Ich schloss auch vor ca. 1 Woche ab, und war über das (Action-)Ende etwas mau... Genau da gebe ich dir, Helli-S, recht, denn das war dann eher was für die US-Leserschaft, die waffenstarrende Szenen in Büchern & auf der Leinwand gewohnt sind, & meist lieben.
Ansonsten fand ich den Roman streckenweise zu lang hin gedehnt, wo sich der Autor sehr darauf verlässt, dass man all die dekorativen Hintergründe sehr mag - und eine gewisse Faszination mit Abner als Zentralfigur hat. Wobei ich die historischen Beschreibungen, die Dampfer, ihre Crews und wie das teilweise funktioniert mit dem was transportiert wird, inkl. den gelegentlichen "Rennen", schon toll fand - für mich der attraktive Kern des Romans.
Das mit den Vampiren war mir teils zu ungenau oder wischi-waschi entwickelt, u.a. diese "bloodmaster"-Beeinflussung, und wann sie wieder abflaut. Dazu kam dass ich kein Horror-Leser bin i.d.R., und mir mehrere blutigen Szenen zu weit gingen. (Zum Glück gab's nicht ganz so viele.)
Ich glaub, wenn ich nochmal was von GRRM vor die Brille nehme, dann einen SF-Stoff. Mit dem Roman hier, plus GoT-Durchdringung - nur die Variante der bewegten Bilder - meines Hirns seit Jahren, reicht's mir fantasyseitig erstmal...
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 05 August 2024 - 13:11.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)