Ab dem 1. Januar im neuen Jahr wird hier
Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten von Becky Chambers
gelesen und besprochen.
Geschrieben 27 Dezember 2016 - 17:41
Ab dem 1. Januar im neuen Jahr wird hier
Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten von Becky Chambers
gelesen und besprochen.
Geschrieben 01 Januar 2017 - 16:28
Ja, ich wollte mir die Lektüre diesmal wirklich einteilen. So ein Häppchen an jedem Tag, wie die übrigen Sterblichen ... Aber dann hatten sie den 3. Teil von Ann Leckie noch nicht und es kam über mich. ... Und doch, es hat mir gut gefallen. Lasst uns darüber reden!
Geschrieben 01 Januar 2017 - 16:31
Geschrieben 01 Januar 2017 - 16:34
Die beiden haben Recht. Wenn bis dahin der Funke nicht auf dich übergesprungen ist, wird es nichts mehr. Die Story ist recht kohärend. Ist eben alles Geschmackssache! Ich mochte es - allerdings
Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 01 Januar 2017 - 16:38.
Geschrieben 01 Januar 2017 - 17:37
Ich bin bis Seite 25 gekommenen. Da lapismont und pogopuschel mir glaubhaft versichert haben, es wird nicht besser, steige ich auch schon wieder aus und wünsche euch viel Spaß bei der Lektüre.
Puh, das scheint ja eine Leseerfahrung zu sein, wenn das schon nach so wenigen Seiten klar ist!
Geschrieben 01 Januar 2017 - 18:51
Ich bin bis Seite 25 gekommenen. Da lapismont und pogopuschel mir glaubhaft versichert haben, es wird nicht besser, steige ich auch schon wieder aus und wünsche euch viel Spaß bei der Lektüre.
Dazu möchte ich noch anmerken, dass es nicht besser wird, weil es schon großartig beginnt, und, dass sich einen solch groteske Aussage nur aus Mammuts eigenwilliger Leseperspektive ergibt.
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Geschrieben 01 Januar 2017 - 20:15
Der Prolog ist gut. Er gewinnt der alten "Menschen schlafen in Kapseln während langen Raumfahrtreisen" mit seinem Fokus auf "Es macht einen Unterschied, ob man billige oder teure Kapseln mietet" einen amüsanten Tonfall ab. Dann - und weiter bin ich noch nicht - beginnt die Vorstellung der Crew und es entfaltet sich ein gewisses "Guardians of the Galaxy" Feeling. Unterschiedliche Spezien, unterschiedliche Charaktere. Das alles ist konventionell, auch mit einem Typ, der immer nörgelt, aber schreckt mich bislang keinesfalls ab, weiterzulesen.
Geschrieben 02 Januar 2017 - 05:06
Dazu möchte ich noch anmerken, dass es nicht besser wird, weil es schon großartig beginnt, und, dass sich einen solch groteske Aussage nur aus Mammuts eigenwilliger Leseperspektive ergibt.
Dem kann ich nur beipflichten.
Oft ist es bei mir auch so, das bestimmte Bücher mich bereits nach der ersten Szene für sich vereinnahmen können, so auch bei Becky Chambers. Da paßt für mich zunächst mal einfach alles. Ein schneller, fluffiger Einstieg, man ist sofort mitten drin. Man symphatisiert sofort mit der Hauptperson und gekonnt breitet die Autorin auf relativ wenigen Seiten in den ersten Kapiteln ein Konglomerat an interessanten Möglichkeiten und spannende, interessante, symphatische und unsymphatische Charaktere aus. Nach den ersten 50 Seiten bin ich hoch zufrieden und es scheint so als solle nach dem miesen Start im Lesejahr 2016 diesmal das genaue Gegenteil folgen. Bin gespannt....
Geschrieben 02 Januar 2017 - 08:44
Dazu möchte ich noch anmerken, dass es nicht besser wird, weil es schon großartig beginnt, und, dass sich einen solch groteske Aussage nur aus Mammuts eigenwilliger Leseperspektive ergibt.
Defintiv.
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Geschrieben 02 Januar 2017 - 12:29
Ich bin jedenfalls glücklich über den Tipp. Genau so etwas lese ich gern. Hut ab vor Beckys Personenführung und Empathie!
Geschrieben 06 Januar 2017 - 17:09
Ich komme ob anderer Lektüre und Krankheiten in der Familie nur langsam voran, eines allerdings kann ich für mich bereits festhalten: Ich hatte mir eine andere Klangfarbe der Geschichte erwartet. Der Titel klingt nach ernster, existentieller Literatur, nach düsteren Geschehnissen, zumindest hatte ich ihn so interpretiert, die Story aber ist bislang launig erzählt, die Charaktere sind heiter, alles ist irgendwie nett. Das ist kein Schaden, nur eine Differenz zu meiner irrigen Erwartung.*
* Ich habe die Rezensionen des Buches bislang nur oberflächich gelesen, hatte/habe also keine Ahnung, wohin die Geschichte führt.
Geschrieben 06 Januar 2017 - 17:17
Bin mittlerweile durch. Ja ist alles irgendwie süss. Es macht sehr viel Spaß wenn man sich darauf einläßt. Man muss aber aufpassen das man keine Überzuckerung bekommt.
Alles wird irgendwie zum bestmöglichen Ergebnis auserzählt. Ein ganz klarer Gegenentwurf zum heute so häufigen dark and dirty. Ich fand es eine sehr mundende Abwechslung und ganz generell sehr gut und kurzweilig geschildert. Obwohl die Haupthandlung eigentlich mit der Lupe zu suchen ist, tut dies dem Roman aber so überhaupt keinen Abbruch. Die Menschen/Echsen/Fisch/Hummerquallen? sind die Geschichte. Sehr gut Becky! Ich werde beim nächsten Roman aus diesem Universum auf jeden Fall wieder mit von der Partie sein und dieses Lesejahr fängt damit mal um längen besser an als das letztjährige.
Bearbeitet von Amtranik, 06 Januar 2017 - 17:18.
Geschrieben 07 Januar 2017 - 16:00
Ja ist alles irgendwie süss.
Manche Dialoge und Szenen erinnern mich an "Gilmore Girls im Weltraum". Immer süß, manchmal gelungen, manchmal aber auch zu süß und zu überdreht für meinen Geschmack. However, mal was anderes und ich werde mit Freude weiterlesen (obwohl ich von den Gilmore Girls keine Folge aushalte). Einen zweiten Teil werde ich aber eher nicht lesen, so der Stand nach gut einem Drittel des Buches.
Geschrieben 07 Januar 2017 - 16:29
Ja ist alles irgendwie süss.
Knuffig wäre der Ausdruck, den meine Kinder verwenden würden.
Ich bin bislang (so Seite 60 ungefähr) sehr zwiegespalten. Einerseits ist es angenehm geschrieben, andererseits dauert mir die Figureneinführung und das Ankommen von Rosemary auf dem Schiff inzwischen viel zu lange. Da fehlt's einfach an Handlung, es müsste dringend mal was passieren. Stattdessen wird treu und brav eine Figur nach der anderen vorgestellt, zwar alles sehr nett, aber für meinen Geschmack nicht richtig verpackt.
Und trotzdem wirkt die Autorin, die hinter dieser Art des Erzählens steckt, auf mich sehr sympathisch. Das hat für mich so ein bisschen was von einem Kind, das staunend und mit großen Augen durch einen Spielzeugladen läuft. Nur, dass auf der Wayfarer halt nicht die Carrera-Rennbahn oder der Lego-Millenium-Falcon hinter der nächsten Ecke auf das Kind lauert, sondern ein weiteres, irgendwie schräges Crewmitglied ...
Sympathisch, aber noch nicht fesselnd, ich glaube nicht, dass ich das Buch sonderlich schnell lesen werde.
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
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Geschrieben 07 Januar 2017 - 19:04
Ich halte die "Gilmore Girls" ebenfalls nicht aus (überhaupt keine Soaps, ehrlich gesagt). Becky mag ich aber sehr gerne. Eigentlich fand ich sie eher erfrischend als zuckrig - und, haltet durch, es passiert sogar noch einiges.
Geschrieben 07 Januar 2017 - 21:30
Da fehlt's einfach an Handlung, es müsste dringend mal was passieren.
Ich bin auf Seite 94 und das war es erst einmal mit dem Roman - ich muss dringend was anderes lesen, damit ich mich wieder abrege.
Die Idee des Tunnelns finde ich sehr interessant. Wie die Autorin das dann umsetzt, ist eine Katastrophe. Statt die Wayfarer endlich mal tunneln zu lassen, darf Kizzy der total unwissende Rosemary lang und breit erklären, wie das Tunneln denn nun vor sich geht - ich dachte noch, bitte nicht, aber sie macht's dann wirklich. Sorry, aber nach der endlosen Figureneinführung ist mir hier jetzt der Geduldsfaden gerissen. Frau Chambers wird erst einmal beiseitegelegt. Könnte ein paar Tage dauern, bis sie die nächste Chance kriegt.
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Geschrieben 08 Januar 2017 - 15:39
@ Armin; ... da sind wir vermutlich nicht ganz kompatibel ...
[color=rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;]"»Geschmackssache«, sagte der Affe, als er in die Seife biss."[/color]
Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 08 Januar 2017 - 15:40.
Geschrieben 08 Januar 2017 - 17:02
Oh.mein.Gott. Was ist das bitte für ein Buch?
Gleich ganz am Anfang verrät dem "Spacer" Ashley der "Klang des vertrauten Prasseln", ob Treffer von Felsbrocken der Hülle des Schiffs schaden könnten.
Klingt wohl wie Rollsplitt im Radkasten eines Autos. Vermutlich glaubt Chambers wirklich an engst beieinander durch den Weltraum schwebende Steinchenschwärme. Praktischerweise nicht besonders schnell relativ zur Lovelace. Man kennt das aus Weltraumgeschichten mit Daniel Düsentrieb. Vielleicht auch aus uralter Pulp-SF der Gernsback-Ära.
Wenn die Steinchen doch Löcher in die Hülle machen, kommt eh Kizzy Shao mit Menks auf der Schulter. Der nagelt dann paar Bretter drüber und alles wird gut.
Ab da habe ich beim ersten Mal zu lesen aufgehört,
Ja, ok, das ist sicher keine Hard-SF, sondern vielmehr die weichste Weltraumoper der SF-Geschichte mit Charakter-Plotting ohne Plots. Aber dennoch liest sich sowas heutzutage entsetzlich dumm.
Mittlerweile habe ich immerhin 10 Prozent des Buches geschafft. Die Neue ist an Bord. Man lernt viele neue - teils total liebe - Leute kennen. Es wird ungemein viel geredet. Stilistisch wirkt es auf mich wie gar nicht schlecht geschriebene Chick-Lit. Bisher ohne Plot halt. Noch ist ja Zeit.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 08 Januar 2017 - 18:15
Oh.mein.Gott. Was ist das bitte für ein Buch?
Ein sehr schönes.
Geschrieben 13 Januar 2017 - 12:19
Ich muss mal ein wenig Kritik üben.
Ich komm nur schleppend voran, aber mal als Zwischenfazit: Die Atmosphäre ist in guten Momenten heimelig, heiter, in weniger guten kitschig und überdreht. Was mich u.a. stört, ist eine gewisse moralische Naivität, wenn ich das so nennen darf. Im Grunde ist dann den handelnden Personen doch immer klar, was das Gute ist, da bleibt wenig Grauzone, da bleiben wenig Dilemmata. Wer Waffen an Parteien in einem (Bürger)Krieg verkauft, der ist böse. Literatur begänne aber doch vor allem dort, wo uns diese Person als nicht durch und durch böse, sondern auch als Mensch begegnet, oder?
Vielleicht empfindet ihr das anders, vielleicht sagt jemand, aber da gibt es doch dieses eine Gespräch, wo sie darauf zu sprechen kommen. Vielleicht passiert Ähnliches ja noch in der zweiten Hälfte des Buches, aber die Grundatmosphäre ist bislang eine andere.
Exemplarisch wird dies deutlich, als sie auf diesem Mond bei den Typen sind, die Waffen bauen, aber nur zum Spaß, nur zum Verkauf an Freunde, die gute Menschen sind. Oder so ähnlich.
Diese Garagen-Waffenbauer, man stellt sie sich als raue Kerle und Frauen vor, ölverschmiert und hart im Nehmen, was sagen die, wenn sie erklären, dass sie den Laich der Tiere vor Ort, eine Plage, töten? Keine Sorge, der Laich sei nicht empfindungsfähig und habe kein Selbstbewusstsein. Reden so Garagen-Waffenbauer? Ist das ihre Welt? Mir scheint das eher die Welt der Autorin zu sein: Immer aufgeklärt, immer ethisch reflektiert, immer auf das Gute bedacht.
Geschrieben 13 Januar 2017 - 14:52
Ich muss mal ein wenig Kritik üben.
Ich komm nur schleppend voran, aber mal als Zwischenfazit: Die Atmosphäre ist in guten Momenten heimelig, heiter, in weniger guten kitschig und überdreht. Was mich u.a. stört, ist eine gewisse moralische Naivität, wenn ich das so nennen darf. Im Grunde ist dann den handelnden Personen doch immer klar, was das Gute ist, da bleibt wenig Grauzone, da bleiben wenig Dilemmata. Wer Waffen an Parteien in einem (Bürger)Krieg verkauft, der ist böse. Literatur begänne aber doch vor allem dort, wo uns diese Person als nicht durch und durch böse, sondern auch als Mensch begegnet, oder?
Vielleicht empfindet ihr das anders, vielleicht sagt jemand, aber da gibt es doch dieses eine Gespräch, wo sie darauf zu sprechen kommen. Vielleicht passiert Ähnliches ja noch in der zweiten Hälfte des Buches, aber die Grundatmosphäre ist bislang eine andere.
Exemplarisch wird dies deutlich, als sie auf diesem Mond bei den Typen sind, die Waffen bauen, aber nur zum Spaß, nur zum Verkauf an Freunde, die gute Menschen sind. Oder so ähnlich.
Diese Garagen-Waffenbauer, man stellt sie sich als raue Kerle und Frauen vor, ölverschmiert und hart im Nehmen, was sagen die, wenn sie erklären, dass sie den Laich der Tiere vor Ort, eine Plage, töten? Keine Sorge, der Laich sei nicht empfindungsfähig und habe kein Selbstbewusstsein. Reden so Garagen-Waffenbauer? Ist das ihre Welt? Mir scheint das eher die Welt der Autorin zu sein: Immer aufgeklärt, immer ethisch reflektiert, immer auf das Gute bedacht.
Du hast natürlich ein Stück weit recht und ich kann deine Kritik nachvollziehn. Bei mir war es allerdings so, das ich trotz bzw gerade weil mir die "heimelnde" "Gutmenschliche" Perspektive als Abwechslung zum heute oft vorherrschenden Dark and Dirty etwas gegeben hat und ich das ganze für mich als eher positives Leseerlebnis verbuchen konnte und nicht als Ärgernis oder Defizit oder Versäumnis der Autorin mir der Roman sehr gut gefallen hat. Es ist Ihre Spielwiese und so ist nun mal Ihre Welt die Sie sich ausgedacht hat. Ich akzeptiere entweder die Regeln und lasse mich darauf ein oder ich tue es nicht und werde wohl eher genervt sein.. Natürlich ist das stellenweise arg naiv, selbstredend ist es perspektivisch ein ziemlich enger Blickwinkel - aber ich habe ihn durchaus genossen, mir wohl bewußt was es sonst noch so gibt. Für mich war der Roman gerade deswegen eben mal etwas erfrischend anderes. Aber ich kann die Kritikpunkte der Hard-SF, Realismus Fraktion sehr gut nachvollziehn.
Bearbeitet von Amtranik, 14 Januar 2017 - 04:48.
Geschrieben 13 Januar 2017 - 18:03
@ Amtranik: besser lässt es sich nicht auf den Punkt bringen.
dark + dirty ist für mich nicht unbedingt realer als Typen wie die in Rede stehenden "Garagen-Waffenbauer". Ich fand sie gut aufgebaut, durchaus glaubhaft - jedenfalls um Klassen interessanter als die an Bord der "Space Beagle" intrigierenden Wissenschaftler.
Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 13 Januar 2017 - 18:07.
Geschrieben 13 Januar 2017 - 21:40
Bei mir war es allerdings so, das ich trotz bzw gerade weil mir die "heimelnde" "Gutmenschliche" Perspektive als Abwechslung zum heute oft vorherrschenden Dark and Dirty etwas gegeben hat und ich das ganze für mich als eher positives Leseerlebnis verbuchen konnte und nicht als Ärgernis oder Defizit oder Versäumnis der Autorin mir der Roman sehr gut gefallen hat. Es ist Ihre Spielwiese und so ist nun mal Ihre Welt die Sie sich ausgedacht hat.
Das (fett Hervorgehobene) halte ich für ein gutes Argument. Allgemein kann ich deine ganze Einschätzung sehr gut nachvollziehen. (Ich lese ja auch weiter, und mag das Buch dann schon irgendwie.)
Geschrieben 21 Januar 2017 - 23:17
Wenn ich mich jemals in ein SF Buch verlieben würde, dann wohl in dieses. Das Buch ist die Geschichte
einer intergalaktischen WG, bevölkert mit jeder Menge skurriler und liebenswerter Charakteren. Ich hätte
nie gedacht, dass mich das Schicksal einer KI so berühren könnte.
In diesem Buch "menschelt" es an allen Ecken und Kanten. Es ist hoch emotional und voller Wärme. Ich
liebe jeden in dem Buch. Selbst Corbin. Ich bin über mich selber erstaunt. Die verschiedenen Völker,
die Personenzeichnungen, das Universum, ich finde es wirklich klasse, und ich habe keine Probleme das
auch zu sagen.
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 22 Januar 2017 - 10:05
Ich bin ebenfalls von dem Buch bisher sehr angetan.
Auch das überzuckersüße Gilmore-Girls-haftige empfinde ich als nicht ganz so schlimm.
Nach der Beschreibung des Grums über die Auslöschung seiner eigenen Spezies, denke ich, dass auch die dunklen Seiten des von Chambers geschaffenen Universums vorhanden sind.
Einziger Negativpunkt war bislang für mich der Aufenthalt auf dem Mond und die Typen, die die Waffen bauen. Rein erzählerisch gesehen hat Chambers hier die Grundlage für die Beichte Rosemarys gelegt und dabei eine etwas ausgearbeitetere Figurenzeichnung mit eigener Sprache (Sprechweise) liegen gelassen.
Es wirkt, als wenn nur ein paar weitere Crewmitglieder auftauchen. Alle nett und sehr sympathisch.
Ich freu mich auf den Rest des Buches.
Bearbeitet von ArnoE, 22 Januar 2017 - 10:06.
Geschrieben 22 Januar 2017 - 11:38
Ich lese in einer Mischung aus Amüsiertheit und Angenervtheit immer mal wieder ein paar Seiten weiter ...
Ein gutes Beispiel, warum das Buch für mich nicht funktioniert, ist der Überfall der Piraten. Plötzlich wird da verhandelt, gefeilscht, wie auf dem Basar. Ja, geht's denn noch? Wenn irgendwo Blümchen wachsen würden, hätte man die auch noch zusammen sanft ausgezupft und sich an ihrem Duft erfreut ...
Nee, das ist dann wieder so eine Stelle, wo ich das Buch zuschlagen muss und nicht gleich weiterlesen kann.
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Geschrieben 22 Januar 2017 - 12:05
Ich lese in einer Mischung aus Amüsiertheit und Angenervtheit immer mal wieder ein paar Seiten weiter ...
Ein gutes Beispiel, warum das Buch für mich nicht funktioniert, ist der Überfall der Piraten. Plötzlich wird da verhandelt, gefeilscht, wie auf dem Basar. Ja, geht's denn noch? Wenn irgendwo Blümchen wachsen würden, hätte man die auch noch zusammen sanft ausgezupft und sich an ihrem Duft erfreut ...
Nee, das ist dann wieder so eine Stelle, wo ich das Buch zuschlagen muss und nicht gleich weiterlesen kann.
Die Piraten sind nicht blutrünstig oder wirklich übel. Auf ihrem Schiff haben sie Familien, Frauen und Kinder
denen es nicht wirklich gut geht. Nichts desto trotz, holen sie sich das was sie brauchen mit Gewalt - die aber
sehr moderat eingesetzt wird, wenn überhaupt.
Auf der Wayfarer hat man keine Waffen. Was bitte schön sollen sie denn machen? Sollen sie kratzen, beißen
und mit Gegenständen um sich werfen? Verhandeln ist der einzig richtige Weg, zumal Rosemary erkannt hat,
dass man mit den Piraten verhandeln kann. Kritik in allen Ehren, aber hier ist sie fehl am Platz.
Bearbeitet von vallenton, 22 Januar 2017 - 12:06.
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 22 Januar 2017 - 15:02
Ganz unter uns: einen krasseren Gegensatz als zu den "Drei Sonnen" kann ich mir nicht vorstellen. Zwischen jenem Buch und diesem: das ist wahre Bandbreite. http://www.scifinet....-thread/page-99
Jemanden, der beide Bücher gut findet, kann ich mir einfach nicht vorstellen. Dabei bin ich eigentlich für vieles offen.
Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 22 Januar 2017 - 15:04.
Geschrieben 22 Januar 2017 - 15:29
Ganz unter uns: einen krasseren Gegensatz als zu den "Drei Sonnen" kann ich mir nicht vorstellen. Zwischen jenem Buch und diesem: das ist wahre Bandbreite. http://www.scifinet....-thread/page-99
Jemanden, der beide Bücher gut findet, kann ich mir einfach nicht vorstellen. Dabei bin ich eigentlich für vieles offen.
Dann müßte ich dieses hier eigentlich mal lesen, weil mir die drei Sonnen gefiel.
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Geschrieben 22 Januar 2017 - 15:37
Ganz unter uns: einen krasseren Gegensatz als zu den "Drei Sonnen" kann ich mir nicht vorstellen. Zwischen jenem Buch und diesem: das ist wahre Bandbreite. http://www.scifinet....-thread/page-99
Jemanden, der beide Bücher gut findet, kann ich mir einfach nicht vorstellen. Dabei bin ich eigentlich für vieles offen.
Zum Glück ist die Realität phantastischer als Deine Fantasie
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