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Armin schreibt



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Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere

Geschrieben von Armin , in Film 14 Dezember 2014 · 452 Aufrufe

Natürlich ist es irgendwo schade, dass diese Reise zu Ende geht. 2001 kam mit „Der Herr der Ringe - Die Gefährten“ der erste Film nach J.R.R. Tolkiens bekannter Fantasy-Trilogie in die Kinos und Regisseur Peter Jackson schaffte mit dem Film und seinen beiden Nachfolgern das Kunststück, einerseits das Gros der Tolkien-Aficionados zufriedenzustellen, darüber hinaus aber auch das Mainstream-Publikum in Scharen anzulocken. Angesichts des Erfolgs war es fast logisch, dass auch „Der Hobbit“, die Vorgeschichte zum „Herrn der Ringe“, auf der Leinwand landete. Leider jedoch nicht als einzelner Film oder, wie zunächst geplant, als Zweiteiler, sondern ebenfalls in drei überlangen Teilen - viel zu viel für das vergleichsweise schmale Buch, dessen Geist eigentlich nur mit dem mittleren Film („Smaugs Einöde“) getroffen wird. Wie schon der Auftakt fällt nun auch das Finale ziemlich zäh aus.

Es fängt turbulent an: Die ersten Minuten schließen nahtlos an den fiesen Cliffhanger des Vorgängers an und zeigen, wie Drache Smaug über die Seestadt Esgaroth herfällt und schließlich von Bogenschütze Bard (Luke Evans) gestellt wird. So furios dieser Start gelingt, so rasch verflacht das Geschehen: Der Zwerg Thorin Eichenschild (Richard Armitage) will die zurückgewonnenen Schätze im Berg Erebor nicht wie versprochen teilen und beschwört so den Konflikt mit Elben und Menschen herauf. Selbst Zauberer Gandalf (Ian McKellen) und Meisterdieb Bilbo Beutlin (Martin Freeman) können ihn nicht zur Einsicht bewegen. Allerdings mischen auch die Orks um ihren Anführer Azog (Manu Bennett) noch mit - und die große Schlacht beginnt.

Es sieht schon eindrucksvoll aus, wenn Peter Jackson die Heere aufeinander prallen lässt und sich Orks, Zwerge, Elben und Menschen gegenseitig die Schädel einschlagen. Allerdings nutzt sich das auch schnell ab. Und ein bisschen mehr als diese gigantische Balgerei sollte ein Film erzählerisch ohnehin schon anbieten können. So sind es eher die Zweikämpfe Mann gegen Mann (oder Frau gegen Ork), die den Zuschauer aus dem drohenden Schlummer reißen und dem letzten Hobbit-Film wenigstens ein bisschen Seele einhauchen. Da haben dann auch Legolas (Orlando Bloom) und Tauriel (Evangeline Lilly) noch einmal sehenswerte Auftritte, bei denen sich der 3-D-Effekt lohnt. Das ist allerdings unter dem Strich längst nicht genug: Der Geschichte geht auf der Zielgeraden einfach die Luft aus, gerade auch der Humor kommt inmitten all des Gemetzels viel zu kurz. Irgendwo ist es dann doch ganz gut, dass diese Reise zu Ende ist.


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The Zero Theorem

Geschrieben von Armin , in Film 01 Dezember 2014 · 687 Aufrufe

Als die legendäre Komikertruppe Monty Python ihre Wiedervereinigung für zehn Shows in der Londoner O2-Arena bekannt gab, war der erste Abend in 45 Sekunden ausverkauft. Von ähnlichen Erfolgen kann Python-Mitglied Terry Gilliam mit seinen Solo-Projekten nur noch träumen. Die Blockbuster-Zeiten (man denke an „Twelve Monkeys“, 1995) sind Geschichte, in den letzten Jahren waren Gilliams Projekte vor allem von vielen Problemen überschattet. So geht nun sein neuster Film mit einem Mini-Budget von kolportierten zehn Millionen Euro an den Start.

„The Zero Theorem“ ist die moderne Variante von Gilliams grandioser Dystopie „Brazil“ (1985). Aus dem Orwellschen Überwachungsstaat ist der Mega-Konzern geworden, der alles und jeden kontrolliert, und sei es nur durch die sinnlos erscheinende Beschäftigung, am Bildschirm Klötzchen wild hin und her zu schieben. Dieser Aufgabe geht der verschrobene Computerspezialist Qohen Leth (Christoph Waltz) im Auftrag seines Chefs (Matt Damon) nach, um eine angeblich sehr wichtige mathematische Formel zu finden. Dafür hat sich der von zahlreichen Neurosen geplagte Leth in die Einsamkeit seines Domizils, einer verfallenen Kirche, zurückgezogen. Dort ist er allerdings keinesfalls ungestört: Bainsley (Mélanie Thierry) möchte ihn zum Cybersex überreden, Psychotherapeutin Dr. Shrink-Rom (Tilda Swinton) will ihn für seine Arbeit motivieren.

Vieles kommt einem aus „Brazil“ und anderen Gilliam-Werken bekannt vor, das schmale Budget sieht man dem Film vor allem in Sachen Kulissen und eher kammerspielähnlichen Szenen aber leider an. Mit bissiger Gesellschaftskritik, schrägen Charakteren und allerlei schrulligen Einfällen ist aber dennoch für zahlreiche sehr gelungene Momente gesorgt.


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Die Pinguine aus Madagascar

Geschrieben von Armin , in Film 01 Dezember 2014 · 478 Aufrufe

Aus klassischen Nebenfiguren werden Hauptpersonen: Weil sie in den drei „Madagascar“-Animationsfilmen (2005, 2008 und 2012) so gut ankamen, haben die Macher den vier Pinguinen Skipper, Kowalski, Rico und Private bereits eine eigene Fernsehserie spendiert (seit 2008 zu sehen). Und jetzt gibt es sogar einen abendfüllenden Spielfilm: „Die Pinguine aus Madagascar“ unter der Regie von Simon J. Smith und Eric Darnell.

Der böse Tintenfisch Dave sinnt auf Rache, weil die Zoobesucher auf der ganzen Welt lieber knuddelige Pinguine sehen als ihn. Sein fieser Plan, die unliebsame Konkurrenz zu kidnappen, ruft nicht nur Skipper und Co. auf den Plan, sondern auch vier Agenten der Geheimorganisation Nordwind. Das sorgt für allerhand Kompetenzgerangel, wer denn nun wen retten darf.

Gewohnt gekonnt animiert (allerdings mit eher sparsamen 3-D-Effekten), macht der Film vor allem am Anfang großen Spaß, wenn sich flott Gag an Gag reiht, einige originelle Einfälle zu sehen sind und das Tempo hochgehalten wird. Mit fortschreitender Dauer kommen aber nicht nur die vier titelgebenden lustigen Vögel etwas flügellahm daher, auch die Handlung verflacht. Das liegt vor allem an den ungenügend und lieblos ausgearbeiteten neuen Figuren: Sämtliche Nordwind-Mitglieder bleiben extrem blass und werden mit jeder neuen Szene immer weniger lustig. Aber auch so droht dem Film trotz einiger gut gemachter Action-Szenen immer mal wieder die Luft auszugehen. Insgesamt ist das gelegentlich lustig, aber leider zu selten und damit auch ein wenig zäh.


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Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1

Geschrieben von Armin , in Film 26 November 2014 · 895 Aufrufe

Der titelgebende „Mockingjay“ kommt in der deutschen Übersetzung etwas holprig als „Spotttölpel“ daher. Gemeint ist damit in Suzanne Collins†™ Romantrilogie „Die Tribute von Panem“ ein fiktiver Vogel, der zum Wahrzeichen der Rebellion gegen das Regime wird. Damit ist auch die Richtung für das Finale der Filmreihe vorgegeben: Dieses Mal geht es nicht um die Hungerspiele, mit denen das herrschende Kapitol die zwölf Distrikte im Lande an die Revolution erinnert, die es einst niedergeschlagen hat. Stattdessen steht jetzt der nächste Aufstand kurz bevor. Das klingt interessant, doch leider stellen sich die Macher selbst ein Bein: Um die Fans der Buchreihe und die Kinozuschauer richtig zu melken, wurden aus dem dritten Panem-Buch „Flammender Zorn“ gleich zwei Kinofilme: „Mockingjay Teil 2“ folgt im November 2015. Die Aufteilung, die Regisseur Francis Lawrence (wohl streng nach dem Buch) vorgenommen hat, ist leider wenig glücklich: Im aktuellen Film bleibt die Action fast komplett außen vor, es geht vor allem um den Propaganda-Wettstreit zwischen Distrikt 13 und Kapitol. Das könnte tatsächlich ein spannendes Gegengewicht zum bisher üblichen Kampf-Spektakel sein - über eine Länge von 123 Minuten zieht sich das aber ganz schön. Schon nach der Hälfte lässt sich sagen, dass es ein Film statt zweien sicher auch getan hätte.

Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) wird nach der Zerstörung ihres Heimat-Distrikts 12 zum Symbol der Revolution gegen das Kapitol. Zunächst allerdings eher widerwillig, denn sie hat Angst um das Leben ihres Hungerspiele-Partners Peeta (Josh Hutcherson), der von Präsident Snow (Donald Sutherland) gefangen gehalten wird. Alma Coin (Julianne Moore), die Anführerin der Rebellen, und der im Hintergrund an den Strippen ziehende Plutarch Heavensbee (der im Februar verstorbene Philipp Seymour Hoffman in seiner letzten Rolle) müssen sie erst neu motivieren: Also schicken sie Katniss in verschiedene Distrikte, um sich vor Ort ein Bild von den Grausamkeiten zu machen, die das Kapitol überall verübt.

Jennifer Lawrence muss man keine Vorwürfe machen: Sie füllt die Rolle der Katniss, nach den Ereignissen des Vorgängerfilms „Catching Fire“ regelrecht traumatisiert, wirklich gut aus. Ihre Zweifel, sich vor den Karren der Rebellion spannen zu lassen, sind ebenso glaubwürdig dargestellt wie ihre Unsicherheit im Beziehungs-Dreieck mit Peeta und ihrem Jugendfreund Gale (Liam Hemsworth). Das Problem ist die Handlung, die den ganzen Film über nicht so recht in die Gänge kommen will. Selbst die interessanteren Aspekte werden derart breitgetreten, dass jegliche Spannung rasch flöten geht. Es wäre eindeutig besser gewesen, auch den letzten Teil der Panem-Trilogie in einem einzelnen Film abzuhandeln. Nun ist nach der ereignisarmen ersten Hälfte leider zu befürchten, dass in den zweiten Mockingjay-Teil die ganze Action gepackt wird - eine Mischung aus beidem wäre stattdessen genau das Richtige gewesen.


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Die Mannschaft

Geschrieben von Armin , in Film 17 November 2014 · 600 Aufrufe

Ganz am Ende gibt es eine wirklich gelungene Szenenfolge: Da werden die entscheidenden WM-Finaltore von Helmut Rahn, Gerd Müller, Andreas Brehme und Mario Götze in eine Reihe gestellt - solche auch emotional packenden Einfälle hätte man dem Film „Die Mannschaft“ in größerer Häufigkeit gewünscht. Dem Zuschauer offenbart sich der gravierendste Unterschied zu Sönke Wortmanns „Deutschland. Ein Sommermärchen“ (2006) recht schnell. Während damals ein „echter“ Regisseur mit dem Blick von außen, der nötigen Distanz und einer großen Erfahrung eine in vielerlei Hinsicht packende Dokumentation auf die Leinwand brachte, ist „Die Mannschaft“ leider ein reines DFB-Produkt, das zu allem Überfluss auch noch von der allmächtigen FIFA abgesegnet werden musste. Vieles kommt deshalb ziemlich seelenlos daher und wirkt einfach nur glattgebügelt. Eine ähnliche Begeisterung, wie es sie rund um den in Brasilien errungenen WM-Titel gegeben hat, kann der Film nicht wecken.

Natürlich ist nicht alles schlecht, was Ulrich Voigt, Martin Christ und Jens Gronheid in ihren Film gepackt haben. Dafür hatte das WM-Turnier aus deutscher Sicht zu viele Höhepunkte zu bieten, vom 4:0-Einstieg gegen Portugal über das wundersame 7:1 gegen Brasilien bis hin zum hochspannenden Finale gegen Argentinien. Diese Bilder kennt man zwar schon, sieht sie aber ebenso gerne wieder wie das Mertesacker-Interview mit der „Eistonne“. Die Filmemacher begleiten die Spieler aber auch an Orte, die der Normalsterbliche noch nicht zu sehen bekommen hat: ins Trainingslager in Südtirol, ins Campo Bahia oder auf die interne Siegesfeier nach dem Finale. Trotzdem bleibt der Unterhaltungswert übersichtlich: Thomas Müller im Dirndl ist ein Höhepunkt. Christoph Kramers Gesangsvortrag, ein Ritual zum Einstand im elitären Kreis, ein weiterer. Aber sonst? Spieler, die am Pool auf ihre Smartphones starren, oder rückblickende Interviews mit den Herren Löw, Flick und Bierhoff ohne Aussagekraft - das braucht kein Mensch.

Und leider wird immer wieder die Chance verschenkt, echte Emotionen auf die Leinwand zu bringen: Warum kommt nicht der kurz vor dem Turnier aussortierte Hoffenheimer Kevin Volland mal zu Wort? Oder die verletzt ebenso kurzfristig daheim gebliebenen Marco Reus und Lars Bender? Weil ihre nachvollziehbare Enttäuschung nicht in das große „Friede, Freude, Eierkuchen“-Bild des DFB passt? Stattdessen wird lieber treu und brav, fast zu 100 Prozent chronologisch das Turnier nacherzählt - und so fehlt es dem Film mangels dramaturgischen Geschicks auch noch am Spannungsbogen.


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Im TV: Herr Zumpe und die Rocker

Geschrieben von Armin , in Film 16 November 2014 · 492 Aufrufe

Wer wissen möchte, wie hier in der Gegend (der "Kurpfalz") geredet wird, darf morgen Abend (Montag, 17. November) den TV-Sender DMAX einschalten. Dort wird um 23.15 Uhr die Pilotfolge der Fernsehserie "Herr Zumpe und die Rocker" gezeigt.

Mein ausführlicher Artikel dazu findet sich hier.


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Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis

Geschrieben von Armin , in Film 14 November 2014 · 754 Aufrufe

Wie weit dürfen die Medien gehen? Wo liegt die Grenzen zwischen der Notwendigkeit, den Leser oder Zuschauer umfassend zu informieren, und reiner Sensationsgier? Fragen, die für den Film „Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis“ Regie-Debütant Dan Gilroy (Drehbuchautor von „Das Bourne Vermächtnis“) die Grundlage sind. Gilroys Hauptfigur geht aber viel weiter: Er ist zunächst ein völlig skrupelloser Beobachter, der mit seiner Kamera für das TV-Publikum möglichst schockierende Bilder von Unfällen und anderen Unglücken einfängt. Dann wird er aber sogar zum Protagonisten, der kühl-kalkulierend ins Geschehen eingreift, um noch spektakulärere Szenen zu produzieren.

Lou Bloom (Jake Gyllenhaal) ist ein merkwürdiger Mensch, ein Soziopath, der lächelnd Binsenweisheiten zitiert und gleichzeitig eiskalt nach der Chance jagt, Karriere zu machen. So wird aus dem Gelegenheitsdieb ein Ein-Mann-Medienunternehmen, als er eher zufällig ein Fernsehteam bei der Arbeit beobachtet. Mit einer einfachen Kamera filmt Bloom wenig später das Opfer eines Verkehrsunfalls, das gerade von den Sanitätern versorgt wird - das Frühstücksfernsehen ist dankbarer Abnehmer. Bloom lernt rasch, verbessert sich handwerklich, investiert in seine Ausrüstung und bald auch in einen Assistenten (Riz Ahmed). Zu Nachrichtenproduzentin Nina Romina (Rene Russo), die mächtig unter Quotendruck steht, entwickelt sich eine ganz besondere Beziehung. Doch die Konkurrenz schläft nicht und so fühlt sich Bloom getrieben, immer schockierendere Bilder zu liefern. Eine moralische Grenze gibt es für ihn nicht.

Die Kritik am Nachrichtengeschäft ist klar formuliert: Menschliches Leid ist in „Nightcrawler“ für Lou Bloom (und viele andere) bares Geld, an die Schicksale, die hinter seinen Bildern stehen, verschwendet er keinen Gedanken. Dan Gilroy vermittelt diese Anklage ebenso zynisch wie schonungslos, Jake Gyllenhaal spielt die durchgängig unsympathische Hauptperson absolut überzeugend. Die Handlung scheint zwischendurch ein wenig zu stocken, wenn eine ganze Zeit lang nichts relevant Neues mehr passiert und nur weitere abgründige Facetten präsentiert werden. Doch zum Finale hin sorgt eine Wendung, mit der der Film plötzlich zum Thriller wird, wieder für Spannung. Das Ende mag man dann durchaus als unbefriedigend empfinden - mit Blick auf den gesamten Film ist es aber nur konsequent. Sehenswert.


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Interstellar

Geschrieben von Armin , in Film 10 November 2014 · 863 Aufrufe

Die Ausgangslage ist für einen Science-Fiction-Film nicht neu: Durch den Klimawandel ist die Zukunft der gesamten Menschheit bedroht, die Nahrungsmittel sind knapp, der Kampf ums nackte Überleben hat längst begonnen. Für Wissenschaft und technische Spielereien ist da eigentlich kein Platz mehr, doch die NASA macht einfach heimlich weiter: Man hat ein Wurmloch entdeckt, das die theoretische Chance bietet, mehrere Planeten zu erreichen, auf denen Leben möglich sein könnte. Sobald der richtige Planet gefunden ist, sollen sich die Menschen dort neu ansiedeln. So weit, so wenig innovativ. Doch was Regisseur Christopher Nolan („The Dark Knight“-Trilogie) und sein Bruder Jonathan, der schon 2007 die erste Fassung des Drehbuchs geschrieben hat, daraus machen, ist durchaus sehenswert - allerdings nur über knapp zwei Drittel der 169 doch sehr langen Filmminuten. Gegen Ende kriegt „Interstellar“ die Kurve leider nicht. Dem bis dahin durchaus plausibel wirkenden Ausflug in die Weiten des Weltraums wird dann nämlich eine Auflösung aufgepfropft, die doch arg an den Haaren herbeigezogen wirkt.

Der ehemalige Astronaut Cooper (Matthew McConaughey) ist wider Willen zum Landwirt geworden. Professor Brand (Michael Caine) macht ihm das Angebot, das Raumschiff Endurance durch das Wurmloch zu steuern - man hat bereits mehrere bemannte Missionen hindurchgeschickt, von drei Astronauten wurden Signale empfangen, die auf bewohnbare Planeten hindeuten. Cooper nimmt an, obwohl er dafür schweren Herzens seine Kinder Murph (erst Mackenzie Foy, später Jessica Chastain) und Tom (Timothée Chalamet/Casey Affleck) auf der Erde zurücklassen muss. Aufgrund der Zeitdilatation (im Raumschiff läuft die Zeit langsamer als auf der Erde) muss er damit rechnen, sie nie wieder zu sehen. Zur Crew der Endurance gehört auch Brands Tochter Amelia (Anne Hathaway).

Christopher Nolan nimmt sich Zeit, dem Zuschauer seine Figuren während des ersten Filmdrittels vorzustellen, das noch komplett auf der Erde spielt. Richtig interessant wird die Handlung, sobald die Endurance in den Weltraum aufgebrochen ist. Dann sind nicht nur tolle Bilder zu sehen, die Astronauten werden auch ein ums andere Mal auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt und es geht sehr spannend zu. Würde der Film hier enden, wäre er trotz eines kleinen Logiklochs und stellenweise nerviger Musik großartig geworden. Doch leider kommt dann noch das letzte Drittel, in dem es plötzlich eher spirituell und leider auch sehr kitschig zugeht - eine seltsame Wandlung, die den Gesamteindruck dann doch extrem trübt. Schade.


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Corona Magazine 02/2014

Geschrieben von Armin , in Buch 10 November 2014 · 667 Aufrufe


In dieser Woche ist Ausgabe 02/2014 des Corona Magazine erschienen (nach der alten Nummerierung ist das Ausgabe 302), wieder als E-Book und erhältlich überall da, wo es E-Books gibt: unter anderem bei Amazon.de, wo die Ausgabe 2 den 1. Platz in den Top 100 der Gratis-SF-Publikationen erklimmen konnte. Ausgabe Nummer 1 verweilte zu diesem Zeitpunkt noch auf Platz 2. Wer keinen Account bei einem der gängigen Online-Shops hat, kann sich das ePub der aktuellen Ausgabe auch auf der neu gestalteten Webseite unter www.corona-magazine.de herunterladen.


In der Story-Ecke gibt's übrigens Platz 2 der Themenrunde "Die Verwandlung" zu lesen, eine Geschichte von Sven Lenhardt.


Die nächsten Themen des Story-Wettbewerbs:
  • „Neustart“ (Einsendeschluss: 1. Januar 2015)
  • „Wer bin ich?“ (Einsendeschluss: 1. März 2015)
  • „Nichts als Ärger“ (Einsendeschluss: 1. Mai 2015)


Wer Interesse hat, sich mit einer Kurzgeschichte (Science Fiction, Fantasy, Horror, Phantastik - keine Fan-Fiction) zu beteiligen, die einen Umfang von 20.000 Zeichen nicht überschreitet, schickt seine Story (möglichst als rtf-Datei, bitte auf keinen Fall als pdf) rechtzeitig per E-Mail an die Kurzgeschichten-Redaktion, die unter kurzgeschichte@corona-magazine.de zu erreichen ist. Die nach Meinung der Jury (meistens) drei besten Geschichten werden im Corona Magazine veröffentlicht.

Das darf immer noch gerne weitergesagt werden ...



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Sätze für die Nachwelt (CXCI)

Geschrieben von Armin , in Musik 10 November 2014 · 584 Aufrufe

Die sind schon alle weg.
(Der Mensch im Plattenladen, als ich mir am Freitagabend die "neue" Pink Floyd holen wollte. Was er nicht wusste: Ich hatte natürlich die Deluxe-Version samt Bonus-Blu-ray im Visier, und da konnte er mir dann doch noch weiterhelfen. Zur Scheibe: Für Resteverwertung klingt das gar nicht schlecht, meine niedrigen Erwartungen werden absolut übertroffen. Zum Klassiker mit Dauer-Rotation in meinen CD-Playern wird sich "The Endless River" aber wohl trotzdem nicht entwickeln ...)


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Tiefraumphasen: Interview

Geschrieben von Armin , 05 November 2014 · 1.442 Aufrufe

Im Begedia Verlag ist dieser Tage bekanntermaßen die SF-Anthologie Tiefraumphasen erschienen, herausgegeben von Frank Hebben, André Skora und mir.

Der Klappentext:

Ein dreckiger, toter Kosmos - Maschinenmenschen steuern Frachtschiffe im Methanregen; die dunkle Seite des Alls. Wir sind allein. Kolonisierte Planeten, von Konzernen ausgebeutet: Der Traum von den unendlichen Weiten hat sich nicht erfüllt. Abgrundtiefe Schwärze, überall. Alles strebt nach Glück und scheitert. Oder gibt es Hoffnungsschimmer? Finden die tragischen Helden ihren Frieden in der ewigen Stille oder ist am Ende nur der Tod?

Michael Schmidt hat ein Interview mit dem Herausgeberteam geführt, das hier nachzulesen ist.

Und das Buch mit Geschichten Andreas Winterer, Christian Günther, Karsten Kruschel, Niklas Peinecke, Peter Hohmann, Sven Klöpping, Torsten Exter, Thorsten Küper, Jakob Schmidt, Karla Schmidt, Eva Strasser, Jan-Tobias Kitzel und Armin Rößler gibt's zum Beispiel hier.


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Corona-Storywettbewerb: Neue Themen

Geschrieben von Armin , in Buch 21 Oktober 2014 · 660 Aufrufe

Für den regelmäßigen Kurzgeschichten-Wettbewerb des Corona-Magazine gibt es neue Themen; nämlich diese hier:
  • „Neustart“ (Einsendeschluss: 1. Januar 2015)
  • „Wer bin ich?“ (Einsendeschluss: 1. März 2015)
  • „Nichts als Ärger“ (Einsendeschluss: 1. Mai 2015)

Wer Interesse hat, sich mit einer Kurzgeschichte (Science Fiction, Fantasy, Horror, Phantastik - keine Fan-Fiction) zu beteiligen, die einen Umfang von 20.000 Zeichen nicht überschreitet, schickt seine Story (möglichst als rtf-Datei, bitte auf keinen Fall als pdf) rechtzeitig per E-Mail an die Kurzgeschichten-Redaktion, die unter kurzgeschichte@corona-magazine.de zu erreichen ist. Die nach Meinung der Jury (meistens) drei besten Geschichten werden im Corona Magazine veröffentlicht.

Das darf gerne weitergesagt werden ...


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The Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth

Geschrieben von Armin , in Film 20 Oktober 2014 · 802 Aufrufe

William Golding (1911-1993) hat die Erfolgsformel schon 1954 gefunden. In „Herr der Fliegen“ schickte er eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen auf eine unbewohnte Insel. Ohne den Einfluss von Erwachsenen und fernab der Zivilisation wächst in ihnen die Gewaltbereitschaft und es regiert das Recht des Stärkeren. Das hat sich bereits die amerikanische Autorin Suzanne Collins für den Auftakt ihrer als Buch wie auch als Film erfolgreichen Jugendbuch-Trilogie „Die Tribute von Panem“ (2008 bis 2010 erschienen) zunutze gemacht, als sie ihre Tribute genannten Jugendlichen in die Arena der Hungerspiele schickt. Und nicht viel anders macht es auch der US-Autor James Dashner mit seiner Trilogie um „Die Auserwählten“ (2009 bis 2011 erschienen), die sich ebenfalls an ein jugendliches Publikum wendet. Mit „The Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth“ kommt jetzt deren erster Teil ins Kino. Gemeinsam haben Collins und Dashner übrigens, dass sie ihre Dystopien in einer postapokalyptischen Zukunft ansiedeln.

Auf einer Lichtung, die von einem seltsamen Labyrinth umgeben ist, das keinen Ausgang zu haben scheint, lebt eine Gruppe Jugendlicher. Alle haben keine Erinnerung an ihre Vergangenheit. Einmal im Monat gesellt sich per Aufzug ein Neuzugang zu ihnen: Mit Thomas (Dylan O†™Brien) verändert sich das bisherige Prozedere, er fügt sich nicht so leicht in die von Anführer Alby (Aml Ameen) vorgegebenen und vor allem von Gally (Will Poulter) übereifrig befürworteten Regeln der kleinen Gemeinschaft ein. Stattdessen sucht er nach einem Ausweg, begibt sich ins eigentlich nur den sogenannten Läufern um Minho (Ki Hong Lee) vorbehaltene Labyrinth und tötet auch eins der gruseligen Monster, die sich nachts dort herumtreiben. Damit sorgt er für tiefgreifende, nicht mehr rückgängig zu machende Veränderungen.

Zugute muss man dem Film von Regie-Debütant Wes Ball halten, dass sich seine jungen Darsteller vergleichsweise gut schlagen, trotz der Stereotype, aus denen Figuren und Handlung zusammengebastelt sind. Richtig spannend wird†™s daher erst, als das Vorgeplänkel beendet ist und sich Thomas und Minho gemeinsam auf die Suche nach einem Ausgang aus dem Labyrinth machen. Nachdem mit Thomas bereits der Katalysator vorhanden ist, bleibt es dagegen das Geheimnis des Autors, warum auch noch Teresa (Kaya Scodelario), das einzige Mädchen, als letzte Person auf die Lichtung geschickt wird - vermutlich nur, weil sie für die Fortsetzungen gebraucht wird. Denn: Wer die Bücher oder zumindest ihre Titel kennt, braucht den Cliffhanger am Ende des Films nicht. Nach „im Labyrinth“ werden sich die Auserwählten auch noch „in der Brandwüste“ und „in der Todeszone“ wiederfinden - so viel steht bereits fest. Der zweite Teil der Trilogie soll im September 2015 über die Leinwand flimmern. Vielleicht geht†™s dann ein bisschen spannender und origineller zu.


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Teenage Mutant Ninja Turtles

Geschrieben von Armin , in Film 19 Oktober 2014 · 535 Aufrufe

Eine Szene macht sicher auch dem skeptischsten Zuschauer riesigen Spaß: Wenn die „Teenage Mutant Ninja Turtles“, vier mannshohe Schildkröten mit Samurai-Schwertern, erst in einem Truck, dann auf ihren Schildkröten-Panzern einen schneebedeckten Abhang hinunterschlittern, von bösen und wild um sich schießenden Verfolgern gejagt, hat die Effekteschmiede von Michael Bay (hier als Produzent involviert) endlich mal wieder für grandiose Bildgewalt und spektakuläre Action gesorgt. Vom Rest des Films unter der Regie von Jonathan Liebesman („Zorn der Titanen“) kann man das leider nicht behaupten, auch nicht vom wenig originellen Finale auf dem Dach eines Wolkenkratzers.

Die Ninja Turtles, in den achtziger Jahren als Comicserie erfunden, dann in drei Realverfilmungen (1990 bis 1993) und vier TV-Serien mehrfach zu sehen, erleben bei ihrem Leinwand-Comeback eine Bruchlandung. Zwar gibt es eine Handvoll witziger Dialogzeilen, aber das reicht natürlich nicht: Die hanebüchene 08/15-Actionfilm-Handlung mit riesigen Logiklöchern ist so leider nicht zu retten. Zwar geht es - wie immer - darum, dass die mutierten Schildkröten Leonardo (Pete Ploszek), Donatello (Jeremy Howard), Raphael (Alan Ritchson) und Michelangelo (Noel Fisher) sowie ihr Meister, die ebenfalls menschengroße Ratte Splinter (Danny Woodburn), gemeinsam mit der Journalistin April O†™Neil (Megan Fox) gegen den bösen Shredder (Tohoru Masamune) und seinen Verbrecher-Clan kämpfen müssen. Die Pläne des finsteren Wissenschaftlers Eric Sacks (William Fichtner) sorgen für die sinnfreisten Momente. Das ist dann auch mit viel Wohlwollen nicht mehr zu reparieren.


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Sätze für die Nachwelt (CXC)

Geschrieben von Armin , in Fußball 18 Oktober 2014 · 636 Aufrufe

Uns gefällt es in Rauenberg. Alles ist so grün, ruhig.
(Marc Pfertzel, Fußballer beim SV Sandhausen, vorher unter anderem in Livorno, Bochum und Berlin aktiv - und jetzt in Rauenberg wohnend.)


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Video der Woche: Tony Banks & Fish - Shortcut to Somewhere

Geschrieben von Armin , in Musik 16 Oktober 2014 · 635 Aufrufe

Genesis sind derzeit mal wieder in aller Munde: Zwar haben es die Herren Gabriel, Collins, Banks, Hackett und Rutherford immer noch nicht geschafft, mal wieder zusammen eine Bühne zu erklimmen, aber immerhin hat die BBC die fünf Mitglieder der klassischen Genesis-Besetzung gemeinsam vor die Kamera gekriegt. Die Dokumentation Genesis - Together and apart wurde vor Kurzem ausgestrahlt, die etwas längere Fassung folgt am 14. November auf DVD/Blu-ray unter dem Titel Sum of the Parts (darauf bin ich übrigens sehr gespannt). Natürlich gibt's begleitend auch ein neues Best-of-Album: R-Kive, 3 CDs stark, enthält zwar kein neues Material (1999 wurde ja zum Beispiel für Turn it on again immerhin Carpet Crawlers neu eingespielt), dafür aber neben Genesis-Songs auch von jedem der fünf erwähnten Herren je drei Solostücke (Ray Wilson und Anthony Philipps blieben außen vor), also unter anderem In the Air tonight (Collins), Solsbury Hill (Gabriel), Ace of Wands (Hackett) oder Silent Running (Mike & the Mechanics). Das wäre auch für Meister Fish mal wieder die Gelegenheit gewesen, seine Stimme einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, aber leider hat Tony Banks weder Shortcut to Somewhere noch Angel Face oder Another Murder of a Day ausgewählt, die ja alle von Fish gesungen wurden, sondern sich stattdessen für For a While (gesungen von Kim Beacon), Red Day on Blue Street (Nik Kershaw) und das klassische Stück Siren entschieden. Schade - und für mich persönlich nicht so richtig nachvollziehbar ...

Für alle, die nicht wissen, was sie da verpasst, gibt's deshalb heute mal wieder ein historisches Video: Shortcut to Somewhere aus dem Jahr 1986, mit einem richtig witzigen Video, veröffentlicht auf der Tony-Banks-LP Soundtracks und später auch auf Fishs Video-Collection Kettle of Fish:



Zu R-Kive vielleicht noch eins: CD 1 mit Material von 1970 bis 1975 ist richtig hörenswert. Der Rest ist dann halt das übliche Hit-Gedöns.


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Scribbling: El Dorado (I)

Geschrieben von Armin , in Veröffentlichungen 14 Oktober 2014 · 877 Aufrufe

Dieser Tage erscheint im Begedia Verlag die Science-Fiction-Anthologie Tiefraumphasen, herausgegeben von André Skora, Frank Hebben und einem gewissen Armin Rößler. Das Buch enthält Geschichten Andreas Winterer, Christian Günther, Karsten Kruschel, Niklas Peinecke, Peter Hohmann, Sven Klöpping, Torsten Exter, Thorsten Küper, Jakob Schmidt, Karla Schmidt, Eva Strasser, Jan-Tobias Kitzel und schon wieder einem gewissen Armin Rößler, außerdem ein Vorwort von Michael K. Iwoleit.

Meine Story, die Anfang des Jahres entstanden ist, trägt den Titel El Dorado. Um die Wartezeit aufs Buch zu verkürzen, gibt's hier mal einen kleinen Ausschnitt (ein weiterer folgt vielleicht irgendwann demnächst):

„Du liebst die Einsamkeit viel zu sehr. Mehr als alles andere“, hatte Lia gesagt. Das war an dem Tag gewesen, als sie ihn endgültig verließ.
Hans Aurel begriff damals: Lia brauchte seine Nähe. Auch er wollte bei ihr sein, so oft es ging. Eigentlich. Doch die Liebe zum Weltraum - oder zur Einsamkeit, wie Lia es ausdrückte, der Einsamkeit zwischen den Sternen - war stärker. Daran konnte Aurel nichts ändern: Es zog ihn immer wieder hinaus, er wollte sich nicht dagegen wehren. Das ist mein Zuhause, dachte er, wenn er hier draußen war. Nur hier fühlte er sich geborgen.
Es schmerzte, dass Lia damals gegangen war. Aber es war die richtige Entscheidung gewesen. Für beide. Die Freiheit tat ihm gut, und der Schmerz kam nur gelegentlich zum Vorschein. Aurel unternahm nichts dagegen. Er dachte gern an Lia zurück. Jede alte Wunde, die er damit aufriss, rief auch schöne Erinnerungen wach.
Die Carozza machte gute Fahrt, er würde Fornir-7 in zehn Tagen erreichen.
Der Innenraumlautsprecher verbreitete in der Steuerkabine unaufgeregte Musik, und Aurel summte leise mit. Der sanfte Gesang, das dezente Klavier - die melancholische Atmosphäre der Lieder passte zum unendlichen Weltraum und zu seiner eigenen Stimmung.
Plötzlich zeigten ihm die Ortungsgeräte ein Objekt in unmittelbarer Nähe seiner Flugbahn. Es war nicht sonderlich schnell unterwegs, die Carozza verkürzte den Abstand rasch. Ein Komet? Nicht registrierte Irrläufer tauchten häufig auf und bedeuteten dann eine erhebliche Gefahr. Doch dafür war das Objekt eigentlich zu klein, und für das Bruchstück eines Kometen bewegte es sich zu langsam. Ein anderes Schiff? Angesichts der niedrigen Geschwindigkeit mochte es havariert sein. Oder es soll nur so aussehen.


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Get on up

Geschrieben von Armin , in Film 13 Oktober 2014 · 466 Aufrufe

James Brown, der „Godfather of Soul“, gilt als einer der einflussreichsten Sänger in der Geschichte der Rock- und Popmusik. Unter der Regie von Tate Taylor („The Help“) kommt jetzt seine Lebensgeschichte auf die Leinwand: „Get on up“ ist ein mit viel Musik gefüllter Film, der mit mitreißenden Konzertszenen glänzt, aber leider auch Leerstellen offenbart, als scheue er sich, allzu kräftig am Sockel eines Denkmals zu rütteln. Der Film bleibt zwar immer spannend, auch weil Browns Leben nicht chronologisch, sondern in vielen Rückblenden erzählt wird, allerdings wirkt es am Ende so, als seien ein paar Puzzleteile verloren gegangen, sodass das Ergebnis nicht richtig stimmig erscheinen will.

James Brown (als Kind von Jamarion und Jordan Scott dargestellt, später großartig von Chadwick Boseman) landet nach einer von Armut geprägten Kindheit als jugendlicher Kleinkrimineller im Knast. Einen Ausweg bietet ihm die Musik: Die Gospeltruppe „Starlighters“ um Bobby Byrd (Nelsan Ellis), der zu seinem langjährigen Wegbegleiter wird, nimmt ihn als Sänger auf. Aus bravem Gospel wird Rhythm†™n†™Blues und Funk, die Band heißt bald „The Famous Flames“ und die Plattenfirmen werden aufmerksam. Für den Vertrag mit King Records und dem bekannten Promoter Ben Bart (Dan Aykroyd) muss der Sänger dann eine undankbare Entscheidung treffen: Man will James Brown, den Solokünstler, engagieren, die Band bleibt auf der Strecke, nur Bobby Byrd agiert weiter an seiner Seite. Browns kometenhafter Aufstieg beginnt, mit ihm einher gehen aber auch Probleme wie Steuerschulden, Scheidungen und Größenwahn.

Der Film zeigt James Brown als den sehr widersprüchlichen Menschen, der er wohl auch war. Leider drückt er bei den problematischeren Themen viel zu oft ein Auge zu: Browns Drogenmissbrauch ab Mitte der 80er Jahre wird fast gänzlich ausgeblendet, sein Hang zur Gewalttätigkeit wird lediglich in einer einzigen Szene gezeigt, auch sein nicht immer einfaches Privatleben spielt nur am Rande eine Rolle: Heirat, Scheidung oder der Tod seines ersten Sohns werden nur bruchstückhaft gestreift. Diese Vorgehensweise lässt das Bild, das von der Person Brown gezeichnet wird, eher oberflächlich erscheinen und passt nicht so recht mit der Ausführlichkeit zusammen, mit der „Get on up“ seinen musikalischen Weg dokumentiert. So wirkt der Film nicht völlig rund - sehenswert (und vor allem hörenswert) ist er aber dennoch.


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The Equalizer

Geschrieben von Armin , in Film 12 Oktober 2014 · 1.248 Aufrufe

Die US-amerikanische Fernsehserie „Der Equalizer - Der Schutzengel von New York“ brachte es in den achtziger Jahren auf 88 Folgen und war auch in Deutschland zu sehen. Nun kommt die Geschichte um einen ehemaligen Geheimdienstagenten, der Menschen in Not beschützt und die Fahne der Gerechtigkeit hochhält, als „The Equalizer“ auf die Leinwand. Regie führt Antoine Fuqua (unter anderem „Training Day“ und „Olympus has fallen“), das Drehbuch schrieb Richard Wenk („The Expendables 2“) und in der Hauptrolle ist Denzel Washington zu sehen - die Bühne für einen unterhaltsamen Actionfilm ist also bereitet.

Robert McCall (Denzel Washington) führt ein wenig prickelndes Leben als Baumarkt-Angestellter, der in seiner Freizeit mit einem Buch und einer Tasse Tee im Café sitzt. Das ändert sich erst, als er anfängt, am Schicksal der jungen Prostituierten Alina (Chloë Grace Moretz) Anteil zu nehmen: Nachdem sie einen Kunden verärgert hat, wird sie von ihrem Zuhälter Slavi (David Meunier) krankenhausreif geschlagen. McCall nimmt das Gesetz in die eigene Hand und plötzlich erinnert nichts mehr an den netten Mann aus dem Baumarkt, der allen gegenüber so hilfsbereit ist. Er tötet Slavi und seine Kumpane, was nicht nur die russische Mafia befürchten lässt, dass ein Bandkrieg ausgebrochen ist. Mafia-Chef Vladimir Pushkin (Vladimir Kulich) schickt seinen besten Mann: den ebenso skrupellosen wie psychopathischen Teddy (Martin Csokas).

„The Equalizer“ ist ein Film der vergebenen Möglichkeiten: Leider schaffen es die Macher nicht, die anfangs sehr stimmige, leicht mysteriöse Atmosphäre über die gesamte Dauer aufrechtzuerhalten. Je mehr der Zuschauer über die Vergangenheit der Hauptfigur erfährt, desto gewöhnlicher (und langweiliger) wirkt der anfangs noch so interessante Held. Ähnliches gilt für seinen Feldzug gegen das organisierte Verbrechen: Die erste Aktion, als McCall den Zuhälter und seine Männer ausschaltet, fällt noch in die Rubrik großes Kino. Das wird dann aber leider nicht mehr getoppt, sondern durch recht beliebige Standardware unterboten. Und auch die Spannung geht leider nach und nach flöten. Schade.


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Video der Woche: Pendragon - Beautiful Soul

Geschrieben von Armin , in Musik 08 Oktober 2014 · 521 Aufrufe

Ein Album, auf das ich sehr gespannt warte und auf das ich mich auch sehr freue, ist Men who climb Mountains von Pendragon. Der Vorgänger Passion stammt von 2011, das ist mal wieder schon ganz schön lange her. Das Teil soll wohl Ende der Woche erscheinen, wird aber zunächst nur über die Band und einige wenige ausgewählte Händler verkauft - klar, kleine Bands wie Pendragon sind auf jeden Euro angewiesen und wollen verständlicherweise ihren eigenen Gewinnanteil so hoch wie möglich gestalten. Ich werde deshalb auch bis zum 17. Oktober warten, wenn das Konzert im Rind in Rüsselsheim stattfindet, und mir die Scheibe dort zulegen. Als Bonus-CD soll ein Akustik-Konzert von Mastermind Nick Barrett beiliegen - auch nicht schlecht.

Bis dahin tröste ich mich mit dem vorab veröffentlichten Song Beautiful Soul:



Konzerte finden in den nächsten Tagen übrigens in rauen Mengen statt - ein heißer Herbst. Am Samstag sind die Flying Colors (tolles neues Album) in Frankfurt, und ich kann leider, leider nicht hin, nächste Woche am Freitag dann Pendragon in Rüsselsheim und am folgenden Samstag (18. Oktober) kommt Steve Rothery, der Marillion-Gitarrist, nach Aschaffenburg ins Colos-Saal - seine beiden Live-Scheiben (Plovdiv und Rom) haben mir gut gefallen, aufs Album The Ghosts of Pripyat bin ich ebenfalls sehr gespannt. Abgesagt (wegen Krankheit) wurde bedauerlicherweise Nektars Auftritt im 7er-Club in Mannheim (das wäre am Donnerstag, 16. Oktober, gewesen - schade).






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Andrade
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Kapitel 1 (2/7)
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Kapitel 1 (5/7)
Kapitel 1 (6/7)
Kapitel 1 (7/7)

Argona

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Armin Rößler
Argona
3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
Taschenbuch
ISBN 978-3-938065-30-3

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