Zum Inhalt wechseln


Armin schreibt



Foto

Unpassend alberner Dialog zum Tod von Mr. Spock

Geschrieben von Armin , in Film 28 Februar 2015 · 601 Aufrufe

Tochter:
Papa, was ist Star Trek?

Vater (eher unwirsch und unkonzentriert, weil gerade mit etwas völlig anderem beschäftigt):
Die fliegen da durch den Weltraum und haben irgendwelche Probleme.

Tochter:
Also so wie Star Wars?

Vater (immer noch leicht geistig abwesend):
Ja, aber mit weniger Action.

Tochter:
Noch weniger Action?

Tja ...


Foto

Jupiter Ascending

Geschrieben von Armin , in Film 09 Februar 2015 · 1.048 Aufrufe

Jupiter Jones (Mila Kunis) verdankt ihren Vornamen der Begeisterung ihres Vaters für den nächtlichen Sternenhimmel und den größten Planeten des Sonnensystems. Angeblich ist sie auch zu Großem bestimmt. Doch leider ist ihr Vater schon lange tot und die aus Russland nach Chicago emigrierte Jupiter säubert als Putzfrau vorwiegend die Toiletten anderer Leute. Frei nach Aschenputtel steckt allerdings deutlich mehr in ihr: Ihre Gene machen sie zu einer Art Inkarnation der kürzlich verstorbenen Herrscherin über das Universum. Das ruft deren Nachfahren Titus (Douglas Booth), Balem (Eddie Redmayne) und Kalique (Tuppence Middleton) auf den Plan: Nur wer die Erde besitzt, die im Moment nach gültigem Recht Jupiter gehört, kann die wertvolle Ernte einfahren - die Menschen, die hier einst von skrupellosen Aliens gesät wurden, um jetzt endlich den Rohstoff für ein lebensverlängerndes Wundermittel abzugeben. Gut, dass Jupiter neben einer Menge Feinde auch zwei Beschützer hat: den gentechnisch zum Supersoldaten hochgezüchteten Caine (Channing Tatum) und seinen ehemaligen Kollegen Stinger (Sean Bean).

Das klingt alles ziemlich verquer und tatsächlich ist die abstruse Handlung auch die größte Schwäche von „Jupiter Ascending“, dem neusten Film der Wachowski-Geschwister Andy und Lana. Deren Geniestreich „Matrix“ (1999) ist lange her und schon die beiden Fortsetzungen waren ja damals nicht mehr das Gelbe vom Ei - irgendwie hatte man das Gefühl, die Macher finden sich in ihrem eigenen Konstrukt nicht mehr zurecht. Mit ihrem neuen Weltenentwurf übernehmen sich die Wachowskis aber endgültig: Sie werfen einen Blick in ein Universum, das in vielen Szenen fast schon überbordend detailliert ausgestaltet ist und den Zuschauer mit einer Unmenge futuristischer Designs überfällt. Doch sie vergessen, eine Geschichte zu erzählen, die auch in nur Ansätzen interessant sein könnte.

Das gilt in gleichem Maß für die Figuren: Jupiter, die Hauptperson, wird hilflos hin- und hergeschoben, Caine, ihr großer Beschützer, kommt einfach nur lächerlich daher (Wolfsgene? Flügel? Oh je, was für eine krude Mischung), ohne wenigstens lustig zu sein. Denn auch Humor geht dem Film leider völlig ab - wo ein Weltraumabenteuer wie zuletzt „Guardians of the Galaxy“ witzig, optisch opulent und spannend daherkam, kann „Jupiter Ascending“ lediglich mit seinen Schauwerten punkten, erweist sich in allen anderen Aspekten als große Enttäuschung. Das gilt auch für die Action: Davon wird zwar eine ganze Menge geboten, doch leider nur in mäßig origineller Form; vieles wiederholt sich und am Ende ist es doch immer wieder Caine mit seinen Skater-Schuhen, die ihn durch die Lüfte tragen, der die Situation rettet. Wieder und wieder - das ist, wie der ganze Film, dann doch ziemlich langweilig.


Foto

John Wick

Geschrieben von Armin , in Film 03 Februar 2015 · 1.352 Aufrufe

Filme über einsame Rächer scheinen derzeit in Mode zu sein: Nachdem unlängst Denzel Washington in „The Equalizer“ einen blutigen Feldzug gegen das organisierte Verbrechen gestartet hat, darf jetzt Keanu Reeves in „John Wick“ als gleichnamiger Titelheld schießwütig Rache nehmen. Und doch könnten die beiden Filme unterschiedlicher nicht sein: Während sich „The Equalizer“ anfangs gemächlich Zeit nimmt und erst vergleichsweise spät in einem nicht immer zündenden Action-Feuerwerk explodiert, gibt es in „John Wick“ durchgehend nur ein Tempo: Vollgas.

Auftragskiller John Wick (Keanu Reeves) hat sich aus dem Geschäft zurückgezogen. Da ereilt ihn ein Schicksalsschlag: Seine Frau Helen (Bridget Moynahan) stirbt. Ihr Abschiedsgeschenk, ein kleiner Hund, wird zu Johns treuem Begleiter. Doch das nächste Unglück wartet schon: Weil er sich weigert, sein Auto an Iosef (Alfie Allen), den Sohn des russischen Mafiabosses Viggo Tarasov (Michael Nyqvist), zu verkaufen, erhält John nächtlichen Besuch. Iosef und seine Kumpane schlagen ihn brutal zusammen, töten seinen Hund und klauen sein Auto. Damit sind sie allerdings an den Falschen geraten. John Wick lässt seine alten Kontakte spielen und macht sich daran, Rache zu nehmen.

Größere Überraschungen sollte man nicht erwarten, „John Wick“ geht geradlinig seinen Weg. Trotzdem ist der Film der beiden Regie-Debütanten Chad Stahelski und David Leitch richtig gelungen: eine rasante, mitreißende, sehr bleihaltige Jagd, die dem Zuschauer nur winzige Verschnaufpausen gönnt. Auch optisch gibt es nichts auszusetzen: Das ebenso düstere wie brutale Geschehen wird intensiv und stimmig inszeniert; dass das bei nüchterner Betrachtung nicht immer realistisch wirkt, nimmt man gerne in Kauf - die Atmosphäre siegt über die Logik. Einzig die Eröffnungsszene, die das Ende des Films vorwegnimmt, hätten sich die Macher schenken können, zumal sie den einzigen Bruch mit der linearen Erzählweise darstellt. Insgesamt kommen hier Action-Fans aber absolut auf ihre Kosten.


Foto

Da muss Mann durch

Geschrieben von Armin , in Film 02 Februar 2015 · 553 Aufrufe

Es gibt Komödien, die sind nicht lustig. In „Da muss Mann durch“ erwartet den Zuschauer sogar nur eine einzige Szene, die wenigstens annähernd zum Schmunzeln einlädt: Ein Hund, an dessen Leine ein ungeheuer wertvoller Globus gebunden wurde, zieht diesen nicht nur scheppernd hinter sich her und zerlegt ihn in seine Einzelteile, sondern löst damit auch noch ein unkontrolliertes Feuerwerk aus, durch das als Krönung eine nicht eben billige Jacht versenkt wird. Diese leidlich amüsante Kettenreaktion erinnert wohl nicht von ungefähr an das permanente Unglück Ben Stillers in „Meine Braut, ihr Vater und ich“, hat aber keineswegs dieselbe Klasse und ist leider auch die absolute Ausnahme in dieser unterhaltungsarmen Fortsetzung der erfolgreichen Komödie „Man tut was Mann kann“ (2012), die mit dem ersten Film auch nur noch recht wenig zu tun hat.

Paul (Wotan Wilke Möhring), Personalchef in einem Verlag, verliebt sich in Lena (Julia Jentsch), die Tochter der Chefin. Lena lässt für ihn sogar den bestens situierten Patrick Arterberry (Stephan Luca) sitzen, der ihr gerade einen Heiratsantrag gemacht hat. Doch als sie beim Urlaub auf Mallorca feststellt, dass sie von Patrick schwanger ist, hofft vor allem ihre Mutter Elisabeth (Daniela Ziegler), dass mit dem perfekten Schwiegersohn aus einem britischen Adelsgeschlecht alles wieder ins Lot kommt. Paul wird zwar von seinen Freunden Schamski (Jan Josef Liefers), Günther (Oliver Korittke) und Bronko (Fahri Yardim) unterstützt, sieht aber langsam seine Felle davonschwimmen. Und so lässt er sich zu einer Dummheit nach der anderen hinreißen.

Irgendetwas ist hier furchtbar schief gelaufen. Wenn der Name des Regisseurs „Thomas Lee“ lautet, dann weiß man, dass es sich um ein Pseudonym handelt und der wahre Urheber nicht genannt werden möchte. Aus gutem Grund: Neben der dünnen Handlung und dem fehlenden Witz krankt „Da muss Mann durch“ - der Titel ist wahrlich Programm - nämlich auch an unterirdischen Dialogen, und zwar nicht nur, was die Formulierungen angeht, sondern auch, wie die jeweiligen Szenen von den Schauspielern auf die Leinwand gebracht werden. Das wirkt speziell zu Beginn, aber auch später immer mal wieder, als probe eine Laienspielgruppe ihr neues Stück und warte verzweifelt auf das rettende †¨Stichwort des Souffleurs; es entstehen peinliche Pausen, der Einsatz hinkt immer hinterher. Warum der Film trotzdem im Kino gelandet ist und nicht gleich auf dem Wühltisch der Videothek oder unter den Sonderangeboten der Streamingdienste, bleibt ein Rätsel.


Foto

The Imitation Game

Geschrieben von Armin , in Film 27 Januar 2015 · 478 Aufrufe

Alan Turing (1912-1954) war ein brillanter Mathematiker, der heute unter anderem als Pionier der frühen Computerentwicklung gilt. Bis in die siebziger Jahre blieb allerdings geheim, dass er im Zweiten Weltkrieg auch eine ganz wesentliche Rolle in den Bemühungen des britischen Geheimdiensts spielte, den Code der Funksprüche zu knacken, die mit der deutschen Enigma-Maschine verschlüsselt waren - der Krieg soll dadurch um zwei Jahre verkürzt worden sein. Vom Dank des Vaterlands aber keine Spur: Wegen seiner Homosexualität, die in England bis 1967 als Straftat galt, wurde er 1952 zur chemischen Kastration verurteilt. Turing erkrankte an einer Depression und beging schließlich Selbstmord. Erst 2013 hat Königin Elisabeth II. die königliche Begnadigung ausgesprochen.

Der Film des norwegischen Regisseurs Morten Tyldum spielt zwar auf drei Zeitebenen, legt seinen klaren Schwerpunkt aber auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Hier entfaltet sich durchaus spannend die Geschichte vom verschrobenen Genie Alan Turing (Benedict Cumberbatch), das überall aneckt und trotzdem von Winston Churchill persönlich mit der Leitung des Enigma-Projekts beauftragt wird - sehr zum Missfallen der Kollegen um Schachmeister Hugh Alexander (Matthew Goode) und den später als Sowjet-Spion enttarnten John Cairncross (Allen Leech). Die können den Sonderling ebenso wenig leiden wie der leitende Kryptoanalytiker Alastair Denniston (Charles Dance) oder Geheimdienst-Mann Stewart Menzies (Mark Strong). Erst als Joan Clarke (Keira Knightley) zum Team stößt, offenbart Turing auch menschliche Seiten.

Ergänzt wird die Haupthandlung durch kurze Rückblicke auf Turings Jugend, in der die erste zarte Liebe zu einem Schulkameraden ebenso tragisch wie klischeehaft mit dessen plötzlichem Tod endet. Auf der dritten Ebene versagt der Film dann leider völlig: Zwar zeigt er die Ermittlungen der Polizei wegen Turings Homosexualität, dem nach der Verurteilung sichtlich von den Medikamenten gezeichneten Mathematiker gönnt er jedoch nur eine einzige Szene, alles Weitere wird dann sogar nur im Abspann abgehandelt - hier wird klar die Chance verschenkt, den Menschen Alan Turing und sein tragisches Ende in den Mittelpunkt zu rücken.
Das ist schade, zumal der wie eigentlich immer famos aufspielende Benedict Cumberbatch (dessen Turing mit all seinen Macken des Öfteren an seinen „Sherlock“ aus der gleichnamigen BBC-Serie erinnert) allemal das Zeug dazu hätte, auch diese letzte Lebensphase des Genies gelungen darzustellen. So bleibt „The Imitation Game“ leider an der Oberfläche: Die Person Turing wird nur angedeutet, in ihrer Komplexität jedoch nicht ausreichend entschlüsselt. Und das menschliche Drama muss hinter dem großen Ganzen, der kriegswichtigen Code-Entschlüsselung, zurückstecken.


Foto

Mortdecai

Geschrieben von Armin , in Film 26 Januar 2015 · 1.709 Aufrufe

Johnny Depp darf sich mal wieder von seiner schrulligsten Seite zeigen: In „Mortdecai“, einer Krimikomödie nach den Romanen von Kyril Bonfiglioli aus den siebziger Jahren gibt er eine Art modernen Inspektor Clouseau: über alle Maßen arrogant und von sich überzeugt, mit einer Tollpatschigkeit gesegnet, die ihn für seine Umwelt gemeingefährlich macht, aber trotzdem auf verblüffende Art kriminalistisch erfolgreich.

Der adelige Kunsthändler Charlie Mortdecai (Johnny Depp) lebt in seinem herrschaftlichen Anwesen weit über seine Verhältnisse. Als auch seine eher unsauberen Geschäfte nicht mehr glatt laufen, droht die Privatinsolvenz. Zu allem Überfluss kann seine Frau Johanna (Gwyneth Paltrow) seinem neuen Schnurrbart, fein gezwirbelt und Mortdecais ganzer Stolz, überhaupt nichts abgewinnen und verbannt ihn aus dem Schlafzimmer. Da kommt ein Kunstraub gerade recht: MI5-Inspektor Martland (Ewan McGregor), seit gemeinsamen Studientagen unsterblich in Johanna verliebt, konsultiert nach dem Verschwinden eines Goya-Gemäldes Mortdecai, weil dieser in Hehlerkreisen beste Verbindungen hat. Bald jagen zwielichtige Gestalten ein verschollenes Meisterwerk, auf dem zudem auch noch die Nummer des Schweizer Geheimkontos von NS-Propaganda-Chef Joseph Goebbels zu finden sein soll. Mittendrin: Mortdecai und sein Diener Jock Strapp (Paul Bettany), der nicht nur seinem Chef aus jeder Patsche heraushilft und dabei vom schusseligen Mortdecai immer mal wieder angeschossen wird, sondern auch durch seine geradezu unglaubliche Anziehungskraft auf das weibliche Geschlecht verblüfft.

Regisseur David Koepp hat mit Johnny Depp bereits den Mystery-Thriller „Das geheime Fenster“ (2004) nach einer Novelle von Stephen King gedreht. Damit hat „Mortdecai“ nun überhaupt nichts zu tun: Der Film fährt dagegen das komplette komische Repertoire auf, von bitterbösem schwarzem Humor, der richtig Spaß macht, über witzige Slapstick-Einlagen bis hin zu albern-infantilem Klamauk, der sich leider auch immer wieder einschleicht und das Gesamtvergnügen dann doch schmälert. Auch von der Handlung sollte man nicht zu viel erwarten: Die führt Mortdecai und seinen treuen Diener zwar über den halben Erdball, ist aber nur Vehikel für die insgesamt etwas willkürliche Aneinanderreihung komischer Szenen. Für die möglichen Fortsetzungen nach Bonfigliolis weiteren Büchern wäre Mortdecai neben dem Running Gag mit dem Schnurrbart deshalb vor allem ein ebenbürtiger Gegenspieler zu wünschen, um auch inhaltlich für etwas mehr prickelnde Momente zu sorgen.


Foto

Baymax - Riesiges Robowabohu

Geschrieben von Armin , in Film 24 Januar 2015 · 573 Aufrufe

Die Marvel-Comic-Serie „Big Hero 6“ ist hierzulande eher unbekannt. Das könnte sich ändern: Denn der lose darauf basierende Animationsfilm „Baymax - Riesiges Robowabohu“ aus dem Hause Disney entpuppt sich seinem Zungenbrecher-Titel zum Trotz als unterhaltsames Abenteuer für die ganze Familie: mit jeder Menge Spaß und Action, schicken Bildern und zwei Helden, die speziell beim jüngeren Publikum auf viel Gegenliebe stoßen dürften.

Schauplatz ist das futuristische San Fransokyo, eine optisch gelungene Mischung aus Tokio und San Francisco. Der junge, technisch hoch begabte Hiro Hamada wird von seinem älteren Bruder Tadashi überzeugt, sich an der Universität von Professor Callaghan zu bewerben. Dafür entwickelt Hiro winzige Roboter, sogenannte „Nano-Bots“, die per Gedankenkontrolle gesteuert werden - der Applaus ist ihm gewiss. Der Nackenschlag folgt sogleich: Ein Feuer bricht aus, die Roboter sind futsch, Callaghan und Tadashi tot. Hiro ist verzweifelt, doch da tritt Baymax auf den Plan: sein persönlicher Gesundheitsassistent, ein von Tadashi konstruierter Roboter, der wie ein wandelnder Ballon aussieht und keiner Fliege etwas zuleide tun kann. Sie finden heraus, dass die vermeintlich zerstörten Nanobots noch existieren und von einem Unbekannten, der sich hinter einer Maske versteckt, kontrolliert werden. Gemeinsam mit Tadashis ehemaligen Kollegen will Hiro diesem auf die Spur kommen.

Hiro und Baymax sind liebevoll und detailreich gestaltet, die Nebenfiguren können damit leider nicht mithalten. Zwar bekommt jeder seine Solo-Szene, wenn es darum geht, den Kampf mit dem Bösewicht in Superhelden-Kostümen und mit diversen technischen Spielereien aufzunehmen; das bleibt aber recht oberflächlich. Ähnlich eindimensional ist auch der Schurke gestaltet, was den Spaß aber nur geringfügig trüben kann. Dafür sind Hiro und Baymax ein zu gelungenes Gespann und auch optisch kann der Film absolut überzeugen.


Foto

The Gambler

Geschrieben von Armin , in Film 18 Januar 2015 · 494 Aufrufe

„The Gambler“ ist kein typischer Mark-Wahlberg-Film, kein pathetischer, platter Actionstreifen á la „Transformers“ oder „Lone Survivor“. Stattdessen überrascht der Schauspieler mit einem Wechsel ins Charakterfach. Unter der Regie von Rupert Wyatt („Planet der Affen: Prevolution“) bringt er im Remake von „Spieler ohne Skrupel“ (1974) den spielsüchtigen Literaturprofessor Jim Bennett facettenreich auf die Leinwand - eine echte Überraschung. Unaufgeregt inszeniert, elegant gefilmt und mit einem jederzeit passenden Soundtrack unterlegt, in dem sich unter anderem zwei witzige Reggae-Versionen von Pink-Floyd-Klassikern finden, ist „The Gambler“ ein mitreißendes Zocker-Drama geworden.

Bennett führt ein Doppelleben: Tagsüber bringt er seinen Studenten Shakespeare und Camus näher, auch sein eigener Roman ist zumindest ein kleiner Anerkennungserfolg. Doch die Nacht zeigt seine Schattenseite, dann steht er in zweifelhaften Etablissements am Black-Jack- oder Roulettetisch und kann auch dann nicht aufhören, wenn er aus (geliehenen) 10 000 Dollar stattliche 160 000 gemacht hat. Bennett spielt grundsätzlich alles oder nichts und steht schon bald bei gleich drei zwielichtigen Gestalten der Unterwelt in der Kreide: bei Lee (Alvin Ing), der die illegalen Glücksspiele organisiert, bei dem Gangster Neville (Michael Kenneth Williams) und bei Kredithai Frank (John Goodman). Auch die Finanzspritze seiner vermögenden Mutter Roberta (Jessica Lange), die ihn mit einem Schlag schuldenfrei gemacht hätte, wird durchgebracht. Bennett steht mit nichts da, der Tag, an dem die Schulden beglichen werden müssen, rückt näher und er hat sich längst angreifbar gemacht. Damit bringt er auch zwei seiner Studenten, Amy (Brie Larson), mit der er eine Affäre begonnen hat, und den Basketball-Star Lamar (Anthony Kelley), in Gefahr.

Eine der Stärken des Films ist, dass er dem Zuschauer nicht alle Antworten an die Hand gibt, sondern öfter mal bewusst Interpretationsspielraum lässt. Wenn Bennett mehrfach die Chance hat, seine Probleme zu lösen, möchte man ihm ein „Mach es“ zurufen, nur um verständnislos mitansehen zu müssen, wie er sich stattdessen wieder und wieder an den nächstbesten Spieltisch setzt und - natürlich - alles verliert. Dann lässt Mark Wahlberg seine Figur wie ferngesteuert wirken, abwesend, gleichgültig. Die Verzweiflung kommt spät, und mit ihr kommt auch ein trickreiches Finale, das es noch einmal in sich hat und zum würdigen Schluss für einen wirklich gelungenen Film wird.


Foto

Let†™s be Cops - Die Party-Bullen

Geschrieben von Armin , in Film 13 Januar 2015 · 523 Aufrufe

Hier eine Slapstick-Einlage, da eine Art Sketch, sogar mit Pointe, aber mit wenig Bezug zum Rest des Films, ein, zwei passable Gags und eine Handvoll flotter Sprüche - viel mehr hat die Action-Komödie „Let†™s be Cops - Die Party-Bullen“ dem Zuschauer leider nicht zu bieten. Regisseur Luke Greenfield („The Girl Next Door“), auch fürs Drehbuch teilverantwortlich, beweist außer mit der Wahl seiner beiden Hauptdarsteller kein glückliches Händchen. So seltsam es klingen mag: Die Chemie zwischen den zwei titelgebenden Möchtegern-Polizisten stimmt durchaus, sie ergänzen sich gut und haben komisches Potenzial - das wird aber nicht für einen ausreichend hohen Spaßfaktor ausgenutzt.

Justin (Damon Wayans Jr.) versucht sich erfolglos als Entwickler von Computerspielen, sein Mitbewohner Ryan (Jake Johnson) trauert immer noch der verpassten Football-Karriere nach. Sein größter beruflicher Erfolg: die Mitwirkung in einem Fernsehspot über Herpes. Das Blatt wendet sich, als die beiden sich für eine vermeintliche Kostümparty (die sich als Maskenball entpuppt) als Polizisten verkleiden. Plötzlich werden sie tatsächlich für Cops gehalten und vor allem Ryan findet Gefallen daran. Er treibt das Spiel so weit, dass eine üble Gangster-Bande sie für eine Bedrohung ihrer Machenschaften hält und entsprechend reagiert.

Unter den Nebenrollen gibt es mit dem Auftritt von Keegan-Michael Key, der einen schrägen Kleinkriminellen mimt, immerhin einen Lichtblick. Schon mit Kellnerin Josie (Nina Dobrev), in die sich Justin verguckt hat, hört es dann aber auch schon aber auf: Sie bleibt so farblos wie der Rest des Personals, auch der ach so schreckliche Gauner Mossi Kasic (James D†™Arcy) kommt eher lächerlich als bedrohlich daher. Einen ähnlichen Schlingerkurs fährt auch der Film: Was als Komödie beginnt, endet mit viel, viel Action, die allerdings so schablonenhaft und lieblos aufgefahren wird, dass man sich rasch die flauen Scherze der ersten Filmhälfte zurückwünscht.


Foto

St. Vincent

Geschrieben von Armin , in Film 11 Januar 2015 · 481 Aufrufe

„Cool, aber auf eine mürrische Art“, urteilt der zwölfjährige Oliver (Jaeden Lieberher) über seinen neuen „Babysitter“. Zusammen mit seiner in Scheidung lebenden Mutter Maggie (Melissa McCarthy) ist er gerade frisch in die Gegend gezogen, und weil die Mutter im neuen Job viel zu viel arbeiten muss, landet er immer häufiger beim knurrigen Nachbarn. Schon die erste Begegnung ist eine Katastrophe: Der Umzugslaster bleibt an einem Baum hängen und ein mächtiger Ast landet auf Vincents (Bill Murray) Auto. Der mag aber ohnehin keine Menschen, sondern eigentlich nur Felix, seine Katze, ist chronisch pleite und betrunken, treibt sich in Kneipen und auf der Pferderennbahn herum. Seine Sozialkontakte beschränken sich auf Schäferstündchen mit der schwangeren Prostituierten Daka (Naomi Watts). Einziger Antrieb für Vincent, sich um den Nachbarsjungen zu kümmern: Er braucht Geld und lässt sich entsprechend entlohnen. Doch Oliver gelingt es, tief unter der extra rauen Schale Vincents überraschend weichen Kern freizulegen.

Natürlich ist die Idee nicht neu, die Regisseur und Drehbuchautor Theodore Melfi seiner Tragikomödie zugrunde legt. Aus jüngerer Vergangenheit bietet sich beispielsweise „Gran Torino“ (2009) als Vergleich an, in dem mit Clint Eastwood ein anderer Altstar eine ganz ähnliche Figur verkörpert. Das tut der Klasse von „St. Vincent“ aber überhaupt keinen Abbruch. Das liegt zum einen am Hauptdarsteller: Bill Murray, unvergessen aus „Ghostbusters“ (1984) oder „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (1993), brilliert in einer seiner leider selten gewordenen Hauptrollen. Sein Vincent ist witzig, ohne eine Witzfigur zu sein, und trotz all seiner Übellaunigkeit und Fehler leidet man in den tragischen Momenten mit ihm. Das ist einfach großartig gespielt und absolut sehenswert.

Schon Murray ist das Eintrittsgeld wert, doch er trägt den Film keineswegs allein: Newcomer Jaeden Lieberher gibt seinen Oliver nicht etwa als den armen, süßen Jungen, um den man angesichts des unpassenden Umgangs Angst haben muss. Stattdessen ist die Rolle des für sein Alter viel zu ernsten Zwölfjährigen, der mit Vincents Marotten prächtig klarkommt und sogar einiges von ihm lernt, ein würdiges Gegenüber der Hauptperson. Überraschend kommt Melissa McCarthy daher, die keinen ihrer üblichen, eher derben Auftritte hinlegt, sondern die leisen Momente besetzt. Umso aufgedrehter agiert Naomi Watts, die als schwangere Prostituierte mit breitem russischem Akzent mit für die besten One-Liner des Films sorgt und so immer wieder die Lacher auf ihrer Seite hat.


Foto

Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere

Geschrieben von Armin , in Film 14 Dezember 2014 · 458 Aufrufe

Natürlich ist es irgendwo schade, dass diese Reise zu Ende geht. 2001 kam mit „Der Herr der Ringe - Die Gefährten“ der erste Film nach J.R.R. Tolkiens bekannter Fantasy-Trilogie in die Kinos und Regisseur Peter Jackson schaffte mit dem Film und seinen beiden Nachfolgern das Kunststück, einerseits das Gros der Tolkien-Aficionados zufriedenzustellen, darüber hinaus aber auch das Mainstream-Publikum in Scharen anzulocken. Angesichts des Erfolgs war es fast logisch, dass auch „Der Hobbit“, die Vorgeschichte zum „Herrn der Ringe“, auf der Leinwand landete. Leider jedoch nicht als einzelner Film oder, wie zunächst geplant, als Zweiteiler, sondern ebenfalls in drei überlangen Teilen - viel zu viel für das vergleichsweise schmale Buch, dessen Geist eigentlich nur mit dem mittleren Film („Smaugs Einöde“) getroffen wird. Wie schon der Auftakt fällt nun auch das Finale ziemlich zäh aus.

Es fängt turbulent an: Die ersten Minuten schließen nahtlos an den fiesen Cliffhanger des Vorgängers an und zeigen, wie Drache Smaug über die Seestadt Esgaroth herfällt und schließlich von Bogenschütze Bard (Luke Evans) gestellt wird. So furios dieser Start gelingt, so rasch verflacht das Geschehen: Der Zwerg Thorin Eichenschild (Richard Armitage) will die zurückgewonnenen Schätze im Berg Erebor nicht wie versprochen teilen und beschwört so den Konflikt mit Elben und Menschen herauf. Selbst Zauberer Gandalf (Ian McKellen) und Meisterdieb Bilbo Beutlin (Martin Freeman) können ihn nicht zur Einsicht bewegen. Allerdings mischen auch die Orks um ihren Anführer Azog (Manu Bennett) noch mit - und die große Schlacht beginnt.

Es sieht schon eindrucksvoll aus, wenn Peter Jackson die Heere aufeinander prallen lässt und sich Orks, Zwerge, Elben und Menschen gegenseitig die Schädel einschlagen. Allerdings nutzt sich das auch schnell ab. Und ein bisschen mehr als diese gigantische Balgerei sollte ein Film erzählerisch ohnehin schon anbieten können. So sind es eher die Zweikämpfe Mann gegen Mann (oder Frau gegen Ork), die den Zuschauer aus dem drohenden Schlummer reißen und dem letzten Hobbit-Film wenigstens ein bisschen Seele einhauchen. Da haben dann auch Legolas (Orlando Bloom) und Tauriel (Evangeline Lilly) noch einmal sehenswerte Auftritte, bei denen sich der 3-D-Effekt lohnt. Das ist allerdings unter dem Strich längst nicht genug: Der Geschichte geht auf der Zielgeraden einfach die Luft aus, gerade auch der Humor kommt inmitten all des Gemetzels viel zu kurz. Irgendwo ist es dann doch ganz gut, dass diese Reise zu Ende ist.


Foto

The Zero Theorem

Geschrieben von Armin , in Film 01 Dezember 2014 · 692 Aufrufe

Als die legendäre Komikertruppe Monty Python ihre Wiedervereinigung für zehn Shows in der Londoner O2-Arena bekannt gab, war der erste Abend in 45 Sekunden ausverkauft. Von ähnlichen Erfolgen kann Python-Mitglied Terry Gilliam mit seinen Solo-Projekten nur noch träumen. Die Blockbuster-Zeiten (man denke an „Twelve Monkeys“, 1995) sind Geschichte, in den letzten Jahren waren Gilliams Projekte vor allem von vielen Problemen überschattet. So geht nun sein neuster Film mit einem Mini-Budget von kolportierten zehn Millionen Euro an den Start.

„The Zero Theorem“ ist die moderne Variante von Gilliams grandioser Dystopie „Brazil“ (1985). Aus dem Orwellschen Überwachungsstaat ist der Mega-Konzern geworden, der alles und jeden kontrolliert, und sei es nur durch die sinnlos erscheinende Beschäftigung, am Bildschirm Klötzchen wild hin und her zu schieben. Dieser Aufgabe geht der verschrobene Computerspezialist Qohen Leth (Christoph Waltz) im Auftrag seines Chefs (Matt Damon) nach, um eine angeblich sehr wichtige mathematische Formel zu finden. Dafür hat sich der von zahlreichen Neurosen geplagte Leth in die Einsamkeit seines Domizils, einer verfallenen Kirche, zurückgezogen. Dort ist er allerdings keinesfalls ungestört: Bainsley (Mélanie Thierry) möchte ihn zum Cybersex überreden, Psychotherapeutin Dr. Shrink-Rom (Tilda Swinton) will ihn für seine Arbeit motivieren.

Vieles kommt einem aus „Brazil“ und anderen Gilliam-Werken bekannt vor, das schmale Budget sieht man dem Film vor allem in Sachen Kulissen und eher kammerspielähnlichen Szenen aber leider an. Mit bissiger Gesellschaftskritik, schrägen Charakteren und allerlei schrulligen Einfällen ist aber dennoch für zahlreiche sehr gelungene Momente gesorgt.


Foto

Die Pinguine aus Madagascar

Geschrieben von Armin , in Film 01 Dezember 2014 · 486 Aufrufe

Aus klassischen Nebenfiguren werden Hauptpersonen: Weil sie in den drei „Madagascar“-Animationsfilmen (2005, 2008 und 2012) so gut ankamen, haben die Macher den vier Pinguinen Skipper, Kowalski, Rico und Private bereits eine eigene Fernsehserie spendiert (seit 2008 zu sehen). Und jetzt gibt es sogar einen abendfüllenden Spielfilm: „Die Pinguine aus Madagascar“ unter der Regie von Simon J. Smith und Eric Darnell.

Der böse Tintenfisch Dave sinnt auf Rache, weil die Zoobesucher auf der ganzen Welt lieber knuddelige Pinguine sehen als ihn. Sein fieser Plan, die unliebsame Konkurrenz zu kidnappen, ruft nicht nur Skipper und Co. auf den Plan, sondern auch vier Agenten der Geheimorganisation Nordwind. Das sorgt für allerhand Kompetenzgerangel, wer denn nun wen retten darf.

Gewohnt gekonnt animiert (allerdings mit eher sparsamen 3-D-Effekten), macht der Film vor allem am Anfang großen Spaß, wenn sich flott Gag an Gag reiht, einige originelle Einfälle zu sehen sind und das Tempo hochgehalten wird. Mit fortschreitender Dauer kommen aber nicht nur die vier titelgebenden lustigen Vögel etwas flügellahm daher, auch die Handlung verflacht. Das liegt vor allem an den ungenügend und lieblos ausgearbeiteten neuen Figuren: Sämtliche Nordwind-Mitglieder bleiben extrem blass und werden mit jeder neuen Szene immer weniger lustig. Aber auch so droht dem Film trotz einiger gut gemachter Action-Szenen immer mal wieder die Luft auszugehen. Insgesamt ist das gelegentlich lustig, aber leider zu selten und damit auch ein wenig zäh.


Foto

Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1

Geschrieben von Armin , in Film 26 November 2014 · 901 Aufrufe

Der titelgebende „Mockingjay“ kommt in der deutschen Übersetzung etwas holprig als „Spotttölpel“ daher. Gemeint ist damit in Suzanne Collins†™ Romantrilogie „Die Tribute von Panem“ ein fiktiver Vogel, der zum Wahrzeichen der Rebellion gegen das Regime wird. Damit ist auch die Richtung für das Finale der Filmreihe vorgegeben: Dieses Mal geht es nicht um die Hungerspiele, mit denen das herrschende Kapitol die zwölf Distrikte im Lande an die Revolution erinnert, die es einst niedergeschlagen hat. Stattdessen steht jetzt der nächste Aufstand kurz bevor. Das klingt interessant, doch leider stellen sich die Macher selbst ein Bein: Um die Fans der Buchreihe und die Kinozuschauer richtig zu melken, wurden aus dem dritten Panem-Buch „Flammender Zorn“ gleich zwei Kinofilme: „Mockingjay Teil 2“ folgt im November 2015. Die Aufteilung, die Regisseur Francis Lawrence (wohl streng nach dem Buch) vorgenommen hat, ist leider wenig glücklich: Im aktuellen Film bleibt die Action fast komplett außen vor, es geht vor allem um den Propaganda-Wettstreit zwischen Distrikt 13 und Kapitol. Das könnte tatsächlich ein spannendes Gegengewicht zum bisher üblichen Kampf-Spektakel sein - über eine Länge von 123 Minuten zieht sich das aber ganz schön. Schon nach der Hälfte lässt sich sagen, dass es ein Film statt zweien sicher auch getan hätte.

Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) wird nach der Zerstörung ihres Heimat-Distrikts 12 zum Symbol der Revolution gegen das Kapitol. Zunächst allerdings eher widerwillig, denn sie hat Angst um das Leben ihres Hungerspiele-Partners Peeta (Josh Hutcherson), der von Präsident Snow (Donald Sutherland) gefangen gehalten wird. Alma Coin (Julianne Moore), die Anführerin der Rebellen, und der im Hintergrund an den Strippen ziehende Plutarch Heavensbee (der im Februar verstorbene Philipp Seymour Hoffman in seiner letzten Rolle) müssen sie erst neu motivieren: Also schicken sie Katniss in verschiedene Distrikte, um sich vor Ort ein Bild von den Grausamkeiten zu machen, die das Kapitol überall verübt.

Jennifer Lawrence muss man keine Vorwürfe machen: Sie füllt die Rolle der Katniss, nach den Ereignissen des Vorgängerfilms „Catching Fire“ regelrecht traumatisiert, wirklich gut aus. Ihre Zweifel, sich vor den Karren der Rebellion spannen zu lassen, sind ebenso glaubwürdig dargestellt wie ihre Unsicherheit im Beziehungs-Dreieck mit Peeta und ihrem Jugendfreund Gale (Liam Hemsworth). Das Problem ist die Handlung, die den ganzen Film über nicht so recht in die Gänge kommen will. Selbst die interessanteren Aspekte werden derart breitgetreten, dass jegliche Spannung rasch flöten geht. Es wäre eindeutig besser gewesen, auch den letzten Teil der Panem-Trilogie in einem einzelnen Film abzuhandeln. Nun ist nach der ereignisarmen ersten Hälfte leider zu befürchten, dass in den zweiten Mockingjay-Teil die ganze Action gepackt wird - eine Mischung aus beidem wäre stattdessen genau das Richtige gewesen.


Foto

Die Mannschaft

Geschrieben von Armin , in Film 17 November 2014 · 609 Aufrufe

Ganz am Ende gibt es eine wirklich gelungene Szenenfolge: Da werden die entscheidenden WM-Finaltore von Helmut Rahn, Gerd Müller, Andreas Brehme und Mario Götze in eine Reihe gestellt - solche auch emotional packenden Einfälle hätte man dem Film „Die Mannschaft“ in größerer Häufigkeit gewünscht. Dem Zuschauer offenbart sich der gravierendste Unterschied zu Sönke Wortmanns „Deutschland. Ein Sommermärchen“ (2006) recht schnell. Während damals ein „echter“ Regisseur mit dem Blick von außen, der nötigen Distanz und einer großen Erfahrung eine in vielerlei Hinsicht packende Dokumentation auf die Leinwand brachte, ist „Die Mannschaft“ leider ein reines DFB-Produkt, das zu allem Überfluss auch noch von der allmächtigen FIFA abgesegnet werden musste. Vieles kommt deshalb ziemlich seelenlos daher und wirkt einfach nur glattgebügelt. Eine ähnliche Begeisterung, wie es sie rund um den in Brasilien errungenen WM-Titel gegeben hat, kann der Film nicht wecken.

Natürlich ist nicht alles schlecht, was Ulrich Voigt, Martin Christ und Jens Gronheid in ihren Film gepackt haben. Dafür hatte das WM-Turnier aus deutscher Sicht zu viele Höhepunkte zu bieten, vom 4:0-Einstieg gegen Portugal über das wundersame 7:1 gegen Brasilien bis hin zum hochspannenden Finale gegen Argentinien. Diese Bilder kennt man zwar schon, sieht sie aber ebenso gerne wieder wie das Mertesacker-Interview mit der „Eistonne“. Die Filmemacher begleiten die Spieler aber auch an Orte, die der Normalsterbliche noch nicht zu sehen bekommen hat: ins Trainingslager in Südtirol, ins Campo Bahia oder auf die interne Siegesfeier nach dem Finale. Trotzdem bleibt der Unterhaltungswert übersichtlich: Thomas Müller im Dirndl ist ein Höhepunkt. Christoph Kramers Gesangsvortrag, ein Ritual zum Einstand im elitären Kreis, ein weiterer. Aber sonst? Spieler, die am Pool auf ihre Smartphones starren, oder rückblickende Interviews mit den Herren Löw, Flick und Bierhoff ohne Aussagekraft - das braucht kein Mensch.

Und leider wird immer wieder die Chance verschenkt, echte Emotionen auf die Leinwand zu bringen: Warum kommt nicht der kurz vor dem Turnier aussortierte Hoffenheimer Kevin Volland mal zu Wort? Oder die verletzt ebenso kurzfristig daheim gebliebenen Marco Reus und Lars Bender? Weil ihre nachvollziehbare Enttäuschung nicht in das große „Friede, Freude, Eierkuchen“-Bild des DFB passt? Stattdessen wird lieber treu und brav, fast zu 100 Prozent chronologisch das Turnier nacherzählt - und so fehlt es dem Film mangels dramaturgischen Geschicks auch noch am Spannungsbogen.


Foto

Im TV: Herr Zumpe und die Rocker

Geschrieben von Armin , in Film 16 November 2014 · 500 Aufrufe

Wer wissen möchte, wie hier in der Gegend (der "Kurpfalz") geredet wird, darf morgen Abend (Montag, 17. November) den TV-Sender DMAX einschalten. Dort wird um 23.15 Uhr die Pilotfolge der Fernsehserie "Herr Zumpe und die Rocker" gezeigt.

Mein ausführlicher Artikel dazu findet sich hier.


Foto

Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis

Geschrieben von Armin , in Film 14 November 2014 · 771 Aufrufe

Wie weit dürfen die Medien gehen? Wo liegt die Grenzen zwischen der Notwendigkeit, den Leser oder Zuschauer umfassend zu informieren, und reiner Sensationsgier? Fragen, die für den Film „Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis“ Regie-Debütant Dan Gilroy (Drehbuchautor von „Das Bourne Vermächtnis“) die Grundlage sind. Gilroys Hauptfigur geht aber viel weiter: Er ist zunächst ein völlig skrupelloser Beobachter, der mit seiner Kamera für das TV-Publikum möglichst schockierende Bilder von Unfällen und anderen Unglücken einfängt. Dann wird er aber sogar zum Protagonisten, der kühl-kalkulierend ins Geschehen eingreift, um noch spektakulärere Szenen zu produzieren.

Lou Bloom (Jake Gyllenhaal) ist ein merkwürdiger Mensch, ein Soziopath, der lächelnd Binsenweisheiten zitiert und gleichzeitig eiskalt nach der Chance jagt, Karriere zu machen. So wird aus dem Gelegenheitsdieb ein Ein-Mann-Medienunternehmen, als er eher zufällig ein Fernsehteam bei der Arbeit beobachtet. Mit einer einfachen Kamera filmt Bloom wenig später das Opfer eines Verkehrsunfalls, das gerade von den Sanitätern versorgt wird - das Frühstücksfernsehen ist dankbarer Abnehmer. Bloom lernt rasch, verbessert sich handwerklich, investiert in seine Ausrüstung und bald auch in einen Assistenten (Riz Ahmed). Zu Nachrichtenproduzentin Nina Romina (Rene Russo), die mächtig unter Quotendruck steht, entwickelt sich eine ganz besondere Beziehung. Doch die Konkurrenz schläft nicht und so fühlt sich Bloom getrieben, immer schockierendere Bilder zu liefern. Eine moralische Grenze gibt es für ihn nicht.

Die Kritik am Nachrichtengeschäft ist klar formuliert: Menschliches Leid ist in „Nightcrawler“ für Lou Bloom (und viele andere) bares Geld, an die Schicksale, die hinter seinen Bildern stehen, verschwendet er keinen Gedanken. Dan Gilroy vermittelt diese Anklage ebenso zynisch wie schonungslos, Jake Gyllenhaal spielt die durchgängig unsympathische Hauptperson absolut überzeugend. Die Handlung scheint zwischendurch ein wenig zu stocken, wenn eine ganze Zeit lang nichts relevant Neues mehr passiert und nur weitere abgründige Facetten präsentiert werden. Doch zum Finale hin sorgt eine Wendung, mit der der Film plötzlich zum Thriller wird, wieder für Spannung. Das Ende mag man dann durchaus als unbefriedigend empfinden - mit Blick auf den gesamten Film ist es aber nur konsequent. Sehenswert.


Foto

Interstellar

Geschrieben von Armin , in Film 10 November 2014 · 870 Aufrufe

Die Ausgangslage ist für einen Science-Fiction-Film nicht neu: Durch den Klimawandel ist die Zukunft der gesamten Menschheit bedroht, die Nahrungsmittel sind knapp, der Kampf ums nackte Überleben hat längst begonnen. Für Wissenschaft und technische Spielereien ist da eigentlich kein Platz mehr, doch die NASA macht einfach heimlich weiter: Man hat ein Wurmloch entdeckt, das die theoretische Chance bietet, mehrere Planeten zu erreichen, auf denen Leben möglich sein könnte. Sobald der richtige Planet gefunden ist, sollen sich die Menschen dort neu ansiedeln. So weit, so wenig innovativ. Doch was Regisseur Christopher Nolan („The Dark Knight“-Trilogie) und sein Bruder Jonathan, der schon 2007 die erste Fassung des Drehbuchs geschrieben hat, daraus machen, ist durchaus sehenswert - allerdings nur über knapp zwei Drittel der 169 doch sehr langen Filmminuten. Gegen Ende kriegt „Interstellar“ die Kurve leider nicht. Dem bis dahin durchaus plausibel wirkenden Ausflug in die Weiten des Weltraums wird dann nämlich eine Auflösung aufgepfropft, die doch arg an den Haaren herbeigezogen wirkt.

Der ehemalige Astronaut Cooper (Matthew McConaughey) ist wider Willen zum Landwirt geworden. Professor Brand (Michael Caine) macht ihm das Angebot, das Raumschiff Endurance durch das Wurmloch zu steuern - man hat bereits mehrere bemannte Missionen hindurchgeschickt, von drei Astronauten wurden Signale empfangen, die auf bewohnbare Planeten hindeuten. Cooper nimmt an, obwohl er dafür schweren Herzens seine Kinder Murph (erst Mackenzie Foy, später Jessica Chastain) und Tom (Timothée Chalamet/Casey Affleck) auf der Erde zurücklassen muss. Aufgrund der Zeitdilatation (im Raumschiff läuft die Zeit langsamer als auf der Erde) muss er damit rechnen, sie nie wieder zu sehen. Zur Crew der Endurance gehört auch Brands Tochter Amelia (Anne Hathaway).

Christopher Nolan nimmt sich Zeit, dem Zuschauer seine Figuren während des ersten Filmdrittels vorzustellen, das noch komplett auf der Erde spielt. Richtig interessant wird die Handlung, sobald die Endurance in den Weltraum aufgebrochen ist. Dann sind nicht nur tolle Bilder zu sehen, die Astronauten werden auch ein ums andere Mal auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt und es geht sehr spannend zu. Würde der Film hier enden, wäre er trotz eines kleinen Logiklochs und stellenweise nerviger Musik großartig geworden. Doch leider kommt dann noch das letzte Drittel, in dem es plötzlich eher spirituell und leider auch sehr kitschig zugeht - eine seltsame Wandlung, die den Gesamteindruck dann doch extrem trübt. Schade.


Foto

The Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth

Geschrieben von Armin , in Film 20 Oktober 2014 · 814 Aufrufe

William Golding (1911-1993) hat die Erfolgsformel schon 1954 gefunden. In „Herr der Fliegen“ schickte er eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen auf eine unbewohnte Insel. Ohne den Einfluss von Erwachsenen und fernab der Zivilisation wächst in ihnen die Gewaltbereitschaft und es regiert das Recht des Stärkeren. Das hat sich bereits die amerikanische Autorin Suzanne Collins für den Auftakt ihrer als Buch wie auch als Film erfolgreichen Jugendbuch-Trilogie „Die Tribute von Panem“ (2008 bis 2010 erschienen) zunutze gemacht, als sie ihre Tribute genannten Jugendlichen in die Arena der Hungerspiele schickt. Und nicht viel anders macht es auch der US-Autor James Dashner mit seiner Trilogie um „Die Auserwählten“ (2009 bis 2011 erschienen), die sich ebenfalls an ein jugendliches Publikum wendet. Mit „The Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth“ kommt jetzt deren erster Teil ins Kino. Gemeinsam haben Collins und Dashner übrigens, dass sie ihre Dystopien in einer postapokalyptischen Zukunft ansiedeln.

Auf einer Lichtung, die von einem seltsamen Labyrinth umgeben ist, das keinen Ausgang zu haben scheint, lebt eine Gruppe Jugendlicher. Alle haben keine Erinnerung an ihre Vergangenheit. Einmal im Monat gesellt sich per Aufzug ein Neuzugang zu ihnen: Mit Thomas (Dylan O†™Brien) verändert sich das bisherige Prozedere, er fügt sich nicht so leicht in die von Anführer Alby (Aml Ameen) vorgegebenen und vor allem von Gally (Will Poulter) übereifrig befürworteten Regeln der kleinen Gemeinschaft ein. Stattdessen sucht er nach einem Ausweg, begibt sich ins eigentlich nur den sogenannten Läufern um Minho (Ki Hong Lee) vorbehaltene Labyrinth und tötet auch eins der gruseligen Monster, die sich nachts dort herumtreiben. Damit sorgt er für tiefgreifende, nicht mehr rückgängig zu machende Veränderungen.

Zugute muss man dem Film von Regie-Debütant Wes Ball halten, dass sich seine jungen Darsteller vergleichsweise gut schlagen, trotz der Stereotype, aus denen Figuren und Handlung zusammengebastelt sind. Richtig spannend wird†™s daher erst, als das Vorgeplänkel beendet ist und sich Thomas und Minho gemeinsam auf die Suche nach einem Ausgang aus dem Labyrinth machen. Nachdem mit Thomas bereits der Katalysator vorhanden ist, bleibt es dagegen das Geheimnis des Autors, warum auch noch Teresa (Kaya Scodelario), das einzige Mädchen, als letzte Person auf die Lichtung geschickt wird - vermutlich nur, weil sie für die Fortsetzungen gebraucht wird. Denn: Wer die Bücher oder zumindest ihre Titel kennt, braucht den Cliffhanger am Ende des Films nicht. Nach „im Labyrinth“ werden sich die Auserwählten auch noch „in der Brandwüste“ und „in der Todeszone“ wiederfinden - so viel steht bereits fest. Der zweite Teil der Trilogie soll im September 2015 über die Leinwand flimmern. Vielleicht geht†™s dann ein bisschen spannender und origineller zu.


Foto

Teenage Mutant Ninja Turtles

Geschrieben von Armin , in Film 19 Oktober 2014 · 549 Aufrufe

Eine Szene macht sicher auch dem skeptischsten Zuschauer riesigen Spaß: Wenn die „Teenage Mutant Ninja Turtles“, vier mannshohe Schildkröten mit Samurai-Schwertern, erst in einem Truck, dann auf ihren Schildkröten-Panzern einen schneebedeckten Abhang hinunterschlittern, von bösen und wild um sich schießenden Verfolgern gejagt, hat die Effekteschmiede von Michael Bay (hier als Produzent involviert) endlich mal wieder für grandiose Bildgewalt und spektakuläre Action gesorgt. Vom Rest des Films unter der Regie von Jonathan Liebesman („Zorn der Titanen“) kann man das leider nicht behaupten, auch nicht vom wenig originellen Finale auf dem Dach eines Wolkenkratzers.

Die Ninja Turtles, in den achtziger Jahren als Comicserie erfunden, dann in drei Realverfilmungen (1990 bis 1993) und vier TV-Serien mehrfach zu sehen, erleben bei ihrem Leinwand-Comeback eine Bruchlandung. Zwar gibt es eine Handvoll witziger Dialogzeilen, aber das reicht natürlich nicht: Die hanebüchene 08/15-Actionfilm-Handlung mit riesigen Logiklöchern ist so leider nicht zu retten. Zwar geht es - wie immer - darum, dass die mutierten Schildkröten Leonardo (Pete Ploszek), Donatello (Jeremy Howard), Raphael (Alan Ritchson) und Michelangelo (Noel Fisher) sowie ihr Meister, die ebenfalls menschengroße Ratte Splinter (Danny Woodburn), gemeinsam mit der Journalistin April O†™Neil (Megan Fox) gegen den bösen Shredder (Tohoru Masamune) und seinen Verbrecher-Clan kämpfen müssen. Die Pläne des finsteren Wissenschaftlers Eric Sacks (William Fichtner) sorgen für die sinnfreisten Momente. Das ist dann auch mit viel Wohlwollen nicht mehr zu reparieren.






Aktuell

Aktueller Roman:
Die Nadir Variante

 

RoesslerNadirSH.jpg

 

 

 

Aktueller Nachdruck:

Argona

 

51A8eBoHPVL._SX312_BO1,204,203,200_.jpg

 

 

 

Aktuelle Anthologie:

Elvis hat das Gebäude verlassen

 

51xioIqwQ8L._SX335_BO1,204,203,200_.jpg
 

 

 

Aktuelle Story:
Schwärzer als die Nacht, dunkler als der Tod

(in: Cantals Tränen)

 

51quxOR-i9L.jpg

Neueste Kommentare

54 Besucher online

Mitglieder: 0, Gäste: 54, unsichtbare Mitglieder: 0

Durchsuche meinen Blog

Neueste Einträge

Bibliographie

Romane:

Die Nadir-Variante
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2017

Argona
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2008/2017
(nominiert für den Kurd Laßwitz Preis 2009)

Andrade
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2007/2017
(nominiert für den Deutschen Science Fiction Preis und den Kurd Laßwitz Preis 2008)

Entheete
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2006/2016
(nominiert für den Deutschen Science Fiction Preis und den Kurd Laßwitz Preis 2007)

Das vergessene Portal
Fantasy
Wurdack Verlag, 2004
(3. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2005)

 

Collection:

 

Tausend Stimmen

Wurdack Verlag, 2019

(in Vorbereitung)

 

Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Anthologien:

 

Elvis hat das Gebäude verlassen

herausgegeben von Frank Hebben, André Skora und Armin Rößler

Begedia Verlag, 2019

 

Gamer

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2016

 

Tiefraumphasen

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2014

Emotio
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2011

Die Audienz
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2010

Molekularmusik
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2009

Lotus-Effekt
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2008

S.F.X
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Lazarus
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Tabula rasa
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2006
(2. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2007)

Golem & Goethe
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005

Ãœberschuss
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005
(5. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2005)

Walfred Goreng
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Wurdack Verlag, 2004
(4. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2005)

Deus Ex Machina
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Story-Olympiade, 2004

Sekundärliteratur:

Carl Amerys Der Untergang der Stadt Passau. Eine Untersuchung der zentralen Themenkomplexe
EDFC, 2001

Kurzgeschichten:

 

Random Gunn und der Griff nach der Weltherrschaft

Elvis hat das Gebäude verlassen

herausgegeben von Frank Hebben, André Skora und Armin Rößler

Begedia Verlag, 2019

 

 

Der Große See

Armin Rößler: Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Heimkehr

Armin Rößler: Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Schwärzer als die Nacht, dunkler als der Tod

Armin Rößler: Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Begegnung mit Erwin (oder: Ein Vorwort)

Uwe Sauerbrei: Erwins Reise

Verlag in Farbe und Bunt, 2016

 

Katar 2022

Gamer

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2016

 

El Dorado

Tiefraumphasen

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2014

Fremd
Corona Magazine 300, 2014

Feuergeister
phantastisch! 49
herausgegeben von Klaus Bollhöfener
Atlantis Verlag, 2013

Die Straße
Space Rocks
herausgegeben von Harald Giersche
Begedia Verlag, 2011

Das Versprechen
Emotio
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2011

Auf der Flucht
Corona Magazine 250, 2011 (online)

Phönix
Die Audienz
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2010

Was Ernst schon immer über Argonomen und Meurg wissen wollte
Das ist unser Ernst
herausgegeben von Martin Witzgall
Wortkuss Verlag, 2010

Entscheidung schwarz
Weltraumkrieger
herausgegeben von Dirk van den Boom und Oliver Naujoks
Atlantis Verlag, 2010

Die Fänger
Molekularmusik
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2009

Das Mädchen, das niemals lachte
Siegergeschichte des Wettbewerbs der Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch zur Brunnengalerie
Privatdruck für die Mitglieder der Stiftung, 2008

Barbieris Flucht
Andromeda Nachrichten 223
SFCD, 2008
Online-Ausgabe (17 MB)

Martys Weg
Corona Magazine Nr. 200
Online, 2008

Das Gespinst
Lotus-Effekt
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2008

Cantals Tränen
S.F.X
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Lilienthal
phantastisch! 27
herausgegeben von Klaus Bollhöfener
Verlag Achim Havemann, 2007

Lazarus
Lazarus
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Sturmreiter
Die Jenseitsapotheke
herausgegeben von Frank W. Haubold
EDFC, 2006

Das Herz der Sonne
Tabula rasa
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2006

Die Einladung
Pandaimonion VI - Tod
herausgegeben von Ernst Wurdack
Wurdack Verlag, 2006

Der Verlorene
Rattenfänger
herausgegeben von Bernd Rothe
Blitz Verlag, 2005

Der Gravo-Dom
Golem & Goethe
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005

Vergnügungspark
Der ewig dunkle Traum
(Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik Band 1)
herausgegeben von Alisha Bionda und Michael Borlik
Blitz Verlag, 2005

Barrieren
Ãœberschuss
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005

Die Tränen des Blauen Gottes
Wellensang
herausgegeben von Alisha Bionda und Michael Borlik
Schreib-Lust Verlag, 2004

Eindringling
Pandaimonion IV - Das Gewächshaus
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2004

Faust
Deus Ex Machina
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Story-Olympiade, 2004
(6. Platz beim Deutschen Science Fiction Preis 2005)

Deus Ex Machina 'e', 2005

Corona Magazine Nr. 150, 2005

Mars
Strahlende Helden
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Gläserne Engel
Pandaimonion III - Für Daddy
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Sieben Gäste
Baden-Württemberg Aktuell 238
Science Fiction Club Baden-Württemberg, 2003

Menschenjäger
Future World
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2003

Griff nach der Macht
Griff nach der Macht
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Geheimnis der Höhlenwelt
Solar-Tales 11
herausgegeben von Wilko Müller jr.
Edition Solar-X, 2003

Beweisstück 84, fragmentarisch
Pandaimonion II
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Das Land der Wolken
Francesco im Land der Delphine
herausgegeben von H.H. Dietrich und P.T. Rothmanns
Betzel Verlag, 2003

Die offene Schuld
Schwarzer Drache
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2003

Schatten der Vergangenheit
Pandaimonion
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2002

Schöner Schein
Hexen, Magier, Scharlatane
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2002

Code Arche
Düstere Visionen
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2002

Blitz Shorties, 2003

Tausend Stimmen, längst verstummt
Welten voller Hoffnung
herausgegeben von Barbara Jung
BeJot Verlag, 2002

Das temporäre Instabilitäts-Phänomen
Solar-Tales 9
herausgegeben von Wilko Müller jr.
Edition Solar-X, 2002

Amoklauf
Groschenstory Nr. 8
2002
(nicht mehr online)

Am Ufer des Sees
Jenseits des Happy ends
herausgegeben von Barbara Jung
Go & BeJot Verlag, 2001

Nachts
Spinnen spinnen
herausgegeben von Ernst Petz und Heinrich Droege
Aarachne Verlag, 2001

Die Verschwörung
Delfine im Nebel
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2001

†¦ und die Zeit steht still
Fantasia 148
herausgegeben von Franz Schröpf
EDFC, 2001

Homepage, 2002

Fließende Übergänge
Traumpfade
herausgegeben von Ernst Wurdack und Stefanie Pappon
Story-Olympiade, 2001

Homepage, 2002

Das vergessene Portal

Angehängtes Bild: Portal.jpg

Armin Rößler
Das vergessene Portal
nominiert für den Deutschen Phantastik Preis 2005

Wurdack Verlag

Entheete

Angehängtes Bild: Entheete.jpg

Armin Rößler
Entheete
Science-Fiction-Roman
216 Seiten
ISBN 3-938065-16-8
9,95 Euro

Wurdack Verlag

nominiert für den
Deutschen Science Fiction Preis 2007
und den
Kurd Laßwitz Preis 2007

Andrade

Angehängtes Bild: Andrade.jpg

Armin Rößler
Andrade
2. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 9
Taschenbuch
ISBN 3-938065-25-7

Hier bestellen:
Wurdack Verlag

nominiert für den
Deutschen Science Fiction Preis 2008
und den
Kurd Laßwitz Preis 2008

Leseproben:
Kapitel 1 (1/7)
Kapitel 1 (2/7)
Kapitel 1 (3/7)
Kapitel 1 (4/7)
Kapitel 1 (5/7)
Kapitel 1 (6/7)
Kapitel 1 (7/7)

Argona

Angehängtes Bild: Argona.jpg

Armin Rößler
Argona
3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
Taschenbuch
ISBN 978-3-938065-30-3

Hier bestellen:
Wurdack Verlag