Ab dem 1. März wird hier
Dietmar Dath - Leider bin ich tot
gelesen.
Ich wünsche allen Teilnehmern eine unterhaltsame Lektüre.
Geschrieben 22 Februar 2016 - 20:11
Ab dem 1. März wird hier
Dietmar Dath - Leider bin ich tot
gelesen.
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Geschrieben 01 März 2016 - 21:03
Der Lesezirkel ist eröffnet.
Geschrieben 01 März 2016 - 22:07
puh.
Hab heute früh die ersten Seiten gelesen. Sehr lyrisch, sehr viel Input. Gleich ein ganzer Zirkus schräger Figuren samt einer ziemlich unverhofft hereinbrechenden Slapstick-Szene am Flughafen.
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Saramee
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Geschrieben 02 März 2016 - 13:44
Lesestand: S.213
Ich bin mehr als überrascht. ich kenne Dath eigentlich nur durch "Am blinden Ufer" genauer. Andere Publikationen habe ich bisher nur kurz angelesen. "Leider ich bin ich tot" liest sich überraschend flüssig. Ich hätte nicht gedacht, dass ich 200 Seiten von einem Dath in zwei Tagen lese. Der poetische Aspekt von "Am blinden Ufer" fehlt mehrheitlich und der Erzählstrang ist doch weitestgehend flüssig. Der Roman ist spannend, intellektuell und abwechslungsreich. Eigentlich alles gute Vorraussetzungen, um eines meiner Lieblingsbücher zu werden. Aber ... und ich weiß, dass ich mir jetzt selber widerspreche, irgendwie packt mich keine rieseige Freude, wenn es an das Lesen geht. Ich kenne den Grund aber nocht nicht. Die Vermutung lautet: Dath beschreibt Personen und gewisse Charaktere aus dem Schulmilieu und aus der politischen Szene etc, die man irgendwie aus der eigenen Vergangenheit oder anderswoher kennt. Es entwickelt sich keine richtige Neugier, aber weiter will ich noch nicht gehen.
Geschrieben Gestern, 21:07 von lapismont
puh.
Hab heute früh die ersten Seiten gelesen. Sehr lyrisch, sehr viel Input. Gleich ein ganzer Zirkus schräger Figuren samt einer ziemlich unverhofft hereinbrechenden Slapstick-Szene am Flughafen.
Irgendwie schreibt er aber so gut, dass man den Ãœberblick nicht verliert. Ich habe den Eindruck, der Mann kann es einfach, Sela.
Bearbeitet von Wrong, 02 März 2016 - 15:40.
Geschrieben 02 März 2016 - 14:15
Naja, ich bin jetzt auf Seite 54 und Dath wuselt doch ganz schön in den Zeitebenen und Schauplätzen herum, ehe sich die Beziehungen der Figuren untereinander aufzudröseln beginnen (für mich zumindest).
Es liest sich wie die Fortführung von Deutsche Demokratische Rechnung. Sehr politisch, sehr soziologisch und vor allem hochaktuell.
Bin gespannt, ab das Einbinden persischer (?) Sprache und Figuren ankommt.
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Saramee
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Geschrieben 02 März 2016 - 20:55
Lesestand: S.234
Naja, ich bin jetzt auf Seite 54 und Dath wuselt doch ganz schön in den Zeitebenen und Schauplätzen herum, ehe sich die Beziehungen der Figuren untereinander aufzudröseln beginnen (für mich zumindest).
Hallo lapismont,
hatte ich mir nach der Verlagsbeschreibung schlimmer vorgestellt.
Es liest sich wie die Fortführung von Deutsche Demokratische Rechnung. Sehr politisch, sehr soziologisch und vor allem hochaktuell.
Ähnlichkeiten hatte ich mir schon gedacht. Aber ... Ich habe schon zu weit gelesen. Später dazu mehr.
Letzten Seiten lassen mich im positiven Sinne sprachlos zurück und mein vorheriger Beitrag ist praktisch schon Makulatur.
Jetzt macht der Roman richtig Laune.
Bearbeitet von Wrong, 02 März 2016 - 20:58.
Geschrieben 03 März 2016 - 07:42
Stand Seite 82
Weiterhin buntes Figurenkarussel. Ich habe keine Ahnung, wohin das Buch geht.
Mal ein Bespiel für die grandiose Figuren-Zeichnung:
Cyan besaß den feinsten Sinn für alles, das leicht genug war, dass es fliegen konnte.
Sie glich all dem.
S. 60
Diese intensiven Charaktere halten mich bisher bei der Stange, auch wenn sich noch nichts abzeichnet, was irgendwie phantastisch wäre, außer vielleicht einige Andeutungen, die Vergangenheit ändern zu wollen.
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Geschrieben 03 März 2016 - 07:48
Falls ich für die anderen zu schnell lese, kann ich auch gern pausieren.
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Geschrieben 04 März 2016 - 07:26
Stand Seite 108:
Das Figuren-Ensemble breitet sich aus. Während der Bereich um Abel und Ceecee eher stabil bleibt, weitet er sich um Wolf Schulte herum beständig aus. Sein desaströser Unfall auf dem Flughafen schlägt diverse Wellen. Dath macht das sehr kurzweilig und weiterhin mit hochfokussierten Biographien, die er ganz nebenbei in deutsche Alltagswelten und Geschichte einbettet. Da ist immer Butter dran.Jede Nebenfigur, die plötzlich im Scheinwerferlicht steht bildet ihre eigenen Kontraste und Schlagschatten. Das war in Pulsarnacht schon grandios, hier übertrifft sich Dath noch einmal.
Ich bin weiterhin gespannt, worin der SF-Aspekt bestehen wird.
Bei mir gehts dann Montag früh mit dem Lesen weiter.
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Geschrieben 04 März 2016 - 07:51
...hier meldet sich jemand, der eigentlich nicht am Lesezirkel teilnimmt. Aber ich lese zufälliger Weise das Buch auch gerade - mit gemischten Gefühlen - aber seit langer Zeit mal wieder einen Dath..
In Euren Meldungen finde ich mich teilweise wieder, daher darf ich einfach mal zitieren:
Lesestand: S.213
Ich bin mehr als überrascht. ich kenne Dath eigentlich nur durch "Am blinden Ufer" genauer... "Leider ich bin ich tot" liest sich überraschend flüssig. .... irgendwie packt mich keine riesige Freude, wenn es an das Lesen geht. Ich kenne den Grund aber noch nicht. Die Vermutung lautet: Dath beschreibt Personen und gewisse Charaktere aus dem Schulmilieu und aus der politischen Szene etc, die man irgendwie aus der eigenen Vergangenheit oder anderswoher kennt. Es entwickelt sich keine richtige Neugier, aber weiter will ich noch nicht gehen..
"Am blinden Ufer" ist auch eines meiner immer-noch-Favoriten von Dath. Bin ja Fan des "frühen Dietmar Dath", weder des aktuellen. Das Thema des Buches hatte mich angelockt und dann ging es mir beim Loslesen wie Wrong; ja es hatte mich auch gepackt ... und... auch wie bei dir, Wrong: Leider stellten sich bald diese Fragezeichen ein: Wird das noch was mit der Handlung, kommen noch die tollen Aha!-Effekte?
Ich merke auch, dass Dath mir am besten gefällt, wenn er aus seiner eigenen Sozialisation berichtet; das hatte ich damals bei seiner Lesung zu Deutsche Demokratische Rechnung schon so bemerkt: Das Gelesene fesselte mich nicht wirklich, aber was er danach von sich und seinen Erfahrungen erzählte - auch wie er das erzählte - war großartig, fesselnd. DAS hätte ich mir als Buch gewünscht - gibt es ja schon: "Die Ehre des Rudels", auch "Das blinde Ufer".
Lesestand: S.234
Letzten Seiten lassen mich im positiven Sinne sprachlos zurück und mein vorheriger Beitrag ist praktisch schon Makulatur.
Jetzt macht der Roman richtig Laune.
Ui, bin selber auf Seite 207 (und überlege abzubrechen, weil es mich eben nicht wirklich fesselt), da kommt also doch noch was? Soll ich dran bleiben?
Stand Seite 108:
Das Figuren-Ensemble breitet sich aus. Während der Bereich um Abel und Ceecee eher stabil bleibt, weitet er sich um Wolf Schulte herum beständig aus. Sein desaströser Unfall auf dem Flughafen schlägt diverse Wellen. Dath macht das sehr kurzweilig und weiterhin mit hochfokussierten Biographien, die er ganz nebenbei in deutsche Alltagswelten und Geschichte einbettet. Da ist immer Butter dran.Jede Nebenfigur, die plötzlich im Scheinwerferlicht steht bildet ihre eigenen Kontraste und Schlagschatten. Das war in Pulsarnacht schon grandios, hier übertrifft sich Dath noch einmal.
Ich bin weiterhin gespannt, worin der SF-Aspekt bestehen wird.
Bei mir gehts dann Montag früh mit dem Lesen weiter.
Ja, genau, das geht mir auch so: Die Black (oder Trash?) Metal Band z.B., das kommt gut und bringt auch Inspirationen. Allerdings greift hier Dietmar m.M.n. in seine eigene Vergangenheit zurück. Ja, ok, finde ich gut, sollte aber auch was Neues kommen (?).
SF-Aspekte? Hmmn, weiß nicht.. hatte mich schon gewundert, dass Ihr das Buch auswählt...
Bearbeitet von T.H., 05 März 2016 - 09:43.
Phantastische Grüße,
Thomas
...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus
(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)
Geschrieben 04 März 2016 - 12:43
Lesestand: S. 304
Ui, bis selber auf Seite 207 (und überlege abzubrechen, weil es mich eben nicht wirklich fesselt), da kommt also doch noch was? Soll ich dran bleiben?
Hallo T.H., ich denke schon. Ich will ja nichts vorwegnehmen, aber da kommt noch etwas Phantastisches.
Der Roman gefällt mir immer noch (meistens) gut, besonders die aktuellen politischen Themen, die Dath ständig anspricht, sind brandheiß und hätten auch gestern Abend geschrieben sein können.
wenn er aus seiner eigenen Sozialisation berichtet... Die Black (oder Trash?) Metal Band z.B., das kommt gut und bringt auch Inspirationen. Allerdings greift hier Dietmar m.M.n. in seine eigene Vergangenheit zurück. Ja, ok, finde ich gut, sollte aber auch was Neues kommen (?).
Dieser Aspekt kommt m.E. häufig bei "Vielschreibern" vor, die gerne über Sachen auch oft wiederholend schreiben, deren Steckenpferde sie auch sind. Ich weiß nicht, wie oft ich bei Stephen King bisher Beschreibungen eines alten Autos aus den Sechzigern oder über eben diese Musik gelesen habe. Das kann man vielleicht einfach dann auch schneller zu Papier bringen, ohne dass ich den Autoren daraus einen Vorwurf mache. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das auch manchmal bei Dath geschieht.
Um jetzt einige Dinge des aktuellen Romans anzusprechen, bin ich wohl schon zu weit vorangeschritten. Auch bin ich mir immer wieder unschlüssig, wie ich den Roman einschätzen soll. Das wechselt teilweise stündlich. So etwas hatte ich bisher auch selten.
Viel Freude beim Lesen weiterhin!
Bearbeitet von Wrong, 04 März 2016 - 15:56.
Geschrieben 05 März 2016 - 09:47
Lesestand: S. 304
Hallo T.H., ich denke schon. Ich will ja nichts vorwegnehmen, aber da kommt noch etwas Phantastisches.
Der Roman gefällt mir immer noch (meistens) gut, besonders die aktuellen politischen Themen, die Dath ständig anspricht, sind brandheiß und hätten auch gestern Abend geschrieben sein können.
Viel Freude beim Lesen weiterhin!
OK, überredet.
Gestern nach dem Spätdienst noch ein paar Seiten geschafft (aber noch nicht bis 234, wo ja was Phantastisches passieren wird); aber tatsächlich: der Anfang des 4. Kapitel - "wie eine heilende Hand" - nahm mich dann doch gleich wieder gut mit.
Ja, ja, Dath hat es verdient, ausgelesen zu werden. Mal sehen...
Phantastische Grüße,
Thomas
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Geschrieben 05 März 2016 - 17:05
OK, überredet.
Gestern nach dem Spätdienst noch ein paar Seiten geschafft (aber noch nicht bis 234, wo ja was Phantastisches passieren wird); aber tatsächlich: der Anfang des 4. Kapitel - "wie eine heilende Hand" - nahm mich dann doch gleich wieder gut mit.
Freut mich, dass es bei dir weitergeht und ich denke, der Rest wird dir gefallen.
Ja, ja, Dath hat es verdient, ausgelesen zu werden.
Ganz deiner Meinung, er ist, was seine Ansichten betrifft, schon in Ordnung.
Geschrieben 05 März 2016 - 18:45
So, S. 234... ein Knalleffekt... Und dann wird in die nächste Personengruppe umgeblendet, sowas von gemein!!! -- aber es geht doch weiter oder?
Phantastische Grüße,
Thomas
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Geschrieben 06 März 2016 - 13:52
Lesestand: S. 370
So, S. 234... ein Knalleffekt... Und dann wird in die nächste Personengruppe umgeblendet, sowas von gemein!!! -- aber es geht doch weiter oder?
Hallo Thomas,
ja, es bleibt spannend. Ich befürchte aber, dass ich manche Stellen des Romans, die nicht unbedingt die Handlungsfolge betreffen,
nicht so intensiv lese, wie vom Autor beabsichtigt.
Vermutlich hätte ich mir mehr Zeit nehmen müssen, um viele angesprochenen Dinge richtig zu verstehen. Ist aber irgendwie nicht passiert. Warum weiß ich nicht. Vielleicht einfach zur falschen Zeit gelesen.
Geschrieben 07 März 2016 - 07:13
Stand Seite 142
Ja. mit den Russen legt man sich besser nicht an. Ziemlich heftig, dass Dath den Kurth erst ins Kino steckt und dann ins Feuer.
Neue Schnellbiographie. Reicht mir eigentlich jetzt.Wo führt das alles hin?
Zumindest könnte es auch Raffinesse sein. Man muss so alle Fäden gleichrangig im Blick haben, weil man nicht weiß, was nun bedeutsam und was Hintergrundrauschen ist.
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Geschrieben 08 März 2016 - 08:48
Stand Seite 170
Der denkende Wind wird wieder thematisiert. Es gibt bösen deutschen Staatsschutz und die Weiterführung von Biographien. Dazwischen ein Kapitel mit Leuten, die mit Milliarden um sich werfen, das ich gar nicht einordnen konnte.
Vermutlich sind der denkende Wind und vielleicht auch Gräser das Thema des Romans.
Wolf Schulte hat sich selbst als bereits tot bezeichnet- Titelbezug?
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Geschrieben 09 März 2016 - 07:36
Noch jemand da?
Stand Seite 198
Ich hab gar nicht mitbekommen, warum sich Nasrin und Kassim verstecken mussten. Böser Polizeistaat, soso.
Danach zwei philosophische Kapitel, in denen mich Dath wieder einmal abhängt. Er taucht sogar selbst auf. Oh ha!
Es bleibt weiterhin ein sehr bunter politischer Tanz durch die deutsche Gesellschaft. Ich frag mich, warum so ein Buch kaum Wellen schlägt.
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Saramee
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Geschrieben 09 März 2016 - 12:19
Lesestand: durch
Noch jemand da?
Ich bin`s nur.
Er taucht sogar selbst auf. Oh ha!
Der Sinn ist mir aber nicht ganz klar. Warum macht er das?
Ansonsten ein rasanter und mystischer Thriller mit politischem und teilweise philosophischem Hintergrund.
Besonders die Vernetzung der Personen, die anfänglich völlig isoliert voneinander agieren, hat mir besonders gut gefallen. Auch einzelne Charaktere, wie z.B. der Arzt Schöpfling, sind erinnerungswürdig ausgearbeitet.
Danach zwei philosophische Kapitel, in denen mich Dath wieder einmal abhängt.
Mich auch. Die Einschübe des Brillenmannes ... ?
Aber dennoch, Daumen hoch!
Geschrieben 09 März 2016 - 19:32
.
Danach zwei philosophische Kapitel, in denen mich Dath wieder einmal abhängt.
Oh Mann, du weißt gar nicht, wie gut das tut, dies zu lesen! Geht mir ja leider auch des öfteren so.... (und da freue ich mich, wenn ich da nicht alleine bin...)
Phantastische Grüße,
Thomas
...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus
(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)
Geschrieben 09 März 2016 - 19:42
Oh Mann, du weißt gar nicht, wie gut das tut, dies zu lesen! Geht mir ja leider auch des öfteren so.... (und da freue ich mich, wenn ich da nicht alleine bin...)
ja, ich bin einer der Leute, die Hermeneutik immer nachschlagen müssen um am Ende des Wiki-Eintrages implodierten Gehirnzellen nachzutrauern.
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Saramee
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Geschrieben 10 März 2016 - 07:38
Stand Seite 230
Ziemlich cool ist die Szene, in der Abel in die Sicht der Fliege wechselt. Die Frage nach dem Bewusstsein der Dinge scheint mir weiterhin das zentrale SF-Thema zu sein. Wagt sich Dath an sein eigenes Solaris?
Zum Thema Dath und die Einschübe des Brillenmanns (Danke Wrong!), scheint Dath selbst etwas geschrieben zu haben. Auf Seite 204 fand ich:
Aurikularisierung ohne Mikrofone: Als ein Regiefehler bin ich im Bild.
Das sagt Abel bei dem Philosophen.
Aurikularisierung musste ich nachschlagen. Ist ein Filmbegriff der nicht in der Wikipadia zu finden ist. Ich fands hier: Lexikon der Filmbegriffe.
Im Prinzip ist auch das Auftauchen von Dath so ein Fehler, der beim Lesen auffällt, rausreißt. Episches Theater. Gleichzeitig werden die ganzen FAZ- und Feuilleton Bezüglichkeiten authentischer, weil hier neben dem Autor auch der Akteur Dath im Boot sitzt.
Bei der ganzen Wolf Schulte Handlungsebene fehlt mir immer noch der Break. Wie aus dem Priester dieser Aussteiger wurde. Auf dem Flughafen war er ja bereits durcheinander bevor er das Mädchen im Rollstuhl anrempelte. Da fehlt noch etwas. Genauso der Weg in die Illegalität von Nasrin und Kassim. Dath lässt Löcher.
Auf jeden Fall beginnen sich die Linien zu verknüpfen. Abel steigt in die Recherchen über die Stiftung von Anja Weirich ein. Mal sehn was daraus und vor allem aus dem Kind wird. Hoffentlich kein Rosemary†™s Baby.
Das Buch macht weiterhin Spaß. Bin gespannt ob, Uwe Post und Herr Schäfer noch einsteigen, das erste Drittel des Monats ist um und der Dath liest sich nicht schnell.
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Saramee
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Geschrieben 11 März 2016 - 07:37
Stand Seite 262
Ich bin über die magische Seite 234 hinaus. Was für ein Kracher! Weiß aber noch nicht, ob es mir gefällt.
Hammerhart auch die Fortführung der Story um Lichtnord und ihre Verknüpfung mit dem Rest. Da musste ich ganz schön schlucken. Dath knüppert seine Fäden ja schon wie Pynchon zusammen!
Starkes Buch bisher.
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Saramee
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Geschrieben 11 März 2016 - 10:04
Starkes Buch bisher.
Freut mich, dass es dir auch so gut gefällt.
Schreibe am Wochendende wieder mehr zu "Leider bin ich tot". Will es auch noch ein wenig verdauen.
Geschrieben 11 März 2016 - 21:12
Dath knüppert seine Fäden ja schon wie Pynchon zusammen!
Puh, Pynchon, da würde ich gerne an anderer Stelle intensiver schreiben / diskutieren.
Aber Dath gehört nach diesem Roman ansatzweise für mich in diese Fraktion ( "The Big Four: Pynchon, Roth, DeLillo, McCarthy)
Aber bei den oben Genannten bin ich leider auch kein Experte, sondern wie bei Dath ein Entdecker.
Bearbeitet von Wrong, 11 März 2016 - 21:51.
Geschrieben 11 März 2016 - 22:17
Puh, Pynchon, da würde ich gerne an anderer Stelle intensiver schreiben / diskutieren.
Aber Dath gehört nach diesem Roman ansatzweise für mich in diese Fraktion ( "The Big Four: Pynchon, Roth, DeLillo, McCarthy)
Aber bei den oben Genannten bin ich leider auch kein Experte, sondern wie bei Dath ein Entdecker.
Ich kenne von den vier nur Pynchon. Dank Molo.
Also von Roth hab ich schon gehört und ich dürfte auch etwas von ihm im Regal stehen haben.
Aber jüngere US-amerikanische Literatur entdecke ich erst in letzter Zeit.
Außer dem Fänger im Roggen kannte ich lange keine Werke jenseits von SF & F. Wobei ich Pynchon natürlich wegen der SF las.
Die Farbe Lila las ich nach dem Film, fällt mir just ein. Aber sonst? War halt der Klassenfeind.
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Saramee
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Geschrieben 12 März 2016 - 08:13
Also von Roth hab ich schon gehört und ich dürfte auch etwas von ihm im Regal stehen haben.
Roth und v.a. Cormac McCarthy lese ich schon regelmäßig. Vom Letzteren erscheint auch gerade bei Rowohlt eine wunderschöne Neuauflage.
Aber zurück zum Thema. Ich habe mich kurz bei "Leider bin ich tot" an eine tragische Pynchon-Lektüre aus dem letzten Jahr erinnert, als ich gnadenlos an dem Roman "V" scheiterte.
Ich könnte nicht einmal mehr kurz zusammenfassen, worüber der Roman handelt.
Aber ich gebe nicht auf. Ich werde den Autor noch einmal angreifen.
Bei solchen komplexen Werken ärgere mich danach meistens, beim Dath jetzt wieder, dass ich die schwierigen Stellen bequem überlese, um dann schnell zum nächsten Buch zu hetzen. Da muss ich einfach noch geduldiger lesen.
Aber sonst haben Pynchon und Dath m.E. wenig Gemeinsamkeiten. Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass Dath aus dem phantastischen Bereich King toll findet.
Geschrieben 12 März 2016 - 13:32
Auf meinem Sub sah ich gerade Verschwörung gegen Amerika. Kommt also der Roth bald mal zum Zug.
Pynchons Gegen den Tag las ich damals als Langzeitprojekt jeweils nur freitags. Das Buch muss man genießen und sich Zeit dafür lassen. Es ist sehr figurenverzwickt und voller wunderbaren riesiger Sätze. Hatte mich sogar zu einem Gedicht inspiriert.
Von King las ich nur Friedhof der Kuscheltiere und The Stand. Ersteres war mir zu heftig, zweites fand ich okay, aber zu religiös. Kann also nix dazu sagen, ob Dath auf King Bezug nimmt.
Bearbeitet von lapismont, 12 März 2016 - 13:33.
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Saramee
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Geschrieben 12 März 2016 - 14:40
Aber Dath gehört nach diesem Roman ansatzweise für mich in diese Fraktion ( "The Big Four: Pynchon, Roth, DeLillo, McCarthy)
Ohne den Dath jetzt hier mitzulesen: Ich habe alle vier Autoren gelesen, finde aber, dass man sie sowohl thematisch als auch stilistisch kaum miteinander vergleichen kann. Außer, dass alle herausragende Autoren sind.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
Geschrieben 12 März 2016 - 16:20
Ohne den Dath jetzt hier mitzulesen: Ich habe alle vier Autoren gelesen, finde aber, dass man sie sowohl thematisch als auch stilistisch kaum miteinander vergleichen kann. Außer, dass alle herausragende Autoren sind.
Das hast du natürlich vollkommen recht. Das war von mir unglücklich formuliert und nicht so bierernst gemeint.
Ich meinte, dass eher in die Richtung, dass der eine oder andere Roman der genannten Autoren den Leser auch manchmal etwas ratlos zurücklässt. So frei nach dem Motto: Dath der deutsche "Pynchon".
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