Ab dem 1. April lesen wir hier gemeinsam
Piers Anthony mit Cthon
Ich wünsche allen viel Spaß.
Geschrieben 24 März 2021 - 17:56
Ab dem 1. April lesen wir hier gemeinsam
Piers Anthony mit Cthon
Ich wünsche allen viel Spaß.
Geschrieben 01 April 2021 - 18:13
Geschrieben 03 April 2021 - 18:50
Geschrieben 04 April 2021 - 11:50
Hab das erste Aton-Kapitel gelsen. In der Tat sehr stimmungsvoll. Mal ungewohnt, bei einer Selbstorganisation etwas zu lesen, dass ohne Terror und Diktatur auskommt.
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Saramee
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Geschrieben 05 April 2021 - 14:29
Nächstes Kapitel
19 Jahre vorher. Heeve, eine Hirtenidylle. Atons 7. Geburtstag. Seine Familie gehört zu den Mächtigsten des Planeten. Sie bauen die Heeve an, die Liebe geben sollen und nur dann überleben, wenn die Frau, die man wählt und der man die Blume gibt, einen auch wirklich liebt. Aton trifft auf die Waldnymphe MALICIA und sie liest ihm aus seinem Buch LAE vor. Dann küsst sie ihn und bindet ihn an sich. Mit 14 trifft er sie ein zweites Mal und als er 21 ist, will sein Vater ihn mit einer der Familie Vier verheiraten, aber er ist der Waldnymphe verfallen.
Sehr schön wird die Welt und ihr feudales System beschrieben. Mit ihren Traditionen haben die Menschen auch ihre Sagen mit.
Geschrieben 06 April 2021 - 21:14
So feudal fand ich das System gar nicht. Ich las jetzt nix von Leibeigenschaft und Frondiensten. Das ganze schien mir eher eine Welt der Farmerfamilien wie in den US-Südstaaten, die ja da auch entsprechend des wirtschaftlichen Erfolges Ansehen erwarben.
Aber definitiv toll geschrieben und eine gute Erklärung von Atons emotionaler Bindung an diese Mignonne. Bin gespannt, wo das ganze hinführt.
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Geschrieben 08 April 2021 - 10:48
Ich bin mal gespannt, wie sich dieser Lesezirkel gestalten wird, da ich eine englische Ausgabe von "Chthon" lese. Weit bin ich noch nicht gekommen, aber das wird sich noch ändern. Ich resümiere mal meinen Stand: Chthon ist ein Gefängnis, das niemand verlässt. Alle 24 Stunden geht ein Fahrstuhl mit Nahrungsmitteln nach unten und fährt mit einer Ladung Mineralien (Garnets) wieder hoch. Das aus dem mittelalterlichen Englisch stammende Wort garnet bedeutet dunkles Rot. Warum auch immer bin ich beim Lesen vom Roman abgekommen und habe stattdessen den kompletten engl. Wikipedia-Artikel zu Garnet gelesen, den ich sehr interessant fand. Da ihr weiter seid als ich: Mir macht es nichts aus, gespoilert zu werden.
Geschrieben 08 April 2021 - 13:28
Ich bin jetzt etwas weiter: Es gibt ein Gefängnis im Gefängnis, was eine kleine Überraschung ist und zum Nachdenken verleitet. Im oberen Gefängnis sind die model prisoners, und wer sich in diese Gesellschaft nicht einfügt, wird weiter nach unten transportiert, von wo es keinen Weg zurück, aber unerforschte Bereiche gibt. Aton Five, der spaceman, kann wohl ziemlich dreckig und brutal kämpfen. Mehr oder weniger unnötig hat er einen von Tallys Männern getötet.
Eine interessante Anspielung sind die Krell Farmer, die ebenfalls das waffenlose Kämpfen beherrschen. Krell heißt auch das Volk aus dem Film "Forbidden Planet" (1956), das auf dem Planeten Altair IV eine fortgeschrittene unterirdische Zivilisation besaß und auf rätselhafte Weise über Nacht ausgelöscht wurde.
Der anschließende Rückblick Aton Fives war nicht so prickelnd. Der Planet heißt im Original Hvee, und LOE ist Literature of Old Earth, in Englisch, mit der Warnung, dass es nicht so klar wie Galaktisch ist und die Symbole nicht immer den Wörtern entsprechen. Bis jetzt lässt sich jedenfalls der Originaltext ganz gut lesen. Piers Anthony pflegt einen schönen rhythmischen, pragmatischen unprätentiösen Stil, der im Einklang mit der Sprachform der Dialoge steht.
Geschrieben 10 April 2021 - 13:45
Bin in Kapitel 6
Die Suche nach dem blauen Granat las sich spannend, wie überhaupt die ganze Beschreibung der Gefängnisgesellschaft. Die Vergewaltigung hat mich überrascht. Aton ist offenbar doch wesentlich mehr Verbrecher, als es zunächst den Anschein hatte.
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Geschrieben 14 April 2021 - 21:27
Geschrieben 17 April 2021 - 15:02
Stand Seite 118
So ganz verstehe ich das mit der Mignonne noch nicht. Bin gespannt, ob da noch eine Erklärung kommt. Die Gefängnisgesellschaft bleibt weiterhin spannend, Aton entwickelt sich immer mehr zum Arschloch. So langsam wird deutlich, warum er im Gefängnis steckt.
Hab immer noch großen Spaß an diesem Roman.
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Geschrieben 17 April 2021 - 17:36
Geschrieben 18 April 2021 - 12:41
Die Kälte ist eine interessante Krankheiten. Sie tritt immer in bestimmten Zeitabständen auf, pflanzt sich durch die bekannte Galaxis und ihre Ursache ist unbekannt und man hat kein Mittel gegen sie.
Generell vermischt der Roman SF und Fantasy, hat einen gehörigen Anteil an Horror/Religion/Sagen/Götter und vermischt dabei, ob es sich um Wirklichkeit oder Aberglauben handelt.
Geschrieben 18 April 2021 - 19:49
Das mit der Kälte fand ich auch sehr spannend. einfach mal so nebenbei als Binnenerzählung eingebaut. Sehr interessant ist auch der Antrieb.
Viele coole Ideen in dem Roman. Von 69 ist er, die Übersetzung von 71. Mächtig alt.
Bin jetzt Seite 149. Wir haben erfahren, was mit der Frau geschah, die er als Ehefrau auf Hvee ablehnte. Die Begegnung mit der Mignonne hat sein Leben nachhaltig zerstört und offenbar scheint das Teil eines Alien-Plans zu sein. Ziemlich abwechslungsreich. Ich merke wieder wie angenehm es ist, wenn nicht alles lang und breit erklärt wird. Zwar ist es bestimmt eine spannende Geschichte, wie er aus den Höhlen entkam, aber für die Handlung selbst wohl nicht relevant oder es kommt später.
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Geschrieben 18 April 2021 - 19:58
Geschrieben 19 April 2021 - 20:33
Auf jeden Fall hat es schon ne Menge Jahre auf den §
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Geschrieben 26 April 2021 - 13:30
Stand Seite 206
Schon raffiniert, wie Piers Anthony Spren legt, etwa wenn das erste Buch, das Aton in der Bibliothek aufschlägt, im Nachhinein gar nicht so am Thema vorbeilag, wie man da denkt.
Der Weltenbau ist auch Klasse. Hvee als Welt der Liebe, Chthon als Welt der Bestrafung und Mignon als Synthese der beiden.
Die nichtlineare Erzählweise hält die Rätsel lange offen. Bin sehr gespannt, was uns das Ende bringt.
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Geschrieben 28 April 2021 - 20:37
Stand Seite 206
Wie viele Seiten sind es denn in deiner Ausgabe insgesamt? Ich bin jetzt ziemlich genau in der Mitte, IV. Minion, § 401, Ten. Aton ist aus dem Labyrinth entkommen und trifft den "hunter". Die Ereignisse im unteren Gefängnis, die Geschichte mit dem blauen Garnet, der gescheiterte Aufstand, das war etwas langatmig wie auch der Rest.
Vielleicht kommt es mir aber auch nur so vor, weil ich auf Englisch lese, da leider nur halb so schnell, sonst wäre ich mit dem Roman jetzt fertig und nicht erst bei der Hälfte. Manches regt auch zum Nachdenken an, z.B. der Antrieb, bei dem sich die Geschwindigkeit exponentiell erhöht, irgendetwas mit 10 hoch t, t ist Anzahl der Stunden, in eineinhalb Tagen durch die Galaxis.
Etwas seltsam fand ich die Insekten, die sich durch jeden Stahl fressen können, was fast noch unmöglicher ist als der Exponential-Antrieb. Telepathie ist auch noch im Mix des World Buildings, aber insgesamt wirkt die SF ziemlich konventionell, z.B. auch dass Aton durch seine Herkunft von einem Planeten mit 15 Prozent höherer Schwerkraft so stark ist.
Auf das Ende der Geschichte bin ich auch gespannt, aber ich ahne jetzt schon, dass ich diesen Roman irgendwann mal noch mal lesen muss, um alles zu verstehen. Nicht unbedingt nur wegen der verschachtelten Erzählweise, aber ich habe auch das Gefühl, manches beim Lesen noch nicht richtig einordnen zu können, z.B. heißt es, dass diese Krankheit, "the chill", künstlichen Ursprungs ist und aus dem Zentrum der Galaxis kommt.
Bearbeitet von Tiff, 28 April 2021 - 20:39.
Geschrieben 29 April 2021 - 10:20
Bin schon kurz vor Ende §403, 280 Seiten hab ich hier insgesamt.
Ja, die Ideen im Buch sind cool und vielfältig, neben der verschachtelten und sehr subjektiven Erzählweise, ein Highlight. Ich verstehe jetzt auch, warum Mammut das Buch ständig liest.
Gerade jetzt kurz vor Ende gewinnen Ereignisse an Bedeutung, denen ich kaum Aufmerksamkeit schenkte.
Vor allem ist das Buch zeitlos. Das alles spielt weit in der Zukunft, wirkt aber trotz des Alters des Buches, sehr modern.
Bearbeitet von lapismont, 29 April 2021 - 10:21.
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Geschrieben 29 April 2021 - 14:42
Nachdem ich mich beim Lesen mal richtig rangehalten und nicht mehr jedes unbekannte Wort nachgeschlagen habe, bin ich jetzt fertig. Ist bei euch auch ein längeres Nachwort des Autors mit vielen Erklärungen im Buch? Das Nachwort fand ich sogar noch interessanter als den zugehörigen Roman.
Geschrieben 29 April 2021 - 15:41
In der deutschen Ausgaben sind zwei Seiten "Über den Autoren", da erklärt er, wieso der Roman so wurde, wie er ist. Meinst du das?
Geschrieben 29 April 2021 - 15:46
Auf das Ende der Geschichte bin ich auch gespannt, aber ich ahne jetzt schon, dass ich diesen Roman irgendwann mal noch mal lesen muss, um alles zu verstehen. Nicht unbedingt nur wegen der verschachtelten Erzählweise, aber ich habe auch das Gefühl, manches beim Lesen noch nicht richtig einordnen zu können, z.B. heißt es, dass diese Krankheit, "the chill", künstlichen Ursprungs ist und aus dem Zentrum der Galaxis kommt.
Im Deutschen hieß das die Kälte.
Geschrieben 29 April 2021 - 16:03
In der deutschen Ausgaben sind zwei Seiten "Über den Autoren", da erklärt er, wieso der Roman so wurde, wie er ist. Meinst du das?
Nur zwei Seiten? Bei mir sind das die Seiten 236-244 von insgesamt 258.
Geschrieben 29 April 2021 - 16:19
Nur zwei Seiten? Bei mir sind das die Seiten 236-244 von insgesamt 258.
Geschrieben 29 April 2021 - 16:43
Die Kindle-Ausgabe für 7,48:
In der Author's Note schreibt Anthony, dass es sich gewissermaßen um die "Fifth Edition" handelt, und dass es bei einigen der vorherigen Ausgaben ein paar kleinere Problemchen gab.
Geschrieben 29 April 2021 - 16:58
Geschrieben 30 April 2021 - 18:42
Bin jetzt auch durch.
Ein klasse Roman! Die Beziehungsgeflechte sind krass, dass er die Handlungsebenen quasi spiegelt, wie im Nachwort erwähnt, ist mir nicht aufgefallen. Das muss man wahrscheinlich wirklich noch einmal lesen.
Meine Ausgabe ist leider etwas ranzig, vielleicht beschaffe ich mir da doch eine englische Ausgabe für die Zweitlektüre.
Danke, Micha für den Lesetipp und die Ausdauer, das Buch unterzubringen!
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