Viel Spaß!
Bearbeitet von derbenutzer, 01 Juni 2014 - 20:29.
ASIN bei Cover-Einb. ergänzt :-)
Geschrieben 29 Mai 2014 - 21:07
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 30 Mai 2014 - 18:59
Geschrieben 30 Mai 2014 - 20:26
Ich lese aktuell nicht mit, da ich das Buch schon kenne. War aber so frei meine Meinung in die Abstimmung einfliessen zu lassen.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 01 Juni 2014 - 11:42
Ich darf bescheidenst voranschicken, für meine Wenigkeit ist die Lektüre von Bedenke Phlebas (Consider Phlebas) keine Premiere. Ich habe den Roman in Deutsch und auch in Englisch schon ca. zehnmal gelesen. Aber ich werde mich natürlich bemühen objektiv zu wirken und ebenso darauf achten, ja nicht versehentlich zu spoilern ...
Der Beginn. Zwei Zitate sind zu lesen. Eines aus dem Koran, das andere aus T.S. Eliot -- Das wüste Land (The Waste Land), ein episches Gedicht. Kennt man dieses, könnte man es als Hinweis auf Elemente der Handlung des Romans auffassen. Daher lieber später mehr dazu.
Der Prolog:
Das verfolgte Kriegsschiff. Rasch realisiert man, dass da von sehr, sehr fortgeschrittener Technik die Rede ist. Schon jetzt ist klar: Große Bühne, Space Opera ...
Nach den paar Seiten entwickelt man regelrecht Mitleid mit dem "Baby" des Schiffes (im Original ein "Mind"), das im letzten Moment der Vernichtung entgehen kann. Von einem Planeten der "Toten" ist am Ende des kurzen aber sehr intensiven, dichten Abschnitts die Rede ... Das klingt ja schon mal interessant.
Beginn des ersten Teils. Bora Horza Gobuchul reicht die Schei... nicht nur sprichwörtlich bis über dem Hals ... Aha, er ist entlarvt worden. Er ist ein Gestaltwandler und wird gerade zu Tode gefoltert. Seine Lage scheint hoffnungslos. Ein Würdenträger und eine Agentin der "Kultur" treten auf. Banks schildert meines Erachtens die Situation und das innere Erleben Horzas sehr plastisch und schafft Neugierde. Ein besonderes Schmankerl an Ironie/Humor des Autors ist diese Kleinigkeit:
"... Nun, ich hoffe, wenigstens du hältst dein Versprechen, Balveda ..."
Balveda, die Agentin der Kultur, hat versprochen möglichst wenig zu essen bzw. zu trinken, um die Menge gewisser Substanzen, die auf Horza herabrieseln, zu mindern ... Typisch Banks.
Man gewinnt schon einen Hauch an Ahnung, was für ein Konflikt das sein könnte. Horzas Leiden endet mit einem im wahrsten Sinn des Wortes Knalleffekt. Danach geht es erst so richtig los. Action ist angesagt. Ein geglückter Anfang!
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 01 Juni 2014 - 16:30
Ich darf bescheidenst voranschicken, für meine Wenigkeit ist die Lektüre von Bedenke Phlebas (Consider Phlebas) keine Premiere. Ich habe den Roman in Deutsch und auch in Englisch schon ca. zehnmal gelesen.
Geschrieben 01 Juni 2014 - 16:44
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 01 Juni 2014 - 17:18
Geschrieben 02 Juni 2014 - 06:57
Bearbeitet von Tanner Mirabel, 02 Juni 2014 - 06:58.
Mein persönliches Buchhighlight 2019: Ursula Poznanski - Die Vernichteten
Geschrieben 04 Juni 2014 - 06:58
Mein persönliches Buchhighlight 2019: Ursula Poznanski - Die Vernichteten
Geschrieben 04 Juni 2014 - 11:18
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min
Geschrieben 04 Juni 2014 - 20:20
Geschrieben 08 Juni 2014 - 07:31
Geschrieben 08 Juni 2014 - 10:06
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 12 Juni 2014 - 06:59
Bearbeitet von Tanner Mirabel, 12 Juni 2014 - 07:00.
Mein persönliches Buchhighlight 2019: Ursula Poznanski - Die Vernichteten
Geschrieben 12 Juni 2014 - 07:17
Ein Problem meinerseits war u.a., dass ich mich zu keiner Zeit mit der Hauptfigur Horza identifizieren konnte. I
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 12 Juni 2014 - 07:30
Eine Identifikation mit der Hauptfigur ist m.E. nicht unbedingt so wichtig, kann das Leseerlebnis aber deutlich steigern, weil man einfach mehr mit der Figur mitfiebern kann. Ich habe auch schon Bücher gelesen, die mir richtig gut gefallen haben, obwohl ich mich nicht mit der Figur identifizieren konnte. Diesbezüglich gebe ich dir also absolut Recht.
Ist dir eine Identifikation mit der Hauptfigur so wichtig?
In gefühlten 50% aller von mir gelesenen Bücher kann ich das nicht. Hindert meine Lesefreude in der Regel aber nicht im geringsten. Solange der Charakter und seine Handlungen für mich nachvollziehbar (und relativ logsich) sind kann ich gut damit leben.
Mein persönliches Buchhighlight 2019: Ursula Poznanski - Die Vernichteten
Geschrieben 12 Juni 2014 - 09:18
Geschrieben 21 Juni 2014 - 16:46
Geschrieben 22 Juni 2014 - 20:23
Geschrieben 23 Juni 2014 - 10:16
Bearbeitet von Trurl, 23 Juni 2014 - 10:17.
Geschrieben 29 Juni 2014 - 21:31
Geschrieben 29 Juni 2014 - 22:06
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 03 Juli 2014 - 20:51
... Setting und die Figuren sind sehr gut und anschaulich gestaltet ...
... Horror-Effekte .. eklig und albern ...
... endlos ausgewalzte action- und bluttriefende Finale...
Geschrieben 04 Juli 2014 - 16:44
Ehrlicherweise muss ich eingestehen, dass genau diese Punkte für mich auch ausschlaggebend waren, mehr über die "Kultur" zu erfahren aber irgendwie hat mein Interesse nach "Bedenke Phlebas" nicht gereicht um noch einen Band zu lesen....
Mir gefiel einfach dieses Nebeneinander von "Minds" bzw "Drohnen" und "Menschen", das einfach flott geschildert wurde. Das Gesellschaftsystem ist für mich unterschwellig sehr gut geschildert. Im Prinzip eine fast anarchische, technisch enorm fortgeschrittene Gemeinschaft, geldlos, Ressourcen sind weiter kein Problem.
...
Geschrieben 04 Juli 2014 - 18:56
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 05 Juli 2014 - 10:42
Geschrieben 05 Juli 2014 - 11:20
Das ist eine interessante Assoziation. Ich finde Futurama genial, aber an Banks "Culture" bzw. umgekehrt erinnernd ...Habe das Buch vor 10 Jahren oder so gelesen und musste immer an Futurama denken.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 05 Juli 2014 - 15:45
War bei mir völlig anders. Was hat dich denn konkret gestört?Als mein erstes Buch aus dem Kultur-Zyklus hatte ich "Exzession" gelesen und dann wollte ich mehr über die Kultur wissen, aber nach "Bedenke Phlebas" war mein Interesse dann doch nicht mehr so groß, um auch noch eine paar andere Bücher aus dem Zyklus zu lesen.
Bearbeitet von Trurl, 05 Juli 2014 - 15:46.
Geschrieben 06 Juli 2014 - 03:55
Trurl, Du schreibst mir wieder einmal aus der Seele. Banks' Space Operas sind zwar auch von renommierten Kennern der SF-Szene schon lange anerkannt und geschätzt. Dennoch scheinen sie die Leserschaft zu spalten, wobei "spalten" schon fast zu hart ausgedrückt ist. Vielleicht ist es eher ein irritiert verbleiben lassen ...
Interessant scheinen mir die angegebenen Gründe. Hier in dieser Leserunde wurde u.a. die Schilderung von ekliger oder so Gewalt angeführt. Das habe ich auch bei anderen Gelegenheiten als kritische Anmerkung zu den Romanen des Autors vernommen. Klar, man könnte vermelden, dass das auch Geschmackssache sei. Vielleicht ist es aber auch nichts anderes als das Zeigen der Grausamkeiten wie diese eben wirklich sind, eingebettet in Situationen, in denen brutale Gewalt stimmig ist.
Show, don't tell halt. Nix mit Euphemismen jonglieren ...
Wenn 's nicht plastisch vermittelt erschiene, würden die Leser weniger betreten reagieren. Könnte man auch so sehen, oder?
Austriae Est Imperare Orbi Universo
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