Harald Weber – "Initiativbewerbung"
Interessante Gedanken zum Thema KI und Selbstbestimmung insb. in Hinsicht auf ihre Aufgaben in Raumschiffen mit unterschiedlichen Kommandanten. Hat mir sehr gut gefallen.
Maximilian Wust – "Sternchen"
Leben als einziger Mensch auf einem isolierten Planeten - an sich eine nette, leicht sentimentale Geschichte, hat aber wenig mit Sternenlicht zu tun und das gewisse Orion-Gefühl stellt sich hier nicht ein.
Michael Büchner – "Die Diamant-Order"
Wirkt auf mich nicht wirklich überzeugend: zufällige Übereinstimmungen bei sehr verschiedenen Angriffen, eine mysteriöse Order in einem Ordner (!), eine übermächtige aber irgendwie auch unfähige KI, da passt vieles nicht zusammen.
Florian Häfele – "Wie Götter"
Gut aufgebaute und komplexe Story mit glaubhaften Charakteren. Manches wirkt etwas gehetzt, hier hätte ein längerer Text geholfen. Trotzdem eine der besten Geschichten.
Fazit:
Alle Geschichten wurden in das Sternenlicht-Universum sorgsam eingefügt. Highlights für mich sind: "Wie Götter", "Initiativbewerbung", "Blindflug", "Einhorn", "Geheimsache Bregha". Lowlights: "Die Diamant-Order", "Der weiße König" und "Der letzte Flug der Alan Shepard". Also überwiegen die guten Geschichten deutlich. Negativ fällt das fehlende Lektorat auf; Grammatikfehler wie "das" statt "dass" oder "seid" statt "seit" und Kommata sind bekanntlich eh Glückssache. Mich stört auch dass bei den auf den letzten Seiten beworbenen Büchern unter den Autorennamen der von mir geschätzte J.Anders fehlt, obwohl er viele Bände zur Sternenlichtreihe beigesteuert hat. Ich vermute, man hat sich nicht gütlich getrennt.