Lucas Edel - Venustransit
#1
Geschrieben 01 Juli 2012 - 07:26
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#2
Geschrieben 02 Juli 2012 - 11:55
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#3
Geschrieben 03 Juli 2012 - 19:03
#4
Geschrieben 04 Juli 2012 - 08:00
Zur Ausstattung des Buchs muß ich sagen, dass mir die Taschenbuchausgabe gut gefällt, schönes Cover, mit 11 Euros ein wenig teuer auf den Umfang gerechnet, 200 Seiten in großer Schrift, aber okay, es kommt ja auf das "Leistungsgewicht" an (=Qualität/Seite).
LG Trurl
Bearbeitet von Trurl, 04 Juli 2012 - 09:26.
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
- • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
- • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
-
• (Buch) Neuerwerbung: Ramez Naam - Crux, Joe R. Lansdale - Blutiges Echo
-
• (Film) gerade gesehen: Mission Impossible - Rogue Nation
#5
Geschrieben 04 Juli 2012 - 15:07
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#6
Geschrieben 04 Juli 2012 - 15:58
@Lektorat: Es gibt mehrfach Situationen, wo ein Ablauf zusammengefasst wird, direkt danach ein Monolog oder Dialog folgt, der aber klar macht, dass genannter Ablauf erst während dieses Sprechens stattfindet. So wird beschrieben wie ein Wissenschaftler "schwafelt", obwohl er erst danach seine an die Touristen gerichtete Rede beginnt. Das ist m.E. nicht so sehr Aufgabe des Autors, ihm also eher weniger anzulasten. Auf mich wirkte das dann manchmal wie ein Stottern im Ablauf.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#7
Geschrieben 04 Juli 2012 - 16:53
Allerdings gibt es auch genug Stellen, die mich als Leser den Kopf schütteln lassen. Damit meine ich zum einen die vielen Korrektoratsfehler. Zum anderen aber auch Brüche, die mit etwas mehr Liebe zum Endprodukt vermeidbar gewesen werden. So wechselt in Kapitel 19 die Perspektive, in Kapitel 13 wird für mich unverständliche medizinische Fachsprache verwendet (wohlgemerkt nicht in wörtlicher Rede, sondern durch den Erzähler), und an einigen Stellen wird der Plusquamperfekt nicht eingesetzt, obwohl er dort hingehören würde.
Inhaltlich präsentiert der Autor eine klassische Kriminalgeschichte mit den üblichen Zutaten: Der Ermittler steht vor einem Mordfall, befragt der Reihe nach Zeugen und Verdächtige und trifft auf eine Wand aus Schweigen, hinter der sich (wie schon der Klappentext verrät) ein ganzer Sumpf verbirgt. Da niemand das Opfer mochte, ganz im Gegenteil, ist quasi jeder verdächtig. Versteckte Hinweise auf den wahren Täter sind mir nicht aufgefallen, aber ich bin auch kein geübter Krimileser und könnte dergleichen übersehen haben.
Schade, weil ich weiß, dass Lucas Edel viel mehr drauf hat als einen simplen Krimi.
Bearbeitet von Uwe Post, 04 Juli 2012 - 19:29.
#8
Geschrieben 04 Juli 2012 - 16:59
/KB
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[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
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Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#9
Geschrieben 04 Juli 2012 - 17:04
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#10
Geschrieben 04 Juli 2012 - 18:21
#11
Geschrieben 04 Juli 2012 - 18:30
Bleibt die Bemerkung, dass der Venustransit im Moment nichts anderes zu sein scheint als ein Aufhänger.
Hm, den Kritikpunkt dabei verstehe ich nicht. Ok, ich bin leider noch nicht dazu gekommen, das Buch zu lesen, aber wäre die Handlung denn genauso gut ins Hier und Jetzt verlegbar? Mir fällt dazu spontan "Die dritte Klaue Gottes" ein. Das ist im Prinzip auch "nur" ein Krimi, der seinen SF-Touch lediglich dadurch erhält, dass besagte Klaue zur Religion von Außerirdischen gehört und ein Großteil der Handlung in einem festsitzenden Orbitallift stattfindet.
#12
Geschrieben 04 Juli 2012 - 18:34
Uuups, dann habe ich mich verlesen, sorry! Habe entspr. die letzten 2 Sätze in meinem vorherigen Post durchgestrichen. -- Wg. dem Nichts-Besonderen: Es könnte ja sein, dass eine bestimmte Art der Übertragung nur dann vom Venus aus geht, wenn die Sonne weniger stört - oder so. Dieser Gedanke kam mir im Laufe der 50+ Seiten... In einem Krimi muss m.E. nicht alles gleich erklärt werden - da kommt es mir eh mehr aufs vom Stil & Figurendesign geschaffene Ambiente an.@yippie: 2117 ist das Jahr, nicht 2017.
/KB
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[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
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#13
Geschrieben 04 Juli 2012 - 19:31
Mal davon abgesehen, dass der Unfall/Mord/Todesfall in der vorliegenden Form auf der Erde nicht möglich wäre, einfach mangels, äh, giftiger Wolken, sehe ich bislang keine Handlungselemente, die nicht auch heute denkbar wären. Da wird viel geredet, ein Schloss manipuliert, einer wird mit 'nem Knüppel niedergeschlagen, und es werden USB-Sticks (die bloß anders heißen) ausgetauscht.Hm, den Kritikpunkt dabei verstehe ich nicht. Ok, ich bin leider noch nicht dazu gekommen, das Buch zu lesen, aber wäre die Handlung denn genauso gut ins Hier und Jetzt verlegbar? Mir fällt dazu spontan "Die dritte Klaue Gottes" ein. Das ist im Prinzip auch "nur" ein Krimi, der seinen SF-Touch lediglich dadurch erhält, dass besagte Klaue zur Religion von Außerirdischen gehört und ein Großteil der Handlung in einem festsitzenden Orbitallift stattfindet.
#14
Geschrieben 04 Juli 2012 - 19:51
Hm, den Kritikpunkt dabei verstehe ich nicht. Ok, ich bin leider noch nicht dazu gekommen, das Buch zu lesen, aber wäre die Handlung denn genauso gut ins Hier und Jetzt verlegbar? Mir fällt dazu spontan "Die dritte Klaue Gottes" ein. Das ist im Prinzip auch "nur" ein Krimi, der seinen SF-Touch lediglich dadurch erhält, dass besagte Klaue zur Religion von Außerirdischen gehört und ein Großteil der Handlung in einem festsitzenden Orbitallift stattfindet.
Ich nehme mal an der Unterschied besteht darin, das im Roman von Adam Troy-Castro ne Menge Aliens vorkommen......
#15
Geschrieben 06 Juli 2012 - 09:50
Die Verwicklungen sind einfach zu durchsichtig und die "Verschwörung" kaum Wert dass man sie so nennt. Es interessiert mich wenig wer Dimitri ermordet hat und warum. Wer den Aufbau solcher Geschichten kennt, ahnt, dass der Täter im direkten Umfeld des Helden zu suchen ist. Ich erwarte ja nicht Raymond Chandler, aber wie eine gute Detektiv-Story im SF-Umfeld aussehen könnte, hat Richard Morgan gezeigt und schon bei ihm hat mich gestört, dass er aus seiner Geschichte nicht mehr herausgeholt hatte als einen zugegebenermaßen erstklassig geschriebenen Hardboiled-Detektiv Roman. Auch das erwarte ich jetzt nicht, aber vielleicht etwas in diese Richtung. Eine Story mit mehr Pepp und SF-Bezug. Venus-Transit ist leider sehr langweilig.
Obwohl mir der Stil an sich ganz gut gefällt.
Lucas müsste allerdings sehr viel detaillierter und bildhafter auf sein Setting eingehen. Wir befinden uns auf einer Weltraumstation in der Zukunft, aber der Eindruck der vermittelt wird ist der, als befänden wir uns auf einer Polarstation in der Antarktis im Jahre 2012. Es sind mehr die Bilder, die ich bereits im Kopf habe, aus Filmen oder anderen Romanen, die sich bei mir einstellen und nicht die des Autors.
Ist mir auch aufgefallen, zumal dieser Perspektivwecksel völlig unmotiviert (oder vielmehr plump) den Verdacht auf den Stations-Kommandanten und den Professor lenken soll.So wechselt in Kapitel 19 die Perspektive, in Kapitel 13 wird für mich unverständliche medizinische Fachsprache verwendet (wohlgemerkt nicht in wörtlicher Rede, sondern durch den Erzähler), ...
(...)
Schade, weil ich weiß, dass Lucas Edel viel mehr drauf hat als einen simplen Krimi.
Mit dem Fachbegriff meintest du wohl "aspirieren"? Das ist schon okay, lustiger fand ich da das "Ambulatorium", das mir noch nicht untergekommen ist und in Österreich anscheinend synonym für "Polyklinik" verwendet wird. Ein kleiner versteckter Hinweis, wo der Autor seine sprachlichen Wurzeln hat.
LG Trurl
Bearbeitet von Trurl, 06 Juli 2012 - 09:51.
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#16
Geschrieben 06 Juli 2012 - 10:40
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#17
Geschrieben 06 Juli 2012 - 13:57
#18
Geschrieben 06 Juli 2012 - 16:33
Ich nehme mal an der Unterschied besteht darin, das im Roman von Adam Troy-Castro ne Menge Aliens vorkommen......
Es ist jetzt schon ein paar Tage her, dass ich das Klauen-Buch gelesen habe, aber ich erinnere mich an genau EIN Alien, und das saß irgendwann als stinkender Schleimklumpen in einem Sessel. Kann sein, dass da zu Beginn auf der Raumstation noch ein paar herumhirschten, aber die waren m.E. nur Staffage. Aber ok, jetzt wird es zu sehr offtopic.
#19
Geschrieben 07 Juli 2012 - 08:42
#20
Geschrieben 07 Juli 2012 - 10:35
Aber da das hier Lesezirkel ist und es vielleicht hilft auf ein offensichtliche Unstimmigkeiten hinzuweisen, falls der Autor zufällig hier hereinschauen sollte …
Was mir aufgefallen ist:
- Es wird in der zweiten Hälfte des Romans immer wieder auf ein ominöses Projekt Horizon hingewiesen. Was ist das für ein Projekt? Entweder ich hab’s überlesen oder es wurde nie beschrieben. Ich kann mich nicht erinnern. (Edit: ist kein Projekt, sondern ein Fernsehsender, wurde gleich am Anfang gesagt, habe ich überlesen)
- Der Status von Gus Hayden. Er wird stets Ex-Agent bezeichnet und kam ursprünglich lediglich als Sicherheitsbeauftragter, als Wachhund oder Kindermädchen der Journalisten auf die Station. Jetzt ermittelt er in dem Mordfall. In wessen Auftrag? Für wen arbeitet er? Welche Organisation? Was bedeutet dieser geheimnisvolle Ausweis? Warum kann er einfach einen Stationskommandanten entlassen? Fragen über Fragen. Auf viele wesentliche Hintergründe, die für die Handlung wichtig sind, wird nie näher eingegangen.
- Der Reinfall, als Gus versucht Cristobal Cain als Kommandanten abzusetzen, ist wohl ein storytechnischer Rohrkrepierer. Unser Superermittler Gus Hayden, ausgestattet mit umfassenden Vollmachten (der geheimnisvolle Ausweis, den angeblich nur 5 Personen im Sonnensystem besitzen) wird durch eine simple Manipulation Cains ausgehebelt? Durch eine Krankmeldung. Kaum zu glauben.
- Im Übrigen strotzt der Roman von Rollenklischees. Die Schwarz-Weiß-Malerei der Personen hat Vallenton bereits erwähnt. Bei einem Krimi ist das fatal, weil sie jede Spannung aus der Handlung herausnimmt. Inzwischen, 40 Seiten vor dem Ende, ist völlig klar, wer die Bösen sind. Und den Versuch, die Biochemikerin als Femme Fatal, darzustellen kann man wohl als gescheitert bezeichnen. Sie kommt gerade mal als Betthäschen rüber, was ich ebenfalls als missglücktes Rollenbild empfinde und nicht als die Darstellung einer selbstbewussten, emanzipierten Frau des 22. Jahrhunderts.
- Dann so handwerkliche Sachen, ich nenne sie mal Anschlussfehler. Eine Person öffnet die Tür, es folgen ein Paar Sätze Dialog, plötzlich wird erwähnt, dass die Person in einem Sessel sitzt, der herumgedreht wird. Welcher Sessel? Warum sitzt die Person auf einmal? Eine Person tut während eines Gesprächs Dinge, setzt sich, ohne dass das beschrieben wird. Das erweckt den Eindruck als wäre der Roman etwas schludrig und lieblos heruntergeschrieben worden.
Dem muß ich leider zustimmen.Die Geschichte ist ein wenig spannend inszenierter Krimi ohne richtige SF-Elemente. Enttäuschend. Auch wenn es sprachlich wirklich gelungene Stellen gibt.
Als sprachlich gelungene Stelle, um auch etwas Positives hervorzuheben, fand ich Kapitel 24.
Edit: ich habe die gelungene Stelle mal als Spoiler getarnt, weil da ein wichtiger Teil des Inhalts verraten wird.
LG Trurl
Bearbeitet von Trurl, 08 Juli 2012 - 17:30.
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#21
Geschrieben 07 Juli 2012 - 14:21
#22
Geschrieben 08 Juli 2012 - 19:09
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#23
Geschrieben 10 Juli 2012 - 22:27
Hmm, ich trau mich fast garnicht, mich auch noch den kritischen Stimmen anzuschließen, da es mir irgendwie leid tut um Autor und Verleger, die ja beide hier im SFN vertreten sind. Aber wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen, dass ich mir von "Venustransit" mehr erhofft hatte.
Positiv vermerken, kann ich auf jeden Fall, dass der Roman stellenweise wirklich gut geschrieben ist - die von Trurl schon erwähnte Szene von Nataschas Tod beispielsweise oder auch so manche Metapher (wie das Chili mit dem man einen Holzstuhl abbeizen könnte).
Doch ich finde, dass der Roman viel zu sehr von einem Kapitel zum nächsten hetzt. Und wenn man normalerweise sagen kann, dass einem 600-Seiten-Schinken fünfzig Seiten weniger nicht geschadet hätten, dann hätten hier fünfzig Seiten mehr mMn auch geholfen, die ganze Geschichte runder zu machen.
Mir fehlte bspw. die Gruppendynamik, da Hayden eigentlich nur die Angehörigen der Station einzeln in ihren Büros oder Labors besucht. Gerade im Hinblick auf das Motiv Franklins wären mehrere Szenen des Zusammenlebens der Crew hilfreich gewesen. Denn dass Dimitri letztendlich wegen einer Nichtigkeit sterben musste, fand ich nicht einmal störend (wer weiß, wieviele Menschen jeden Tag wegen ein paar Euro ermordet werden...), aber es hätte besser vorbereitet werden können - z.b. eine Szene in der Kantine, bei der man sieht, wie die einzelnen Charaktere zueinander stehen und in der fast beiläufig Franklin von Dimitri gemobbt wird.
Mir fehlten auch die falschen Fährten, auf die der Leser normalerweise gelockt wird. Um Verdächtigungen und Mutmaßungen anstellen zu können, war garnicht genug Zeit. Und vielleicht war das ja auch beim Schreiben der Knackpunkt (nur eine Vermutung meinerseits) - mit einer Deadline astronomischen Ausmaßes im Rücken, die mit dem tatsächlichen Venustransit vor der Tür stand, blieb eventuell nicht die Zeit für eine ausführlichere Ausarbeitung der Geschichte. Das merkt man mMn gerade gegen Ende auch an der zunehmenden Häufung von Rechtschreibfehlern (und was in der nächsten Auflage dringend ausgebessert werden sollte, ist die Anrede des spanischen Reporters:
Da man Kritk aber am besten in Sandwichform serviert, hab ich zum Ende auch noch etwas positives zu sagen. Die Kurzgeschichte "Tag der Zikade" hat mir wirklich gut gefallen.
Seti
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
#24
Geschrieben 19 Juli 2012 - 20:17
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#25
Geschrieben 19 Juli 2012 - 20:49
/KB
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Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
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Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
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#26
Geschrieben 19 Juli 2012 - 21:02
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#27
Geschrieben 22 Juli 2012 - 14:40
Ich gebe zu, dass ich mich ein bisschen davor gescheut habe abzustimmen, da ich weiß, dass die Bewertung nicht sonderlich positiv ausfallen kann. Aber nach einigem Hin und Her habe ich mich jetzt doch entschieden die Abstimmungsmöglichkeit zu nutzen. Auch wenn ich versuche möglichst objektiv zu sein, bleibt es natürlich meine subjektive Meinung (vor allem in der Hinsicht, dass ich menschlich zu keinem Komplettverriss in der Lage bin ).Interessant, dass es diesmal einen sehr ähnlichen Eindruck bei allen Lesern gibt, aber keiner die Möglichkeit zur Abstimmung genutzt hat.
Hier eine kurze Begründung zu den einzelnen Punkten:
Stil und Sprache: Durchschnittlich
War mMn noch das Beste, stellenweise wirklich gut geschrieben, leider oftmals doch sehr knapp und gegen Ende mit Schludrigkeiten beim Korrektorat.
Story und Plot: Durchschnittlich-
Hatte keine Längen, hetzte dafür zu sehr und bot für einen Krimi kaum Möglichkeiten zum Spekulieren.
Figuren und Charakterisierung: Mäßig+
Die Crew war problemlos in Gut oder Böse einzuteilen - ohne Graustufen. Die sowohl bei Gus Hayden, als auch bei Franklin erwähnte traumatische Kindheit wirkte erzwungen und in Franklins Fall sogar gänzlich unpassend. Die kettenrauchende Ärztin gefiel mir noch am besten.
Setting und Hintergrund: Mäßig
Wirkte austauschbar. Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. das Herabstürzen Nataschas) hatte ich fast nie das Gefühl, auf einer Forschungstation zu sein, die sich in der Wolkendecke der Venus befand.
Insgesamt: Durchschnittlich-
Keine einfache Entscheidung - in Schulnoten umgerechnet, wäre es wohl eine 3,5 mit Tendenz zur schlechteren Note. Ich habe mich dennoch für die bessere entschieden, da mir die Bonus-kurzgeschichte sehr gefallen hat.
Trotzdem möchte ich betonen, dass ich auch dem Nachfolger / der Fortsetzung von "Venustransit" eine Chance geben werde. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass es Lucas Edel deutlich besser kann - "Tag der Zikade" ist der beste Beweis dafür.
Seti
kurzer Nachtrag: Bei der Abstimmung wollte ich bei den Mehrfachantworten eigentlich nichts ankreuzen, da die Bezeichnung, die am eheseten gepasst hätte, "Zu kurz" gewesen wäre (was nicht zur Auswahl stand). Ich hab mich notgedrungen für "Spannend" entschieden, da es aufgrund der Kürze keine Längen hatte (ich weiß, die Begründung klingt seltsam ), auch wenn eigentlich selten richtige Spannung aufkam.
Bearbeitet von Seti, 22 Juli 2012 - 14:50.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
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