Sierra, 04 Dezember 2016 - 12:50.

[Selma die Sterbliche]

 an Trace und Mammut

 

Die Abstimmung "funkt" jetzt tadellos, danke. War wohl nur etwas Temporäres... oder zuviel herumgespielt.

Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 04 Dezember 2016 - 14:35.

[Mammut]

Die zweite Geschichte "Nervenkrieg" fand ich ziemlich zäh. Man merkt, die ist von 1950, während der Verheerer von 1939 ist. Da scheint sich der Geschmack oder die Gepflogenheiten geändert zu haben. Es ist insgesamt eher eine knifflige Aufgabe, die der im Mittelpunkt stehende Nexialist ausführen muss als eine Action Geschichte. Ob einem das gefällt oder nicht ist bestimmt eher Geschmackssache, meins war es nicht.

[Trace]

Ich habe die zweite Geschichte auch gelesen. In meiner Ausgabe ist das bis Kapitel 13.

 

Ich fand den ersten Teil mit den Psycho-Tricks recht spannend und unterhaltsam. Schade, dass dieses Problem dann anders gelöst wurde. Ich hätte gern gelesen, wie die beiden sich versuchen gegenseitig zu übervorteilen. Da klangen für mich auch immer wieder Überlegungen aus der Spieltheorie an.

Der Teil mit der Gedanken-Kontrolle war dagegen etwas zäh, auch wenn mir grundsätzlich der Punkt gefallen, hat das es schwierig ist die Körper und Empfindungen anderer Lebewesen zu erfahren und kontrollieren zu können.

 

Es besteht für uns vielleicht sogar die Möglichkeit so eine Erfahrung mal zu machen. Mit den VR Brillen und passenden Motion-Capture Räumen wäre es sicherlich möglich eine Simulation zu erstellen in der man am Ende ein Huhn ist und nur die vorgegebenen Bewegungsspielräume hat. Dann müsste auch eine Ebene oder "Lernprogramm" erstellt werden, damit der Nutzer sich als Huhn "steuern" kann.

 

@Mammut: Bei deiner Ausgabe sind wohl bei jeder Geschichte die Erscheinungsdaten einzeln aufgeführt? I

Ich ärgere mich schon ein bisschen über die Ausgabe die ich mir gekauft habe, ohne das diesen Lesezirkel hätte ich nicht mitbekommen, dass es sich um eine Zusammenstellung von Geschichten aus verschiedenen Zeiten handelt. In meiner Ausgabe gibt es nicht einmal einen Hinweis darauf.

[Mammut]

Trace: Die Erscheinungsjahre finden sich in meiner Ausgabe auf der ersten Seite. M33 in Andromeda ist von 1943. Es sind sogar Titelbilder der Astounding Ausgaben enthalten und das Vorwort klärt über die Entstehungsgeschichte auf. Das ist echt schön gemacht und das Buch kostete keinen ganzen Euro. War Zufall, dass ich mir ausgerechnet die Ausgabe auf booklooker geholt habe. Hat sich bisher aber gelohnt. Ich fand generell die Idee hinter Nervenkrieg gut, aber die Umsetzung nicht so pralle. Generell kommt mir das bisher alles sehr bekannt vor. Entweder habe ich das Buch schon mal gelesen oder was von jemandem der ordentlich geklaut hat.

[Mammut]

Der schwarze Verheerer erschien im Juli 1939 in Astounding und war van Vogts Debüt. In der selben Ausgabe gab Asimov sein Debüt und das gilt als Startschuss für das Golden Age. Im gleichen Jahr debütierte Heinlein und Sturgeon. Ist auch eine Info aus dem Buch.

[† a3kHH]

Note: Fixup novel with:

• Chapters 1-6: "Black Destroyer" 1939
• Chapter 7: linking material
• Chapters 8-12: "War of Nerves" 1950
• Chapters 13-21: "Discord in Scarlet" 1939
• Chapters 25-28: "M33 in Andromeda" 1943

[Selma die Sterbliche]

@ Mammut: nimmt booklooker keine Versandgebühr? Bei amazon zahlt man ja immer die obligaten 3 €, auch wenn das Buch nur 1 Cent kostet. Ansonsten werde ich mein Exe eh nicht behalten, weil ich den Plot nicht mag. Es kommt also auf dasselbe heraus.

Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 06 Dezember 2016 - 16:11.

[Mammut]

@Selma: Doch, die sind aber vom Anbieter abhängig. Ich hatte gekauft "Die Expedition der Space Eagle" für 0,25 Euro + "Phantastische Zeiten" für 0,25 Euro + 1,20 Euro Versandkosten.

Manche Anbieter nehmen dort auch mehr Porto. Aber man kann da ja schön nach dem günstigsten Angebot filtern. Und gut erhalten war das Buch auch, neben den ganzen Infobeiträgen, die auch sehr interessant waren.

Ich stell meine Bücher dann auch meist über booklooker wieder ein, sind drei Klicks, wenn man da gekauft hat. Wenn ich alle Bücher behalten würde, müsste ich umziehen bzw. in einer Bibliothek wohnen.

[Selma die Sterbliche]

@ Mammut: funktioniert das auch über PayPal? Eigentlich schaue ich aus Bequemlichkeit immer bei amazon...

 

Mit den gelesenen Büchern verfahre ich ähnlich, solange ihr Wert noch über 5 € liegt. Rutschen sie darunter, verschenke ich sie meist. Das Einpacken, Verschicken usw. verursacht Arbeit und in den hiesigen Tauschbörsen/ Schränken oder als Diakonie-Spende macht man doch etwas Gutes. Für jedes neue Buch muss ein altes gehen...

[Mammut]

Manche haben PayPal, manche nicht. Ich nutze das nicht.

[derbenutzer]

Liebe Selma, 

 

bitte, bitte etwas mehr beim Thema des Threads bleiben. Wie man Bücher per Internet erwerben kann, ist relativ unschwer per sogenannten Suchmaschinen (https://www.google.de/ etwa) zu recherchieren.

 

Unrügende und  gleichzeitig beste Grüße!

 

Jakob

[Mammut]

Zurück zum Buch Bei Misston in Scharlach fällt noch mehr auf, das inmitten höchster Anspannung Probleme demokratisch diskutiert werden und viel Wert auf weiche Kriterien gelegt wird. Wirklich emotional sind die dargestellten Wissenschaftler nicht. Und die Lösungsansätze bisher wirken bei allen drei Geschichten eher willkürlich als logisch nachvollziehbar.

[Trace]

@Mammut und a3kHH: Danke für die Infos. Heute bin ich noch nicht dazu gekommen die nächste Geschichte zu lesen. Mal sehen wie es morgen aussieht.

 

[Selma die Sterbliche]

Zurück zum Buch Bei Misston in Scharlach fällt noch mehr auf, das inmitten höchster Anspannung Probleme demokratisch diskutiert werden und viel Wert auf weiche Kriterien gelegt wird. Wirklich emotional sind die dargestellten Wissenschaftler nicht. Und die Lösungsansätze bisher wirken bei allen drei Geschichten eher willkürlich als logisch nachvollziehbar.

 

Genau der Punkt, der mich genervt hat. Das ist so unrealistisch... Aber die bekommen ja auch so´n Zeug ins Essen... Anstalt mit Überlichtantrieb.

Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 07 Dezember 2016 - 18:00.

[Trace]

Ich habe jetzt die dritte Geschichte gelesen (bis Kapitel 22).

War insgesamt okay. Neu war für mich die Überlegung das es Wesen gegeben könnte, dass die "Lebenszyklen" von Universen überstehen kann.

 

Die Wissenschaftler wirken insgesamt schon ein bisschen naiv, obwohl sie dieses Mal (fast) etwas dazu gelernt hätten. Der Zwischenraum zwischen zwei Galaxien scheint recht bevölkert, aber 2 von 3 Begegnungen waren mit "bösen" Lebewesen. Für mich ist nicht wirklich nachvollziehbar, warum ein Lebewesen was beinahe unzerstörbar ist, den Antrieb haben soll das Universum beherrschen zu wollen.

 

Was noch auffällt es gibt wirklich kein Frauen. Heutzutage hätte man sie ganz im Sinne der Gleichberechtigung vorausschicken können.

 

Wenn die Forschungsreise für die Space Beagle so weiter geht, werde die kein einziges Exemplar, was ihnen über den Weg gelaufen ist, zurück zur Erde bringen. Das sind mir schon ein paar Helden in Raumanzügen!

[Mammut]

Ich habe gerade mit der vierten Geschichte angefangen und im Moment gar keine Lust weiterzulesen. Grosvenor und sein Gegenspieler, das interessiert mich so überhaupt nicht. Und außerdem kommt jetzt zum vierten Mal das gleiche Szenario, der gleiche Aufbau, etc., das nervt doch, da kann ich Selma vollkommen verstehen.

Der schwarze Verheerer oder die Alien Geschichte allein, da kann man nichts sagen, aber die geballte Ladung ist mir ein wenig zu viel.

 

@Jorge: Dein Tipp kommt mir irgendwie schon bekannt vor. Ja, was man früher so alles gelesen hat.

[Selma die Sterbliche]

@ Trace: Ja, der Vergleich mit Darwins "Spürhund" hinkt in mehr als einer Hinsicht. Ich will nicht spoilern,

Spoiler

doch das Ende ist besonders schlimm. Wenn es Darwin genauso ergangen wäre, wären wir heute alle noch evangelikal. Wie ich diese - und überhaupt jegliche - Märtyrer-Attitüde hasse!

 

Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 08 Dezember 2016 - 17:54.