Ab dem 1. November wird hier
Zeitschden von Uwe Hermann und Uwe Post
gelesen und darüber diskutiert.
Ich wünsche allen viel Spaß.
Geschrieben 24 Oktober 2022 - 16:25
Ab dem 1. November wird hier
Zeitschden von Uwe Hermann und Uwe Post
gelesen und darüber diskutiert.
Ich wünsche allen viel Spaß.
Geschrieben 02 November 2022 - 09:50
Hurra! Der Monat hat begonnen, der Lesezirkel auch. Das Buch und die Autoren freuen sich auf die Diskussion. Wie ich gerade gesehen habe, haben sich gestern 35 Millionen Personen das Buch gekauft, daher bin ich sicher, dass wir hier bald eine rege Teilnahme erleben werden. Wir werden alles tun, um derart vielen LeserInnen Rede und Antwort zu stehen. Und nun viel Spaß!
Geschrieben 02 November 2022 - 10:45
Ich habe das Buch auch gekauft, aber nicht gestern, sondern irgendwann im Laufe des Oktobers.
Bisher habe ich nur eine kleine Nebenidee für diesen Lesezirkel - wir könnten die Anspielungen auf andere Werke auflisten (Autoren, bitte noch nicht auflösen!), ich finde einiges bei den Namen, drei Beispiele:
Wer bietet mehr?
Vielleicht könnten wir uns in einem anderen Thread zum Thema Werbung / Rezensierende suchen / Marketing austauschen, das ist sicher auch für einige hier im Forum interessant? Unsere Zielgruppe ist meistens eh nicht so groß und wie erreichen wir die, die es interessiert.
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 02 November 2022 - 11:04
Die Nebenidee ist cool. Mal gespannt, ob ihr alles findet!
Geschrieben 02 November 2022 - 19:08
Sei froh, dass dich nicht 35 Millionen Leute lesen ... obwohl "Fliegen können sich nicht irren"
Habe das Buch auf dem Tolino, allerdings noch nicht angefangen, da ich erst den Brandon Sanderson (entliehen) zu Ende lesen muss
Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 02 November 2022 - 19:10.
Geschrieben 02 November 2022 - 20:25
Geschrieben 03 November 2022 - 06:00
Heute morgen bis Seite 92 gelesen.
Erster Eindruck: Die Handlung wird nicht chronologisch erzählt.
Gruß
Ralf
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Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
Geschrieben 03 November 2022 - 06:18
Hehe. Was mir auffällt - es sind ja hier zwei Autoren. Ich habe von beiden schon einen Roman plus x Kurzgeschichten gelesen. Eigentlich haben beide sehr unterschiedliche Stile und auch Herangehensweisen, finde ich. Uwe Post hat seinen sehr eigenen Stil, den ich mir manchmal sogar einbilde, wiedererkennen zu können.
Aber das ist hier ein Guss, richtig? Klar, der Humor ist manchmal sehr "postesk", aber vom Schreibstil her könnte ich nicht sagen, wer wann vor dem Monitor gesessen hat. Vermutlich haben die Autoren sich gegenseitig testgelesen/lektoriert und untereinander herumgetauscht, so dass man die Brüche nicht mehr bemerkt.
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 03 November 2022 - 08:28
Ich tippe darauf, dass der London-Strang ursprünglich von Uwe H. verzapft wurde. Grund: Butler Jones
Gruß
Ralf,
kennt die Signature-Names von Uwe H.s Texten
Bearbeitet von ShockWaveRider, 03 November 2022 - 09:49.
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Geschrieben 03 November 2022 - 11:46
Vermutlich haben die Autoren sich gegenseitig testgelesen/lektoriert und untereinander herumgetauscht, so dass man die Brüche nicht mehr bemerkt.
So isses. Aber hier und da scheint der jeweils individuelle Stil durch, denke ich. Ihr könnt ja versuchen zu erraten, welche Handlungsebenenen von wem stammen.
Die Handlung wird nicht chronologisch erzählt.
Das wäre in einem Zeitreise-Roman auch etwas viel verlangt
Ihr kennt doch meinen Wahlspruch: Linearität ist was für Lineale.
Geschrieben 03 November 2022 - 14:28
Ich tippe darauf, dass der London-Strang ursprünglich von Uwe H. verzapft wurde. Grund: Butler Jones
Gruß
Ralf,
kennt die Signature-Names von Uwe H.s Texten
Normalerweise hättest du recht. In vielen meiner Kurzgeschichten kommt ein Jones vor. Ist ein Running Gag, aber gerade hier war ich es nicht.
Übrigens bist du einer der wenigen Leser, dem das aufgefallen ist. Sehr gut! Du scheinst meine KG gut zu kennen. :-)
Bearbeitet von Uwe Hermann, 03 November 2022 - 19:31.
Geschrieben 03 November 2022 - 14:33
Ihr kennt euch einfach zu gut und könnt euch gegenseitig kopieren ...
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 03 November 2022 - 16:56
Der Roman soll ja "wie aus einem Guss" sein, und nicht wie zwei abwechselnd erzählende Autoren wirken, das war uns schon wichtig, und es scheint ganz gut geklappt zu haben.
Geschrieben 03 November 2022 - 19:29
Der Roman soll ja "wie aus einem Guss" sein, und nicht wie zwei abwechselnd erzählende Autoren wirken, das war uns schon wichtig, und es scheint ganz gut geklappt zu haben.
Und es ist ja auch nicht unsere erste Zusammenarbeit.
Bei Interesse berichten wir hinterher gerne, wie der Roman entstanden ist. Ist mindestens genauso spannend, wie die Geschichte selbst.
Geschrieben 03 November 2022 - 19:31
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 03 November 2022 - 20:26
Auch mir erscheint der Roman wie aus einem Guss. Habt ihr prima glattgeschmirgelt. Würde mich auch mal interessieren, wie viel Zeit ihr in die Überarbeitung gesteckt habt.
Gruß
Ralf
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Geschrieben 04 November 2022 - 06:13
Ich bin noch nicht fürchterlich weit, Seite 39; quasi noch etwas orientierungslos (wie auch einige Figuren), daher mal kurz was zur Sprache:
Es ist eher einfach, flüssig, nicht anspruchsvoll mit tollen Bildern oder so (was ich sonst durchaus von den beiden Uwes gewohnt bin, vor allem Post hat originelle Formulierungen drauf, zumindest hatte ich in seinem letzten Roman viele davon gefunden).
Jetzt habe ich aber doch einen, über den ich mich sehr gefreut habe:
"Sie hätten keine Vorratsräume, in denen die Zeit wie Harz klebte ..."
Ich weiß, der Roman ist zum Spaß-haben gedacht und möchte nicht die Sprache oder Sprachbilder neu erfinden, aber ich genieße solche Wendungen immer.
Ich vermisse ein wenig, was Uwe H. in Nanopark in beeindruckender Kürze drauf hatte: Mir die Figuren rasch nahezubringen. Zumindest auf den ersten 39 Seiten ist es sehr plot-driven.
Plus, wichtiger: obwohl ständig extrem schräge Dinge passieren, reagieren die Figuren kaum darauf (Beispiel genderfluider Saugbot im Schrank). Ich vermute, das ist Absicht und soll Humor erzeugen, der verfängt bei mir bisher aber nicht.
Ich erinnere mich, dass Gaiman das oft macht, schmeißt seine Figuren in phantastische Welten und die nehmen das einfach so hin, die haben dann aber normalerweise einen guten Grund dafür (bei American Gods beispielsweise Trauer um die eben verstorbene Ehefrau oder es sind Kinder, wie beim Ozean am Ende der Straße, wobei, der wundert sich für Gaimans Verhältnisse sogar recht viel).
Bearbeitet von Rezensionsnerdista, 04 November 2022 - 06:26.
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 04 November 2022 - 08:24
Ich bin auf Seite 92 und immer noch verwirrt. So viele verschiedene Zeitstränge, alle mit kauzigen Figuren versehen, die bislang noch nicht viel Kontakt untereinander haben - wie soll das alles bis auf Seite 156 zusammengeführt werden?
Im Moment befürchte ich, der Roman könnte für seine barocke Anlage zu kurz geraten sein. Aber darüber kann ich erst am Ende des Buches urteilen.
Auf jeden Fall ist "Zeitschaden" ein großes Lesevergnügen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Gruß
Ralf
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Geschrieben 04 November 2022 - 09:09
Das Vergnügen steht auf jeden Fall im Vordergrund, stand es auch beim Schreiben. Wir haben da relativ wenig Gnade für euch Leser eingebaut
Und, keine Sorge, alles wird in einem furiosen Finale zusammengeführt.
Geschrieben 07 November 2022 - 20:35
So, durch. Die letzten Worte vor den drei (in Worten 3!!!) Epilogen lauten: "FORTSETZUNG FOLGT! VIELLEICHT!"
Die fünf oder sechs oder wieviele auch immer Stränge sind ja ganz amüsant, und das Ensemble besteht auch schrägen Charakteren mit hochgradig inkompatiblen Macken. Auf der Mikroebene liest sich das Buch deshalb auch sehr unterhaltsam. Die vielen Anspielungen und der Nostalgie-Faktor beim Duisburg,1985-Strang spricht mich auch voll an.
Aber meine zwischenzeitlich geäußerten Befürchtungen haben sich bestätigt. Das Ende wirkt wie schnell dahingehuscht und gestaltet sich leider auch wenig überzeugend. Überhaupt waren die ganzen Konflikte nicht sonderlich tief ausgelotet. Der Roman hätte für meine Geschmack gerne doppelt so lang sein dürfen. (So etwas sage ich nur selten. In der Regel nerven mich die Geschwatzhuber, die einen 17,5-Seiten-Plot auf 600 locker bedruckte Seiten auswälzen.)
Die Lektüre hat mich nicht gereut; es war ein amüsanter Kurzroman für zwischendurch. Allerdings empfand ich das Buch auch nicht als Meilenstein der deutschsprachigen SF-Literatur.
And this comprehends the results of the Shockwavian jury!
comprehends
Ralf
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Geschrieben 07 November 2022 - 20:54
Die Lektüre hat mich nicht gereut; es war ein amüsanter Kurzroman für zwischendurch. Allerdings empfand ich das Buch auch nicht als Meilenstein der deutschsprachigen SF-Literatur.
Damit ist der comprehensive plan der Autoren voll aufgegangen - genau das war unsere Intention!
Manchmal ist Zeit (sic!) für Amüsement, manchmal für Meilensteine ... letztere liegen halt auch etwas schwerer im Magen.
Mann, bin ich heute tiefsinnig.
*wegrenn*
*nächsten Roman schreib*
Geschrieben 07 November 2022 - 21:00
Mann, bin ich heute tiefsinnig.
Jupp. Ich würde sogar sagen: Dein Sinn hat seinen Tiefpunkt erreicht.
wortspielt
Ralf,
der das Ganze nicht vertiefen möchte
Bearbeitet von ShockWaveRider, 07 November 2022 - 21:00.
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Geschrieben 07 November 2022 - 21:04
Dann mal lieber auf zu neuen Höhepunkten!
Geschrieben 08 November 2022 - 14:49
Seufz. Das ist kein Roman, sondern Slapstick. Leider gar nicht nach meinem Geschmack.
Geschrieben 08 November 2022 - 15:02
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 09 November 2022 - 05:47
Uns war es wichtig, dass wir Spaß beim Schreiben und ihr beim Lesen habt. Und das der Roman sehr in Richtung Humor/Slapstick geht, ist bei uns beiden lustigen Vögel ja vorprogrammiert. ;-)
Hoffentlich habt ihr trotzdem Spaß.
Geschrieben 09 November 2022 - 06:49
Guten Morgen,
also, ich habe es gestern durchgelesen. Ich konnte mit folgenden beiden Handlungssträngen am meisten anfangen:
Lucia bei Jules Vernes
Stefan Lasche in den Achtzigern
Die zweite Hälfte hat mir besser gefallen als die erste, da es für mich leichter wurde zu folgen, anfänglich waren die vielen Wechseln im Handlungsstrahl für mich anstrengend und ich kam mir vor, als würde ich lauter unvollendete Kurzgeschichten lesen. Später kamen dieselben Figuren rascher wieder und ihre Geschichten wurden wieder aufgegriffen, so dass ich deutlich mehr Lesespaß hatte und kurzerhand gestern Mittag das Buch durchgelesen habe. Da war dann keine Zeit mehr zu posten, da die Kavallarie nach Hause kam. Ähm. Die Kinder.
Beim Lesen hatte ich mir mehrfach gewünscht, es gäbe weniger Stränge, so zusammenhängend sie am Ende auch sein mochten, damit ich mehr Zeit und Raum bekäme, mich auf die Figuren und ihre Geschichten mehr einzulassen. Es war wirklich unglaublich wenig Speck an dem Roman. Ich meine: sehr plot-driven, es geschieht eben die ganze Zeit etwas und niemand hält inne und lehnt sich zurück, um mal drüber nachzudenken. Daher musste eben ich selbst in der ersten Hälfte der Lektüre diese Pause machen und nachdenken. Ich mag Action und verabscheue es, wenn Figuren zu lange reflektieren, hier hatte ich aber den Eindruck, sie reflektieren fast gar nicht!
Am Besten hat mir daher die Szene gefallen, als Lasche in den Achtzigern landet und sich darüber freut, was alles anders ist als in seiner, uns zeitgenössischen Zeit. Da hatte ich irre Spaß.
Ein bisschen vertrottelt hat er sich auch angestellt (siehe Fünfmarkstück von 1989), das hat aber sowohl zu ihm als auch zum Plot gepasst.
Mit dem Schluss war ich dann sogar zufrieden. Da der ganze Roman ja eine mordsmäßige Geschwindigkeit drauf hatte, war es nur logisch, dass es auch rasch zu Ende geht und ich hatte ja noch drei Epiloge, um mich langsam zu lösen.
Fazit: Nicht meine Komfortzone (Ich verstehe auch Selmas Worte dazu), ich kann mir auch keine tiefergehende Rezension vorstellen, aber ich sehe den Spaß, den ihr hattet und den die meisten Lesenden vermutlich auch haben, wenn auch leider der Humor bei mir nicht immer verfangen hat.
Bearbeitet von Rezensionsnerdista, 09 November 2022 - 06:51.
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 09 November 2022 - 09:22
ich sehe den Spaß, den ihr hattet und den die meisten Lesenden vermutlich auch haben, wenn auch leider der Humor bei mir nicht immer verfangen hat
Und wieder ein Volltreffer. Klar, nicht jeder Gag kommt bei jeder LeserX an, aber der Roman sollte uns uns euch Spaß machen, nicht mehr und nicht weniger!
Das hätte auf mit mehr Volumen vermutlich auch gar nicht besonders gut funktioniert. Denn hier steht wirklich die rasante Handlung im Mittelpunkt, Tiefgang war nicht beabsichtigt. Hierzu sei darauf verwiesen, dass das bei einem Großteil der erscheinenden SF-Romane in Deutschland (inklusive Heftromane und die auflagenstarken Selfpublisher) auch nicht viel anders ist. Wie gesagt: Tiefgang kommt nächstes Mal vielleicht wieder
Danke!
Geschrieben 09 November 2022 - 09:37
Es muss auch nicht gerade der Tiefgang einer blauen Frau sein (Deutscher Buchpreis 2021). Aber ja, eure nächsten Romane lese ich sicher auch wieder, habe ich ja 2021 auch gemacht. Ich bin die Neue, ich komme jetzt öfter.
Wenn ich Pause von leichtgängiger SF brauche, kann ich ja mal etwas anderes dazwischenschieben. Nun bin ich erstmal "zwischen den Romanen", aber es liegen ja hier genug herum, die ich anfangen kann.
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 10 November 2022 - 10:08
Na ja - prinzipiell mag ich die dünnen Bücher eh nicht so sehr. Genau wie bei Kurzgeschichten, scheint es mir die Mühe nicht wert zu sein, sich überhaupt darauf einzulassen. Ich habe für mein Geld lieber ganze Welten .... okay, das ist wieder einmal die Polarität. Ohne Gegensätze funktioniert das Leben halt nicht. Nichts für ungut und jedem das seine. Ich wünsche euch trotzdem weiterhin Spaß und Erfolg
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