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Armin schreibt



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Video der Woche: The Mute Gods - Feed the Troll

Geschrieben von Armin , in Musik 15 Januar 2016 · 627 Aufrufe

Nach langer, langer Zeit mal wieder ein Eintrag in dieser Rubrik - und zwar weil kommende Woche (22. Januar) eine sehr spannende Platte erscheinen wird: "Do nothing till you hear from me" von einer Band namens The Mute Gods. Dahinter verbergen sich Nick Beggs (einst bei Kajagoogoo, was jetzt nicht unbedingt die große Empfehlung ist, aber heute als absolut famoser Bassist unter anderem für Steve Hackett und Steven Wilson aktiv), Marco Minnemann (u.a. ebenfalls Steven Wilson Band, auch bei Joe Satriani) und Roger King (Hackett). Einen Vorgeschmack gibt's mit dem offiziellen Video zu "Feed the Troll":



Gefällt mir, da geht's nächste Woche mal wieder in den Plattenladen ...


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Star Wars - Das Erwachen der Macht

Geschrieben von Armin , in Film 19 Dezember 2015 · 5.137 Aufrufe

George Lucas, der Schöpfer von „Star Wars“, dem „Krieg der Sterne“, ist nicht mehr an Bord, und doch ist er allgegenwärtig. Denn anders als Lucas selbst, der es mit den drei Prequel-Filmen (zwischen 1999 und 2005) nur bedingt geschafft hat, an die Magie seiner Original-Trilogie - von „Eine neue Hoffnung“ (1977) über „Das Imperium schlägt zurück“ (1980) bis hin zu „Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983) - anzuknüpfen, schafft das J.J. Abrams praktisch mühelos. Dafür muss er in Episode VII, „Das Erwachen der Macht“ betitelt, nicht viel mehr tun, als Geist, Machart und auch Story von Lucas†˜ erstem Star-Wars-Film so weit als möglich zu kopieren. Damit geht der Regisseur, der ja auch für den erfolgreichen Neustart des Star-Trek-Universums verantwortlich zeichnete, weitgehend auf Nummer sicher: Der Disney-Konzern bekommt seinen gewünschten Blockbuster, nach ersten Prognosen wohl den erfolgreichsten Film aller Zeiten, die alten Fans freuen sich nicht nur über ein Wiedersehen mit beliebten Figuren, sondern auch über viele weitere vertraute Elemente und müssen sich nicht über unliebsame Überraschungen ärgern, und auch die neuen Zuschauer werden mit der universalen Geschichte über den Kampf zwischen Gut und Böse samt mächtigem Effekte-Spektakel prima unterhalten.

Wir erinnern uns: Am Ende von „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ sind die Rebellen siegreich, der Todesstern ist zerstört, der Imperator und Darth Vader sind tot. Mehr als dreißig Jahre später ist davon nicht viel geblieben, das Imperium nennt sich jetzt „Erste Ordnung“ und der Oberste Anführer Snoke (Andy Serkis) macht unverdrossen Jagd auf den Widerstand. Rebellen-Generalin Leia Organa (Carrie Fisher) schickt ihren besten Piloten Poe Dameron (Oscar Isaac) auf die Suche nach einem Hinweis, der sie zu ihrem verschwundenen Bruder Luke Skywalker (Mark Hamill), dem letzten Jedi, führen soll. Dameron kann die gesuchten Daten in seinem Droiden BB-8 verstecken, ehe er von Kylo Ren (Adam Driver), der auf der dunklen Seite der Macht steht, gefangen genommen wird. Das bringt die Schrottsammlerin Rey (Daisy Ridley) und den abtrünnigen Sturmtruppler Finn (John Boyega) ins Spiel, die schon bald zusammen mit Han Solo (Harrison Ford) und Chewbacca (Peter Mayhew) im „Millennium Falcon“ auf der Flucht vor der Ersten Ordnung sind.

Nein, die Handlung schlägt keine neuen Pfade ein und auch die vermeintlichen Geheimnisse, die die neuen Figuren mit sich herumtragen, sind schnell durchschaut. Und ja, der Film kommt ein wenig schleppend in die Gänge, weil er sein Augenmerk eben nicht darauf richtet, den Zuschauer durch eine fesselnde, flott erzählte Geschichte in den Bann zu schlagen, sondern ihn viel lieber mit geschickt platzierten, wohl vertrauten Elementen des Star-Wars-Universums gefangen nimmt. Wer etwas bahnbrechend Neues erwartet, wird zwangsläufig enttäuscht, aber darum ist es ja auch in den früheren Filmen nie gegangen, vielleicht von der Optik einmal abgesehen. Die ist auch hier prächtig, für die zahlreichen Weltraumschlachten und Lichtschwertduelle lohnt sich auch der Aufpreis der 3D-Fassung. Wichtig im Vergleich zur Prequel-Trilogie, speziell zur oft kritisierten Episode I, „Die dunkle Bedrohung“: Der Humor wird richtig dosiert, gerade Han Solo sorgt immer wieder für ein Schmunzeln, ohne dass deshalb infantiles Geblödel à la Jar Jar Binks notwendig würde. Insgesamt stimmt die Mischung, „Das Erwachen der Macht“ ist eine zufriedenstellende, unterhaltsame Wiederbelebung der Star-Wars-Saga und gibt den Machern dank des schon jetzt feststehenden Erfolgs die Chance, mit den weiteren Filmen - vor der regulären Fortsetzung (2017) wird kommendes Jahr mit „Rogue One“ in die Vergangenheit zwischen Episode III und IV zurückgeblickt - auch gerne mal ein bisschen mehr auf Risiko und Innovation zu setzen.


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By the Sea

Geschrieben von Armin , in Film 14 Dezember 2015 · 611 Aufrufe

In der Action-Komödie „Mr. & Mrs. Smith“ (2005) standen Angelina Jolie und Brad Pitt zuletzt gemeinsam vor der Kamera, seither sind die beiden Schauspieler auch ein Paar. Jetzt haben sie nach zehn Jahren erstmals wieder zusammen einen Film gedreht, der jedoch inhaltlich das genaue Gegenteil ist. In „By the Sea“ finden sich weder von Action noch von Spaß auch nur die geringste Spur. Schlimmer noch: Unter der Regie von Angelina Jolie ist ein zähes Beziehungsdrama entstanden, das zwei Stunden lang träge vor sich hindümpelt.

Der amerikanische Schriftsteller Roland (Brad Pitt) und seine Frau Vanessa (Angelina Jolie), eine ehemalige Tänzerin, machen in den siebziger Jahren in einem kleinen Ort an der Küste Südfrankreichs Halt. Er schleppt eine Schreibblockade mit sich herum, sie eine ausgewachsene Depression. Er bekämpft sein Problem mit Unmengen von Alkohol, sie quält sich im Nichtstun. Gesprochen wird kaum, wenn überhaupt, dann zwischen Roland und dem Barbetreiber Michel (Niels Arestrup). Das ändert sich erst, als ein frisch verheiratetes Ehepaar, Lea (Mélanie Laurent) und François (Melvil Poupaud), ins Nachbarzimmer zieht. Durch ein kleines Guckloch in der Wand beobachtet zunächst nur Vanessa, dann aber auch Roland das junge Glück. Bald scheint es, als fänden so auch sie zu neuer Zweisamkeit.

Die malerischen Landschaftsaufnahmen zu Beginn des Films, der Chic, den das amerikanische Paar oberflächlich ausstrahlt - das weckt Hoffnungen, die „By the Sea“ bei Weitem nicht erfüllen kann. Natürlich ist die strahlende Optik ein bewusster Kontrast zum tristen Elend, zu dem die Ehe von Vanessa und Roland geworden ist. Doch nicht zuletzt die Tatsache, dass der Grund dafür dem Zuschauer lange verschwiegen wird - auch wenn man ihn natürlich längst ahnt und er dann bei seiner zu späten Enthüllung umso banaler wirkt -, sorgt für fehlende emotionale Tiefe. Die Figuren lassen den Betrachter trotz ihres Leids seltsam kalt, und da sie den ganzen Film über ohnehin nur sehr wenig tun, ändert sich daran auch nicht das Geringste. Und so ist „By the Sea“ nicht das wohl beabsichtigte düstere, tiefgründige Kammerspiel geworden, sondern einfach nur ein reichlich banaler, dafür umso zäherer Langweiler.


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Im Herzen der See

Geschrieben von Armin , in Film 06 Dezember 2015 · 1.259 Aufrufe

„Moby Dick“ (1851) ist einer der Klassiker der US-amerikanischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Inspiriert wurde Autor Herman Melville neben eigenen Erfahrungen auch von vielen weiteren realen Begebenheiten, unter anderem von der Geschichte des Walfangschiffs „Essex“, das 1820 von einem Pottwal versenkt wurde. Die Augenzeugenberichte von zwei der Überlebenden, dem Schiffsjungen Thomas Nickerson und dem Obermaat Owen Chase, verarbeitete der amerikanische Autor Nathaniel Philbrick zu dem Roman „Im Herzen der See“ (2000). Dessen Verfilmung ergänzt Regisseur Ron Howard („Apollo 13“) mit dem Kunstgriff einer - rein fiktiven - Begegnung zwischen Nickerson (Brendan Gleeson) und Herman Melville (Ben Whishaw), in der der ehemalige Schiffsjunge dem Autor die Geschichte der „Essex“ erzählt und ihm so den Stoff für seinen „Moby Dick“ liefert.

Die Fahrt der „Essex“ steht von Anfang an unter keinem guten Stern: Den Befehl über das Schiff erhält mit Kapitän George Pollard (Benjamin Walker) ein Sohn aus gutem Hause, der aber über keinerlei Erfahrung verfügt. Die hat wiederum Owen Chase (Chris Hemsworth), der sich eigentlich das Kommando erhofft hatte. Beide tragen in dieser unglückseligen Konstellation dann ihren Teil dazu bei, dass vieles schiefgeht. Erst recht, als die „Essex“ nach längerer Irrfahrt endlich auf Wale trifft - darunter auch ein riesiger weißer Wal, der sich nicht nur zur Wehr setzt, sondern das Schiff und seine Besatzung gezielt angreift.

„Im Herzen der See“ ist nicht „Moby Dick“, das wird schon beim Blick auf die Figuren deutlich. Einen Kapitän Ahab oder eine ähnlich faszinierende Gestalt sucht man hier vergeblich, stattdessen werden die beiden Hauptakteure doch sehr schablonenhaft gezeichnet. Der Rest des Personals ist leider nicht mehr als Beiwerk, hier fehlt es an Szenen, die den Figuren Leben einhauchen. Gerade für die spätere Entwicklung der Geschichte wäre es wichtig gewesen, dass der Zuschauer mehr Anteil am Schicksal der Schiffsbesatzung nehmen will.

Wesentlich eindrucksvoller sind dagegen die Bilder auf hoher See: vor allem natürlich bei den Kämpfen mit dem Wal. Diese wirklich sehenswerten Szenen erinnern dann doch auch wieder an Melvilles Roman, wenn nämlich der Mensch mehr oder weniger hilflos vor der unbezwingbaren Natur in ihrer ganzen Größe steht und gleichzeitig das Ambivalente des Wals sichtbar wird, sowohl das Majestätische als auch das Dämonische, die beide in ihm stecken. So ist „Im Herzen der See“ ein spannender Film mit vielen starken Momenten, aber leider auch einigen verschenkten Möglichkeiten.


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Musik (Update, 3. Dezember)

Geschrieben von Armin , 03 Dezember 2015 · 1.141 Aufrufe

(Letzter Eintrag zum Thema.)

Noch nicht erschienen:
  • Toxic Smile - Farewell (6.12.)
  • Galahad - When Worlds Collide (2CD, 11.12.)
  • Fish - Fellini Days (Remaster, Dezember?)
  • Fish - Field of Crows (Remaster, Dezember?)
2016:
  • Porcupine Tree - The Delerium Years 1995-1997 (8LP, 15.1.)
  • Greg Lake - Greg Lake/Manoeuvres (Remaster, 2CD, 15.1.)
  • Steven Wilson - 4 1/2 (22.1.)
  • Andy Jackson - 73 Days at Sea (CD/DVD, 29.1.)
  • Kaipa - Solo (Remaster. CD, 29.1.)
  • Kaipa - Händer (Remaster. CD, 29.1.)
  • Kaipa - Nattdjordstid (Remaster. CD, 29.1.)
  • Lazuli - Nos ames saoules (CD, Januar)
  • Dream Theater - The Astonishing (CD, Ende Januar)
  • Magnum - Sacred Blood - Divine Lies (26.2.)
  • Fish - Vigil in a Wilderness of Mirrors (Remaster, Frühjahr?)
  • Fish - Internal Exile (Remaster, Frühjahr?)
  • Fish - Suits (Remaster, Frühjahr?)
  • Fish - Songs from The Mirror (Remaster, Frühjahr?)
... und sicher noch einiges mehr ...

Bereits erschienen:
  • Beardfish - +4626 Comfortzone (2CD, 9.1.)
  • King Crimson - Live at the Orpheum (CD-DVD-A, 13.1.)
  • Premiata Forneria Marconi - Un Minuto (LP/CD, 20.1.)
  • Van der Graaf Generator - Merlin Atmos (2CD, 6.2.)
  • Elephants of Scotland - Good Morning, Gettysburg - Live at Rosfest 2014 (CD/DVD, 10.2.)
  • Caravan - Access all Areas (CD/DVD, 13.2.)
  • The Neal Morse Band - The Grand Experiment (2CD/DVD, 13.2.)
  • Steve Hackett - Access all Areas (CD/DVD, 13.2.)
  • Thunder - Wonder Days (13.2.)
  • Premiata Forneria Marconi - A Ghost (LP/CD, 17.2.)
  • Lonely Robot - Please come Home (20.2.)
  • Sylvan - Home (20.2.)
  • Revolution Saints - Revolution Saints (20.2.)
  • Ian Paice's Sunflower Superjam Live at the Royal Albert Hall 2012 (27.2.)
  • Steven Wilson - Hand. Cannot. Erase (CD/DVD, LP, Blu-ray, 27.2.)
  • John Wetton & The Les Paul Trio - New York Minute (6.3.)
  • Premiata Forneria Marconi - The World (LP/CD, 10.3.)
  • Hasse Fröberg & Musical Companion - HFMC (13.3.)*
  • John Wetton - The Studio Recordings Vol. 1 (2CD, 13.3.)
  • Blues Pills - Live (20.3.)
  • Joe Bonamassa - Muddy Wolf at Red Rocks (CD, Blu-ray, 20.3.)
  • Steve Hackett - Wolflight (27.3.)
  • Van Halen - Tokyo Dome in Concert (27.3.)
  • Izz - Everlasting Instant (7.4.)*
  • Beth Hart - Better than Home (10.4.)
  • Gavin Harrison - Cheating the Polygraph (17.4.)
  • The Tangent - A Spark in the Aether (17.4.)
  • Arena - The Unquiet Sky (27.4.)
  • Van der Graaf Generator - After the Flood - At the BBC 1968-1977 (2CD, 1.5.)
  • Magnum - Escape from the Shadow Garden Live (8.5.)
  • Whitesnake - The Purple Album (15.5.)
  • Sammy Hagar & The Circle - At your Service (2CD, 19.5.)
  • Yes - Progeny: Seven Shows from Seventy-Two (22.5.)
  • Magic Pie - King for a Day (25.5.)*
  • Porcupine Tree - Anesthetize (2CD/DVD, 29.5.)
  • Landmarq - Roadskill - Live in the Netherlands (9.6.)*
  • Asia - Axis XXX Live in San Francisco MMXII (2CD/DVD, 19.6.)
  • Adrian Belew - Live at Rockpalast 2008 (CD/DVD, 23.6.)*
  • Yes - Like it is - Yes at the Mesa Arts Center (2CD/DVD, 3.7.)
  • Tim Bowness - Stupid Things that Mean the World (2CD, 19.7.)
  • Joe Satriani - Shockwave Supernova (24.7.)*
  • Buddy Guy - Born to play Guitar (31.7.)
  • Tony Banks - A Chord too far (4CD, 31.7.)*
  • Echolyn - I Heard you Listening (31.7.)*
  • Sammy Hagar - Live from Motor City/The Detroit Broadcast 1984 (7.8.)*
  • Spock's Beard - The Oblivion Particle (21.8.)
  • Neal Morse - Morsefest 2014 (4CD/2DVD, 21.8.)
  • Deep Purple - From the Setting Sun ... in Wacken (2CD/DVD, 28.8.)
  • Deep Purple - To the Rising Sun ... in Tokyo (2CD/DVD, 28.8.)
  • Riverside - Love, Fear and the Time Machine (2CD, 4.9.)
  • Iron Maiden - The Book of Souls (2CD, 4.9.)
  • David Gilmour - Rattle that Lock (CD/Blu-ray, 18.9.)
  • Operation Mindcrime - The Key (18.9.)
  • RPWL - RPWL plays Pink Floyd (21.9.)*
  • Anderson Ponty Band - Better late than never (CD/DVD, 25.9.)
  • Niall Mathewson - Eclectic Electric Vol. 1 (CD)*
  • Joe Bonamassa - Live at Radio City Music Hall (CD/Blu-ray/2.10.)
  • Steven Wilson - Transcience (2LP, 2.10.)
  • Queensryche - Condition Hüman (2.10.)
  • The Winery Dogs - Hot Streak (2.10.)
  • John Wetton - Live via Satellite (2CD, 9.10)
  • Nad Sylvan - Courting the Widow (16.10.)*
  • Galahad - Solidarity (2CD/DVD, 16.10.)
  • Steve Hackett - Premonitions (14 CD-/DVD-Box, 23.10.)*
  • Gazpacho - Molok (23.10.)*
  • Fish - Sunsets on Empire (Remaster, 3CD, 23.10.)
  • Fish - Raingods with Zippos (Remaster, 3CD, 23.10)
  • Subsignal - The Beacons of Somewhere Sometime (30.10.)
  • Gentle Giant - Octopus (Remaster, CD/Blu-ray, 30.10.)
  • King Crimson - Thrak (Remaster, CD/DVD, 30.10.)*
  • Billy Sherwood - Citizen (6.11.)*
  • Flying Colors - Second Flight - Live at the Z7 (2CD/DVD, 13.11.)
  • Steve Hackett - The Tokyo Tapes (Remaster, 2CD/DVD, 13.11.)*
  • Spock's Beard - The First Twenty Years (2CD/DVD, 20.11.)
  • Roger Waters - The Wall (2CD/2Blu-ray, 20.11.)
  • Adrian Belew - Live at the Paradise Theater Boston (2CD, 27.11.)*
  • Mystery - Delusion Rain (27.11.)*
  • Greg Lake & Geoff Downes - Ride the Tiger (27.11.)*
* bislang noch nicht gekauft


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Arlo & Spot

Geschrieben von Armin , in Film 29 November 2015 · 597 Aufrufe

Vor 65 Millionen Jahren rast ein gewaltiger Meteorit auf die Erde zu, taucht bedrohlich glühend in die Atmosphäre ein - und verfehlt dann überraschenderweise doch sein Ziel. Eher gelangweilt wird das von einer Gruppe friedlich grasender Dinosaurier beobachtet, die dann in den nächsten Millionen von Jahren eben nicht aussterben, sondern sich zu einer recht fortschrittlichen Zivilisation weiterentwickeln, Ackerbau und Viehzucht inklusive. Die Menschen sind in dieser Welt dagegen ziemlich primitiv geblieben. So die Prämisse des neusten Pixar-Animationsfilms „Arlo & Spot“ unter der Regie von Peter Sohn, aus der eine immer mal wieder witzige, vor allem aber auch anrührende Geschichte über Freundschaft und Familie entsteht.

Arlo ist der jünste und kleinste Spross einer Dinosaurier-Familie, das glatte Gegenteil eines furchterregenden Ungetüms. Er tut sich nicht nur bei der täglichen Arbeit auf dem Maisfeld schwer, sondern hat auch mächtig Angst vor den Urzeit-Truthähnen, die er füttern soll. Damit aus dem Jungen endlich ein Mann wird, gibt ihm sein Vater Henry eine neue Aufgabe: Arlo soll den „Schädling“ fangen, der ständig den Mais aus dem Silo stibitzt. Die Falle schnappt zwar zu, doch der Dino bringt es nicht übers Herz, dem Menschenkind die Keule über den Schädel zu ziehen. Der kleine Mensch flieht, Arlos Vater verfolgt ihn und wird Opfer des reißenden Flusses. Als Arlo den Schädling später wieder beim Mais-Diebstahl ertappt, will er ihn nun aber zur Strecke bringen: Die Jagd endet für beide im Fluss, der sie weit von zu Hause wegträgt - in der Fremde freunden sich Dino und der „Spot“ genannte Mensch an und suchen den Heimweg.

„Arlo & Spot“ ist im Vergleich zu anderen Pixar-Filmen inhaltlich recht brav und konventionell erzählt, in dieser Hinsicht den klassischen Disney-Zeichentrickfilmen näher als den oft anarchischeren modernen Animationsspektakeln. Das wirkt manchmal ein wenig betulich und altmodisch, ist andererseits aber auch wieder ein ganz angenehmer Kontrast. Faszinierend ist die Optik: Selten hat ein Animationsfilm so lebendige Bilder gezeigt, so realistische Landschaften und so detailliert gestaltete Hintergründe - dank der 3D-Technik wirkt das alles sehr plastisch und überzeugend. Ein Film, der den Kindern gefällt und die Erwachsenen nicht langweilt.


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Die Tribute von Panem - Mockingjay†…2

Geschrieben von Armin , in Film 22 November 2015 · 806 Aufrufe

„Leider stellen sich die Macher selbst ein Bein“, war an dieser Stelle vor einem Jahr zu lesen. Die Aufteilung des dritten und letzten „Die Tribute von Panem“-Romans von Suzanne Collins (auf Deutsch als „Flammender Zorn“ veröffentlicht) auf gleich zwei Filme ging in der ereignisarmen ersten Hälfte ziemlich in die Hose. Wenn es schon aus Gründen der Gewinnoptimierung unbedingt zwei Filme sein müssen, hätte man die Inhalte deutlich geschickter verteilen müssen - vieles hätte aber gestrafft oder ganz weggelassen werden müssen. Das beweist auch der Abschluss der Reihe: Der enthält zwar mehr Action und ist weniger schleppend erzählt, walzt aber auch wieder einige Nebensächlichkeiten zu breit aus. Im Finale läuft den Machern dann jedoch plötzlich die Zeit davon und es bleiben mehrere interessante Aspekte fast völlig auf der Strecke.

Die Rebellion ist auf der Siegerstraße, der Sturm auf das Kapitol steht bevor. Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) will mehr sein als nur der Spotttölpel (so die holprige Übersetzung für den „Mockingjay“), das Symbol für den Aufstand gegen das Regime. Deshalb widersetzt sie sich den Anweisungen von Rebellen-Chefin Alma Coin (Julianne Moore) und macht sich auf an die Front, um Präsident Snow (Donald Sutherland) höchstselbst zur Strecke zu bringen. Zusammen mit einigen Wagemutigen geht sie auf die letzte Etappe. Mit dabei ist auch ihr einstiger Hungerspiele-Kompagnon Peeta Mellark (Josh Hutcherson), der nach der Gehirnwäsche im Vorgängerfilm allerdings mehr Gefahr als Hilfe darstellt.

Es ist erstaunlich, was trotz der Länge - die beiden „Mockingjay“-Teile summieren sich auf stolze 260 Minuten - am Ende nur unbefriedigend knapp erzählt wird. Dazu zählt die Dreiecks-Beziehung von Katniss, Peeta und Gale (Liam Hemsworth), die sich viel zu unspektakulär in Wohlgefallen auflöst. Und dazu gehört neben vielem anderen vor allem die Wandlung von Alma Coin, die statt nur die Rebellion zum Sieg zu führen plötzlich selbst Gefallen an der Macht findet, wofür ihr auch noch jedes Mittel recht ist. Da setzt Regisseur Francis Lawrence leider oft wieder die falschen Schwerpunkte. Positiv: Wenn der Sturm aufs Kapitol dank der von Snow installierten Fallen praktisch zu den 76. Hungerspielen wird, gibt es wirklich beeindruckende Szenen zu sehen. Der Spannung dienlich ist es zudem, dass man sich nie sicher sein kann, wer von den „Guten“ denn nun wirklich überlebt.

Insgesamt ist der Film eine erfreuliche Steigerung gegenüber dem lahmen Vorgänger, aber trotzdem nicht völlig zufriedenstellend. Vielleicht macht sich eines Tages jemand die Mühe, in einer Art „Director†™s Cut“ aus dem auf der Leinwand gelandeten Material der beiden „Mockingjay“-Teile ein Drittel überflüssigen Ballasts ersatzlos zu streichen und den Rest so neu zu kombinieren, dass ein schlüssiger, durchgehend unterhaltsamer Film entsteht.


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James Bond - Spectre

Geschrieben von Armin , in Film 11 November 2015 · 1.058 Aufrufe

Sam Mendes hat kürzlich gesagt, er würde mit James Bond eher ungern einen trinken gehen. Der sei nämlich eine sehr einsame Person, man könne nur schwer Small Talk mit ihm machen und er sei vor allem gefährlich. Tja, daran ist Mendes, Regisseur von „Skyfall“ (2012) und jetzt auch dem Nachfolger „Spectre“, nicht ganz unschuldig. Denn schließlich muss der erneut von Daniel Craig verkörperte moderne Agent 007 auch dank Mendes†˜ Regieeinfällen einmal mehr jede Menge höchst unangenehmer Widrigkeiten überwinden und weitaus schlimmere Hürden nehmen als seine Vorgänger von Sean Connery bis Pierce Brosnan, ehe die schönen Dinge des Lebens - im Bond-Kanon sind das die gut aussehenden Damen, die schnellen Autos und die leckeren Martinis - genossen werden dürfen. Da darf man schon mal ein wenig grimmig dreinblicken.

James Bond (Daniel Craig) ist auf einer Mission, die seinen Vorgesetzten nicht gefällt. Erst tötet er in Mexiko City den Bösewicht Marco Sciarra (Alessandro Cremona) und richtet dabei gewaltige Kollateralschäden an, dann rückt er - trotz zwischenzeitlicher Suspendierung durch M (Ralph Fiennes) - dessen Witwe Lucia (Monica Bellucci) auf die Pelle. Die gibt ihm den entscheidenden Hinweis auf eine Verbrecherorganisation namens Spectre. Deren Chef Franz Oberhauser (Christoph Waltz) ist ein alter Bekannter, das Katz-und-Maus-Spiel führt Bond unter anderem zu der Ärztin Madeleine Swann (Léa Seydoux). Derweil ist in London die Geheimdienstwelt im Umbruch: Max Denbigh (Andrew Scott) will die Doppelnull-Agenten gänzlich abschaffen und setzt stattdessen auf den totalen Überwachungsstaat. M, Q (Ben Whishaw) und Moneypenny (Naomie Harris) unterstützten Bond trotzdem so gut, wie es in ihren Kräften steht.

Es ist ein Stück weit Normalität eingekehrt in der Welt des James Bond. Das Neue am 2006 mit „Casino Royale“ und Daniel Craig eingeschlagenen Weg, der einen zynischen und brutalen Killer-Bond mit harten, zeitgemäßen Actionstreifen kombiniert, hat sich abgenutzt. Und das Spektakel ist, beispielsweise mit einem ausufernden Zweikampf im Hubschrauber über Mexiko City oder einer wilden Sportwagen-Verfolgungsjagd in den Straßen von Rom, inzwischen fast wieder auf dem am Ende heillos überdrehten Brosnan-Niveau.

Inhaltlich passiert leider nicht gar so viel: Der immer gern gesehene Christoph Waltz gibt sich zwar alle Mühe, sein Bösewicht ist aber letztlich ziemlich banal und unbefriedigend angelegt. Ein wirklich würdiger Gegenspieler ist er nicht, dementsprechend bezieht der Film seinen Reiz auch eher aus den vielen spektakulären Szenen und weniger aus der weitgehend überraschungsarmen Handlung. Immerhin schließt sich mit Oberhausers Erklärungen der inhaltliche Kreis der vier Craig†™schen Bond-Filme - das mag auf einen Schlussstrich unter dieses Kapitel hindeuten. Der Held ist müde, der Zuschauer ein wenig auch. Und Sam Mendes? Der spendiert Bond dann vielleicht doch noch einen Drink.


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The Walk

Geschrieben von Armin , in Film 25 Oktober 2015 · 866 Aufrufe

Philippe Petit hat Geschichte geschrieben: Kurz vor der Fertigstellung des World Trade Centers in New York spannte der Franzose im Jahr 1974 ein Drahtseil zwischen den beiden Zwillingstürmen und marschierte in der schwindelerregenden Höhe von 417 Metern stolze 45 Minuten lang hin und her, ehe er schließlich von der Polizei festgenommen wurde. Ähnliche, wenn auch deutlich weniger spektakuläre Drahtseilakte hatte Petit zuvor bereits zwischen den Kirchtürmen von Notre Dame (1971) und den Brückentürmen der Sydney Harbour Bridge (1973) unternommen. Seine Biografie „To reach the Clouds“ war bereits Grundlage für den oscarprämierten Dokumentarfilm „Man on Wire“ (2008). Jetzt bringt Regisseur Robert Zemeckis, dieser Tage dank „Zurück in die Zukunft“ ohnehin in aller Munde, die Spielfilmversion auf die Leinwand.

Als der junge Straßengaukler Philippe Petit (Joseph Gordon-Levitt) beim Zahnarztbesuch in einer Zeitschrift blättert und die beiden im Bau befindlichen Türme des World Trade Centers auf einem Foto entdeckt, sind die Zahnschmerzen schlagartig vergessen: Stattdessen verfolgt er nun konsequent seinen großen Traum, zwischen den beiden damals höchsten Gebäuden der Welt auf dem Drahtseil zu balancieren. Sein alter Lehrmeister Papa Rudy (Ben Kingsley) rät ihm zwar ab, doch zusammen mit seinen Freunden Annie (Charlotte Le Bon), Jean-Louis (Clément Sibony) und Jean-François (César Domboy) macht er sich auf nach New York, wo sie in dem Verkäufer Jean-Pierre (James Badge Dale) und Barry Greenhouse (Steve Valentine), der im World Trade Center arbeitet, weitere Komplizen finden. Trotz sorgfältiger Vorplanung bedarf es einiger Glücksfälle, tatsächlich in die Gebäude und dort aufs Dach zu kommen - und natürlich läuft nicht alles, wie erhofft.

Albern ist der französische Akzent der Synchronsprecher, sonst lässt sich nur wenig meckern. Zemeckis inszeniert die Geschichte mit leichter Hand. Für seinen Protagonisten scheint alles ein Spiel zu sein: das Leben, die Liebe und vor allem auch seine artistischen Drahtseilakte. Das Gefühl, dass er sich tatsächlich in Gefahr begibt, stellt sich folgerichtig sowohl für Petit als auch für den Betrachter erst in der Nacht vor dem großen Coup ein. Vielleicht ein wenig zu spät, ist der Kontrast zwischen lange entspannter Lässigkeit und plötzlich hektischer Dramatik doch ziemlich groß. Allerdings wird man letztlich mit wahrhaft atemberaubenden Bildern belohnt - wer nicht schwindelfrei ist, dürfte schon beim Zuschauen das ganz große Zittern bekommen. Ein sympathischer Film mit einem sehenswerten Finale, mit dem sich der Regisseur in fast schon schwelgerischen Bildern auch vor den am 11. September 2001 zerstörten Zwillingstürmen zu verneigen scheint.


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Black Mass

Geschrieben von Armin , in Film 19 Oktober 2015 · 1.381 Aufrufe

Eine wahre Geschichte: James „Whitey“ Bulger, Sohn irischer Einwanderer, war in Boston ab Mitte der siebziger Jahre eine wichtige Figur des organisierten Verbrechens und arbeitete gleichzeitig als Informant für das FBI - allerdings vor allem, um unliebsame Konkurrenten ans Messer zu liefern und seine eigene Position zu sichern. Bulger, dessen Bruder William ein erfolgreicher Politiker war, musste 1994 untertauchen und konnte erst 2011 - im Alter von 81 Jahren - verhaftet werden. Ihm wurden unter anderem 19-facher Mord, Erpressung, Drogenhandel, kriminelle Verschwörung und Geldwäsche vorgeworfen, dafür wurde er zu einer doppelt lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Regisseur Scott Cooper („Crazy Heart“) bringt Bulgers Lebensgeschichte jetzt unter dem Titel „Black Mass“ auf die Leinwand.

Der Film zeigt, wie James Bulger (Johnny Depp), nachdem er in Alcatraz eine Gefängnisstrafe abgesessen hat, allmählich eine immer wichtigere Rolle im organisierten Verbrechen Bostons einzunehmen beginnt. Dafür lässt er sich auch von seinem Jugendfreund John Connolly (Joel Edgerton) für das FBI anwerben - ohne deshalb allerdings selbst die Finger von schmutzigen Geschäften zu lassen, ganz im Gegenteil. Nachdem sein junger Sohn Douglas (Luke Ryan) an einer Krankheit stirbt und die Ehe mit seiner Frau Lindsey (Dakota Johnson) darüber zerbricht, agiert er immer skrupelloser und schreckt vor nichts mehr zurück. Währenddessen fordert Connollys Chef Charles McGuire (Kevin Bacon) endlich Früchte aus der Zusammenarbeit mit dem Verbrecher.

„Black Mass“ lebt von großartigen Schauspielern bis in die Nebenrollen, die unter anderem mit Corey Stoll, Jesse Plemons und Julianne Nicholson sehr gut besetzt sind: Johnny Depp, mit straff zurückgekämmtem Haar kaum zu erkennen, gibt einen wirklich fiesen Gangsterboss, der völlig zurecht keinen Hauch Sympathie verdient; auch Joel Edgertons naiv agierender FBI-Agent Connolly kommt sehr schlüssig daher. Schade nur, dass Benedict Cumberbatch, der Senator William Bulger spielt, nicht mehr Leinwandzeit eingeräumt wird - das wirkt so, als hätten die Macher nicht so recht gewusst, was sie mit dem Konflikt zwischen dem erfolgreichen Politiker und seinem kriminellen Bruder denn nun anfangen sollen. Auch darüber hinaus offenbart der Film viel unausgeschöpftes Potenzial: Die Nacherzählung von „Whitey“ Bulgers Leben fällt viel zu brav, zu geordnet aus, und das obwohl einige seiner Taten sehr ausführlich dokumentiert werden. Echte Höhepunkte gibt es für den Zuschauer nicht, stattdessen lediglich eine Handlung in sehr übersichtlichem Tempo, die manches Mal fast nur noch müde dahinplätschert; schön gefilmt, gut gespielt, aber deutlich zu spannungsarm erzählt.


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Pan

Geschrieben von Armin , in Film 13 Oktober 2015 · 2.101 Aufrufe

Peter Pan ist in den ab dem Jahr 1902 veröffentlichten Geschichten und Theaterstücken des schottischen Autors James Matthew Barrie (1860-1937) ein Kind, das niemals erwachsen wird. Auf der Insel Nimmerland bekommt er es, begleitet von der kleinen Fee Tinkerbell, als Anführer der „verlorenen Jungs“ meist mit den Piraten unter Captain Hook zu tun. Letzterer ist auch der Namensgeber der wohl bekanntesten Realverfilmung dieses Stoffs: „Hook“ (1991) von Steven Spielberg war eigentlich eine Fortsetzung, in der ein nun doch erwachsener Peter Pan zu sehen ist. Gute Idee, hat sich möglicherweise Regisseur Joe Wright („Wer ist Hanna?“) gedacht und macht sich nun daran, in „Pan“ die Vorgeschichte zu erzählen: Wie ist Peter nach Nimmerland gekommen, wie haben sich die Figuren kennengelernt?

Der zwölfjährige Peter (Levi Miller) lebt während des Zweiten Weltkriegs in einem Londoner Waisenhaus, nachdem ihn seine Mutter (Amanda Seyfried) schon als Baby zurückgelassen hat. Unter der Fuchtel der überstrengen Nonne Barnabas (Kathy Burke) ist das kein Zuckerschlecken, sodass Peter gar nicht böse ist, als ihn eines Nachts Piraten entführen - mit einem fliegenden Schiff geht es auf die Insel Neverland (im Film wird der Name nicht übersetzt). Dort sollen die gefangenen Kinder für den bösen Piratenkapitän Blackbeard (Hugh Jackman) in den Minen nach Feenstaub graben. Peter widersetzt sich, soll mit dem Tod bestraft werden, rettet sich aber, weil er plötzlich fliegen kann. An der Seite von Schlitzohr Hook (Garrett Hedlund), der zu dieser Zeit noch kein Bösewicht ist, gelingt ihm die Flucht. Doch sie kommen vom Regen in die Traufe: Nun nimmt ein Indianerstamm, zu dem auch Tiger Lily (Rooney Mara) gehört, sie gefangen - und Blackbeard ist ihnen immer noch auf den Fersen.

Mit den heutigen technischen Mitteln hätte man diese Geschichte sicher optisch prächtig erzählen können, doch leider sieht man den Szenen immer wieder an, dass sie aus dem Computer stammen - gut gemacht ist das leider nicht, eher ziemlich bieder. Und auch inhaltlich setzt Joe Wright öfter auf das falsche Pferd: Es wird viel zu viel gekämpft, echtes Staunen ob der wunderbaren Welt, die Nimmerland ist, will inmitten dieser tumultartigen, albernen Balgereien leider nicht entstehen. Die verworrenen Pfade, auf denen sich die Handlung bewegt, scheinen dann auch weniger einer inneren Logik des Films zu folgen als vielmehr einer gewissen Orientierungslosigkeit. Ähnliches gilt für die Figuren: Wo der Schurke Blackbeard wenigstens gnadenlos überzeichnet wird, scheint dem Regisseur im Fall von Hook und Tiger Lily selbst nicht so recht klar zu sein, wohin die Reise geht, beziehungsweise, was die beiden eigentlich wollen. Levi Millers Peter Pan hat immerhin seine vereinzelten guten Momente, ist aber ganz allein auch nicht in der Lage, den insgesamt schwachen Film zu tragen.


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Der Marsianer - Rettet Mark Watney

Geschrieben von Armin , in Film 10 Oktober 2015 · 1.046 Aufrufe

Andy Weirs Debütroman „Der Marsianer“ (2011) hat eine tolle Geschichte hinter sich. Nach Absagen mehrerer Verlage veröffentlichte der Autor das Buch kostenlos auf seiner Homepage, eine ex-trem günstige E-Book-Fassung folgte und wurde zum Beststeller - wie auch die gedruckte Version, die es natürlich inzwischen längst gibt. Das ist einerseits verständlich, hat sich Weir mit einem auf dem Mars gestrandeten Astronauten, der auf dem unwirtlichen Planeten ums Überleben kämpft, doch ein wirklich spannendes Thema gewählt. Andererseits verblüfft es auch, erweist sich der Autor nämlich keinesfalls als sonderlich herausragender Erzähler und sein Buch nimmt erst nach über siebzig Seiten mehr oder weniger gepflegter Langeweile endlich wenigstens gemächlich Fahrt auf. Fehler, die glücklicherweise in der Film-Fassung von Regisseur Ridley Scott (weltraumerfahren seit „Alien“) und seinem Drehbuchautor Drew Goddard („The Cabin in the Woods“) repariert werden.

Ein plötzlich aufziehender Sandsturm sorgt für den Abbruch der Marsmission Ares 3. Kommandantin Lewis (Jessica Chastain) befiehlt den überstürzten Heimflug. Botaniker Mark Watney (Matt Damon) bleibt tot geglaubt allein auf dem roten Planeten zurück. Doch während man an Bord der „Hermes“, die eine lange Heimreise vor sich hat, und auf der Erde um den Astronauten trauert, hat dieser überlebt und kämpft mit allen Mitteln darum, seine Zeit in der lebensfeindlichen Umgebung zu verlängern - möglichst, bis in vier Jahren planmäßig die nächste Ares-Mission eintrifft. Watney hat einige geniale Einfälle: So züchtet er in seiner Wohnkuppel Kartoffeln und schafft es, die alte Pathfinder-Sonde (1997 auf dem Mars gelandet) zu bergen und wieder in Funktion zu setzen; endlich kann er nun wieder mit der Erde kommunizieren. Dort wird unter der Leitung von Nasa-Direktor Ted Sanders (Jeff Daniels) fieberhaft an seiner Rettung gearbeitet. Natürlich läuft aber längst nicht alles wie gewünscht, weder auf der Erde noch auf dem Mars.

Der Film schafft genau die richtige Mischung aus großer Spannung, dem nötigen Schuss Galgenhumor und eindrucksvollen Bildern, sowohl von der staubigen Marsoberfläche als auch aus dem Weltraum („Gravity“ und „Interstellar“ lassen grüßen). Obwohl er stellenweise den Roman wortwörtlich zitiert, ist er dramaturgisch deutlich geschickter aufgebaut. Dadurch werden die Längen vermieden, die das Buch zu einer oft zähen Lektüre machen, und auch die Hauptfigur kommt hier deutlich sympathischer rüber. Der moderne Robinson Mark Watney muss nun nämlich nicht mehr in oberlehrerhaftem Geschwafel das viele (angelesene) Survival-Wissen des Autors präsentieren, sondern darf seine Überlebenskniffe mit wenigen Handgriffen einfach zeigen und noch mit einem flotten Spruch kommentieren. Damit wird die Dramatik keineswegs konterkariert: Dieser Mars ist nicht der von John Carter und anderen frühen Pulp-Helden, sondern eine absolut tödliche Welt - das bleibt auch für den Zuschauer in einer immer spannenden Geschichte stets präsent. Gut gemacht, Mr. Scott.


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Hmpf

Geschrieben von Armin , in Fußball 29 September 2015 · 2.299 Aufrufe

Mehr gibt's leider nicht zu sagen. Hmpf.


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Musik (Update, 21. September)

Geschrieben von Armin , in Musik 21 September 2015 · 2.549 Aufrufe

(Letzter Eintrag zum Thema.)

Noch nicht erschienen:
  • Anderson Ponty Band - Better late than never (25.9.)
  • Joe Bonamassa - Live at Radio City Music Hall (CD/Blu-ray/2.10.)
  • Steven Wilson - Transcience (2LP, 2.10.)
  • Queensryche - Condition Hüman (2.10.)
  • The Winery Dogs - Hot Streak (2.10.)
  • King Crimson - Thrak (Remaster, CD/DVD, 16.10.)
  • Nad Sylvan - Courting the Widow (16.10.)
  • Steve Hackett - Premonitions (14 CD-/DVD-Box, 23.10.)
  • Subsignal - The Beacons of Somewhere Sometime (30.10.)
  • Billy Sherwood - Citizen (6.11.)
  • Flying Colors - Second Flight - Live at the Z7 (2CD/DVD, 13.11.)
  • Spock's Beard - The First Twenty Years (2CD/DVD, 20.11.)
  • Fish - Sunsets on Empire (Remaster, November)
  • Fish - Raingods with Zippos (Remaster, November)
  • Fish - Fellini Days (Remaster, ?)
  • Fish - Field of Crows (Remaster, ?)
... und sicher noch einiges mehr ...

Bereits erschienen:
  • Beardfish - +4626 Comfortzone (2CD, 9.1.)
  • King Crimson - Live at the Orpheum (CD-DVD-A, 13.1.)
  • Premiata Forneria Marconi - Un Minuto (LP/CD, 20.1.?)
  • Van der Graaf Generator - Merlin Atmos (2CD, 6.2.)
  • Caravan - Access all Areas (CD/DVD, 13.2.)
  • The Neal Morse Band - The Grand Experiment (2CD/DVD, 13.2.)
  • Steve Hackett - Access all Areas (CD/DVD, 13.2.)
  • Thunder - Wonder Days (13.2.)
  • Premiata Forneria Marconi - A Ghost (LP/CD, 17.2.)
  • Lonely Robot - Please come Home (20.2.)
  • Sylvan - Home (20.2.)
  • Revolution Saints - Revolution Saints (20.2.)
  • Ian Paice's Sunflower Superjam Live at the Royal Albert Hall 2012 (27.2.)
  • Steven Wilson - Hand. Cannot. Erase (CD/DVD, LP, Blu-ray, 27.2.)
  • John Wetton & The Les Paul Trio - New York Minute (6.3.)
  • Premiata Forneria Marconi - The World (LP/CD, 10.3.)
  • Hasse Fröberg & Musical Companion - HFMC (13.3.)*
  • John Wetton - The Studio Recordings Vol. 1 (2CD, 13.3.)
  • Blues Pills - Live (20.3.)
  • Joe Bonamassa - Muddy Wolf at Red Rocks (CD, Blu-ray, 20.3.)
  • Steve Hackett - Wolflight (27.3.)
  • Van Halen - Tokyo Dome in Concert (27.3.)
  • Izz - Everlasting Instant (7.4.)*
  • Beth Hart - Better than Home (10.4.)
  • Gavin Harrison - Cheating the Polygraph (17.4.)
  • The Tangent - A Spark in the Aether (17.4.)
  • Arena - The Unquiet Sky (27.4.)
  • Van der Graaf Generator - After the Flood - At the BBC 1968-1977 (2CD, 1.5.)
  • Magnum - Escape from the Shadow Garden Live (8.5.)
  • Whitesnake - The Purple Album (15.5.)
  • Sammy Hagar & The Circle - At your Service (2CD, 19.5.)
  • Yes - Progeny: Seven Shows from Seventy-Two (22.5.)
  • Magic Pie - King for a Day (25.5.)*
  • Porcupine Tree - Anesthetize (2CD/DVD, 29.5.)
  • Asia - Axis XXX Live in San Francisco MMXII (2CD/DVD, 19.6.)
  • Yes - Like it is - Yes at the Mesa Arts Center (2CD/DVD, 3.7.)
  • Tim Bowness - Stupid Things that Mean the World (2CD, 19.7.)
  • Joe Satriani - Shockwave Supernova (24.7.)*
  • Buddy Guy - Born to play Guitar (31.7.)
  • Tony Banks - A Chord too far (4CD, 31.7.)*
  • Echolyn - I Heard you Listening (31.7.)*
  • Spock's Beard - The Oblivion Particle (21.8.)
  • Neal Morse - Morsefest 2014 (4CD/2DVD, 21.8.)
  • Deep Purple - From the Setting Sun ... in Wacken (2CD/DVD, 28.8.)
  • Deep Purple - To the Rising Sun ... in Tokyo (2CD/DVD, 28.8.)
  • Riverside - Love, Fear and the Time Machine (2CD, 4.9.)
  • Iron Maiden - The Book of Souls (2CD, 4.9.)
  • David Gilmour - Rattle that Lock (CD/Blu-ray, 18.9.)
  • RPWL - RPWL plays Pink Floyd (21.9.)*
* bislang noch nicht gekauft


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Southpaw

Geschrieben von Armin , in Film 24 August 2015 · 1.948 Aufrufe

Der Titel gibt die Richtung vor: Ein „Southpaw“ ist im übertragenen Sinn ein ungeliebter Außenseiter. Im Boxsport bezeichnet der Begriff den sogenannten Rechtsausleger, einen Boxer, der für seine Gegner praktisch seitenverkehrt steht, weil er in der Grundstellung das rechte Bein und damit die ganze rechte Körperseite nach vorn schiebt; die rechte ist die Führhand, die linke die Schlaghand. Das ist teils verpönt, weil dieser Boxstil als defensiv gilt, es ist aber vor allem schwierig für die Kontrahenten, sich darauf einzustellen. Deshalb feiern die ungeliebten Rechtsausleger auch immer wieder Erfolge, Henry Maske als einstiger Weltmeister ist ein Beispiel dafür. Ein solcher Außenseiter steht nun im Mittelpunkt des Films „Southpaw“ von Regisseur Antoine Fuqua („The Equalizer“), wenn auch zunächst nur im übertragenen Sinn, erst am Ende dann tatsächlich als boxender Rechtsausleger.

Billy Hope (Jake Gyllenhaal) hat sich von ganz unten nach ganz oben gekämpft, von einer üblen Jugend im Waisenhaus zum Weltmeistertitel im Halbschwergewicht. Hope lebt im Ring von seiner Wut, die ihn auch schwerste Schläge einstecken lässt und ihm gleichzeitig die Kraft gibt, immer weiter zu kämpfen. Doch dann lässt er sich von einem Gegner außerhalb des Boxrings provozieren, es kommt zu einem Handgemenge, ein Schuss löst sich und Billys Frau Maureen (Rachel McAdams) ist tot. Das wirft ihn völlig aus der Bahn: Er verliert den nächsten Kampf, seine Boxlizenz und auch sein Manager Jordan Mains (Curtis „50 Cent“ Jackson) lässt ihn fallen. Billy sucht Zuflucht in Alkohol und Drogen, sein Geld ist weg und ihm wird das Sorgerecht für seine zehnjährige Tochter Leila (Oona Laurence) entzogen. Erst als er wieder ganz unten angekommen ist, erwacht der alte Kampfgeist. Mit Hilfe seines neuen Trainer Tick Wills (Forest Whitaker), der sich eigentlich nur noch um Straßenkinder kümmern wollte, nimmt Billy einen neuen Anlauf.

Die Fülle an Stereotypen ist nur schwer zu ertragen, vor allem die gleich doppelt erzählte, x-te „Vom Tellerwäscher zum Millionär“-Variante nervt regelrecht, weil doch ziemlich dick aufgetragen wird, gerade auch was die Charaktereigenschaften des Protagonisten angeht: im Ring die nicht zu stoppende, in jeder Hinsicht völlig enthemmte Boxmaschine, außerhalb aber natürlich ein herzensguter Kerl, der sich einfach nur um seine Familie kümmern will. Und trotzdem hat „Southpaw“ seine sehenswerten Momente: Das liegt weniger an den Boxszenen, die zwar sehr intensiv sind, wenn sie zeigen, wie Billy Schlag um Schlag einsteckt, um dann irgendwann doch noch dagegen zu halten, aber auch vergleichsweise kurz ausfallen; insgesamt sogar deutlich zu kurz.

Jake Gyllenhaal schafft es jedoch sehr überzeugend, seiner Figur Leben einzuhauchen - er wirkt in jeder Sekunde glaubwürdig, das lässt den Zuschauer mit ihm und seinem Schicksal mitfiebern, auch wenn sämtliche Bestandteile aus dem Klischeebaukasten stammen, dem eine ordentliche Portion Kitsch hinzugefügt wurde. Für einen wirklich großen Boxfilm reicht das nicht: Dafür wird das Sportliche zu minimalistisch abgehandelt, während der Familientragödie auch in ihren banaleren Momenten zu breiter Raum gegeben wird. Genau umgekehrt wäre besser gewesen.


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Fantastic Four

Geschrieben von Armin , in Film 17 August 2015 · 2.201 Aufrufe

Es ist zugegebenermaßen kompliziert: Bevor die Comic-Schmiede Marvel ihr eigenes Filmstudio hatte - das, beginnend mit „Iron Man“ (2008), eine schier unglaubliche Erfolgsgeschichte geschrieben hat -, wurden die Rechte für verschiedene Comic-Figuren an andere Firmen verhökert: Spider-Man wird nach fünf Filmen für Sony 2017 zu Marvel zurückkehren, damit er an der Seite von Captain America und Co. für das Gute kämpfen darf. Bei den für 20th Century Fox sehr erfolgreichen X-Men ist das eher unwahrscheinlich, sind doch mit „Deadpool“, „X-Men: Apocalypse“ und „Gambit“ (alle 2016) sowie einem dritten „Wolverine“-Film (2017) aktuell vier Streifen gedreht oder in Vorbereitung.

Bleiben als Sorgenkind die „Fantastischen Vier“, seit 1961 als Superhelden-Team aktiv (also noch vor den heute so berühmten „Avengers“), die auf der Leinwand einfach nicht so recht in die Gänge kommen wollen: Die Rechte hatte Constantin Film erworben, als sie zu verfallen drohten, wurde 1992 flugs ein Low-Budget-Film gedreht, der nie offiziell veröffentlicht wurde. Erst 2005 kamen die „Fantastic Four“ ins Kino, der Film und sein Nachfolger von 2007 („Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer“) haben aber weder bei Fans noch Kritikern einen guten Ruf. Aus heutiger Sicht muss man das durchaus relativieren. Denn dass es noch deutlich schlechter geht, beweist jetzt 20th Century Fox mit dem Neustart der Reihe.

Die jungen Genies Reed Richards (Miles Teller) und Victor von Doom (Toby Kebbell) öffnen mit ihren Forschungen das Tor in eine andere Dimension. Bevor sie den ersten Schritt in die neue Welt und den damit verbundenen Ruhm aber den Profis von der NASA überlassen, wagen sie die Reise lieber selbst. Zusammen mit ihren Freunden Ben Grimm (Jamie Bell), Johnny (Michael B. Jordan) und Susan Storm (Kate Mara) setzen sie sich in die Teleporter-Maschine - und natürlich geht alles schief. Doom bleibt, vermeintlich tot, in der fremden Dimension zurück, die anderen haben sich teils erschreckend verändert: Ben ist ein steinernes Monster geworden, Susan kann sich unsichtbar machen, Johnny ist eine lebende Fackel und Reed ein Gummi-Mensch. Und Doom ist richtig sauer.

Man hört die tollsten Geschichten über diesen Film: So hat sich Regisseur Josh Trank („Chronicle“) öffentlich vom fertigen Produkt distanziert, am kompletten Neudreh des Finales soll er überhaupt nicht beteiligt gewesen sein, eine geplante 3D-Version wurde sehr kurzfristig abgeblasen und es gab wohl sogar Überlegungen, den Streifen wie seinen 1992er Vorgänger gleich in den Archiven verschwinden zu lassen. Nicht die beste Werbung, aber alles nicht so schlimm wie das Endergebnis. Denn der dramaturgische Aufbau ist eine Katastrophe, das Finale ein trauriger Witz. Erst wird in epischer Breite, absolut humorfrei und staubtrocken erzählt, wie aus vier Jugendlichen die Fantastischen Vier werden (Achtung: Das wussten 99 Prozent der Zuschauer schon vorher), dann gibt†™s noch rasch ein kurzes, unübersichtliches und vor allem handwerklich ganz, ganz schlecht gemachtes Action-Feuerwerk zum Abschluss, das einfach nur peinlich ist. Auch die Figuren sind vollkommen leb- und lieblos gestaltet, egal ob mit oder ohne Superkräfte - man entwickelt nicht das geringste Interesse an ihrem Schicksal. Da waren, das muss man der Besetzung von 2005 und 2007 lassen, beispielsweise die Darstellungen von Chris Evans als „Fackel“ und Michael Chicklis als „Ding“ um Welten sehenswerter.

Obwohl der neue Fantastic-Four-Film also tatsächlich totaler Murks ist, wird für 2017 weiter hartnäckig eine Fortsetzung angekündigt. Ob es wirklich so weit kommt? Ganz ehrlich: Bitte nicht.


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Codename U.N.C.L.E.

Geschrieben von Armin , in Film 15 August 2015 · 5.379 Aufrufe

Von 1964 bis 1968 entstanden 105 Folgen der amerikanischen Fernsehserie „The Man from U.N.C.L.E.“ (die Abkürzung steht für „United Network Command for Law Enforcement“), die nur teilweise bei deutschen Sendern zu sehen waren, wahlweise als „Solo für O.N.C.E.L.“ (im ZDF in den sechziger Jahren) oder „Solo für U.N.C.L.E.“ (bei RTL ab 1993). Um die Verwirrung komplett zu machen, wurden auch noch verschiedene Serienfolgen zu acht abendfüllenden Spielfilmen zusammengefasst, die unter dem Titel „Solo für O.N.K.E.L.“ zwischen 1965 und 1969 im Kino gezeigt wurden. Das Besondere an der heute fast in Vergessenheit geratenen Serie war, dass mitten in der Zeit des Kalten Kriegs ein US-amerikanischer und ein sowjetrussischer Geheimagent Seite an Seite gegen die verschiedensten Bedrohungen kämpften. Und da sich irgendjemand in Hollywood in den Kopf gesetzt haben muss, eines nicht allzu fernen Tagen sämtliche alten TV-Serien für die Leinwand recycelt zu haben, gibt†™s davon nun auch eine Neufassung im Kino zu sehen: als „Codename U.N.C.L.E.“.

Napoleon Solo (Henry Cavill) arbeitet nur widerwillig für die CIA, um eine Gefängnisstrafe nicht absitzen zu müssen. Dafür ist er umso erfolgreicher: Im Berlin der frühen sechziger Jahre gelingt es ihm, die kesse Automechanikerin Gaby Teller (Alicia Vikander) von Ost nach West zu bringen, obwohl ihn KGB-Agent Illya Kuryakin (Armie Hammer) mit allen Mitteln daran hindern will. Schon wenig später werden die beiden Kontrahenten von ihren Vorgesetzten zur Zusammenarbeit gezwungen. Denn Gabys Vater Udo Teller (Christian Berkel) war einst „Hitlers Lieblingsraketenforscher“, hat nach dem Krieg für die Amerikaner gearbeitet und ist jetzt plötzlich verschwunden. Die Befürchtung der Geheimdienste: Er sitzt irgendwo in Italien und bastelt für eine kriminelle Organisation eine Atombombe. Die Spur führt zu Gabys Onkel Rudi (Sylvester Groth), der für die Firma der ebenso machthungrigen wie eiskalten Victoria Vinciguerra (Elizabeth Debicki) arbeitet. Und dann ist da noch ein harmlos wirkender Engländer namens Waverly (Hugh Grant).

Regisseur Guy Ritchie (zuletzt „Sherlock Holmes - Spiel im Schatten“, 2011) macht seine Sache gut. Er verzichtet auf eine Modernisierung, sondern siedelt seinen Film tatsächlich in den sechziger Jahren an. Das hat viel Retro-Charme und ist ein angenehmes Gegengewicht zu den vielen Hightechspektakeln, die sonst über die Kinoleinwände flimmern - zumal sich auch mit ostdeutschen Autos wie Trabant und Wartburg eine spannende und optisch überzeugende Verfolgungsjagd inszenieren lässt. Negativ ist, dass sich auch das Handlungstempo nicht durchgängig auf der Höhe der Jetztzeit bewegt, und der Film öfter arg behäbig daherkommt. Zum Ausgleich gibt†™s Humor satt, flotte Sprüche und gut harmonierende Hauptdarsteller; wobei Henry Cavill („Man of Steel“) und Armie Hammer („The Lone Ranger“), obwohl beide zu überzeugen wissen, mehrfach Gefahr laufen, von Alicia Vikander („Ex Machina“) die Schau gestohlen zu bekommen. Insgesamt ein gelungener, unterhaltsamer Agentenfilm - ob deshalb daraus gleich eine Reihe werden muss, wie am Ende angedeutet, sei dahingestellt.


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Mission: Impossible - Rogue Nation

Geschrieben von Armin , in Film 10 August 2015 · 1.437 Aufrufe

Seit sich James Bond vom smarten Gentleman (wie noch von Pierce Brosnan dargestellt) zum zynischen Raubein (in der Verkörperung durch Daniel Craig) gewandelt hat, ist Ethan Hunt der bessere Bond. Hier gibt es sie noch: die lässige Arroganz, die flotten Sprüche, die aberwitzigen Stunts. Zwar basieren die „Mission: Impossible“-Filme auf einer alten TV-Serie („Kobra, übernehmen Sie“, 1966 bis 1973), die Nähe zu Geheimagent 007 ist aber in praktisch jeder Szene deutlich spürbar. Das ist kein Schaden, liefert doch auch der inzwischen fünfte Film der 1996 gestarteten Reihe wieder ein ordentliches Spektakel und gute Unterhaltung.

Ethan Hunt (Tom Cruise) ist als Agent der Impossible Mission Force (IMF) einem „Syndikat“ genannten Verbrecherring auf der Spur. Davon lässt er sich auch nicht abbringen, als seine Organisation aufgelöst und dem CIA unter der Leitung von Alan Hunley (Alec Baldwin) unterstellt wird. Aus einer Falle, die ihm Syndikat-Boss Solomon Lane (Sean Harris) stellt, kann er nur dank einer geheimnisvollen Helferin namens Ilsa Faust (Rebecca Ferguson) entkommen. Hunt taucht unter, bleibt Lane aber auf der Spur, die ihn über Wien und Casablanca bis nach London führt. Mit Benjamin Dunn (Simon Pegg), William Brandt (Jeremy Renner) und Luther Stickell (Ving Rhames) kehrt auch nach und nach sein altes Team an seine Seite zurück.

Regisseur Christopher McQuarrie, der mit Tom Cruise bereits in „Jack Reacher“ (2013) zusammengearbeitet hat, greift den Faden seines Vorgängers Brad Bird aus „Mission: Impossible - Phantom Protokoll“ (2011) nahtlos auf. Die Action wird wohltuend dosierter eingesetzt, als das beispielsweise noch bei John Woo im zweiten Film der Fall war, und liefert trotzdem einige Höhepunkte: Die Auftaktszene, in der Hunt in ein bereits gestartetes Flugzeug klettern darf, ist zwar noch sehr Brosnan-Bond-mäßig gestrickt. Richtig Spaß macht dann aber eine Verfolgungsjagd mit Autos und Motorrädern auf den Straßen (und Treppen) von Casablanca, für Nervenkitzel sorgt das Katz-und-Maus-Spiel mit gleich mehreren Attentätern in der Wiener Oper.

Die passende Dosis Humor steuert Simon Pegg bei, der zum Glück aber nicht nur den Klassenclown geben muss. Wichtig auch: Mit der von Rebecca Ferguson verkörperten Ilsa Faust hat Hunt eine ebenbürtige Helferin, wahlweise auch Gegenspielerin, die immer wieder ihre eigenen Interessen verfolgt. Und mit Soloman Lane, gespielt von Sean Harris, gibt es einen glaubwürdig bösen Bösewicht, den niemand auf die leichte Schulter nehmen wird. Insgesamt passt die Mischung, „Mission: Impossible - Rogue Nation“ erfindet das Genre nicht neu, unterhält aber auf ordentlichem Niveau.


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Pixels

Geschrieben von Armin , in Film 02 August 2015 · 2.139 Aufrufe

Vorsicht: Ein kindliches Gemüt sollte man sich schon bewahrt haben. Und es ist sicher auch kein Schaden, irgendwann in den frühen achtziger Jahren mindestens eine Begegnung mit einem dieser klobigen Videospielautomaten gehabt zu haben, die mit einer Mark zum Leben erweckt wurden und einen dafür mit ebenso simpler wie faszinierender Animations-Action und quäkenden Synthesizer-Klängen belohnt haben. Wer dann noch ein grundsätzliches Faible für die Achtziger mit ihren schrecklichen Frisuren, der auf Massenkompatibilität getrimmten Popmusik und Politikern wie Ronald Reagan hat, kann sich „Pixels“ guten Gewissens anschauen und wird eine Menge Spaß haben. Das Vergnügen wird einem dann auch nicht durch einen auf eher unterdurchschnittlich unterhaltsamen Klamauk spezialisierten Komiker wie Adam Sandler und andere offensichtliche Schwächen des Films verdorben.

Sam Brenner (Adam Sandler) war einst fast unschlagbarer Champion an den Arcade-Spielautomaten. Doch aus der von seinem besten Freund Will Cooper (Kevin James) vorhergesagten großen Zukunft ist nichts geworden: Brenner installiert, in eine peinliche, grell-orangefarbene Uniform gekleidet, Heimkinosysteme. Cooper dagegen ist inzwischen Präsident der USA, lässt aber auch in diesem Amt keine Peinlichkeit aus, von seiner Leseschwäche bis hin zur Vorliebe für Süßes. Als die Erde von außerirdischen Invasoren angegriffen wird, ist Präsident Cooper jedoch der richtige Mann am richtigen Ort. Die Aliens haben nämlich eine ins All geschickte Grußbotschaft gründlich missverstanden und in den mitgelieferten Videospielen eine reale Bedrohung gesehen. Sie zahlen es den Menschen mit gleicher Münze zurück und lassen Pac Man, Donkey Kong und Co. die Erde attackieren. Mit Brenner, dessen altem Nerd-Kumpel Ludlow Lamonsoff (Josh Gad) und ihrem früheren erbitterten Widersacher Eddie „Fireblaster“ Plant (Peter Dinklage) hat der Präsident glücklicherweise genau die richtigen Spezialisten an der Hand, um sich in Spieleklassikern wie Galaga oder Centipede mit den Angreifern zu messen.

So mancher Dialog kommt arg flach daher, einige Zoten bewegen sich hart an und unter der Schmerzgrenze, der ultra-simplen Handlung kann man auch im geistigen Tiefschlaf folgen und die Darsteller-Riege ist, mit Ausnahme von Peter Dinklage, sicher nicht die erste Wahl für einen nur halbwegs intelligenten Film. Trotzdem schafft es Regisseur Chris Columbus („Harry Potter und der Stein der Weisen“) erstaunlicherweise, für eine Menge vor allem nostalgischer Unterhaltung zu sorgen. Star des Films sind die alten Computerspiel-Helden, die hier zum Leben erweckt werden. Während sich aber beispielsweise der zu gigantischer Größe angewachsene Pac Man in die Rolle des Bösewichts zwängen lassen muss, erhalten Q*Bert und Lady Lisa („Dojo Quest“) sympathischere Züge. Und wenn mitten im Londoner Hyde Park eine überdimensionale Version von Centipede ausgetragen wird, reißen auch die Bilder (3D lohnt sich in diesem Fall) den Zuschauer mit. Das kann dann, schaut man den Film aus dem richtigen Blickwinkel, allen Schwächen zum Trotz tatsächlich Spaß machen.


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Ant-Man

Geschrieben von Armin , in Film 26 Juli 2015 · 7.879 Aufrufe

Größer, schneller, höher - irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem sich das Spektakel nicht mehr steigern lässt. Das gilt sogar für Marvels Superhelden-Universum. Zwar schafften es die Macher in bisher elf Filmen seit dem Jahr 2008, immer noch einen auf das zuvor Dargebotene draufzusetzen. Doch spätestens nach dem wilden Action-Feuerwerk, in dem sich der zweite „Avengers“-Streifen („Age of Ultron“) im Finale entladen hat, ist die Gigantomanie an ihren Grenzen angekommen oder hat diese vielleicht auch schon überschritten. Da ein Ende von Marvels Erfolgsfilmen aber noch lange nicht in Sicht ist (die Planungen der sogenannten „Phase 3“ reichen aktuell bis ins Jahr 2019), empfiehlt sich ein Schritt zurück. Den richtigen Comic-Helden, um alles wieder eine Nummer kleiner zu gestalten, ohne dass dabei der Zauber des Übernatürlichen und Ungewöhnlichen verloren geht, hat man auch prompt gefunden: Ant-Man, der bei Bedarf auf die Größe einer Ameise schrumpfen kann. Sein Name ist also Programm.

Scott Lang (Paul Rudd), frisch aus dem Gefängnis entlassener Dieb, möchte eigentlich nur einen Job, damit er Alimente an seine geschiedene Frau Maggie (Judy Greer) zahlen kann und regelmäßig seine Tochter Cassie (Abbie Ryder Fortson) sehen darf. Da sich das schwierig gestaltet, landet er ruckzuck wieder auf der schiefen Bahn. Sein alter Knastkumpel Luis (Michael Pena) überredet ihn zu einem vermeintlich kinderleichten Einbruch. Statt der erwarteten Reichtümer findet Scott jedoch nur einen seltsamen Anzug - als er ihn anlegt, schrumpft er zum Ant-Man und entdeckt eine ganz neue Welt.

Das alles ist von langer Hand vorbereitet: Dr. Hank Pym (Michael Douglas), ein genialer Wissenschaftler, hat die Grundlage des Anzugs, das sogenannte „Pym-Partikel“, schon früher gegen verschiedene Interessen verteidigt und auch selbst als Ant-Man für das Gute gekämpft. Jetzt ist sein einstiger Assistent Darren Cross (Corey Stoll) dem Geheimnis dieser Technologie auf der Spur und will es an den Meistbietenden verhökern. Das wollen wiederum Pym und seine Tochter Hope van Dyne (Evangeline Lilly) unbedingt verhindern. Deshalb haben sie Scott als ihren neuen Ant-Man auserkoren.

Ob es an den Turbulenzen vor Drehbeginn liegt (der eigentlich vorgesehene Regisseur Edgar Wright schied kurzfristig aus dem Projekt aus und wurde durch Peyton Reed ersetzt) oder an anderen Dingen: Der Film braucht einen deutlichen Anlauf, bis er in die Gänge kommt. Erst wenn sich das kleine Team aus Pym, seiner Tochter und dem neuen Ant-Man zusammengerauft hat, nimmt die bis dahin eher zähe und ziemlich harmlose Geschichte endlich Fahrt auf. Dann regieren Tempo, viel Witz und natürlich sehenswerte Bilder: Der oft blitzschnelle Größenwechsel des Helden sorgt für tolle Szenen. Dem lahmen Auftakt zum Trotz wird „Ant-Man“ so mit fortschreitender Dauer zu einem unterhaltsamen, sympathischen Film mit einem sehr menschlichen Helden.

Schön, dass sich nach den gigantischen Erfolgen Marvel inzwischen auch einen Streifen leistet, der nicht unbedingt als Mega-Blockbuster konzipiert ist (und sicher trotzdem ordentliche Einspielergebnisse aufweisen wird). Das macht Hoffnung für die kommenden Filme mit noch nicht so bekannten Helden wie Doctor Strange (2016) oder Black Panther (2018). Aber auch das große Ganze, nämlich die Avengers, wird nicht vergessen, wie sich zwischendurch und ganz am Ende zeigt. Deshalb gilt für Fans des Marvel-Universums wieder einmal: Unbedingt bis nach dem Abspann sitzen bleiben. Und zwar, bis er ganz vorbei ist.






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Bibliographie

Romane:

Die Nadir-Variante
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2017

Argona
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2008/2017
(nominiert für den Kurd Laßwitz Preis 2009)

Andrade
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2007/2017
(nominiert für den Deutschen Science Fiction Preis und den Kurd Laßwitz Preis 2008)

Entheete
Science Fiction
Wurdack Verlag, 2006/2016
(nominiert für den Deutschen Science Fiction Preis und den Kurd Laßwitz Preis 2007)

Das vergessene Portal
Fantasy
Wurdack Verlag, 2004
(3. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2005)

 

Collection:

 

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Wurdack Verlag, 2019

(in Vorbereitung)

 

Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

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Elvis hat das Gebäude verlassen

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Gamer

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2016

 

Tiefraumphasen

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2014

Emotio
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2011

Die Audienz
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2010

Molekularmusik
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2009

Lotus-Effekt
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2008

S.F.X
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Lazarus
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Tabula rasa
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2006
(2. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2007)

Golem & Goethe
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005

Ãœberschuss
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005
(5. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2005)

Walfred Goreng
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Wurdack Verlag, 2004
(4. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2005)

Deus Ex Machina
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Story-Olympiade, 2004

Sekundärliteratur:

Carl Amerys Der Untergang der Stadt Passau. Eine Untersuchung der zentralen Themenkomplexe
EDFC, 2001

Kurzgeschichten:

 

Random Gunn und der Griff nach der Weltherrschaft

Elvis hat das Gebäude verlassen

herausgegeben von Frank Hebben, André Skora und Armin Rößler

Begedia Verlag, 2019

 

 

Der Große See

Armin Rößler: Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Heimkehr

Armin Rößler: Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Schwärzer als die Nacht, dunkler als der Tod

Armin Rößler: Cantals Tränen

Wurdack Verlag, 2016

 

Begegnung mit Erwin (oder: Ein Vorwort)

Uwe Sauerbrei: Erwins Reise

Verlag in Farbe und Bunt, 2016

 

Katar 2022

Gamer

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2016

 

El Dorado

Tiefraumphasen

herausgegeben von André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben

Begedia Verlag, 2014

Fremd
Corona Magazine 300, 2014

Feuergeister
phantastisch! 49
herausgegeben von Klaus Bollhöfener
Atlantis Verlag, 2013

Die Straße
Space Rocks
herausgegeben von Harald Giersche
Begedia Verlag, 2011

Das Versprechen
Emotio
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2011

Auf der Flucht
Corona Magazine 250, 2011 (online)

Phönix
Die Audienz
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2010

Was Ernst schon immer über Argonomen und Meurg wissen wollte
Das ist unser Ernst
herausgegeben von Martin Witzgall
Wortkuss Verlag, 2010

Entscheidung schwarz
Weltraumkrieger
herausgegeben von Dirk van den Boom und Oliver Naujoks
Atlantis Verlag, 2010

Die Fänger
Molekularmusik
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2009

Das Mädchen, das niemals lachte
Siegergeschichte des Wettbewerbs der Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch zur Brunnengalerie
Privatdruck für die Mitglieder der Stiftung, 2008

Barbieris Flucht
Andromeda Nachrichten 223
SFCD, 2008
Online-Ausgabe (17 MB)

Martys Weg
Corona Magazine Nr. 200
Online, 2008

Das Gespinst
Lotus-Effekt
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2008

Cantals Tränen
S.F.X
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Lilienthal
phantastisch! 27
herausgegeben von Klaus Bollhöfener
Verlag Achim Havemann, 2007

Lazarus
Lazarus
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

Sturmreiter
Die Jenseitsapotheke
herausgegeben von Frank W. Haubold
EDFC, 2006

Das Herz der Sonne
Tabula rasa
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2006

Die Einladung
Pandaimonion VI - Tod
herausgegeben von Ernst Wurdack
Wurdack Verlag, 2006

Der Verlorene
Rattenfänger
herausgegeben von Bernd Rothe
Blitz Verlag, 2005

Der Gravo-Dom
Golem & Goethe
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005

Vergnügungspark
Der ewig dunkle Traum
(Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik Band 1)
herausgegeben von Alisha Bionda und Michael Borlik
Blitz Verlag, 2005

Barrieren
Ãœberschuss
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005

Die Tränen des Blauen Gottes
Wellensang
herausgegeben von Alisha Bionda und Michael Borlik
Schreib-Lust Verlag, 2004

Eindringling
Pandaimonion IV - Das Gewächshaus
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2004

Faust
Deus Ex Machina
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Story-Olympiade, 2004
(6. Platz beim Deutschen Science Fiction Preis 2005)

Deus Ex Machina 'e', 2005

Corona Magazine Nr. 150, 2005

Mars
Strahlende Helden
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Gläserne Engel
Pandaimonion III - Für Daddy
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Sieben Gäste
Baden-Württemberg Aktuell 238
Science Fiction Club Baden-Württemberg, 2003

Menschenjäger
Future World
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2003

Griff nach der Macht
Griff nach der Macht
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Geheimnis der Höhlenwelt
Solar-Tales 11
herausgegeben von Wilko Müller jr.
Edition Solar-X, 2003

Beweisstück 84, fragmentarisch
Pandaimonion II
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2003

Das Land der Wolken
Francesco im Land der Delphine
herausgegeben von H.H. Dietrich und P.T. Rothmanns
Betzel Verlag, 2003

Die offene Schuld
Schwarzer Drache
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2003

Schatten der Vergangenheit
Pandaimonion
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2002

Schöner Schein
Hexen, Magier, Scharlatane
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2002

Code Arche
Düstere Visionen
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2002

Blitz Shorties, 2003

Tausend Stimmen, längst verstummt
Welten voller Hoffnung
herausgegeben von Barbara Jung
BeJot Verlag, 2002

Das temporäre Instabilitäts-Phänomen
Solar-Tales 9
herausgegeben von Wilko Müller jr.
Edition Solar-X, 2002

Amoklauf
Groschenstory Nr. 8
2002
(nicht mehr online)

Am Ufer des Sees
Jenseits des Happy ends
herausgegeben von Barbara Jung
Go & BeJot Verlag, 2001

Nachts
Spinnen spinnen
herausgegeben von Ernst Petz und Heinrich Droege
Aarachne Verlag, 2001

Die Verschwörung
Delfine im Nebel
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2001

†¦ und die Zeit steht still
Fantasia 148
herausgegeben von Franz Schröpf
EDFC, 2001

Homepage, 2002

Fließende Übergänge
Traumpfade
herausgegeben von Ernst Wurdack und Stefanie Pappon
Story-Olympiade, 2001

Homepage, 2002

Das vergessene Portal

Angehängtes Bild: Portal.jpg

Armin Rößler
Das vergessene Portal
nominiert für den Deutschen Phantastik Preis 2005

Wurdack Verlag

Entheete

Angehängtes Bild: Entheete.jpg

Armin Rößler
Entheete
Science-Fiction-Roman
216 Seiten
ISBN 3-938065-16-8
9,95 Euro

Wurdack Verlag

nominiert für den
Deutschen Science Fiction Preis 2007
und den
Kurd Laßwitz Preis 2007

Andrade

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Armin Rößler
Andrade
2. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 9
Taschenbuch
ISBN 3-938065-25-7

Hier bestellen:
Wurdack Verlag

nominiert für den
Deutschen Science Fiction Preis 2008
und den
Kurd Laßwitz Preis 2008

Leseproben:
Kapitel 1 (1/7)
Kapitel 1 (2/7)
Kapitel 1 (3/7)
Kapitel 1 (4/7)
Kapitel 1 (5/7)
Kapitel 1 (6/7)
Kapitel 1 (7/7)

Argona

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Armin Rößler
Argona
3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
Taschenbuch
ISBN 978-3-938065-30-3

Hier bestellen:
Wurdack Verlag