Ich habe das Buch da und fange morgen mit dem Wieder-Lesen an. Zugegeben, weiß ich nach 15 Jahren noch eine Menge vom Inhalt. Das ist bei Titeln nach meinem Geschmack ein Segen, bei Flops aber auch ein ziemlicher Fluch
Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an! jottfuchs.de
• (Buch) gerade am lesen:täglich ein anderes, sämtliche Sparten.
• (Buch) als nächstes geplant:Wieder etwas mit Ufos und Titten, nebst strammen Männerschenkeln
Jetzt würde mich doch einmal interessieren, wo der Rest der "Meute" steht. Ich habe mich in den letzten Tages bis zur Selbstverleugnung diszipliniert und bin jetzt bei S.
107.
Um klar zu kommen, wurde in dieser Zeit ein zweiter Titel (wieder) gelesen. Muss noch eine Rezi dazu verfassen. Sarah Winmans "Fenster zum Hof" ist einfach großartig.
Aber zwei Bücher gleichzeitig zu lesen, mag ich nicht. Das macht mich wuschig, ich will es nicht wiederholen.
Also werde ich den Fiebertraum bald durch haben. Silber, Weiß und Blau sind schon irritierende Farben dafür. Mein Buchausgabe prangt stattdessen in Gelb, Schwarz und Rot ... Aber die Farben der Schifffahrtslinie können so als Tarnung dienen. S. 107, wie gesagt.
Obwohl ich in diesem Jahr schon die Vampire von Charlene Harris und Kerrelyn Sparks kiloweise konsumierte (unterhaltsam, doch auch recht albern) gefällt mir die düstere Variante beim Wiederlesen ganz ausgezeichnet. G.R.R. ist schon groß - wie er Stimmung aufbaut und in fremde Welten (Raddampfer auf dem Old Man River) entführt - Chapeau!
Auf dem Schiff geht es stilvoll zu, auf der Plantage eher unappetitlich
Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 07 Juni 2024 - 19:15.
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Dann lege ich GRR auf Eis. Muss sowieso noch eine Rezi zur von William Goldman bearbeiteten Fassung der "Brautprinzessin" schreiben (und diese durchlesen, natürlich)
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(Ich warte noch auf Ankunft meines Original-Bandes...)
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Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November... "In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
Mein Buch ist endlich da; ich beginne heute abend zu lesen (da ich eh immer der Langsamste bin). Werimmer meinte das Buch sei doch recht dünn, dem würde ich gerne mit dem Ziegel, den ich hier in der Hand halte, kurz aufs hutlose Haupt "b'donk"en! Auch hab ich leider den Eindruck von den Rückentexten des Covers dass der Roman ziemlich "horror-full"* sein wird; wenn es wirklich neben Anne Rices Interview "steht", wie dort zu lesen ist, kann es gut sein, dass ich mittendrin abbreche (nach Fast-Erbrechen einer besonders blutigen Szene damals)...
(* meine etwas fantasielose Wortschöpfung)
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 12 Juni 2024 - 21:53.
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Ich könnte ja kapitelweise lesen und zwischendurch was anderes, vielleicht können wir unsere Geschwindigkeiten dann synchronisieren. Wenn es aber ähnlich spannend wird wie GoT, muss ich leider davongaloppieren und das Buch verschlingen.
Untypisch für mich, lese ich gerade sowieso zwei Romane gleichzeitig bzw. abwechselnd.
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(Das wäre natürlich cool. Die ersten Seiten überzeugen jedenfalls schon mal vom Schreibstil her - der George, der kann was! )
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So, da wir uns offenbar für den Lesezirkel Zeit lassen, habe ich in meiner Mittagspause (begleitet von Nudeln) das erste Kapitel gelesen:
Kapitel 1: St. Louis April 1857
Abner Marsh trifft in einem Hotel ein. Er ist mit Josh York verabredet, geschäftlich, einem Mann, den er noch nie gesehen hat. Ich finde es relativ witzig, dass Marsh erst so entsetzt darüber ist, dass York um 24:10 Uhr nachts isst, und dann später selbst total reinhaut. Es wird mehrfach angedeutet, dass Marsh eine "misfortune" hatte. Er hinkt, braucht einen Stock, und bis auf ein Schiff sind all seine Dampfschiffe auf dem Mississippi zerstört worden. Und das verbliebene Schiff ist nur bedingt tauglich.
Körperlich versehrt und in finanziellen Nöten lernt er nun also bei diesem späten Mal den deutlich jüngeren (und reichen) York kennen und speist mit ihm. York will ihn als Kapitän engagieren, der nicht zu viele Fragen stellt, und in Luxus den Mississippi bereisen, gemeinsam mit "Freunden", und auch zwischendurch "Freunde" aufsammeln. Er stellt Bedingungen, die Marsh ein wenig suspekt sind (er müsste arg viel einfach hinnehmen und könnte nicht sehr viele Fragen stellen), aber als York klar macht, dass er ihm ein Schiff bauen könnte, dass die Herrlichkeit der Eclipse (das beste Schiff auf dem Mississippi) noch toppt, willigt Marsh ein.
Sehr schöner Start, sehr konventionell (so mag ich es ja), beide Männer werden gut charakterisiert, es tauchen gewisse Verdachtsmomente zu York auf, auch wenn der ja ebenfalls speist (aber auch eine "excellent night vision" hat und ihn ja immerhin mitten in der Nacht treffen wollte). Die Dialoge sind gut, die Welt und die Situation von Marsh werden gut umrissen und erst etliche Male angedeutet, bis der Autor endlich konkreter wird.
Bei Martin bin ich mal wieder in guten Händen.
Count me in!
Mal sehen, zunächst lese ich zeitgleich mit dem Ödnis-Roman, dann sehen wir weiter.
PS: Eigentlich lese ich ja gerade den Roman Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland, der ebenfalls im 19. Jahrhundert spielt, aber in einem Zug und mit anderen phantastischen Elementen, hoffentlich werfe ich die jetzt nicht durcheinander!
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Um das Buch mitzulesen fehlt mir aktuell die Zeit, aber ich habe gerade gesehen,
dass ich ein Comic in English habe.
Lese ich mal mit und freue mich über Eure Beiträge zum Abgleich ;-)
Mir gefällt, wie der Autor dem eigentlich ausgelutschten Vampir-Thema noch einmal einen neuen Drive gegeben hat. Dabei ist es auch wieder eine originelle Idee, aus der Steamboat-Romantik von Mark Twain Fantastik zu machen. Das alles mit gut aufgebauten Charakteren und in eindringlichen, lebendigen Situationen dargestellt ergibt einen ganz bemerkenswerten Roman.
Mir gefällt, wie der Autor dem eigentlich ausgelutschten Vampir-Thema noch einmal einen neuen Drive gegeben hat. Dabei ist es auch wieder eine originelle Idee, aus der Steamboat-Romantik von Mark Twain Fantastik zu machen. Das alles mit gut aufgebauten Charakteren und in eindringlichen, lebendigen Situationen dargestellt ergibt einen ganz bemerkenswerten Roman.
Die Idee, das Mark Twain Feeling und die Vampire zusammen zu bringen, fand ich einen interessanten Ansatz. Aber ansonsten fand ich das aber extrem ausgelutscht. Ist vielleicht nicht der passende Moment das zu diskutieren, aber wenn der Lesezirkel zu Ende ist musst du mir den neuen Drive erklären.
Ach, warum nicht gleich? Bis dahin war der Vampir ja ein Untoter (in Varianten von einer Art Zombie bis hin zu einer Art Superheld, aber eben ein untoter Mensch); in diesem Roman ist er aber ein eigenständiger evolutionärer Zweig. Während klassische Vampirromane üblicherweise Dark Fantasy / Horror sind, ist Fevre Dream durch dieses Erklärungsmodell ganz klar SF.
Mich hat das echt nicht überzeugt. Die Erklärung und das Drumherum hat man so schon tausendmal gelesen, auch wenn es hier Vampire waren. Ich hatte da echt einen Müdigkeitsanfall. Absolut wenig originell.
(In Absprache mit 'Nista nun doch alle 2 Kapitel... Auch ignoriere ich die Postings Anderer hier, da ihr ja scheinbar alle schon fertig seid, wieder mal vor Monatsmitte... )
Das 1. Kapitel setzte die "Mächtigen" der Mississippi-Reise gut in Szene, das 2. war dann ein erstaunlich Interview-klischee-haftes (außerdem rassistisches) Vampir-Soiree, das nervte. (Und Rice war über 1 Jahrzehnt früher da damit...) Auch erstaunlich, dass meine 12 Jahre alte engl. Ausgabe noch mehrfach unkommentiert* das N-Wort einsetzt!
Allerdings bricht das Klischee, dass der Hauptgegner des "sauren" Auktionskunden ein Kreole mit französischem Nachnamen ist: Denn ich nahm dann gleich an, dass diese (betuchten) Typen (hellere) Farbige sein sollen, was mich ein wenig wunderte. Beim Nachschlagen kam dann aber heraus, dass vorauss. einfach Nachfahren europ. Einwanderer gemeint waren, in der Ära. Was GRRM bestimmt wusste, aber viele Lesende (wie ich) ja dann nicht...
Lerne also gerade noch etwas mehr über die Twain'sche Huck-Finn-Zeit dort am Strom...
(* ich persönlich bin dafür, schlimme Worte aus früheren Schreibzeiten immer stehen zu lassen - z.B. die "Glättung" neuerer Versionen der beiden Jim-Knopf-Bücher fand ich furchtbar;
ich bin eher für ein klärendes Vorwort, dass vor der Nutzung und Unbalanciertheit der Schmähbegriffe "warnt" -
auch wenn das deutlich auffälliger ist, und daher Marketing-Abteilungen der Verlage in Aufruhr versetzt)
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 14 Juni 2024 - 19:04.
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Sour Billy Tipton ist bei einer Auktion und ersteigert für eine beachtliche Summe eine wunderschöne Sklavin mit dunkler Haut. Die Darstellung des Farbtons ihrer Haut ist definitiv für 2024 nicht zeitgemäß, aber der Roman ist ja auch alt. Was das N-Wort betrifft, bin ich dank der Prosa von Percival Everett, die ich in diesem Jahr schon oft gelesen habe, ein bisschen dickhäutiger geworden und zucke nicht mehr jedes Mal zusammen. Aber ja, aufgefallen ist es mir auch.
Wenn man allerdings über diese Zeit schreibt, ist eine Vermeidung wohl eher unmöglich.
Billy ersteigert die Frau nicht für sich selbst, sondern für Damon Julian, dem er sie dann nachts auch bringt. Dann kommt es zu der Szene, die Yip nicht so gefallen hat. Ich fand sie so lala, aber ich habe auch währenddessen nicht gegessen. :-)
Toll fand ich die Szene der Auktion. Das war spannend, hat Billy als sehr souverän und entspannt charakterisiert und der angedeutete Konflikt mit dem, den er überboten hat, Montreuil, wird schön angedeutet. Da kommt sicher noch was.
Kapitel 3 habe ich zwar auch schon gelesen, aber eigentlich käme das erst heute dran und Kapitel 4 auch. Am Wochenende kann ich nicht so gut posten, daher vielleicht am Montag mehr.
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Das ist mal so ein "schnelles Kapitel", mehr zur Atmosphäre als zur Action beitragend. Die "Fever Dream" ist fast fertig. Was ich an dem Kapitel sehr mochte, war der Teil des Dialogs zwischen Abner und York, als es um die Steuerung des Bootes ging. York meint, er könnte das Steuerrad sicher gut bewältigen, aber Abner erklärt ihm, dass es der Fluss ist, den er beherrschen/kennen muss, um ein Boot navigieren zu können.
Sorry, wenn ich ab und zu mal den falschen Begriff nehme, ich lese es auf Englisch, da es auf Deutsch kein Ebook gibt.
Insofern ja, er wälzt sich etwas aus, aber es war durchaus nice-to-read. Den Fluss und die Umgebung betrachte ich als wichtige Zutat in dieser Story.
Ansonsten hinke ich hinterher, habe Kapitel 4 noch nicht gelesen, obwohl das gestern dran gewesen wäre.
Ich lese nebenher noch Ingenium, auf Deutsch, und ein Reread, das geht dann oft leichter, als diese dichte, englische Sprache und wenn am Wochenende die Kids auf mir herumklettern, ist die leichtere Lektüre oft die bessere Wahl.
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Kapitel 2 ist ziemlich bäh in verschiedener Hinsicht, aber GRRM ist ja dafür bekannt, schon mal recht deutlich zu werden. Kapitel 3 und 4 lassen dann deutlich nach, weil viel zu lang für meinen Geschmack. Die Hinweise auf Vampire sind auch hier schon überdeutlich, da braucht es nicht noch diese merkwürdige Weinflasche.
Ich fand ja GoT (den Roman, nicht die Serie) gar nicht so bäh, das wurde immer alles recht subtil angedeutet, auch die richtig heftig ekligen Sachen, bei denen ich bei der Serie ständig die Augen schließen musste.
However, bis auf GoT und einige Kurzgeschichten habe ich ja von diesem Autor auch noch nichts gelesen.
Ich bin in Kapitel 8 (noch nicht ganz durch damit, dazu hat die Zeit heute Morgen nicht mehr gereicht), und muss sagen: Ja, das ist irgendwie alles ganz nice, aber: Keine einzige sympathische oder auch nur interessante Figur weit und breit! Ich lese ja bei Boyle und co. auch gern mal Romane mit großem Genuss, obwohl ich eigentlich keinen davon leiden kann, aber in diesem Roman ist es eher auf die schlechte Art.
Kann er mir nicht mal ein paar Figuren nahe bringen, so dass ich wirklich Bock auf sie habe?
Aber, sorry, nur extrem unsympathische Blutsauger, bestenfalls ein paar Leute mit Ambitionen (Abner und Joshua und vielleicht Sour Billy, dessen Ziel ich jetzt geblickt habe), aber das trägt mich doch keine 500 Seiten!
Ich glaube also, ohne diesen Lesezirkel wäre ich jetzt weg vom Fenster und würde mich angenehmerer Lektüre zuwenden.
Kapitel 4
Aboard the Steamer Fevre Dream
Ohio River, July 1857
Insofern stimme ich Selma zu, die Geschehnisse auf dem Dampfer sind noch verhältnismäßig ansprechend, während es auf der Plantage doch sehr gruselig zugeht.
Es werden noch einige Figuren eingeführt:
Whitey Blake (engineer) (Interessant übrigens, wie alle äußerlich beschrieben werden)
Jonathon Jeffers (the clerk)
Toby Lanyard (the cook)
Michael Thedore Dunne "hairy Mike" (the mate)
Heißt letzterer auf Deutsch "der haarige Mike"? Das fände ich ja witzig.
Es wird doch massig viel auch einfach erzählt, z. B. dass Joshua York enorm viele Zeitungen und Bücher liest und geliefert bekommt.
Der letzte Absatz des Kapitels ist schon ganz cool, wie die Fevre Dream einige andere Dampfschiffe locker überholt und ihre Reise quasi so richtig antritt.
Kapitel 5
Aboard the Steamer Fevre Dream.
Ohio River, July 1857
Da habe ich irgendwie gar nichts markiert, vielleicht war ich da beim Lesen zu müde.
Kapitel 6
Julian Plantation, Louisiana,
July 1857
Das ist wirklich ziemlich ekelhaft, ja. Erst die Typen, die die entlaufenen Sklaven wieder einfangen (Finger-verstümmelt, übrigens, seufz, das wäre dann wieder typisch Martin), und jetzt erwarten sie eine Belohnung fürs Wiederbringen.
Wenn es zu stark spoilert, benutze ich mal die Tags.
Spoiler
Die Sklav:innen haben durchaus gewarnt, was auf der Plantage los ist und was da für Wesen hausen, aber die weißen haben ihnen nicht geglaubt, man könne ja diesen Sklaven nicht glauben und so ... nun, hätten sie mal besser. Was sie da erwartet, ist schon sehr eklig und todbringend.
Allerdings regen sich nun einige der Vampir:innen über Julian auf, sie haben Angst, entdeckt zu werden und bitten um Erlaubnis zu gehen. Die Gruseligkeit von Julian nimmt mehr und mehr zu. Zwar haben Valerie und Jean eher Angst davor, von Menschen entdeckt und getötet zu werden; ich denke jedoch, sie sollten mehr Angst vor Julian haben.
Auch Sour Billys Angst vor Julian wird zum ersten Mal deutlich gezeigt.
Auch warum Billy Julian überhaupt dient, wird klar: Er hofft, bald von Julian verwandelt zu werden. Insofern kann man offenbar verwandelt werden, oder zumindest lässt Julian ihn das glauben. Hält ihn aber hin, insofern werden wir sehen.
Der Traum von Billy am Ende deutet an, dass irgendwas zwischen Billy und Valerie laufen könnte.
Kapitel 7
St. Louis,
July 1857
Auf dem Dampfer schöpfen langsam einige Verdacht. Josh und seine vier Freunde sind unheimlich. Warum sieht man sie nur nachts? Einer hat ein stechendes Insekt zerquetscht und dann von seiner Haut abgeleckt.
Namentlich fragen beide Piloten, Dan Albright und Karl Framm, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise. Dazu Jeffers und Hairy Mike.
Abner versucht, die Fragen zu unterbinden, aber lange wird er das wohl kaum vermeiden können.
Schön das hier:
He [Abner] only hoped that Simon didn't go licking up no mosquitos while he was serving drinks to the cabin passengers. That kind of thing could ruin a boat's reputation awful fast.
Witzig ist, dass es Abner offenbar nicht stört, dass er Vampire an Bord hat, Hauptsache, niemand merkt was. :-)
Die Sprache ist auch echt altmodisch. "Queer" wird hier als "seltsam" oder "eigenartig" genutzt. Klar, geht heute immer noch, ist aber eher anders belegt.
Kapitel 8
Aboard the Steamer Fevre Dream,
Mississipi River, July 1857
Framm soll Josh und Abner beibringen, das Schiff zu lenken, also: Den Fluss beibringen.
Josh will das natürlich nachts erledigen, was aus Framms Sicht nicht viel Sinn ergibt. Insofern bin ich schon gespannt, wie die das lösen werden.
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Ich Dummerchen bin bei Kap. 4 und hab dann bis heute gewartet weiterzulesen... Erstmal 3 & 4:
Im 3. lernen wir die neue DREAM ein wenig kennen, und Marsh & York einander. Dass York den großen Byron persönlich kennen gelernt hatte, fand ich cool. Ansonsten ist v.a. unvorstellbar wie schnell das Boot zusammengezimmert wurde, wenn man auf die Kapiteltitel-Zeitstempel achtet; ich nehme an, GRRM hat da korrekt recherchiert! (Da ich mal länger in Kiel wohnte & zwar auf der Seite der Bucht wo die Werften lagen, kann ich mir persönlich kaum vorstellen dass heute so ein Boot zu bauen nicht mindestens ein halbes Jahr dauern würde!!)
Im 4. werden dann die Menschen/wasimmer, die nun bei der Jungfernfahrt dabei sein werden, vorgestellt. Mich beeindruckte v.a. die Crew und die vageren Beschreibungen der vielen Passagiere, wobei die 1-Dollaristen sich einfach für die Dauer irgendwo auf dem tiefsten Deck aufhalten müssen - sie bekommen keine Kabinen!! Hab auch kapiert dass die DREAM mittige Seitenschaufeln hat, und die ganze antreibende Mechanik dafür im Rumpf davor (!) platziert ist. Es wird auch angedeutet dass bei so einem Boot das Ding seitlich kippen könnte wenn alle Passagiere sich auf eine Seite an der Reling sammelten!!
Dieses Intermezzo mit York & Marsh war interessant, in Yorks Gemach - er liest Bücher en masse! - inkl. diesem Blutwein (wo aber noch irgendwelche Zusätze drin schwammen?). Ich nehme an, dass der Grund fürs 2. (Ekel-)Kapitel war, dass man sich als Leser immer Gedanken machen soll, über diverse Nebensätze und Aspekte, die hier im 4. so abfallen. (Z.B. dieses Kommentar der Britin, dass die Räume ein bisschen eng (?!) seien - weil sie tagsüber nicht in den Betten schlafen?)
Lustig fand ich auch die Diskussion irgendwann wg. der Benennung des neuen Schiffs - es wird natürlich nach Marshs Firma benannt! Aber diese hat GRRM natürlich so genannt, damit nun beim Bootsnamen ein Wortspiel auf einen Fiebertraum zustande kommt. (Und der Roman so heißen kann...) Schmunzelig...
Wie man unschwer erkennen kann, fand ich die beiden Kapitel lesenswert!
(Heute abend dann erst 5 & 6, sorry.)
P.S. @'Nista zum "haarigen Mike": Yo! -- ANFSCD: Die "Sprache" des Erzählers bei den Bootskapiteln scheint die von Marsh zu sein. U.a. weil: Gelegentlich wird ein abschließendes "g" eines Wortes mit einem Apostrof ersetzt... -- Und: Den Abschluss des 4. Kapitels fand ich auch schnittig!
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 17 Juni 2024 - 13:55.
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Kap. 5 - ist eine coole zufällige Rennschaufelei auf dem Ohio-Fluss mit dem dort herrschenden Schnelligkeitssieger, der "Southerner", natürlich von einem anderen etablierteren Betreiber... Spannend! Die Szene bei der kurz vor Beginn des impromptu Rennens Marsh bei York "einbricht" geht natürlich nochmal in Richtung Einsicht auf seiten Marsh, wie anders York und seine Leute drauf sind, inkl. des letzteren dramatischer Warnung kurz bevor er erneut Nachmittagsschlafen geht.
Kap. 6 - ist eine kurze Ansammlung klassischer Horror-Spannungs-Aufbau-Szenen zu Vampiren, die mich ab der 2. Hälfte anödet, wie fast alle Horror-Szenen "ever"; gefühlt ewig in die Länge gezogen, ständiges physikalisches Droh- und verbales "posturing" inkl. dem ein oder anderen blutigen Schreckmoment. Ab diesem Mittelpunkt des Kapitels fing jede neu aufgeschlagene Seite an, mir zuzuflüstern, ich solle das Buch beiseite legen. Ich stelle mir zum Buchende vor, dass es eine Auseinandersetzung zwischen "guten" und pösen Vampiren geben wird, am besten an Bord der DREAM... (O je. )
Zu Billy gehe ich konform mit 'Nista, oben: Er will unbedingt aufsteigen in die Vampir-Elite, damit er endlich triumphieren kann über seine einfachen Anfänge - und unerreichbare Frauen... (Denke ich.) Übrigens, nach genauerem (figurativen) Leselupe-Einsatz im 6. Kapitel bin ich der Meinung, die Plantation-Kapitel werden in Billys Stimme erzählt - daher auch (auch hier) wiederholter Einsatz des N-Wortes und die teils extrem rassistische Sicht auf Farbige.
Wobei der Kontrapunkt hier Damons Bezeichnung - und die seiner AkolytInnen - für Nicht-Vampire nochmal drastischer ausfällt! Erinnert mich ein wenig an Magnetos Sicht auf normale Menschen in den frühen X-Men-Filmen...
(Naivitäts-Disclaimer: Obiger Post wurde geschrieben von jemandem, der bisher im Leben deutlich weniger als eine Handvoll Vampirromane längere Zeit in der Hand hatte - wobei die KLEINE-VAMPIR-Reihe natürlich da nicht zählt... )
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 18 Juni 2024 - 00:32.
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Inzwischen teile ich Yips Vermutung, dass es ein "böse Vampire gegen gute Vampire" geben wird. Josh durchsucht Zeitungen nach unerklärlichen Morden und Toden, die sehr nach vampirischer Hand aussehen, bei denen er aber selbst nicht der Täter gewesen sein kann (falsche Zeit, falscher Ort). Plus, er durchsucht die Wälder, weshalb das Schiff immer wieder anhalten muss. (Erst dachte ich, der geht vielleicht am Fluss entlang und lernt ihn auswendig, um später das Boot gut lenken zu können.)
Mir ist ein bisschen langweilig. Und Kapitel 10 wäre heute eigentlich noch dran. Erst 25%! Es passiert ja echt ein Hauch von nichts.
Daher gehe ich mal auf den Naivitäts-Disclaimer von Yip ein:
Wieso guckt der böse, ich mag Off-Topic in diesem Fall?
However - ich bin auch "der kleine Vampir"-sozialisiert, weil das mein Erstkontakt zu Vampiren war. Ich habe auch von Dracula und Romeo und Julia durch den kleinen Vampir erfahren (Anton liest beides innerhalb der Serie und bespricht das mit Anna).
Mein ältestes Kind hat alle Bände begonnen, als es fünf war und wir haben inzwischen alle 21 durch. (Einige mittige Bände hat es aber alleine als Hörbuch gehört.) Jetzt hört das jüngere Kind und ist bei Band 15. Ich finde den Schluss sehr gewagt (es folgen Spoiler zum kleinen Vampir), Anton lässt sich nämlich im letzten Teil doch verwandeln, was doch recht schlecht vorbereitet wird. Aber die Beschreibung seiner Wahrnehmung der Nacht als Vampir ist gelungen und es ist fast schade, dass es dann aufhört.
Ansonsten habe ich auch nicht viel zu Vampiren gelesen. Dracula, ja, sogar die Twilight-Reihe (ich habe kürzlich Teil 1 erneut gelesen und habe eine Masse von Einwänden, in der Hauptsache nervt es, dass sich kaum jemand auch nur ein Stück glaubwürdig verhält). Interview mit einem Vampir habe ich gelesen (Teil 1) und der gefiel mir erstaunlich gut, nachdem ich den Film nur so lala fand. Also eigentlich nur so den Mainstream-Vampirkram.
Ach ja, stimmt nicht, Sabella von Tanith Lee habe ich auch gelesen, das war nicht so starker Mainstream. Vermutlich noch ein paar andere, die ich vergessen habe. Aber vermutlich nicht wirklich mehr als du, Yip.
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