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Armin schreibt



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KLP-Rückblick: 7, 4, 1

Geschrieben von Armin , in Veröffentlichungen 25 Mai 2012 · 722 Aufrufe

Ich komme ja mal wieder zu nichts, aber trotzdem will ich nicht ganz vergessen, auf die Ergebnisse des diesjährigen Kurd Laßwitz Preises zurückzublicken. Die wurden am 8. Mai bekannt gegeben, ich bin also nicht einmal drei Wochen zu spät dran ...

Meine Geschichte Das Versprechen aus Emotio war bekanntermaßen in der Rubrik Beste deutschsprachige SF-Erzählung nominiert und ist am Ende auf Platz 7 (unter 14 Nominierten) gelandet. Erfreulich auch, dass sich weitere Storys aus Emotio gut platzieren konnten: Die Geschichten von Heidrun Jänchen und Karsten Kruschel teilen sich Platz 4, das Duo Uwe Post/Uwe Hermann landet auf Rang 6, Nadine Boos beschließt den Reigen auf Platz 10. Auf den ersten drei Plätzen sind dieses Mal Geschichten aus dem Magazin Exodus, gewonnen hat Frank W. Haubold mit Am Ende der Reise. Glückwunsch!

Die zweite Kategorie, in der ich nominiert war, nennt sich etwas sperrig Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF. Den hat Hans Joachim Alpers posthum für sein Lebenswerk gewonnen, Heidrun Jänchen und ich sind auf Platz 4 gelandet, unser Verleger Ernst Wurdack (der für praktisch dasselbe nominiert war) auf Platz 3. Zusammengenommen wäre das eine richtig gute Punktzahl gewesen ...

Wer den Titel dieses Eintrags gelesen hat, weiß, dass noch etwas fehlt: Schließlich steht da 7, 4, 1. Auf dem ersten Platz in der Rubrik Beste Grafik zur SF ist nämlich das Titelbild von Alexander Preuss zu Emotio gelandet. Das ist klasse und freut mich richtig. Witzige Anekdote am Rande: Auf Platz 2 folgt, ebenfalls von Alexander Preuss, das Titelbild zu Dieter Schmitts Roman Perlamith - Der graue Berg - das hatten Ernst und ich ursprünglich auf dem letzten DortCon als Cover für Emotio ausgeguckt gehabt, Dieter hat dann aber nett angefragt, ob wir die Bilder nicht tauschen könnten ... Das war letztlich eine gute Idee.

Alle KLP-Ergebnisse gibt es hier.


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Sätze für die Nachwelt (CLIII)

Geschrieben von Armin , in Musik 25 Mai 2012 · 525 Aufrufe

I have also decided to put together an arrangement of "Grendel" for a one off performance.
(Fish macht seinen Fans den Mund wässrig, indem er für die anstehende Leamington Convention am 20./21. Oktober den seit fast 20 Jahren nicht mehr gespielten Marillion-Klassiker ankündigt. Ich wollte da eigentlich nicht hin. Echt. Aber jetzt ... Oh Mist.)


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Deutscher Phantastik Preis: Nominierungsrunde gestartet

Geschrieben von Armin , in Veröffentlichungen 24 Mai 2012 · 717 Aufrufe

Am 13. Oktober findet auf dem BuCon in Dreieich wieder die Verleihung des Deutschen Phantastik Preises statt. Die Nominierungsrunde, die dieser Tage begonnen hat, läuft bis zum 1. Juli, die Hauptrunde dann vom 14. Juli bis zum 31. August. Alle Infos und die Abstimmungsmöglichkeit gibt es hier: http://www.deutscher...tastik-preis.de.

Wie zuletzt üblich, hat sich wieder eine Jury vorab Gedanken gemacht, was denn nominiert werden könnte und die entsprechenden Titel auf die Vorschlagsliste geschrieben. Darauf finden sich erfreulicherweise auch zwei meiner Werke. Da wäre zum einen in der Kategorie Beste Original-Anthologie/Kurzgeschichten-Sammlung die von Heidrun Jänchen und mir herausgegebene SF-Anthologie Emotio, wie ihre zahllosen Vorgänger auch im Wurdack Verlag erschienen. Und aus dieser Anthologie hat es außerdem auch meine eigene Erzählung Das Versprechen auf die Vorschlagsliste geschafft - das ist schön, und ich finde, dafür kann man guten Gewissens seine Stimme vergeben. Wer das nicht will, hat aber auch noch ein paar andere Emotio-Storys zur Auswahl: Zeitlupenwiederholung (Ernst-Eberhard Manski), In der Freihandelszone (Heidrun Jänchen), Violets Verlies (Karsten Kruschel), Emotio (Nadine Boos) und Der Valentino-Exploit (Uwe Post & Uwe Hermann). Natürlich können auch alle andere Geschichten aus dem Buch gewählt werden, sie stehen halt nur nicht auf der Vorschlagsliste.

Weitere (völlig uneigennützige ...) Empfehlungen von mir: der Roman Perlamith - Der graue Berg von D.W, Schmitt (den müsste man auch als bestes Roman-Debüt wählen können), die Zeitschrift phantastisch! als bestes Sekundärwerk und sf.netzwerk.de als beste Homepage. Beim besten Grafiker wundere ich mich, dass Alexander Preuss (der für sein Emotio-Titelbild den Kurd Laßwitz Preis gewonnen hat) überhaupt nicht auf der Liste zu finden ist. Aber man ihn ja trotzdem nominieren ...


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Spock's Beard sind früh dran

Geschrieben von Armin , in Musik 24 Mai 2012 · 501 Aufrufe

Spock's Beard machen jetzt schon Werbung für ihr Album, das im Herbst erscheinen soll. Einen Sieben-Minuten-Teaser ("Excerpts from rough mixes of five songs from the upcoming Spock's Beard album") gibt es bei Youtube:



Die Band hat ja in den letzten Jahren eine irgendwie seltsame Entwicklung genommen. Mit dem Abschied von Neal Morse ist das Niveau erst mal deutlich verflacht. Nachdem ich persönlich die Band nach drei mäßigen Alben eigentlich schon abgeschrieben hatte, hat mich X (2010), die letzte Scheibe, dann wieder positiv überrascht. Und prompt verkündete auch Schlagzeuger/Sänger Nick D'Virgilio seinen Abschied, weil er beim Cirque du Soleil mehr Geld verdienen kann ... Der neue Sänger ist nun Ted Leonard von Enchant, einer Band, die ich ein paar Mal live sehen musste, mit der ich aber nie so recht was anfangen konnte. Und am Schlagzeug sitzt künftig Jimmy Keegan, der zuletzt schon live dabei war.

Der Youtube-Teaser klingt ... na ja ... ganz nett - etwas Besonderes, wie es die frühen Spock's-Beard-Platten waren, ist das leider nicht. Schade.


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Barnetta geht

Geschrieben von Armin , in Fußball 23 Mai 2012 · 426 Aufrufe

Das ist mal ein trauriger Abgang: Tranquillo Barnetta verlässt Bayer Leverkusen nach sieben Jahren und 187 Bundesligasspielen. Man sei sich finanziell nicht einig geworden, soll Geschäftsführer Holzhäuser dem Express gesagt haben. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Einen gleichwertigen Ersatz für Barnetta zu finden, der ablösefrei gehen kann, wird ordentlich Geld kosten - leider, leider wird da mal wieder schlicht unprofessionell gehandelt, wie man das ja auch schon bei René Adler sauber hingekriegt hat ...


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Van-der-Graaf-Generator-Nachtrag (Live at Metropolis)

Geschrieben von Armin , in Musik 23 Mai 2012 · 537 Aufrufe

Als ich bei Amazon nach der kommenden Van-der-Graaf-Generator-CD Alt (siehe dazu diesen Eintrag von gestern) geschaut habe, ist mir überraschenderweise gleich noch eine weitere Neuveröffentlichung der Band aufgefallen: Live at Metropolis Studios 2010, ein Set aus 2 CDs und einer DVD - und das zum Schnäppchenpreis von 13,99 Euro. Peter Hammill hat vor längerer Zeit mal etwas über dieses spezielle Konzert (das auch im Fernsehen ausgestrahlt werden sollte, aber nie ausgestrahlt wurde) geschrieben. Die britische Amazon-Seite fasst das Wesentliche in ihrer Produktbeschreibung ganz gut zusammen:

[...] in this studio rendezvous for three charter members of the band in December, 2010. On the evening in question, 120 lucky Van Der Graaf Generator fans braved a blizzard to travel to Metropolis Studios, West London, to take in a rare UK appearance by Hammill, Hugh Banton and Guy Evans in an intimate atmosphere that was captured in a manner unlikely ever to be achieved again. The DVD also includes revealing interviews with all three band members in which they describe this "unrepeatable, fantastic event" which showcases work from their recent A Grounding In Numbers album as well as their illustrious past.

Tja, muss ich haben, nehme ich an.


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Sätze für die Nachwelt (CLII)

Geschrieben von Armin , in Fußball 22 Mai 2012 · 473 Aufrufe

Wir haben immer über Leverkusen gelächelt, jetzt sind wir in einer ähnlichen Situation.
(Uli Hoeneß in einem Interview nach dem verlorenen Champions-League-Finale und dem dritten zweiten Platz in Folge. Man könnte, ja man könnte wirklich Mitleid mit ihm und den seinen haben, doch gleich im nächsten Satz macht er sich das wieder kaputt, wenn er behauptet, Leverkusen habe ja damals gegen Real Madrid keine Chance gehabt. Schlechtes Gedächtnis oder bewusste Verdrehung der Tatsachen? Klar: Im Hoeneß'schen Universum verlieren nur die Bayern unglücklich, bei allen anderen ist es immer verdient ... Mitleid? Nein. Häme spare ich mir aber auch.)


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Still Life

Geschrieben von Armin , in Musik 22 Mai 2012 · 548 Aufrufe

Zufällig bin ich bei Youtube über ein wirklich empfehlenswertes Video gestolpert - empfehlenswert zumindest für alle, die die Musik von Van der Graaf Generator mögen (was ja nun wirklich nur für eine verschwindend kleine Minderheit gilt ...). Beim Video handelt es sich um eine professionelle Aufnahme des Songs Still Life, die beim Konzert im Theaterhaus in Stuttgart am 3. April 2007 entstanden ist - das ist erstens eine schöne Erinnerung ans Konzert (das ich damals live gesehen habe) und zweitens richtig gut von den Herren Hammill, Banton und Evans rübergebracht; starke Version eines starken Songs, der ja im Original vom gleichnamigen Album aus dem Jahr 1976 stammt:

http://www.youtube.com/watch?v=OiAawxPGvcs

Zu Van der Graaf Generator gibt's an dieser Stelle dann noch zu sagen, dass ich - wie bestimmt schon mehrfach hier erwähnt - von ihren Comeback-Alben Present (2005) und vor allem Trisector (2008) schwer begeistert war, mich für A Grounding in Numbers (2011) aber bis heute nicht habe erwärmen können - die Platte geht einfach überhaupt nicht an mich ran. Vielleicht/hoffentlich wird das mit dem kommenden Werk Alt wieder besser. Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung instrumentaler Improvisationen aus den Grounding in Numbers-Aufnahmesessions, laut Peter Hammill am ehesten vergleichbar mit der Present-Bonus-CD - bei einer anderen Band könnte das wohl auch totaler Müll sein, bei VdGG glaube ich das allerdings eher nicht. Ich bin gespannt. Alt soll am 22. Juni 2012 erscheinen.


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Der Diktator

Geschrieben von Armin , in Film 22 Mai 2012 · 411 Aufrufe

Der britische Komiker Sacha Baron Cohen ist durch seine Alter Egos „Ali G“, „Borat“ und „Brüno“ bekannt geworden. Die sind sich für keine Provokation zu schade, um bei ihren teils nicht eingeweihten Gesprächspartnern in pseudo-dokumentarischer Manier lustige Reaktionen hervorzurufen. Mit „Der Diktator“, seinem vierten Spielfilm, geht Cohen vergleichsweise konventionelle Wege. Er schlüpft in die Rolle von Admiral-General Aladeen, dem Herrscher über einen fiktiven afrikanischen Staat, der so ziemlich alle Despoten-Klischees in sich vereint. Regisseur ist wie schon bei „Borat“ und „Brüno“ wieder Larry Charles.
Diktator Aladeen (Sacha Baron Cohen) will bald im Besitz von Nuklearwaffen sein. Das ruft die UN auf den Plan und so wird der Herrscher aufgefordert, sich vor den Vereinten Nationen zu erklären – will er keinen Angriff auf sein Land riskieren. Aladeen reist von Wadyia nach New York und wird dort Opfer eines Komplotts, das sein Onkel Tamir (Ben Kingsley) ausgeheckt hat. Er entkommt zwar dem Tod, doch ohne seinen prächtigen Bart erkennt ihn niemand wieder – seine letzte Hoffnung ist Zoey (Anna Faris), die Chefin eines Ökoladens, die ihn für einen politischen Flüchtling hält.

„Der Diktator“ wirkt oft mehr wie eine Aneinanderreihung einzelner Sketche und nicht wie ein echter Spielfilm – die Handlung ist doch recht dürftig zusammenstrickt und wenig aufregend. Einzelne Gags sind richtig gelungen, was vor allem daran liegt, dass sich Sacha Baron Cohen nicht um politische Korrektheit schert und keinerlei Hemmungen oder Tabus zu kennen scheint. Das ist jedoch auch das größte Manko des Films. Denn der trifft leider nicht immer den richtigen Ton und produziert so auch zu viele Szenen, die die Grenzen des guten Geschmacks doch sehr weit hinter sich lassen. So vermischen sich gelungene Satire und pubertär-peinlicher Klamauk zu einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis.


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Dark Shadows

Geschrieben von Armin , in Film 14 Mai 2012 · 1.185 Aufrufe

Die amerikanische Grusel-Seifenoper „Dark Shadows“ brachte es zwischen 1966 und 1971 auf stolze 1225 Folgen und zwei Kinofilme, 1991 gab es eine kurzlebigere, zwölfteilige Neuauflage. Schauspieler Johnny Depp hat sich ebenso als Fan der originalen Fernsehserie geoutet wie Regisseur Tim Burton. Das Duo, das gemeinsam schon mehrfach aus skurrilen Stoffen (von „Edward mit den Scherenhänden“ bis hin zu „Sweeney Todd“) richtig gute Filme gemacht hat, tut sich dieses Mal allerdings schwer, aus der ziemlich angestaubten Vorlage eine gelungene Leinwandversion zu schaffen.

Barnabas Collins (Johnny Depp) hat das Herz des Dienstmädchens Angelique Bouchard (Eva Green) erobert, sie dann aber verschmäht. Ein Fehler: Sie entpuppt sich als Hexe, verflucht ihn, als Vampir weiterzuleben, und sorgt auch noch dafür, dass er im Jahr 1776 in einen Sarg gesperrt und verbuddelt wird. Knapp 200 Jahre später befreien ihn Bauarbeiter versehentlich: Barnabas kehrt aufs Schloss seiner inzwischen nicht mehr ganz so reichen Dynastie zurück. Gemeinsam mit seiner Nachfahrin Elizabeth Collins Stoddard (Michelle Pfeiffer) versucht der Vampir, den einstigen Glanz der Familie neu zu beleben – Konkurrentin ist niemand anderes als Angelique Bouchard, die Hexe, die es in der Zwischenzeit zu großem Reichtum und viel Einfluss gebracht hat.

Die Zutaten für einen guten Tim-Burton-Film sind eigentlich vorhanden, werden aber leider nicht überzeugend genug kombiniert. Die Auswahl der Darsteller – zu Johnny Depp und Michelle Pfeiffer gesellt sich unter anderem auch noch Helena Bonham Carter mit einem famosen Auftritt als Genussmitteln nicht abgeneigte Psychiaterin Dr. Julia Hoffman – ist vielversprechend. Und es wird mit viel schrägem Humor auch eine ganze Reihe guter Ideen und netter Gags am Rande aufgefahren, wie etwa der Gastauftritt von Alice Cooper, der „No More Mr. Nice Guy“ singen darf. Doch letztlich verheddert sich der Film im Versuch, das alles auch noch mit der komplizierten Familiengeschichte der Collins’ – von Kindermädchen Victoria Winters über Barnabas’ tote Frau Josette (beide von Bella Heathcote gespielt) bis hin zum Geister sehenden David (Gulliver McGrath) – unter einen Hut zu bringen. Zum Finale hin geht dem Film dann auch noch die Puste aus: Statt schräger Momente regieren plötzlich die Spezialeffekte und das tut der Geschichte alles andere als gut.


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The Watch

Geschrieben von Armin , in Musik 11 Mai 2012 · 676 Aufrufe

Heute Abend spielen The Watch im Colos-Saal in Aschaffenburg, und ich hoffe, dass ich es schaffe hinzufahren. Bevor ich die italienische Band, die Genesis aus Gabriel-Zeiten covert und eigene Sachen im selben Stil spielt, letztes Jahr erstmals live sehen konnte, war ich sehr skeptisch - The Watch haben mich dann aber ruckzuck überzeugt; das war ein richtig, richtig gutes Konzert. Ein Beispiel dafür gibt's mit The Musical Box (Montreux, 2009) bei Youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=2NZENUhs7iA&feature=related

Laut Vorankündigung spielen The Watch heute übrigens nicht nur Stücke von Nursery Cryme, sondern unter dem Motto What if Gabriel had carried on with Genesis auch ausgesuchte Stücke von A Trick of the Tail und Wind and Wuthering - das klingt spannend. Und auch die eigenen Sachen können sich ja hören lassen, wie z.B. The Vacuum beweist:

http://www.youtube.com/watch?v=lora-4GWcAc&feature=related

Hoffentlich klappt's - das wäre das dritte Prog-Konzert in einer Woche nach Steven Wilson in Mannheim (grandios) und den Forgotten Sons in Bad Kreuznach (einer immer besser werdenden Marillion-Coverband). Ende Mai kommen noch U.K. (mit Wetton, Jobson, Bozzio) nach Aschaffenburg, dann ist erst mal Funkstille bis zu diversen Sommer-Open-Airs (anvisiert sind Night of the Prog und Rock of Ages).


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Das Hochzeitsvideo

Geschrieben von Armin , in Film 11 Mai 2012 · 390 Aufrufe

Sönke Wortmann hat schon lustige Filme gemacht („Der bewegte Mann“), bewegende („Das Wunder von Bern“) oder historische („Die Päpstin“). Selten ist das Ergebnis so belanglos gewesen wie in seinem neusten Streifen „Das Hochzeitsvideo“. Hier liegt das Grundübel in der Machart: Der „Found Footage“-Stil (einer der Beteiligten filmt das Geschehen mit der Handkamera, was der Geschichte Dokumentarcharakter verleihen soll) scheint den Regisseur zu hemmen. Denn der Film hat zwar einige ganz witzige Momente, hinterlässt aber in seiner Gesamtheit den Eindruck, dass in konventionellerer Machart deutlich mehr möglich gewesen wäre.

Sebastian von Stieglitz (Marian Kindermann) und Pia Schulz (Lisa Bitter) wollen heiraten. Damit das Ereignis auch für die Nachwelt festgehalten wird, beauftragen sie Sebastians besten Freund Daniel (Martin Aselmann), das offizielle Hochzeitsvideo zu erstellen. Der fängt schon Tage vorher zu filmen an und hält das übliche Chaos aus verlorenen Trauringen, feucht-fröhlichen Junggesellenabschieden und plötzlich auftauchenden Ex-Liebschaften in Bild und Ton fest. Kaum ein Klischee bleibt unberührt.

Mit „Deutschland – Ein Sommermärchen“ hat sich Sönke Wortmann zur Fußball-WM 2006 im Dokumentarfach schon bewährt. Der Schritt hin zum „Hochzeitsvideo“ ist eigentlich nicht so groß, dennoch wirkt hier vieles mehr verkrampft als authentisch. Das mag zum Teil an den eher unbekannten Darstellern liegen, vor allem schafft es der Film aber nicht, wirklich originelle Situationen zu schaffen, die dem Zuschauer das Gefühl vermitteln, das alles nicht schon tausendmal gesehen zu haben. Lustige Momente – etwa wenn Popstar Sasha in seinem Gastauftritt konsequent mit „Bully“ Herbig verwechselt wird – können die zu häufigen quälend langweiligen Szenen (vom Entfernen einer Tätowierung bis zum lange ereignislosen Polterabend) nicht übertünchen. Hier wünscht man sich öfter den konsequenten Schnitt eines echten Regisseurs.


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Cold Light of Day

Geschrieben von Armin , in Film 06 Mai 2012 · 378 Aufrufe

Die Besetzung hört sich vielversprechend an: Bruce Willis, Sigourney Weaver und Henry Cavill (der 2013 zum neuen „Superman“ wird) sind die Zugpferde des Action-Thrillers „Cold Light of Day“, für den der französische Regisseur Mabrouk El Mechri verantwortlich zeichnet. Zu viel sollte man von dieser Konstellation aber nicht erwarten: Bruce Willis verabschiedet sich schon recht früh aus dem Geschehen, auch Sigourney Weaver hat keine wirklich dankbare Rolle abbekommen. Dafür liefert Henry Cavill eine ordentliche Leistung ab und trägt seinen Teil zu einem unterhaltsamen, allerdings nicht sonderlich außergewöhnlichen Thriller bei.

Will Shaw (Henry Cavill) hat sich nur widerwillig zum Familien-Segelurlaub vor der spanischen Küste überreden lassen. Nachdem er kurz an Land geschwommen ist, findet er bei seiner Rückkehr das Boot verlassen vor. Polizisten versuchen, ihn ebenfalls zu kidnappen. Das verhindert sein Vater Martin (Bruce Willis), der ihm gesteht, dass er für eine Spezialeinheit der CIA arbeitet. Wenig später ist Martin tot, seine Kollegin Jean Carrick (Sigourney Weaver) macht Jagd auf Will. Der muss, um seine Familie zu befreien, einem Terroristen eine geheimnisvolle Brieftasche wiederbeschaffen. Unterstützung erhält er lediglich von der Spanierin Lucia (Verónica Echegui).

Schade, dass Sigourney Weaver keine größere Rolle zugestanden wurde, als mit eisigem Lächeln wild herum zu ballern. Dass es auch anders geht, beweist Joseph Mawle („Game of Thrones“), der als ihr Handlanger Gorman eher Glanzlichter setzt. Diese sind aus darstellerischer Sicht allerdings ohnehin eher selten, da der Film sich nicht um eine differenziertere Figurenzeichnung schert. Die Action steht im Mittelpunkt, Zwischentöne bleiben leider auf der Strecke. Natürlich darf man sich fragen, wie der arme Durchschnittsbürger, der hier unverschuldet zwischen die Fronten von Terroristen und Agenten gerät, ständig angeschossen, übel verprügelt oder sonst wie malträtiert wird, überhaupt eine Chance gegen seine eigentlich übermächtigen Kontrahenten haben soll – derlei Überlegungen spielen für die Macher aber keine Rolle. So funktioniert „Cold Light of Day“ auch nur, wenn man sich auf die eher absurde innere Logik des Streifens einlässt. Dann sind Spannung und Unterhaltung garantiert, mehr jedoch nicht.


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Space-Rocks-Rezension

Geschrieben von Armin , in Veröffentlichungen 30 April 2012 · 806 Aufrufe

Alfred Kruse hat den Novellenband Space Rocks aus dem Begedia Verlag gelesen und hier seine Meinung zu den acht Erzählungen zusammengefasst. Zu meiner Geschichte Die Straße schreibt er:

Ger Passendale hat sich in die Wildnis zurückgezogen und hilft den Eingeborenen, eine eigene Technologie zu entwickeln. Nach einem Unfall auf der an seinem Haus vorbeiführenden Straße holt ihn seine Vergangenheit ein ...
Auch in dieser Geschichte spielt Armin Rößler den ihm eigenen "schriftstellerischen Standard" aus und erschafft in wenigen Sätze eine immens reichhaltige exotische Welt auf einem fernem Planeten. Der Leser wird sozusagen provoziert, diese Welt selbst weiterzuerkunden. Eine schöne Idylle – die unvermittelt durch Eindringlinge unwiderruflich zerstört wird, durch Menschen, die ihre eigenen absurden Vorschriften und Ehrbegriffe auch jedem anderem aufzwingen wollen und dafür über Leichen gehen. Von daher ist diese Story ein klares Statement zum heutigen Zustand der Gesellschaft in Deutschland, das Rößler geschickt in die dafür schon klassisch zu nennende Form einer SF-Story verpackt hat. Lesenswert!

Das höre ich doch gern - danke.
Und das Gesamtfazit zum Buch:

Diese Geschichten werden sehr schön im Hardcover mit Lesebändchen präsentiert und sind auch vom Haptischen her ein echter Genuß. Es fehlen nur noch die Innenillustrationen, um Wurdack und NOVA Anthologie-technisch zumindestens vom Äußeren her vollständig hinter sich zu lassen. Doch auch ohne diese Innenillus kann man diesen Novellenband nur jedem warm ans Herz legen.

Wer neugierig geworden ist: Das Hardcover, 320 Seiten dick, herausgegeben von Harald Giersche, mit Erzählungen von Uwe Post, Karla Schmidt, Frank W. Haubold, Armin Rößler, Frederic Brake, Nadine Boos, Christian Günther und Achim Hiltrop, kostet seit Kurzem nur noch 14,95 Euro.


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Mal blöd gefragt ...

Geschrieben von Armin , 30 April 2012 · 355 Aufrufe

Gerade lese ich in einer Story über Joe Bonamassa (in der aktuellen Ausgabe des Rockmagazins eclipsed), dass der Herr für 25.000 verkaufte Einheiten der DVD Live from the Royal Albert Hall "die goldene DVD" erhalten hat, offensichtlich ein Äquivalent zur goldenen Schallplatte. Für 25.000 Teile? Bonamassa? Der Blues-Meister? Der (völlig zurecht übrigens) in aller Munde ist? Das scheint mir, trotz aller Probleme der Plattenindustrie, jetzt nicht so viel zu sein ...

Übertragen wir das mal auf die Science Fiction, einen noch viel kleineren Nischenmarkt. Wie viele SF-Romane müsste ich da verkaufen, um "das goldene Buch" zu kriegen? 250? 25? Und Kurzgeschichten? Oh je ...


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The Avengers

Geschrieben von Armin , in Film 29 April 2012 · 6.250 Aufrufe

„The Avengers“ ist mehr als ein Film, eher ein Ereignis. Es wurde von langer Hand vorbereitet: Mit „Iron Man“ nahm 2008 das Superhelden-Großprojekt des amerikanischen Comic-Verlags Marvel seinen Anfang. „Hulk“, „Thor“ und „Captain America“ ließen weitere Figuren mit eigenen Filmen folgen, für „Iron Man“ gab es bereits eine Fortsetzung. Der große Plan erlaubte auch keine Zimperlichkeiten: Edward Norton, der in „Der unglaubliche Hulk“ (2008) eine grandiose Leistung ablieferte, wurde als „nicht teamfähig“ aussortiert und durch Mark Ruffalo ersetzt. Alle anderen Helden-Darsteller blieben aber an Bord und kommen jetzt, gleichsam als Höhepunkt, endlich alle gemeinsam auf die Leinwand. Sie nennen sich die „Avengers“ („Rächer“), müssen erst ein wenig zu ihrem Glück gezwungen werden, erweisen sich dann aber als extrem schlagkräftiges Team.

Loki (Tom Hiddleston), Adoptivsohn Odins, stiehlt der Geheimorganisation S.H.I.E.L.D. den Würfel Tesserakt, eine grenzenlose Energiequelle, um damit seine finsteren Pläne zu verwirklichen. Dazu gehört ein Angriff auf die Erde, für den er sich mit bösen Außerirdischen verbündet hat. S.H.I.E.L.D.-Direktor Nick Fury (Samuel L. Jackson) setzt derweil einen schon länger vorbereiteten Plan um. Er bringt die „Avengers“ zusammen, die sich Loki entgegenstellen sollen. Iron Man (Robert Downey Jr.), Thor (Chris Hemsworth), Captain America (Chris Evans) und der Hulk (Mark Ruffalo), zu denen sich außerdem noch die S.H.I.E.L.D.-Agenten Black Widow (Scarlett Johansson) und Hawkeye (Jeremy Renner) gesellen, müssen sich zwar erst im wahrsten Sinn des Wortes zusammenraufen, finden schließlich aber zueinander und nehmen dann im Kampf gegen die Angreifer so richtig Fahrt auf.

Regisseur Joss Whedon hat nicht nur einige Fernsehserien („Buffy“) geschaffen, sondern ist auch schon als Comic-Autor in Erscheinung getreten (unter anderem für Marvels „X-Men“). Da wundert es nicht, dass er das richtige Händchen für die „Avengers“ beweist: Der Film glänzt durch seine spektakulären Schauwerte – in den zahlreichen Kampfszenen wird ordentlich geklotzt und das wirklich sehenswert; einzig der „Transformers“-ähnliche Kampfwurm der außerirdischen Aggressoren fällt ein wenig ab, weil er schlicht optisch zu unoriginell ist. Noch hervorstechender sind aber die Dialoge: Hier wurde der Humor speziell der beiden „Iron Man“-Filme in die „Avengers“ hinübergerettet, was für eine Flut witziger Sprüche und etliche spontane Lachanfälle im Kinopublikum sorgt. Dank der fünf Vorgängerfilme muss sich Whedon zudem glücklicherweise nicht mit einer langen Figureneinführung aufhalten, sondern kann gleich in medias res gehen. So weist der Film ein durchgängig hohes Tempo auf und hat nie mit Langeweile zu kämpfen. Insgesamt ist das sehr schmackhaftes Popcorn-Kino mit hohem Unterhaltungswert.


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Bald: Storm Corrosion

Geschrieben von Armin , 29 April 2012 · 303 Aufrufe

Storm Corrosion ist ein Gemeinschaftsprojekt von Steven Wilson (Porcupine Tree) und Mikael Akerfeldt (Opeth). Das erste gemeinsame Album (das sinnigerweise auch Storm Corrosion heißen wird), erscheint am 4. Mai. Auf Youtube gibt's den Song Drag Ropes samt Video als Vorgeschmack:



Zu Opeth kann ich wenig sagen, die einzige Scheibe in meinem Besitz (Heritage) ist ohne nennenswert hängen zu bleiben an mir vorbeigerauscht, ins Regal gewandert und dort vergessen worden ...

Von Steven Wilson dagegen bin ich begeistert, seit er 1997 maßgeblich am Fish-Album Sunsets on Empire beteiligt gewesen ist. Seit damals verfolge ich seine zahlreiche Bands und Projekte, ob jetzt Porcupine Tree, Blackfield, No-Man oder sonst was. Zuletzt hat er mich etwas irritiert: Erst hat er seinen Rückzug aus dem Blackfield-Projekt bekannt gegeben, das künftig wohl Aviv Geffen allein weiterführen will - schade, da geht eine ganz wesentliche Komponente verloren, Geffen ist ohne Wilson sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Und dann soll er kürzlich auch noch in einem Interview angedeutet haben, dass er Porcupine Tree erst einmal auf Eis legen will. Nun war The Incident (2009) sicher nicht die beste CD der Band, trotzdem wäre auch das sehr, sehr bedauerlich. Solo ist Wilson dagegen schwer aktiv: Nach dem in seiner Gesamtheit trotz einiger starker Stücke etwas unausgegoren wirkenden Debüt Insurgentes (auch 2009) hat er ja letztes Jahr die deutlich homogenere Doppel-CD Grace for Drowning veröffentlicht, die ich mir sehr gerne immer wieder anhöre.

Nun also Storm Corrosion: Der erste Eindruck ist nach dem Hören von Drag Ropes eher durchwachsen - das ist mir zu ruhig, zu meditativ, zu sehr verliebt in irgendwelche Klangwelten, ich höre da zu wenig Songstruktur, die im Gedächtnis bleiben könnte. Mehr New Age als Rock'n'Roll, ums mal hart auszudrücken. Das erinnert mich dann doch an das Opeth-Album, an das ich mich nicht erinnern kann ... Aber wer weiß, wie dann das gesamte Album klingt.

Am kommenden Donnerstag habe ich übrigens vor, mir Herrn Wilson mal wieder leibhaftig anzuschauen: Dann steht er im Zug seiner Solo-Tour in Mannheim auf der Bühne der Alten Feuerwache.


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Neue Musik: Galahad - Battle Scars

Geschrieben von Armin , in Musik 29 April 2012 · 525 Aufrufe

Das neue Galahad-Abum Battle Scars ist erschienen, schlappe fünf Jahre nach dem Vorgänger Empires Never Last. Das ist nicht ungewöhnlich: Ich verfolge die Band seit den frühen Neunzigern (verbunden mit einem legendären Konzert in Karlsruhe-Eggenstein, irgendwann 1992 oder so), und wenn ich richtig gezählt habe, ist Battle Scars erst das sechste echte Studioalbum in der Bandgeschichte. Wie es seit Following Ghosts (1998) Usus ist, wird immer auch mit moderneren Sounds experimentiert, die man sonst im Neo-Prog nicht zu hören bekommt - das passt meist ganz gut, nur wenn die Keyboards gar zu grell werden (wie in der Nummer Seize the Day), habe ich so meine Schwierigkeiten. Das hat mir schon den letztjährigen Auftritt auf der Lorely ein Stück weit verleidet, weil sich das live sogar noch unpassender als auf der CD angehört hat. Insgesamt ist das Album aber gelungen und windet sich so langsam in meine Gehörgänge.

Ein Battle-Scars-Preview gibt es bei Youtube:



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Nachtrag: Chronicle - Wozu bist du fähig?

Geschrieben von Armin , in Film 29 April 2012 · 352 Aufrufe

Die Vorstellung ist ja schon reizvoll: Was könnte man nicht alles tun, wenn man plötzlich telekinetische Kräfte hätte, also Materie nur mit der Kraft der eigenen Gedanken bewegen kann. Regisseur Josh Trank und Drehbuchautor Max Landis haben aus dieser Idee den Film „Chronicle– Wozu bist du fähig?“ gemacht, in dem sie drei Teenager mit dieser Gabe ausstatten, die sich natürlich gleichzeitig auch als Fluch erweist. Präsentiert wird das Ganze im sogenannten „Found Footage“-Stil (mit wackligen Handkamerabildern wird so getan, als würde eine der Figuren das Geschehen selbst filmen), der eine gewisse Authentizität der Bilder vermitteln soll, was aber nur in Ansätzen gelingt.

Andrew (Dane DeHaan) gilt in der Schule als Außenseiter, seine Mutter liegt im Sterben und sein Vater verprügelt ihn bei jeder Gelegenheit. Als er auch noch anfängt, rund um die Uhr mit einer Videokamera herumzulaufen und alles zu filmen, stuft ihn seine Umwelt endgültig als schrägen Vogel ein. Interessant wird es, als er gemeinsam mit seinem Cousin Matt (Alex Russell) und dessen Freund Steve (Michael B. Jordan) irgendwo im Wald in ein merkwürdiges Loch hinabsteigt, das eine seltsame, leuchtende Substanz beherbergt. Das Bild wird für den Zuschauer schlagartig dunkel und man sieht die drei erst einige Wochen später, als sich Andrew eine neue Kamera zugelegt hat. Seit dem Ereignis im Loch haben die drei Teenager telekinetische Kräfte und stellen damit allerhand weitgehend harmlosen Unsinn an. Ernst wird es erst, als sich Andrew zunehmend verändert und plötzlich auch Menschen zu Schaden kommen.

Solange sich die drei Hauptfiguren mit ihren neuen Fähigkeiten auf diverse Albernheiten beschränken, ist „Chronicle –Wozu bist du fähig?“ ein durchaus unterhaltsamer Film, der immer wieder zum Schmunzeln über die netten Einfälle einlädt. Urplötzlich wird die Grundstimmung aber ziemlich düster – und das vergleichsweise unmotiviert. Andrews familiärer Hintergrund mit all seinen Problemen prädestiniert ihn zwar als Bösewicht, wirklich glaubhaft wirkt seine Wandlung jedoch trotzdem nicht– dafür geschieht sie zu schlagartig. Dass dann schließlich nur noch wild mittels der telekinetischen Kräfte gekämpft wird, passt nur wenig zur ersten Filmhälfte. Zur einen oder anderen spektakulären Szene gesellt sich nun auch viel beliebig austauschbares Material. So wird es in Richtung Showdown leider immer langweiliger statt spannender.


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Nachtrag: Einmal ist keinmal

Geschrieben von Armin , in Film 29 April 2012 · 446 Aufrufe

Den Lesern, oder vielmehr den Leserinnen, gefällt’s: Die Romane der amerikanischen Autorin Janet Evanovich um die schusselige Kopfgeldjägerin Stephanie Plum landen in schöner Regelmäßigkeit auf den Bestsellerlisten. 18 Bücher sind seit 1994 erschienen, die ersten 16 wurden bereits ins Deutsche übersetzt. Inhaltlich handelt es sich um eine humorvolle Mischung aus Krimi und Liebesgeschichte mit vorwiegend skurrilen Figuren, die in allerlei haarsträubende Situationen geraten. Mit „Einmal ist keinmal“ landet jetzt die Verfilmung des ersten Romans in den Kinos.

Stephanie Plum (Katherine Heigl) hat ihren Job als Dessouseinkäuferin schon vor einem halben Jahr verloren und braucht jetzt langsam dringend einen neuen. Auf Empfehlung ihrer kauzigen Großmutter (Debbie Reynolds) schaut Stephanie bei ihrem Cousin Vinnie (Patrick Fischler) vorbei, der ein Kautionsbüro betreibt – und heuert prompt nicht als Aushilfe an, wie ursprünglich gedacht, sondern als Kopfgeldjägerin. Ziel ihrer Bemühungen ist Joe Morelli (Jason O’Mara), ein Polizist, der wegen Mordes gesucht wird. Mit ihm hat Stephanie ohnehin noch ein Hühnchen zu rupfen, seit er ihr zu High-School-Zeiten die Unschuld geraubt hat. Lediglich mit Pfefferspray bewaffnet, macht sich die frisch gebackene Kopfgeldjägerin auf seine Spur.

Die Umsetzung der vielleicht nicht einmal unlustigen Vorlage auf die Leinwand kann leider überhaupt nicht überzeugen. Das liegt daran, dass es Regisseurin Julie Ann Robinson nie schafft, die Elemente aus Krimi und Komödie richtig zu verknüpfen. Ihre Bösewichte, die ohne jegliches Augenzwinkern präsentiert werden und offenbar tatsächlich richtig gefährlich sein sollen, stellen sich dermaßen dämlich an, dass es nur schwer zu ertragen ist. Der Humor wirkt dagegen oft aufgesetzt, und wenn ernstere Szenen durch flapsige Sprüche überspielt werden, wird das Ganze ziemlich fragwürdig. Die darstellerischen Leistungen passen sich diesem Niveau leider auch an. Insgesamt stimmt die Mischung nicht und deshalb macht der Film auch keinerlei Spaß.






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Lazarus
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Andrade
2. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 9
Taschenbuch
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Kapitel 1 (2/7)
Kapitel 1 (3/7)
Kapitel 1 (4/7)
Kapitel 1 (5/7)
Kapitel 1 (6/7)
Kapitel 1 (7/7)

Argona

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Armin Rößler
Argona
3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
Taschenbuch
ISBN 978-3-938065-30-3

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