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Hofmann las bis kurz vor Ostern (2024)

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 28 März 2024 · 424 Aufrufe

Gasbarra

Was, schon Ostern? Und im Grunde noch keine „richtige“ Leseliste vom Hofmann? Hat das überhaupt jemand gemerkt? Ach, egal, jetzt halt etwas massiver. Obwohl ja schon ein paar erste Bücher erwähnt wurden, jetzt hat sich doch was angesammelt; nur gut, dass ich gar nicht so schnell & viel lese.
Viele komische Sachen dabei – auch Kritik, die vielleicht ärgern wird? Siehe dazu meine Worte zu „Poor Things“ (das ich nicht gelesen, aber gesehen habe). Na, man (ich) kann ja nicht alles gut finden.
Also, hier mein Lektüresammelsurium:

 

Georgi Demidow: „Fone Kwas oder Der Idiot“
Harter Stoff aus Russland. Ein Buch, das lange nicht veröffentlicht wurde, weder auf Russisch, noch auf Deutsch. Auf Russisch nicht, weil es eine realistische Darstellung der „Haftbedingungen“ zur Zeit der „Großen Säuberungen“ um 1937 unter Stalin ist, die man auch nach Stalin nicht unbedingt so der sowjetischen Leserschaft zumuten wollte. Also, das ist ironisch…
Das Buch soll was Kafkaeskes haben. Ja, hat es, denn der Beschuldigte und Inhaftierte weiß, dass er unschuldig ist, weiß lange nicht, wessen man ihn beschuldigt und muss sich dann selbst eine Strategie überlegen, wie er sich selbst einer Straftat beschuldigt und die ermittelnden Behörden so lenken kann, damit sie a) ihm seine Strafe möglichst milde gestalten (was eigentlich sehr illusorisch ist), oder b), wenn das nicht klappt, ihm sein Leiden in der U-Haft abkürzt, die Folter beendet – Lagerhaft wäre in jedem Falle diesen viehisch-unmenschlichen Bedingungen in der U-Haft vorzuziehen, und c) seine Familie, Verwandten und Freunde nicht mit belastet werden (auch illusorisch). Man kann sich vielleicht seine eigenen Bedingungen etwas abmildern, wenn man andre verrät, damit die Behörden weiter was zu tun haben. Ja, das ist kafkaesk.
Was man hier liest, ist unglaublich. Ich weiß, ich würde das keine 24 Stunden aushalten. Und dabei ist alles so dermaßen sinnlos. Okay, kann jetzt um so mehr verstehen, dass Leute den Sozialismus abgrundtief hassen, wenn das Sozialismus sein soll. (War es aber nicht, hatte aber das Etikett, bezeichnete sich selbst so, und damit… Na ja, Schei#@e)
„Fone Kwas“ sind Idioten – die Ermittler sind welche. Warum sie es sind, kann man hier gut nachlesen. Das Buch wird durch eine kleine Biografie des Autors abgerundet (plus Nachwort), aus der hervorgeht, dass er selbst Lagerhaft erdulden musste, danach aber seine Biografie aufschrieb, weitere Lagerprosa, irgendwann hat man ihm seine Manuskripte abgenommen, was ihn in tiefe Verzweiflung stürzte. Soll er alles noch einmal aufschreiben? Erst seine Tochter konnte die Rückgabe und die Veröffentlichung erwirken.
10 / 10 Härtepunkte

 

„Kolonialgeschichten“ – Arbeitstitel, Manuskript in der Edition Dunkelgestirn
Das Buch ist noch nicht erschienen, wenn ich diese Zeilen schreibe. Wird noch etwas dauern, mindestens so lange, bis ich ein paar Zeichnungen dazu angefertigt habe. Das kann dauern, das weiß ich aus Erfahrung…
Aber ich kann das Buch schon mal wärmstens empfehlen! Ich war ja skeptisch: Ob das nicht irgendwelche Kolonalmacht-verherrlichende Machwerke sind? In denen die unterdrückten Völker auch noch verunglimpft werden und deren Unterwerfung irgendwie gerechtfertigt. Na ja, sicher kommen die Texte nicht ohne den Point Of View des Erzählers, also des Vertreters des Volkes, das hier ein anderes kolonial unterjocht hat, aus. Aber weit weniger, als ich dachte, oder herauslesen konnte. Mitunter nimmt der Erzähler die Position des „Eingeborenen“, gerade was alte Traditionen und Glaubensinhalte anbelangt, die gegen die allzu rationale und damit oberflächlich- arrogante Haltung der Europäer zu verteidigen sind.
Es geht viel um Gespenster, Rache aus dem Totenreich, unheimliche Begegnungen. Wir haben ein paar Krimis, ein wenig Archäologie-Abenteuer, viel Wüste und Wildnis. Dabei alles in einem meist flotten, modern anmutenden Ton erzählt. Ob das an den Übersetzungen liegt? Mir hat es jedenfalls großartig gefallen. Motive zum Zeichnen habe ich auch gefunden.
Satte 10 / 10 Punkte

 

Abbruch des Monats:
Alasdair Gray: „Einer, der Geschichte macht“
Ich habe „Poor Things“ sehen wollen. Der Film ist in aller Munde – also, zumindest in aller Munde von Leuten, die die gleichen kulturellen und künstlerischen Vorlieben mit mir teilen, also z.B. SF- & Phantastik-Fans. Inzwischen ist der Film auch beim Mainstream-Publikum und -Preis-Jurys angekommen. Bevor ich den Film sah, erfuhr ich, dass es sich um eine Romanverfilmung handelt. Die Vorlage gab es auf Deutsch, ist aber (immer noch) nicht zu bekommen (Stand: 24.02.24)
Aber was ich über den Autor und sein Werk las, machte mich neugierig, also las ich dieses Buch hier. Das ist sogar SF. Zumindest spielt es in der Zukunft, in Schottland, wo der Autor auch herkommt. Dass es SF ist, merkt man aber beim Lesen kaum. Im Grunde wird so eine alte schottische Stammesgeschichte erzählt. Mit Stammesfehden, Liebelein usw. Wobei der „Krieg“ und der Kampf zwischen den Stämmen nach festen Regeln ausgeführt werden muss (die man halt aber auch brechen kann), die im Grunde so einen Krieg ad absurdum führen.
Eigentlich leben die Menschen in dieser ländlichen Idylle in einem Utopie. Ominöse Pflanzen ermöglichen im Grunde ein sorgenfreies Leben, weil für die Befriedigung aller Grundbedürfnisse gesorgt ist. Es gibt keinen Grund für Zwist, so kommt es mir vor – und leider auch dafür, überhaupt so ein Buch zu schreiben. Für mich blieb es, so lange ich durchhielt, komplett irrelevant.
Wie der Film! Ja, liebe Leute, bitte mir nicht böse sein, aber ich kann in die allgemeine Euphorie über den Film „Poor Things“ nicht einstimmen. Das Setting, die Art des Erzählens ist mir nicht neu, ist halt so was zwischen Neil Gaiman, Terry Gillian, Wes Anderson. Ich mag die alle, aber auch hier müssen sie, für meine Begriffe, darauf achten, dass sie sich nicht immerzu selbst kopieren (die TV-Filme von Anderson, die es im Streaming derzeit gibt, konnten mich auch nicht mehr abholen, trotz der tollen Schauspieler, die da mitmachen).
Die Grund-Aussage von „Poor Things“, die auch so abgefeiert wird, kann ich auch nicht recht nachvollziehen. Die Protagonistin ist im Grunde sozial und gesellschaftlich unbedarft, muss alles lernen. Das ist okay. Sie geht mit einer Naivität an die Dinge heran und nimmt sie, wie sie sind, pur, ohne Kompromisse und Hintergedanken, auch Sex z.B. Alles okay. Aber diese naive Weltsicht hat mir schon in „Forrest Gump“ nicht gefallen. Ja, da hab ich meine Grenzen, sorry.
Die Protagonistin in „Poor Things“ wird als feministische Ikone stilisiert – habe ich das richtig verstanden? Aber wenn das so ist, muss dann ihre Emanzipation u.a. darin bestehen, dass sie sich prostituiert? Ich weiß, dieses Gewerbe kämpft darum, als normales Gewerbe anerkannt zu werden, und die sich Prosituierenden darum, nicht als halbkriminell und gesellschaftlich verachtenswert dazustehen. Aber ist die Prostitution wirklich ein „normales Geschäft“? Ist es Ausdruck von Emanzipation, also Befreiung, wenn man sich als Frau prostituiert? Vielleicht bin ich da konservativ, ich kann dem nichts abgewinnen.
Jetzt steht hier mehr zum Film als zum Buch – das ich aber auch nicht zu Ende las, weil es mir auch nichts gab. Keine Wertung.

 

John Higgs: „Einstein, Freud & Sgt. Pepper“
Hörbuch, gelesen von Frank Arnold (der das hervorragend machte!)
Das ist die Geschichte des 20. Jahrhunderts, wie ich sie tatsächlich noch nicht gehört / gelesen habe. Echt großartig. Vielleicht rümpft so der eine oder die andere Historiker*in die Nase über die „Erzählweise“ und vielleicht auch über die Sichtweise, die sehr speziell ist, mich aber absolut abholt und überzeugt.
Es ist eine eher kulturgeschichtliche Herangehensweise, keine alltagspolitische. Damit lässt sich ein größerer Rahmen ziehen, aber dennoch wird der Autor „persönlich“, macht das Große auch am Einzelnen fest, bzw. zeigt auf, warum Einzelne, Persönlichkeiten so agierten und argumentierten – bzw. warum sie vielleicht auch einfach zur rechten Zeit da waren.
Z.B. das Heranziehen von Leuten wie Aleister Crowley und Ayn Rand als Stichwortgeber für den Drang nach persönlicher Freiheit in der (Klassen-) Gesellschaft, also einem hohen Ideal und Wert eines Teils der Gesellschaft(en) der Welt. Ja, so kann man das halt auch sehen.
Usw., hier kommt keine Rezi. Dafür aber satte 10 / 10 Punkte

 

Friedrich Nietzsche: „Ecce Homo“
Hörbuch, gelesen von Konstantin Graudus
Mit Nietzsche habe ich es schon des Öfteren versucht. Kam nie weit, muss ich mal zugeben. Aber bei dem (gekürzten) Hörbuch konnte ich es ja noch mal versuchen, oder?
Ja, klappte. Fand es gut. Und überraschend. Warum, weiß ich nicht, dachte ich lange, N. wäre eher die Misanthrop. Nee, ist er nicht. Seine Kraft durch eigenes Leiden hat mich sogar angesprochen. Seine Zuwendung zum Leben! Und seine Kritik an (er schimpft eher ausgiebig auf) Deutschland fand ich auch überraschend. Für Deutschnationale bietet er aber wenige Anknüpfungspunkte, um es mal so auszudrücken.
Im 2. Teil nervte mich ein wenig sein permanentes Selbstlob. Aber ein paar Grundgedanken seines Schaffens und Denkens hat er mir durch seine Selbstdarstellung (Autorbiografie wäre zu hoch gegriffen) durchaus näher
8 / 10 Punkte

 

Jan Weiss: „Das Haus der tausend Stockwerke“
Faszinierendes Zeugnis früher tschechischer SF, die mal nicht von Capek stammt. In Tschechien muss der Autor durchaus eine größerer Rolle spielen, gilt als Begründer der tschechischen SF. Auf Deutsch gibt es kaum etwas. Aber dieses Buch, das in der DDR-Ausgabe erschien und der der damaligen (70er Jahre) Ausgabe in der CSSR gleicht. Das Buch ist ein Kleinod, ein ästhetisches Fest. Schon das macht Laune. Aber auch inhaltlich ist es interessant. Ich möchte es als märchenhafte Dystopie bezeichnen. Irgendwie gehört es in eine Reihe mit den großen Dystopien, von Samjatin bis Orwell.
Aber – wohl typisch für den Autor Weiss, der einst in russischer Kriegsgefangenschaft seit 1915 fast an Typhus starb und im Delirium wild träumte – dominieren seine Erzählungen Träume und traumatische Erlebnisse. So auch in diesem Roman, der vieles unwirklich, unlogisch, konstruiert wirken lässt.
Das Haus wurde von einem Multimillionär gegründet, der seinen Reichtum auf ein spezielles Material begründet, das er entdeckte, das fester als Beton und leichter als Luft ist. Das Zeug ist sehr kostbar und er hat Tonnen davon.
Der Mullerton ist eine Welt für sich – damit eine Metapher für die Welt, für eine geschlossene Gesellschaft, die durch Ausbeutung und Unterdrückung geprägt ist. Muller ist auch sowas wie der Vorläufer des Großen Bruders.
In diese Welt gerät – wie weiß er selbst nicht – der Privatdetektiv Brok, der Muller stellen will, den Revolutionären und einer von Muller entführten Prinzessin helfen möchte. Eine wilde Queste durch die 1000 Stockwerke beginnt und endet… im Traum?
Interessantes und tolles Buch – ich gebe mal 9 / 10 Punkte

 

Constantin Dupien: „Der Spuk auf Lakewood Manor“
Ein handmade-book aus dem Hause KOVD (Novella), persönlich beim Autor nach seiner Lesung im Haus des Buches Leipzig am 15. Februar erworben. Seine Lesung und sein Auftritt waren mir Motivation genug, das kleine Büchlein zu erwerben und zu lesen. Und? Ja, hat sich gelohnt!
Eine fast schon klassisch anmutenden, britisch wirkende, geradlinig erzählte Gruselstory – die es am Ende offen lässt, ob es sich hier um ein psychologisches oder doch um ein metaphysisches Problem handelt.
Wir haben ein typisches Ermittlerpaar, das natürlich an Holmes und Watson erinnert, mich aber mehr noch an die „Denkmaschine“ Professor van Dusen und seinen Begleiter, der ähnlich wie Watson bei Sherlock Holmes, von den Großtaten des Meisters berichtet, Hutchinson Hatch – zumal das Wort „Denkmaschine“ tatsächlich im hier vorliegenden Text auftaucht!
Unser Meisterdetektiv hier heißt Preston Lennox und der „Schriftführer“ John Denton.
Ob es noch mehr Abenteuer von den beiden gibt, geben wird?
Diesmal müssen sie dem Hilferuf eines entnervten Adligen nachgehen, in dessen Villa es spukt. Es gibt dann sogar einen Toten, ehe der Meisterdetektiv dann doch recht schnell – eventuell aber nur vermeintlich – den Fall löst.
Für Stimmung, kurzweilige Unterhaltung und eine Story, die nicht so super tief in die Tiefe geht: 8 / 10 Punkte

 

László F. Földényi: „Die Orte des lebenden Todes“
Kafka, Chirico und die anderen, Fröhliche Wissenschaft 102 aus dem Hause Matthes & Seitz Berlin
Ich verzettle mich, aber was soll’s: Es gibt so viel zu entdecken. Zu diesem Essayisten habe ich mich regelrecht „hintreiben“ lassen – die Assoziationskette erspare ich mir und Euch hier. Mir macht solche Erkundungstour in der Regel immer wieder mal großen Spaß, aber leider komme ich da selber dann nicht mehr hinterher. Mal sehen, wie weit ich hier komme.
Es geht um traurige Orte, auf Bildern und im Leben von traurigen Schriftstellern. Kann man da so sagen? Ja, weiß nicht, ich habe den Eindruck, dass der Autor sich auch gern „treiben“ lässt und seinen eigenem assoziativem Gedränge* folgt.
Stellenweise klingen seine Sätze einfach toll, aber nicht immer kann ich ihm folgen. Er ermuntert mich auf jeden Fall, Gemälde mir wieder genauer zu betrachten. Dafür 7 / 10 Punkte
---
*) das ist ein Begriff, der mir sehr gefällt, den ich aber auch nur geklaut habe. Er stammt von Ernst Petz, den er für eine Essay-Buchreihe aus seiner Feder einst fand.

 

Gabriel Heim: „Wer sind Sie denn wirklich, Herr Gasbarra?“
Mein Lieblingsthema? Ja, muss wohl. Felix Gasbarra ist ein inzwischen eher vergessener Autor, vor allem von Theaterstücken. Aber auch von Artikeln, Gedichten – und einem Roman: Den hatte ich mal im Zusammenhang mit unserem Neuer-Stern-Projekt zu J. Swift gelesen: „Schule der Planeten“ – und den ich nach der Lektüre dieses Buches hier noch einmal lesen werde.
Wer war Felix Gasbarra? Die Frage stellte sich mir damals auch und ich fand auch was Faszinierendes, denn er changierte zwischen den politischen Systemen und Ideologien des 20. Jahrhunderts. Damit stelle ich ihn in eine Reihe mit Arnolt Bronnen und auch Franz Fühmann. Sie sind nicht direkt vergleichbar, aber was die Knicke in ihren Lebensläufen anbelangt durchaus. Und genau das ist sehr interessant für mich, daher habe ich diese Biografie des Sohns von Gasbarra mit großem Interesse gelesen.
Helm ist der uneheliche Sohn Gasbarras, der ihn auch nie richtig kennen lernen konnte. Gasbarra war nicht so der Familienmensch, um es mal so auszudrücken.
Er kam aus wohlhabender Familien, die mit und nach dem 1. Weltkrieg in die Armut schlitterte. G. musste sich dann als Handwerker verdingen, lernte die linke, kommunistische Bohme und Theaterszene in den 20er Jahren kennen. U.a. Brecht, aber vor allem Erwin Piscator.
Er war der elegante und lebenslustige kommunistische Propagandist – ehe er 1933, komplett von der linken Szene desillusioniert, auf die Gegenseite wechselte. Allerdings ging er nach Rom und schrieb u.a. für Mussolini die Reden.
Also so einer war das. Um 1944 wechselte er zu den Alliierten und war in Bozen / Tirol Pressezensor. Und Burgherr. Seinen Lebenslauf musste der Autor, sein Sohn, erst mühsam rekonstruieren, vor allem anhand der Aufzeichnungen der Ehefrau Gasbarras, Doris Hohmann, eine expressionistische Künstlerin, die in Südamerika landete.
Das Buch wäre sicher spektakulärer, wenn Gasbarra bekannter wäre – heute. Aber für sich genommen ist das ein Lebens-Polit-Krimi erster Klasse.
10 / 10 Punkte





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Motto

„Die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nigthmare.“ 
Arno Schmidt
 
„Er weiß nun auch, was er gegen die … lauernde Stupidität, die sich als Realismus ausgibt, zu tun hat: das Bild von Wirklichkeit eingrenzen, sie mit ästhetischem Maß und nur mit diesem messen, den Schritt in surreale Reiche wagen."
(aus: Gunnar Decker: Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns. Eine Biographie. S. 201)

 

 

Thomas Hofmann, ein Phantastik-Fan

Angehängtes Bild: Demiurg_g.jpg

© Thomas Hofmann

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Als Freund der phantastischen Künste artikuliere ich mich seit ca. 1988. Vielleicht kennen einige von Euch meine Zeichnungen. War auch als Rezensent im Fandom unterwegs, einst vor allem im leider nicht mehr existenten Fanzine SOLAR-X, neuerdings im NEUEN STERN (kein Fanzine, nur ein "Rundbrief...")
Dieses Blog soll den geneigten Leser auf Tipps und Termine in Sachen Phantastik aus dem Raum Halle / Leipzig hinweisen. Einer alten SOLAR-X-Tradition folgend möchte ich auch Berichte zu von mir besuchten SF / Phantastik-Veranstaltungen einstellen.
Ich will immer mal wieder auf die Stammtisch-Termine meines Heimat-SF-Clubs, des ANDROMEDA SF CLUB Halle und auf die Veranstaltungen des Freundeskreis SF Leipzig hinweisen.

 

Man wird hier auch die eine oder andere Rezension zur Phantastik aus alten Tagen von mir finden, von denen zumindest ich meine, dass sie nicht völlig dem Vergessen anheim fallen sollen.

 

Mehr als Merkhilfe für mich, aber vielleicht auch als Anregung für den einen oder die andere Leser/in wird hier meine kommentierte Leseliste zu finden sein.

 

 

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Neueste Kommentare

Archiv

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Bücher, die weitestgehend von mir illustriert wurden:
♦ Sagen der Oberlausitz, Nordböhmens und angrenzender Gebiete; Oberlausitzer Verlag A. Nürnberger, 1990
♦ Sagen der Oberlausitz..., Band II, ebd., 1991
♦ Oberlausitzer Kochbuch mit historischen Betrachtungen, ebd., 1991
♦  Märch. d. Bergwelt, ebd., 1991
♦ Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Solar-X-Prod., 1994
♦ Das große Dorfhasser-Buch, Aarachne, Wien, 2000
♦ Christian v. Aster: Nachmieter gesucht, midas 2000
♦ Von dunklen Kräften und alten Mächten, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2001
♦ Das große Verwandtenhasserbuch, Aarachne, Wien 2001
♦ N. Rensmann: Ariane, Bastian, Luzifee und Co., K&C Buchoase,Solingen, 2001
♦ Felten & Streufert: Gänsehautgeschichten, K&C Buchoase, Solingen, 2001
♦ Spinnen spinnen. Die Anthologie zu nützlichen Tieren, Aarachne, Wien 2002
♦ Peter Brandtstätter: Von Schmetterlingen und der Liebe..., Wien, 2002
♦ Feenmond, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2002
♦ Ruf der Ferne, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2003
♦ Frank Haubold: Das Geschenk der Nacht. Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2004
♦ Das Mirakel, Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2007
♦ Rose Noire, Anthologie im Voodoo-Press, 2009
♦ Michael Knoke: Das Tal des Grauens, Voodoo-Press, 2010
♦ Michael Siefener: Die Entdeckung der Nachtseite, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, VP 2013
♦ Tobias Bachmann, "Liebesgrüße aus Arkham", Edition CL, 2016
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, KOVD 2020 (Neuauflage)
♦ Peter Schünemann, "Nachtmahr", Ed. Dunkelgestirn, 2023
♦ Andreas Fieberg & Ellen Norten (Hrsg.): RÃœCKKEHR NACH BLEIWENHEIM, p.machinery, 2023

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Bücher, an denen ich mich beteiligen durfte:
♦ Der Abenteuerwald. Phantastische Nachwuchsanthologie, Kreutziger Verlag, 1996
♦ Das Herz des Sonnenaufgangs, Eine Alien Contact Anthologie, 1996
♦ Liber XIII und andere unerwünschte Nachlässe, Goblin Press, 1999
♦ Lichtjahr 7, Freundeskreis SF Leipzig e.V., 1999
♦ Von kommenden Schrecken, Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2000
♦ Der Erstkontakt. Stories und Bilder aus dem Perry-Rhodan-Wettbewerb, Berlin, 2001
♦ Phantastik 2002, Taschenkalender, 2001
♦ Michael Lohr, Gemurmel aus dem Buch der Drachen, 2001
♦ Hysterisch funktionieren, Aarachne, Wien. 2002
♦ C. Bomann: Anthrins Kind, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ C. Bomann, Parchimer Hexengeschichten, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ Des Todes bleiche Kinder, Abendstern-Verlag, Parchim 2002
♦ Geschichten von Phönix und Sperling. Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2002
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Operation Asfaras, Ed. Solar-X, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 1 für 2002, Shayol, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 2 für 2003, Shayol, 2004
♦ Alien Contact Jahrbuch 3 für 2004, Shayol 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Der Marsspion, DvR, 2005
♦ G. Arentzen: Christoph Schwarz, Detektiv des Ãœbersinnlichen, Bd. 1 bis 6, Romantruhe, 2005
♦ M. Borchard: Der Zeitarzt, SF Blues Bd. 4, edfc, 2005
♦ Cover: Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Ed. Solar-X, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Im irdischen Jenseits, DvR, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Zukunfts-Novellen, DvR, 2005
♦ Markus Kastenholz: Tiamat 1 - Asche zu Asche, VirPriV-Verlag, 2005
♦ Welt der Geschichten 1, Web-Site-Verlag, Mai 2006
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Mandragora, Ed. Solar-X, 2006
♦ Kastenholz, Ippensen: Tiamat 2 - Die Stunde Null, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Nocturno 6, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Alien Contact Jahrbuch 4 für 2005, Shayol, 2006
♦ Welt der Geschichten 2, 2006 (alte Ausgabe; in der Nachauflage von 2008 sind keine Bilder von mir enthalten)
♦ Welt der Geschichten 3, 2008 (neue Ausgabe)
♦ Cover: Bernd Rothe & Astrid Pfister (hg.): Gequälte Seelen; Welt der Geschichten Sonderausgabe, 2008
♦ Robert N. Bloch: Michael Siefener. Eine kommentierte Bibliographie, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ Frank W. Haubold: Der Puppenmacher von Canburg, Edition Lacerta(eBook) und CreateSpace Ind. Pub. Platform, 2012
♦ "Saramees Blut", Atlantis 2012
♦ M. Kastenholz: Projekt Hexenhammer, Printausgabe, 2013
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Shayol, 2014
♦  Richard Kühle: Alraune und der Golem, Goblin-Press, 2015
♦ Ine Dippmann und Uwe Schimunek: Leipzig mit Kindern, Jaron 2015
♦ Leipzig - Visionen. Gestern und heute, FKSFL & Edition Solar-X 2015
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Memoranda, 2017
♦ Simon & Steinmüller: Leichter als Vakuum, Memoranda, 2017
♦ Uwe Lammers, „Mein Freund, der Totenkopf“, Teil 1, 2017
♦ IF Magazin für angewandte Fantastik # 666, Okt. 2017
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Andymon, Memoranda, 2018
♦ Ferne Welten, Buch zum 14. ElsterCon, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: SPERA, Memoranda, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Sphärenklänge, Memoranda, 2019
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Der Traummeister, Memoranda, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Marslandschaften, Memoranda, 2020
♦ Fahrenheit 145, Buch zum 15. ElsterCon, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Pulaster, Memoranda, 2021
♦ (N)IRGENDWO (N)IRGENDWANN. Utopie und Humor. Begleitband zum ElsterCon 2022
♦ Goblin Press. Die frühen Jahre: 1990 - 2004. Eine illustrierte Dokumentation von Uwe Voehl, Lindenstruth 2022
♦ Hubert Katzmarz: Im Garten der Ewigkeit, p.machinery, 2022

♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Computerdämmerung, Memoranda, 2023

♦ Andreas Fieberg (Hrsg.): ABSCHIED VON BLEIWENHEIM. In memoriam Hubert Katzmarz MMXXIII, p.machinery, 2023

♦ Hubert Katzmarz: EIN MEISTERWERK DER WELTLITERATUR, p.machinery, 2023
 

 
Magazine und SmallPress
Alien Contact, Kopfgeburten, GOTHIC, The Gothic Grimoire, Vanitas, Tanelorn, Fleurie, Bonsai 6 / Zimmerit 5, 1995, Tumor (Sonderheft 8), Andromeda SF Magazin des SFCD 143 / 144, EXODUS 15 / 16 / 17 / 18 / 19 (mit Galerie v. mir, 2006) / 20 / 21 / 22 / 24 / 25 / 27
einblicke. Zeitschrift der Krebsforschung, August 2005,
Watchtower 8 / 9
Die Ruhrstadt-Zeitung 41
ARCANA 6 (2005)
Andromeda Nachrichten 216, 218 / 219, 220, 222, 223, 224
Nova 16 (2010)
Fantastic Artzine 1, Fantastic Artzine. Halb-Zeit, beide 2012

Nova 22 (2014)
Der lachende Totenschädel, Nr. 3 (10 / 2015)
Cthulhu Libria Neo, BuCon-Ausgabe 10/2015

Cthulhu Libria Neo 1, April 2016
Cthulhu Libria Neo 2, Oktober 2016
Cthulhu Libria Haunted Houses, März 2017
EXODUS 36, Juni 2017

Der lachende Totenschädel Nr. 4, Jan.2018
!Time Machine, Januar 2018
IF #7, März 2018

EXODUS 38, 09 / 2018
!Time Machine 2, Januar 2019
!Time Machine 3, April 2020
!Time Machine 4, Januar 2021
Der neue Pegasus Nr. 2, April 2021

!Time Machine 5, Oktober 2021
!Time Machine 6, Januar 2022
!Time Machine 7, Januar 2023

!Time Machine 8, Januar 2024
â– 
Fanzines
aktuell & laufend NEUER STERN, Solar-X, Fiction Post, Goblin Press Hefte
TERRAsse 27 (zum 60. FörsterCon, April 2019)
TERRAsse zum PentaCon 2019
TERRAsse zum PentaCon 2021
â– 
CD-Cover
♦ The Beat Of Black Wings: Nightfall; 1999
♦ Syngularity: The Four Horsemen; 2000
♦ Gothica: Within A Dream; 2000
♦ Gothica: Into The Mystic; 2000
♦ The Beat Of Black Wings: Black Love; 2000
♦ Gothica, Workbook 1995, 2003

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