Ab dem 4. Juni lesen wir hier gemeinsam Zeitreise in Technicolor von Harry Harrison.
Viel Spaß!
Geschrieben 03 Juni 2018 - 21:00
Ab dem 4. Juni lesen wir hier gemeinsam Zeitreise in Technicolor von Harry Harrison.
Viel Spaß!
Geschrieben 05 Juni 2018 - 17:25
Mein Exemplar ist angekommen und ich habe angefangen zu lesen (3 Kapitelchen). Liest sich erst mal nicht schlecht.
Mir fehlt ein wenig eine Identifikationsfigur. Ich vermute mal, das wird Barney werden, doch bis jetzt bleibt er ziemlich blass.
Den Plot darf man nicht zu genau ansehen, dann wird er unglaubwürdig. Man muss wohl gutwillig ein Auge zudrücken und sich auf die Albernheiten einlassen.
Geschrieben 05 Juni 2018 - 17:51
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 05 Juni 2018 - 18:38
Mein Buch ist auch schon da, ich hoffe, dann gleich noch ein Kapitel lesen zu können.
Wie ich sehe haben schon zwei abgestimmt! Das ging aber schnell!
Geschrieben 05 Juni 2018 - 18:51
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 05 Juni 2018 - 19:25
Aber auch du mit all deiner grausamen Herrschermacht hast nur eine Stimme ...
Geschrieben 07 Juni 2018 - 19:24
Ich komme im Moment nicht so viel zum Lesen, deswegen habe ich erst Kapitel 5 geschafft.
Das Ganze ist vergnüglich und hat ein wenig den Stil einer Screwball-Komödie, besonders, wenn in Barneys Büro alle durcheinander jeder über etwas anderes reden.
Trotzdem muss man bei der Grundidee beide Augen zukneifen: Da hat man eine funktionierende Zeitmaschine gebaut (und bis jetzt funktioniert sie erstaunlich präzise), und alles, was man damit anfangen möchte, ist, einen möglichst realistischen Film zu drehen.
Ganz zu schweigen davon, dass ich bezweifle, dass es billiger war, die Zeitmaschine aus dem Mikrosekundenbereich vom Anfang zu der Leistung zu trimmen, die sie später hat, als die Kulissen und Statisten für einen Wikingerfilm zu bezahlen.
Geschrieben 07 Juni 2018 - 19:33
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 08 Juni 2018 - 16:07
Natürlich muss man meine Aussage, dass die Kosten für ein solches Projekt unglaubwürdig niedrig zu sein scheinen, relativieren: Bei "Zurück in die Zukunft" hat auch Doc Brown die Zeitmaschine einfach zu Hause gebaut.
Trotzdem fiel es mir hier besonders auf: Eben noch ist die Filmgesellschaft so gut wie pleite, die Zeitmaschine kann gerade mal eine Dose um Mikrosekunden versetzen, und kurz darauf funktioniert das Ganze wie geschmiert. Woher kam bloß das Geld, bei einer bankrotten Firma? Und dass ein wissenschaftliches Projekt dermaßen wie am Schnürchen funktioniert, erlebt man natürlich jeden Tag.
Geschrieben 08 Juni 2018 - 17:19
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 08 Juni 2018 - 19:17
Von der Bank? Durch die Zeitmaschine konnten sie innerhalb von wenigen Tagen einen neuen Film konzipieren und so das Geld bekommen...
Naja, das kommt ja erst später. Kapitel 6. Innerhalb einer Stunde. Habe ich gerade gelesen "... diese Biester im Wasser. Diese Zähne! Und Augen..." Sehr schön.
Auf den ersten Blick ist es auch völlig unmöglich, das Geld für den Bau einer Zeitmaschine durch eben diese Zeitmaschine zu bekommen. Man hat sie ja noch nicht. In "Bill und Teds verrückter Reise durch die Zeit" wird demonstriert, dass dies unter Umständen sehr wohl geht, aber hier in diesem Buch habe ich diesen Trick bisher noch nicht gesehen.
Hier bekommen sie das Geld für den Bau einer Zeitmaschine durch die Finanzierung eines zweitklassigen Frankenstein-Films mit möglichst komplizierten Maschinen. Ich finde das immer noch unglaubhaft, aber: Es ist natürlich etwas albern, sich bei einem Buch über Zeitmaschinen Gedanken über die Realitätsnähe des Finanzierungskonzeptes zu machen.
Geschrieben 10 Juni 2018 - 11:58
Ja, natürlich würde so eine Maschine für einen Frankenstein-Filmset wohl eher in der (damaligen) Realität aus bemalter Pappe konzipiert. Möglicherweise ist aber das "machen lassen" teurer als das Material für eine funktionierende Maschine ... letztlich sehe ich das Buch eher als Parodie auf zeitgenössische Zeitreise-Romane und bin großzügig gestimmt. Die Idee ist sehr lustig, finde ich! Nachdem ich "Stahlratte" nie gelesen habe, halte ich vorliegendes Buch für Harrys bestes.
Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 10 Juni 2018 - 11:59.
Geschrieben 10 Juni 2018 - 12:39
Die Idee ist sehr lustig, finde ich! Nachdem ich "Stahlratte" nie gelesen habe, halte ich vorliegendes Buch für Harrys bestes.
Ja, ich finde das Ganze auch sehr lustig, und auch ich kenne "Stahlratte" (noch?) nicht. Dieses Buch ist überhaupt das Erste, was ich von Harrison lese.
Habe jetzt Kapitel 11 geschafft. Und da ist er ja fast, der Trick aus "Bill & Ted", von dem ich weiter oben sprach. Nur umgekehrt: Bill und Ted hatten ein Problem und wussten, was ihnen dabei helfen würde, und beschlossen, sich das später durch die Zeitmaschine im richtigen Moment zukommen zu lassen.
Hier bemerkt man zuerst die Auswirkungen einer Handlung, die man später durch einen Sprung mit der Zeitmaschine auslösen wird, und muss dies erst einmal erkennen und dann dafür sorgen, dass dieser Sprung und die Handlung auch tatsächlich stattfinden wird. Gefällt mir gut.
Geschrieben 10 Juni 2018 - 19:02
Ich komme nicht so richtig zum Lesen. Ich bin erst in Kapitel 6.
Mich hat das mit dem Geld auch gewundert. Gerade da es möglich ist, mehrfach in einem Zeitraum zu sein, wäre es doch kein Problem den Beschluss zu fassen am Montag für die nächste Woche alle Börsenkurse zu sammeln, sich etwas zu informieren und dann an den Donnerstag von dem Montag mit diesem Entschluss zu reisen ein entsprechendes Konto/Depot zu eröffnen und dann am Montag bei sich selbst im Büro auftauchen, genau in dem Moment als man diesen Entschluss gefasst hat und sich selbst die Unterlagen für die nächste Woche übergeben. Fertig!!
Gut sei es drum, Zeitreisen-"Logik" ist nicht so ganz logisch ...
Mir hat die Szene mit der Schauspielerin in Barneys Büro gefallen. Wie Harrison ihre Ausstrahlung und Wirkung beschreibt, fand ich richtig super.
Total unrealistisch oder naiv finde ich immer die Forderungen von Barney, wenn er "Vorort" im Wikingerdorf immer irgendwelche einheimischen "Dienstleister" oder Waren einsetzen will. Total schräg!!
Geschrieben 10 Juni 2018 - 20:52
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 10 Juni 2018 - 21:02
Ja, ich glaube der Prof. hat in den ersten Kapiteln so etwas erwähnt. Aber in meinem Beispiel reist niemand in die Zukunft sondern nur wieder an seinen Ausgangspunkt zurück. Der dann aber verändert sein könnte oder sollte, da er ja mehr Geld auf dem Konto hat. Dann darf es aber auch kein Viele-Welten-Universum sein.
In meinem Beispiel beschließt die Person ja an einem Tag das sie die Börsendaten sammelt und nach guten Anlagemöglichkeiten sucht oder von mir aus auch Wettergebnissen und macht dies für eine Woche. Am Ende dieser Woche reist sie 7 Tage zurück und übergibt an sich selbst die Unterlagen der letzten Woche. Dann reist diese Person wieder an ihren Ausgangspunkt zurück.
So oder so würden Fragen offen bleiben zB, muss die Person einerseits die Finanzdaten in der Woche noch sammeln und am Ende die Reise 1 Woche zurück antreten und gleichzeitig die Transaktionen durchführen?
Aber für solche gedanklichen Spielerein ist die Welt im Buch sicherlich nicht ausgelegt.
Geschrieben 12 Juni 2018 - 17:25
Aber für solche gedanklichen Spielerein ist die Welt im Buch sicherlich nicht ausgelegt.
Das würde ich jetzt nicht sagen. In Kapitel 16 z.B., bis zu dem ich inzwischen gekommen bin, konstruiert Harrison schöne verschachtelte Zeitreisesequenzen, mit denen die Akteure die Regeln der Zeitreise im Roman durchkreuzen können. Und besonders schön: sie konstruieren das auf einem Stück Papier, das niemand gezeichnet hat. Es entsteht durch die Zeitmaschine aus dem Nichts.
Und wenn man das zu Ende denkt, könnte so auch die Zeitmaschine selbst aus dem Nichts entstehen, ohne dass sie jemand erfinden müsste ... Sie müsste nur technisch möglich sein und es müsste Akteuere geben, die gewillt sind, sie auch zu benutzen.
Geschrieben 12 Juni 2018 - 19:32
So weit bin ich noch nicht aber ich kann mir vorstellen, dass so was kommt. Da jetzt schon die Leute in alle mögliche Zeiten geschickt werden um nach 1 Stunde "Hier-Zeit" ein ganzes Drehbuch fertig zu schreiben. Besonders deutlich war das an dem Punkt als Charly noch nicht ganz fertig ist und der Prof. noch mal "kurz" zurück reist und nach einem Wimpernschlag mit dem fertigen Drehbuch zurück kommt.
Geschrieben 13 Juni 2018 - 17:42
So, ich bin durch.
Das Ende: geschlossene Zeitschleifen und die Andeutung, dass man damit jetzt auf religiöse Themen losgeht. Etwas zahm, aber immerhin ...
Mein Fazit: Ließ sich ganz nett weglesen, wird mir aber kaum lange im Gedächtnis bleiben. Es kam keine Spannung auf, denn es war im Grunde herzlich egal, ob sie nun diesen Film drehen oder nicht. Der Humor reißt ziemlich viel raus. Ein paar der Zeitreisen-Spielereien waren ganz interessant, aber das zugrundeliegende Problem bleibt: Sie haben eine Zeitmaschine, im Grunde wollen sie nur Geld machen, da ergeben sich bessere und leichtere Möglichkeiten, als einen Film zu drehen.
Geschrieben 17 Juni 2018 - 19:14
Ich bin erst bei Kapitel 11 und habe eigentlich nicht Neues worüber ich schrieben kann.
Sieht so aus als kann mich yip doch noch aufsammeln ...
Geschrieben 21 Juni 2018 - 20:30
So bin bei Kapitel 13. Ich muss schon sagen, dass wenn man sich auf die Prämisse einlässt und die Naivität der Menschen aus dem 20. Jhd. und die unglaubliche "Verwandlung" von Ottar gelassen sieht, ist das recht unterhaltsam.
Ich bin aber wirklich mal gespannt, ob mit der Filmproduktion nicht eine selbsterfüllende Prophezeiung erschaffen wird. Da Lyn nichts gefunden hat, von dem was den Aufzeichnungen nach hätte da sein müssen. Werden wahrscheinlich die Reste des Filmdrehs die Grundlage für die wissenschaftlichen Untersuchungen sein, die viel später gemacht wurden.
Geschrieben 10 Juli 2018 - 20:12
Ich bin schon etwas länger mit dem Buch fertig aber ich bin bis jetzt noch nicht dazu gekommen etwas zu schreiben.
Es gibt eigentlich von meiner Seite her auch nicht mehr viel zu sagen. Ein recht unterhaltsames Buch, bei dem zum Ende immer mehr "Großvater"-Paradoxa im HIntergrund lauern und das für mich mit einer herrlichen Anspielung zu Ende geht.
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