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„Klimazukünfte 2050“ - Schreibwettbewerb (Hirnkost Verlag u. a.)

Ausschreibung Schreibwettbewerb Literaturpreis Anthologie

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67 Antworten in diesem Thema

#1 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 23 März 2022 - 19:51

Ein beachtenswerter Wettbewerb:

www.klimazukuenfte2050.de

Der Literaturpreis des Klimahauses Bremerhaven und des Hirnkost Verlags Berlin.

Ermöglicht durch eine private Zuwendung von Sylvia Mlynek und Fritz Heidorn, Oldenburg.

Unterstützt durch: VS Bundesvorstand, Writers For Future, Respekt! - Die Stiftung

Wir suchen nach starken Visionen von Klima-Zukünften! Ob als Erzählung oder in lyrischer Form, ob düster oder hoffnungsvoll - wir möchten Texte lesen, die Ängste, Sorgen, Wünsche, Hoffnungen und Erwartungen in Bezug auf die Klimazukunft im Jahr 2050 thematisieren und uns Lesende inspirieren.

Der Literaturpreis KLIMAZUKÜNFTE 2050 soll Menschen jeden Alters, professionelle wie nicht-professionelle Autor:innen anregen, sich mit ihren Zukunftsvorstellungen zum Klimawandel in Deutschland auseinanderzusetzen und diese literarisch vorzustellen. Möglich sind alle Formen der literarischen kurzen Auseinandersetzung mit dem Thema, sei es Prosa oder Lyrik, als Science-Fiction-Erzählung, Dystopie oder Utopie, als Fabel oder Märchen. Wichtig ist, dass die Schreibenden eine eigene Erzählform finden, die ihre Gedanken und Gefühle zugänglich machen: Wie wird das Leben in Deutschland, Europa und der Welt im Jahre 2050 aussehen?

Wir bewerten die Prägnanz der Erzählung, die Vielfalt und Originalität der Ideen, die wissenschaftlich-technischen Innovationen, den gewählten Sprachstil, die Überraschungsmomente in der Geschichte, die ungewohnte Botschaft - also all das, was aus dem Rahmen des heute Alltäglichen und Normalen herausfällt und die Lesenden zum Nachdenken über die eigene, heute noch gestaltbare Zukunft anregt. Wir warten gespannt und neugierig auf Deine und Ihre Klimazukunft im Jahre 2050!

Der Literaturwettbewerb KLIMAZUKÃœNFTE 2050 wird in den Kategorien Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene vergeben.

Drei von der Jury in jeder Kategorie ausgewählte Texte werden mit je 1.000 Euro ausgezeichnet und in einer Preisanthologie als gebundenes Buch und E-Book im Hirnkost Verlag veröffentlicht.

Mindestens zehn weitere Beiträge werden ebenfalls für die Veröffentlichung in der Anthologie ausgewählt und dafür mit je 250 Euro honoriert.

Außerdem erhalten alle Autor:innen der ausgewählten Beiträge das Angebot einer kostenlosen Teilnahme an einem Schreibworkshop mit professionellen Schriftsteller:innen.

Erstmalig werden die Preise im Rahmen der Leipziger (Klima-)Buchmesse 2023 vergeben. Wir freuen uns auf vielseitige Erzählungen, die uns Klimazukünfte 2050 näherbringen.

Edit:

Einsendeschluss: 30.09.2022
Umfang: max. 50.000 Zeichen inkl. LZ

Bearbeitet von ChristophGrimm, 23 März 2022 - 20:04.

„Alien Contagium: Erstkontakt-Geschichten“: https://eridanusverlag.de | "En passant - Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de<p>Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de
  • • (Buch) gerade am lesen:„Psyche mit Zukunft“ (Anthologie), „Marple“ (Anthologie)
  • • (Buch) als nächstes geplant:„Die dunkle Seite der Erde“ (Achim Stößer), "Proxi" (Aiki Mira)

#2 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 24 März 2022 - 08:06

Ach du meine Güte, 50000 Zeichen!? Da kann man viel schreiben ...  :happy:


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#3 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 24 März 2022 - 09:47

Ach du meine Güte, 50000 Zeichen!? Da kann man viel schreiben ...  :happy:

 

 

Endlich nicht mehr zügeln! :-)


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#4 Uwe Post

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Geschrieben 24 März 2022 - 10:26

In eine Kurzgeschichte gehört halt nur, was wichtig ist, und ich mag die Zeit meiner Leser nicht verschwenden, denn es gibt ja noch so viel mehr zu lesen ...  :happy:


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#5 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 24 März 2022 - 11:24

Dein Roman war ja auch schmal, finde ich auch nicht so verkehrt. 


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#6 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 06 Mai 2023 - 08:19

Okay, die Anthologie ist erschienen - wer macht mit beim Lesezirkel? Ich habe gestern schon mal eine Story gelesen und denke, da werden sich verdammt viele gute Storys finden. 

 

Abelein, Anne Fortschritt
Bergauf, Robin Der große Bartstreit ..
Brenk, Lisa Die Katastrophenmalerin
Brenner, Pauline Verrat an der Gleichförmigkeit
Campbell, Jamie -Lee 50 Minuten Regen 359 Euro
Endres, Christian Die Straße der Bienen
Hammerschmidt, Marcus In der Trockenzeit
Hegmann, Pia Marie Zwei Grad
Hermann, Uwe Das Amt für Bürgererziehung
Hochstadt, Lilli Wir sind die Zukunft
Huray, Yasmin 2050 Schicksalsjahr der Menschheit
Jahn-Awe, Michael Der Lufthändler
Liang, Meike goldschnittleben
Rehak, Janika Nordmeer-Delphine
Rieger, Nelli Die Boxenwelt
Ring, Antonia Vertrieben
Stein, Margit Ökoterrorist*innen
Struwe, Kaja Es liegt an uns - Poetry-Slam
Theisen, Emilia 2050 - Du kommst nicht weg
Thiers, Peter Ein viel zu kleiner Ausschnitt aus unserem Katalog
Turock, Peter Die Ballade vom fossilen Kohlenstoff
Wetekam, Burkhard Neuland
Winter, Helen Hands on
Heidorn, Fritz Gehorche der Ordnung!
 
Vermutlich Essays:
Jiménez, Inés María Düstere Zukunft? ...
Ohlsson, Sven J.; Bendixen, Katharina Briefwechsel
Probst, Simon Die Welt endet - und dann?
Reuter, Lisa-Marie Von Vergangenheit und Zukünften
Weiß, Anne Mit dem Glückssdrachen am Schrebtisch
Robinson, Kim Stanley  Die Zukunft der Utopie

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#7 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 06 Mai 2023 - 10:19

Ich fang einfach mal an (nicht zwingend am Anfang):

 

Rehak, Janika: Nordmeer-Delphine
 
Der Protagonist Leif lebt in Stade, Stade ist nun am Meer. Der erste Satz ist alleine schon mega: 
 
Die Luft riecht nach Salz, Kerosin und sterbendem Seetang.
 
Es sind aber die Details, die mich überzeugen. Wie er sein Kanu an der Seite trägt, von der die Sonne scheint, um sich zu schützen. Nur morgens kann er im Meer auf der Suche nach Nützlichem gehen, später wird es zu heiß sein. Seine Eltern sind bei einer Klima-Katastrophe gestorben, er lebt bei der Oma.
 
Streng genommen keine klassische Kurzgeschichte, in der Zeit und Raum eine Einheit bildet. Die Charaktere halten sich zwar in Grenzen - Leif, zwei seiner engsten Freund:innen, seine Großmutter - und der Raum begrenzt sich auf sein Zuhause, aber es gibt einen kleinen Zeitsprung, mit dem ich aber mitgehen kann.
 
Das Ende ist fast "reha-esk", eine Mischung aus Traurigkeit und Schönheit, die man auch bei Onkel Nate, vor allem aber bei The Mechanical Circus findet. 
 
Das ist eine Art phantastischer Climate-SF, die sich zwar durchaus an die Naturgesetze hält und eine plausible Zukunft zeigt, aber mittels des Nordmeer-Delphins auch etwas wagt.
 
Plus casual Queerness.
 
Es gibt eigentlich nichts, was die Story nicht hat, was ich gern lese. Kein Wunder, dass sie zu den Gewinner-Storys gehörte. Nun bin ich wirklich gespannt auf den Rest, sofern die Qualität überzeugt, lese ich hier vielleicht jede Kurzgeschichte zu Ende.

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#8 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 07 Mai 2023 - 06:59

Von den ersten fünf Beiträgen wäre ich jetzt etwas "unterwältigt" und würde dazu erstmal schweigen, bis jemand anderes etwas dazu sagt.

 

Als nächstes hätte ich die Story vom Endres vor mir, da erhoffe ich mir viel  :cheers:


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#9 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 08 Mai 2023 - 05:47

Die nächsten drei Storys sind alle mega:

  • Endres, Christian Die Straße der Bienen
  • Hammerschmidt, Marcus In der Trockenzeit
  • Hegmann, Pia Marie Zwei Grad
 
Zwei Grad ist reine Climate SF ohne viel anderen SF-Weltenbau. Bleibt sehr nah an den Figuren und vermeidet so Plakativität. Hätte bei dem Thema leicht auch daneben gehen können.
 
Die Straße der Bienen ist locker Endres' bisher beste Geschichte (und ich lese seit ca. drei Jahren alles von ihm). Sie erzeugt außerdem Spannung (ja! wirklich!), bietet einen irre sympathischen Ich-Erzähler mit komplexen Problemen und drei Nebenfiguren (Gitta, Yeliz, Daniel), die trotz der Kürze alle plastische Persönlichkeiten zeigen dürfen. Da steckt eine Menge Subtext drin. Werde ich definitiv noch mal lesen. Und der Autor hat fast komplett auf Phrasen verzichtet.
 
In der Trockenzeit spielt offenbar ja auch 2050, ich bin nicht ganz davon überzeugt, dass wir dann schon Trockenschlaf haben werden, aber egal. Es ist eine recht kurze, waschechte SF-Story mit einer Menge Leerstellen, denn ich fürchte, der Ich-Erzähler kriegt nicht alles mit, was um ihn herum so läuft und wem er vielleicht besser nicht trauen sollte. Starke Story.
 
Alle drei Geschichten sind extrem lesenswert, bei Endres und Hammerschmitt gehe ich davon aus, dass sie am Ende auf meiner Best-Of landen werden, gleiches gilt übrigens für die Story von Rehak. Schon drei Mega-Highlights und ich habe erst sieben Storys gelesen, jetzt bin ich ganz aufgeregt!

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#10 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 08 Mai 2023 - 09:38

Die nächsten drei waren aus unterschiedlichen Gründen wieder nicht so meins.

  • Hermann, Uwe Das Amt für Bürgererziehung
  • Hochstadt, Lilli Wir sind die Zukunft
  • Huray, Yasmin 2050 Schicksalsjahr der Menschheit
Also bald weiter im Text - wer liest mit?

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#11 lapismont

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Geschrieben 08 Mai 2023 - 22:05

Hammerschmidt ist eigentlich immer eine Kaufempfehlung, aber Menno, ich darf auch nicht alles holen.


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#12 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 09 Mai 2023 - 05:09

Ich habe auch schon viel gutes von ihm gelesen, aber aus den letzten Jahren nichts


Bin ja erst halb durch, aber ich denke, da sind ein paar KLP Kandidaten drin

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#13 Uwe Post

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Geschrieben 09 Mai 2023 - 07:23

Hammerschmidt ist immer für eine mehr als solide Story gut.

Ich bin übrigens leicht irritiert darüber, dass den Wettbewerbsbeiträgen, die ja unter den Einsendungen von einer Jury ausgewählt wurden, weitere Texte von ebenjenen Jurymitgliedern hinzugefügt wurden. Da entsteht bei mir der Eindruck, die Jury hätte gesagt: Wir hatten nicht genug gute Einsendungen, also haben wir fix selbst noch was geschrieben, das aber von keiner Jury abgenickt werden musste. Ist es wirklich so, dass 300 Seiten oder so nicht gereicht hätten, sondern es musste ein 480-Seiten-Ziegelstein werden, der heftige 25 Euro kostet? Einen Bestseller produziert man so nicht, was der sechsstellige Amazon-Verkaufsrang bestätigt. Schade.


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#14 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 09 Mai 2023 - 07:29

Ach das sind auch Storys, ich war unsicher, ob das nicht Essays sind.
Bin noch nicht durch.

Das Buch ist recht dick, aber noch handhabbar.

Ich lese mal alles durch (aber erst wieder ab Freitag, bin auf Reisen und habe nur Kindle und leichte Taschenbücher dabei) und berichte dann ;-)

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#15 lapismont

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Geschrieben 09 Mai 2023 - 08:00

Mir ist das auch zu dick, ich hab mich jetzt alternativ für die nächste Exodus entschieden.


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#16 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 09 Mai 2023 - 08:09

Ich denke, die wird auch echt gut


Die Magazine lese ich mittlerweile alle, da sie alle ein hohes Niveau haben, bei den Anthologien bin ich wählerisch

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#17 Uwe Post

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Geschrieben 09 Mai 2023 - 10:11

Nun, da steht "Texte". Mag sein, dass es Essays sind. Wäre ein Grund mehr für mich, das Buch nicht zu kaufen  :happy:

 

Dein Lesepensum ist weit überdurchschnittlich, Yvonne. Jemand wie ich braucht so ein Buch gar nicht erst zu beschaffen (und ich weiß, dass mir wie in jeder Anthologie nur eine Handvoll Geschichten wirklich gut gefallen), es sei denn als überteuerte Nachttischbeschwerung.


Bearbeitet von Uwe Post, 09 Mai 2023 - 10:24.

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#18 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 09 Mai 2023 - 10:37

Ich lese mittlerweile auch nicht mehr 350 Kurzgeschichten pro Jahr (also, aktuelle, deutschsprachige), da ich leider zu einem ähnlichen Schluss gekommen bin wie du.

Um die hundert pro Jahr sollten aber noch drin sein, das gibt unsere Szene hoffentlich her.

Ansonsten lese ich ständig "fremd", meist anglo-amerikanische SF Kurzprosa oder einfach international aus aller Welt (wie zurzeit Life beyond us)

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#19 FranzH

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Geschrieben 10 Mai 2023 - 14:17

Mir ist das auch zu dick, ich hab mich jetzt alternativ für die nächste Exodus entschieden.

 

Wenn es dir nur ums Gewicht geht, muss ich dich enttäuschen:

Die EXODUS-Anthologie "Ferne Horizonte" wiegt ca. 750g, die "Klimazukünfte 2050" "nur" 680g :-)

Die Textmenge könnte etwa gleich sein, das ist aber schwierig zu beurteilen

 


Bearbeitet von FranzH, 10 Mai 2023 - 14:20.


#20 Zack

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Geschrieben 12 Mai 2023 - 14:36

Habs zu Recherchezwecken gelesen und fand die Anthologie recht durchwachsen: zur Rezi

 

Man muss aber beachten, dass hier auch einige Beiträge von jungen Autor*innen dabei sind, die handwerklich einfach noch nicht so gut sind (daher war ich da bei der Bewertung recht gnädig). Ich fand vieles für 2050 auch zu drastisch, wobei ich mich da eher an der Jahreszahl 2050 aufgehangen habe. Denn die Anthologie ist auf jeden Fall lesenswert, gerade wegen den Beiträgen der jungen Autor*innen, die mehrheitlich eine sehr düstere Zukunft zeichnen.

 

Am besten fand ich "Neuland" von Burkhard Wetekam, einer der wenigen utopischen Beiträge, der zeigt, dass Menschen auch anders können und eben doch gute Ideen haben, um mit der Klimakrise und anderen Problemen wie der extremen Vermüllung zurechtzukommen. Davon hätte ich mir mehr gewünscht.

 

Gut fand ich die Texte der Jurymitglieder (Gedanken zur Klimakrise in verschiedenen Formen, kurze Essays, Briefwechsel und persönliche Berichte). Trotz Schwächen eine doch gelungene Anthologie zur Klimakrise.

 

Edit: Sehe gerade, dass Yvonne und ich mal wieder ähnliche Lieblinge haben *g*


“Die Farben sind der Ort, wo unser Gehirn und das Universum sich begegnen.” (Paul Cézanne)


http://www.literatopia.de

#21 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 15 Mai 2023 - 11:39

Ich bin jetzt auch durch. Mit der Ausbeute von vier Perlen bin ich zufrieden, alle vier Storys haben Potenzial, auf meiner Best-of-15 Liste des Jahres zu landen:

  • Endres, Christian Die Straße der Bienen
  • Hammerschmidt, Marcus In der Trockenzeit
  • Hegmann, Pia Marie Zwei Grad
  • Rehak, Janika Nordmeer-Delphine

Besondere Erwähnung hat auch noch diese Story verdient:

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Die fand ich auch sehr gut, nur nicht wirklich als Kurzgeschichte. Ich kann mir vorstellen, dass die auf Romanlänge oder wenigstens Novellen-Länge besser kommt. Jedenfalls fand ich sie vielversprechend und hoffe, die Autorin begeistert sich weiterhin für SF. 

 

Insgesamt war für mich viel ... schwieriger, ich habe dann aber auch festgestellt, dass eine Handvoll Storys von 14 bis 19jährigen sind. Ich persönlich bin ja der Meinung, man muss nicht unbedingt schon veröffentlichen, bevor man ein gewisses Alter hat (es soll ja auch jemand lesen), habe mich aber in den neunziger Jahren selbst nicht daran gehalten, als ich selbst in dem Alter war und sollte daher nachsichtig sein. (Oder mir zumindest noch mal anschauen, was ich damals so verbrochen habe.)

Außerdem haben einige gestandene SF-Schaffende oder zumindest Menschen, die laut Vita einiges an Erfahrung haben, es auch oft nicht besser gemacht.

 

Als Fazit: Muss man nicht alles lesen, aber die fünf Storys haben mehr Raum verdient, als sie es vermutlich in der Anthologie bekommen werden.

 

Nun zu Judiths Rezension:

Ich fand die Essays am Ende nicht so spannend übrigens. Und die Heidorn-Kurzgeschichte war auch so gar, gar, gar nicht mein Fall. Ich gehe aber mit dem Fazit, vieles war zu plakativ und oft steckte auch keine richtige Story dahinter. Oft las es sich so "wie ich mir 2050 von heute aus vorstelle: Es ist zu heiß und es gibt kein Fleisch mehr zu kaufen". Gilt aber nicht für alle Beiträge, einige haben eben auch wirklich, wirklich viel draus gemacht, einiges herausgeholt und tolle Storys erzählt. 

Und ja, bei den Highlights weichen wir kaum voneinander ab. Wir brauchen jetzt eigentlich mehr Meinungen, um zu schauen, ob jetzt ALLE dieselben Lieblinge haben, das wäre ein schlechtes Zeichen. Endres und Rehak haben ja schon die Preise für die Erwachsenen-Literatur abgesahnt, das hat also wohl mehreren gefallen. 


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#22 Mammut

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Geschrieben 15 Mai 2023 - 12:16

Als Fazit: Muss man nicht alles lesen, aber die fünf Storys haben mehr Raum verdient, als sie es vermutlich in der Anthologie bekommen werden.

 

Liest sich für mich wie: Braucht man nicht, auch wenn in dem dicken Wälzer eine Handvoll toller Geschichten enthalten sind.



#23 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 15 Mai 2023 - 12:47

Na ja aber wer macht es denn besser?

Ich denke sie wollten eben auch junge Menschen zu Wort kommen lassen.

Nur wenn ich das als Liebhaberin von SF Kurzprosa lese, bleibe ich eben nur bei Hammerschmidt und co hängen. Aber für die lohnt es sich tatsächlich.

Insgesamt habe ich eben einen anderen Ansatz als die Herausgebenden oder die Jury. Ich kenne climate Fiction schon. Ich denke, sie wollen das Subg einem größeren Publikum bekannt machen und dafür ist es gut. Vor drei Jahren wäre ich beeindruckter gewesen

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#24 Mammut

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Geschrieben 15 Mai 2023 - 13:47

Na ja aber wer macht es denn besser?

Ich denke sie wollten eben auch junge Menschen zu Wort kommen lassen.

Nur wenn ich das als Liebhaberin von SF Kurzprosa lese, bleibe ich eben nur bei Hammerschmidt und co hängen. Aber für die lohnt es sich tatsächlich.

Insgesamt habe ich eben einen anderen Ansatz als die Herausgebenden oder die Jury. Ich kenne climate Fiction schon. Ich denke, sie wollen das Subg einem größeren Publikum bekannt machen und dafür ist es gut. Vor drei Jahren wäre ich beeindruckter gewesen

 

Klar, kann man machen. Ich sehe nur meine Einschätzung bestätigt, einen solchen Sammelband brauche ich nicht. Wenn es ein Publikum dafür gibt, ich bin es nicht.



#25 Uwe Post

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Geschrieben 15 Mai 2023 - 17:12

Immerhin aktuell bei Amazon "Nr. 692 in Dystopische Sci-Fi-Bücher für junge Erwachsene".

In letzter Zeit waren sich eigentlich bei entsprechender Fragestellung viele Leute einig, dass mehr utopische Geschichten eigentlich ganz hilfreich sein könnten. Hier zu lesen, dass die meisten und besten Geschichten dystopisch sind, und bis auf eine Handvoll alle insgesamt nur Durchschnitt, ist insbesondere bei dem angehängten Preisschild eine klare Nichtkaufempfehlung für mich.

Schade.


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#26 Naut

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Geschrieben 15 Mai 2023 - 18:53

Mal was anderes, weil es schon drei Personen falsch geschrieben haben:
Marcus Hammerschmitt
Liest gerade: Bacigalupi - Water

#27 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 15 Mai 2023 - 18:58

Oh Mann sogar an zwei Stellen falsch

Entschuldigung

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#28 Naut

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Geschrieben 15 Mai 2023 - 19:54

Mir ist das auch nur aufgefallen, weil ich das selbst schon falsch gemacht habe (ist ja bei solchen Fehlern oft so).
Liest gerade: Bacigalupi - Water

#29 lapismont

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Geschrieben 16 Mai 2023 - 09:14

Klar, kann man machen. Ich sehe nur meine Einschätzung bestätigt, einen solchen Sammelband brauche ich nicht. Wenn es ein Publikum dafür gibt, ich bin es nicht.

Gilt für mich auch. So ein dutzend Geschichten pro Antho sind okay, alles darüber meide ich. Wenn man bei 12 Geschichten vier gute hat, ist das ein Drittel. Bei 30 Texten ist der Anteil nicht so toller Beiträge hingegen so groß, dass mir das Lesevergnügen schwindet.


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#30 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 16 Mai 2023 - 09:53

Okay also ich meine
Vier richtig richtig gute Texte im Sinne von nominierungswürdig

Davon hat man sonst nur ein oder zwei
Meistens eher null

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Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Ausschreibung, Schreibwettbewerb, Literaturpreis, Anthologie

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