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Reise in Blish's Universum fortgesetzt (Leseliste, Teil 2, Juni 2012)

Geschrieben von T.H. , in Leseliste 2012 01 Juli 2012 · 2.326 Aufrufe

James Blish
James Blish: „Der Hexenmeister“ (Black Easter)
Nach „Der Tag nach dem Jüngsten Gericht“ habe ich mir vorgenommen, alle Bücher aus der After Such Knowledge- Reihe zu lesen, zumindest die, die auch im Deutschen verfügbar sind. Das Buch „ Doctor Mirabilis“ wurde ja meines Wissen nach nicht übersetzt; und ist so nebenbei erwähnt wohl auch im Englischen eine Rarität, wenn man nach den Preise für antiquarische Ausgaben geht.
„Black Easter“ ist die unmittelbare Vorgeschichte zum „Tag nach...“ und im Gegensatz zu diesem eher selten publiziert worden. Einerseits ist das komisch, denn beide Stories gehören zusammen wie 2 Kapitel eines Romans. Andererseits kann ich es verstehen, denn was in „Black Easter“ passiert, wird im Vorwort von „Der Tag nach...“ vollinhaltlich zusammengefasst. Mehr als dort steht, ist in dem hier genannten Buch nicht los!
Um gleich mal beim Drumherum zu bleiben: Insofern ist der Backcover-Text von „Der Hexenmeister“ völlig daneben, wenn dort von der „greatest Horror-Story ever told“ und „überraschende(n) Schock-Pointen“ die Rede ist. All das ist das Buch nicht und hat es auch nicht.
Trotzdem ist es gut!
Es wird sehr ausführlich und gemächlich erzählt, wie es zur Heraufbeschwörung des Jüngsten Gerichts durch schwarzmagische Umtriebe kam. Der Rüstungsfabrikant Baines sucht einen bekannten Schwarzmagier, Theron Ware, auf, um ihn um gewisse Gefälligkeiten zu bitten. Zunächst sind es nur „kleine“ Dinge, wie die Ermordung des kalifornischen Gouverneurs. Das soll aber nur testen, in wie weit schwarze Magie auch funktioniert.
Dann sollen die Dämonen der Hölle beschworen werden. Davon erfahren die Mönche auf dem Weißen Berg (Monte Albino), die so eine Art Bruderschaft der Weißen Magie bilden, sich aber seit langem zurück gezogen haben aus den weltlichen Unbilden. Sie versuchen dort vor allem Geister zur Schatzsuche zu gewinnen. Das ist zwar eigentlich auch aus theologisch-ideologischen Gründen verwerflich, aber nun ja... Doch jetzt ist ja sozusagen die K... am Dampfen.
Dummer Weise geht dann aber das verabredete Datum für Amaggedon, nämlich Ostern, auf die Intervention des Weißen Magiers, Pater Domenico, zurück.
Das ist kein Action-Roman. Es geht mehr um die Beweggründe, Motive für das Handeln der Personen. Allerdings habe ich mir mehr Tiefgang, mehr Philosophie versprochen; da ergeht sich Blish eher in Andeutungen. Interessant ist noch, was Baines überhaupt für ein Motiv hat. Ob man (ich) das dann auch so nachvollziehen kann? Er ist unzufrieden mit dem status quo (der Welt), sieht im Heraufbeschwören von Chaos und Weltuntergang einen Neubeginn (?)
So kulminiert der kurze Roman zwar mit dem Beginn des 3. Weltkrieges (chinesische Wasserstoffbombe auf Taiwan) und im Aufmarsch aller möglichen, phantastisch beschriebener, höllischer Dämonen, aber auch in einem Versuch, den Sinn des Universums und die Kraft zu beschreiben, die Menschen vorantreibt und die sie zwischen Glauben und Wissenschaft pendeln lässt.
Es gibt ein paar eindringlich beschriebene Szenen, wie z.B. die Beschwörung eines Succubus als willige Liebhaberin für den sexbesessenen Assistenten von Baines.
Insgesamt ist auch dieses Buch eine anregende Lektüre, wenn auch kein Horror-Shocker.
8 / 10 Punkte

James Blish: „Der Gewissensfall“
Der Roman ist der erste aus der After Such Knowledge- „Reihe“. Reihe setze ich hier in Anführungsstriche, weil der Roman im Grunde mit den folgenden kaum etwas gemein hat, auf den ersten Blick.
Er spielt auch in einer fernen Zukunft, zum Teil auf einem anderen Planeten. Würde die Zusammengehörigkeit der Bücher nicht überall kolportiert werden, wäre ich selbst kaum darauf gekommen.
Der Planet Lilith, äh, ...Lithia ist eine Idylle. Es herrschen ideale Klimabedingungen, in denen seit Urzeiten eine intelligente Reptilien-Spezies (dem Aussehen nach eine Mischung aus Reptilien und Kängurus) gedeiht. Es gibt keine Klassen, keine Rassen, keine Religion, aber auch keine Kunst oder ähnliches, was besondere emotionale Reizungen hervorrufen könnte. Es gibt keinen Staat, aber auch keine Unordnung. Technologischer Fortschritt ist durchaus vorhanden, kommt aber weitestgehend ohne Metalle, ohne Raumfahrt, ohne Atomkraft etc. aus. Das mit der Raumfahrt würde die Echsen aber schon interessieren...
Es gibt auch keine Familien im irdischen Sinne. Wie das funktioniert, erfahren die irdischen Kundschafter auf dem Planeten erst fast zum Ende ihrer Mission. Da bekommt nämlich der mitgefahren Priester ein besonderes Gastgeschenk, ein Ei.
Aus dem schlüpft auf der Erde dann ein Junges, das den Planeten aufmischen wird - also die Erde!
Auf der Erde haben sich die Menschen in ihrer Angst vor dem Atomkrieg unter die Erde in Bunkerstädte zurückgezogen. Die richtigen Städte sind verwaist. Das Leben ist allgemein von Angst beherrscht.
Dieser Kontrast der Lebensentwürfe lässt den Priester denken, dass Lithia eine Schöpfung des Satans ist; denn was anderes soll das sein: Ein Utopia, das den Menschen zeigt, wie bescheuert sie sind? Die perfekte Welt vor dem Sündenfall stellt alles, was auf der Erde ist, in Frage. Unser Priester kniet sich so sehr in diesen Gedanken hinein, dass er die Lehre seiner katholischen Kirche verrät und zum Manichäer wird, der auch den bösen Mächten schöpferische Kräfte zubilligt. Dieses Dilemma führt dann auch zu seinem Kirchenausschluss.
Die Konsequenzen daraus sind apokalyptischer Art. Offen bleibt: Ist es der Exorzismus oder sind es die Atombomben, die zum Weltuntergang führen?
Das nun wiederum ist das verbindende Element zu „Der Tag nach dem Jüngsten Gericht“ und „Black Easter“. Für Blish ist dies der Aufhänger, zwar nicht sonderlich tiefgründig, aber unterhaltsam über Religion und Sinn des Lebens zu philosophieren.
Blish erzählt geradlinig, unterhaltsam, immer etwas kammerspielartig, also, der große Weltentwurf ist auch hier eher verborgen. Ich finde es aber genial, daher...
9 / 10 Punkte

James Blish: „Zeit der Vögel“
Wer das liest: Hier brauche ich Hilfe: In dem Roman werden physikalische, kosmologische (?) Theorien erwähnt; leider, wie so oft bei Blish, nicht viel mehr als nur erwähnt.
Er nennt Fred Hoyles Steady State Theorie. OK, da findet man ja was dazu. In dem Roman wird sie im Zusammenhang mit einer Theorie der permanenten Evolution gebracht, „im Sinne der sphärischen Trigonometrie“ (S. 28). Puh...
Irgendwie läuft dies auf einen Gegenentwurf zur Urknalltheorie hinaus; muss aber auch in Bezug zum Thema Evolution allgemein eine Rolle spielen.
In dem Roman geht es um Evolution.
Ein Mann fällt von einem Teleskop und trifft nie auf dem Boden auf, sondern erwacht 25.000 Jahre später ... irgendwo. Erst weiß er nicht, wo er ist, denn sein Zustand ist durchaus als bizarr zu bezeichnen. Er teilt sich ein Gehirn mit einem schon sehr altem Wesen. Das Gehirn ist in einem Behälter in einer Art Museum und wird von menschlichen Besuchern wie ein Orakel befragt. Die Menschen scheinen im Zustand der Steinzeit zu leben, haben sich offensichtlich zurück entwickelt.
Dafür haben sich die Vögel weiter entwickelt, sind leider auch sehr viel aggressiver geworden und drohen, die Menschheit auszurotten.
Aber es gibt noch Menschen, in der Antarktis, die sogar über Computertechnologie verfügen und die „alte“ Zivilisation erhalten.
Unser Held schlüpft zusammen mit dem Superbewusstsein aus dem Museumsgehirn zunächst in den Kopf eines Degenerierten, durchquert mit ihm das Land der Vögel. Nur der Umstand, dass er den Vögeln als was Besonderes erscheint (so ein Typ mit drei Ichs...) bewahrt ihn vor dem Tod. Dann gelangt er in den Zentralcomputer der Antarktiker.
Ach ja, die Theorien: Kennt jemand den Begriff „Juganität“? Wird im Zusammenhang mit der Höherentwicklung der Vögel und Rückentwicklung der Menschen benutzt. Und dann gibt es noch den Begriff des Lobachewskischen Univesums, den ich nur in einem mathematischen Zusammenhang finden konnte. Nochmal: puh...
Nun, es ist einfach interessant, was Blish hier erzählt, auch wenn sich mir auf Anhieb nicht alle Facetten erschließen. Muss ich mal recherchieren (oder Euch im Infos bitten). Aber er textet seine Leser nicht damit zu und erzählt einen schönen, spannenden, geradlinigen Plot, eine Queste durch eine ferne, zukünftige Erde, die nicht im Menschen die Krönung der Schöpfung trägt.
8 / 10 Punkte

Noch 2 Hörbücher:
T.C. Boyle: „Fleischeslust“, Szenische Lesung, Hörbuch.
2 Stories, für mich die erste Begegnung mit dem Autor (wenn man die amerikan. abgehaltene Lesung auf einer Leipziger Buchmesse mal nicht mitzählt).
Nun, so dolle ist das nicht. Kommt vielleicht drauf an, was man (ich) erwartet. In 2 Stories ging es um die Blödheit des Mannes, wenn er sich verliebt, einmal in eine Tierrechtsaktivistin, das andere Mal in eine Russin, die den reichen Amerikaner sucht. Im letzten Text geht es um einen alten, verwirrten Polarforscher, der dummer Weise in einem Obdachlosen die verabredete Kontaktperson sieht. Dummer Weise deshalb, weil er zum einen in der falschen Stadt aus dem Zug stieg und zum anderen, weil der Obdachlose ihn ausraubt.
6 / 10 Punkte

Tad Williams: „Der brennende Mann“ - Hörbuch, gelesen von Regina Lamnitz
Das ist nur ein kurzer Text, eine Novelle. Da ich bis dato Tad Williams nicht gelesen habe, war dies mein erster Eindruck. Nach dem will ich lieber Abstand halten. Sicher konnte ich hier nur bestätigen: Ich bin kein typischer Fan typischer Fantasy.
Da erzählt eine Frau ihre Lebensgeschichte, zumindest vom entscheidenden Teil ihres Lebens. Als sie als Tochter eines geschlagenen Adligen sich auf einer alten Burg einrichtet, wird sie mit der Vergangenheit des Landes und der Burg konfrontiert, die zunächst vage angedeutet als Geister die Burg heimsuchen.
Natürlich gibt es eine Liebesgeschichte, die in einer großen Enttäuschung endet
Ales wird aus der Sicht der Frau erzählt, was für den Autor bestimmt eine Herausforderung darstellt. Allerdings empfand ich dies als ein Manko der Erzählung. Ich hatte über weite Strecken den Eindruck, einen typischen „Frauenroman“ zu hören.
Zum Schluss wird es spannend. Eine Hexe wird gefangen genommen und gezwungen, einen Geist der elfischen Vergangenheit zu beschwören, den brennenden Mann. Das Feuer, das ihn quält, stammt aus dem Blut eines erschlagenen Lindwurms. Es kommt zu einem Showdown im Keller und geht tragisch aus, die Grundstimmung ist wehmütig. Aber das alles ist kein großer Wurf.
5 / 10 Punkte



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Susanne11
Jul 01 2012 18:30
Sehr interessant.
Ich habe mir bei amazon-marketplace was von Blish bestellt.
So wie du das beschreibst könnte das durchaus was für mich sein.
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Nun, ich glaube, Blish kann nicht wirklich enttäuschen (außer vielleicht seine Raumschiff Enterprise-Romänchen)... Bin mal gespannt, was du dazu meinst.

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†  a3kHH
Jul 08 2012 15:06
Die mathematischen Theorien, die bei Blish angesprochen werden, sind die des nicht-euklidischen Raumes, siehe etwa http://www.sciencebl...flachen-liv.php
Kann man auch auf das Universum anwenden, dann wird's nicht-linear. Das heisst, daß primitive lineare Funktionen und Funktionalitäten durch komplexere Modelle ersetzt werden müssten. Wenn Du Dir vor Augen führst, daß sich die gesamte Theoretische Physik ebenso wie praktisch das ganze Mathematik-Studium nur mit Linearer Algebra etc. befasst, hast Du einen ungefähren Eindruck davon, was das bedeutet.
Die grundsätzlichen Überlegungen dazu findest Du unter dem Stichwort "Topologie" - und glaub' mir, mehr als das willst Du gar nicht wissen.
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Susanne11
Jul 08 2012 20:50

Nun, ich glaube, Blish kann nicht wirklich enttaeuschen (ausser vielleicht seine Raumschiff Enterprice-Romaenchen)... Bin mal gespannt, was du dazu meinst.


Habe bei amazon marketplace 3 Romane gekauft und mit "Der Hexenmeister" begonnen. Den habe ich in zwei Tagen verschlungen und er hat mir richtig gut gefallen.

Besonders gefiel mir:
Blish kennt sich mit Okkultismus aus. Zwischendrin habe ich immer mal wieder die Namen und Beschreibungen mit der GOETIA verglichen, hat alles gestimmt. Auch weiß er, wie Dämonenbeschwörungen durchzuführen sind. Es macht einfach Spaß über Magie zu lesen und es nicht alles frei erfunden und an den Haaren herbeigezogen, sondern hat einen gewissen Bezug zu tatsächlicher Magie - jedenfalls zu den Wesenheiten, den Symbol- und Ritualformen. Natürlich gestaltet er das zu einer phantastischen Geschichte aus.

Der Name Theron Ware verweist vom Klang her auf zwei berühmte englische Magier des letzten Jahrhunderts: Meister Therion und A.O. Spare. Von beiden ist bekannt, dass sie Dämonen beschworen haben.

Die Geschichte war unterhaltsam und spannend geschrieben. Die Fortsetzung werde ich auch lesen.

Susanne
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Susannes Posting im "Gerade gelesen" Thread hat mich daran erinnert, dass ich hier noch mich für die Antworten bedanken wollte.
Ja, Alfred, das mit der Mathematik hatte ich auch gefunden... und im Grunde nicht so recht verstanden. We diese mit dem, was Blish schrieb, in Einklang gebracht werden kann, kann ich nur andeutugnsweise erahnen. Ich denke, es geht ihm auch darum zu zeigen, dass die Entwciklung der Menschheit eben nicht geradlinig verlaufen muss...

Ah, Susanne, ich sehe, du hast di Blish besorgt und gelesen. Und, was hälst du von ihm bzw. seinen Werken? Tja, Juganität, habe da auch nciht mehr gefunden...
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Juganität
derbenutzer Jakob hat einen Hinweis gegeben. (auf den Eintrag von Susanne, aber trotzdem: vielen Dank!)
Der Hinweis deckt sich mit meinem Eindruck des Rückfalls in die Barberei (der Menschen) und dem Aufsteig der Vögel, der aber mit Gewalt verbunden ist.
In dem Text steht dann auch was von "Wahnsinn" und "Brutalität" und, noch interessanter, von damit verbundener PSI-Kraft...
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Susanne11
Jul 19 2012 12:39
Zum ersten bin ich sehr erfreut, dass ich Blish entdeckt habe Ich folge gerne mal Lese-Empfehlungen, die mich ansprechen und Blish ist ein Glücksfall.
„Der Hexenmeister“ und „Der Tag nach dem jüngsten Gericht“ gefielen mir sehr gut.

Mir gefiel das Thema, nämlich auf Basis der westlichen okkulten Überlieferungen eine Geschichte aufzubauen, in der die magischen Sachverhalte nicht komplett aus der Luft gegriffen sind, sondern auf den historischen Grimoires aufbauen. Die Verheiratung dieses Themas mit einem an die heutige politische Situation angenähertem Szenarium ist ihm gut gelungen.

Sodann gefielen mir die Protagonisten. Sie sind nicht besonders individuell konzipiert, sondern eher als Typen von Menschen dargestellt. Aber es wirkt weder platt noch einseitig, sondern kommt überzeugend rüber.

Ebenso gefiel mir der direkte und schnörkellose Schreibstil.

Das Ende ist überraschend, gut konzipiert und stimmig.

Im Internet habe ich folgende Infos gefunden:
Many of the white monks at Monte Albano are named after Blish's fellow science fiction writers:
Anthony Boucher: "Father Boucher, who had commerce with some intellect of the recent past that was neither a mortal nor a Power, a commerce bearing all the earmarks of necromancy and yet was not;"
Jack Vance: "Father Vance, in whose mind floated visions of magics that would not be comprehensible, let alone practicable, for millions of years to come;"
Robert Anson Heinlein: "Father Anson, a brusque engineer type who specialized in unclouding the minds of politicians;"
Roger Zelany: "Father Selhany, a terrifying kabbalist who spoke in parables and of whom it was said that no one since Leviathan had understood his counsel;"
J. Michael Rosenblum: "Father Rosenblum, a dour, bear-like man who tersely predicted disasters and was always right about them;"
James Blish: "Father Atheling, a wall-eyed grimorian who saw portents in parts of speech and lectured everyone in a tense nasal voice until the Director had to exile him to the library except when business was being conducted;"
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Das Blish-Rätsel geht weiter...
Ach ja, Susanne, das mit den Namen; auch in Hexenmeister/Tag nach dem jüngsten Gericht werden ja seltsam vertraute Namen verwendet; einen hast du ja schon erwähnt (die Assoziation zu Therion hatte ich auch, die andere - Spare- nicht; Dank dafür!); wenn ich da an Stockhausen denke...

Hier kommt wieder ein Puzzelstein hinzu: Seti meint: "...dass damit auf eine evolutionäre Unterjochung angespielt wird." - oh ja, das kommt hin.
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Susanne11
Jul 20 2012 08:13
Das habe ich in Wikipedia unter dem Eintrag "Black Easter" gefunden.

It is likely that Blish got the name for his black magician, from the titular character in Harold Frederic's 1896 novel, The Damnation of Theron Ware. The quest for knowledge leading to damnation is central to the lives of both the black magician in Blish's novel and the Methodist minister in Frederic's novel.


Was ist mit Stockhausen? Da habe ich keine Assoziationen ...
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†  a3kHH
Jul 26 2012 08:27
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Motto

„Die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nigthmare.“ 
Arno Schmidt
 
Er weiß nun auch, was er gegen die … lauernde Stupidität, die sich als Realismus ausgibt, zu tun hat: das Bild von Wirklichkeit eingrenzen, sie mit ästhetischem Maß und nur mit diesem messen, den Schritt in surreale Reiche wagen."
(aus: Gunnar Decker: Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns. Eine Biographie. S. 201)

 

 

Thomas Hofmann, ein Phantastik-Fan

Angehängtes Bild: Demiurg_g.jpg

© Thomas Hofmann

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Als Freund der phantastischen Künste artikuliere ich mich seit ca. 1988. Vielleicht kennen einige von Euch meine Zeichnungen. War auch als Rezensent im Fandom unterwegs, einst vor allem im leider nicht mehr existenten Fanzine SOLAR-X, neuerdings im NEUEN STERN (kein Fanzine, nur ein "Rundbrief...")
Dieses Blog soll den geneigten Leser auf Tipps und Termine in Sachen Phantastik aus dem Raum Halle / Leipzig hinweisen. Einer alten SOLAR-X-Tradition folgend möchte ich auch Berichte zu von mir besuchten SF / Phantastik-Veranstaltungen einstellen.
Ich will immer mal wieder auf die Stammtisch-Termine meines Heimat-SF-Clubs, des ANDROMEDA SF CLUB Halle und auf die Veranstaltungen des Freundeskreis SF Leipzig hinweisen.

 

Man wird hier auch die eine oder andere Rezension zur Phantastik aus alten Tagen von mir finden, von denen zumindest ich meine, dass sie nicht völlig dem Vergessen anheim fallen sollen.

 

Mehr als Merkhilfe für mich, aber vielleicht auch als Anregung für den einen oder die andere Leser/in wird hier meine kommentierte Leseliste zu finden sein.

 

 

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Bücher, die weitestgehend von mir illustriert wurden:
 Sagen der Oberlausitz, Nordböhmens und angrenzender Gebiete; Oberlausitzer Verlag A. Nürnberger, 1990
 Sagen der Oberlausitz..., Band II, ebd., 1991
 Oberlausitzer Kochbuch mit historischen Betrachtungen, ebd., 1991
  Märch. d. Bergwelt, ebd., 1991
 Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Solar-X-Prod., 1994
 Das große Dorfhasser-Buch, Aarachne, Wien, 2000
 Christian v. Aster: Nachmieter gesucht, midas 2000
 Von dunklen Kräften und alten Mächten, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2001
 Das große Verwandtenhasserbuch, Aarachne, Wien 2001
 N. Rensmann: Ariane, Bastian, Luzifee und Co., K&C Buchoase,Solingen, 2001
 Felten & Streufert: Gänsehautgeschichten, K&C Buchoase, Solingen, 2001
 Spinnen spinnen. Die Anthologie zu nützlichen Tieren, Aarachne, Wien 2002
 Peter Brandtstätter: Von Schmetterlingen und der Liebe..., Wien, 2002
 Feenmond, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2002
 Ruf der Ferne, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2003
 Frank Haubold: Das Geschenk der Nacht. Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2004
 Das Mirakel, Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2007
 Rose Noire, Anthologie im Voodoo-Press, 2009
 Michael Knoke: Das Tal des Grauens, Voodoo-Press, 2010
 Michael Siefener: Die Entdeckung der Nachtseite, Verlag Lindenstruth, 2011
 A.G.Wolf: Die weissen Männer, VP 2013
 Tobias Bachmann, "Liebesgrüße aus Arkham", Edition CL, 2016
 A.G.Wolf: Die weissen Männer, KOVD 2020 (Neuauflage)
 Peter Schünemann, "Nachtmahr", Ed. Dunkelgestirn, 2023
 Andreas Fieberg & Ellen Norten (Hrsg.): RÜCKKEHR NACH BLEIWENHEIM, p.machinery, 2023

 "Angst im Empire", hg.v. Reinhard Klein-Arendt, Ed. Dunkelgestirn, 2024

â– 
Bücher, an denen ich mich beteiligen durfte:
 Der Abenteuerwald. Phantastische Nachwuchsanthologie, Kreutziger Verlag, 1996
 Das Herz des Sonnenaufgangs, Eine Alien Contact Anthologie, 1996
 Liber XIII und andere unerwünschte Nachlässe, Goblin Press, 1999
 Lichtjahr 7, Freundeskreis SF Leipzig e.V., 1999
 Von kommenden Schrecken, Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2000
 Der Erstkontakt. Stories und Bilder aus dem Perry-Rhodan-Wettbewerb, Berlin, 2001
 Phantastik 2002, Taschenkalender, 2001
 Michael Lohr, Gemurmel aus dem Buch der Drachen, 2001
 Hysterisch funktionieren, Aarachne, Wien. 2002
 C. Bomann: Anthrins Kind, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
 C. Bomann, Parchimer Hexengeschichten, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
 Des Todes bleiche Kinder, Abendstern-Verlag, Parchim 2002
 Geschichten von Phönix und Sperling. Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2002
 Cover: Wilko Müller jr.: Operation Asfaras, Ed. Solar-X, 2003
 Alien Contact Jahrbuch 1 für 2002, Shayol, 2003
 Alien Contact Jahrbuch 2 für 2003, Shayol, 2004
 Alien Contact Jahrbuch 3 für 2004, Shayol 2005
 Cover: Carl Grunert: Der Marsspion, DvR, 2005
 G. Arentzen: Christoph Schwarz, Detektiv des Übersinnlichen, Bd. 1 bis 6, Romantruhe, 2005
 M. Borchard: Der Zeitarzt, SF Blues Bd. 4, edfc, 2005
 Cover: Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Ed. Solar-X, 2005
 Cover: Carl Grunert: Im irdischen Jenseits, DvR, 2005
 Cover: Carl Grunert: Zukunfts-Novellen, DvR, 2005
 Markus Kastenholz: Tiamat 1 - Asche zu Asche, VirPriV-Verlag, 2005
 Welt der Geschichten 1, Web-Site-Verlag, Mai 2006
 Cover: Wilko Müller jr.: Mandragora, Ed. Solar-X, 2006
 Kastenholz, Ippensen: Tiamat 2 - Die Stunde Null, VirPriV-Verlag, 2006
 Nocturno 6, VirPriV-Verlag, 2006
 Alien Contact Jahrbuch 4 für 2005, Shayol, 2006
 Welt der Geschichten 2, 2006 (alte Ausgabe; in der Nachauflage von 2008 sind keine Bilder von mir enthalten)
 Welt der Geschichten 3, 2008 (neue Ausgabe)
 Cover: Bernd Rothe & Astrid Pfister (hg.): Gequälte Seelen; Welt der Geschichten Sonderausgabe, 2008
 Robert N. Bloch: Michael Siefener. Eine kommentierte Bibliographie, Verlag Lindenstruth, 2011
 Frank W. Haubold: Der Puppenmacher von Canburg, Edition Lacerta(eBook) und CreateSpace Ind. Pub. Platform, 2012
 "Saramees Blut", Atlantis 2012
 M. Kastenholz: Projekt Hexenhammer, Printausgabe, 2013
 Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Shayol, 2014
  Richard Kühle: Alraune und der Golem, Goblin-Press, 2015
 Ine Dippmann und Uwe Schimunek: Leipzig mit Kindern, Jaron 2015
 Leipzig - Visionen. Gestern und heute, FKSFL & Edition Solar-X 2015
 Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Memoranda, 2017
 Simon & Steinmüller: Leichter als Vakuum, Memoranda, 2017
 Uwe Lammers, „Mein Freund, der Totenkopf“, Teil 1, 2017
 IF Magazin für angewandte Fantastik # 666, Okt. 2017
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Andymon, Memoranda, 2018
 Ferne Welten, Buch zum 14. ElsterCon, 2018
 Angela & Karlheinz Steinmüller: SPERA, Memoranda, 2018
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Sphärenklänge, Memoranda, 2019
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Der Traummeister, Memoranda, 2020
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Marslandschaften, Memoranda, 2020
 Fahrenheit 145, Buch zum 15. ElsterCon, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Pulaster, Memoranda, 2021
♦ (N)IRGENDWO (N)IRGENDWANN. Utopie und Humor. Begleitband zum ElsterCon 2022
♦ Goblin Press. Die frühen Jahre: 1990 - 2004. Eine illustrierte Dokumentation von Uwe Voehl, Lindenstruth 2022
♦ Hubert Katzmarz: Im Garten der Ewigkeit, p.machinery, 2022

 Angela & Karlheinz Steinmüller: Computerdämmerung, Memoranda, 2023

 Andreas Fieberg (Hrsg.): ABSCHIED VON BLEIWENHEIM. In memoriam Hubert Katzmarz MMXXIII, p.machinery, 2023

 Hubert Katzmarz: EIN MEISTERWERK DER WELTLITERATUR, p.machinery, 2023
 

 
Magazine und SmallPress
Alien Contact, Kopfgeburten, GOTHIC, The Gothic Grimoire, Vanitas, Tanelorn, Fleurie, Bonsai 6 / Zimmerit 5, 1995, Tumor (Sonderheft 8), Andromeda SF Magazin des SFCD 143 / 144, EXODUS 15 / 16 / 17 / 18 / 19 (mit Galerie v. mir, 2006) / 20 / 21 / 22 / 24 / 25 / 27
einblicke. Zeitschrift der Krebsforschung, August 2005,
Watchtower 8 / 9
Die Ruhrstadt-Zeitung 41
ARCANA 6 (2005)
Andromeda Nachrichten 216, 218 / 219, 220, 222, 223, 224
Nova 16 (2010)
Fantastic Artzine 1, Fantastic Artzine. Halb-Zeit, beide 2012

Nova 22 (2014)
Der lachende Totenschädel, Nr. 3 (10 / 2015)
Cthulhu Libria Neo, BuCon-Ausgabe 10/2015

Cthulhu Libria Neo 1, April 2016
Cthulhu Libria Neo 2, Oktober 2016
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Der lachende Totenschädel Nr. 4, Jan.2018
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EXODUS 38, 09 / 2018
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TERRAsse zum PentaCon 2019
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