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Armin schreibt



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S.F.X im V-Blog

Geschrieben von Armin , 07 Oktober 2007 · 420 Aufrufe
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Die ersten Exemplare von „S.F.X“, dem zehnten Band der Wurdack-SF-Reihe, wurden offensichtlich inzwischen von der Post ausgeliefert. Mitautor V. Groß legt in seinem Blog schon mit den ersten Kurzkritiken los. Hier gibt es ein paar erläuternde Worte zu Volkers eigener Story „Die Befreiung des Fremdlers“, hier Feedback zu Andrea Tillmanns†™ „Happy Birthday“ und hier zu den Geschichten „Risiken“ (Bernhard Schneider), „Stadt aus Maschinen“ (Christian Weis), „Nor Mal“ (Dirk Becker), „Habitat“ (Christian Günther) und „Amethyst“ (Frank Hebben). Das liest sich doch schon mal gut - ich nehme an, weitere Kommentare werden folgen.


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Andrade - Leseprobe Kapitel 1 (5/7)

Geschrieben von Armin , 06 Oktober 2007 · 251 Aufrufe
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„Nicht ganz“, blaffte Marotta. „Sie haben das kurze Flackern bemerkt, oder?“
Mikkelsen nickte. „Das Phänomen ist bekannt. Die Qualität der mentalen Strahlung verändert sich langsam, fast unmerklich. Wir †¦“
„Dauer?“
Ellis beugte sich gespannt vor, während Mikkelsen die Daten ablas. Er hatte das Flackern natürlich auch wahrgenommen. Es war nicht das erste Mal gewesen. Seit einigen Wochen stellte es sich bei jeder Attacke ein, die vom Todesmond kam. Keiner der Ments zeigte sich deshalb jedoch sonderlich beunruhigt, wie er aus den Gesprächen mit den anderen erfahren hatte. Sie trauten sich alle zu, die Barriere auch weiterhin stabil zu halten und sowohl die Station als auch den Planeten vor der tödlichen Welle zu schützen. Und falls die Lage tatsächlich eines Tages kritisch werden sollte, gab es immer noch die stille Reserve. Auch wenn Ellis davor beinahe mehr Angst hatte, als vor den Angriffen der seltsamen Wesenheit, deren Motivation bis heute niemand verstehen konnte. Über die wir eigentlich nichts wissen, nicht das Geringste.
„Weniger als eine Sekunde.“
„Genauer.“
Marotta war regelrecht besessen, was diese minimale Störung anging. Der Kommandant stand jetzt bei Mikkelsen und schaute ihm über die Schulter. Er war eine imposante Erscheinung mit seinen fast zwei Metern Größe. Im Moment konnte er seinen Zorn noch mühsam beherrschen. Oft aber brach diese Wut unkontrolliert aus ihm heraus.
„0,8347 Sekunden.“ Mikkelsen konnte so leicht nichts erschüttern, nicht einmal Marotta. Der Soldat an den Ortungsgeräten war auch in diesem Augenblick die Ruhe selbst.
„Das ist †¦“
„†¦ 0,0002 Sekunden mehr als bei der letzten Attacke.“
„Die sich †¦“
„†¦ vor genau sechsundzwanzig Stunden, achtunddreißig Minuten und vierundfünfzig Sekunden ereignet hat.“
„Der Rhythmus hat sich nicht verändert.“
„Nur die Dauer des Flackerns erhöht sich stetig, wenn auch minimal“, bestätigte Mikkelsen.
Marottas Finger krallten sich in das Polster des Sessels, in dem Mikkelsen saß. Aber der Zorn war aus seiner Stimme verschwunden.
„Wann?“, fragte er.
Mikkelsen zuckte mit den Schultern. „Wann - was?“
„Wann das Flackern zu einer Gefahr für uns wird“, mischte sich Ellis ein. „Wann die Barriere instabil wird.“ Es war nicht seine Art, sich in den Vordergrund zu drängen. Eigentlich hatte er den Mund halten wollen. Aber jetzt war es heraus.
Das Gesicht des Kommandanten verdüsterte sich. Seine buschigen Augenbrauen zogen sich zusammen, sodass sie eine wellige Linie bildeten. „Richtig †¦ Ellis, richtig.“ Er schnaufte. „Sie haben es gehört, Soldat. Wo bleibt die Antwort?“
„Das wird †¦“
„†¦ hoffentlich nicht allzu lange dauern. Beten Sie, falls Sie an einen Gott glauben, dass Sie mir das Ergebnis schneller vorlegen, als die Macht auf dem Todesmond die Barriere überwindet.“
„Und dann?“ Ellis fragte sich, was heute mit ihm los war. Forderten die regelmäßigen Einsätze langsam ihren Tribut? Wurde er zu müde, brauchte er eine längere Erholung? Schlechter Zeitpunkt, dachte er.
Marotta zog die Augenbrauen hoch. „Dann haben wir ein Problem, Ment Ellis. Dann müssen wir darüber nachdenken, was wir tun können, um uns zu schützen, und vor allem natürlich alle Lebewesen in diesem System. Dann müssen wir vielleicht zum letzten Mittel greifen, das uns noch bleibt.“
Die stille Reserve, dachte Ellis. Aber dieses Mal hatte er sich im Griff und blieb stumm.
„Andrade?“, sagte Mikkelsen. „Sie wollen ihn wieder einsetzen?“
Der Soldat hatte Angst. Das war kein Wunder: Vin Ellis hatte ebenfalls Angst. Er war damals dabei gewesen.


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Desirée & Frank auf der Couch

Geschrieben von Armin , 05 Oktober 2007 · 1.046 Aufrufe
BUCH
Ich unterbreche mal kurz den Leseproben-Marathon - aus aktuellem Anlass: Bei der Phantastik-Couch ist ein Interview mit Desirée und Frank Hoese online gegangen. Darin geht es unter dem Titel „Dass wir keine optimistischen Frohnaturen sind, merkt man unseren Storys wahrscheinlich an“ natürlich vor allem um ihren Roman „Die Zyanid Connection“, Band 8 der Science-Fiction-Reihe des Wurdack Verlags. Zum Interview bitte hier entlang.


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Andrade - Leseprobe Kapitel 1 (4/7)

Geschrieben von Armin , 05 Oktober 2007 · 303 Aufrufe
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„Jetzt.“
Rhode Marotta gab den Befehl, Vin Ellis gehorchte.
Der Ment schloss die Augen und öffnete seinen Geist. Er benötigte keine Sekunde, um sich zu orientieren. Ellis sah, und er fühlte. Die tödliche Welle raste heran. Sie bestand aus purem Hass. Ihre Spur, ein Korridor, der sich kegelförmig ausbreitete, verfärbte die Schwärze des Weltraums von einem Moment auf den anderen blutrot. Ellis glaubte zu spüren, wie das All unter dieser Wucht vibrierte. Er wusste, dass das Unsinn war. Und doch †¦
Noch war die Welle nicht heran. Das gab ihm Zeit, nach den Rikern Ausschau zu halten. Drei dieser Wahnsinnigen hatten es heute gewagt, sich dem Todesmond zu nähern. Ihre winzigen Schiffe, teuflisch schnell und unerhört wendig, leuchteten in Ellis†™ Wahrnehmung grün. Einer von ihnen musste den Fehlalarm ausgelöst haben, der eben noch kurzfristig für Verwirrung im System gesorgt hatte. Natürlich hatte es sich nur um einen Trick gehandelt, um die beiden anderen Riker zu irritieren. Ein guter Einfall - aus der Sicht dieser Verrückten.
Rasch rekonstruierte Ellis aus den vorliegenden Daten ihre Flugbahnen. Einer der Riker hatte beinahe die kritische Distanz unterschritten, die beiden anderen hatten es nicht so weit geschafft. Grundsätzlich respektierten sie keinerlei Anweisungen, auch nicht die strikte Anordnung, den Todesmond überhaupt nicht mehr anzufliegen. Marottas Worte verhallten ohne Resonanz. Das lag an den fehlenden Druckmitteln: Dem Leiter der Station waren angesichts der geringen militärischen Präsenz im System die Hände gebunden. Immerhin scheuten sich die Riker noch, die Welle selbst auszulösen. Sie warteten nur, bis diese von allein kam.
Ellis verfolgte den Weg eines der Riker. Mehr als nur einmal hatte er sich schon gewünscht, selbst in einem der atemberaubend schnellen Schiffe zu sitzen und es zu lenken, so widersinnig das auch war. Du stehst auf der anderen Seite, sagte ihm sein Gewissen dann. Zwar waren die Riker nicht der Feind. Aber sie sind ein Ärgernis. Trotzdem bewunderte Ellis diese tollkühnen Piloten.
Er sah, dass die Riker es schaffen würden. Sobald die Schiffe einmal ihre Maximalgeschwindigkeit erreicht hatten, konnte die Welle sie nicht mehr einholen. Kritisch war lediglich der eine Moment, in dem sie die erlaubte Distanz zum Todesmond fast unterschritten. Unter Rikern gehörte es zum besonderen Nervenkitzel, so nahe wie nur möglich an den Trabanten heranzufliegen. Das ging meist gut, manchmal aber auch furchtbar schief. Ellis hatte es schon miterlebt, mehr als einmal. Er hatte die Schreie der sterbenden Piloten hören können. Dann verwünschte er sie für das, was sie taten.
Doch heute würde niemand sterben. Die Welle kam heran, Ellis stellte ihr seine Barriere entgegen - noch weit vor der Station und weit genug vom Planeten entfernt, den sie schützten. Er spürte, dass die anderen Ments ebenfalls aktiv wurden. Ihr Geist vereinigte sich, und ihre gemeinsamen Kräfte bauten sich, einer undurchdringlichen Mauer gleich, vor der Welle auf. Sie brandete hart gegen den Schirm. Kurz befürchtete Ellis, dass sich doch eine Lücke auftun könnte. War da nicht ein leises Flackern? Zeit für die stille Reserve? Nein. Die Barriere hielt. Die tödliche Welle prallte wirkungslos von ihr ab.
Dann war es vorbei. Die Urgewalt verebbte, die Gefahr existierte nicht mehr. Ellis öffnete die Augen und atmete erleichtert auf. Er wischte sich feine Schweißperlen von der Stirn. So souverän er seinen Beitrag zur Abwehr des Angriffs geleistet, und so sehr ihn dabei das altbekannte Hochgefühl durchströmt hatte - jetzt fühlte er die Erschöpfung. Jeder Einsatz dieser Art zehrte nicht nur an seinen geistigen, sondern auch an seinen körperlichen Kräften. Doch die Ruhepausen würden nicht größer werden. Die Attacken des Todesmondes kamen in einer beängstigenden Regelmäßigkeit.
„Die drei Riker sind entkommen. Unbeschädigt.“ Das war Mikkelsen, der an den konventionellen Ortungsgeräten saß.
Marottas Antwort klang barsch. „Interessiert mich nicht. Status auf der Station?“
Ellis hörte die Stimmen wie durch Watte. Er musste sich hinlegen. Schlafen. Trotzdem harrte er noch in seinem Sessel aus. Er war gespannt, in welche Richtung sich der Ärger des Kommandanten entladen würde.
„Alle Werte im grünen Bereich“, antwortete Mikkelsen, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ. Ellis konnte aus seinen Worten förmlich hören, wie er sanft lächelte. „Es ist nichts durchgekommen. Weder zur Station noch zum Planeten. Im Moment des Aufpralls blieb die Barriere stabil. Allerdings †¦“


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Andrade - Leseprobe Kapitel 1 (3/7)

Geschrieben von Armin , 04 Oktober 2007 · 278 Aufrufe
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Falls es ein Nachher gibt, dachte Niko. Auch wenn an Monterubins Seite eigentlich nichts schiefgehen konnte, blieb bei diesen Abenteuern immer eine Spur der Ungewissheit. Genau das machte sie so reizvoll. Heute, bei seinem zwölften Flug zum Todesmond, stand besonders viel auf dem Spiel. Mehr als je zuvor. Auch für die beiden Herausforderer, die sich deshalb umso mehr anstrengen würden, den großen Monterubin zu schlagen
Der Riker peitschte das Tropfenschiff weiter vorwärts. „Wie sieht es aus, Bain?“
Niko begriff, dass die Unterhaltung beendet war. Jetzt begann der Einsatz für ihn wirklich. Er warf einen schnellen Blick auf die Anzeigen. Die zwei anderen Riker hatten völlig unterschiedliche Routen gewählt. Gemeinsam war allen dreien nur der exakt zeitgleiche Start vom Raumhafen am Rand von Basis-2.
„In Ehmigs Weg lagen bislang noch keine Militärschiffe“, sagte er.
„Er hat die Spitze?“
Niko verstand: keine Ausreden, um Monterubin zu besänftigen. Er musste sofort auf den Punkt kommen, mit allem, was er sagte.
„Er liegt derzeit sogar ordentlich in Front. Scorner dagegen ist deutlich abgeschlagen. Er wird uns nicht mehr gefährlich werden. Zu viel Verkehr, zu wenig Maschinenkraft, so wie ich das sehe.“
„Ehmigs Route?“
„Er hat Glück. Das einzige Wachschiff, das ihm normal im Weg wäre, verspätet sich deutlich. Darauf muss er keine Rücksicht mehr nehmen.“
„Mistkerl. Hat es doch tatsächlich geschafft, einen Soldaten zu bestechen.“ Monterubin knurrte wütend. Dann sagte er: „Respekt.“
Es war keine gute Empfehlung für Nikos Zukunft, wenn ausgerechnet er bei Monterubins erster Niederlage assistierte. „Was können wir tun?“, fragte er, während er auf den Anzeigen sah, dass der Tropfen bereits mit Vollschub durchs All raste.
Monterubins Finger trommelten einen quälend langsamen Rhythmus aufs Instrumentenpult. „Keine Idee, Bursche?“
Niko überlegte krampfhaft, doch ihm wollte nichts einfallen. Und langsam wurde es eng. Es war nicht unbedingt das Ziel des Wettbewerbs, als Erster den Todesmond zu erreichen. Stattdessen wurde peinlich genau angemessen, welches Schiff dem Mond am nächsten kommen konnte, ohne dabei selbst die tödliche Welle auszulösen. Genau das war das entscheidende Kriterium. Natürlich musste man auch den Rückweg heil überstehen. Ohne wieder bei Basis-2 gelandet zu sein, wurde man nicht zum Gewinner des Duells.
Niko starrte ratlos auf sein Pult. Folgte dem Kurs von Ehmigs Tropfen, der dieses Rennen zu gewinnen schien. Verlängerte ihn im Geist. Sah etwas. Machte sich hektisch an den Instrumenten zu schaffen.
Das blieb Monterubin nicht verborgen. „Was tust du?“, wollte er wissen.
Niko quetschte nur ein „Moment“ zwischen den Zähnen hervor.
Die kleine Boje schwebte mitten im Raum. Gut, dass er sich immer ordentlich auf die Flüge vorbereitete. So wusste er, dass das nur zwei Meter durchmessende Objekt Teil eines alten, inzwischen außer Betrieb genommenen Warnsystems war, mit dem man einst versucht hatte, die Vorwarnzeiten vor den Angriffen vom Todesmond zu verkürzen. Niko hatte doppelt Glück: Es gelang ihm mühelos, die Steuerung des primitiven Computers zu übernehmen. Und kurz darauf stellte er fest, dass die Kommunikationseinrichtungen der Boje noch funktionierten.
„Nicht erschrecken“, sagte er. „Gleich wird die Hölle los sein. Einfach weiterfliegen, alles ignorieren.“ Er aktivierte den Funkspruch, der in derselben Sekunde die Boje verließ. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Im ganzen System würden in diesem Moment die Alarmsirenen schrillen. Er stellte sich Ehmigs Zorn vor, wenn ihm ausgerechnet jetzt, in dem Moment, in dem er dem Triumph so nahe war, die Warnung entgegenschallte.
„Hast du das ausgelöst?“, fragte Monterubin nur.
Niko konnte sehen, dass Ehmigs Tropfenschiff im gleichen Augenblick langsamer wurde. Die Anzeigen verrieten, dass er heftig Gegenschub gab. Er war auf den Trick hereingefallen. Monterubin hatte nicht abgebremst. „Du bist wirklich ein schlauer Bursche“, sagte er. Ihrem Sieg stand nun nichts mehr im Wege.
Sie erreichten die kritische Grenze zum Todesmond als Erste - weit vor den beiden anderen Tropfen, kurz bevor die tödliche Welle ausgelöst wurde. Damit wurde es für die Konkurrenten unmöglich, noch näher heranzukommen. Niko konnte die Welle selbstverständlich nicht sehen, aber er las die Gefahr am Ausschlagen seiner Instrumente ab. Wie immer lief ihm in diesem Moment ein Schauer über den Rücken. Jetzt ein Defekt des Triebwerks. Ein unvorhergesehenes Ereignis. Etwas †¦
Monterubin flog wie der Teufel persönlich. Und die Welle jagte ihnen hinterher.


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Andrade - Leseprobe Kapitel 1 (2/7)

Geschrieben von Armin , 03 Oktober 2007 · 237 Aufrufe
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Monterubin, ein Koloss von einem Mann, saß unbeweglich hinter den Kontrollen. „Bist du bereit, Junge?“, fragte er so ruhig, als starteten sie gerade zu einem gemütlichen Sonntagsausflug.
Niko Bain nickte, was der andere Riker vor ihm natürlich nicht sehen konnte. „Ja“, fügte er deshalb hastig an. „Vollkommen bereit.“
„Nicht dein erster Flug, oder?“, fragte Monterubin, während er das tropfenförmige kleine Schiff hart beschleunigen ließ. Selbstverständlich wusste Monterubin, der ungekrönte König aller Riker, die sich in diesem System herumtrieben, dass Niko trotz seiner Jugend bereits über ausreichend Erfahrung verfügte. Sonst hätte er ihn garantiert nicht als Ersatz für seinen Co-Piloten an Bord genommen.
Niko vermutete, dass ihn der Mann nur ablenken wollte. „Ich habe keine Angst“, sagte er entschieden. „Es ist nicht notwendig †¦“
„Was notwendig ist, entscheide hier ich“, brummte Monterubin. In seinem schwarzen, ledernen Overall, den seine massige Statur eindrucksvoll ausfüllte, und dem Paar gleichfalls schwarzer Schaftstiefel machte er einen beinahe bedrohlichen Eindruck. Aber Niko besaß Mut. Er hatte tatsächlich keine Angst. Weder vor dem Flug zum Todesmond noch vor Monterubin persönlich.
Der Riker steuerte das Schiff schweigend vom Planeten weg. Er vermied es geschickt, den Militäreinheiten, die vereinzelt im System kreuzten, in die Quere zu kommen. Ihre Macht war lächerlich gering, bedingt durch ihre bescheidene Anzahl, die sich obendrein von Jahr zu Jahr weiter verringerte. Aber auch die Gesetzeslage gab dem Militär kaum eine Handhabe, die Riker an ihrem Tun zu hindern. Dazu hätte schon ein Unglück geschehen müssen, bei dem Unbeteiligte zu Schaden kamen. Doch das war bislang nicht passiert. Niko wusste, dass sie das hauptsächlich, vielleicht sogar ausschließlich den Ments zu verdanken hatten, die in der Station darüber wachten, dass die Strahlen des Todesmondes nicht bis zum Planeten durchdrangen. Um die waghalsigen Riker kümmerten sich die Ments dagegen nicht: Seit vor zehn Jahren die ersten Riker hier aufgetaucht waren, hatte es einhundertvierundachtzig Tote gegeben. Allerdings nicht unter der Bevölkerung des Planeten. Damit waren den Militärs die Hände gebunden. Einen Selbstmord konnten sie niemandem verbieten.
„Bist ein vorlauter Bursche, Bain“, unterbrach Monterubin seine Gedanken. Niko erwiderte lieber nichts. Er hatte sich mit seinen letzten Worten schon weit genug aus dem Fenster gelehnt.
„Allerdings nicht untalentiert, wie ich höre.“
Niko nickte nur, gab aber immer noch keine Antwort.
Das Schiff schoss jetzt mit Maximalgeschwindigkeit in Richtung Todesmond. Es war nur zehn Meter lang und an seiner höchsten Stelle vier Meter hoch. Fast der gesamte Platz im Inneren wurde vom Antrieb ausgefüllt. Es gab keine Waffen und lediglich Raum für zwei Mann Besatzung, die sich auf ihren Sitzen eng hintereinander drängten, von unzähligen Instrumenten umgeben, die sie für den Flug benötigten.
„Es ist natürlich etwas anderes“, sagte Monterubin wie zu sich selbst, „ob man nur der zweite Mann an Bord ist oder selbst auf dem Pilotensitz die wichtigen Entscheidungen trifft. Ich will deine Leistungen nicht zu gering einschätzen, Bain, aber noch hast du dich nicht wirklich bewährt.“
Niko atmete tief durch. Was wollte ihm Monterubin damit sagen?
„Ich könnte mir vorstellen, dich einmal fliegen zu lassen.“
Er war sprachlos. Das hatte er nicht erwartet.
„Nicht heute natürlich“, schränkte Monterubin sofort ein. „Heute geht es um zu viel.“
Niko wusste um den Einsatz, der im Topf lag. Die beiden Riker, die Monterubin zu diesem Flug herausgefordert hatten, waren bereit gewesen, eine Unsumme aufs Spiel zu setzen. Umso verwunderlicher, dass ausgerechnet er als Ersatz für Monterubins Co-Piloten einspringen durfte. Für ihn selbst war das ein kaum fassbarer Glücksfall - wenn alles glatt ging.
„Mach deine Sache gut“, sagte der Riker. Es war vermutlich als Aufmunterung gemeint, aber es klang gleichzeitig wie eine Drohung. Denn Versagen konnte den Tod bedeuten.
„Ich werde mein Bestes geben.“ Er versuchte, seiner Stimme einen festen Klang zu verleihen, obwohl er jetzt doch innerlich vor Aufregung zitterte.
„Wollen wir hoffen, dass es ausreicht, Bain. Nach dem Flug sehen wir weiter.“


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Andrade - Leseprobe Kapitel 1 (1/7)

Geschrieben von Armin , 02 Oktober 2007 · 251 Aufrufe
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Dann fangen wir doch mal an mit der versprochenen Leseprobe:

eins


Der Scherenbaum erwachte zu neuem Leben.
Paul fröstelte. Er liebte diesen Platz, tagsüber und am Abend, während die Sonne langsam unterging. Bevor es gefährlich wurde.
Es begann mit einem feinen Klicken, kaum hörbar. Die Blätter raschelten, erst leise und sanft, bald lauter. Die Äste berührten sich, zögerlich, fordernder, dann schlugen sie hart aufeinander. Wie Scheren aus Metall, die sich rasend schnell öffneten und schlossen. Ein bedrohliches Geräusch. Eine Warnung, so unmissverständlich, dass sie jeder begriff.
Paul wusste, dass es Zeit war, für heute Abschied zu nehmen. Es fiel ihm schwer. Er schaute noch einmal hinüber zum Grab, zu dem schlichten Holzkreuz, das die Männer in die frisch aufgeschüttete Erde gebohrt hatten. Der Pater war tot. Und er selbst musste nun gehen. Obwohl es ihn schmerzte, mehr als alles andere.
Das Klappern der Äste hatte sich längst zum Inferno gesteigert. Es klang, als tobe über ihm ein wilder Sturm, eine Urgewalt, die alles an sich riss und es mit Wucht wieder von sich schleuderte. In diesen Momenten wirkte der Scherenbaum auf Paul wie ein Lebewesen, das sich in einem unkontrollierten Wutausbruch die Seele aus dem Leib schrie.
Er blickte noch einmal zum Grab des Paters, auf das Ende seines bisherigen Lebens. Paul schämte sich nicht, als er die Tränen spürte. Jetzt waren sie angebracht. Später würde keine Zeit mehr für Trauer bleiben.
Dann spürte er einen anderen Schmerz. Einen Stich in seiner Schulter, so winzig, dass er kaum in sein Denken eindrang. Etwas bohrte sich durch seine Haut, tief ins Fleisch hinein, alarmierte ihn, weckte ihn aus seinen trüben Gedanken.
Er sprang auf, weil er endlich begriff. Der Scherenbaum hatte ihn als Opfer auserkoren. Paul blieb nur die Flucht. Im tosenden Lärm der Äste rannte er davon, so schnell er konnte. Er merkte, dass ihn etwas am Rücken berührte, doch der Schmerz blieb aus. Die Fruchtkapsel des Baums hatte es offensichtlich nicht geschafft, den Stoff seiner Jacke zu durchdringen und ihre feinen Tentakel in seine Haut zu schlagen. Paul hastete weiter, zwanzig, dreißig, fünfzig Meter. Vorbei am Grab, nur weg von diesem Ort.
Sobald die Sonne untergegangen war, schossen die Scherenbäume ihre Fruchtkapseln auf alles, was sich bewegte. So befahl es ihnen die Natur. Paul wusste das, deshalb war er auch jedes Mal rechtzeitig wieder aufgebrochen. Nur heute hatten der Tod des Paters und der Anblick des Grabes, die Endgültigkeit dessen, was geschehen war, ihn diese Tatsache vergessen lassen. Er war in letzter Sekunde geflüchtet, fast zu spät.
Vielleicht zu spät. Er hielt keuchend an, weit genug vom Scherenbaum entfernt. Doch der Schmerz brannte wütend in seiner Schulter. Paul wurde schwarz vor Augen. Er musste sie schließen, um sich konzentrieren zu können. Etwas ist zurückgeblieben. Er spürte ein Pochen, ein leises Vibrieren. Es kam aus ihm, aus seinem Körper.
Paul biss die Zähne zusammen, um nicht schreien zu müssen. Der Tentakel, nichts anderes konnte es sein, steckte in seiner Schulter. Und er bohrte sich immer tiefer in sein Fleisch. Breitete sich aus. Irgendwann würde er überall sein. Paul hatte von solchen Fällen gehört. Die Anschaulichkeit, mit der ihm der Pater die Leiden der Opfer beschrieben hatte, ließ ihn frösteln. Trotzig sagte er sich dann, dass ihm das nie passieren würde. Der Scherenbaum war sein Baum, bei ihm fühlte er sich geborgen.
Jetzt war der Pater tot, und Paul würde es vielleicht auch bald sein.
Er kämpfte gegen den Schmerz an, verdrängte die Gedanken an die Vergangenheit. Er musste in die Mission. Dort mochte es Hilfe geben. Ein Medikament. Etwas, das †¦
Es ist zu spät, hämmerte es in Pauls Kopf. Du stirbst.
Der Schmerz wurde mit jeder Sekunde stärker. Paul zitterte. Vor seinen Augen tanzten bunte Farben. Er verlor zunehmend die Kontrolle über seinen Körper. Trotzdem bemerkte er, dass sich seine Beine noch bewegten. Er konzentrierte sich darauf, versuchte, sie an den richtigen Ort zu lenken.
Es war nicht weit. Der kleine Friedhof, an dessen Rand Pauls Scherenbaum wuchs, lag nur wenige Meter hinter den letzten Häuserblöcken von Basis-2. Die Mission befand sich ebenfalls in diesem Bezirk. Paul erinnerte sich daran, wie das kleine Heim des Paters mitten zwischen die Unterkünfte der Militärs gepflanzt worden war. Damals war er noch ein kleiner Junge gewesen. Dass er dann dort eine Heimat fand, war ein Zufall gewesen. Eigentlich wollte er den Pater nur bestehlen. Doch statt ihn streng zu bestrafen oder gar den Behörden zu übergeben, hatte der Mann mit ihm geredet. Lange und mit einer tiefen Ernsthaftigkeit, die Paul bis zu diesem Zeitpunkt noch niemand geschenkt hatte. Also war er geblieben.
Paul schwankte, fiel, rappelte sich wieder auf. Lief weiter, fiel erneut. Kam auf die Knie, schließlich auf die Füße. Stöhnte, schrie. Lief.
„Was ist mit dir?“
Die Stimme kam Paul vertraut vor. Er sah längst nur noch wabernde Schlieren, die sich vor seinen Augen einen bizarren Wettlauf lieferten.
„Was ist mit dir?“, fragte die Stimme wieder.
Er wusste, dass er antworten sollte. Aber er konnte nicht. Seine Zunge war unendlich schwer geworden. Der Schmerz verhinderte, dass er die Worte formen konnte, die er sagen wollte.
„Bist du auf Glas?“
Wenn der andere glaubte, dass er lediglich unter Drogen stand, würde er ihn hier auf der Stelle liegen lassen. Das würde seinen sicheren Tod bedeuten.
„Der Scherenbaum“, krächzte er mit letzter Kraft. „Ich †¦“
Dann drehte sich alles um ihn herum. Oben war unten und umgekehrt. Er fühlte sich wunderbar leicht.

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Wer sich übrigens dafür interessiert, was im Lektorat so alles mit einem Text passiert, kann diesen Abschnitt hier prima mit dem ursprünglichen Entwurf vergleichen, den ich hier am 15. Mai online gestellt hatte.



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Andrade - Worte zum Geleit

Geschrieben von Armin , 01 Oktober 2007 · 453 Aufrufe
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Manchmal kommt es anders †¦ Keine sonderlich neue Erkenntnis, aber mal wieder höchst zutreffend. Ich hatte mir das sehr schön ausgemalt. Hätte die Druckerei termingerecht gearbeitet, wäre mein neuer Roman „Andrade“ nächste Woche beim Verlag angeliefert worden (zeitgleich mit der neuen Anthologie „S.F.X“). Zeit genug also, um die werte Leserschaft noch eine Woche lang auf den Roman neugierig zu machen, beispielsweise hier im Blog. Dachte ich mir †¦ Prompt erhielt ich heute die Hiobsbotschaft für meine ausgeklügelte Marketingkampagne: Die diversen Sattelzüge mit den Bücherladungen sind bereits heute am Verlagssitz im bayrischen Nittendorf vorgefahren und haben dem armen Verleger zig Paletten vor die Tür geknallt. Inhalt: natürlich „Andrade“ und „S.F.X“. Damit besteht die SF-Reihe des Wurdack Verlags seit heute tatsächlich aus stolzen zehn Bänden. Hurra. Das ist allerdings noch top secret, da der offizielle Erscheinungstermin ja der 15. Oktober sein wird. Also bitte nicht weitersagen. Ernst hat übrigens trotzdem clever reagiert: Statt erst einmal alles auf den Dachboden zu schleppen, hat er die Exemplare an die Abonnenten und Vorbesteller gleich zur Post gebracht. Jetzt ist wieder Platz im Wurdack†™schen Vorgarten. Und irgendwann schickt er dann auch mir meine Exemplare. Schade, dass am Mittwoch Feiertag ist †¦

Kommen wir zum Marketing und werden wir ernsthaft: Der eine oder andere hat meinen Roman „Entheete“ gelesen oder vielleicht zumindest davon gehört. Es muss irgendwann in Kapitel 11 oder 12 des Schreibprozesses gewesen sein (also mutmaßlich im März oder April letzten Jahres), dass Ernst (der „Entheete“ nicht nur verlegt, sondern gemeinsam mit Dieter Schmitt auch lektoriert hat - das haben die beiden auch bei „Andrade“ hervorragend gemacht) einen Vorschlag machte, dem ich schlecht widersprechen konnte. Ich solle doch bitte eine, besser zwei Fortsetzungen schreiben - und das, obwohl der Roman zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal beendet war. Das hat mir schon geschmeichelt (kann ich ja jetzt zugeben), mich gleichzeitig aber auch vor Probleme gestellt. Schließlich bin ich selbst kein Freund von mehr oder weniger eindeutigen Cliffhangern am Ende eines Buches, sondern bevorzuge abgeschlossene Romane. Das will ich dann auch bitte schön bei meinen eigenen Romanen so halten. Also musste eine Lösung her, „Entheete“ sauber zu beenden, dem Leser, der einen weiteren Roman aus dem Argona-Universum zur Hand nimmt, aber gleichzeitig auch Anknüpfungspunkte zu bieten - eine völlig neue Geschichte, auch für Leute, die „Entheete“ nicht gelesen haben, befriedigend, und trotzdem die logische „Fortsetzung“ dessen, was geschehen ist. Nicht unbedingt die Quadratur des Kreises, aber auch keine ganz einfache Herausforderung.

Zugute kamen mir zwei Punkte: Der Hintergrund, vor dem „Entheete“ gespielt hat, ist sehr großzügig dimensioniert. Da gibt es jede Menge interessante Dinge, die in meinem Kopf stecken und noch erzählt werden könnten. Vieles davon habe ich in „Entheete“ bewusst ausgeklammert, weil ich mich auf die eigentliche Story konzentrieren wollte (und kein Freund ziegelsteindicker Schinken bin, die mit allerlei vermeintlich wichtigen Hintergrundinformationen die eigentliche Handlung plattwalzen, statt dem Leser auch selbst einmal ein paar Gedanken zu gestatten). Einiges davon konnte ich in „Andrade“ prima unterbringen, weil die Geschichte andere Schwerpunkte als das Vorgängerbuch setzt - beispielsweise stehen jetzt die Menschen deutlich mehr im Mittelpunkt des Geschehen, sodass es ganz natürlich ist, dass der Leser mehr über sie erfährt. Anderes wiederum wäre nur unnützer Ballast gewesen, weshalb es frühestens in „Argona“ (dem dritten Band aus dem Argona-Universum, der im September 2008 erscheinen soll und nur noch geschrieben werden muss) zur Sprache kommen wird. Vielleicht auch noch später oder gar nicht - wer weiß das heute schon. Punkt zwei: Ernst hat seinen Wunsch nach weiteren Argona-Romanen so rechtzeitig geäußert, dass ich mich für das „richtige“ Entheete-Ende entscheiden konnte. Ich habe vorher lange überlegt, wie der Roman aufhören soll, und mich dann tatsächlich wirklich erst kurz vor Schluss für eine der Alternativen entschieden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich dann schon eine Idee, wie die nächste Geschichte aussehen könnte, und habe das natürlich entsprechend vorbereitet.

Womit wir bei „Andrade“ wären. Wem der Name bekannt vorkommt: Das ist nicht nur ein portugiesischer Fußballer, sondern auch der Protagonist in einer Story aus meiner Feder - „Barrieren“, erschienen im dritten Wurdack-SF-Band „Überschuss“ (2005). Die 18-seitige Kurzgeschichte ist damit praktisch nachträglich die erste Veröffentlichung aus dem Argona-Universum. Auch wenn das damals so nicht geplant war †¦ Zeitlich spielt „Barrieren“ zwischen „Entheete“ und „Andrade“ - falls ich eines Tages dazu komme, erstelle ich mal eine zeitliche Übersicht. Denn es gibt ja noch eine weitere Kurzgeschichte, die ebenfalls vor dem Hintergrund des Argona-Universums angesiedelt ist: „Cantals Tränen“, die zeitgleich mit „Andrade“ in „S.F.X“ erscheint - beziehungsweise erschienen ist. Anspruch des Autors in allen Fällen: Man sollte beide Romane und beide Kurzgeschichten ohne die Kenntnis der restlichen Texte problemlos lesen können - ich denke, das ist geglückt. Allerdings wehre ich mich auch nicht dagegen, wenn jemand alles gelesen haben will †¦ So oder so: Es muss niemand befürchten, ohne die Lektüre der „Barrieren“ bei „Andrade“ im Regen zu stehen. Was dort geschehen ist, wird - sofern von Belang - hinreichend erwähnt, allerdings nicht noch einmal stur nacherzählt, was ja auch wieder langweilig wäre. Da darf man sich einfach mal überraschen lassen.

Worum geht†™s denn nun in „Andrade“? Werfen wir einen Blick auf den Klappentext:

In der Galaxis tobt ein Krieg, in dem die unheimlichen Kotmun Planet um Planet erobern.
Den Menschen in Basis-2 bleibt nur noch wenig Zeit, denn die geheimnisvolle Macht vom Todesmond mobilisiert alle Kräfte, um sie zu vernichten.
Luz Andrade, der in den Tiefschlaf verbannte Ment, scheint ihre letzte Hoffnung zu sein. Doch er hat seine eigenen Pläne.
Und Paul, ein Junge ohne Vergangenheit, sucht den Weg zu sich selbst.


Wer „Barrieren“ gelesen hat, kann mit den Begriffen „Kotmun“, „Basis-2“, „Todesmond“ und „Luz Andrade“ vermutlich schon etwas anfangen. Der Roman spielt allerdings siebzehn beziehungsweise achtzehn Jahre nach dem, was in „Barrieren“ geschehen ist. Und natürlich ein paar Jährchen nach der Handlung von „Entheete“ - wie viele Jahre das nun wieder sind, wird in „Andrade“ enthüllt.

Bestimmt fällt mir noch mehr ein - das schreibe ich dann ein anderes Mal, da dieser Eintrag ohnehin schon viel zu lang geworden ist. Wahrscheinlich hat bis hierhin eh niemand mitgelesen. Da kann ich gleich noch gefahrlos den Hinweis unterbringen, dass ich in den nächsten Tagen das komplette erste Kapitel als Leseprobe hier online stellen werde. Aber häppchenweise, weil sonst die Textmasse zu groß wird.

Ach ja, Marketing - hier geht†™s zur Bestellung im Verlagsshop:
http://62.75.219.232...19-Andrade.html


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Tja, ärgerlich

Geschrieben von Armin , 01 Oktober 2007 · 441 Aufrufe
FUßBALL
Irgendwie war es klar, und der Ärger begann am Samstag schon vor dem Spiel Leverkusen gegen München. Zum Beispiel mit dem Kommentar von Premiere-Chefreporter Marcel Reif, Deutschlands größtem Bayern-Fan, der grundsätzlich knapp, aber peinlichst an der Neutralität vorbeischrammt: Leverkusen sei ja schon immer Mittelmaß gewesen, so Reif, der offensichtlich aus seinem Kurzzeitgedächtnis zitierte. Weiter ging es mit Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld, der im Interview meinte, Leverkusen sei eine starke Kontermannschaft - wer anschließend zum Kontern gezwungen wurde, hat sich dann ja gezeigt. Für zwischenzeitliche Heiterkeit sorgte wenigstens Bayern-Vorstandsvorsitzender und Premiere-Experte Karl-Heinz Rummenigge, der den Herren Barnetta, Gekas und Kießling bescheinigte, „ein starkes Sturmduo“ zu sein. Dann war aber schnell wieder Schluss mit lustig.

Es folgte eine sehr gute erste Halbzeit mit deutlichen Feldvorteilen meiner Leverkusener. Das Glück, dass Kloses (eindeutig reguläres) Wembley-Tor nicht anerkannt wurde, wurde durch massenhaft Pech vor dem gegnerischen Tor ausgeglichen: Friedrich (Kopfball von der Linie gekratzt), Barnetta (Pfostenschuss) und Kießling (Rensing pariert zweimal) vergaben die Großchancen reihenweise. Bayer spielte zudem praktisch nur mit zehn Mann, da Totalausfall Gekas überhaupt nicht am Spiel teilnehmen wollte. Richtig stark präsentierten sich dagegen Castro und Vidal - das hat Spaß gemacht, den beiden zuzuschauen. Sehr engagiert Kießling, wenn auch glücklos. Babarez kriegt ein Lob für kluge Pässe und einen auf die Mütze für fehlende Schnelligkeit †¦

So war die Vorstellung bis zum Münchner Strafraum durchaus beeindruckend, dann aber nicht mehr. Und klar: Wer so viele Chancen nicht nutzt, kriegt irgendwann die Quittung. Nach Tonis Treffer war die Luft dann raus. Bayer zwar weiter bemüht, aber nicht mehr so zwingend - irgendwie hatte man das Gefühl, dass die Bayern dem zweiten Treffer näher waren als die Leverkusener dem Ausgleich. Schade. Und ärgerlich. Solche Spiele musst du halt auch mal gewinnen. Fürs Lob gibt†™s keine Punkte. Bleibt die Hoffnung, dass es am Donnerstag in Leiria spielerisch genauso gut, in Sachen Effektivität aber besser läuft.


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Sätze für die Nachwelt (LXXVIII)

Geschrieben von Armin , 01 Oktober 2007 · 361 Aufrufe
FUßBALL
Das war unsere härteste Prüfung in dieser Saison.
(Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld nach dem 1:0-Sieg in Leverkusen.)


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Corona 188

Geschrieben von Armin , 30 September 2007 · 459 Aufrufe
ALLGEMEIN
Die Sommerpause ist vorbei, die Ausgabe 188 des Corona Magazins ist online gegangen, zu finden hier. In der Story-Ecke gibt es Platz drei der Themenrunde "Eindringling": die Story "Lili" von Damian Wolfe.

Das nächste Thema des Corona-Kurzgeschichtenwettbewerbs: "Phantome" (Einsendeschluss 1. Oktober 2007). Wer Interesse hat, sich mit einer Kurzgeschichte (Science-Fiction, Fantasy, Horror, Phantastik - keine Fan-Fiction) zu beteiligen, die einen Umfang von 20.000 Zeichen nicht überschreitet, schickt seine Story (möglichst als rtf-Datei) rechtzeitig per E-Mail an die Kurzgeschichten-Redaktion, die unter kurzgeschichte@corona-magazine.de zu erreichen ist. Übrigens (das steht in der aktuellen Ausgabe noch nicht drin) wird das darauf folgende Thema "Umbruch" heißen - Deadline ist am 1. Dezember 2007.



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6:0 wäre gut

Geschrieben von Armin , 29 September 2007 · 255 Aufrufe
FUßBALL
Der Blick auf die Tabelle verrät es: Um heute Spitzenreiter zu werden, müssen meine Leverkusener die Bayern mit 6:0 schlagen. Das ist leider eher unwahrscheinlich †¦ Die letzten Partien machen allerdings Hoffnung: klare Überlegenheit gegen Leiria (3:1), eine bärenstarke zweite Halbzeit in Hannover (3:0), ein eher mäßiges, aber endlich mal effektives Spiel in Nürnberg (2:1). Auf der anderen Seite habe ich oft genug Partien erlebt, in der Leverkusen gegen München wie das Kaninchen vor der Schlange agiert hat. Deshalb lasse ich die Gefühle heute mal lieber weg und drücke einfach die Daumen, dass die Jungs gut ins Spiel kommen, nicht gleich kalt erwischt werden, hinten sicher stehen und vorne ihre Chancen nutzen. Dann klappt†™s auch gegen die Bayern.


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Amazon hat†™s geschafft

Geschrieben von Armin , 28 September 2007 · 492 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Die Amazon-Seiten zu Andrade und S.F.X, den Bänden 9 und 10 der Wurdack-SF-Reihe, sind schon seit ein paar Tagen online. Gefehlt haben bislang die Titelbilder und die Produktinformationen, die jetzt aber endlich aufgetaucht sind, inklusive der Möglichkeit, die Bücher vorzubestellen. Wie heißt es so schön:

Reservieren Sie sich Ihr Exemplar jetzt und Sie erhalten es pünktlich zum Erscheinungstermin. Verkauf und Versand durch Amazon.de. Geschenkverpackung verfügbar.

Vor allem Letzteres ist natürlich wichtig, schließlich ist bald Weihnachten. Ich werde mal beim Verleger anregen, das ebenfalls anzubieten †¦ Jetzt fehlen bei Amazon nur noch die Klappentexte, aber die werden sicher eines nicht allzu fernen Tages ebenfalls hinzugefügt. Geplanter offizieller Erscheinungstermin ist übrigens nach wie vor der 15. Oktober.

Wie immer freut sich der Verlag natürlich vor allem über Direktbestellungen im Verlagsshop. Das ist deshalb besser, weil dann auch Geld übrig bleibt, um die nächsten Projekte zu finanzieren (wir haben uns schon die Köpfe heiß geredet, was wir 2008 und 2009 in der SF-Reihe so alles unterbringen wollen - man lasse sich überraschen) oder den Autoren ein Honorar zu bezahlen (was bei Romanen und Novellen möglich ist und auch gemacht wird, bei Kurzgeschichten-Sammlungen mit rund 20 Storys von verschiedenen Autoren eher lächerlich wäre). Wer aber trotzdem, aus welchen Gründen auch immer, lieber bei amazon.de bestellt, kann das jetzt natürlich auch tun:

Band 9: Armin Rößler - Andrade (Roman)
Band 10: Armin Rößler & Heidrun Jänchen (Hrsg.) - S.F.X (Kurzgeschichten)


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phantastisch! 28 erschienen

Geschrieben von Armin , 28 September 2007 · 447 Aufrufe
ALLGEMEIN
Heute ist mir die Ausgabe 28 des Magazins phantastisch! in den Briefkasten geflattert. Enthalten sind unter anderem Kurzgeschichten von Michael K. Iwoleit und Achim Mehnert, Interviews mit Andreas Brandhorst, John Scalzi und dem polnischen Autor Amdrzej Sapkowski, Artikel über Philip José Farmer, Mark Brandis, Alastair Reynolds und vieles mehr.

Mehr zum Magazin auf der Homepage sowie zur aktuellen Ausgabe im Thread hier auf dem Board.


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Pechvogel Andrade

Geschrieben von Armin , 26 September 2007 · 357 Aufrufe
FUßBALL
Das ist Pech: Jorge Andrade, Innenverteidiger bei Juventus Turin und in der portugiesischen Nationalmannschaft, hat sich beim 2:2 seiner Elf beim AS Rom am vergangenen Sonntag die linke Kniescheibe gebrochen und wird längere Zeit ausfallen. Das meldet die Webseite uefa.com. Laut der Mitteilung wird sich Andrade noch in dieser Woche einer Operation unterziehen und Portugal in den verbleibenden EM-Qualifikationsspielen nicht zur Verfügung stehen. Andrade war im Juli für eine Ablösesumme von rund zehn Millionen Euro von Deportivo La Coruña zu Juventus Turin gewechselt. Schon die WM 2006 hat er wegen einer Knieverletzung verpasst.

Sein Eigentor im Halbfinale der EM 2004 verhalf Andrade zu einem Ruhm, von dem er vermutlich nichts weiß: Er wurde zum Namensgeber des Helden in meiner Story "Barrieren" (erschienen in Überschuss, 2005) und bald ziert sein Name sogar einen ganzen Roman ...


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Umfrage zum SF-Story-Herbst

Geschrieben von Armin , 25 September 2007 · 906 Aufrufe
BUCH
Ich habe mir mal erlaubt, eine Umfrage zu starten:

Im Herbst 2007 erscheinen (oder sind schon erschienen) drei langjährige Publikationen, die mit Storys deutscher Autoren SF-Kurzgeschichten-Leser ansprechen, mit ihrer jeweils aktuellen Ausgabe: der vierte (und letzte) Band der "Visionen"-Reihe im Shayol Verlag, die zwölfte Ausgabe des Magazins "Nova" (Verlag Nummer eins) und "S.F.X", das zehnte Buch der SF-Reihe des Wurdack Verlags (davon der sechste Band mit Kurzgeschichten).

Wer kauft was? Und warum?

Zur Umfrage geht's hier entlang. Die ersten 20 Menschen haben schon abgestimmt.


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Nektar on tour

Geschrieben von Armin , 22 September 2007 · 656 Aufrufe
MUSIK
Bei Nektar ist in den letzten Jahren einiges schief gelaufen: Zwei Alben („The Prodigal Son“, 2001, und „Evolution“, 2004) und einer Live-CD („Greatest Live“, 2002) folgten jede Menge leere Versprechungen und Besetzungswechsel. Inzwischen hat sich die Band von ihrem alten (offensichtlich tatenlosen) Management getrennt, die Dinge wieder selbst in die Hand genommen und Besserung gelobt. Dass der Neuanfang eine zähe Angelegenheit wird, hat sich gestern Abend gezeigt: Dass die Band auf Tour ist, habe ich persönlich nur per Zufall und sehr kurzfristig erfahren. Prompt waren beim Konzert im Karlsruher Substage auch nicht sonderlich viele Leute, deutlich weniger als zweihundert. Das war vor drei oder vier Jahren, als ich Nektar zuletzt in Schorndorf gesehen habe, noch ganz anders. Und das trotz spottbilliger neunzehn Euro Eintritt - und einem klasse Konzert.

Nektar 2007 bestehen aus den beiden Original-Mitgliedern Roye Albrighton (Gitarre, Gesang) und Ron Howden (Schlagzeug) sowie den beiden deutschen Musikern und Neuzugängen Peter Pichl (Bass) und Klaus Henatsch (Keyboards) - passt ja ganz gut, galten die Briten doch immer als „deutsche Band“ (weil sie in den 70ern in Deutschland lebten und hier auch ihre ersten Alben aufgenommen haben). Wer vor dem Konzert skeptisch war, durfte sich auf den ersten Blick bestätigt fühlen: kaum Leute da, am Merchandise keine Spur von der neuen CD „Book of Days“, nach der die Tour benannt ist und die seit mindestens zwei Jahren erscheinen soll („bis Weihnachten“, so der Mann am Merchandise auf meine Nachfrage, soll das Teil hoffentlich erhältlich sein), Ron Howden sieht aus, als ob er mindestens achtzig ist, und Roye Albrighton trägt inzwischen eine Brille. Schlecht, schlecht, schlecht.

Aber dann legte die Band los wie die Feuerwehr: Mit der kompletten ersten Hälfte des Albums „Recycled“ (1975) begann ein Konzert, das es in sich hatte. Viel Spielfreude auf der Bühne, die beiden Neuen machten ihre Sache sehr gut und Albrighton ist ein Gott an der Gitarre. Dazu eine tolle Setlist mit dem Schwerpunkt auf (logisch) den siebziger Jahren: Unter anderem gab es „Dream Nebula“ (von „Journey to the Centre of the Eye“, 1971), „Desolation Valley“, „Crying in the Dark“ und „King of Twilight“ (von „A Tab in the Ocean“, 1972), „Good Day“, „Cast your Fate“ und „A Day in the Life of a Preacher“ (von „Sounds like this“, 1973), „Remember the Future Part 1“ (vom gleichnamigen Album, 1973) sowie „That†™s Life“ und „Show me the Way“ (von „Down to Earth“, 1974) zu hören. Auch von „Man in the Moon“ (1980) gab†™s ein Medley mit drei Nummern, da bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, was die Titel angeht, außerdem auch einen neuen Song, der sich auf „Book of Days“ finden wird. Geniales Konzert! Meinen spontanen Entschluss hinzugehen, habe ich keinesfalls bereut, ganz im Gegenteil.

Damit nicht immer so leer ist, hier noch der Hinweis auf die kommenden Daten. Empfehlung: hingehen, Spaß haben.

saturday , Sept. - 22 - 2007 Tuebingen / Sudhaus (Germany)
sunday , Sept. - 23 - 2007 Nuernberg / Hirsch (Germany)
thuesday , Sept. - 25 - 2007 Lorsch / Musiktheater Rex (Germany)
wednesday , Sept. - 26 - 2007 Luebeck / Rider`s Cafe (Germany)
thursday , Sept. - 27 - 2007 Bremen / Meisenfrei (Germany)
friday , Sept. - 28 - 2007 Fulda / Alte Piesel (Germany)
saturday , Sept. - 29 - 2007 Melle / Alte Stadthalle (Germany)
sunday , Sept. - 30 - 2007 Verviers / Spirit of 66 (Belgium)
monday , Oct. - 1 - 2007 Hamburg / Knust (Germany)
thuesday , Oct. - 2 - 2007 Zoetermeer / Boerderij (Netherlands)
thursday , Oct. - 4 - 2007 Hannover / Musikzentrum (Germany)
friday , Oct. - 5 - 2007 Dortmund / Musiktheater Piano (Germany)
saturday , Oct. - 6 - 2007 Soest / Alter Schlachthof (Germany)
sunday , Oct. - 7 - 2007 Trier / Forum (Germany)
monday , Oct. - 8 - 2007 Wetzlar / Franzis (Germany)
thuesday , Oct. - 9 - 2007 Bonn / Harmonie (Germany)
wednesday , Oct. - 10 - 2007 Pratteln / Z 7 Konzertfabrik (Switzerland)
friday , Oct. - 12 - 2007 Winterbach / Lehenbachhalle (Germany)
saturday , Oct. - 13 - 2007 Bayreuth / Zentrum (Germany)


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Kein Gefühl

Geschrieben von Armin , 20 September 2007 · 373 Aufrufe
FUßBALL
Ich möchte das mit dem „guten Gefühl“ hier ja nicht überstrapazieren, schon gar nicht, wenn es nicht der Wahrheit entspricht. Gleich (17.15 Uhr, live im DSF) spielt Bayer Leverkusen in der ersten UEFA-Cup-Runde gegen Uniao Leiria aus Portugal, einen Gegner, über den ich zugegebenermaßen so gut wie überhaupt nichts weiß. Das kommt selten vor - allerdings ist die Mannschaft nach nur zwei Unentschieden in bislang vier Spielen auch Tabellenletzter in ihrer Heimat und auf europäischer Ebene bislang selten aufgefallen. Eine leichte Aufgabe könnte man meinen, und ich denke das eigentlich auch. Zur Warnung fällt mir nur ein Duell von 1988 ein: Da flog Bayer als frisch gebackener UEFA-Cup-Sieger in der ersten Runde gegen die kaum prominenteren Portugiesen von Belenenses Lissabon (heute Abend übrigens Gegner der Münchner Bayern und am vergangenen Sonntag 2:1-Sieger gegen Leiria) aus dem Wettbewerb. So viel dazu.

Heute Abend wird vermutlich die Mannschaft spielen, die am letzten Samstag gegen Bochum nicht geglänzt, aber gewonnen hat. Mir fallen spontan auch keine Änderungen ein, die man jetzt unbedingt vornehmen müsste. Das Spiel von Herrn Gekas (elf Ballberührungen in der ganzen Partie gegen seinen Ex-Klub) ist zwar sehr gewöhnungsbedürftig, aber erstens drängen sich die Alternativen (Barbarez, Papadopulos) auch nicht auf, zweitens fehlt es Gekas an gescheiten Anspielen. Da herrscht Verbesserungsbedarf: Ein wirklich zwingendes Offensivspiel hat es in dieser Saison nur beim 3:0 gegen den KSC gegeben.

Nach den peinlichen Champions-League-Pleiten von Bremen, Schalke und Stuttgart ist ein gutes Abschneiden der UEFA-Cup-Starter wichtig, sonst wird der Blick in die Fünfjahres-Wertung immer bitterer. Von Rumänien überholt worden zu sein, sollte die Bundesliga-Starter eigentlich doppelt anspornen. Deshalb sollten heute nach dem HSV (1:0 am Dienstag) auch Leverkusen, Nürnberg und sogar die Bayern gewinnen.



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Andrade

Geschrieben von Armin , 17 September 2007 · 278 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Mitte Oktober erscheint mein neuer Roman „Andrade“ (als neunter Band der Wurdack-SF-Reihe, quasi parallel kommt als Band 10 die Anthologie „S.F.X“). Die offizielle Verlautbarung liest sich so:

Armin Rößler
Andrade
2. Roman aus dem Argona-Universum
Science-Fiction Reihe Band 9
Taschenbuch
ISBN 3-938065-25-7

Bereits vorbestellbar, wird Mitte Oktober ausgeliefert

In der Galaxis tobt ein Krieg, in dem die unheimlichen Kotmun Planet um Planet erobern.
Den Menschen in Basis-2 bleibt nur noch wenig Zeit, denn die geheimnisvolle Macht vom Todesmond mobilisiert alle Kräfte, um sie zu vernichten.
Luz Andrade, der in den Tiefschlaf verbannte Ment, scheint ihre letzte Hoffnung zu sein. Doch er hat seine eigenen Pläne.
Und Paul, ein Junge ohne Vergangenheit, sucht den Weg zu sich selbst.

Andrade ist der zweite Roman aus Armin Rößlers Argona-Universum. Der Vorgänger Entheete wurde als bester deutschsprachiger Science-Fiction-Roman 2006 für den Deutschen Science Fiction Preis und den Kurd Laßwitz Preis nominiert.

Das Buch hat einen Umfang von 206 Seiten, kostet 9,95 Euro und kann hier vorbestellt werden:
Wurdack-Verlagsshop.


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Könige der Wellen

Geschrieben von Armin , 16 September 2007 · 373 Aufrufe
FILM
Ein nur mäßig lustiges Vergnügen bietet der neuste Animationsfilm aus dem Hause Sony. Unter der Regie von Ash Brannon und Chris Buck versucht sich „Könige der Wellen“ als Pseudo-Dokumentation. Ein prinzipiell nettes Experiment, das den Machern zahlreiche Möglichkeiten abseits der ausgetretenen Pfade ermöglichen könnte - das aber leider völlig in die Hose geht. Spätestens nach der dritten Interview-Szene hat sich dieser Effekt schon abgenutzt und wirkt eher störend als originell.

Pinguin Cody hat eine große Leidenschaft: das Surfen. Seit er als Kind dem großen Big Z begegnet ist, träumt er davon, dem Champion nachzueifern. Prompt ergibt sich die Gelegenheit, das unwirtliche Buenos Eisig zu verlassen und in wärmeren Gefilden an der „Big Z Memorial Championship“ teilzunehmen. Doch schon bevor der eigentliche Wettbewerb beginnt, wird Cody vom unsympathischen Tank Evans, dem Sieger der letzten neun Veranstaltungen, in Grund und Boden gesurft. Trost spenden die flotte Rettungsschwimmerin Lani, Codys immer gut gelaunter Freund Chicken Joe und nicht zuletzt der geheimnisvolle Einsiedler Geek. Klar, dass Cody schließlich wieder gegen Tank antritt, nachdem er sein verloren gegangenes Selbstvertrauen wieder gefunden hat.

Grundsätzlich bemühen sich die Animationsfilme ja in den letzten Jahren ein breiteres Publikum anzusprechen. Das funktioniert mal besser, mal - wie im vorliegenden Fall - weniger gut. Dass Kinder an „Könige der Wellen“ wirklich ihren Spaß haben werden, darf bezweifelt werden. Dafür wird die Handlung, eben wegen des angeblich dokumentarischen Charakters, zu zerrissen präsentiert. Und auch der Humor bewegt sich eher auf einer erwachsenen Wellenlänge. Nachteilig kommt hinzu, dass die Figuren wenig liebevoll, sondern sehr oberflächlich angelegt sind - um länger im Gedächtnis zu bleiben, müssten die Charaktere deutlich aufregender gestaltet sein. Das gilt unterm Strich für den ganzen Film, der lediglich optisch mit dem inzwischen gewohnten Standard überzeugen kann.






Aktuell

Aktueller Roman:
Die Nadir Variante

 

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Aktueller Nachdruck:

Argona

 

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Aktuelle Anthologie:

Elvis hat das Gebäude verlassen

 

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Aktuelle Story:
Schwärzer als die Nacht, dunkler als der Tod

(in: Cantals Tränen)

 

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Bibliographie

Romane:

Die Nadir-Variante
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2017

Argona
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2008/2017
(nominiert für den Kurd Laßwitz Preis 2009)

Andrade
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2007/2017
(nominiert für den Deutschen Science Fiction Preis und den Kurd Laßwitz Preis 2008)

Entheete
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2006/2016
(nominiert für den Deutschen Science Fiction Preis und den Kurd Laßwitz Preis 2007)

Das vergessene Portal
Fantasy
Wurdack Verlag, 2004
(3. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2005)

 

Collection:

 

Tausend Stimmen

Wurdack Verlag, 2019

(in Vorbereitung)

 

Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Anthologien:

 

Elvis hat das Gebäude verlassen

herausgegeben von Frank Hebben, André Skora und Armin Rößler

Begedia Verlag, 2019

 

Gamer

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2016

 

Tiefraumphasen

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2014

Emotio
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2011

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herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
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Wurdack Verlag, 2009

Lotus-Effekt
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2008

S.F.X
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Lazarus
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Tabula rasa
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2006
(2. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2007)

Golem & Goethe
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005

Ãœberschuss
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005
(5. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2005)

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herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Wurdack Verlag, 2004
(4. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2005)

Deus Ex Machina
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Story-Olympiade, 2004

Sekundärliteratur:

Carl Amerys Der Untergang der Stadt Passau. Eine Untersuchung der zentralen Themenkomplexe
EDFC, 2001

Kurzgeschichten:

 

Random Gunn und der Griff nach der Weltherrschaft

Elvis hat das Gebäude verlassen

herausgegeben von Frank Hebben, André Skora und Armin Rößler

Begedia Verlag, 2019

 

 

Der Große See

Armin Rößler: Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Heimkehr

Armin Rößler: Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Schwärzer als die Nacht, dunkler als der Tod

Armin Rößler: Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Begegnung mit Erwin (oder: Ein Vorwort)

Uwe Sauerbrei: Erwins Reise

Verlag in Farbe und Bunt, 2016

 

Katar 2022

Gamer

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2016

 

El Dorado

Tiefraumphasen

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2014

Fremd
Corona Magazine 300, 2014

Feuergeister
phantastisch! 49
herausgegeben von Klaus Bollhöfener
Atlantis Verlag, 2013

Die Straße
Space Rocks
herausgegeben von Harald Giersche
Begedia Verlag, 2011

Das Versprechen
Emotio
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Wurdack Verlag, 2011

Auf der Flucht
Corona Magazine 250, 2011 (online)

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Wurdack Verlag, 2010

Was Ernst schon immer über Argonomen und Meurg wissen wollte
Das ist unser Ernst
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Weltraumkrieger
herausgegeben von Dirk van den Boom und Oliver Naujoks
Atlantis Verlag, 2010

Die Fänger
Molekularmusik
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Wurdack Verlag, 2009

Das Mädchen, das niemals lachte
Siegergeschichte des Wettbewerbs der Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch zur Brunnengalerie
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Barbieris Flucht
Andromeda Nachrichten 223
SFCD, 2008
Online-Ausgabe (17 MB)

Martys Weg
Corona Magazine Nr. 200
Online, 2008

Das Gespinst
Lotus-Effekt
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2008

Cantals Tränen
S.F.X
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Lilienthal
phantastisch! 27
herausgegeben von Klaus Bollhöfener
Verlag Achim Havemann, 2007

Lazarus
Lazarus
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Sturmreiter
Die Jenseitsapotheke
herausgegeben von Frank W. Haubold
EDFC, 2006

Das Herz der Sonne
Tabula rasa
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2006

Die Einladung
Pandaimonion VI - Tod
herausgegeben von Ernst Wurdack
Wurdack Verlag, 2006

Der Verlorene
Rattenfänger
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Blitz Verlag, 2005

Der Gravo-Dom
Golem & Goethe
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005

Vergnügungspark
Der ewig dunkle Traum
(Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik Band 1)
herausgegeben von Alisha Bionda und Michael Borlik
Blitz Verlag, 2005

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Ãœberschuss
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Wurdack Verlag, 2005

Die Tränen des Blauen Gottes
Wellensang
herausgegeben von Alisha Bionda und Michael Borlik
Schreib-Lust Verlag, 2004

Eindringling
Pandaimonion IV - Das Gewächshaus
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2004

Faust
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herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Story-Olympiade, 2004
(6. Platz beim Deutschen Science Fiction Preis 2005)

Deus Ex Machina 'e', 2005

Corona Magazine Nr. 150, 2005

Mars
Strahlende Helden
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Gläserne Engel
Pandaimonion III - Für Daddy
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Sieben Gäste
Baden-Württemberg Aktuell 238
Science Fiction Club Baden-Württemberg, 2003

Menschenjäger
Future World
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2003

Griff nach der Macht
Griff nach der Macht
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Geheimnis der Höhlenwelt
Solar-Tales 11
herausgegeben von Wilko Müller jr.
Edition Solar-X, 2003

Beweisstück 84, fragmentarisch
Pandaimonion II
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Das Land der Wolken
Francesco im Land der Delphine
herausgegeben von H.H. Dietrich und P.T. Rothmanns
Betzel Verlag, 2003

Die offene Schuld
Schwarzer Drache
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2003

Schatten der Vergangenheit
Pandaimonion
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2002

Schöner Schein
Hexen, Magier, Scharlatane
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2002

Code Arche
Düstere Visionen
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2002

Blitz Shorties, 2003

Tausend Stimmen, längst verstummt
Welten voller Hoffnung
herausgegeben von Barbara Jung
BeJot Verlag, 2002

Das temporäre Instabilitäts-Phänomen
Solar-Tales 9
herausgegeben von Wilko Müller jr.
Edition Solar-X, 2002

Amoklauf
Groschenstory Nr. 8
2002
(nicht mehr online)

Am Ufer des Sees
Jenseits des Happy ends
herausgegeben von Barbara Jung
Go & BeJot Verlag, 2001

Nachts
Spinnen spinnen
herausgegeben von Ernst Petz und Heinrich Droege
Aarachne Verlag, 2001

Die Verschwörung
Delfine im Nebel
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2001

†¦ und die Zeit steht still
Fantasia 148
herausgegeben von Franz Schröpf
EDFC, 2001

Homepage, 2002

Fließende Übergänge
Traumpfade
herausgegeben von Ernst Wurdack und Stefanie Pappon
Story-Olympiade, 2001

Homepage, 2002

Das vergessene Portal

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Armin Rößler
Das vergessene Portal
nominiert für den Deutschen Phantastik Preis 2005

Wurdack Verlag

Entheete

Angehängtes Bild: Entheete.jpg

Armin Rößler
Entheete
Science-Fiction-Roman
216 Seiten
ISBN 3-938065-16-8
9,95 Euro

Wurdack Verlag

nominiert für den
Deutschen Science Fiction Preis 2007
und den
Kurd Laßwitz Preis 2007

Andrade

Angehängtes Bild: Andrade.jpg

Armin Rößler
Andrade
2. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 9
Taschenbuch
ISBN 3-938065-25-7

Hier bestellen:
Wurdack Verlag

nominiert für den
Deutschen Science Fiction Preis 2008
und den
Kurd Laßwitz Preis 2008

Leseproben:
Kapitel 1 (1/7)
Kapitel 1 (2/7)
Kapitel 1 (3/7)
Kapitel 1 (4/7)
Kapitel 1 (5/7)
Kapitel 1 (6/7)
Kapitel 1 (7/7)

Argona

Angehängtes Bild: Argona.jpg

Armin Rößler
Argona
3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
Taschenbuch
ISBN 978-3-938065-30-3

Hier bestellen:
Wurdack Verlag