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Curt Siodmak - Donovans Gehirn

Lesezirkel Klassiker Curt Siodmak Donovans Gehirn Oktober 2018

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Umfrage: Curt Siodmak - Donovans Gehirn (4 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Das Buch insgesamt fand ich:

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Stil und Sprache fand ich:

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Story und Plot fand ich:

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Figuren und Charakterisierung fand ich:

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Setting und Hintergrund fand ich:

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Grundidee und Thema fand ich:

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Das Buch ist meiner Meinung nach (Mehrfachauswahl möglich):

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  13. spannend (3 Stimmen [21.43%])

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#1 Seti

Seti

    Zeitreisebegleiter durch die Windener Höhlen

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Geschrieben 06 Oktober 2018 - 18:16

Ab dem 10. Oktober könnt ihr hier gemeinsam Donovans Gehirn von Curt Siodmak lesen und euch darüber austauschen.
 
Eingefügtes Bild
 
Viel Spaß dabei!


"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

- The Talos Principle


#2 Mammut

Mammut

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Geschrieben 10 Oktober 2018 - 09:22

Arzt muss man sein, so kommt es einem vor bei den vielen Fachbegriffen, die der in Dresden geborene Siodmak verwendet. Schon zu Anfang gibt es einen Disput zwischen dem rationalen, rein auf die Wissenschaft fokussierten Arzt im Gegensatz zu dem alkoholabhängigen, sich mit seinen Moralvorstellungen kämpfende Gegenpart. Sofort muss man an Frankenstein denken, das Thema von Wissenschaft und ihren Folgen wird direkt zu Anfang thematisiert.

Der handelnde Arzt wird auch als sehr Besessen von seiner Leidenschaft geschildert, das kommt sehr gut rüber.

Der Affe am Anfang, da hatte ich direkt Mitleid. Bei Donovan dann weniger.

Toller Beginn, bisher gefällt mir das Buch ausgesprochen gut.

 

Edit: Bin Seite 30 der oben abgebildeten Ausgabe.


Bearbeitet von Mammut, 10 Oktober 2018 - 09:34.


#3 Ender

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Geschrieben 10 Oktober 2018 - 09:29

Ich habe auch schon mal kurz reingeschaut, aktueller Lesestand: Seite 20 (Ausgabe: Heyne Bibliothek der Science Fiction Literatur #34)

 

Der Ich-Erzähler wird auf jeden Fall als nicht besonders sympathisch eingeführt. Er weiß offensichtlich was er will und was er tut, ohne sich lange mit moralischen Fragen aufzuhalten (zumindest in der Anfangssequenz). Vielleicht spielt das ja später noch eine Rolle. Bin mal gespannt, ob es sich zu einer klassischen "Mad Scientist" - Geschichte entwickeln wird.

 



#4 lapismont

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Geschrieben 10 Oktober 2018 - 09:58

Ich warte noch auf mein Exemplar.


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#5 Michael Böhnhardt

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Geschrieben 10 Oktober 2018 - 14:56

Mir hat der Einstieg in die Geschichte sehr gut gefallen. Allerdings glaube ich nicht, dass die beiden mit ihrem Gehirnklau durchkämen. Zuerst macht sich der Ich-Erzähler große Sorgen, weil bei einem offenbar so bekannten Mann wie Donovan jeder seiner Behandlungsschritte kritisch beäugt werden wird, und dann glaubt er ernsthaft, das fehlende Gehirn würde nicht auffallen. Da redet sich jemand die Welt passend. Und das wiederum passt zur Figur.

Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 10 Oktober 2018 - 14:57.


#6 Mammut

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Geschrieben 10 Oktober 2018 - 19:35

Mir hat der Einstieg in die Geschichte sehr gut gefallen. Allerdings glaube ich nicht, dass die beiden mit ihrem Gehirnklau durchkämen. Zuerst macht sich der Ich-Erzähler große Sorgen, weil bei einem offenbar so bekannten Mann wie Donovan jeder seiner Behandlungsschritte kritisch beäugt werden wird, und dann glaubt er ernsthaft, das fehlende Gehirn würde nicht auffallen. Da redet sich jemand die Welt passend. Und das wiederum passt zur Figur.

 

Ja, der gute Patrick scheint ein ziemlich schwieriger Mensch zu sein, das zeigt sich immer mehr.

Nicht nur der Hirnklau ist optimistisch, auch die Kommunikation mit dem Gehirn ist ein wenig...optimistisch. Aber das hat auch seinen Charme, den Charme dieser Zeit. 



#7 lapismont

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Geschrieben 11 Oktober 2018 - 05:55

Hab jetzt auch angefangen. Die Hauptfigur ist ja ein ziemliches Aas. Wird das jetzt so eine Böser Wissenschaftler Story? Atmet jedenfalls sehr die Zeit des Golden Age aus.


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#8 Sierra

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Geschrieben 11 Oktober 2018 - 05:57

(Lesestand, S. 43, Heyne Bibliothek der Science Fiction Literatur #34)

 

Auch mir gefällt der Romanbeginn ausgesprochen gut, weil er mich durch die Einblicke in die unheilschwangere, dunkle Gedankenwelt dieses Dr. Corys förmlich hineingezogen hat. Auch geht es ja sogleich spannend zur Sache, als Donovans Flugzeug abstürzt und sich Cory auf seine ganz eigene "Rettungsmission" zum Flugzeugwrack aufmacht.

Indem Cory so die Gelegenheit erhält, das Gehirn (einer so berühmten und bekannten Persönlichkeit wie Donovan noch dazu) illegalerweise zu entnehmen und für seine Experimente zu nutzen, wird die Rettungsmission zur Bergungsmission und Grabräuberei: Das Gehirn als  - höchst lebendiger -  "Schatz"?! Gleichzeitig wird das Hirn als etwas sehr Fremdartiges stilisiert, das nun vom "Gehirn-Archäologen"  beobachtet (Glühbirnen-Melder ;-), vermessen werden und mit dem eine Art Kommunikation aufgebaut werden muss (Morsezeichen)... Ich bin gespannt, wie es weitergeht.


Bearbeitet von Sierra, 11 Oktober 2018 - 06:00.

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#9 lapismont

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Geschrieben 11 Oktober 2018 - 06:03

Wobei wenig mehr über Donovan bekannt ist, als dass er reich ist. Warum das sein Hirn wertvoll macht, ist noch nicht klar.


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#10 Mammut

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Geschrieben 11 Oktober 2018 - 06:06

Wobei wenig mehr über Donovan bekannt ist, als dass er reich ist. Warum das sein Hirn wertvoll macht, ist noch nicht klar.

Cory will ja herausfinden ob an seinen Gehirn etwas Besonderes ist, das ihn dazu befähigte so reich zu werden. Außerdem ist da noch das verschwundene Geld.

#11 Mammut

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Geschrieben 11 Oktober 2018 - 06:28

21. November: Ich stand bei meinem Werk an einem Kreuzweg, steht da. Cory glaubt wirklich er hat noch sowas wie einen freien Willen. Dabei hat er den nie gehabt Ob seine Obsession oder das Gehirn, er ist Gefangener. Bin gespannt was Schratt für eine Rolle spielen wird.

#12 Michael Böhnhardt

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Geschrieben 11 Oktober 2018 - 17:03

Bin jetzt auch beim 21. November. Schratts Wandlung ist wirklich seltsam. Wird er auch vom Gehirn beeinflusst?

#13 Mammut

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Geschrieben 11 Oktober 2018 - 17:21

Bin jetzt auch beim 21. November. Schratts Wandlung ist wirklich seltsam. Wird er auch vom Gehirn beeinflusst?

Die Idee hatte ich auch kurz. Denke aber, er bereitet sich als Retter für Cory vor.

#14 Michael Böhnhardt

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Geschrieben 11 Oktober 2018 - 18:52

Die Idee hatte ich auch kurz. Denke aber, er bereitet sich als Retter für Cory vor.

Fragt sich, warum er ihn retten wollen sollte. Jetzt, wo Cory nicht da ist, hätte er die Gelegenheit, das Experiment zu beenden.

#15 Michael Böhnhardt

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Geschrieben 13 Oktober 2018 - 09:24

Das Ganze wandelt sich mehr und mehr in einen typischen altmodischen Krimi. Ich weiß nicht, dieser Telepathie-Ansatz war doch vollkommen überflüssig. Cory hatte dem Gehirn den Morsecode beigebracht und ein Zeichen als Muster für die Antwort. Noch zwei Zeichen mehr, dann hat man kurz - lang - Pause, und kann mit dem Gehirn kommunizieren.

Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 13 Oktober 2018 - 09:25.


#16 Ender

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Geschrieben 14 Oktober 2018 - 13:23

Ich bin in den letzten Tagen nicht zum Lesen gekommen und hinke dementsprechend weit hinterher -> bin gerade erst auf Seite 44 (= 30.September).

Bevor ich nun also Dinge wiederhole, die hier vielleicht schon längst geschrieben wurden, füge ich mal nur ein schönes Zitat ein:

 

 

Sein Geld hatte ihm einen übertriebenen Begriff seiner eigenen Bedeutung gegeben - und eine gehörige Nichtachtung für andere Leute. (S.35)

 

Ich musste dabei spontan an die Fahrer von dicken SUVs denken, die an meinem Stamm-Supermarkt regelmäßig direkt vor der Eingangstür stehen ("nur mal ganz kurz reinspringen"). Nach dem Motto: "Natürlich herrscht hier Halteverbot ... aber das gilt doch wohl nicht für MICH"

:devil:


Bearbeitet von Ender, 14 Oktober 2018 - 13:24.


#17 Mammut

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Geschrieben 14 Oktober 2018 - 14:17

Vollkommen richtig. Dieser Donovan ist ein ziemliches Scheusal. Passt aber zum Vorurteil der Oberschicht.

#18 Sierra

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Geschrieben 14 Oktober 2018 - 15:17

Ich bin in den letzten Tagen nicht zum Lesen gekommen und hinke dementsprechend weit hinterher -> bin gerade erst auf Seite 44 (= 30.September).

Bevor ich nun also Dinge wiederhole, die hier vielleicht schon längst geschrieben wurden, füge ich mal nur ein schönes Zitat ein:

 

 

Vollkommen richtig. Dieser Donovan ist ein ziemliches Scheusal. Passt aber zum Vorurteil der Oberschicht.

 

 ;-) Dito!

An einer anderen Stelle heißt es: "Niemand weiß sicher, wieviel Geld Donovan gemacht hat, jedoch er besaß das größte Warenversandhaus der Welt. Es streckte sich wie ein Tintenfisch über alle Staaten." (S. 42)

 

Diese Stelle machte mich neugierig. Wenn man dies vorsichtig auf Siodmaks Zeit übertragen würde, an welches/n amerik. Unternehmen/r im Warenversand  würde der damalige Leser denken?  Richard Warren Sears (1863-1914)? Vielleicht gibt die weitere Lektüre noch einen Anhaltspunkt.


Bearbeitet von Sierra, 14 Oktober 2018 - 15:17.

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#19 Mammut

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Geschrieben 14 Oktober 2018 - 15:57

Sears passt wirklich. Wie bist du auf ihn gekommen?

#20 Sierra

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Geschrieben 14 Oktober 2018 - 19:22

Sears passt wirklich. Wie bist du auf ihn gekommen?

 

Eher Zufall, von dem wenigen, was man bei Wikipedia erfährt, scheint es sich ebenfalls  um einen ziemlich erfolgsfixierten und manipulativ vorgehenden Egomanen zu handeln. Donovan könnte dahingehend übereinstimmen.

 

[Witzig eine Anekdote am Rande, die den Pragmatismus der damaligen Leser von Sears' Katalogen widerspiegelt: "[font="sans-serif;"]The catalog also entered the language, particularly of rural dwellers, as a euphemism[/font][font="sans-serif;"] for toilet paper, as its pages could be torn out and used as such." (Quelle)][/font]


Bearbeitet von Sierra, 14 Oktober 2018 - 19:22.

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#21 Sierra

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Geschrieben 15 Oktober 2018 - 14:28

Eher Zufall, von dem wenigen, was man bei Wikipedia erfährt, scheint es sich ebenfalls  um einen ziemlich erfolgsfixierten und manipulativ vorgehenden Egomanen zu handeln. Donovan könnte dahingehend übereinstimmen.

 

[Witzig eine Anekdote am Rande, die den Pragmatismus der damaligen Leser von Sears' Katalogen widerspiegelt: "[font="sans-serif;"]The catalog also entered the language, particularly of rural dwellers, as a euphemism[/font][font="sans-serif;"] for toilet paper, as its pages could be torn out and used as such." (Quelle)][/font]

 

 

[Update zu "Sears" von heute, das Unternehmen soll pleite sein.]


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#22 Mammut

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Geschrieben 15 Oktober 2018 - 14:50

Das Unternehmen von heute geht auf ihn zurück?

#23 Sierra

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Geschrieben 15 Oktober 2018 - 16:24

Ja, so scheint es.

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#24 Michael Böhnhardt

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Geschrieben 15 Oktober 2018 - 18:25

Die Diskussion, ob Donovan nun ein unsympathischer Egomane ist oder nicht bzw. wer sein reales Vorbild sein könnte, lenkt ein wenig von der Tatsache ab, dass er hier keineswegs der Bösewicht ist. Wenn das Unfallopfer nun einfach irgendein netter Mensch gewesen wäre, hätte ihn Cory bis in alle Ewigkeit in seinem Einmachglas gefangen gehalten. Sein Gejammer, wozu ihn dieses böse telepathische Gehirn so getrieben hat, ist ziemlich verlogen. Noch hinzu kommt, dass er seine Frau sowieso loswerden wollte. Wir lesen sein Tagebuch, das man im Falle eines Falles vor Gericht verwerten könnte. Unabhängig davon kann man von einem Gehirn im Einmachglas kein formvollendete Verhalten erwarten.

#25 Mammut

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Geschrieben 15 Oktober 2018 - 20:10

Donovan und Cory sind beide keine Guten. Der versoffene Arzt auch nicht und Corys Frau in all ihrer Passivität eigentlich auch nicht. Die beiden Kinder Donovans sind ebenso keine postive Gestalten und der masochistische Sekretär auch nicht. Ist alles in allem ein schönes Panakoptikum.

#26 Michael Böhnhardt

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Geschrieben 15 Oktober 2018 - 20:54

Donovan und Cory sind beide keine Guten. Der versoffene Arzt auch nicht und Corys Frau in all ihrer Passivität eigentlich auch nicht.

Das Ende sieht das anders, finde ich.

#27 Ender

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Geschrieben 15 Oktober 2018 - 21:16

Ich muss eure letzten Anmerkungen erstmal überlesen, denn ich stecke noch mittendrin ...

21. November: Ich stand bei meinem Werk an einem Kreuzweg, steht da. Cory glaubt wirklich er hat noch sowas wie einen freien Willen. Dabei hat er den nie gehabt Ob seine Obsession oder das Gehirn, er ist Gefangener.

Auf jeden Fall viele Frankenstein-Parallelen bis hierher. Sowohl in technischer Hinsicht (dort wurde das künstliche Wesen wenn ich mich richtig erinnere durch einen Blitzschlag zum Leben erweckt; hier ist es ein Kurzschluss) als auch in inhaltlicher (er verliert schnell die Kontrolle über sein Geschöpf. Unterschied: Frankensteins Kreatur war allerdings zunächst gutmütig und wurde erst durch äußere Einflüsse böse ... bei Donovan scheint diese Tendenz schon von vorneherein vorhanden zu sein). Spannend.

#28 Mammut

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Geschrieben 16 Oktober 2018 - 06:14

Das Ende sieht das anders, finde ich.

Bei Cory allerdings auch. Im Ausgangsszenario bedingen sich die drei. Cory ist auch nicht annähernd so wissenschaftlich wie er sich fühlt.

#29 lapismont

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Geschrieben 16 Oktober 2018 - 06:27

Dreizehnter Dezember

Stimme auch zu, dass im Buch eigentlich nur kapiutte Figuren vorkommen. Ich bezweifle langsam auch, dass Cory rein die Wissenschaft treibt, sich von Donovan beherrschen zu lassen. Entweder war er eh schon masochistisch veranlagt oder Siodmak möchte darstellen, wie stark die Machtelite der USA auch über ihren Tod hinaus ist.

Donovan bestimmt das Leben so vieler Menschen. Und wenn man sich die Aussagen von Pulse zur Käuflichkeit der Geschworenen ansieht, rüttelt der Autor hier sehr kräftig am gesamten Justiz-System des Landes.


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#30 Ender

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Geschrieben 17 Oktober 2018 - 07:28

4. Dezember

Ich bin gespannt, ob Janice noch eine entscheidende Rolle spielen wird. Sie wurde ja zunächst als die unterdrückte, passive Ehefrau vorgestellt, die schlecht behandelt wird und sich alles gefallen lässt. Mittlerweile scheint es aber so, als hätte sie doch möglicherweise größeren Einfluss und eine eigene Agenda.





Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Lesezirkel, Klassiker, Curt Siodmak, Donovans Gehirn, Oktober 2018

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