Die neuen Leiden des Ernst W.

Einige von euch haben es ja schon mitbekommen, dass bei uns im Haus zwei Tage vor dem DortCon eine Wasserleitung geplatzt ist. Gemerkt haben wir die Sauerei erst, als das Wasser durch die Decke ins Erdgeschoss getröpfelt kam. Auch mein Lager und Büro sind betroffen, die Bücher sind aber glücklicherweise trocken geblieben.
Das Problem, vor dem ich plötzlich stand, nämlich kurzfristig Handwerker zu bekommen, ist deutlich größer als ich erwartet hatte. Von Weltwirtschaftskrise ist im Handwerk überhaupt nichts zu spüren (beim Verlag übrigens auch nicht, denn Nischenmärkte sind zwar klein, aber auch deutlich stabiler als globale Massenmärkte), lange Wartezeiten bei Handwerkern sind normal und so wird es bis in den August hinein dauern, bis ich wieder ordentlich arbeiten kann. Inzwischen räumen wir hin und her und renovieren Raum für Raum. Trotzdem versuchen wir, die angekündigten Buchtitel zu den entsprechenden Terminen herauszubringen. Einiges, was ich für 2009 bereits geplant, aber noch nicht angekündigt hatte, wird sich also auf 2010 verschieben
Fest steht: Unsere Phantastik-Schiene wird 2010 wieder auferstehen.

Die Arbeiten am neuen Kurzgeschichtenband Lotus Effekt mit der gleichnamigen Titelstory von Christian Günther (2. Platz beim CAPCo 2006) sind beinahe abgeschlossen.
Da wird es langsam Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wie das endgültige Programm für 2008 denn nun aussehen wird.
Sehr wahrscheinlich werden es mehr als nur die Bücher, die ich im letzten Blogeintrag schon angekündigt hatte.

Ganz sicher wird es einen SF Band außerhalb der SF Reihe geben, Frank Hebbens †šProthesengötter†™, ein Buch, das er ursprünglich bei LULU veröffentlichen wollte.
Da ich Franks Geschichten sehr mag, haben wir uns zusammengerauft und bringen den Personality-Band als schönes Paperback mit deutscher ISBN und Verfügbarkeit sogar bei AMAZON. Allerdings wäre ich sehr dankbar, wenn ihr das Buch trotzdem direkt bei mir im Shop bestellen würdet.

Ziemlich sicher wird es im Herbst noch einen zusätzlichen Roman geben, den Auftakt einer legendären Reihe, einen echten SF Klassiker, natürlich in der originalen Version und in alter Rechtschreibung. Ein klein wenig davon ist schon beim letzten BuchCon durchgesickert, und die Begeisterung darüber war riesengroß.
Mehr dazu im Februar, bis dahin steht das Programm 2008 fest.

Vor-Vorschau?
Wir haben uns nach zähem Ringen und Hauen und Stechen in der Redaktion endlich auf das SF-Programm 2008 geeinigt.
Es wird nur einen Kurzgeschichtenband geben, dafür aber 4 Romane:

Lotus-Effekt (KG Band)

Heidrun Jänchen
Simon Goldsteins Geburtstagsparty (Roman)

Armin Rößler
Argona (Roman)

Bernhard Schneider
Das Ardennen-Artefakt (Roman)

Karsten Kruschel
Vilm - der Regenplanet (Roman)

Diese Ankündigung ist quasi semi-offiziell , denn erstens ist noch nicht ganz klar, ob der 4. geplante Roman im Dezember 2008 oder erst im Januar 2009 erscheint, und zweitens könnte es sein, dass das eine oder andere Buch hinzukommt. Die Gespräche laufen, wenn es klappen sollte und wir das DING bekommen, dann gibt es die Infos hier zuallererst.
Und dann folgt auch die offizielle und endgültige Vorschau auf das Programm 2008.

So, nun hab ich den Band auch durch. War sehr flüssig zu lesen und macht Lust auf mehr. Ich mag einfach spannende Abenteuerromane zum Abschalten und hätte nichts dagegen gehabt, wenn der Band doppelt so dick gewesen wäre.
An der einen oder anderen Textstelle hat sich meine Verlegerstirn in Falten gelegt, aber dafür kann der Autor nichts, da hätte ich gerne den Lektor/Korrektor mal am Ohr gezogen. Wahrscheinlich sind diese Dinge aber eh kaum jemandem außer mir aufgefallen, also Schwamm drüber.
Der Meinung anderer Rezensenten, dass es zu geruhsam vorangeht, kann ich mich überhaupt nicht anschließen. Ganz im Gegenteil! Für einen Leser, der nur einige Bände von Ikarus gelesen hat, bietet sich gerade hier die Möglichkeit, wieder in die Serie einzusteigen, da man doch einige Dinge über die wichtigsten Charaktere erfährt, sie kennenlernt.
Und wie geht es nun weiter?
Das werde ich bald erfahren, wenn Dirks neuestes Machwerk auf den Markt kommt, dessen Cover ich freundlicherweise mit meinem Bild verschandeln durfte.

Wenn man bei Amazon Lazarus als Suchbegriff eingibt, steht unser Buch derzeit an erster Stelle von 201 Büchern, die auch Lazarus im Schilde führen.
Das kommt daher, weil gestern zufällig gleichzeitig 5 Lazarusse über Amazon verkauft wurden, was mich ärgert, weil ich da wegen der hohen Rabattforderungen des Großhandels bei den derzeitigen Auflagen immer noch Geld drauflege. Gleichzeitig springt der Verkaufsrang auf 92.861, die Lieferfrist sacken von 2-3 auf 7-9 Tage, eben weil sie inzwischen keine Exemplare von Lazarus mehr haben, und eine superdringende Anforderung von Libri landet gestern Nacht noch auf meinem Fax.
Ja, so automatische Bestellsysteme reagieren halt schneller als der Mensch zu denken vermag. Und das tagtäglich, rund um die Uhr, ohne nach Pausen oder Urlaub zu schreien, wie Menschen das tun würden.
Praktisch, oder?
Dann schicke ich heute eben ein Paket zu Libri, die wiederum an Amazon und die dann an den Kunden.
Nicht mehr ganz so praktisch, finde ich.
Die Sache ginge auch einfacher und schneller: Direktbestellung beim Verlag!
Nachteile hat das automatische Bestellsystem natürlich auch: Stellt es fest, dass sich weiterhin nicht 5 Bücher pro Tag verkaufen, wovon ich schwer ausgehe, wird der Bedarf umgehend angepasst und das SYSTEM schickt automatisch überzählige Bücher zurück, nur um sie in der Regel ein paar Tage später wieder anzufordern, weil der Bestand zu weit gesunken ist.
Porto, Porto, Porto. Die Post verdient bei diesem Spielchen eine Menge Geld †¦

Nachdem Deus ex Machina, der erste Band der SF-Reihe, in der Printausgabe recht schnell vergriffen war, haben wir die 4 nominierten Geschichten als kostenloses eBook nachgeschoben. Wenn es mit den Dowloads so weiter geht, haben in Kürze 4000 Leser Deus ex Machina ganz (im Print) oder zumindest in Teilen (eBook) gelesen.
Wenn das mal kein Ansporn für alle Beteiligten ist, weiter zu machen und noch besser zu werden.
Wer die Geschichten noch nicht kennt, der findet das eBook hier

Da ich gerade einen Outpost für das Argona Cover male (Update des Bildes links folgt demnächst), hab ich mir gedacht, so Raumschiffe haben natürlich auch eine Inneneinrichtung: Generatoren, Module etceterapepe. Also hab ich flugs das erste Modul entworfen. Keine Ahnung was da drin ist und für was die gut sind. Ein paar Leitungen, Scharniere, Rohre, Halterungen und so fehlen natürlich auch noch. Auf alle Fälle hat mir das so viel Spaß gemacht, dass ich das Argona-Universum mit Raumschiffen und sonstigem Zeugs ausstatten werde. Mal sehen, wie sich das noch entwickelt ...

So, jetzt ist der Spinathelm ab. In einer anderen Farbe war er auch nicht besser. Damit Luz Andrade nicht so kahl aussieht, hat er trotz seines hohen Alters ein paar Haare verpaßt bekommen. Die Farbe der Higlights auf seiner Stirn und seinen Wangenknochen sind an die Lichtquelle angepaßt und der Kopf ist etwas größer.
Haare sind immer ein Problem: Schattenzonen, anisotropische Highlights und Glanz auf einzelnen Haaren. Da brauchts einen kleinen Pisel und viel Geduld ... Da ich mir gestern das Pink Floyd Konzert angesehen habe, das Sylvester im Fernsehen kam, kann man gewisse Einflüsse bei der Haarkreation nicht ganz von der Hand weisen.
Ich hoffe diese Version gefällt euch etwas besser, die endgültige ist es sicher noch nicht.

... sollte man sich diesen Animationskurzfilm
Fallen Art

Ich werkle gerade am Cover zu Armins 2. Roman aus dem Argona Universum und kann mich einfach nicht entscheiden. Armin übrigens auch nicht. Und drum frag ich mal schnell in die Runde: Kommt der Kopf von Andrade besser ohne oder mit Ment-Helm?