Hofmanns Lektüreabrechnung für 2023
Diesmal mach ich es anders. Sonst wird hier ja streng nach Punktevergabe aufgelistet. Was ja sinnvoll ist, da ich selber auch noch mal sehen möchte, was mir übers Jahr am besten gefallen hat. (Klingt komisch, aber so genau weiß ich aus dem Gedächtnis am Ende des Jahrs gar nicht, welche Bücher ich genau in diesem Jahr alle gelesen habe. Zudem ist es für mich auch interessant, ob ich mit dem gewissen Abstand den Eindruck, den meine Punktvergabe dokumentiert, noch nachvollziehen kann. Ja, meistens klappt das; um das zu hinterfragen, muss schon etwas mehr Zeit vergehen.)
Aber diesmal sortiere ich hier anders, nach – hoffentlich nicht zu vielen – Unterkategorien. Mitunter lese ich gezielt zu einem Thema, das wir gerade redaktionell im NEUEN STERN beackern. Oder es geht mir persönlich um ein Thema, das ich gern vertiefen möchte – für mich, aber natürlich auch für den NEUEN STERN. Ja, der „Rundbrief“ dominiert schon sehr mein fannisches und Lese-Leben. Ist aber okay. Wird auch im nächsten Jahr so sein.
Was mir besonders gefiel, sollte aber dennoch erkennbar sein.
Gesellschafts-politische Themen u.a. Sachbücher (vor allem hatten mich Leben, Wirken von und die Kritik an den „umstrittenen“ Philosophen Wolfgang Harich interessiert. Ich finde ja – nach den Lektüren mehr als zuvor – dass man ihm Unrecht antat, mehrfach. Mit dem Thema bin ich auch noch nicht ganz durch)
Wolfgang Harich: „Keine Schwierigkeiten mit der Wahrheit“ - 10 / 10 Punkte
Anne Harich: „Wenn ich das gewusst hätte… Erinnerungen an Wolfgang Harich“ - 10 / 10 Punkte
Victor Klemperer: „LTI“ - 10 / 10 Punkte
Dirk Oschmann: „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ - („ohne Wertung“… hatte ich vergeben, aber da das Buch im Nachhinein so stark in persönlichen Gesprächen etc. Bedeutung besaß, vergebe ich hier auch meine 10 Punkte)
Günter Schenk: „City-Trip Liverpool“ - 10 / 10 Punkte
Kurt Andersen: „Fantasyland. 500 Jahre Realitätsverweigerung“ - 9 / 10 Punkte
Ulrike Herrmann: „Das Ende des Kapitalismus“ - 8 / 10 Punkte
Ursula K. Le Guin: „Keine Zeit verlieren“ - 7 / 10 Punkte
Franz Fühmann – meine frühe und neu entfachte literarische Leidenschaft; wird in einem STERNENSPLITTER „aufgearbeitet“, der Anfang 2024 erscheint.
Franz Fühmann: „SAIÄNS-FIKTSCHEN“ - 11 / 10 Punkte
Franz Fühmann: „Unter den PARANYA. Traum-Erzählungen und -Notate“ – 10 / 10 Punkte
Franz Fühmann: „Marsyas. Mythos und Traum“ - 10 / 10 Punkte
Franz Fühmann: „Die Sage von Trojas Fall“ - 8 / 10 Punkte
Franz Fühmann: „Zweiundzwanzig Tage oder Die Hälfte des Lebens“ - 8 / 10 Punkte
Der Osten – SF, Mythenliteratur; einst und neu gelesen (teilweise auch für ein Projekt, dass erst 2024 in Erscheinung treten wird, wenn wir – der Andromeda SF Club Halle – 35 Jahre alt werden und uns halt erinnern)
Arkadi und Boris Strugazki: „Hotel ‚Zum Verunglückten Bergsteiger‘“ - 10 / 10 Punkte
Arkadi und Boris Strugazki: „Die gierigen Dinge des Jahrhunderts“ - 10 / 10 Punkte
Jeremej Parnow: „Das Tal der sieben Glückseligkeiten“ - 10 / 10 Punkte
Waldtraut Lewin: „FEDERICO“ - 10 / 10 Punkte
Anna Seghers: „Der Räuber Woynok. Sagen und Legenden“ - 9 / 10 Punkte
Arkadi & Boris Strugazki: „Milliarden Jahre vor dem Weltuntergang“ - 8 / 10 Punkte
Waldtraut Lewin: „Der Sohn des Adlers…“ - 8 / 10 Punkte
Waldtraut Lewin: „Kuckucksrufe und Ohrfeigen“ - 8 / 10 Punkte
Frank Geissler: „Tausend Jahre bis zur Morgendämmerung“ - 7 / 10 Punkte
C. U. Wiesner: „Die Geister von Thorland“ - 7 / 10 Punkte
Alexej Pludek: „Der Untergang der Atlantis“ Komplettausfall = 0/10 Punkte
Perlen der Phantastik – meist habe ich hier Buch und Verfilmung genossen (und meine Gedanken dazu für den NEUEN STERN formuliert)
Peter van Greenaway: „Bruder der Gorgonen” - 10 / 10 Punkte (Film: „Haupt der Medusa“)
Roger Zelazny: „Straße der Verdammnis“ - Buch: 10 / 10 Punkte
Paddy Chayefsky: „Die Verwandlung des Edward J.“ - 9 / 10 Punkte (aber vor allem für den Film! „Der Höllentripp“)
Ben Bova: „Das Drogen-Paradies“ - 8 / 10 Punkte (Film: „THX 1138“)
Neuere besondere deutsche Literatur (mitunter im Grenzgebiet zur Phantastik)
Clemens J. Setz: „Monde vor der Landung“ - 11 / 10 Punkte
Matthias Senkel: „Dunkle Zahlen“ - 10 / 10 Punkte
Christian Kracht: „1979“ - 9 / 10 Punkte
Matthias Senkel: „Winkel der Welt“ - 8 / 10 Punkte
Matthias Senkel: „Frühe Vögel“ - 8 / 10 Punkte
Jung Wien 14: „Die zerrissenen Zwanziger“ - 8 / 10 Punkte
Aktuelle Phantastik
Ned Beauman: „Der Gemeine Lumpfisch“ - 10 / 10 Punkte
Ellen Norten: „Jamila tanzt!“ - 9 / 10 Punkte
Helge Lange: „Café Meyrink“ - 9 / 10 Punkte
Julia Kulewatz: „Dysfunctional Woman“ - 9 / 10 Punkte
Anthologie: „Zeitgestrüpp, oder Die Räder von Himmel und Erde“, hg. v. Erik Simon - 9 / 10 Punkte
CARCOSA-Almanach: „Vor der Revolution“ - 9 / 10 Punkte
Samuel Hamen: „Wie die Fliegen“ - 8 / 10 Punkte
Maxime Weber: „Das Gangrän“ - 8 / 10 Punkte
„Das französische Haus“ (französische Phantastik, meine frische Entdeckung, sind aber schon Klassiker)
Jean-Pierre Andrevon und Philippe Cousin, „Das Haus gegenüber“ - 10 / 10 Punkte
Jean-Pierre Andrevon: „Neutron“ - 10 / 10 Punkte
Roland Topor: „Der Mieter“ - 9 / 10 Punkte
Roland Topor: „Der schönste Busen der Welt“ - 9 / 10 Punkte
Anthologie: „Das Lächeln am Abgrund“ - 8 / 10 Punkte
Roland Topor: „Kunstpause“ - 7 / 10 Punkte
Roland Topor: „Memoiren eines alten Arschlochs“ - Keine Wertung (denn das Buch hat sicher sein Ziel erreicht, aber ich fand es eben auch nicht gut)
Alphonse Brutsche: „Tödliche Kälte“ & „Der Totentanz“ - Keine Wertung (Romanhefte des renommierten Autor Andrevon)
Oldies & Klassiker des Phantastischen
Ray Bradbury: „Der illustrierte Mann“ - 10 / 10 Punkte
Stefan Grabinski: „Dunst“ - 8 / 10 Punkte
Anatol E. Baconsky: „Die schwarze Kirche“ - 8 / 10 Punkte
Emil Marius Requark: „Vor Troja nichts Neues“ - 4 / 10 Punkte
Dion Fortune: „Glastonbury“ - Ohne Wertung
Weitere Autoren
Erich Maria Remarque: „Der Weg zurück“ - 10 / 10 Punkte
Jörg Weigand: „Isabella oder Eine ganz besondere Liebe“ - 9 / 10 Punkte
Alex Garland: „Das Koma“ - 9 / 10 Punkte
Alex Garland: „Manila“ - 8 / 10 Punkte
Virginia Kidd (Hg.): „Futura“
- Ursula K. LeGuin, „Das Auge des Reihers“ - 10 / 10 Punkte
- Cynthia Felice, „Keiner hat gesagt, es sei für immer“. 4 / 10 Punkte
- Diana L. Paxon: „Das Heldenlied des N’Sardi-el“ - nicht abgeholt.
- Elisabeth A. Lynn: „Die Geschichte von Jubiläa“ - nicht abgeholt.
- Cherry Wilder „Mab Gallein, Bordarzt a.D.“ - ganz gut
- Joan D. Vinge, „Phönix aus der Asche“, recht gut.