Mein Vorschlag:

Clockwork Orange
Anthony Burgess
Der junge Alex prügelt, vergewaltigt, tötet - bis man mit Hilfe moderner Technik einen wahren Christen aus ihm macht. Doch zu welchem Preis?
wikipedia zum Roman
Geschrieben 07 Januar 2013 - 20:58
Der junge Alex prügelt, vergewaltigt, tötet - bis man mit Hilfe moderner Technik einen wahren Christen aus ihm macht. Doch zu welchem Preis?
Geschrieben 07 Januar 2013 - 23:49
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 08 Januar 2013 - 18:02
Geschrieben 16 Januar 2013 - 10:30
Geschrieben 16 Januar 2013 - 15:58
Geschrieben 16 Januar 2013 - 20:46
Wußte ich doch, das ich was vergessen hatte...
Also, dann mit etwas Verspätung auf zur Abstimmung, bei nur 3 vorgeschlagenen Titeln sollte ja eigentlich recht schnell ein eindeutiger Sieger feststehen.
Geschrieben 16 Januar 2013 - 22:19
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Geschrieben 17 Januar 2013 - 08:08
Geschrieben 20 Januar 2013 - 20:12
Also den ersten Teil der Wüstenplanet-Saga würde ich uneingeschränkt seine Berechtigung als Klassiker, Meilenstein, Meisterwerk [Zutreffendes bitte ergänzen] zugestehen. Der Nachfolger Der Herr des Wüstenplaneten hat mich schon deutlich weniger überzeugt - nicht direkt enttäuscht, aber auch nicht begeistern können.Frank Herbert, Der Wüstenplanet
Immer wieder taucht seit Jahrzehnten dieses Werk als zum Vergleich dienender und ungemein genialer Maßstab in Rezensionen, Klappentexten und auch sonst recht oft auf.
Es ist gleichsam im Olymp des Genres angesiedelt. Fast schon in hehren Sphären.![]()
Berechtigt? Ist da vielleicht Übertreibung dabei? Hält es einer kritischen Betrachtung wirklich stand? Ist es das überbewerteste SF-Werk aller Zeiten?Science-Romance schwatzhaft aufgebläht? Oder doch genial?
![]()
Vielleicht kommen wir drauf ...
Bearbeitet von Seti, 20 Januar 2013 - 20:14.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 22 Januar 2013 - 17:07
Geschrieben 22 Januar 2013 - 17:25
Geschrieben 22 Januar 2013 - 18:30
Geschrieben 24 Januar 2013 - 13:43
Geschrieben 24 Januar 2013 - 15:06
Geschrieben 26 Januar 2013 - 18:17
Geschrieben 26 Januar 2013 - 19:05
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 27 Januar 2013 - 15:09
Geschrieben 27 Januar 2013 - 15:23
Ich habe mich bei meiner Entscheidung für das Buch vor allem von der Kurzbeschreibung bei Amazon leiten lassen:Ich guck bei "Wir" gern nochmal mit rein, bin gespannt, ob noch jemand mein Lesegefühl teilt "das alles schon zu kennen".
Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 1. Januar 1958
Der Klassiker der (anti-)utopischen Literatur Jewgeni Samjatins Roman zeichnet die düstere Zukunftsvision einer kollektivistischen, mechanischen Zivilisation, welche die Menschen um des »Glücks« willen ihrer individuellen Freiheit beraubt. Das allgemeine Glück soll durch maximale Gleichschaltung der Menschen erreicht werden, da völlige Gleichheit den Neid als Quelle des Unglücks abschaffe; ein weiteres Hindernis auf dem Weg zum »hundertprozentigen Glück« ist die irrationale Fantasie der Menschen – erst ihre Beseitigung werde die Individuen endgültig in restlos glückliche »menschenähnliche Traktoren« verwandeln. Zuweilen als Pamphlet gegen die sozialistische Gesellschaft gedeutet, zielt der Roman wesentlich tiefer – es geht um die Gefahr, die von jedem totalitären System ausgeht. Samjatin hat mit diesem Klassiker die Anti-Utopie als literarisches Genre neu begründet und die Werke u. a. von Aldous R Huxley, George R Orwell und Ray R Bradbury vorweggenommen und beeinflusst.
Bearbeitet von hawaklar, 27 Januar 2013 - 18:04.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Geschrieben 27 Januar 2013 - 16:27
Ich habe ihn irgendwann in den frühen Achtzigern gelesen und war damals begeistert. Mir steht momentan nicht so sehr der Sinn nach großen gesellschaftlichen Dystopien, sonst würde ich durchaus mitmachen.Ich habe mich bei meiner Entscheidung für das Buch vor allem von der Kurzbeschreibung bei Amazon leiten lassen:
Ausgehend von dem letzten von mir hervor gehobenen Satz wäre ich überrascht, wenn ich nicht das Gefühl habe, das alles schon einmal gelesen zu haben. Andererseits finde ich es immer interessant zu erfahren, von welchem Werk sich andere Autoren haben beeinflussen lassen. Ein weiterer Aspekt liegt darin, dass das Buch aus dem Jahr 1920 stammt. Bin mal gespannt, wie ich mit dem damaligen Stil zurecht komme. Mit der Schreibe von Laßwitzs 2 Planeten habe ich nicht so viel anfangen können.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 27 Januar 2013 - 17:19
Ausgehend von dem letzten von mir hervor gehobenen Satz wäre ich überrascht, wenn ich nicht das Gefühl habe, das alles schon einmal gelesen zu haben.
Von Wir oder von 2 Planeten?Nebenbei, falls jemand beide kennt: Ist die deutsche Übersetzung besser als die englische?
Mach mal.Zu Dune:
Ich plane einen Lesezirkel zum Roman. Näheres dazu kommt bald in einem eigenen Thread.
Geschrieben 27 Januar 2013 - 17:49
#no13
Geschrieben 27 Januar 2013 - 17:53
Tatsächlich? Ächz.IZu Dune:
Ich plane einen Lesezirkel zum Roman. Näheres dazu kommt bald in einem eigenen Thread.
Geschrieben 27 Januar 2013 - 18:14
Tatsächlich? Ächz.
Dune ist einer dieser elenden "Klassiker" über den (fast) alle jubeln, wo sich mein Interesse aber immer in Grenzen gehalten hat ihn zu lesen.
Ich habe die Befürchtung, dass ich mich nur ärgern werde und es zu einem ähnliche Desaster wie bei den Foundation-Romanen kommen wird, die ich auch nicht ertragen kann. Das muß nicht sein und ich muss nicht jeden Blödsinn gelesen haben. Ich kenne die Verfilmungen. Die von Lynch und die TV-Versionen, die zwar dramaturgisch nicht sehr gelungen waren, aber angeblich nah am Original. Also kenne ich den Inhalt und mehr muss ich eigentlich nicht wissen. In dem Roman ist nichts enthalten, das mein Interesse wecken könnte. Den ganzen feudalen Intrigen-Kram, das Religions-Geschwurbel und diese Messianismus-Verherrlichung auch noch seitenlang lesen zu müssen. Dafür muss man schon eine Antenne haben um das wirklich zu mögen.
Die Rezeption des Romans bei den Fans ist allerdings interessant und typisch für ein Werk das bei einigen fast religiösen Charakter angenommen hat. Mein Eindruck ist, dass es schon jenseits jeder objektiven Kritik angelangt ist. Für manche scheint die Bedeutung des Romans den gleichen Stellenwert einzunehmen, wie die heilige Schrift. Erstaunlich.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 27 Januar 2013 - 18:21
Ui, fein! Ich habe das Buch gerade erworben.Zu Dune:
Ich plane einen Lesezirkel zum Roman. Näheres dazu kommt bald in einem eigenen Thread.
LG
Jakob
Geschrieben 27 Januar 2013 - 18:57
Perfekt! Was ich plane, ist eine breite Leserunde zum Roman. Hier im SF-Netzwerk haben die älteren Mitglieder den Roman natürlich gelesen. OK, was mich wirklich massiv interessiert: funktioniert er auch bei jüngeren Lesern. Und: wird er den vielen, vielen positiven Bewertungen gerecht. Siehe bitte: mein Vorschlags-Post. Weitere Aspekte sind in einem eigenen Thread besser aufgehoben.Ui, fein! Ich habe das Buch gerade erworben.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 27 Januar 2013 - 19:22
Nun ja, dann wird das in den Verfilmungen anders dargestellt, wo die Fremen als Freiheitskämpfer gezeigt werden (vor allem in der Lynch-Fassung, die mir eigentlich ganz gut gefällt, so als Aussenstehender), die sich gegen die Unterdrückung des Imperiums und der Harkonnen wehren.
Ich werde kaum am Lesezirkel teilnehmen und es ist auch schon ne ganze Weile her, dass ich Dune gelesen habe, aber Deine Vorstellung des Romans deckt sich nicht mit meiner Erinnerung. Die Qualität des Romans — und vor allem der Fortsetzungen, soweit ich mich erinnere — liegt nicht zuletzt darin, dass der ganze Religion-Messias-Komplex gerade nicht ungebrochen unkritisch dargestellt wird. Die Fremen sind vielmehr Fanatiker, die ganze Muad'Dib-Messias-Geschichte eine Intrige der Bene Gesserit etc.
Geschrieben 27 Januar 2013 - 21:53
Bearbeitet von Trace, 27 Januar 2013 - 22:20.
Geschrieben 28 Januar 2013 - 06:41
Ich bin da gar nicht wirklich weit von Deiner Einschätzung entfernt, Trurl. Gerade deswegen reizt mich dieses Thema. Die Ironie bei meinem Vorschlags-Post mag eventuell nicht so auffällig gewesen sein ...Dennoch werde ich, Zustandekommen des Lesezirkels vorausgesetzt, bemüht sein, meinem advocatus diaboli (er hockt permanent auf meiner linken Schulter) stets Gehör zu schenken. Möge er meiner Objektivität dienlich sein ...Nun ja, dann wird das in den Verfilmungen anders dargestellt, wo die Fremen als Freiheitskämpfer gezeigt werden (vor allem in der Lynch-Fassung, die mir eigentlich ganz gut gefällt, so als Aussenstehender), die sich gegen die Unterdrückung des Imperiums und der Harkonnen wehren.
Was mir an Dune und anderen SF-Romanen, die ähnlich gestrickt sind eigentlich missfällt, ist etwas ganz anderes, ganz Grundsätzlicheres. Es ist im Grunde keine Science Fiction. Jedenfalls keine wie ich sie lesen möchte. In Dune werden Themen-Komplexe die rein menschliche Belange betreffen, mit denen sich die Menschen seit Jahrtausenden auf der Erde herumschlagen, wie Politik, Machtfragen, Religion, usw. in einen Rahmen gestellt, der gleich den ganzen Kosmos umfasst um dadurch eine übermenschliche, epische Dimension zu erfahren, ohne dass aus diesen Themen ein Mehr an Erkenntnis herauszuholen wäre. Wir wissen doch wie sich solche Auseinandersetzungen abspielen. Es sind halt immer wieder die gleichen Geschichten, die erzählt werden, mit den immergleichen Problemen, die das Zusammenleben der Menschen seit jeher bestimmt haben und die sie angeblich auch bis in die fernste Zukunft bestimmen sollen, ganz egal wie weit sich die Menschheit über die Sterne ausbreiten wird. Ich glaube das nicht. Und ich lehne auch jeden Geschichtsdeterminismus ab. Das es das Schicksal der menschlichen Spezies ist, bis in die fernste Zukunft, auf ewig dazu verdammt sein soll dieselben Fehler zu machen, in den gleichen Strukturen zu denken und zu handeln. Das ist einerseits fatalistisch und außerdem unrealistisch, weil sich unsere Zukunft nicht so abspielen wird. Ganz einfach weil der Kosmos, die Milchstrasse ein anderer Spielplatz ist als unsere Erde und die gesellschaftlichen Strukturen, die das Leben der Menschen jahrtausendelang bestimmt haben dort nicht mehr gültig sind. Es wird keine galaktischen Imperien gebe, die so aufgebaut sind wie unsere historischen Vorbilder. Science Fiction wie sie Dune repräsentiert ist reine Fiktion, die fatalerweise in der Vergangenheit verhaftet ist, obwohl sie doch über die Zukunft berichten will. Manche ziehen einen Vergleich zwischen Dune und dem Herrn der Ringe, was ich gar nicht mal so abwegig finde. Dune ist für mich alles, aber keine Science Fiction, allenfalls ihr Gegenteil.
LG Trurl
Bearbeitet von derbenutzer, 28 Januar 2013 - 06:49.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 28 Januar 2013 - 08:55
Hallo Trace,Das ist eine interessante Diskussion.
Auch wenn mich einige Postings zu "Wir" etwas demotiviert haben. Ich werde es trotzdem lesen. Ich sehe es wie hawaklar, ich will gern wissen wie sich einzelne Gedanken und Ideen gegenseitig befruchtet haben und entwickeln. Und wie kann ich den erkennen, ob mir das Buch gefällt, wenn ich es nicht lese?
Die Diskussion um "Dune" zeigt, dass es da doch einen gewissen Bedarf gibt.
Es gab da schon mal einen Thread: http://www.scifinet....__fromsearch__1
Ich habe gleich noch den Thread zu "Wir" erstellt aber er ist etwas weiter unten zu finden. Wie kann man einen Thread anpinnen?
Austriae Est Imperare Orbi Universo
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