BKC: Fantasy-Marathon in Halle
Die Sachen könnte ich Interessenten zum nächsten Stammtisch in Halle am 27.1. mitbringen:
Kurze Erläuterung:
von oben links, nach unten rechts.
1. Reihe: 3 x Erzählungsbände aus dem Aarachne-Verlag - gebe ich für 3,- € pro Band ab, vor allem zu Spinnen und Verwandtenhasser habe ich viel illustriert; dann: 1. Band der Zombie-Serie von Franzen, Jack Katchum - Novelle Drei Schwestern, aus dem Atlantisverlag
2. Reihe: Fantasy u.a. mit Illus von mir, dann 2 x Welt der Geschichten, der linke enthält Anklagen gegen Gewalt gg. Kinder; der 2. ist eine umfangreiche Antho, auch viele Illus von mir, dann ein Band aus der Goblin Press, habe ich doppelt; dann ein Film, auch doppelt...
3. Reihe, Lobster-Film, dann 2 Bände aus einer Romanheftserie, Mysterie.
Für alle anderen Sachen (außer Aaarachne) bitte ich um 50 Cent
Nun hat sie also wieder geöffnet, die Buchhandlung in der Großen Steinstraße, in Halle. Im Zuge der Reden und Lesungen, die zur feierlichen Neueröffnung ge- und abgehalten wurden, betonte der Verlags- und Buchhandlungsleiter, Reinhardt O. Cornelius-Hahn, in welcher Tradition sich dieses Ladengeschäft befindet. Fand ich durchaus interessant, denn, obwohl seit 1983 Hallenser, wusste ich darüber recht wenig. Allerdings war die damals Lippertsche Buchhandlung mit dem Riesen-Antiquariat sowas wie ein Stamm-Lokal für mich, wo viele Stunden und Mark versickerten. Nach der „Wende“ war der Laden auch noch attraktiv, hat dann aber, ich nehme mal an, unter dem Eindruck des sich entwickelnden Internet-Handels mit antiquarischen Büchern, mächtig nachgelassen, bis das Geschäft gänzlich die Pforten schloss.
Als „Buch- und Kunsthaus Cornelius“ hat der Laden Dieselbigen am 1. März 2012 wieder geöffnet. Wie in den Jahrhunderten zuvor soll es als Verlags-Gesicht, als Buchhandlung, Antiquariat und Galerie, als Ort für Versteigerungen und auch als Veranstaltungsort fungieren. Pro Jahr sind so um die 80 Veranstaltungen (Lesungen, Vorträge, Jazz-Konzerte, Theater) angedacht.
Begonnen hat es zwischen dem 1. und 4.3. mit einem Haufen Lesungen etc. Am Samstag waren auch mehrere SF&Fantasy-Autoren des Verlages dran. Konnte ich mir nicht entgehen lassen, den/die Mini-SF-Con.
Es waren fast alles „alte Bekannte“: Rolf Krohn - mit dem Manuskript seiner neuen Story-Sammlung „Bunte Lichter“, Peter Schünemann - mit seinem gerade frisch erschienenen Storyband, der eher der Dark Fantasy, Horrorromantik, Weird Fiction zuzuordnen ist, Detlef Köhler - mit seiner fast schon aufklärerischen Hard-SF und Ralph Llewellyn, den ich das erste Mal zum Penta-Con in Dresden erlebte und der mich durchaus beeindrucken konnte - mit seiner Jugend-Initiations-Fantasy und Vater-Tochter-Konflikt-Bewältigungs-Prosa. Neu war (für mich) Julia Köber. Sie schrieb und illustrierte einen All Age Fantasyschmöker, der sicher im Fahrwasser und unter dem Eindruck gerade populärer Zauberlehrlings-Schulgeschichten steht. Was ich tatsächlich richtig toll fand war ihre Vortragsweise: Mit viel Verve und Enthusiasmus erzählte sie erst von der Geschichte und trug ebenso ausdrucksstark eine Passage vor. Alle Achtung!
(...hier standen einst die Abbildungen: Die aktuellen Bücher von den Herren Köhler, Schünemann und Llewellyn; das Buch von Krohn ist noch nicht fertig)
Am 6. März 2012 las Rolf Krohn noch ein Mal. Diesmal abends, unter der Woche, vor nicht allzu vielen Zuhörern. Nach langer, aber sehr interessanter Einführung seines Verlegers und des Herrn des Hauses las er 2 Stories aus dem neuen Erzählungsband. War gut. Die Stories tragen Licht-Titel. Einst hatte er 2 Stories geschrieben, die etwas mit Lichterscheinungen zu tun haben und dachte sich, da könne man mehr draus machen. Inzwischen ist der Band fertig - geschrieben. Muss nur noch gedruckt und veröffentlicht werden. Na, ich freue mich drauf!
Am 9.März (19:30 Uhr) liest noch mal Julia Köhler, diesmal aber in Leipzig, Haus des Buches. OK, gehört nicht ganz hier in die Reihe, aber da es auch eine Veranstaltung des Projekte Verlages ist und unter der Leitung des Verlagsmitarbeiters Wilko Müller jr. steht, nenne ich es hier. Zumal wir im SF Club von Halle dies zum Anlass nehmen, eine Art Gruppenausflug nach Leipzig zu unternehmen. Na ja, die Leipziger tun mir etwas Leid: So viele Hallenser, Hallunken und Halloren auf einen Haufen†¦