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Armin schreibt



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Ich - Einfach unverbesserlich 2

Geschrieben von Armin , in Film 07 Juli 2013 · 555 Aufrufe

Die Nebenfiguren sind natürlich wieder die heimlichen Stars: Die Minions, kleine gelbe Kerle, die unverständliches Zeug brabbeln, sich ständig kaputt lachen und nur Unsinn im Kopf haben, sorgen auch in „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ für jede Menge Spaß und stellen sogar die eigentliche Hauptperson Gru in den Schatten. Der einstige Superschurke, der im ersten Teil des Animationsspektakels den Mond stehlen wollte, zeigt sich zu Beginn der Fortsetzung geläutert. Gru gibt den fürsorglichen Vater, der sich rührend um seine Adoptivkinder Margo, Edith und Agnes kümmert, und er hat sogar seine rechte Hand, den genialen Wissenschaftler Dr. Nefario, dazu verdonnert, sich nicht mehr um geniale Waffenkonstruktionen, sondern um die heimische Marmeladenproduktion zu kümmern. Alles ändert sich jedoch, als die reichlich überdrehte Agentin Lucy Wilde auftaucht, die Gru für die Geheimorganisation „Anti-Verbrecher-Liga“ rekrutieren will. Ein Serum, das harmlose Tierchen in tollwütige Monster verwandelt, wurde gestohlen. Und ausgerechnet der einstige Schurke Gru soll jetzt plötzlich die Welt retten.

Das Original von 2010 ist natürlich schwer zu erreichen, trotzdem machen die Regisseure Chris Renaud und Pierre Coffin mit der Fortsetzung „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ vieles richtig. Optisch gelingt sogar noch einmal eine Steigerung (wenngleich die 3D-Effekte nicht restlos ausgereizt erscheinen) und auch der Humorfaktor stimmt – nicht nur, aber vor allem dank der Minions, die für eine ganze Menge urkomischer Szenen sorgen. Im ersten Teil kam dazu auch noch die anrührende Verwandlung des bösen Gru in den liebevollen Adoptivvater; die sich steigernde Zuneigung zwischen Gru und Lucy soll dafür wohl den Ersatz darstellen, schafft es aber nicht ganz, einen für die Geschichte ähnlich wichtigen Stellenwert einzunehmen. Das macht in der Summe aber nur wenig aus: „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ ist großartige Unterhaltung.


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World War Z

Geschrieben von Armin , in Film 30 Juni 2013 · 495 Aufrufe

Nein, das ist nichts für zarte Gemüter: In „World War Z“ zeigt Regisseur Marc Forster („James Bond – Ein Quantum Trost“) den Kampf gegen eine weltweite Seuche, durch die sich infizierte Menschen in Windeseile in Zombies verwandeln. Lose basierend auf dem Roman „Operation Zombie: Wer länger lebt, ist später tot“ von Max Brooks (2006) ist ein rasanter Film entstanden, der einige recht drastisch-brutale Szenen enthält, aber auch kammerspielartige Momente aufweist, in denen man sich durchaus gruseln darf, und fast bis zur letzten Sekunde spannend bleibt.

Gerry Lane (Brad Pitt) war einst für die Vereinten Nationen in Krisengebieten im Einsatz, will sich aber jetzt nur noch um seine Familie kümmern. Den Ausbruch der Zombie-Seuche erlebt er in Philadelphia hautnah mit. Beistand kommt von seinem ehemaligen Chef Thierry Umutoni (Fana Mokoena), der ihm nicht uneigennützig hilft, Frau (Mireille Enos) und Kinder (Sterling Jerins, Abigail Hargrove) in Sicherheit zu bringen. Als Gegenleistung soll Gerry einen Wissenschaftler auf der Suche nach dem Ursprung der Seuche begleiten und beschützen. Die wilde Jagd führt über Südkorea und Israel nach Wales – die Zombies lauern überall.

Über die Entstehung des Films hört man wahre Schauergeschichten, unter anderem soll das Drehbuch mehrfach verändert worden sein, auch als die Dreharbeiten bereits liefen. Dem fertigen Film merkt man das nur insofern an, dass das Augenmerk weder auf einer originell erzählten Geschichte noch auf der Figurentiefe liegt – von Gerry Lane abgesehen, dem Brad Pitt die gewünschte grimmig-entschlossene Note verleiht, bleiben alle anderen Personen nur Staffage. Dafür überzeugen die Bilder und das Tempo: Einige Nahkämpfe sind eher unübersichtlich mit der wackligen Handkamera gefilmt, aber speziell die Massenszenen, oft aus der Vogelperspektive aufgenommen, geraten schon sehr beeindruckend. Auch die 3D-Technik trägt dazu ihren Teil bei – ausnahmsweise darf eine nachträgliche Konvertierung als gelungen bezeichnet werden. Vor allem aber reißt die atemlose Geschwindigkeit des Films den Zuschauer mit und gönnt ihm kaum eine Verschnaufpause, zumal auch die ruhigeren Momente große Spannung bieten. Actionreiche Unterhaltung ist garantiert.


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Die Monster Uni

Geschrieben von Armin , in Film 24 Juni 2013 · 580 Aufrufe

Zwölf Jahre ist es schon her, dass der ideenreiche und bildgewaltige Animationsfilm „Die Monster AG“ die Zuschauer begeisterte, und zwar über alle Altersgrenzen hinweg. Nun schickt das Pixar-Studio (das inzwischen längst zum Disney-Konzern gehört) die Vorgeschichte hinterher: „Die Monster Uni“ erzählt, wie Mike Glotzkowski und James Sullivan sich einst kennengelernt haben und zu den erfolgreichen „Schreckern“ wurden, die der Zuschauer kennt. Die braucht es bekanntermaßen, um menschliche Kinder zu erschrecken, wodurch die Monsterwelt mit der lebensnotwendigen Schrei-Energie versorgt wird.

Glotzkowski und Sulley sind anfangs alles andere als Freunde. Sie raufen sich erst zusammen, als ihnen der Ausschluss von der Universität droht. Um doch noch „Schreckwissenschaften“ studieren zu dürfen, bleibt ihnen nur die Mitgliedschaft in der Verbindung „Omega Kreischma“, in der sich die allseits unbeliebtesten Studenten tummeln.

Es ist wie praktisch immer: Ans Original reicht der Nachfolger nicht heran. Die Optik ist unter der Regie von Dan Scanlon auf dem Pixar-üblichen, großartigen Niveau, die vielen verschiedenen Monster sind mit Liebe zum Detail gestaltet, sodass es einiges zu entdecken und zu bestaunen gibt. Leider ist die Geschichte dieses Mal weit weniger interessant ausgefallen, vielleicht auch deshalb, weil die Welt der Menschen (von einem kurzen Ausflug abgesehen) komplett ausgespart wird. So werden eher Gags, Filmzitate und einzelne Episoden aneinandergereiht, die mal besser, mal weniger gut funktionieren. Das Spektakel ist den Machern eindeutig wichtiger als die Handlung, doch immerhin: Es gibt trotzdem genug zu lachen.


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Man of Steel

Geschrieben von Armin , in Film 22 Juni 2013 · 6.212 Aufrufe

Dass Filmreihen mit Comic-Helden einen Neustart (neudeutsch: Reboot) erleben, ist längst Usus geworden, aus welchen Gründen auch immer. Batman, Spider-Man und nun eben zum wiederholten Mal Superman sind Beispiele. Christopher Reeve hatte den unbezwingbaren Mann aus Stahl 1978 beispielgebend auf der Leinwand dargestellt, an seinem Nimbus mochten auch die immer schwächer werdenden drei Fortsetzungen nicht zu rütteln. Ein Neustart 2006 („Superman Returns“) ging in die Hose, jetzt folgt mit „Man of Steel“ ein neuerlicher Versuch, für den geballte Kompetenz verantwortlich zeichnet: Regie führt Zack Snyder („300“), Christopher Nolan, der mit seiner „Dark Knight“-Trilogie Batman in gelungener Form wiederbelebte, ist Produzent und das Drehbuch schrieb David S. Goyer, der ebenfalls schon an den „Dark Knight“-Filmen mitwirkte.

Die (Vor-)Geschichte ist in ihren Grundzügen gut bekannt: Weil der Planet Krypton kurz vor der Vernichtung steht, schickt Jor-El (Russell Crowe) seinen Sprössling Kal-El in einer Raumkapsel zur fernen Erde. Der wird dort dank seiner Adoptiveltern (Kevin Costner und Diane Lane) zu Clark Kent (Henry Cavill). Dass er Superkräfte hat, lernt er früh, die Hintergründe seiner Herkunft erfährt er schließlich auch und legt das Superman-Kostüm an. Da taucht auch schon General Zod (Michael Shannon) mit seinem Gefolge auf, der einst seinen Vater getötet hat, den Untergang Kryptons aber überlebte. Er will auf der Erde das Volk der Kryptonier neu erschaffen – den Schlüssel dazu hat Jor-El seinem Sohn mitgegeben. Der stellt sich zusammen mit Reporterin Lois Lane (Amy Adams) den Invasoren entgegen.

Auch wenn man sich die Frage stellen darf, ob die Geschichte, wie Superman zur Erde kam, zum x-ten Mal erzählt werden muss, macht Zack Snyder das recht gut. Der Film ist in den ersten zwei Dritteln kurzweilig gestrickt, speziell die Bilder von Krypton setzen sogar einige neue Akzente. Dann wird’s jedoch kritisch: Zum einen wird Snyders übliche Helden(über-)stilisierung und die Begeisterung für das Übermenschliche an sich auf Dauer schon ein wenig unangenehm – ein gelegentliches Augenzwinkern hätte dem Film gut getan, doch Humor ist ihm leider völlig fremd. Außerdem besteht das letzte Drittel von „Man of Steel“ praktisch nur noch aus einer einzigen Action-Orgie: Das ist vielleicht fünf Minuten lang ganz nett anzusehen, wird dann aber rasch sehr ermüdend. So schleppt sich der Film allem Getöse zum Trotz seinem Ende doch eher mühsam entgegen. Schade.


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Rubrik "Muss ich haben"

Geschrieben von Armin , in Musik 19 Juni 2013 · 1.159 Aufrufe

Grendel ist der Marillion-Song, an dem Kritiker wie Fans gleichermaßen ihre Freude haben. Die einen, weil sich mit Grendel aus ihrer Sicht wunderbar belegen lässt, dass Marillion nicht mehr als ein Genesis-Klon waren, die anderen, weil Grendel einfach eine tolle Nummer mit (dem oft überstrapazierten, hier aber zutreffenden) Kult-Status ist. Das liegt nicht zuletzt sicher auch daran, dass das 17-Minuten-Stück ursprünglich nur als B-Seite der Market Square Heroes-Maxi-Single erschienen war (das hat sich erst mit dem Erscheinen der B'Sides Themselves, 1988, relativiert; längst gibt's auch weitere Live- und Demo-Versionen auf verschiedenen CDs), aber auch weil Grendel mit Schlagzeuger Ian Mosley (ab 1984 in der Band) nie live gespielt wurde.

Beim Stöbern im Fish-Shop (eigentlich wollte ich gucken, wann die neue CD erscheint) bin ich jetzt über ein Teil gestolpert, das ich einfach haben muss: eine Grendel Picture Disc, mit tollem Mark-Wilkinson-Artwork, dass einer alten Videokassette (Grendel/The Web-EP) entlehnt wurde. Enthalten sind zwei Grendel-Versionen, die es bisher noch nicht auf Vinyl gab: ein Demo (Fair Deal Studios, 1982) und eine Live-Aufnahme (Reading Rock Festival, 1983). Auf CD gibt's die natürlich beide schon (auf dem Script-Remaster von 1997 und in der Early Stages-Box), aber das macht ja nichts ...

Endlich wieder ein Grund, jeden Tag in den Briefkasten zu schauen. Wie lang kann das dauern, aus Schottland?


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Mit bestem Gruß an Kueperpunk

Geschrieben von Armin , in Lesungen 18 Juni 2013 · 605 Aufrufe

Wer diesen Thread nicht gelesen hat, wird jenen Eintrag nicht richtig würdigen können. Besten Dank an Thorsten fürs Auffrischen der Erinnerungen an ein denkwürdiges Wochenende im Jahr 2005. Ist das wirklich schon acht Jahre her?


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After Earth

Geschrieben von Armin , in Film 09 Juni 2013 · 1.202 Aufrufe

Die Diskussion ist längst entbrannt. Der Vorwurf: Will Smith, Hauptdarsteller und Ideenlieferant, macht mit dem Science-Fiction-Film „After Earth“ Werbung für die Scientology-Sekte. Die Nähe zum Gedankengut von Sektengründer L. Ron Hubbard lässt sich dann auch tatsächlich feststellen. Allerdings, so viel Spott muss sein, ist der Streifen letztlich eher Anti-Werbung für Scientology, da er mit „komplett misslungen“ noch freundlich beschrieben ist.

In tausend Jahren hat die Menschheit die unbewohnbar gewordene Erde verlassen und sich auf dem Planeten Nova Prime angesiedelt. Hier befindet man sich im Kampf mit genetisch konstruierten Kampfbestien, sogenannten „Ursas“, die eigentlich blind sind, aber die Angst der Menschen wittern. General Cypher Raige (Will Smith) wird zum Kriegshelden, weil es ihm gelingt, jegliche Angst zu unterdrücken. Doch dann strandet er mit seinem jugendlichen Sohn Kitai (Jaden Smith) nach einem Raumschiffsabsturz ausgerechnet auf der Erde. Der verletzte Vater muss im Wrack zurückbleiben und leitet von dort die Suche seines Sohns nach dem Notrufsender an. Der kämpft mit allerlei wilden Kreaturen, extremen Temperaturstürzen und natürlich auch einem Ursa.

Aus dem Leitthema des Films, eigene Ängste zu überwinden und so über sich hinaus zu wachsen, muss man den Machern sicher noch keinen Strick drehen. In der hier dargebotenen Form, in der vor allem der von Vater Smith verkörperte General Angst als etwas extrem Negatives und Verachtenswertes wahrnimmt (was in den Scientology-Zusammenhang passt), kann man sich allerdings schon eines sehr unguten Gefühls nicht erwehren, das den Zuschauer auch den kompletten Film begleitet. Die ebenso langweilige wie langatmig präsentierte Handlung sorgt auch nicht für Abhilfe. Erschwerend kommt hinzu, dass Smith junior mit der tragenden Rolle sichtlich überfordert ist, während sein Vater Will, der diese sicher besser ausfüllen könnte, nichts anderes tut, als mit wahlweise schmerzverzehrtem oder grimmigem Gesicht im Raumschiffswrack zu sitzen. Regie führt übrigens M. Night Shyamalan, der nach dem begeisternden „The Sixth Sense“ (1999) inzwischen so viele schlechte Streifen abgeliefert hat, dass man sich schon massiv wundern darf, warum ihn immer noch jemand Filme drehen lässt. Ein Gegenargument gelingt ihm mit „After Earth“ definitiv nicht.


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Sätze für die Nachwelt (CLXVII)

Geschrieben von Armin , in Fußball 06 Juni 2013 · 452 Aufrufe

Aber sehr lauffreudig.
(Der MDR-Kommentator gestern Abend über Michael Ballack in einer irgendwie ganz eigenen Sichtweise der Dinge. Immerhin war das Ballack-Abschiedsspiel aber ein schönes Wiedersehen mit vielen alten Leverkusenern, neben Ballack natürlich vor allem Ulf Kirsten [Vorlage zu Ballacks 1:0] und Bernd Schneider [der Kopfball muss halt rein, Schnix], aber auch Christian Wörns, Dimitar Berbatov, Rene Adler, dazu Weltstars wie Drogba, Essien oder Malouda - das war schon witzig. Aber lauffreudig war eigentlich niemand, höchstens noch aktive Spieler wie Sidney Sam oder Andre Schürrle.)


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Der große Gatsby

Geschrieben von Armin , in Film 21 Mai 2013 · 434 Aufrufe

Der Roman „Der große Gatsby“ (1925) von F. Scott Fitzgerald zählt zu den bedeutendsten Werken der US-amerikanischen Literatur. Als gelungenste (wenn auch trotzdem nicht unumstrittene) der bislang vier Verfilmungen des schwer zu bewältigenden Stoffs gilt der Film von Regisseur Jack Clayton aus dem Jahr 1974 (mit Robert Redford und Mia Farrow in den Hauptrollen). Jetzt versucht sich Baz Luhrmann, der ja auch beispielsweise schon Shakespeares „Romeo und Julia“ (1996) in die Neuzeit übertragen hat, an einer modernen Fassung des Liebes- und Gesellschaftsdramas.

Ich-Erzähler Nick Carraway (Tobey Maguire) blickt während einer Therapie in einem Sanatorium auf den Sommer des Jahres 1922 in New York zurück, eine Zeit des Börsenbooms und der Vergnügungssucht. Während er selbst in bescheidenen Verhältnissen lebt und versucht, vom florierenden Aktienhandel an der Wall Street zu profitieren, kennt sein geheimnisumwitterter Nachbar Jay Gatsby (Leonardo DiCaprio) keinerlei Geldsorgen: In seinem palastähnlichen Haus gibt Gatsby prunkvolle Partys, die den Rahmen des Vorstellbaren sprengen. Grund für Gatsbys seltsames Benehmen: Ausgerechnet Carraways Cousine Daisy (Carey Mulligan) ist die Liebe seines Lebens. Als mittelloser Soldat konnte er sie fünf Jahre zuvor nicht zur Frau nehmen, jetzt, wo auch er zu Geld gekommen ist, hat sie längst Tom Buchanan (Joel Edgerton) geheiratet.

„Überambitioniert“ ist das Wort, das einem im Zusammenhang mit Baz Luhrmanns „Der große Gatsby“ in den Sinn kommt. In grellbunten Bildern und oft heillos überfrachteten Szenen, überflüssigerweise auch noch in 3D, begleitet von lauter, alles andere als zeitgenössischer Musik, wird eine Geschichte erzählt, die eigentlich vor allem von ihren ruhigen Momenten lebt. Der Spagat gelingt Luhrmann nicht: Anfangs verströmen seine überbordenden Bilderfluten zwar noch einen Hauch von Faszination, doch das nutzt sich leider schnell ab. Zwischen all dem Prunk und Kitsch findet sich leider nur wenig Platz für die Gefühle der Figuren, an denen man zwar Anteil nehmen möchte, das aber kaum kann. Leonardo DiCaprio hat seine Rollen schon überzeugender ausgefüllt – solange sein Gatsby zwielichtig und geheimnisvoll bleibt, funktioniert die Darstellung noch; je mehr man jedoch über den Mann hinter der Maske erfährt, desto uninteressanter wird sein Schicksal. Das ist schade, vor allem, weil man trotz allem immer wieder erahnen kann, dass hinter den bunten Bildern eine dramatische und packende Geschichte stecken muss.


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Leser-Feedback

Geschrieben von Armin , in Veröffentlichungen 17 Mai 2013 · 592 Aufrufe

Mal was ganz anderes: Seit geraumer Zeit sind meine drei Romane Entheete, Andrade und Argona, die zusammen die sogenannte "Argona-Trilogie" bilden, ja auch als e-Book erhältlich. Und gerade stolpere ich über einen kurzen Leserkommentar bei Amazon. Der ist sehr kurz, aber in Zeiten, in denen das Feedback auf Geschriebenes nicht mehr so häufig vorkommt wie vielleicht noch vor fünf Jahren (so zumindest mein subjektiver Eindruck), freue ich mich auch darüber.

Ich-schreib-mal-was schreibt hier und hier:

Für Sci-Fi Fans sind die drei Romane in jedem Fall lesenswert! Man sollte aber in jedem Fall die gesamte Triologie in der richtigen Reihenfolge lesen.


Wer das beherzigen möchte, liest also zuerst Entheete, dann Andrade und dann Argona. Das nur der Vollständigkeit halber ...


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Star Trek into Darkness

Geschrieben von Armin , in Film 13 Mai 2013 · 467 Aufrufe

Der zwölfte Star-Trek-Film setzt den 2009 erfolgten Neustart der Abenteuer des Raumschiffs Enterprise in einem Paralleluniversum fort. Regisseur J.J. Abrams behält seinen Kurs bei: Alter Serienballast wurde über Bord geworfen, der Schwerpunkt liegt auf actionreichem Spektakel – hier wird nicht gekleckert, sondern ordentlich geklotzt – und auch der Humor kommt nicht zu kurz. In „Star Trek into Darkness“ ist zudem glücklicherweise die Story nicht gar so simpel gestrickt wie noch im Vorgängerfilm.

Captain James Kirk (Chris Pine) verliert das Kommando über die Enterprise, weil er gegen die oberste Direktive verstoßen hat, um seinem Ersten Offizier Spock (Zachary Quinto) das Leben zu retten. Nachdem aber ein Terroranschlag London erschüttert hat und anschließend auch noch das Hauptquartier der Sternenflotte angegriffen wird, erhält Kirk die Enterprise zurück: Er jagt John Harrison (Benedict Cumberbatch), Drahtzieher des Anschlags, der auf die Heimatwelt der Klingonen, Kronos, geflohen ist. Das erste Aufeinandertreffen zwischen Kirk und seinem Gegenspieler ist aber nur das Vorgeplänkel für eine ganze Reihe weit dramatischerer Konfrontationen.

So mancher alte Trekkie wird sich nach wie vor schwertun mit dem neuen Star-Trek-Universum, der neutrale Zuschauer darf sich dagegen über den modernen Anstrich freuen, bekommt er doch einen flotten, unterhaltsamen Science-Fiction-Film serviert. Die beim letzten Mal noch etwas langatmige Einführung der Figuren entfällt, das Tempo ist von Anfang an hoch und bleibt das auch, abgesehen von einem kleineren Hänger im Mittelteil. Die neuen Darsteller sind in den altbekannten Rollen von Kirk und Co. angekommen und füllen sie durchweg überzeugend aus: Das gilt nicht nur für Pine und Quinto, sondern beispielsweise auch für Zoe Saldana als Uhura oder Simon Pegg als Scott. Der immer großartige Benedict Cumberbatch („Sherlock“) gibt zudem einen Bösewicht mit vielen Facetten, der die Spannung auch dann am Leben hält, wenn er eigentlich schon geschlagen scheint. Und auch optisch gibt es nur ganz wenig auszusetzen: Gleich zu Beginn liefert der Film wunderbar exotische Ansichten vom Planeten Nibiru, zum Finale hin wird ein Raumschiffabsturz sehr bildgewaltig in Szene gesetzt.


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Sätze für die Nachwelt (CLXVI)

Geschrieben von Armin , in Film 09 Mai 2013 · 471 Aufrufe

I’m trapped on an island, and my only friend’s named Wilson.
(Oliver Queen in Arrow, Folge 14)


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Iron Man 3

Geschrieben von Armin , in Film 06 Mai 2013 · 6.483 Aufrufe

Was kann nach den „Avengers“ noch kommen? Seit dem ersten „Iron Man“-Film im Jahr 2008 hatten die Marvel Studios auf den großen Höhepunkt, das Aufeinandertreffen der Superhelden Hulk, Thor, Captain America und eben Iron Man, hingearbeitet. Das wurde prompt zur erfolgreichsten Comic-Verfilmung aller Zeiten und natürlich soll es auch danach weitergehen. Die eher undankbare Aufgabe, nach dem großen Spektakel nun „Phase 2“ einzuleiten, die 2015 mit einem weiteren „Avengers“-Film abgeschlossen werden soll, fällt erneut Iron Man in seinem inzwischen dritten Solo-Abenteuer zu.

Tony Stark (Robert Downey Jr.) hat die Krise. Seit er an der Seite der anderen Avengers in New York gegen außerirdische Invasoren gekämpft hat, quälen ihn Selbstzweifel. Eine neue Bedrohung in Gestalt eines Terroristen, der sich Mandarin (Ben Kingsley) nennt, überlässt er lieber seinem alten Kumpel James Rhodes (Don Cheadle), der sich von „War Machine“ in „Iron Patriot“ umbenennen lässt. Nachdem bei einem der Anschläge mit Happy Hogan (Jon Favreau) sein ehemaliger Leibwächter schwer verletzt wird, versteigt sich Stark aber doch zu einer öffentlichen Drohung gegen den Mandarin. Damit wird nicht nur er zur Zielscheibe, sondern auch seine Freundin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow). Zumal mit Aldrich Killian (Guy Pearce) und der Biologin Maya Hansen (Rebecca Hall) gleich zwei Personen aus Starks Vergangenheit auftauchen, deren Absichten zunächst schwer zu durchschauen sind.

Regisseur Shane Black (als Drehbuchautor unter anderem an den ersten drei Lethal-Weapon-Filmen beteiligt) erliegt glücklicherweise nicht der Versuchung, die bisherigen Filme noch toppen zu wollen. Es gibt somit kein Mehr an Action, Humor und Spektakel – und das tut dem Film gut. In „Iron Man 3“ steht der Mensch Tony Stark im Mittelpunkt, weniger der Superheld, und trotz Starks Sinnkrise gibt es immer noch in ausreichender Anzahl angemessen durchtriebene Gegenspieler, flotte Sprüche und sehenswerte Szenen. Der Film fällt thematisch ernsthafter aus als sein Vorgänger und macht dennoch eine Menge Spaß. Dafür sorgt neben dem Drehbuch auch das gut aufgelegte Darsteller-Ensemble, in dem neben Robert Downey Jr. dieses Mal auch Gwyneth Paltrow eine etwas wichtigere Rolle spielen darf. Köstlich zudem der Auftritt von Jon Favreau, dem Regisseur der ersten beiden Iron-Man-Filme, als Happy Hogan, speziell in den Szenen, die 1999 spielen. So darf es mit den Marvel-Filmen der „Phase 2“ ruhig weitergehen, am besten schon im November, wenn sich „Thor“ zum zweiten Mal auf die Leinwand begibt.


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Beth & Bonamassa, die zweite

Geschrieben von Armin , in Musik 26 April 2013 · 491 Aufrufe

Beth Hart und Joe Bonamassa haben nach Don't Explain (2010) ein zweites gemeinsames Album gemacht, das den Titel Seesaw trägt und am 20. Mai erscheinen soll. Auf der Heft-CD des heute gekauften Magazins Classic Rock konnte ich die Cover-Version der Tina-Turner-Nummer Nutbush City Limits hören und habe mich gleich mal umgeschaut, was es denn noch so vom Album zu hören gibt. Zum Beispiel das hier:



Das klingt gut, ich bin gespannt.

Wer bei Youtube nicht alle Infos nachlesen will, bekommt sie auch hier geliefert:

Seesaw opens with a joyous horn reveille to kick off "Them There Eyes," made famous in 1939 by Billie Holiday—one of Hart's biggest inspirations. "My mother turned me on to this song when I was a kid," says Beth. "I love the bubbliness. It's sexy, it's fun, and it has a great swing to it." On the track "Nutbush City Limits," Hart wails with an intensity that would make Tina Turner proud, and her slow and soulful burn on "I Love You More Than You'll Ever Know" pairs dramatically with Bonamassa's smoking guitar. The tempo kicks up several notches with Hart's tight, rocking vocals on "Can't Let Go," from Lucinda Williams' Grammy-winning 1998 album Car Wheels On A Gravel Road. It's followed by her fierce cover of "Miss Lady," the Buddy Miles song that was originally produced by Jimi Hendrix. Hart revisits Melody Gardot's songbook to deliver a sultry, jazzy rendition of "If I Tell You I Love You." "See Saw," is a Don Covay/Steve Cropper composition from Aretha Franklin's 1968 album Aretha Now. The album closes with Hart's haunting and atmospheric version of "Strange Fruit," a song that began as a poem about American racism—and lynching—by Abel Meeropol.




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Broken City

Geschrieben von Armin , in Film 23 April 2013 · 850 Aufrufe

„Broken City“ wäre gern ein spannender Polit-Thriller. Dafür fehlt es dem Film von Regisseur Allen Hughes (im Duett mit seinem Bruder Albert beispielsweise für „From Hell“ und „The Book of Eli“ verantwortlich) allerdings am entsprechenden Drehbuch. Deshalb wird der Streifen leider nie richtig interessant. Daran kann auch die eigentlich hochkarätige Besetzung nichts ändern, zu der unter anderem Russell Crowe und Catherine Zeta-Jones zählen. Zumal ausgerechnet Hauptdarsteller Mark Wahlberg nicht in dieselbe Kategorie gehört und auch prompt extrem blass bleibt.

Der New Yorker Billy Taggert (Mark Wahlberg) greift zur Selbstjustiz, um einen Vergewaltiger zur Strecke zu bringen. Das kostet ihn seinen Job, bringt ihm aber das Wohlwollen von Bürgermeister Nicholas Hostetler (Russell Crowe) ein. Der muss sich sieben Jahre später nicht nur im Wahlkampf mit dem Herausforderer Jack Valliant (Barry Pepper) herumärgern, sondern auch noch befürchten, dass seine Frau (Catherine Zeta-Jones) ein Verhältnis hat. Er engagiert den inzwischen als Privatdetektiv tätigen Taggert. Der liefert die gewünschten Fotos, muss aber bald erkennen, dass er in einem intriganten Spiel um Geld und Macht lediglich benutzt worden ist.

Die arme Hauptfigur tapst dermaßen hilflos durch das eigentlich gar nicht so undurchsichtige Geschehen, dass man beinahe schon Mitleid mit ihr haben möchte. Letztlich überwiegt aber sogar eher Gleichgültigkeit, denn die Handlung schafft es nie, das Interesse des Zuschauers zu fesseln. Dafür ist vieles, was sich an Problemen und Problemchen auftut, zu mühsam zusammenkonstruiert, vermeintlich spektakuläre Enthüllungen sind nicht viel mehr als heiße Luft und lassen sich problemlos mit einem Schulterzucken abtun. Da hilft es nichts, dass wenigstens die Optik stimmt und die Bilder zumindest einen Hauch der düster-verkommenen Atmosphäre vermitteln, die im Idealfall der ganze Film ausstrahlen sollte. Doch damit kann die Geschichte, die erzählt wird, nicht einmal ansatzweise mithalten.


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Oblivion

Geschrieben von Armin , in Film 14 April 2013 · 955 Aufrufe

Joseph Kosinski hat mit „Tron: Legacy“ (2010) einen optischen Leckerbissen abgeliefert. Mit seinem neuen Film „Oblivion“ geht er noch einen Schritt weiter: Zu erneut sehr überzeugenden Bildern, die dieses Mal neben originellen futuristischen Designs auch eine brutal zerstörte Erde zeigen, packt der Regisseur eine clever konstruierte Handlung mit gleich mehreren überraschenden Wendungen. Dazu gesellen sich zahlreiche Anspielungen auf ältere Science-Fiction-Filme und -Romane, von den Werken Philip K. Dicks bis hin zu Blockbustern wie „Independence Day“, was beim kundigen Betrachter für einen unterhaltsamen Mehrwert sorgt.

Der Techniker Jack Harper (Tom Cruise) und seine Partnerin Victoria (Andrea Riseborough) gehören vermeintlich zu den letzten Menschen auf der Erde. Ein Angriff von Außerirdischen hat für große Zerstörungen gesorgt, die Menschheit ist zum Saturnmond Titan ausgewandert. Jack und Victoria überwachen den Abbau wichtiger Ressourcen und reparieren bei Bedarf die dafür eingesetzten Drohnen. Während Victoria sich strikt an ihre Vorschriften und an die Anweisungen von Chefin Sally (Melissa Leo) aus dem Erdorbit klammert und der baldigen Abreise entgegenfiebert, fühlt sich Jack, der von seltsamen Träumen geplagt wird, stark zur Erde hingezogen. Als plötzlich ein Raumschiff abstürzt und Jack eine Überlebende, Julia (Olga Kurylenko), retten kann, entwickeln sich die Ereignisse in eine ganz neue Richtung. Spätestens das Auftauchen von Beech (Morgan Freeman) und seinen Gefährten macht Jack deutlich, dass nichts ist, wie es scheint.

„Oblivion“ ist ein gelungener Endzeitfilm geworden, dessen Optik überzeugt und der auf spannende Art und Weise eine interessante Geschichte erzählt. Kleinere Durchhänger – wenn dann doch mal selbstverliebt das seifenblasenförmige Gefährt des Helden zu lange im Bild verharrt oder zum x-ten Mal das futuristische Domizil hoch über der Erde gezeigt wird – verzeiht man dem Regisseur deshalb vergleichsweise gerne. Tom Cruise füllt seine Rolle routiniert aus, etwas tiefgründiger hätte er die eigentlich interessante Figur allerdings sicher gestalten können. Für Glanzlichter sorgen eher die anderen Akteure: Andrea Riseborough gibt ihre Victoria fast schon roboterhaft kühl und wirkt dadurch stellenweise regelrecht beängstigend. Morgan Freeman hat zwar wenig zu tun, trägt aber, mit dicker Zigarre und unmoderner Sonnenbrille ausstaffiert, viel zum Endzeit-Look bei.


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G.I. Joe - Die Abrechnung

Geschrieben von Armin , in Film 04 April 2013 · 407 Aufrufe

„G.I. Joe“ ist der Name einer Actionfigurenreihe amerikanischer Soldaten. Spielzeughersteller Hasbro schlug in der Vermarktung einen ähnlichen Weg wie mit den „Transformers“ ein: Nach Fernsehserien und Zeichentrickfilmen gab es 2009 mit „G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra“ das erste Leinwandabenteuer. Das war allerdings längst nicht so erfolgreich wie offensichtlich erwartet, sodass der zweite Teil, „Die Abrechnung“ betitelt, mit einem weitgehend neuen Personal und auch einem neuen Regisseur (Jon M. Chu anstelle von Stephen Sommers) bestückt wurde.

Die Handlung ist arg simpel gestrickt: Da Bösewicht Cobra Commander (Luke Bracey) an einem geheimen Ort gefangen gehalten wird, maskiert sich sein Kompagnon Zartan (Arnold Vosloo) kurzerhand als US-Präsident (Jonathan Pryce). In seiner neuen Rolle befiehlt er die Auslöschung der ungeliebten Widersacher, der „G.I. Joe-Truppe“. Die Überlebenden, Roadblock (Dwayne Johnson), Flint (D.J. Cotrona) und Lady Jaye (Adrianne Palicki), setzen zum Gegenschlag an. Unterstützt werden sie von Ninja Snake Eyes (Ray Park) und seiner Partnerin Jinx (Elodie Yung). Fürs große Finale, als gar ein Atomkrieg droht, holen sie dann auch noch General Joseph Colton (Bruce Willis) aus dem Ruhestand.

Der Film hat eine wirklich großartige Szene: Wenn im Hochgebirge an Seilen hängenden Ninjas unerbittlich aufeinander losgehen, sieht das durchaus schick aus. Hier ergibt auch die nachträgliche 3D-Konvertierung (die des Öfteren für eher peinliche als gelungene Momente sorgt) endlich einmal Sinn. Damit hat es sich dann aber auch schon. Der Rest ist leider Action der Marke 08/15, die technischen Spielereien, die im ersten Teil noch für den einen oder anderen Aha-Effekt gesorgt haben, sind fast völlig verschwunden. Von den neuen Darstellern bekommt lediglich Dwayne Johnson die Chance, seiner Figur ansatzweise Leben einzuhauchen, das restliche Personal bleibt blass und austauschbar. Für Bruce Willis bleibt nur eine Minirolle, die wohl hauptsächlich aus Marketinggründen geschaffen wurde. Und auch das Finale enttäuscht: Ohne größere Wendungen oder mehr als nur aufgesetzte Dramatik geht alles hoppla hopp zu Ende. Teil eins war zwar auch nicht gerade die Erleuchtung, aber trotzdem noch um einiges besser als sein Nachfolger.


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Sätze für die Nachwelt (CLXV)

Geschrieben von Armin , in Fußball 10 März 2013 · 445 Aufrufe

Ich hoffe, dass Herr Meyer vor dem Fernseher Kopf- und Bauchschmerzen zusammen bekommt.
(Rudi Völler nach dem unfassbaren Elfmeterpfiff des Schiedsrichters im Spiel Mainz gegen Leverkusen.)


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Die fantastische Welt von Oz

Geschrieben von Armin , in Film 10 März 2013 · 467 Aufrufe

Das Kinderbuch „Der Zauberer von Oz“ des amerikanischen Schriftstellers L.†…Frank Baum wurde im Jahr 1900 erstmals veröffentlicht. Es folgten zahlreiche Verfilmungen (die bekannteste mit Judy Garland in der Rolle der Dorothy stammt von 1939) und Fortsetzungen. Eine Art Vorgeschichte kommt jetzt auf die Leinwand: Regisseur Sam Raimi („Spider-Man“) erzählt in „Die fantastische Welt von Oz“, wie es den Zirkuszauberer Oscar Diggs, genannt Oz, in ein fremdes Land verschlägt.

Oscar „Oz“ Diggs (James Franco) tingelt als zweitklassiger Zauberkünstler mit einem Wanderzirkus durch die Gegend. Nachdem er sich ordentlich Ärger einhandelt, will er mit einem Heißluftballon die Flucht ergreifen. Ein Wirbelsturm befördert ihn kurzerhand ins Land Oz, in dem tatsächlich Magie existiert und er für einen mächtigen Zauberer gehalten wird. Die Bewohner erhoffen sich ausgerechnet von ihm die Rettung vor bösen Mächten. Zunächst einmal muss Oz aber herausfinden, welcher der drei Hexen Theodora (Mila Kunis), Evanora (Rachel Weisz) und Glinda (Michelle Williams) er denn überhaupt trauen kann. Gemeinsam mit dem geflügelten Affen Finley (Zach Braff) und einem Porzellanmädchen (Joey King) stürzt er sich eher widerwillig ins Abenteuer.
An der optischen Seite gibt es wenig zu meckern, die Bilder sind durchaus immer wieder beeindruckend und zeichnen Oz als das märchenhafte Land, das der Zuschauer erwartet. Dazu tragen auch die 3D-Effekte ihren Teil bei. Inhaltlich kann Raimis Film aber leider nicht vergleichbar überzeugen. Die Geschichte entwickelt sich zäh, wirklich spannend wird sie nie. Um sie tatsächlich genießen zu können, müsste man schon einen starken Hang zum Kitsch mitbringen.


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Hänsel und Gretel: Hexenjäger

Geschrieben von Armin , in Film 08 März 2013 · 430 Aufrufe

Sonderlich zimperlich sind die Märchen der Brüder Grimm ja nicht. Dass dort Mord und Totschlag zuhauf zu finden sind, wird gerne ausgeblendet, ob in den Zeichentrickfilmen aus dem Hause Disney oder den allseits beliebten tschechischen Märchenklassikern, die auch heute immer wieder über den Fernsehschirm flimmern. Modernere Fassungen schlagen da schon einen anderen Ton an: „Red Riding Hood“ (2011) oder „Snow White & the Huntsman“ (2012) sind Beispiele für deutlich erwachsenere, wenn auch nicht unbedingt gelungenere Umsetzungen der Märchenthematik. Und natürlich kann man auch völlig übers Ziel hinausschießen: Das tut der norwegische Regisseur Tommy Wirkola jetzt mit seinem reichlich brutalen Actionfilm „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“.

Dass Hänsel (Cedric Eich) und Gretel (Alea Sophia Boudodimos) als Kinder die böse Hexe in ihrem Knusperhäuschen verbrennen, ist in der neusten Leinwandversion nur noch die Vorgeschichte. Denn die beiden wachsen zu gnadenlosen Hexenjägern (jetzt dargestellt von Jeremy Renner und Gemma Arterton) heran. Als rund um Augsburg zahlreiche Kinder verschwinden, werden Hänsel und Gretel engagiert, um der dafür verantwortlichen Hexenbrut mit der schrecklichen Muriel (Famke Janssen) an der Spitze das Handwerk zu legen.

Der Film ist nichts für zartbesaitete Gemüter, es geht heftig zur Sache. Leider kommt aber auch der Actionfan nicht so richtig auf seine Kosten, denn speziell die Kampfszenen sind sehr unübersichtlich gefilmt. Da helfen auch die 3D-Effekte nichts – optisch ist der Film ein totaler Reinfall. Dazu gesellen sich eine sehr simple Handlung nach dem Motto „nur eine tote Hexe ist eine gute Hexe“ und lustig gemeinte Dialoge, die aber nur selten wirklich witzig sind. Das ist auch dann zu wenig, wenn man die Ansprüche gegen null schraubt.






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Argona

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Armin Rößler
Argona
3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
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ISBN 978-3-938065-30-3

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