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Aiki Mira - Denial of Service (TOR, 2025)

Aiki Mira TOR ROMAN Denial of Service

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39 Antworten in diesem Thema

#1 Stephan

Stephan

    Ufonaut

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Geschrieben 08 Oktober 2025 - 12:13

Ich habe die Suchfunktion genutzt und nichts gefunden, ich schwöre. Daher bin ich um so verwunderter dass hierzu noch gar nix geschrieben geworden zu scheint.

 

 

Aber in ein paar Tagen erscheint ja der neue Roman von Aiki Mira mit dem Titel "Denial of Service" im TOR/S. Fischer-Verlag für nen mittleren Taler von 18,00 EUR.

 

https://www.fischerv...e-9783596711826

 

Angekündigt als SF-Thriller mit Erscheinungstermin: 29.10.2025

 

 

"Vollautomatisiert, supersmart … und tödlich. Aiki Miras visionärer SF-Thriller über die Zukunft unserer Städte.

 

In Frankfurt am Main sind Dank der ersten Krypto-Milliardärin Deutschlands Polizei, Transport und Stadtverwaltung privatisiert. Ein künstliches neuronales Netzwerk unterstützt alle Institutionen und ist auch Teil des Hirn-Stadt-Interface: implantierte Chips, die eine intuitive Interaktion mit Gebäuden, Straßen und Transportsystemen der Stadt ermöglichen. Das KNN sorgt für ein reibungsloses Funktionieren der Infrastruktur und das größtmögliche Glück aller Bürger. Als es zu Problemen kommt und ein obdachloser Teenager stirbt, machen sich eine Coderin und ein Bot auf die Suche nach der Ursache für seinen Tod. Sie stoßen auf Ungeheuerliches, doch bevor sie irgend jemandem davon erzählen können, schaltet sich das Militär ein …"

 

Grundsätzlich halte ich Städte-Welten der dystopischen näheren Zukunft mittlerweile für ziemlich ausgelutscht. Gibsons Neuromancer ist ja nun auch schon uralt, aber zumindest mit Schauplatz in Deutschland ist noch nicht soooo viel vorhanden. Aber das heißt ja nicht, dass solche Settings nicht auch immer noch besonders beliebt sein können.

 

Da ich die letzte Buchvorstellung sehr nice fand, würde ich auch noch auf die Buchremiere im Otherland verweisen, bei der das Buch schon 2 Wochen vorher erworben werden kann

 

https://www.otherlan...6600,1760562000

 

 

Buchpremiere mit Aiki Mira zur Neuerscheinung von "Denial of Service"

Wann:  15. 10. 2025 um 19:30
Wo: Otherland
Wie immer bitte anmelden mit einer Mail an: service@otherland-berlin.de

Daher bin ich dann doch schon ein bisschen gespannt und werde mich wohl hoffentlich von Lesung überzeugen lassen, das Büchlein zu kaufen.

 

 

Was haltet ihr so davon? Habt ihr das eventuell schon reinschnuppern können?

 

 


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#2 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 08 Oktober 2025 - 12:16

Ich habe den Roman in einer Vorab-Version tatsächlich bereits im Juli gelesen und lese ihn jetzt gern noch mal!

 

Danke für den Thread!


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#3 Stephan

Stephan

    Ufonaut

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Geschrieben 15 Oktober 2025 - 21:23

Oh, da gibt es scheinbar noch viele andere, die das Buch auch schon lesen konnten.

 

Zumindest war ich heute Abend bei der Buchvorstellung wohl in der Minderheit derjenigen, die es noch nicht kennen.

 

Aber macht nichts, denn die drei Snippets die vorgelesen wurden, machen es schon geschafft neugierig zu machen, so dass ich es jetzt habe.

 

Blöd nur für den eigentlichen Stapel der Dinge die gelesen werden müssen. :-)

 

Edit: achso, wer auch auf die Frankfurter Buchmesse fährt, kann dort am Freitag noch eine Vorstellung von Denial of Service am Stand der FAZ erleben.

 

 

Freitag, 17. Oktober

10.40 − 11 Uhr
Denial of Service
Dietmar Dath im Gespräch mit der Autorin Aiki Mira

 


Bearbeitet von Stephan, 16 Oktober 2025 - 11:01.

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#4 Helli-S

Helli-S

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Geschrieben 16 Oktober 2025 - 20:47

Ich hab es auch bestellt :) Lieferzeit 1 - 2 Wochen :(


Viele Grüße, Helli

 

 

 

Immer cool bleiben.


#5 Stephan

Stephan

    Ufonaut

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Geschrieben 16 Oktober 2025 - 22:15

vielleicht finden sich ja noch ein paar und wir könnten versuchen so einen Neuerscheinungs-Lese-Thread dafür aufzumachen?  Da das Buch ja erst in 2 Wochen erscheint, müsste es doch noch ein paar mehr Leute geben, die es noch nicht kennen, aber auch demnächst bald lesen wollen?


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#6 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 17 Oktober 2025 - 04:18

Wäre nice. Drei ist theoretisch ausreichend, aber ein paar mehr kriegen wir sicher. Rostig? Sam?

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#7 Sam Francisco

Sam Francisco

    Giganaut

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Geschrieben 17 Oktober 2025 - 07:47

Da ich mit Aiki bisher nicht viel anfangen konnte, bin ich nicht dabei. Sorry.
Future ist die Zukunft!
  • (Buch) gerade am lesen:Sven Haupt: Der elektrische Engel
  • (Buch) als nächstes geplant:immer noch Alan Campbell - Scar Night (Kettenwelt 1), aber meine Planungen werden häufig über den Haufen geworfen.

#8 rostig

rostig

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Geschrieben 17 Oktober 2025 - 08:35

Werde das Buch vorbestellen.



#9 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 17 Oktober 2025 - 09:47

Immerhin 50% success!

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#10 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 17 Oktober 2025 - 11:55

Die Otherland-Lesung, genauer gesagt die Buchpremiere, letztens war toll - ich finde Aikis Textumgang wie auch das "pacing" hat sich seit dem Erstroman noch verbessert. Diesmal finde ich auch die Prämisse besonders reizvoll - die digitale Stadt als Gegner.

 

They selbst war wie immer souverän beim Q&A! Fast hätte es eine ausufernde Diskussion über KI gegeben, wo es vorauss. Streit zwischen Hörenden gegeben hätte (wohl auch mit mir), aber es hielt sich dann doch in Grenzen. Mein Eindruck der ersten Handvoll Seiten im Buch - das ich mir aneignete!  :bang: - ist, dass Aiki da auch eher kritisch mit umgeht, v.a. auch mit dem Terminus "Intelligenz". (Mir wurde vor kurzem erst klar, dass heuer immer "KI" als Beschreibung benutzt wird, wenn Leute aktuell über Machine Learning reden wollen!  :lmaosmiley:  -_-)

 

Ich hab bei einem Kurzgespräch mit them sogar den - ähm - Verdacht bekommen, dass der Künstler(vor)name sich direkt aufs Thema bezieht! ("Alles" imitiert K.I.?  ;))

 

Für einen Lesezirkel hier stehe ich b'reit!


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 19 Oktober 2025 - 13:55.

/KB

Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#11 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 18 Oktober 2025 - 06:50

Als mal was übersetzt wurde (ins chinesische?) hatte Aiki jedenfalls angegeben, dass sie es wie AI und ki übersetzen sollten (davon hing ab, welche Zeichen verwendet werden).

Ich kann them heute beim BuCon mal fragen, ob ich das richtig in Erinnerung habe, ich weiß nicht mehr in welchem Podcast they das erwähnt hat

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#12 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 18 Oktober 2025 - 11:33

(Meine geklammerte "Erklärung" war natürlich nur ein Spaß. "AI" scheint aber ja in die angedeutete Richtung zu gehen - ich war jedenfalls am Mittwoch baff.)


/KB

Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#13 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 19 Oktober 2025 - 06:27

Habs mir gestern bestätigen, yip hat Recht (also mit Aikis Namen)

Viele Grüße aus Dreieich

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#14 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 19 Oktober 2025 - 20:51

Schon ironisch: Aiki gestern auf dem BuCon getroffen … heute „Denial of Service“ auf der FBM eingesackt.
Da ich mich selbstverständlich *nicht* vorab über das Buch informiert hab, und für Aikis Programmpunkt auf dem BuCon leider keine Zeit hatte - Aiki rangiert bei mir mittlerweile bei jenen Autor:innen, bei denen ich erst nach dem Buchkauf schaue, was sie fabriziert haben -, war ich über den Umfang überrascht: Nur 250 Seiten? Nach den seitenstarken „Neongrau“, „Neurobiest“ und „Proxi“ ungewöhnlich. Das gewählte Setting und das Subgenre kommen meinen sonstigen Lesevorlieben allerdings sehr entgegen.

Kurz und gut: Ich steige gerne in einen Lesezirkel mit ein.

SF/Fantasy-Literaturzeitschrift: https://weltenportalmagazin.de | SF hautnah: https://eridanusverlag.de | Meine Welt der Worte: https://christophgrimm.com

  • (Buch) gerade am lesen:"Denial of Service" (Aiki Mira), „Dr Jekyll & Mr Hyde: Gesammelte Werke“ (Robert Louis Stevenson)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Andymonaden"

#15 gregorgross

gregorgross

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Geschrieben 29 Oktober 2025 - 20:04

 

They selbst war wie immer souverän beim Q&A! Fast hätte es eine ausufernde Diskussion über KI gegeben, wo es vorauss. Streit zwischen Hörenden gegeben hätte (wohl auch mit mir), aber es hielt sich dann doch in Grenzen. Mein Eindruck der ersten Handvoll Seiten im Buch - das ich mir aneignete!  :bang: - ist, dass Aiki da auch eher kritisch mit umgeht, v.a. auch mit dem Terminus "Intelligenz". (Mir wurde vor kurzem erst klar, dass heuer immer "KI" als Beschreibung benutzt wird, wenn Leute aktuell über Machine Learning reden wollen!  :lmaosmiley:  -_-)

 

In meinem Begrüßungs-Buchpaket, das neulich hier ankam, war auch ein Heft von !Time Machine aus Oktober 2021 drin, wo Udo Klotz sich ausführlich über den Begriff KI auslässt und hervorhebt, wie falsch die meisten (inkl. hype-verbreitende Firmen, Presse und viele von uns allen) die Begriffe da verwenden. Also einfach nochmal austreten aus SFCD, gleich wieder eintreten und hoffen, dass dies Heft auch seinen Weg in euer Begrüßungspaket findet. 


Mein Blog findest du auf https://denkpass.de
Was ich gerade lese, findest Du auf https://bookrastinat...ser/gregorgross

  • (Buch) gerade am lesen:The Haunting of Car 015 by P Djeli Clark
  • (Buch) als nächstes geplant:Dungeon Crawler Carl 3
  • • (Buch) Neuerwerbung: Franziska Linkerhand von Brigitte Reimann
  • • (Film) gerade gesehen: Mars Express!
  • • (Film) als nächstes geplant: der neue Predator eventuell
  • • (Film) Neuerwerbung: -

#16 Udo Klotz

Udo Klotz

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Geschrieben 30 Oktober 2025 - 09:51

Es gibt noch einen kleinen Rest der !Time Machine #5, etwa ein Dutzend Exemplare. Wer interessiert ist, kann diese KI-Themen-Ausgabe bei mir direkt bestellen und muss nicht die SFCD-Verwaltung austricksen.

Einfach eine E-Mail an time-machine@memoranda.eu schicken.


Udo

#17 gregorgross

gregorgross

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Geschrieben 31 Oktober 2025 - 10:44

Wow. Und dann meldet sich Udo selber.

Apropos: das KI-Special in !Time Machine#5 dreht sich nicht nur um den Begriff KI und was historisch lief, um im Heute anzukommen. Natürlich sind da auch alle möglichen KIs in SciFi-Literatur aufgelistet, quasi auch historisch hergeleitet von den Anfängen bis heute und auch geordnet hinsichtlich einiger übergeordneter Themen. Ich war froh, viele von mir gelesene Bücher in diesen großen Zusammenhang eingeordnet zu sehen. Filme und Serien sind übrigens auch dabei. Und Kurzgeschichten auch, z.B. eine meiner liebsten wird erwähnt ➜ Harlan Ellison: Ich muss schreien und habe keinen Mund.

Das einzige Buch, das ich vermisst habe, war "Das neue Buch Genesis" des neuseeländischen Mathelehrers Bernard Beckett ➜ https://de.wikipedia...ue_Buch_Genesis. Das war in Teilen die Vorlage für den Film "Ex Machina", den Udo auch erwähnt, würde ich fast sagen. Aber obwohl Das neue Buch Genesis relativ kurz ist, geht es weit über diesen Film hinaus.


Bearbeitet von gregorgross, 31 Oktober 2025 - 10:53.

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#18 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 01 November 2025 - 08:51

So, ich habe dann die ersten drei Kapitel gelesen (ein Kapitel dauert eher so vier bis fünf Minuten). Das wären dann 5% des gesamten Buchs, das ist nicht so dick (ca. vier Stunden Lesezeit). 

 

Es ist zugänglicher als Aikis letzte Romane (vor allem Proxi fand ich schwer), durchaus bildgewaltig, aber Near Future und ziemlich gut vorstellbar. Es gibt ein paar witzige Ideen (Fake Muskeln? Wozu das?) und ziemlich derbe Szenen (totes Kind im Imbiss), wieder viele Drogen (womit ich nicht viel anfangen kann, aber ich akzeptiere das mal) und ein interessantes Vorstellungsgespräch.

 

Der Roman spielt in Frankfurt und die Stadt scheint quasi der Protagonist zu sein. Ähnlich wie die Landschaft in Proxi. Aber ein smartes Frankfurt der näheren Zukunft kann ich mir besser vorstellen. 


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#19 rostig

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Geschrieben 02 November 2025 - 10:39

Stlistisch erinnert mich der Einstieg an Sybille Berg: das schnelle Springen zwischen den Protas und deren kurze oft nur dreibuchstabige Namen vermitteln eine treibende Hektik, zudem bricht Aiki wie Berg mit der alten Regel "show dont tell". Hier wird viel geschildert um die Atmosphäre der hektischen Großstadt zu illustrieren.  Proxi fand ich auf eine abstrakte Art zugänglicher: in einer fernen Zukunft ist alles vorstellbar. In der Near Future sucht man nach logischen Zusammenhängen.



#20 rostig

rostig

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Geschrieben 03 November 2025 - 20:00

Die Hektik geht in den nächsten 30 Seiten (bin auf 67) verloren, die Geschichte mäandert zwischen Per, Jov und Tad hin und her und verzettelt sich in emotionalen und atmosphärischen Ausflügen. Der Einstieg "Ende" wird aufgeklärt und erscheint nun als aus dem Zusammenhang gerissener Aufmerksamkeitscatcher (der Rest der Geschichte wird wohl chronologisch erzählt). War das nötig? Das Worldbuilding überzeugt mich (noch) nicht: irrlichtende KI-Bots, das Phantomnetz als moderne Mafia und exzessiver Drogenhandel in einer angeblich voll überwachten Stadt passen nicht wirklich zusammen.



#21 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 05 November 2025 - 09:39

Um nicht zu schnell zu lesen, lese ich auch noch in Picknick auf der Autobahn weiter und in den Andymonaden, aber jetzt bin ich unsicher, bin ich für rostig zu langsam und für den Rest noch immer zu schnell? 


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#22 Helli-S

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Geschrieben 05 November 2025 - 14:29

Ich bin auf Seite 35.


Viele Grüße, Helli

 

 

 

Immer cool bleiben.


#23 rostig

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Geschrieben 05 November 2025 - 21:45

Nach 100 Seiten weiß ich immer noch nicht, wohin die Geschichte will. Die einzelnen Handlungsstränge sind mittlerweile alle vernetzt ohne aber dem Leser mehr Informationen an die Hand zu geben und mit Sasha taucht eine Figur auf, die bislang nur als Protokollantin erschien und vielleicht mehr Klarheit bringen wird. Es gibt Aiki typisch etliche schöne Bilder (ich mochte das weiße Mainufer), einige kluge Gedanken zu Leben und lügenden KIs (die aber nicht wirklich neu sind) und durchaus interessante Protas, aber das große Weltbild kommt mir immer noch unstimmig, fragmentarisch vor. 



#24 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 06 November 2025 - 16:07

Ich habe auch gelesen und muss mir nun eingestehen: Ich breche bei 70% ab.

 

Den Einstieg fand ich zunächst auch etwas leichter als bei anderen Büchern, die Sprache ist zugänglicher. Aber diese stakkatoartigen, kurzen Sätze, die atemlose Gehetztheit des Textes, das zehrte doch irgendwann arg an den Nerven. Hinzu kommt, dass für mich die Figuren alle verwechselbar und blass bleiben. Zuerst dachte ich, es läge an den Namen (Tad, Jov, Per), die klingen alle so gleich, aber dann war mir auch klar, dass sie auch alle gleich sprechen und gleich denken. Tad - das ist das Kind oder? (ihr seht, ich bin echt am Schlingern) - klingt ein bisschen anders, aber irgendwie ... mich nervte es irgendwann, dass Aiki Emotionen stets nur behauptet, aber nicht zeigt, und dass es dann auch immer Extreme sein müssen: krass traurig, verzweifelt, am Sterben oder krass verliebt, happy, siebter Himmel. Diese Zwischentöne, das Sanfte, Berührende, von dem Aikis Kurzgeschichten so leben, finde ich hier gar nicht. Hyperemotionale Bilder jagen einander, es ist ein bisschen wie ein expressionistisches Bild, aber ich empfinde es in seiner Überfülle eher wie weißes Rauschen, in dem ich nicht mehr andocke.

 

Die Figuren wirken auf mich alle kaputt, einsam und beziehungslos und sie werden auch aus der Distanz beschrieben. Sätze wie "es macht etwas mit ihr" sind für mich gehaltlos. Denn ich möchte, dass der Text mir zeigt, was es macht. Hier darf ich herumraten, die Figuren bleiben mir fremd. Die Motive der Figuren bleiben für mich wenig oder auch gar nicht nachvollziehbar. Warum nimmt diese Person (Per?) den Job an? Wieso hängt sie sich da so rein, wenn es nicht mal eine vage Jobbeschreibung gibt? Wieso kommt Jov mit? Was sollen Vogelschwärme mit Maschinen? Wieso ist nicht klar, was Tier und was Maschine ist? Wie soll diese Stadt funktionieren? Erst wollte ich die Welt verstehen, dann fiel mir auf, dass ich den Text wie einen Traum lesen muss: keinen Sinn suchen, keine Logik annehmen, sondern assoziativ wirken lassen - das ging für mich ziemlich lange. Dann lebt der Text von seiner Stimmung, von dieser alienhaften, fremdartig verzerrten Welt und den nie fassbaren Figuren. Alles schwimmt auf surreale Weise, das fand ich gleichzeitig Stärke und Schwäche des Textes. Aber: Für mich ergab sich kein Lesefluss. Ich fühlte mich immer wieder aus dem Text geworfen, musste mich dann wieder reinkämpfen. Und dann warf mich ein expressiver Satz wieder raus.

 

Was ich schwer aushalten konnte, ist die Härte im Umgang mit Körpern, Drogen, über Grenzen gehen. Dann wirft der Text an manchen Stellen mit psychologischen Fachbegriffen um sich, eine Figur dichtet sich gar selbst eine Persönlichkeitsstörung an (die von den Symptomen her gar nicht passt) - aber ich weiß nicht, was das soll. Ebenso wie mir völlig unklar war, wieso die Leute diese Modifikationen an sich vornehmen. Die Fake-Muskeln wurden ja hier schon benannt. Und wenn jemand kaum was zu fressen hat, wieso dann das?

 

Tja, wie gesagt: Ich bin raus. Für mich fehlt da der rote Faden, vor allem aber fehlen mir Figuren, bei denen ich andocken kann. Mir fehlt diese sanfte Stimmung von Aikis Kurzgeschichten, die Zwischentöne und ja, eine Weichheit. Das ist mir zu dystopisch ...


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#25 rostig

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Geschrieben 06 November 2025 - 17:28

Jol, da gehe ich voll mit. Nach Proxi bin ich doch enttäuscht.



#26 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 06 November 2025 - 17:40

Bei Proxi bin ich sprachlich viel früher ausgestiegen. Bzw. nach zwei Lesungen gar nicht erst ein, weil mir klar war: Das ist nicht meins. Eher Klangkunst als Roman.


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#27 rostig

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Geschrieben 06 November 2025 - 18:02

Proxi hat eine (für mich) nachvollziehbare Handlung mit stimmigen Charakteren. Beides finde ich in Denial (noch) nicht. Aber Proxi war auch geprägt durch eine sehr spezielle Atmosphäre. Ähnliches findet sich auch in Denial erscheint hier aber aufgesetzt / unpassend. Und die Neologien und Wortmalereien (Klangkunst) von Proxi fehlen mir hier.



#28 Frank Lauenroth

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Geschrieben 06 November 2025 - 21:21

Sätze wie "es macht etwas mit ihr" bekommt man normalerweise vom Lektorat um die Ohren.


Bearbeitet von Frank Lauenroth, 06 November 2025 - 21:21.

 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                         


#29 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 07 November 2025 - 08:50

Ich habe weniger ein Problem mit dem Weltenbau (wie rostig schrieb), das kann ich einfach so hinnehmen. 

 

Bei Proxi habe ich zwei Anläufe gebraucht. Einmal bin ich auf Seite 300+ ausgestiegen, weil ich zu viel nicht verstanden hatte. Dann habe ich beim BuCon 2024 mit Aiki über das Buch gesprochen. Im Nachgang habe ich einen neuen Versuch gestartet, da hat dann meine Erwartungshaltung auch zum Buch gepasst.

Jemand hatte mir auch vor Proxi gesagt, ich müsse das in einem Rutsch lesen, also habe ich dafür eine lange Zugfahrt gewählt. Das war aber für mich und das Buch nicht das richtige.

 

Denial of Service habe ich im Juli beim ElsterCon / bei der Rückfahrt in einem Rutsch gelesen (oder in zwei) und das war für mich das richtige. Jetzt lese ich es in kleinen Happen und das scheint nicht so gut zu funktionieren und ich komme nicht voran. 

 

Ich vermisse aber auch, wie Jol, das Gefühl, dass sich bei mir während des Lesens von Aikis Kurzgeschichten immer einstellt. Davon hätte ich echt gern mal einen Roman. Das war bei Titans Kinder und Neongrau stellenweise noch zu spüren, ich verliere es aber immer mehr, bei jedem neuen Roman, während es bei den Kurzgeschichten noch sehr stark ist. 


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#30 Jol Rosenberg

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Geschrieben 07 November 2025 - 13:46

Sätze wie "es macht etwas mit ihr" bekommt man normalerweise vom Lektorat um die Ohren.

 

Was das Lektorat gemacht hat, habe ich mich bei dem Buch an manchen Stellen gefragt. Es gibt ja Texte, bei denen kann ein Genidativ in der Erzählstimme drin bleiben (Ich hab das wegen meinem Bruder gemacht), aber bei diesem Text hab ich mich gewundert, dass es nicht korrigiert wurde (Ich habe das wegen meines Bruders gemacht oder für meinen Bruder). Und da gab es ein paar Stellen. Auch doch recht viele Tippfehler.


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