Shape Me ist mein persönliches SF-Highlight des Jahres 2019 und deshalb bat ich die Autorin Melanie Vogltanz um ein Interview: Interview: Melanie Vogltanz
Shape Me von Melanie Vogltanz
#31
Geschrieben 26 Februar 2020 - 19:39
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#32
Geschrieben 26 Februar 2020 - 20:11
Shape Me ist mein persönliches SF-Highlight des Jahres 2019 und deshalb bat ich die Autorin Melanie Vogltanz um ein Interview: Interview: Melanie Vogltanz
Dem kann ich mich nach Lektüre anschliessen. Shape me ist auch eines meiner Highlights und landet ziemlich sicher auf meiner Nominierungsliste.
Danke für das Interview.
Bearbeitet von Amtranik, 26 Februar 2020 - 20:13.
#33
Geschrieben 03 März 2020 - 13:49
Shape me ist sogar auf der Skoutz Longlist, aber bei den Horrorromanen:
https://skoutz.de/sk...st-horror-2020/
Na gut, bei SF auch:
https://skoutz.de/sk...e-fiction-2020/
Bearbeitet von Mammut, 03 März 2020 - 13:50.
#34
Geschrieben 04 Oktober 2020 - 15:52
Der Roman liest sich wirklich flott durch. Mir persönlich hat er allerdings weniger zugesagt, da ich es nicht geschafft habe, den Weltanbau als plausibel zu akzeptieren. Bei einer längeren Kurzgeschichte oder einer Novelle zwischen 20 und 50 Seiten hätte mich die geringe Komplexität nicht gestört - auf Romanlänge hat mich das immer wieder aus der Handlung gehauen.
Dabei fand ich die Themenwahl nicht schlecht, auch weil MS sehr selten in Romanen vorkommt. Schade, dass nicht ein paar Stellschrauben an Welt, Plot und Figuren etwas realistischer konstruiert, bzw. stärker überzeichnet waren.
Natürlich kann man die Überforderung von Behörden so darstellen, dass so ziemlich jeder Kontrollmechanismus versagt und unterlaufen werden kann - ich fand das hier doch etwas zu heftig. Gerade bei Kindern sollte bei einer derart starken Überwachung beim täglichen Wiegen schließlich auffallen, dass die Erwachsenen sich deren Kalorien krallen. Oder dass alles so kalorienfixiert ist und die Leute nicht zusätzlich verpflichtende Kochkurse besuchen müssen, bzw. in der Schule gemeinsam kochen. Oder weshalb Haustiere von den eigenen Kalorien ernährt werden müssen.
Aber das ist ja allgemein die Schwierigkeit beim Lesen: Befindet man sich schon auf den ersten Seiten im persönlichen Uncanny Valley, wird es schwierig, den Roman zu genießen.
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
#35
Geschrieben 04 Oktober 2020 - 18:59
Ja diese und andere Logikfehler haben mich auch irritiert und ich finde den Roman auch nicht wirklich preiswürdig, aber das ist eben Geschmacksache.
#36
Geschrieben 05 Oktober 2020 - 06:03
Ich fand die Ausarbeitung einer Kalorien-fanatischen Gesellschaft schon sehr ausführlich.Bestimmt hätte man da noch weitere Details ausdenken können, aber irgendwann wirds dann auch zu unübersichtlich. Die eigentliche Stärke des Romans lag in meinen Augen in der sehr intensiven Darstellung der Figuren und deren Leben mit den sehr ernsthaften persönlichen Problemen.
Auf jeden Fall hoffe ich, dass Melanie weitere Ausflüge in die SF unternimmt.
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#37
Geschrieben 05 Oktober 2020 - 12:10
Die eigentliche Stärke des Romans lag in meinen Augen in der sehr intensiven Darstellung der Figuren und deren Leben mit den sehr ernsthaften persönlichen Problemen.
Auf jeden Fall hoffe ich, dass Melanie weitere Ausflüge in die SF unternimmt.
Dem schliesse ich mich an.
#38
Geschrieben 06 Oktober 2020 - 08:43
Dem schließe ich mich ebenfalls an, falls das in meinem Textblock untergegangen sein sollte. Und ich kann auch absolut nachvollziehen, was euch unterhalten und begeistert hat.
Bei mir hat das nicht so gut funktioniert und das finde ich vollkommen in Ordnung. Wenn ich den Roman gar nicht hätte lesen wollen, hätte ich ihn abgebrochen. ;-)
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
#39
Geschrieben 06 Oktober 2020 - 10:07
Der Roman liest sich wirklich flott durch. Mir persönlich hat er allerdings weniger zugesagt, da ich es nicht geschafft habe, den Weltanbau als plausibel zu akzeptieren. Bei einer längeren Kurzgeschichte oder einer Novelle zwischen 20 und 50 Seiten hätte mich die geringe Komplexität nicht gestört - auf Romanlänge hat mich das immer wieder aus der Handlung gehauen.
Dabei fand ich die Themenwahl nicht schlecht, auch weil MS sehr selten in Romanen vorkommt. Schade, dass nicht ein paar Stellschrauben an Welt, Plot und Figuren etwas realistischer konstruiert, bzw. stärker überzeichnet waren.
Natürlich kann man die Überforderung von Behörden so darstellen, dass so ziemlich jeder Kontrollmechanismus versagt und unterlaufen werden kann - ich fand das hier doch etwas zu heftig. Gerade bei Kindern sollte bei einer derart starken Überwachung beim täglichen Wiegen schließlich auffallen, dass die Erwachsenen sich deren Kalorien krallen. Oder dass alles so kalorienfixiert ist und die Leute nicht zusätzlich verpflichtende Kochkurse besuchen müssen, bzw. in der Schule gemeinsam kochen. Oder weshalb Haustiere von den eigenen Kalorien ernährt werden müssen.
Aber das ist ja allgemein die Schwierigkeit beim Lesen: Befindet man sich schon auf den ersten Seiten im persönlichen Uncanny Valley, wird es schwierig, den Roman zu genießen.
Ich habe den Roman aus diesem Grunde nicht ausgelesen. Das Thema fand ich wahnsinnig interessant, aber letztendlich war die Geschichte doch sehr oberflächlich (ich habe ein Drittel gelesen). Das meiste wirkte doch eher unglaubwürdig und gerade wenn man sich mit dem Thema ernst auseinandersetzen will, ist sowas wie Shape Me doch eher nicht passend. Das was sich gelesen habe war unterhaltsam, aber auch schnell vergessen und insgesamt sehr seicht.
Bearbeitet von Mammut, 06 Oktober 2020 - 10:08.
Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Shape Me, Melanie Vogltanz, Social Fiction
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