Buenas Dias!
pirandot schrieb am 05.04.2008, 21:55:
Viele der Fans des Phantastischen kann man für keine andere Art der Literatur begeistern.
.... und umgekehrt
viele Leser der phantastisch angehauchten Literatur verleugnen Phantastik zu lesen.
Klassiker bedienten sich schon solcher Plots - Beispiele:
Das Bild des Dorian Gray
Der Process (Kafka überhaupt)
Der Steppenwolf
Mein Name sei Gantenbein
Die Wand
Wenn ein Reisender in einer Winternacht
je jünger die Werke desto mehr Beispiele sind zu nennen
Ken Grimwood - Replay
Chuck Palahniuck - Fight Club
Thomas Glavinic - Die Arbeit der Nacht
Audrey Niffenegger - Die Frau des Zeitreisenden
Murakami Haruki - Gefährliche Geliebte
Matt Ruff - Ich und die anderen
Steven Millhauser - Martin Dressler (Pulitzerpreis 1997)
1984 und Schöne neue Welt, wohl die bakanntesten Dystopien werden ungeachtet dass sie auch zu SF zuzuordnen wären vom
Mainstreamleser gelesen.
Das bedeutet - was der Leser noch nicht begriff, haben die Verlage schon längst erkannt und das, aus der Vergangenheit mit "Pulp" belastete, SF Label behutsam von dem Umschlägen entfernt.
Beste Beispiele sind das bereist erwähnte
Logoland von Max Barry sowie die neuaufgelegte Philip K. Dick Reihe.
Ja sogar die Neuausgaben der "Meisterwerke der Sience Fiction" wurden von diesem Schriftzug befreit.
Meine Erfahrung (um auf die eingangs erwähnte Frage zu antworten) ist, dass sich unter den SF Autoren oft echte Meister befinden.
Die Frage die ich allerdings in den Raum stelle ist, ob sich der eingefleischte SF Leser wirklich an guter Prosa erfreut und nicht mehr (so wie ich glaube) an wichtiger Ausarbeitung von Raumschiffszenarien erfreut oder daran stösst wenn Autoren wie PKD keine Erklärung für technische Gimmicks in ihren Romanen liefern.
pirandot schrieb am 05.04.2008, 21:55:
Ohne die Existenz phantastischer Literatur hätten die Verleger am Ende einfach nur geringere Verkaufszahlen zu Buche stehen †¦
stimme voll und ganz zu!
Hasta la próxima,
Joe