83 Antworten in diesem Thema

[Trace]

Ab dem 1. Februar lesen wir hier gemeinsam

 

Algis Budrys mit Projekt Luna

 

Ich wünsche allen viel Spaß.

[Mammut]

Ich habe die Anfangsszene gelesen. Per Materietransmitter wird ein Mensch irgendwo hin geschickt und stirbt. Später schickt man sie dahin und sie sterben nicht, werden aber verrückt. Jetzt suchen die Wissenschaftler einen Mann, der den Tod nicht fürchtet.

Klingt bisher interessant, wenn mir auch der Schreibstil nicht behagt. Ich bin gespannt was uns da erwartet.

[Waffeleisen]

Weiter bin ich auch noch nich. Diese Szene fand ich stilisisch bereits angenehm, hat mal wieder was, diese klassische Sprache. Es fällt mir natürlich gleich auf, dass hier wie üblich nur Männer erwähnt werden.

[Helli-S]

Hi,

 

"mein" Buch ist noch unterwegs. Merkwürdig, dass mir das in all den Jahren noch nie untergekommen ist. Mal sehen.

[Mammut]

Hi,
 
"mein" Buch ist noch unterwegs. Merkwürdig, dass mir das in all den Jahren noch nie untergekommen ist. Mal sehen.

Da war ich auch überrascht. Ich hatte von dem Buch bewusst noch nie gehört.

[Waffeleisen]

Da war ich auch überrascht. Ich hatte von dem Buch bewusst noch nie gehört.

Ich hatte es im Zuge der Wiederveröffentlichung bei Heyne für die Meisterwerke-Reihe bemerkt. Damals kam kurz zuvor Steffen Königs "Dämonen vom Ullswater" mit dem identischen Titelbild heraus, was mich verblüffte. Seither steht der Budrys auf meiner Warteliste.

[lapismont]

Habe die ersten beiden Kapitel gelesen. Der Personaler ist ein ganz großes Ekel. Wird bereits nach wenigen Sätzen und Gesten deutlich. Bin gespannt, was der Gesuchte für ein Typ ist. Bestimmt ein Obermacho.

[Rezensionsnerdista]

Ich bin mitten in Kapitel 2 (muss eigentlich noch 70 Seiten Ishiguro zu Ende lesen und lese übergangsweise parallel). Ziemlich klare Handlung. Zum Glück klassisch erzählt (sein anderer Roman von ihm war so experimentell mit Zeitungsberichten usw. dazwischen, das kann ich gar nicht ab). Die Dialoge sind anfänglich etwas info-dumpig und transportierten wohl eher Dinge, die ich als Leserin erfahren sollte. Dafür bin ich jetzt klar im Bilde, worum es geht, das ist ja auch schön.

Bei Ishiguro (die Ungetrösteten) bin ich auch nach 530 Seiten nicht ganz sicher, ob ich weiß, worum es geht und ob ich das noch herausfinden werde.

[Mammut]

Das Recruitment hat was von Schauspielerei und man fragt sich, ob alle Irre sind oder zumindest, so wirkt es, Hawk der einzige Normale ist.
Ich bin mir nicht sicher ob ich fasziniert bin oder fassungslos. Auf jeden Fall ist es bisher herrlich schräg.

[Rezensionsnerdista]

Ich würde es vermutlich auch schräger finden, wenn ich nicht gestern Abend erst einen extrem schrägen Roman vollendet hätte (Ishiguro, die Ungetrösteten).

 

Im Vergleich dazu finde ich Projekt Luna sehr klar und angenehm verständlich. Ich bin auch schon bei 11%, sollte mich vielleicht etwas bremsen und zwischendurch die neue NOVA lesen.

[Mammut]

Ich habe die Hälfte durch und warte auf euch.

[Rezensionsnerdista]

Ich habe die Hälfte durch und warte auf euch.

OK das hole ich wahrscheinlich nicht mehr ein

[Helli-S]

Moin,

 

Buch ist gekommen, heut Abend geht es los.

[lapismont]

Kapitel 3 und 4 gelesen.

Wie zu erwarten ist Barker so eine Art Mega-Mann und ich stimme Mammut zu, das ganze war übel schräg inszeniert. Ich befürchte, dass Budrys das gar nicht persiflieren sondern  cool aussehen lassen wollte.

Die sich schlagen lassende und dadurch erregte Blondine ist entweder over the top oder einfach nur eklig als Klischee. Das ist schon alles sehr 50er Jahre USA.

[Rezensionsnerdista]

Kapitel 3 und 4 gelesen.

Wie zu erwarten ist Barker so eine Art Mega-Mann und ich stimme Mammut zu, das ganze war übel schräg inszeniert. Ich befürchte, dass Budrys das gar nicht persiflieren sondern  cool aussehen lassen wollte.

Die sich schlagen lassende und dadurch erregte Blondine ist entweder over the top oder einfach nur eklig als Klischee. Das ist schon alles sehr 50er Jahre USA.

 

Ich bin auch in Kapitel 5 und fand das mit dem Schlagen auch sehr arg. Was habe ich da nur vorgeschlagen! Aber gut, wir sind ja alle erwachsen. (Ich habe allerdings derartige Inhalte auch in der neuesten NOVA gefunden ...)

 

Seltsamerweise hatte ich etwas total anderes erwartet, also eher jemanden, der sich den Tod wünscht und daher davor keine Angst hat, ich bin immer noch etwas enttäuscht, dass die Lösung mit Barker eher langweilig ist.

[Trace]

Ich bin vor Kapitel 11.

 

Die Szene am Haus von Barker fand ich auch irgendwie schräg und für mich hatten die Unterlagen auch irgendwie Sprünge.  Auch ist mir nicht ganz klar, was die Beschreibung des Heimwegs von Hawks sollte.

 

Spoiler

Aber wenn ich eine der letzten Stellen richtig verstanden habe, hat Hawks Barker erklärt, dass er gleich auf den Mond gebeamt wird. Er hat natürlich nicht gebeamt gesagt und es ist wohl auch, dass Beamen bei dem der Ursprungskörper erhalten bleibt. Ich habe aber noch nicht ganz verstanden, wie dann der Geist wieder auf die Erde zurück kommt, wenn der Körper/Mensch auf dem Mond stirbt.

[Rezensionsnerdista]

Ich fand die Szene an der Tankstelle ganz cool.

Mein Buch besteht aus lauter Teilen, da fangen die Kapitel ständig von vorn an. 30%, sagt der Kindle

[Trace]

Ich fand die Szene an der Tankstelle ganz cool.

Mein Buch besteht aus lauter Teilen, da fangen die Kapitel ständig von vorn an. 30%, sagt der Kindle

 

Ja, die Szene hatte schon etwas aber mir ist nicht ganz klar, warum noch mal extra beschrieben wurde, wie Hawks nun nach Hause kommt.

 

... mein Buch sagt, 63/159 also ca. 39%.

 

[Mammut]

Ja, die Szene hatte schon etwas aber mir ist nicht ganz klar, warum noch mal extra beschrieben wurde, wie Hawks nun nach Hause kommt.
 
... mein Buch sagt, 63/159 also ca. 39%.

Vieles in dem Buch wirkt sehr nebensächlich. Das zieht sich wie ein roter Faden. Mal sehen, ob sich das noch aufklärt oder nicht.
Das Laufen soll ja zeigen, Hawk, der Wissenschaftler, vermeidet Risiko und Geschwindigkeit, nutzt aber solche Phasen zum analysieren. Beide, der Wissenschaftler und der Abenteurer, sind aber stur und verfolgen ihren Weg.
Ob aber die Frau von der Tankstelle noch eine tragende Rolle spielen wird?

Das mit dem Beamen wird noch ausführlich erläutert.

[Rezensionsnerdista]

Gut ich bin gespannt, lese vermutlich erst morgen früh weiter

[Rezensionsnerdista]

... ich konnte doch etwas weiterlesen bis ca 45% und fand die Erklärungen rund um das Transportieren doch sehr sehr cool und auch gut vermittelt auf natürliche Art und Weise.

Fand das Buch dann gleich vier Stufen besser

[Waffeleisen]

Ich bin auch in Kapitel 5 und fand das mit dem Schlagen auch sehr arg. Was habe ich da nur vorgeschlagen! Aber gut, wir sind ja alle erwachsen. (Ich habe allerdings derartige Inhalte auch in der neuesten NOVA gefunden ...)

Seltsamerweise hatte ich etwas total anderes erwartet, also eher jemanden, der sich den Tod wünscht und daher davor keine Angst hat, ich bin immer noch etwas enttäuscht, dass die Lösung mit Barker eher langweilig ist.

Schauen wir mal. Vorerst scheint Barker ein übler Geselle zu sein, aber insgesamt habe ich Kapitel 3 und 4 nicht so recht einordnen können. Vielleicht kommt da noch was zum zwischenmenschlichen.

[Helli-S]

Hallo,

 

das ist ein irgendwie merkwürdiges Buch. Mir scheint, als seien da zwei kürzere Geschichten ineinander verwoben: auf der einen Seiten dieser völlig überdrehte, fast schon satirische "Hollywood-Film" mit den archetypischen Hauptpersonen (Held als Adrenalin-Junkie, Vamp, Wissenschaftler, bescheidene jüngere Frau, schmieriger Trottel) und auf der anderen Seite die eigentliche SF-Story, die aber erst im letzten Drittel richtig Fahrt aufnimmt.

 

Etwas herausgearbeitet wird die Beziehungsunfähigkeit des Adrenalin-Junkies und des Wissenschaftler-Nerds, die sich auf zwei völlig verschiedene Frauen einlassen.

 

Die für mich spannendste Frage am Schluss wird nicht aufgelöst:

Spoiler

Was macht eine Persönlichkeit aus und was passiert, wenn sie - in diesem Fall durch den Materietransporter - aufzeichenbar und beliebig reproduzierbar wird? Die beiden Hauptpersonen jedenfalls bewerten diese sehr unterschiedlich.

 

Man merkt dem Roman die Entstehungszeit an, aber Budrys umgeht geschickt die allzu konkrete Schilderung von Technik, so dass der Roman noch gut lesbar ist.

 

Meine Wertung: 7/10.

 

Nebenbei: Der Roman war 1961 für den Hugo nominiert. Gewonnen hat in dem Jahr "Lobgesang auf Leibowitz", was ich als wesentlich besser in Erinnerung habe. 1980 schrieb Michel Swanwick die Kurzgeschichte "Ginungagap", die sich mit der selben Thematik beschäftigt.

Bearbeitet von Helli-S, 05 Februar 2022 - 21:30.

[Mammut]

Hier übrigens die Ergebnisse des Hugo Award 1961:
https://www.tor-onli...go-awards-1961/

Mit Lobgesang auf Leibowitz konnte ich nichts anfangen.

[Rezensionsnerdista]

Lobgesang auf Leibowitz habe ich nicht gelesen, will ich aber dringend noch machen, gekauft ist er schon. Postapokalypse ist mein Lieblings-SF-SubGenre.

 

Den Spoiler habe ich nicht aufgeklappt, da ich noch bei 50% bin, heute früh habe ich nämlich stattdessen die neue NOVA weitergelesen und habe schon alle KGs durch und stecke in der Novelle von MKI. Aber dazu mehr im richtigen Thread. :-)

[Mammut]

Also das Gelaber zwischen Krieger und Schlange, zwischen Barker und Hawk ist echt unerträglich. Aber ich halte durch, das Finale steht ja bevor.

[Rezensionsnerdista]

OK toi toi toi!

Ich habe noch 50 Seiten MKI Novelle, danach lese ich Budrys auch zu Ende, spätestens morgen

[Mammut]

Die Szene zwischen Hawk und Elisabeth, wo sie ihm ihre Liebe erklärt, die finde ich auch extrem...Mann was für ein Sermon.

[Rezensionsnerdista]

Na darauf bin ich gespannt

[lapismont]

Hab jetzt den Zweiten Teil gelesen, der aus einer filmreif erzählten Tankstellenszene bestand, die zwar Zeitkolorit bietet, aber wohl nur zur Figurenzeichnung diente.

Seltsames Buch.