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Thomas Hofmanns Phantastische Ansichten



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Preußenpunk-Erfinder Sascha Macht zu Gast...

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei..., Phantastisches Halle & Le... 14 Mai 2023 · 232 Aufrufe
Sascha Macht

Sascha Macht zu Gast im FKSFL e.V. am 11. Mai 2023
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Das war meine 2. Lesung mit Sascha Macht! Das erste Mal erlebte ich ihn zur LBM2017, gelesen hatte er damals in einem Brillenladen. So wir der Lesungsort anmutete, war mir auch die Lesung in Erinnerung geblieben – schon was sehr Gediegenes, aber für mich blieben es surrealistische, unwirkliche Eindrücke, die mich dann nicht so packten und nicht ermunterten, mich näher mit dem Werk des Autors auseinander zu setzen.
Das sollte sich mit der neuerlichen Lesung eventuell ändern!
Moderiert hat übrigens FKSFL-Mitglied Sabine Seyfarth; und sie hat das sehr gut gemacht, auch wenn sie durchblicken ließ, dass ihr das aktuelle Buch des Autors auch einiges Kopfzerbrechen verursacht hat. Ja, kann ich nachvollziehen.
Die Lesung war quasi zweigeteilt. Im ersten Teil sprachen sie über seinen Roman „Spyderling“, in dem es um die Selbstfindung des Protagonisten im Rahmen einer Spielerentwickler-Künstler-Szene geht. Wahrscheinlich geht es aber um noch sehr viel mehr. Schon die gelesenen Stücke machen den Eindruck eines sehr, sehr vielschichtigen Romans, den man kaum mit wenigen Worten fassen kann.
Sabine hat natürlich nach dem Buch gefragt, warum geschrieben, was war sein Anliegen. Der Autor griff die Frage dankbar auf, erzählte sehr viel und ausführlich. Anlass war wohl der Gedanke, das Medium „Spiel“ (Computer-, oder wie hier eher Brettspiel) den Status einer „echten Kunst“, eines bitte wahrzunehmenden Kulturbestandteils zu verleihen. Die Spieler-„Szene“ wird dann wohl auch sehr Bohème-like geschildert. Bei seinen Recherchen (hat selbst sich exzessiv mit Brettspielen beschäftigt und eine Spielesammlung angehäuft, die die leidenschaftliche Spielerin Sabine deutlich beeindruckte) stieß er aber auf den Umstand, dass Spieleentwickler eher an Mathematik und vielleicht noch ein Grafik interessiert sind, weniger an den Geschichten, die ihre Werke erzählen. – Als Nicht-Spieler kann ich dazu weniger sagen.
Wobei ich ja sehe, dass Rollenspiele durchaus lange Handlungsfäden aufweisen – die aber – man möge mir meine Unkenntnis verzeihen – mir doch sehr stereotyp und schematisch erscheinen.
Dann der zweite Teil der Lesung:
Da erzählten Autor und Moderatorin über das Projekt, an dem Sascha Macht aktuell sitzt. Er las auch einen Teil, was halt auch schon fertig ist. Und was soll ich sagen? DAS Fand ich dann wirklich interessant! – Wobei der Autor auch einräumte, dass er noch nicht weiß, was alles in dem Buch vorkommen wird – ob er z.B. den „Preußen-Punk“-SF-Roman, den der eine Protagonist (der zufällig genau so heißt wie der Autor) während seiner Reise auf die Färöer-Inseln, die er zusammen mit seinem Freund, dem ungarischen Dichter Nemes (den es auch gibt – man schaue mal gern nach „Puschkins Brüste“!) unternimmt, auch ins Buch so einfügen kann. Er sei eben kein Genre-Autor und habe da Bedenken, ob ihn das nicht überfordert.
Ach, lieber Sascha Macht, ich bitte Sie inständig: Schreiben Sie den Roman so, wie Sie ihn uns gerade vorgestellt haben!
Ein paar Parameter des Plans kann man auch auf dem Infoblatt 156 nachlesen und ich darf mal draus zitieren?

 

„Ø – ein opulenter Bericht über die Reise zweier absonderlicher, miteinander befreundeter Schriftsteller auf die Färöer-Inseln: Der eine schlägt sich mit seinem unfertigen Science-Fiction-Manuskript herum, mit dem er das literarische Genre des „Preußenpunk“ begründen will; der andere dichtet höllische Visionen über den Ursprung und den Untergang des ungarischen Volkes. Der eine hadert mit seinem Körper, seinen Gedanken und seiner Kunst; der andere hört zu, beobachtet, wartet ab. Entscheidet sich hier vielleicht die Zukunft Europas und der Literatur? Auf jeden Fall beginnt in der eisigen Kargheit der nordatlantischen Inseln schon bald die Zeit der traditionsreichen, aber blutigen Grindwaljagd …“

 

Die Veranstaltung war übrigens sehr gut besucht; das Lese-Café im Literaturhaus Leipzig (Haus des Buches) war leidlich gefüllt. Das hat mich natürlich auch sehr gefreut, denn die „Leipziger“ brauchen Zuspruch, finde ich – bei all den langjährigen Bemühungen um die phantastische Kultur.




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Mal wieder in Leipzig gewesen…

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 17 März 2023 · 372 Aufrufe
FKSFL

…und das sogar zweimal in der letzten Zeit. Wo genau? Natürlich im Haus des Buches / Literaturhaus Leipzig, beim Freundeskreis SF Leipzig e.V.

 

Am 16. Februar 2023 war Rainer Eisfeld zu Gast, der uns Nachrichten aus der Vergangenheit mitbrachte: „Schickt mehr Chuck Berry!“ – das ist ein fiktiver Ausruf fiktiver Außerirdischer, die unsere Botschaft an sie in Form der Voyager-Sonde empfangen haben, die u.a. eine Schallplatte mit Musik von der Erde enthielt, eben auch Rock’n’Roll, was denen wohl gefallen hat (haben könnte, haben sollte).
Also Rockmusik und SF – zwei Initialzündmassen für den Referenten, der hier über seine Jugend sprach und uns eloquent erzählte, was ihn damals prägte. Sehr eindrucksvoll aber sicher auch sehr subjektiv. Ob tatsächlich die SF der 50er und 60er Jahre das Potential hatte, adäquat von der gleichen Jugendschicht nicht nur konsumiert sondern auch sich von ihr zum Widerstand gegen „die Alten“ anregen zu lassen, mag dahingestellt sein. Bei R. Eisfeld hat das so funktioniert. Moderiert hatte Clubchef Thomas Braatz.
Leider habe ich keine schönen Bilder gemacht von dem Abend, aber dafür von diesem hier:

 

16. März 2023: Brandon Q. Morris. Science Fiction und (die Grenzen) der Wissenschaft.
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Der Titel ist fast etwas irreführend, denn der „Self-Publishing-Papst“ (Titel nicht von mir) ist Physiker und großer Fan der exakten Wissenschaften, quasi schon fast ein Gläubiger der Macht der Wissenschaft. Und Optimist. Und sehr freundlich und sympathisch. Auch wenn ich von ihm bisher gar nichts gelesen habe und ehrlich gesagt auch es sobald auch nicht tun werde (schaff ich einfach nicht), hat er mich im Gespräch mit Sabine Seyfarth sehr von sich begeistern können.
Er stellte auch sein neues Romanprojekt – TACHYON – vor, las etwas daraus, aber vor allem erklärte er ein paar physikalische Begriffe, die in seiner Hard-SF-Welt der (gar nicht mal so ) nahen Zukunft eine Rolle spielen, in der die hypothetischen überlichtschnellen Teilchen, die Tachyonen, für eine überlichtschnelle Kommunikation nutzbar gemacht werden. So geht dann also Weltraumerforschung.
Er ist da optimistisch, stellt Aliens gern als freundlich dar, glaubt an den Fortschritt der Menschheit – hach, ein wünschenswerter Weltenentwurf, der mir leider gerade aktuell so gar nicht realistisch – realisierbar – erscheint, leider…
Seine erste Story erschien wohl so 1977 / 78 in der FRÖSI. Leider konnte Sabine sie nicht finden. Und der Autor hat sie wohl auch nicht mehr, weiß aber, dass er damals 80 Mark dafür bekam und dass es um die Schule im Jahr 2000 ging. Von dem damaligen Zukunftsoptimismus hat er sich wohl einiges bewahren können und eine Figur seiner Romane, wie der lustige Roboter Oskar, erinnert dann auch irgendwie an FRÖSI-Ästhetik. Irgendwie musste ich die ganze Zeit an Gerhard Branstner denken. Der war ja auch mal in den 90ern (?) beim FKSFL zu Gast und galt als Humorist der DDR-SF. Leider kam der weniger lustig rüber an dem Abend damals; nun, klingt vielleicht albern, aber ich hatte so die Vorstellung, dass Morris als Branstner viel besser gepasst hätte.
Ein amüsanter Abend, mit viel Input und vielen Fragen von Sabine und einem sehr sympathischen Autor, der nebenbei ziemlich erfolgreich ist, nicht nur in Deutschland.
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Moderatorin Sabine Seyfarth und Autor Brandon Q. Morris




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Herr Frenschkowski und die Zauberbücher

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei... 19 November 2022 · 472 Aufrufe

Herr Frenschkowski und die Zauberbücher

(Foto von mir; links Marco Frenschkowski, rechts im Bild Elmar Schenkel)
Da hab ich doch am 3.11.22 glatt die Veranstaltung des Freundeskreis SF Leipzig e.V. verpasst, in der Ellen Norten und Michael Siefener des leider viel zu früh verstorbenen Hubert Katzmarz gedachten. Leider, leider, aber wenn der Rücken… ach, will mal hier nicht rumjammern.
Leidlich besser ging es mir dann am 14. November und da trat doch auch in Leipzig tatsächlich ein „alter Kumpel“ von Michael Siefener, nämlich Marco Frenschkowski, auf. Er ist ja Beschäftigter der Universität in Leipzig, Universitätsprofessor am Instituts für Neutestamentliche Wissenschaft. Aber er ist auch sehr interessiert an phantastischen Themen. Gut und schön, wenn er Beruf und Hobby in Einklang bringen kann. Ich denke, der Vertrag, den er hielt, passt genau in dieses Spannungsfeld.

 

Zauberbücher zwischen Realität und Imagination. In der Universitätsbibliothek Leipzig.

 

Veranstalter war der Arbeitskreis Vergleichende Mythologie, Leipzig. Die Vorstellung des Referenten übernahm dessen Leiter, Herr Elmar Schenkel und die Einleitung Prof. Thomas Fuchs (Leiter des Bereiches Sondersammlungen und Digitalisierung der Universitätsbibliothek Leipzig).
Herr Frenschkowski war voll in seinem Element! Auch wenn ich jetzt kaum wiedergeben kann, was er alles erzählt hat - zu sehr schwirrt mir der Kopf vor all den Informationen, Eindrücken - so bleibt mir der Esprit und der Eifer, mit dem er referierte, wohl noch lange im Gedächtnis.
Zuerst hat er erzählt, dass er gerade mit einem ZDF-Drehteam in Rom war. Dort hat man den Brunnen der Anna Perenna ausgegraben. Wer das ist? Wusste ich nicht: Eine kleine römische Göttin. Und an diesem Ort fand man alle möglichen „magischen Objekte“, die er sich ansehen und kommentieren sollte, inklusive eines Hexenkessels.
Das war ein guter Ausgangspunkt für seinen Vortrag, denn die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Hexen stehen wohl in einer Ahnenreihe mit antiken Göttinnen. Ich habe dabei gelernt, dass „Hexen“ in der Antike eher die Opfer waren, Frauen, die sich dem bösen Zauber von Magiern erwehren mussten, und dies mit Erfolg taten. Also, sie waren die Guten; die moralische Verdrehung kam dann erst im Mittelalter.
Im Zentrum des Vortrags stand natürlich die Sammlung magischer Texte, die sich in der Universitätsbibliothek Leipzig befindet. 2019/20 hatte er auch eine Ausstellung der Leipziger Codices magici kuratiert, der größten zusammenhängenden Zauberbuchsammlung in einer öffentlichen Bibliothek weltweit. Hab ich leider verpasst…
Die Sammlung von 140 magischen Handschriften kamen in Leipzig 1710 in quasi öffentliche Hand und wurde 1962 der Universitätsbibliothek Leipzig übergeben. An deren Sichtung, Erforschung etc. wird noch gearbeitet.




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Alles könnte gut werden! (2019; ergänzt 2022)

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei... 21 Oktober 2022 · 1.940 Aufrufe
Daniel Weißbrodt, BGE
Alles könnte gut werden! (2019; ergänzt 2022)

Endlich war Daniel Weißbrodt auch beim Freundeskreis SF Leipzig – immerhin ist er ja Leipziger!
Ich habe mich gefreut. Auch wenn es wie 2019 schon erlebt, noch einmal um sein Zukunfts-Sachbuch um das Thema BGE herum, ging.
Daher hole ich jetzt meinen alten Eintrag einfach noch mal aus der Versenkung hoch.

 

Also, am 20.10.22, Haus des Buches, Leipzig, Veranstaltung des FKSFL e.V., moderiert von Stefan Pannor. Der Autor hatte teilweise schon Schwierigkeiten, sich an alle Einzelheiten aus seinem Buch zu erinnern, da es ja schon mittlerweile Jahre zurückliegt, dass er damit durch die Lande tingelte, es vorstellte, darüber diskutierte. Jetzt arbeitet er bereits an einem anderen Buch, das aber dann doch „strenger“ historisch-konkret ist. Ein „echtes“ Sachbuch, kein fiktives, wie das hier.
Inhaltlich brauch ich gar nichts hinzufügen. Interessant war höchstens, dass ja jetzt bereits das Jahr 2022 heran ist, was ja zum Zeitpunkt des Erscheinen des Buches noch Zukunft war. Insofern könnte er sich daran messen lassen, was er damals „prophezeite“ und was davon eingetroffen ist. Natürlich klappt das so nicht, aber dennoch war seine Prognose gar nicht so falsch – erschreckender Weise…
Eine dufte Veranstaltung war das wieder. Und hier, was ich damals schrieb:

 

Daniel Weißbrodt las im Literaturhaus Halle, 11.09.2019
Sein Buch heißt: „Kurzer Abriss der deutschen Geschichte 2022-2050. Wie das bedingungslose Grundeinkommen unser Leben und unsere Gesellschaft verändert hat“ und erschien 2018 im Engelsdorfer Verlag, Leipzig. Der Titel sagt ja schon fast alles.
Doch was ist das eigentlich für ein Buch? Ein Roman, oder ein Sachbuch? Da der Autor sich nicht als Prophet und im Besitz einer zukunftsschauenden Glaskugel wähnt, ist es fiction. An anderer Stelle, so führte er eingangs aus, wurde das Buch als „Sachbuch“ einsortiert. Das muss nicht unbedingt zum Nachteil für den Autor sein, aber ist es richtig? Nun, nachdem er einige Passagen zu Gehör brachte, kann ich sagen, dass „Roman“ im Grunde auch falsch wäre. Es ist wie ein Sachbuch geschrieben, wie eine historische Abhandlung. Es besitzt, so weit ich das nach den gehörten Passagen einschätzen kann, keine originäre Romanhandlung. Aber natürlich ist es reinweg erfunden, Science Fiction. Leider, möchte ich hinzufügen, oder vielleicht: noch? Aber es könnte ja so werden, wie er es beschreibt! Ich bitte drum!
Der Start in die utopische Gesellschaft vollzieht sich über die Dystopie. Auch: leider. Soziale Verhältnisse, wie sie sich aber heute bereits abzeichnen, spitzen sich zu. Dummerweise ist im dystopischen Teil auch ein Vorfall in einem französischen Atomkraftwerk dabei - das wirkte in mir gerade besonders nach, da ich die TV-Serie „Chernobyl“ sah.
Nun, wer weiß, was das bewirken wird. Auf jeden Fall unterstellt der Autor den Verantwortlichen und Regierenden, dass sie aus den Fehlern lernen. Und deshalb lässt er die bundesdeutsche Regierung, voran den amtierenden Bundeskanzler, einen CDU-Mann, zum Schluss kommen, dass es keinen anderen Ausweg mehr gibt, um der sozialen Zuspitzung in der Gesellschaft zu entgegnen, um das Fass nicht zum Überlaufen zu bringen. Es kommt zur Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens. Dass es ausgerechnet ein CDU-Mann ist, erscheint vielleicht nur auf den ersten Blick unrealistisch. Der Autor verwies auf die Bismarck'schen Sozialgesetze nach 1871, die die Lage der Bevölkerung stark verbesserten. Na, und Bismarck war sicher auch kein Sozi.
Der Autor hat sich mit der Problematik sehr intensiv beschäftigt. Er kann wohl für sich in Anspruch nehmen, als Spezialist auf diesem Gebiet zu gelten. So wird er auch von interessierten Politikern behandelt. So spricht er auch - sehr eloquent, sehr engagiert. Ihm liegt was dran, an der Idee, das ist mehr für ihn als bloße Fiktion. Er hatte auch Antworten auf die vom Moderator und dem Publikum gestellten Fragen, nach dem Lebenssinn, nach dem Primat von Sozialfragen und Umwelt- u. Klimaschutz, nach der Finanzierbarkeit des Ganzen, nachdem was von der Haltung der Gewerkschaften dazu zu halten ist.
Die gelesenen Kapitel illustrieren sehr eindrucksvoll, was das BGE mit uns machen kann - zunächst, unmittelbar (durchaus anarchistische, chaotische Zustände), und in naher Perspektive (was Entschleunigung so z.B. alles bewirkt - es wird utopisch!).
Auch wenn finanzpolitische und wirtschaftliche Fragen an so einem eigentlich literarischen Abend deplatziert und langweilig wirken könnten, scheute er nicht, mit viel Elan an solche Fragen heranzugehen. Ist ja auch wichtig dabei, sonst bleibt die Idee ein Wolkenkuckucksheim.
Er benannte auch eine Schwachstelle seines Konzepts, die ihm von anderen Kritikern auch schon vorgeworfen wurde: Er knüpft unmittelbar am Hier&Jetzt an, d.h., er geht gar nicht auf die sich gerade abzeichnenden technologischen Veränderungen in der Arbeitswelt ein. Sein BGE-Konzept fußt auf dem Stand der Dinge, den wir gerade jetzt haben. Dabei - aus meiner bescheidenen Sicht - ist es ja gerade die technologische Revolution, in der wir uns gerade befinden, die es unumgänglich macht, sich darüber Gedanken zu machen, wie das Leben der Menschen in unserer von direkter produktiven Arbeit befreiten Welt gestaltet werden muss, ohne einen Kollaps zu riskieren.
Ein gelungener Abend - und aus meiner persönlichen Sicht lange überfällig. Das erste Mal wollte ich zur Leipziger Buchmesse, hatte es aber dann doch versäumt, das zweite Mal sollte er im Burggraben in Halle im Hochsommer lesen, aber die Hitze machte dem einen Strich durch die Rechnung. Das war also (mein) dritter Anlauf - und der war richtig gut.

 

Fotos: von mir geknipst, oben von 2019, unten von 2022

 

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Und Science Fiction ist doch mehr als...

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei... 21 Mai 2022 · 1.334 Aufrufe

Und Science Fiction ist doch mehr als...

Dr. Willi Hetze zu Gast beim Freundeskreis SF Leipzig am 19. Mai 2022, Literaturhaus Leipzig

 

Endlich sagt es mal jemand: SF ist relevant! Oder kann es sein; besser: Sollte es sein! Sie sollte was über unseren Weg in die Zukunft aussagen, sich einlassen, mehr sein, als Reproduktion des Historischen und Gegenwärtigen.
Der Mann, der das behauptet und fordert, ist der - auch - SF-Autor Willi Hetze. Ich gestehe, dass ich den Namen und sein Buch „Die Schwärmer“ bisher nicht wahrnahm. Das muss ich wohl ändern, obwohl er heute meinte, dass seine damalige positive Sicht auf die Zukunft, die er in dem Roman zum Ausdruck brachte, etwas mehr eingetrübt ist.
Als ausgebildeter Soziologe hat er einen besonderen Blick auf die Zukunft und auf die SF. Daher der Titel seines Vortrages:
„Soziologische Aspekte der Gesellschaft der Zukunft“.
Nein, die Glaskugel hatte er nicht dabei, das betonte er gleich eingangs, also kann er nicht wirklich in die Zukunft schauen - aber er kann sich Gedanken machen. Etwas, was SF-Autoren und -Autorinnen wohl immer tun - oder tun sollten. Dass das auch nicht immer der Fall ist, hat er im Laufe seines Vortrages auch sehr schön rübergebracht.
Ich fand sogar seine Aussage recht radikal, in der er bestimmte SF-Werke, vornehmlich Filme, Blockbuster (oder solche, die es sein wollen), in denen technologischer Fortschritt als Feind der Menschheit gebrandmarkt wird und der Konflikt zwischen Mensch und (z.B.) Maschine durch die Vernichtung der „Maschinen“ (Roboter, KIs etc.) und damit ein deutlicher Rückschritt (in die gute alte Zeit - welche gute alte Zeit?) gelöst wird. Die Beispiele, der er anführte, sind allen wohlbekannt - und ich fand das ziemlich augenöffnend.
DAS kann die SF auch anders! Mein Wille Hetze. Und ich stimme ich zu.
Mit kleinem historischen Abriss und konkret formulierten Thesen zeigte er, dass der Ursprung der SF in der europäischen Aufklärung zu suchen ist; und die wissenschaftliche Methode zur Erkenntnisgewinnung ist Anstoß, sich Gedanken über Nochnichtgeschehenes, Wünschenswertes, Befürchtetes zu machen. Klar, kennen wir SF-Fans ja, aber so schön und rund und eloquent, so streitbar, dabei immer sehr freundlich, hat das selten jemand vorgetragen.
Sein Vortrag regte auch ein paar Zuschauerinnen zur Diskussion an. Nicht alles wurde unwidersprochen hingenommen, aber über alles konnte diskutiert werden. War sehr angenehm,
Was mir besonders gefiel: Seine positive Haltung gegenüber der KI-Entwicklung. Endlich mal jemand, der da auch mehr Chancen als Gefahren sieht!

 

Im NEUEN STERN gibt es dann einen Bericht zum Abend - nicht von mir, diesmal waren insgesamt 4 Leutchen aus Halle in Leipzig (na, vielleicht sogar mehr; ich meine jedenfalls aus dem Dunstkreis des ASFC; insgesamt erfreute sich die Veranstaltung mal wieder einer etwas größeren Zuhörerschaft) - also, nicht von mir, sondern von Peter Schünemann. Man möge lesen, wenn man möchte.

 

Foto © Thomas Hofmann, 19.05.2022




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Lies mehr Meyrink!

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 07 April 2022 · 697 Aufrufe
Meyrink
Lies mehr Meyrink! Dieser Aufforderung will ich nach dem Vortrag von Christoph Sorger gerne nachkommen. Das war nämlich die Quintessenz seiner Ausführungen, insbesondere auf die Erzählungen bezogen, die er seinen Zuhörern und Zuhörerinnen an dem Abend ans Herz legte.
Nun, ich habe Meyrink ja schon gelesen - die Romane vor allem - Golem, Walpurgisnacht, Das grüne Gesicht, auch Erzählungen. Aber all das ist schon wieder so lange her und das, was der Referent uns davon berichtete, kam mir mitunter unbekannt vor. Hab wohl viel vergessen. Als ich z.B. den Golem las, noch die DDR-Ausgabe, waren mir viele kabbalistischen und anderen esoterischen Verwicklungen gar nicht geläufig. Ich glaube, heute würde ich das Buch ganz anders lesen. Also: Zeit, mal wieder Meyrink zu lesen!
Herr Sorger hatte es aber auch drauf, den Gegenstand seines Interesses zu dem der Zuhörer zu machen. Er gab eine intensive biographische Übersicht in hoher Informationsdichte (die eine Fragerin sogar anmerkte, was der Referent dann auch bestätigte: Es ist gar nicht so leicht, viel über M.s Leben herauszufinden, vieles ist auch von Legenden umwoben), bebildert, und erzählte von dessen Werken, wie sie entstanden, welche Hintergründe damit oftmals verbunden waren. Es ging sehr viel - kein Wunder bei einem „Mythologen“ - um die okkulten Interessen des Autors, die weit größer waren, als ich vermutet hatte. Es schien so gar so zu sein, dass die ersten Grotesken, in den auch esoterische, magische, phantastische Elemente vorkamen, für Meyrink in erster Linie halt Mittel waren, genau diese Ideen zu verarbeiten; nicht, wie man denken mag, dass es genau anders herum sei, also die Groteske, das Anklagende, etc. im Zentrum stand. Aber die spitzen Attacken in den Grotesken vor allem gegen Nationalisten, Patrioten und vor allem Militärs lagen dem Autor wohl auch sehr am Herzen: Das war für ihn eine Möglichkeit, mit seinen Feinden abzurechnen. Ich habe einige für mich Neues und wohl verschütt Gegangenes (wieder) entdecken können: Über den Dandy Meyrink, den am Ende erfolglosen Bankier, den reich ins Erwachsenenleben Entlassenen, der aber halt kein Geschick im Umgang mit Geld bewies - ja, so kann man das auch ausdrücken, den Okkultisten und Esoteriker. In welcher esoterischen Vereinigung seiner Zeit war er denn nicht?
Zum Schluss ging es um den letzten Roman Meyrinks, „Der Engel am westlichen Fenster“. Ich kann verkünden: Der liegt bei mir schon seit Monaten auf dem SUB, weil ich mich schon längst mal intensiver literarisch mit Dr. Dee beschäftigen will. Nun, die Ausführungen des Referenten gaben dieser meiner Absicht mal wieder einen ordentlichen Schubs. Vielen Dank auch dafür!

Den Titel der Veranstaltung, die den Auftakt einer neuen Veranstaltungsreihe des Arbeitskreises vergleichende Mythologie Leipzig war (Literarische Gespräche), ist recht lang und sperrig; darin wird ja gleich ein großer Teil des Pulvers verschossen, den der Vortrag haben wird, dachte ich eingangs. Na ja, es kam aber viel besser als ich dachte.

Der Ort des Geschehens ist eine Villa, in einem Villenviertel Leipzigs, in Gohlis. Das Budde-Haus ist sicher nicht das am schicksten renovierteste, aber offensichtlich das kulturell interessanteste Haus der Gegend. Auch das für mich eine Neuentdeckung, die mehr meiner Aufmerksamkeit verdient hat!
Fotos kann ich gar nicht anbieten, denn die Beleuchtung war nicht optimal; ich hatte sogar Befürchtungen, dass der Referent sein eignes Konzept nicht lesen konnte. Da könnte man noch mal drauf achten beim nächsten Mal.

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Weil ich kein Foto geschossen habe, lichte ich mal die Erzählungsbände ab, die ich von M. habe - also, ich kann ja gleich loslegen mit der Lektüre! Und als Blickfang die Eintritts-Visitenkarte des Abends. Als Moderator stand aber nicht Elmar Schenkel zur Verfügung, sondern Birgit Scheps-Bretschneider.

[6. APRIL 2022 UM 19:00 Budde-Haus, Leipzig - Literarische Gespräche: Phantastisch Reales und real Phantastisches im Werk Gustav Meyrinks]


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Ulf Ragnar Berlin im Haus des Buches, Leipzig, 24.03.2022

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 27 März 2022 · 822 Aufrufe
FKSFL, Ulf Ragnar Berlin
Ulf Ragnar Berlin im Haus des Buches, Leipzig, 24.03.2022 Das Foto: Moderator Manfred und der Autor & Künstler; wer der Herr ganz links im Bild, weiß ich nicht.
moderiert hat Manfred Orlowski

Das Jahr 2022 war für mich kein gutes bisher, was Veranstaltungen anbelangt. Klar, die Seuche tat ihr Ihriges, also verhinderte viel, aber es gab eben auch persönliche und private Dinge, die mich immer wieder daran hinderten, Veranstaltungen zu besuchen, auch schon gebuchte, oder wo ich meine Anwesenheit fest zusagte.
Aber nun: Ende März war ich bei „meiner“ ersten Veranstaltung des Freundeskreis SF Leipzig. Endlich. (Und fast hätte es wieder nicht geklappt, weil halt diese persönlichen Kalamitäten noch nicht ausgestanden sind.)
Zu Gast war jedenfalls ein (fast) Hallenser: Ulf Ragnar Berlin.
Ulf ist seit geraumer Zeit in Halle ansässig, gehört aber doch eher zur Kleinkunstszene von Darmstadt. Dort wurde er quasi sozialisiert und er ist da sicher auch ein bisschen stolz drauf, die Darmstädter alternative Kulturszene bereichert zu haben. Zu Recht!
Für die Leipziger was das auf jeden Fall Grund genug, ihn einzuladen.
Eine Lesung? Ja, zum Teil, Ulf hat ja auch geschrieben und veröffentlicht. Zuletzt erschienen Stories übrigens im NEUEN STERN, nur mal so am Rande. Aber auch für WhiteTrain, z.B., hat er viel gemacht. Mir ist er vor allem aus der Anthologie „Dirty Cult“ bekannt, die er ja auch herausgab. (†¦und zu der es mal eventuell hoffentlich eine erweiterte Neuauflage geben wird)
Zu Gehör brachte er eine Piraten-Geschichte, schön gelesen, mit Verve und Spannung.
Aber sein Hauptaugenmerk liegt auf der Malerei. Und so hat er uns mit einer schönen Lichtbildpräsentation seine Gemälde und Grafiken nähergebracht, über seinen künstlerischen Werdegang erzählt, von Maltechniken und Experimenten mit verschiedenen Sorten Öl, auch Speiseöl, berichtet. Ein solches „Experiment“ hatte sogar unangenehme Folgen. Ja, was man so alles für die liebe Kunst macht†¦
Sowohl in der Malerei, als auch in seinen Erzählungen ist er vor allem der Dunklen Phantastik verpflichtet. Der Totenschädel ist sein beliebtestes Sujet - in allen Lebenslagen, also, sozusagen†¦
Faszinierend fand ich aber auch seine sexualisierten Pflanzendarstellungen; so will ich das mal bezeichnen. Was man so alles in der Mandragora-Wurzel sehen kann!
Ein schöner, interessanter, inspirierender Abend, den leider viel zu wenige Gäste erlebten. Aber wer Ulf Ragnar Berlins Werke kennen lernen möchte, hat z.B. noch mal zum ElsterCon im September des Jahres eine Chance, da werden wohl die Gemälde ausgestellt.

Referenzen:
Ulf Ragnar Berlin im Internet
Der Freundeskreis SF Leipzig, mit Infos zum ElsterCon


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Dracula in Halle, giert nach Blut im Puppentheater

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 03 Dezember 2021 · 423 Aufrufe
DRACULA
Dracula in Halle, giert nach Blut im Puppentheater Kunst & Kultur zwischen Hoffnung und Lockdown, ach, irgendwie macht das alles keinen Spaß mehr. Oder? Um ehrlich zu sein, nachdem wir (Frau und ich) die Karten für das Stück seit Wochen liegen hatten und genau an dem Tag, an dem wir es sehen wollen, die Bühnen der Kulturinsel in Halle die 2G+ - Regel einführten, hätten wir fast die Lust drauf verloren. Als Impflinge sahen wir uns für solche öffentlichen Veranstaltungen gut gerüstet, wenn denn auch die anderen einschlägigen Regeln eingehalten werden. Aber nun doch noch ein Test?
Aber ich will auf keinen Fall hier Herumjammern! Denn so ein bisschen Aufwand lohnt! Und wenn es denn am Ende hilft, die Seuche loszuwerden, okay, machen wir mit.
Und? Ja, hat sich gelohnt!
Mein Blog widmet sich ja gern auch (in letzter Zeit viel zu wenig - aus gegebenem Anlass) phantastischen Kunstformen im Raum Halle / Leipzig. BTW: In L. ist ja derzeit völlig „tote Hose“.
Im Puppentheater in dieser Saison läuft also das Stück
„Dracula - Mächte der Finsternis“.
Bram Stoker lieferte die Grundlage. Das wird auch in der kurzen Einführung zum Stück erwähnt, die Story kurz verlesen. Das erschien den Machern des Puppentheaterstückes notwendig, da im Stück selbst kaum gesprochen wird. Andererseits dürfte der Plot hinlänglich bekannt sein.
Die Inszenierung erledigte Yngvild Aspeli (aus Norwegen, Leiterin der Plexus Polaire aus Frankreich), in Zusammenarbeit mit dem Puppentheater Halle (via „bühnen.de“). Nun, das mag zwar auch Eigenwerbung sein, aber es wird betont, dass beide zur Spitze des Genres gehören.
Tatsächlich kann ich aus eigener Erfahrung schreiben, dass das Puppentheater Halle sehr wohl großartige Inszenierungen und überzeugende Darbietungen lieferte. Und das nun auch hier.
Das Stück wirkte mitunter regelrecht psychedelisch, arbeitet mit Video-Einblendungen - aber keine Filmschnipsel, sondern halt Farb- und Formspiele. Dazu eigens komponierte Musik von Ane Marthe Sørlien Holen, die u.a. Fledermaustöne mit einarbeitete. All das war überaus stimmig, und sogar mitunter ein wenig gruselig. Gerade zum Anfang, die Fledermäuse wackeln, deutlich erkennbar an elastischen Stäben geführt, aber dafür um so hektischer über die finstere Bühne, da löst sich aus ihrer Mitte ein größeres Flugobjekt, eine Eule. Das war schon eindrucksvoll. Und dann taucht auch schon ein schwarzer Wolf oder Hund auf; seine Augen glitzern aus der Dunkelheit heraus. Wow! Gänsehaut! Na ja, bin sicher leicht zu beeindrucken.
Das raffiniere Spiel der fünf Schauspieler und der von ihnen auch geführten lebensgroßen Figuren war faszinierend. Manchmal bekam man fast nicht mit, wenn sich Figur und realer Mensch abwechselten.
Das Stück konzentrierte sich nicht auf die Handlung, die altbekannte, sondern auf das, was sich im Kopf der „Infizierten“, der vom Vampir Gebissenen abspielt: Die Gespenster, die sie sieht, die Gier nach Blut und körperlicher Liebe, und ihren Verfall bis zum Tod / Untod. Am Ende kann der Vampir, bereits in Auflösung begriffen, besiegt werden.
Langeweile kann auch deshalb nicht aufkommen, weil das Stück nur eine Stunde lang ist. Fast Schade, ich hätte gern noch weiter geschwelgt in diesem Dunkel-Farb-Musik-Mensch-Puppe-Spiel.

Das Bild? Kurz vor Beginn der Aufführung von mir aufgenommen. Es ist das Robertinum, Teil der Martin-Luther-Universität, am Campus in Halle, genau gegenüber der Kulturinsel. Hat mit dem Stück eigentlich nichts zu tun, aber die Stimmung, die das Gebäude in der Halb-Dunkelheit verbreitete. stimmte mich irgendwie auf das Stück ein...


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Im Zeichen Münchhausens - der neue NEUE STERN

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern, Phantastisches Halle & Le... 03 Juli 2020 · 700 Aufrufe

Im Zeichen Münchhausens - der neue NEUE STERN Geschafft, hurraaaa!
Auf den letzten Drücker. Heute ist SF-Stammtisch bei den „Hallensern“, also beim ANDROMEDA SF Club Halle und der hausinterne „Rundbrief“ ist fertig.
Aber nicht nur das; auch die Leutchen außerhalb Halles, die das Zine beziehen, können sich freuen, verpackt sind sie und, darauf darf ich hier mal hinweisen: Die Briefmarken habe ich extra für diese Ausgabe herstellen lassen, wie man sicher dem Foto entnehmen kann. - Na ja, das ist natürlich geschwindelt, was ebenso zum Inhalt des Heftes passt wie das Cover und die Briefmarke, denn es geht in einem längeren Abschnitt um den guten alten Lügenbaron Münchhausen.

Was gib's zu lesen?

Editorial mit einem Nachruf auf unseren SF-Freund Norbert Danziger, verfasst von Wilko Müller jr.
STORY - Ellen Norten: Emil Blutrausch
Thomas Hofmann erinnert an Münchhausen
Peter Schünemann erinnert an den Männertagsausflug des ASFC 2020
Thomas Hofmann stellt vor: Ina Elbracht: Der Todesengel
STORY - Volker Adam erzählt von der wahren Geschichte von Hänsel & Gretel
Peter Schünemann rezensiert B. Collins: Die verborgenen Stimmen der Bücher
...und Nils Wiesner: Das Gralprogramm
Thomas schaut sich Lovecraft-Mangas an
Volker Adam hat von P. Bacigalupi: Biokrieg gelesen
Thomas Hofmann hat James Blish gelesen
Peter Schünemann meint von Lavie Tidhar, der sei Extraklasse (Teil 1)


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LBM20.1.FKSFL.12.März

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 13 Februar 2020 · 733 Aufrufe
LBM20
LBM20.1.FKSFL.12.März Ein erster Aufschlag zur Leipziger Buchmesse 2020 - aus Leipzig. (Natürlich gibt es schon eine Reihe anderer, auch sehr interessanter und vielversprechender Meldungen für Phantasten.)
Hier möchte ich auf die Veranstaltung des Freundeskreis SF Leipzig aufmerksam machen, organisiert von Sabine Seyfarth.


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Rolf Krohn liest in Halle aus "Der Stern von Granada"

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 23 November 2019 · 854 Aufrufe
Rolf Krohn
Rolf Krohn liest in Halle aus "Der Stern von Granada" + + + Eilmeldung + + +
Am kommenden Montag, den 25.11., liest Rolf Krohn. Das muss ich jetzt noch mal schnell loswerden (für Leute aus der Gegend vielleicht ein Tipp).


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Hardy & der HUGO

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 20 September 2019 · 1.062 Aufrufe

Hardy & der HUGO

Ich machs mal kurz:
Leipzig
Haus des Buches
19. September 2019
Zu Gast war Hardy Kettlitz, der sein neues HUGO-Award-Buch (ab 2000) vorstellte. Mit seinem Band 1953 - 1984 war er einst beim Freundeskreis SF Leipzig am 22. Mai 2015 zu Gast. Heute nun konnte er u.a. auch die Story um die sad puppies weitererzählen, die damals ja gerade am Laufen war. Und mittlerweile wohl ihren Abschluss fand. Interessanter Weise sind gegenwärtig genau die „Feindbilder“ der sad puppies die HUGO-Award-Abräumerinnen.
Insgesamt hatte er interessante, statistische Auswertungen dabei, was die gegenwärtige SF-Szene (amerikanischer Prägung) erhellt.
Ich weiß jetzt, dass Jeschke und sogar eigentlich sogar Rolf Heyne Schuld daran tragen, dass heute fast keine HUGO-Preisträger-Story mehr auf Deutsch erscheint - „Schuld“ im Sinne von: Da diese beiden Buchverlags-Arbeiter heute eben nicht mehr mitwirken. Das ist schon sehr Schade, alles.
Und ich weiß, dass der Hugo nicht Hugo Gernsback-Award heißt, wie mitunter zu lesen ist; eigentlich heißt er nicht mal „Hugo“. Und ich habe gelernt, dass die traditionelle SF zugunsten von Fantasy und social fiction ins Hintertreffen geraten ist.
Abgerundet hat Hardy seinen Vortrag durch seine persönlichen Empfehlungen, besonders lesenswerter Preisträger-Geschichten. Ich habe mir mal fleißig Notizen gemacht. Danke dafür!

 

Wichtig: Zum Schluss verriet er auch noch, wie es mit MEMORANDA weitergeht. Es geht weiter! Das ist doch mal eine gute Nachricht. Für 2020 kündigte er 7 Titel an.

 

Foto: Hardy prüft das Auditorium; geknipst von mir
Hardy & der HUGO 2015:
http://www.scifinet....hre-in-leipzig/




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Wer hat mehr Laßwitz-Preise bekommen als Wolfgang Jeschke?

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 28 Juni 2019 · 758 Aufrufe

Wer hat mehr Laßwitz-Preise bekommen als Wolfgang Jeschke? Ja, richtig: Bodo Traber
...In der Rubrik „Hörspiel“.
Okay, ich gebe es zu, die Überschrift ist so eine clickbait-Falle. Es sei mir gestattet, denn ich denke, er und der Freundeskreis SF Leipzig haben es verdient, Aufmerksamkeit zu erhalten.
Also: Am 27. Juni 2019 hat der FKSFL mal wieder zur Monatsveranstaltung geladen. 19:30, Haus des Buches = kennt man ja. Richtig hieß die Veranstaltung:

"Aus der Werkstatt eines Science Fiction Hörspielautors".

Moderation hatte Thomas Braatz inne (wollte / sollte ursprünglich jemand anderes sein, aber irgendwie kam da was dazwischen†¦).
War superinteressant. Man dankt ja: Hmm, kein „richtiger“ Autor, wie und was soll denn da laufen? Aber der Mann ist ja eine wahre Wundertüte! Er hatte viel zu erzählen. Dazu gab es Ausschnitte aus den Hörspielen und seine Bemerkungen dazu.
Angefangen hatte er, ausgebildeter Film-Wissenschaftler, allerdings als Autor für Synchron-Manuskripte. D.h., er hat für Serien und Filme aus englische-sprachigen Ländern vor allem die Dialoge für die deutsche Synchronisation geschrieben. Dann auch die Dialoge für deutsche TV-Vorabend-Soaps. Dann schrieb er als Freund der Phantastik, des Horrors, japanischer u.a. Monsterfilme etc. erste Bücher für SF-Hörspiele, mittlerweile führt er auch Regie - und fasst Preise ab, u.a. 2 Mal den Laßwitz-Preis für das beste SF-Hörspiel - also mehr als W. Jeschke (der hat auch 1 Mal diesen Preis erhalten).
Als Synchron-Autor - so seine Bezeichnung - ist er im „grauen Gewerbe“ tätig. Niemand nimmt diese Autoren wahr; sie werden eher nicht als Künstler verstanden. Er sieht das selbst anders.
Bodo Traber reagierte eloquent und voller Esprit; machte Spaß, ihm zuzuhören. Dann wurde er aber auch nachdenklich-verärgert, als er davon erzählte, dass solche Warn-SF wie sie ein J.G. Ballard in „Welt in Flammen“ - oder eben auch er mit seinem Hörspiel von 2002 „Mühlheimers Experiment“ (hier schrieb er noch „nur“ das Buch) - wo vor den Folgen der menschengemachten Klimaveränderung gewarnt wurde, völlig nutzlos sind, misst man sie daran, dass sie in den Köpfen der Entscheidungsträger etwas bewirken sollten. Da konnte er auch ziemlich zynisch werden†¦

Das Bild: Bodo Traber in einer für einen Hör-Spiel-Macher typischen (?) Pose. © Thomas Hofmann


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Hartes Literaturbrot, charmant dargebracht

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei..., Subjektive Eindrücke 23 Mai 2019 · 865 Aufrufe
FKSFL
Hartes Literaturbrot, charmant dargebracht Claudia Rapp zu Gast beim Freundeskreis SF Leipzig e.V.
Haus des Buches, Leipzig
am 16. Mai 2019
Moderator: Manfred Orlowski
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Da habe ich den April-Termin doch glatt ausfallen lassen. Und um ehrlich zu sein, der Mai-Termin erschien mir erst einmal gar nicht so attraktiv: „Aus dem Nähkästchen einer Übersetzerin“. Hmm, nun ja†¦
Aber: Das täuschte! Es war ein sehr interessanter und erfreulicher Abend! „Schuld“ daran trug eindeutig die eingeladene Claudia Rapp. Sie berichtete ausführlich von ihrem Leben mit und durch die Literatur. Was mir erst trocken erschien, entpuppte sich als turbulente tour de force durch das, was mir nur ein liebes Hobby, für den Gast aber Alltag und Lebensgrundlage ist. Ja, das muss man erst mal meistern. Sicher geht es vielen Leuten so, die aus ihrer Passion für die Literatur allgemein, für die Phantastik im Besonderen, einen Job machten.
Es begann bei ihr frei nach Heinrich Böll: „Junge, was willst du machen?“ „Irgendwas mit Büchern.“ So zitiere ich sie Böll zitierend. Das hätte ich mir selbst nie zugetraut. Allerdings war das in dem kleinen Ort, wo sie aufwusch, erst mal nur ein Buchladen, wo sie anfing.
Später kam die Erkenntnis dazu, dass 9 Stunden Verkaufsarbeit auch nicht so prickelnd sind. Daher der Wechsel zum Studium. Da Germanistik ihr zu trocken war, studierte sie lieber Amerikanistik, wo man sich auch mit popkulturellen Sachverhalten auseinandersetzten darf, da halt in Amerika die Trennung von E und U nicht so drastische vorgenommen wird, wie bei uns.
Also, ich merkte bald: Die Dame macht, was ihr gefällt. Und sie kommt dabei sogar voran. Auch wenn am Ende (das ist allerdings bei ihr noch lange nicht erreicht!) nicht der große finanzielle Reibach steht.
Jedenfalls hat sie über einen Studienaufenthalt auf Hawaii und eine Abschlussarbeit über hawaiianische Literatur zur englischen Sprache und zum Übersetzen gefunden. In diesem Feld arbeitet sie jetzt. U.a. für den FESTA Verlag. Sie erledigt aber auch Jobs für TV-Streaming-Dienste, übersetzte sogar aus dem Deutschen ins Englische.
Das, und noch mehr erzählte sie, insgesamt in einer inspirierend-spritzigen, lebendigen Art. Der Moderator kam kaum mit seinem Fragen hinterher, das Publikum machte ebenso fleißig mit. War eine runde Sache und Claudia Rapp konnte ihr Publikum damit sehr fesseln.
Ach, und dann kam noch der EuroCon ins Gespräch - darf ich das hier so schreiben? Also, die junge Autorengemeinschaft PAN überlegt wohl, nicht zuletzt angeregt durch Claudia Rapp, die einschlägige Erfahrungen erst kürzlich, 2019 in London machte, dass 2026†¦, und Berlin†¦ Na, mal sehen, was passiert!


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SF & Nouvelle Vague - ein Hauch von französischer Avantgarde in Leipzig

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 29 März 2019 · 661 Aufrufe

SF & Nouvelle Vague - ein Hauch von französischer Avantgarde in Leipzig Der Freundeskreis SF Leipzig probiert sich in schräg-avantgardistischer Filmkunst. Auch wenn das Thema leider nicht viele Leute anzog (nicht mal die eigenen Clubmitglieder waren erschienen; vielleicht war das Thema dann doch zu schräg?), war der Vortrag sehr erhellend.

Truffauts „Fahrenheit 451“ kennt sicher jeder. Eventuell noch Godards „Alphaville“, zumindest dem Titel nach. Dass es zu diesem Film quasi eine Fortsetzung gibt, fand ich dann schon sehr erstaunlich: „Allemagne 90 Neuf Zero“ (Deutschland Neu(n) Null). Agent Lemmy Caution kommt kurz nach dem Mauerfall nach Ostberlin, wo man sich irgendwie gar nicht, oder doch, über die neu gewonnene Freiheit freuen kann. Auf jeden Fall ändert sich das Gesellschaftsgefüge in dem Maße, wie man es aus Alphaville kennt, inklusive „Bibel“ (also das bewusste Wörterbuch, in dem alle erlaubten Wörter stehen).
Ehe ein paar Filme mit SF-Inhalten aus der Nouvelle Vague-Richtung vorgestellt wurden, ging Werner Stein auf diese Film-Kunst-Richtung allgemein ein. Die PowerPoint-Folien waren da noch sehr textlastig. Vielleicht war das zunächst doch sehr theoretisch. Aber wichtig, um das Phänomen zu verstehen. Für mich als absoluten Laien auf dem Gebiet schon wichtig; ich kannte ja kaum die Namen der Film-Schaffenden†¦
Was einte diese Avantgardisten? Ihren Titel haben sie von Film-Journalisten verpasst bekommen, die erst mal ratlos dieser „neuen Welle“ gegenüberstanden. Wenn ich das richtig verstanden habe, waren es im Grunde sogar Film-Kritiker (der Zeitschrift Cahiers du Cinema), die selbst zur Kamera griffen und sich dann als Regisseure versuchten und diese Neue Welle lostraten.
Sie kamen zum Teil aus dem ethnografischen Film. Jean Rouch hat in Afrika gedreht. Da ihm dort keine Studiotechnik zur Verfügung stand, drehte er mit Handkamera, teilweise wohl mit einer Kamera, die nur per Federwerk betrieben wurde. Das Federwerk sorgte gerade mal für 20 Sekunden ununterbrochenen Filmens. Die Schnipsel wurden dann einfach aneinandergereiht. Das ergab einen rohen, ungeschliffenen Eindruck; es wurde die Not zur Tugend erklärt - so stellt es sich für mich zumindest dar. Aus den Unzulänglichkeiten wurde eine Art Doktrin? Na ja, vielleicht geht das zu weit†¦
Auf jeden Fall eint die Arbeitsweise die Filmer: Sie drehen an Außenschauplätzen, in den Straßen, mit Handkameras, stellten alle Regeln des Filmemachens in Frage oder auf den Kopf.
Interessant, wenn dann z.B. Negativfilme nachträglich eingefärbt wurden (wie das in der Stummfilmzeit schon gemacht wurde), um Stimmungen und Codes zu übermitteln. Es wurde das Bild dem Wort / Text konträr gegenübergestellt. Es wurde auf sämtliche special effects und Trickaufnahmen verzichtet - was für SF Filme natürlich schon mal außergewöhnlich ist. Aber es funktionierte, denke ich: Das was die Moderne so hinstellte, richtig abgelichtet, wirkt dann hypermodern, futuristisch. Kann man machen. Heute gesehen, erzeugt das Ganze noch zusätzlich so einen Retro-Futurismus-Eindruck.
An Beispielen brachte der Referent Godards „Ein Wochenende auf der Erde im Jahre 3000“, eine Episode aus eine Art Film-Episoden-Anthologie zum Thema „Das älteste Gewerbe der Welt“. Aus der Sicht eines SF-Fans war de Film allerdings wegen des Textes, wegen der Dialoge fragwürdig. Spätestens dann, wenn von einem Zeitraum von 200 Lichtjahren die Rede ist, zeigt sich, dass die Filmer nicht so viel Ahnung von SF und dem Drumherum hatten. Oder ist das der Synchronisation zuzuschreiben?
Dieser Mini-Film gilt als Vorbild für Lucas†˜ „THX 1138. Apropos Vorbilder: Der Standfoto-Film „Am Rande des Rollfeldes“ ( La Jetée) von Chris Marker ist ja die direkte Vorlage zu Terry Gillians „12 Monkeys“ (und auch für die TV-Serie). Okay, das wusste ich schon - und den Film habe ich auch schon gesehen, denn der ist auch für einen anderen Künstler ein großes Vorbild - Brian Deatt
- er erstellt ja auch Foto-Stories, die er auf youtube oder auf Veranstaltungen vorstellt. Auf Nachfrage nannte er damals diesen Film, den ich mir daraufhin anschaute.
Chris Marker gehört zu einer Künstlergruppe, die vom „linken Ufer“ der Seine stammt, also aus dem eher nichtbürgerlichen, politisch radikalen, der Avantgarde zugewandten Teil von Paris der 60er Jahre - "Rive Gauche". Ihre Stamm-Film-Zeitschrift hieß „Positif“.
„Das Jahr Null Eins“ fand ich ja interessant: Eine anarchistische Utopie: Der Welt-Kapitalismus bricht zusammen, die Börsianer stürzen sich aus den Fenstern in der Wallstreet. Die Menschen freuen sich über den Stillstand und das Null-Wachstum. Man kann sich auf das Wesentliche besinnen - was die Leute in Nigeria längst wissen. Interessant, denn hier schließt sich ein Kreis: Wo die Nouvelle Vague in Afrika begann, greift sie nun auf dieses „Erbe“ zurück.
Zwei Stunden gingen schnell vorüber. Mir hat es gefallen. Besten Dank an den FKSLF und Werner Stein!

Fotos habe ich gemacht.






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Motto

„Die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nigthmare.“ 
Arno Schmidt
 
„Er weiß nun auch, was er gegen die … lauernde Stupidität, die sich als Realismus ausgibt, zu tun hat: das Bild von Wirklichkeit eingrenzen, sie mit ästhetischem Maß und nur mit diesem messen, den Schritt in surreale Reiche wagen."
(aus: Gunnar Decker: Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns. Eine Biographie. S. 201)

 

 

Thomas Hofmann, ein Phantastik-Fan

Angehängtes Bild: Demiurg_g.jpg

© Thomas Hofmann

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Als Freund der phantastischen Künste artikuliere ich mich seit ca. 1988. Vielleicht kennen einige von Euch meine Zeichnungen. War auch als Rezensent im Fandom unterwegs, einst vor allem im leider nicht mehr existenten Fanzine SOLAR-X, neuerdings im NEUEN STERN (kein Fanzine, nur ein "Rundbrief...")
Dieses Blog soll den geneigten Leser auf Tipps und Termine in Sachen Phantastik aus dem Raum Halle / Leipzig hinweisen. Einer alten SOLAR-X-Tradition folgend möchte ich auch Berichte zu von mir besuchten SF / Phantastik-Veranstaltungen einstellen.
Ich will immer mal wieder auf die Stammtisch-Termine meines Heimat-SF-Clubs, des ANDROMEDA SF CLUB Halle und auf die Veranstaltungen des Freundeskreis SF Leipzig hinweisen.

 

Man wird hier auch die eine oder andere Rezension zur Phantastik aus alten Tagen von mir finden, von denen zumindest ich meine, dass sie nicht völlig dem Vergessen anheim fallen sollen.

 

Mehr als Merkhilfe für mich, aber vielleicht auch als Anregung für den einen oder die andere Leser/in wird hier meine kommentierte Leseliste zu finden sein.

 

 

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Archiv

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Bücher, die weitestgehend von mir illustriert wurden:
♦ Sagen der Oberlausitz, Nordböhmens und angrenzender Gebiete; Oberlausitzer Verlag A. Nürnberger, 1990
♦ Sagen der Oberlausitz..., Band II, ebd., 1991
♦ Oberlausitzer Kochbuch mit historischen Betrachtungen, ebd., 1991
♦  Märch. d. Bergwelt, ebd., 1991
♦ Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Solar-X-Prod., 1994
♦ Das große Dorfhasser-Buch, Aarachne, Wien, 2000
♦ Christian v. Aster: Nachmieter gesucht, midas 2000
♦ Von dunklen Kräften und alten Mächten, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2001
♦ Das große Verwandtenhasserbuch, Aarachne, Wien 2001
♦ N. Rensmann: Ariane, Bastian, Luzifee und Co., K&C Buchoase,Solingen, 2001
♦ Felten & Streufert: Gänsehautgeschichten, K&C Buchoase, Solingen, 2001
♦ Spinnen spinnen. Die Anthologie zu nützlichen Tieren, Aarachne, Wien 2002
♦ Peter Brandtstätter: Von Schmetterlingen und der Liebe..., Wien, 2002
♦ Feenmond, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2002
♦ Ruf der Ferne, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2003
♦ Frank Haubold: Das Geschenk der Nacht. Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2004
♦ Das Mirakel, Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2007
♦ Rose Noire, Anthologie im Voodoo-Press, 2009
♦ Michael Knoke: Das Tal des Grauens, Voodoo-Press, 2010
♦ Michael Siefener: Die Entdeckung der Nachtseite, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, VP 2013
♦ Tobias Bachmann, "Liebesgrüße aus Arkham", Edition CL, 2016
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, KOVD 2020 (Neuauflage)
♦ Peter Schünemann, "Nachtmahr", Ed. Dunkelgestirn, 2023
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Bücher, an denen ich mich beteiligen durfte:
♦ Der Abenteuerwald. Phantastische Nachwuchsanthologie, Kreutziger Verlag, 1996
♦ Das Herz des Sonnenaufgangs, Eine Alien Contact Anthologie, 1996
♦ Liber XIII und andere unerwünschte Nachlässe, Goblin Press, 1999
♦ Lichtjahr 7, Freundeskreis SF Leipzig e.V., 1999
♦ Von kommenden Schrecken, Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2000
♦ Der Erstkontakt. Stories und Bilder aus dem Perry-Rhodan-Wettbewerb, Berlin, 2001
♦ Phantastik 2002, Taschenkalender, 2001
♦ Michael Lohr, Gemurmel aus dem Buch der Drachen, 2001
♦ Hysterisch funktionieren, Aarachne, Wien. 2002
♦ C. Bomann: Anthrins Kind, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ C. Bomann, Parchimer Hexengeschichten, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ Des Todes bleiche Kinder, Abendstern-Verlag, Parchim 2002
♦ Geschichten von Phönix und Sperling. Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2002
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Operation Asfaras, Ed. Solar-X, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 1 für 2002, Shayol, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 2 für 2003, Shayol, 2004
♦ Alien Contact Jahrbuch 3 für 2004, Shayol 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Der Marsspion, DvR, 2005
♦ G. Arentzen: Christoph Schwarz, Detektiv des Übersinnlichen, Bd. 1 bis 6, Romantruhe, 2005
♦ M. Borchard: Der Zeitarzt, SF Blues Bd. 4, edfc, 2005
♦ Cover: Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Ed. Solar-X, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Im irdischen Jenseits, DvR, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Zukunfts-Novellen, DvR, 2005
♦ Markus Kastenholz: Tiamat 1 - Asche zu Asche, VirPriV-Verlag, 2005
♦ Welt der Geschichten 1, Web-Site-Verlag, Mai 2006
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Mandragora, Ed. Solar-X, 2006
♦ Kastenholz, Ippensen: Tiamat 2 - Die Stunde Null, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Nocturno 6, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Alien Contact Jahrbuch 4 für 2005, Shayol, 2006
♦ Welt der Geschichten 2, 2006 (alte Ausgabe; in der Nachauflage von 2008 sind keine Bilder von mir enthalten)
♦ Welt der Geschichten 3, 2008 (neue Ausgabe)
♦ Cover: Bernd Rothe & Astrid Pfister (hg.): Gequälte Seelen; Welt der Geschichten Sonderausgabe, 2008
♦ Robert N. Bloch: Michael Siefener. Eine kommentierte Bibliographie, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ Frank W. Haubold: Der Puppenmacher von Canburg, Edition Lacerta(eBook) und CreateSpace Ind. Pub. Platform, 2012
♦ "Saramees Blut", Atlantis 2012
♦ M. Kastenholz: Projekt Hexenhammer, Printausgabe, 2013
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Shayol, 2014
♦  Richard Kühle: Alraune und der Golem, Goblin-Press, 2015
♦ Ine Dippmann und Uwe Schimunek: Leipzig mit Kindern, Jaron 2015
♦ Leipzig - Visionen. Gestern und heute, FKSFL & Edition Solar-X 2015
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Memoranda, 2017
♦ Simon & Steinmüller: Leichter als Vakuum, Memoranda, 2017
♦ Uwe Lammers, „Mein Freund, der Totenkopf“, Teil 1, 2017
♦ IF Magazin für angewandte Fantastik # 666, Okt. 2017
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Andymon, Memoranda, 2018
♦ Ferne Welten, Buch zum 14. ElsterCon, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: SPERA, Memoranda, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Sphärenklänge, Memoranda, 2019
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Der Traummeister, Memoranda, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Marslandschaften, Memoranda, 2020
♦ Fahrenheit 145, Buch zum 15. ElsterCon, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Pulaster, Memoranda, 2021
♦ (N)IRGENDWO (N)IRGENDWANN. Utopie und Humor. Begleitband zum ElsterCon 2022
♦ Goblin Press. Die frühen Jahre: 1990 - 2004. Eine illustrierte Dokumentation von Uwe Voehl, Lindenstruth 2022
♦ Hubert Katzmarz: Im Garten der Ewigkeit, p.machinery, 2022

♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Computerdämmerung, Memoranda, 2023
 
Magazine und SmallPress
Alien Contact, Kopfgeburten, GOTHIC, The Gothic Grimoire, Vanitas, Tanelorn, Fleurie, Bonsai 6 / Zimmerit 5, 1995, Tumor (Sonderheft 8), Andromeda SF Magazin des SFCD 143 / 144, EXODUS 15 / 16 / 17 / 18 / 19 (mit Galerie v. mir, 2006) / 20 / 21 / 22 / 24 / 25 / 27
einblicke. Zeitschrift der Krebsforschung, August 2005,
Watchtower 8 / 9
Die Ruhrstadt-Zeitung 41
ARCANA 6 (2005)
Andromeda Nachrichten 216, 218 / 219, 220, 222, 223, 224
Nova 16 (2010)
Fantastic Artzine 1, Fantastic Artzine. Halb-Zeit, beide 2012

Nova 22 (2014)
Der lachende Totenschädel, Nr. 3 (10 / 2015)
Cthulhu Libria Neo, BuCon-Ausgabe 10/2015

Cthulhu Libria Neo 1, April 2016
Cthulhu Libria Neo 2, Oktober 2016
Cthulhu Libria Haunted Houses, März 2017
EXODUS 36, Juni 2017

Der lachende Totenschädel Nr. 4, Jan.2018
!Time Machine, Januar 2018
IF #7, März 2018

EXODUS 38, 09 / 2018
!Time Machine 2, Januar 2019
!Time Machine 3, April 2020
!Time Machine 4, Januar 2021
Der neue Pegasus Nr. 2, April 2021

!Time Machine 5, Oktober 2021
!Time Machine 6, Januar 2022
!Time Machine 7, Januar 2023
â– 
Fanzines
aktuell & laufend NEUER STERN, Solar-X, Fiction Post, Goblin Press Hefte
TERRAsse 27 (zum 60. FörsterCon, April 2019)
TERRAsse zum PentaCon 2019
TERRAsse zum PentaCon 2021
â– 
CD-Cover
♦ The Beat Of Black Wings: Nightfall; 1999
♦ Syngularity: The Four Horsemen; 2000
♦ Gothica: Within A Dream; 2000
♦ Gothica: Into The Mystic; 2000
♦ The Beat Of Black Wings: Black Love; 2000
♦ Gothica, Workbook 1995, 2003

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