Ab dem 5. November lesen wir hier NSA: Nationales Sicherheits-Amt von Andreas Eschbach.
Viel Spaß!
Geschrieben 02 November 2018 - 19:11
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 05 November 2018 - 19:44
Ich habe heute im Zug begonnen, das Buch zu lesen. Es geht gleich in die Vollen: Himmler kommt zu Besuch und die Angestellten des NSA zeigen, was für sie alles möglich ist. Ist jetzt keine Atomphysik, aus dem Kaufverhalten und dem Nährwert der Lebensmittel auf überzählige Esser zu schließen. Darum frage ich mich natürlich: Warum sollte im Dritten Reich bis 1942 gewartet werden, bevor die alte kaiserliche Behörde zeigt, wie gut sie Kommunikationsströme ausspionieren kann?
Ansonsten: Die Programmiererin, der gar nicht klar war, was man mit ihrem Programm anfangen kann. Na ja. Ansonsten ist das Personal des Romans bisher nicht sehr originell und dient nur dazu, erwartbare politische Diskussionen zu führen: das Mädchen und ihre jüdische Freundin, die Eltern, die ja nicht wirklich was mit politischen Extremismus am Hut haben, aber eben überzeugt sind, dass es so mit Deutschland nicht weitergehen kann, der Bruder, der wahrscheinlich ein Nazi-Mitläufer werden wird, der intellektuelle Onkel. Der Einzige, den ich bisher noch nicht so recht einordnen konnte, ist Eugen Lettke. Bisher für mich die ineressanteste Figur.
Geschrieben 06 November 2018 - 00:26
Kapitel 1 Zuerst dachte ich noch, es wäre zu viel Infodump für einen guten Auftakt, doch dann bekommt das Kapitel eine bewegende Wende, die ein ungutes Gefühl in der Magengegend hinterlässt. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Familie als Beispiel so gut gewählt ist. Denn in der Realität ist sie ja auch ganz ohne Big Data verhaftet worden.
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Geschrieben 06 November 2018 - 19:50
Bin inzwischen bis Kapitel 10 gekommen.
Inzwischen ist kein Problem mehr, Eugen Lettke einzuordnen, und er ist als Figur deutlich uninteressanter geworden. Ich hatte gehofft, hier würde ein glaubwürdiger Antagonist aufgebaut, anstelle der obligatorisch bösen Nazis. Aber Kapitel 7 hat mich in dieser Beziehung doch sehr enttäuscht. Das war schon etwas sehr grob gestrickt.
Geschrieben 06 November 2018 - 20:04
Auf Lettke könnte ich auch gut verzichten, der ist ein langweiliger Psycho-Heini. Auch wenn der Autor versucht, im mehr Facetten abzugewinnen. Helenes Biografie finde ich viel interessanter.
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Geschrieben 07 November 2018 - 08:01
Hallo zusammen,
Kapitel 4 durch.
Der Einstieg war gut, bis Himmler auftauchte und dozieren durfte. Ich habe jetzt nicht recherchiert, ob das seine Art war, er also im Roman gezeigt wird, wie er wirklich war, aber ich muss gestehen, ich möchte derlei nicht recherchieren müssen. Figuren im Roman, auch wenn sie auf historischen Personen beruhen, müssen sich selbst erklären. Und hier wirkt Himmler übelst plakativ. Und da es dann m.E. auch so weiter geht, überaus plakativ, bin ich nach Kapitel 4 noch immer in Lauerstellung. Kommt da noch etwas, das mich packt, das mich mitreißt? Bislang ist da nix, da ist nur ein eher mäßiger Roman dicht an der Grenze zum Jugendroman. Herrje, Helenes Geschichte ist mir viel zu platt. Hach, sie bekommt mit, wie es den Juden ergeht, sie wundert sich über ihre Eltern, stört sich an ihrem Bruder. Und dann geht sie zur NSA und bringt sich dummfröhlich in dieses Programm ein, mit dem dann letztlich untergetauchte Personen aufgespürt werden können.
Apropos NSA. Da bin ich ganz bei Michael Böhnhardt. Warum schaut Himmler erst 1942 bei der NSA herein, um heraus zu finden, was man alles dolles mit den Daten machen kann, wenn das Programm schon beim Reichstagsbrand den Täter durch seine belegte Anwesenheit im Reichstag überführt hat? So ein mächtiges Kontrollinstrument lässt man doch personell nicht ausbluten, so ein Instrument baut man konsequent aus. Pah, Geld abgeschafft, Foren überwacht ... Aber eigentlich könnte das Naziregime die NSA Mitarbeiter besser an der Front gebrauchen?!
Schade, schade, schade, ich hatte mir mehr erwartet. Aber vielleicht kommt ja noch was ...
Viele Grüße
Tobias
Geschrieben 07 November 2018 - 11:10
Kapitel 2 bis 5 Ich muss gestehen, als ich sah, wie dick das Buch ist, habe ich befürchtet, dass es sich sehr langatmig lesen würde, doch die ersten 100 Seiten lasen sich wie von selbst. Eschbach gelingt es gut, den Aufstieg der Nazis anhand der Kindheitsbiografien der Protagonistinnen zu schildern, was die politische Spaltung mit Familien und Freundschaften macht. Dazu kommen ganz viele Sachen aus unserer Zeit, die topaktuell sind, wie die rechte Hetze im Weltforum.
Da ich einige Dokumentationen zur Nazizeit übersetzt habe, in denen es auch um Himmler ging, scheint mir der Eindruck: "Der Mann war tatsächlich so platt", durchaus zuzutreffen.
Was das NSA angeht, stimmt das schon ein wenig, was T. Lagemann schreibt. Hätten Komputer und das Weltnetz eher ein Nischendasein gefristet, könnte ich diese Fehleinschätzung seitens der Nazis eher nachvollziehen. Aber gleichzeitig hat man ja schon das Bargeld abgeschafft und praktisch jeder besitzt ein Volkstelephon. Da hat man das Überwachungspotential des "digitalen" also durchaus erkannt.
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Geschrieben 07 November 2018 - 19:30
Kapitel 15
Schon extrem unglaubwürdig, dass nicht eine einzige Frau dem Irrglauben aufgesessen sein soll, eine negative Äußerung im Forum werde von den Nazis nicht geahndet und sich deshalb über Lettke beschwert hat.
Interessant ist aber die Stelle, wo Lettke sagt, er habe die Stellen gelöscht, aber den Ausdruck davon als Trophäe behalten. Er könnte sie also jederzeit wieder ins Forum zurückschreiben, wenn er kein Ehrenmann wäre.
Wenn das ginge, ohne Spuren zu hinterlassen, könnte er natürlich auch alles Mögliche ins Forum schreiben und es so den Leuten anhängen.
Wobei ich es Lettke gar nicht zutrauen würde, etwas im Forum spurlos zu ändern. Der Mann ist ja mit einem simplen SQL-Befehl überfordert.
Geschrieben 09 November 2018 - 07:51
Hallo zusammen,
Nach 23 Kapiteln ist aus dem Lauern ein Ausharren geworden. Ist mir alles viel zu plakativ, außerdem wird mir zu viel erklärt und dann die Figuren! Und damit bin ich bei Ken Follett. Meine damalige Freundin hat ihn mir ans Herz gelegt, naja, und da ich etliche Jahre zuvor gelesene "Die Nadel" ganz gut gefunden hatte, habe ich mich auf den Kathedralenbau eingelassen und dann auf die Eisenbahngeschichte. Puh, nö. Das schimmerte Schema F so deutlich durch, ein weiteres Mal Follett lesen wollte ich nicht. Und Lettke ist so eine Figur wie aus dem Follett-Baukasten für Böse.
Schade, schade. Seinerzeit hat mir Eschbachs "Der letzte seiner Art" sehr gut gefallen und auch "Ausgebrannt", aber NSA, nun ja, ist nicht mein Ding. Und ich bezweifel, dass der Roman da noch die Kurve kriegt. Es wird sicherlich noch überraschendes geben, also werde ich zu Ende lesen, aber Lesegenuss erwarte ich nicht mehr. Allein diese Widersprüche zwischen der behaupteten zivilen Behörde NSA und der letztlich sehr großen Bedeutung für die Nazis ("Stichwort "Flugsand") stört mich. Angeblich unwichtig, aber das Regime nutzt alle Möglichkeiten. Ja, was denn nun?
Und, ähm, zu Beginn (wir schreiben den 5.10.1942) heißt es "Bis jetzt hatte es ein einziger Bomber des Feindes bis nach Weimar geschafft, und der hatte es nicht vermocht, großen Schaden anzurichten.", tja, und dann "Im April kam es erstmals zu Luftangriffen durch die Royal Air Force auf Weimar, aber es passierte nichts Schlimmes. Ein paar Spreng- und Brandbomben gingen in der Nähe der Stadt nieder, ohne größeren Schaden anzurichten.", aber, och "In der Nacht auf Samstag, den 17. August 1940 bombardierten englische Flugzeuge trotz heftiger Flak-Abwehr die Stadtmitte von Weimar." Ach ja, und weil 1941 zwar in Weimar 33 Fliegeralarme gab, aber kein britischer Bomber die Stadt erreichte, wurde die Flugabwehr abgebaut. Und das stand in der Zeitung. Schon klar, dem Feind wird also verraten, dass Weimar unverteidigt ist. Herrje, den Rursee bei uns um die Ecke ließ man damals von Karten verschwinden, weil man die Staumauer als Kriegsziel ausschalten wollte. Aber in der Zeitung stand, dass es keine Flugabwehr mehr gibt ...
Viele Grüße
Tobias
Geschrieben 09 November 2018 - 09:22
Und, ähm, zu Beginn (wir schreiben den 5.10.1942) heißt es "Bis jetzt hatte es ein einziger Bomber des Feindes bis nach Weimar geschafft, und der hatte es nicht vermocht, großen Schaden anzurichten.", tja, und dann "Im April kam es erstmals zu Luftangriffen durch die Royal Air Force auf Weimar, aber es passierte nichts Schlimmes. Ein paar Spreng- und Brandbomben gingen in der Nähe der Stadt nieder, ohne größeren Schaden anzurichten.", aber, och "In der Nacht auf Samstag, den 17. August 1940 bombardierten englische Flugzeuge trotz heftiger Flak-Abwehr die Stadtmitte von Weimar." Ach ja, und weil 1941 zwar in Weimar 33 Fliegeralarme gab, aber kein britischer Bomber die Stadt erreichte, wurde die Flugabwehr abgebaut. Und das stand in der Zeitung. Schon klar, dem Feind wird also verraten, dass Weimar unverteidigt ist. Herrje, den Rursee bei uns um die Ecke ließ man damals von Karten verschwinden, weil man die Staumauer als Kriegsziel ausschalten wollte. Aber in der Zeitung stand, dass es keine Flugabwehr mehr gibt ...
Faszinierend.
Das man als Autor bei 800 Seiten mal den Überblick verliert, ist entschuldbar.
Aber dann sollte spätestens das Lektorat bei Bastei-Lübbe den Zeigefinger heben.
Vielleicht wäre das was für Dich, Tobias?
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
Geschrieben 10 November 2018 - 08:53
Hallo zusammen,
@Frank Stimmt, du weißt ja, wie pingelig ich lese ... Und, ja, dem Lektorat hätte das auffallen müssen. Aber offenbar gibt es zu wenig LeserInnen, denen so etwas auffällt, da wiegen die Kosten den Nutzen einer weiteren Prüfung nicht auf.
So, bin jetzt mit Kapitel 32 durch.
Nach wie vor ist mir unbegreiflich, wieso die NSA eine angeblich unwichtige ziviele Behörde ist, aber von den Nazis intensiv genutzt wird. Und, öhm, dann aber fehlt wieder die Kohle, um simple Instandhaltungen zu finanzieren, andrerseits aber werden geheim, geheim Gerätschaften hinzuaddiert ...
Unplausibel ist mir auch die Sache mit dem polnischen Widerstand. Polen hat kapituliert, aber es gibt noch Widerstand. Und der kann gezielt angegriffen werden, weil sie nach wie vor die Telefone nutzen, die über die von den Deutschen erbeuteten und von der NSA analsysierten (ex-)polnischen Datensilos telefonieren bzw. die Telefondaten dort landen. Au weia, das ist aber ein schlauer Widerstand. Und der ist so schlau, dem fällt nicht mal auf, dass die Widerstandsgruppen zielgenau beseitigt werden. Ach ja, und Helene kennt die Geschichte natürlich, obwohl sie damals noch nicht bei der NSA war. Schon klar, wie man den Gegner Dank der Daten der Analysten ausschaltet, geht mal flott über den Flurfunk durchs ganze Haus.
Sooo, aber nicht alles ist negativ. Mir gefällt die These, dass sich auch mit Komputern die Geschichte nicht anders entwickelt hätte. Da sind die 33 Luftalarme für Weimar, denen keine Bombardierungen folgten. Auch der Aprilangriff erfolgte tatsächlich. Die Wehrmacht kommt zwar bis Moskau, aber dann nicht weiter, danach das Geraune über Stalingrad. Zudem Reichstagsbrand, Weiße Rose. Ja, es gibt kleine Unterschiede (Stichwort: Kondome), aber am großen Lauf hat sich zumindest bis Kapitel 32 nichts geändert.
Dennoch fühle ich mich nach wie vor wie in einem Jugendroman. Die Ereignisse um Helene und Arthur, puh, hätten mich schon mit 16 das Buch schleunigst weglegen lassen. Ja, die Ereignisse zeigen, wie es damals wohl hätte geschehen können (naives Mädel trifft auf empfindsamen Buben). Aber dem wird dann arg viel Raum eingeräumt und dann auch noch auf einem nur sprachlich über bunt becoverten Liebesroman liegenden Niveau.
Viele Grüße
Tobias
Geschrieben 10 November 2018 - 11:27
Ich bin inzwischen in Kapitel 31. Dass sich der große Ablauf der Geschichte kaum geändert hat, finde ich etwas seltsam. Der erste Weltkrieg scheint ja ein Jahr kürzer gewesen zu sein, aber sonst beginnt die Machtergreifung pünklich, ebenso der Angriff auf Polen, Pearl Harbour, alles nach Zeitplan.
Die Figuren sind allesamt Schablonen, nicht nur Lettke. Die Protagonistin ist immer noch blass und nichtssagend und ihre Liebesgeschichte, nun ja. "Mädel, mach dir keine Sorgen, eines Tages wird der Richtige vor dir stehen, derjenige, der für dich bestimmt ist, von ganz alleine wird ihn das Schicksal vor deiner Tür abliefern." So, wie man es aus jeder Liebesschnulze lernt. Nur, dass hier dann die eigentliche Liebesromantik weggelassen wird.
Interessant ist natürlich Arthurs Alternate Reality-Ansatz und die ständige Behauptung, wenn Babbage die Maschine nicht gebaut hätte, wären bestimmt bestimmte Dinge nicht passiert: der Börsencrash und die Weltwirtschaftskrise; Hitler hätte nicht die Macht ergriffen und auch die Intensivierung der Landwirtschaft durch Chemie hätte wohl so nie stattgefunden. Will der Autor hier andeuten, dass die Bedeutung des Computers auf die Geschichte überschätzt wird?
Die Weiße Rose: Hier ist das Resultat tatsächlich anders, jedenfalls zunächst einmal glimpflicher für die Geschwister Scholl und ihre Freunde (ob das so bleibt, ist die Frage). Muss man das jetzt positiv sehen oder negativ?
Übrigens ist mir Arthurs und Helenes Plan nicht ganz klar: Verstecken, bis der Krieg vorbei ist, und dann? Bis jetzt geht ja wohl keiner davon aus, dass Hitler den Krieg verliert.
Geschrieben 11 November 2018 - 12:00
Ich bin jetzt in Kapitel 40 angelangt. Die ersten 300 Seiten habe ich noch flott weggelesen, aber jetzt habe ich einen Durchhänger, da die Geschichte durchgehend mit der gleichen Gemächlichkeit weitergeht. Die angeführten Ungereimtheiten stören mich jetzt nicht so groß, manches ist ja auch nur Hörensagen aus Perspektive der Figuren. Mir fehlt aber ein wenig ein Gefühl für die Bedrohlichkeit der Lage. Trotz Arthur und seines Verstecks geht mir das Leben in Weimar viel zu normal weiter. Für die Handlung selbst würde ich mir ein wenig mehr Rasanz und Plot wünschen, hier geht alles in Trippelschritten voran. 800 Seiten scheinen mir dafür etwas zu lang zu sein. Ich verstehe ja, dass Eugen Lettke stellvertretend dafür stehen soll, wie vom Staat gesammelte Daten auch für private Zwecke missbraucht werden können, aber ihm bei seiner Obsession zu folgen, ist nur wenig spannend. Den Handlungsstrang um Helene lese ich viel lieber, auch wenn sie mir noch zu unkritisch gegenüber allem ist. Gibt es eigentlich keine Hacker? Vielleicht kommt das ja noch.
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Geschrieben 11 November 2018 - 15:04
Hallo zusammen,
einen gravierenden Unterschied habe ich gefunden, denn Bücher sind sauteuer. Das Standardwerk des Programmstrickens kostet im Roman 39,50 RM. Das "Handbuch des gesamten Kreditwesens" von W. Hofmann, Verlagsbuchhandlung Fritz Knapp, Frankfurt a. M. 1939, 462 Seiten, hat 1939 nur 9,60 RM gekostet.
Ab dem 28. August 1939 gab es auch bereits Lebensmittelmarken und Bezugsscheine für Benzin. Im Roman ist oft die Rede davon, dass Lebensmittel teuer geworden sein, an Lebensmittelkarten kann ich mich nicht erinnern. Aber dazu gibt es ja was bei Lettke, als er am Frühstückstisch sitzt und sich dick Butter aufs Brot schmiert. Dank Komputereinsatz konnte straffer und rationeller und etaillierter geplant produziert werden. Bis zur Wehrmacht hatte das aber offenbar keine Auswirkungen, denn Arthur trägt nur seine dünne Uniform und friert, als er nach Weimar kommt.
Ich bin kein Informatiker, aber mich erstaunt, dass beim Nachhilfeunterricht für Lettke zwar erklärt wird, wie Abfragen gestellt werden müssen, aber nirgends fällt das Wort "Programmiersprache" bzw. wird Lettke eine solche nicht wirklich beigebracht. Lettke lernt also eigentlich nicht programmieren ..., oder?
Okay, okay, ich höre mal auf pingelig zu sein.
Inzwischen ist Kapitel 41 gelesen. Nun ja, Ludolf ist auch wieder so eine Schablonenfigur a la Follett.
Inzwischen bedaure ich, dass ich den Roman für den Lesezirkel vorgeschlagen habe.
Viele Grüße
Tobias
Geschrieben 12 November 2018 - 11:00
[font="arial, sans-serif;"]Moin zusammen,[/font]
[font="arial, sans-serif;"]als Wenigleser bin ich erstmals in der Lage, meinen Senf zu einem aktuellen hier besprochenen Roman abzugeben. Ein widerlicher grippaler Infekt zwang mich zum Lesen, statt am PC oder im Keller zu werkeln. Und gestern pünktlich zum Polizeiruf war ich durch und fertig.[/font]
[font="arial, sans-serif;"]Seit der öden Wendung in „Nobelpreis“ (statt Manipulation, doch nur Pädophilie) habe ich keinen Eschbach mehr angefasst, außer die alten beim Abstauben der Buchregale. Da mich aber Thema und das „ordentliche“ Hardcover reizten, habe ich es doch mal wieder versucht. Mit zwiespältigen Gefühlen. Anfangs kam m.E. das Buch nicht zu Potte, interessierten mich weder der nach seiner Demütigung sexuell eher abartige Lettke, noch die fade (fromme??) Helene. Als es später um neuronale Netzwerke, die Entdeckung das Manhatten-Projektes und das Negieren des menschlichen Willens ging, blitze ein Hauch alter Eschbach durch. Ansonsten kam ich mir belehrt vor, wie in einem Jugendbuch. Da erklärt einer dem doofen Kind, was Programmieren ist und wie das Nazi-Regime funktionierte, gespickt mit ganzen drei witzigen Gags (NSA, TTIP, nur Frauen können programmieren)[/font]
[font="arial, sans-serif;"]Immer dann, wenn etwas Alternative Geschichte durchblitze, war ich wieder eingefangen, ob „Weiße Rose“ oder das „Elsner-Attentat“. Ein Hauch von „was wäre wenn die Nazis schon Internet, Handys & Gesichtsbuch gehabt hätten“. Auch der furiose Schluss mit dem bösen happy End - zumindest aus Nazi-Sicht, die neue Rolle Lettkes für den Lebensborn und die fromme Helene, die ganz Winston Smith den Führer lieben lernt, entschädigten halbwegs. Stil, Personenzeichnung und Langatmigkeit allerdings, verzeihe ich Eschbach weniger. Vielleicht lese ich zu viel SF von nicht-klassischen SF-Autoren (Thea Dorn, Eggers, Hillenbrand), deren Stil ist erwachsener, deren Geschichten fesselnder.[/font]
[font="arial, sans-serif;"]Schade um den schönen Plot.[/font]
[font="arial, sans-serif;"]Jürgen[/font]
Geschrieben 12 November 2018 - 19:42
Habe inzwischen Kapitel 41 durch und langsam wird es eine Quälerei. Helene ist mir dermaßen unsympathisch geworden mit ihren Minderwertigkeitskomplexen und ihrem Wunsch, ihren Geliebten für immer einzusperren, dass ich mich wirklich zwingen muss, weiterzulesen.
Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 12 November 2018 - 19:42.
Geschrieben 13 November 2018 - 14:21
Kapitel 48 (Seite 572): Zwischenfazit Mir ist das alles zu langatmig und betulich erzählt. Die ganzen Beschreibungen, wie die Suchabfragen programmiert werden, nehmen mir viel zu viel Raum ein. Insgesamt ist das beinahe schon ein Kammerspiel, das fast ausschließlich im Nationalen Sicherheits-Amt spielt - und das über 800 Seiten. Auf 500 Seiten würde mir das Buch vielleicht gefallen, aber so zieht sich alles viel zu sehr hin und wird viel zu sehr ausgewalzt. Die ganze Geschichte mit dem Ludolf und der Gräfin usw. Der Roman gefällt mir immer dann, wenn er doch ein wenig zum Altennativweltroman wird. Die ganzen deutschen Begriffe für die Computersachen: Programmierstrickerin, Weltnetz, Parole. Oder, wenn kleine Abweichungen erwähnt werden, die Verbrennung des Tagebuchs der Anne Frank. Insgesamt weicht mir aber zu wenig ab. Warum Komputer bei den Nazis, wenn sie eigentlich nichts am Geschichtsverlauf ändern? Mir fehlt das Drama, vom Krieg bekommt man viel zu wenig mit. Es wirkt auf mich bisher alles viel zu harmlos. Die Konsequenzen der Diktatur werden mir nicht ausreichend verdeutlicht. Der Onkel, der im Lager war und daran später zugrunde gegangen ist, nimmt mir viel zu wenig Raum ein. Das wird hier und da mal kurz erwähnt, aber keiner aus der Familie zieht daraus irgendwelche Konsequenzen. Helene bleibt eine unkritische Mittläuferin, auch wenn sie versucht, zumindest Artur, Otto und Marie zu helfen. Falls sich das noch ändern sollte, kommt es mir zu spät.
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Geschrieben 14 November 2018 - 09:57
So,
ausgelesen. Das Ende war dann schön böse, aber hat den Roman natürlich nicht retten können, weil es von der Bösartigkeit her zu krass war. Hach, mit einem Mal ist superschnell alles entwickelt worden, was für das allseits böse Ende erforderlich ist. Nee, dem mag ich nicht folgen. Das erscheint mir unlogisch.
Dazu nur so viel: Am Manhattan Projekt haben insgesamt 500.000 Menschen über ein paar lange Jahre unter dem Einsatz größtmöglicher Ressourcen gearbeitet ... Und im Roman scheint es das Projekt nicht mal gegeben zu haben.
Ach, und abschließend eines noch. Wie doof waren eigentlich die Alliierten, dass sie die Internetstrukturen Deutschlands nicht in Grund und Boden gebombt haben. Hey, Deutschland hat damals bargeldllos bezahlt. Was wäre passiert, wenn die dafür notwendigen technischen Einrichtungen zerstört worden wären? Na? Nicht mal die Rechenzentren der NSA hat man attackiert, geschweige denn die des RSHA.
Und vielleicht sind es all diese Oberflächlichkeiten, die mich nach wie vor denken lassen, dass "NSA" ursprünglich als Jugendbuch gedacht war ...
Sehr, sehr plakative Angriffe auf Datenkraken. Sehr, sehr flache Personen. Und Löcher in der Handlung, die man mit ganzen - vor allem guten - Romanen füllen könnte.
Ich schließe mich da Jürgen an: Schade um den schönen Plot.
Wirklich schade.
Viele Grüße
Tobias
Geschrieben 14 November 2018 - 18:37
Kapitel 49 durch. Inzwischen hat sich Helene es sich endgültig mit mir verscherzt. Und ich finde es sehr schwierig, ein Buch so völlig ohne Sympathieträger zu lesen. Mir stellen sich gerade zwei Fragen: Welche Reaktion soll man sich als Leser wünschen, wenn unser NSA-Pärchen auf das amerikanische Atombombenprojekt stößt? Arthur macht es sich leicht: Damit ist der Krieg vorbei. Und was ist mit den Tausenden Opfern? Die Amerikaner werden nur demonstrieren, dass sie es könnten (sie sind ja keine Unmenschen), und Deutschland wird sofort kapitulieren. Wir wissen nur, dass beides nicht stimmt: Einerseits: Hiroshima, Nagasaki. Und Hitler und Co. sind in der Realität in den Untergang marschiert und hätten es auch angesichts einer atomaren Bedrohung getan. Und die zweite Frage: Hier haben wir die Kehrseite der Medaille: Nicht: Was wäre, wenn die Nazis Kommunikationsüberwachungstechnologie gehabt hätten? Sondern: Was wäre, wenn ihre Kritiker die technischen Möglichkeiten einer heutigen Infomationstechnologie gehabt hätten? Helene ist über die Geheimprotokolle der Wannsee-Konferenz gestolpert. Was hätte sie damit tun können? Sie verbreiten und hoffen, dass dies die Menschen mobilisiert. Das Deutsche Forum wird überwacht, das ist ein Problem. Sie hätte sie zumindest relativ gefahrlos auf ausländische Rechner transferieren können, damit sie im Ausland in die Zeitungen gelangen.
Geschrieben 15 November 2018 - 05:23
Hallo Michael,
ja, die Bombe und Wannsee. Beide allein wären als Themen für einen NSA-Roman schon gewichtig genug, werden hier aber mit nicht viel mehr als einem "uhps" abgetan. Nicht nur da vermisse ich jeglichen Versuch, in die Tiefe zu gehen.
Und ich schaue jetzt mal in die Zukunft: Aus NSA wird eine achtteilige Serie. Und dann wird es eine zweite Staffel geben ...
Viele Grüße
Tobias
Geschrieben 17 November 2018 - 09:43
Hallo Michael,
ja, die Bombe und Wannsee. Beide allein wären als Themen für einen NSA-Roman schon gewichtig genug, werden hier aber mit nicht viel mehr als einem "uhps" abgetan. Nicht nur da vermisse ich jeglichen Versuch, in die Tiefe zu gehen.
Und ich schaue jetzt mal in die Zukunft: Aus NSA wird eine achtteilige Serie. Und dann wird es eine zweite Staffel geben ...
Viele Grüße
Tobias
Es wäre gar nicht mal so schlecht, aus der Idee eine Serie zu machen, und im Rahmen dieser Serie in die Tiefe zu gehen. Das Ganze mit richtigen, glaubwürdigen Figuren und nicht immer so plakativ.
Ich bin mit dem Buch durch und die letzten Abschnitte haben mich noch mal so richtig geärgert. Lettke ist als unglaubwürdiger Widerling die ganze Zeit ein Ärgernis, aber der Versuch, dass durch solche Andeutung irgendwie erklären zu wollen, setzt dem noch einmal die Krone auf.
Was Helenes endgültiges Schicksal anbetrifft, fand ich das zunächst an den Haaren herbeigezogen. Vor allem würde so etwas ja auf den ersten Blick die Notwendigkeit einer totalen Überwachung hinfällig machen. Aber es ist natürlich konsequent zu Ende gedacht: Um ein System steuern zu können, muss ich es auch überwachen, und darum löst diese Vorgehensweise die bisherige Überwachung nicht ab, sondern ergänzt sie zur Perfektion. Es macht die Überwachung nur deutlich leichter.
Allerdings finde ich das Wie an dieser Stelle auch wieder deutlich überzogen:
Mein Fazit:
Die Grundidee ist super. Damit hatte mich das Buch sofort zum Kauf überzeugt. Auch wenn die Profiling-Techniken und in letzter Konsequenz TTIP auf Umstände aus der Nazi-Zeit angewendet werden, war das überaus interessant zu lesen.
Aber die Figuren waren reine Karikaturen. Die völlig verhuschte Programmiererin. Der machtgeile Frauenerpresser. Ludolf von Argensleben, der so hässlich ist, dass sich Helene nach ihrer ersten Begegnung vor Ekel übergeben musste.
Thematisch versucht das Buch meiner Meinung zuviel: Es will den Aufstieg des Nationalsozialismus erklären und gleichzeitig vor den Gefahren der Überwachung warnen. Keines von beiden gelingt wirklich: Der Aufstieg der Nazis wird in den unbeteiligten Gesprächen der Figuren dokumentiert, aber nicht mehr. Und fast alles, was durch die NSA-Überwachung für die SS ans Licht kam, ist auch so passiert.
Das Übel bei der totalen Überwachung ist ja, dass sie wohl zwangsläufig zu diktatorischer Kontrolle führt, auch wenn sie zunächst gut gemeint war. Aus dem Buch spricht aber: Wenn wir eine böse Regierung haben, dann ist diese technische Möglichkeit gefährlich. Aber nur dann.
Und was mich auch stört, ist das Schwarz-Weiß-Denken des Romans. Wenn im Krimi Profiling-Techniken eingesetzt werden, um Serienmörder zu schnappen, findet das der Zuschauer/Leser durchaus positiv, und auch im echten Leben soll es tatsächlich Verbrecher geben.
Geschrieben 10 Dezember 2018 - 08:00
Sogar Harald Lesch empfiehlt den Roman:
https://www.youtube....h?v=6wLlWWp8Vcg
Etwa bis 21:45 vorspulen.
Gruß
Ralf
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ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
Geschrieben 10 Dezember 2018 - 14:58
"Die Dialoge, die teilweise klingen wie aus Pornofilmen entnommen, gepaart mit der Darstellung von Sex, die jede Erotik vermeidet, und vollendet mit der sehr klaren Konstellation der sexuell-naiven und verwirrten jungen Frau und dem erfahrenen jungen Mann, bringen Sexszenen hervor, die nicht nur jeder Erotik entbehren, sondern an Fremdscham und klischiertem Geschlechterbild kaum zu überbieten sind."
Fazit einer sehr langen ausführlichen Rezension:
"Es wurde nun deutlich, warum dieser Roman nicht nur schlecht, sondern auch in seiner Darstellung von sexueller Gewalt, Männlichkeit und Weiblichkeit und nicht zuletzt der Zeit des Nationalsozialismus höchst problematisch ist. Er zeigt zudem, dass der Themenkomplex Zweiter Weltkrieg, Shoa, Nationalsozialismus, Adolf Hitler immer noch als Schockeffekt in Unterhaltungsmedien zieht. Letztlich ist Andreas Eschbachs NSA ein Roman, der all das miteinander vermischt, was die deutsche Seele offenbar zur Unterhaltung braucht ( 81% der Bewertungen auf Amazon mit 4 oder 5 Sternen): Nationalsozialismus, Sex, ein bisschen Grusel und das große Grauen des Internets. Das Schlimme daran ist, dass die Frage, wie diktatorische Regime die Totalüberwachung für sich nutzen können, wirklich relevant ist und in einem guten Roman ausgearbeitet hätte werden können. Hier dient sie leider nur dem Thrill."
πάντα ῥεῖ
Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi .. .A I N
Geschrieben 13 Dezember 2018 - 09:02
Und ich schaue jetzt mal in die Zukunft: Aus NSA wird eine achtteilige Serie. Und dann wird es eine zweite Staffel geben ...
Es gibt bereits genug amerikanische Serien, die da wesentlich effektiver sind, z.B. "24". Vor allem -sie spielen in der Gegenwart, was viel interessanter ist.
Das ist meiner Meinung nach überhaupt der ganze Schwachpunkt des Konzeptes. Mag sein, daß das Buch sich gut verkäuft, weil es eine bestimmte Leserschaft und deren Erwartungen bedient.
Aber die Aussage, daß die technischen Möglichkeiten von heute in einem diktatorischen System unendlich viel Schlimmeres anrichten könnten, ist nun nicht sonderlich berauschend. Das denkt sich eigentlich fast jeder.
Tausendmal interessanter wäre eine Ausarbeitung darüber, wie und in welchem Umfange sogar Demokratien dafür anfällig sind. Gewissermaßen durch die Hintertüre. Das ist eigentlich das Thema, das heute fast jeden betrifft und auch interessieren sollte. Da ist mir "Circle" deutlich überzeugender.
Aber so suggeriert das Buch eigentlich nur, daß so etwas natürlich im demokratischen Umfeld absolut undenkbar ist und nur in Diktaturen passiert.
(Wie schön für uns. )
Auch das Buch als bloßen Thriller zu sehen, geht leider nicht so ohne weiteres. Denn dafür ist die Ausführung - will mal so sagen - etwas zu "betulich" und klischeebeladen.
Eschbach hat früher deutliche bessere Werke geschrieben. Ist (leider) kein Meisterstück.
πάντα ῥεῖ
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Geschrieben 19 Dezember 2018 - 21:09
Ich habe das Buch anders verstanden. Aber erstmal kann ich euch folgen, was die Charaktere und die Weitschweifigkeit der Handlung angeht: Das ist nicht mein Fall, darum hab ich auch so lange für den Roman gebraucht. Trotzdem hatte ich über die Lektüre immer ein beklemmendes Gefühl. Ich setze es in Verbindung mit den Möglichkeiten der Überwachung und Datenakquise, die Eschbach in der gleichen Ausführlichkeit aufzeigt, die das Buch insgesamt auszeichnet. Und in diesem Fall empfinde ich es als gutes Mittel zum Zweck. Meines Erachtens geht es weniger darum, was eine Diktatur mit den Daten machen würde - das ist der Alternate-History-Ansatz. Es geht darum, wie leicht die Datensammlung gemacht wird und wie gläsern und manipulierbar das Volk dadurch wird.
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
Geschrieben 16 Juni 2019 - 10:22
Ich gestehe: Ich habe NSA nicht gelesen. Zu viel Seiten für ein Thema, das mich Null interessiert.
Insofern darf ich nichts zum Inhalt oder Güte des Romans sagen.
Aber ich darf mich wundern: Wenn NSA hier vergleichsweise schlecht wegkommt ... wer hat dann NSA auf den KLP-Thron gehoben?
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
Geschrieben 16 Juni 2019 - 10:32
Ich denke ja nicht das eine Mehrheit der Teilnehmer dieses Lesezirkels beim KLP Stimmberechtigt gewesen ist.
Geschrieben 16 Juni 2019 - 10:41
Ich denke ja nicht das eine Mehrheit der Teilnehmer dieses Lesezirkels beim KLP Stimmberechtigt gewesen ist.
Ach doch: T. Lagemann, Michael Böhnhardt, Pogopuschel. Ist schon die Mehrheit der Teilnehmer Nichtsdestotrotz keine kritische Menge bei über 90 Abstimmenden.
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
Geschrieben 16 Juni 2019 - 13:37
Ach doch: T. Lagemann, Michael Böhnhardt, Pogopuschel. Ist schon die Mehrheit der Teilnehmer Nichtsdestotrotz keine kritische Menge bei über 90 Abstimmenden.
Die den Roman so endgeil fanden, ihn zu nominieren, obwohl er nachweisbare Schwächen aufweist?
Das spräche dafür, dass diese Abstimmenden genau einen Roman im Jahr gelesen haben oder eh nur nach dem Namen abstimmen. Was irgendwie auch traurig wäre.
Oder die anderen Romane waren tatsächlich SCHWÄCHER?
Vielleicht sollte ich NSA doch lesen, um fundiert urteilen zu können.
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
Geschrieben 16 Juni 2019 - 13:50
Ich fand ihn verstörend, anstrengend, nötig und konsequent. Nicht berauschend und geil, aber preiswürdig.
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