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Nnedi Okorafor - Lagune

Nnedi Okorafor Lagune Lesezirkel Neuerscheinungen November 2016

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39 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Nnedi Okorafor - Lagune (4 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Das Buch insgesamt fand ich:

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Stil und Sprache fand ich:

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  2. gut (2 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  3. durchschnittlich (2 Stimmen [50.00%])

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  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Story und Plot fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

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  2. gut (1 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  3. durchschnittlich (2 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  4. mäßig (1 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Figuren und Charakterisierung fand ich:

  1. fantastisch (1 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  2. gut (1 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

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  4. mäßig (2 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Setting und Hintergrund fand ich:

  1. fantastisch (1 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  2. gut (1 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  3. durchschnittlich (2 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

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  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Grundidee und Thema fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

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  2. gut (1 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  3. durchschnittlich (3 Stimmen [75.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 75.00%

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Das Buch ist meiner Meinung nach (Mehrfachauswahl möglich):

  1. actiongeladen (2 Stimmen [20.00%])

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  2. anspruchsvoll (0 Stimmen [0.00%])

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  3. brutal (3 Stimmen [30.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 30.00%

  4. düster (2 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

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  13. traurig (2 Stimmen [20.00%])

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#1 Trace

Trace

    Cyberpunk-o-Naut

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Geschrieben 27 Oktober 2016 - 19:17

Ab dem 1. November wird hier

 

Lagune von Nnedi Okorafor

 

gelesen und besprochen.

 



#2 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 01 November 2016 - 19:27

Hoffentlich geht es bald los in diesem "Fred". Ich bekomme nämlich das Werk heute noch durch - sehr nett, sehr nigerianisch. Auch die lockere Aufteilung mit den relativ kurzen Kapiteln trägt zum Lesegenuss bei.

 

Kein Spoiler, denn es hat mit der Handlung nichts zu tun: Falls Ihr nicht wisst, was "419" ist: nigerianischer Internetbetrug. Das wird nur immer mal am Rande erwähnt, könnte jedoch zur Verwirrung führen. Siehe hier: http://www.spiegel.d...r-a-591095.html


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 01 November 2016 - 19:32.

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#3 Nadine

Nadine

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Geschrieben 01 November 2016 - 20:15

Also, ich habe bislang erst ein paar Seiten geschafft - ein bisschen Zeitmangel, momentan.

Mir gefällt es natürlich, dass es geheimnisvoll und aquatisch zugeht und außerdem mit einer Protagonistin!


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#4 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 01 November 2016 - 20:19

Ich bin noch mitten bei Baxter/Reynolds Medusa-Chroniken und lese Laguna dann im Anschluß.



#5 Diboo

Diboo

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Geschrieben 02 November 2016 - 10:06

Hoffentlich geht es bald los in diesem "Fred". Ich bekomme nämlich das Werk heute noch durch - sehr nett, sehr nigerianisch.

 

Was ist denn "sehr nigerianisch"? Das ist eine Qualifizierung, mit der ich, von der Lokalisation abgesehen, wenig anfangen kann.


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#6 Amtranik

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Geschrieben 02 November 2016 - 10:46

Was ist denn "sehr nigerianisch"? Das ist eine Qualifizierung, mit der ich, von der Lokalisation abgesehen, wenig anfangen kann.

Hab ich gedacht aber für mich behalten. Und ich kenne im Gegensatz zu Dir überhaupt keine Afrikaner.



#7 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 02 November 2016 - 16:49

Als Vielleserin ist es nicht mein erster Roman, der von eine®(m) NigerianerIn verfasst wurde. Ich schätze die Anzahl auf mindestens fünf... "Americanah" war noch dazu richtig dick.  Da sind mir halt (zwangsläufig) Ähnlichkeiten in Prosa und Setting aufgefallen. Übrigens war mein erster Post etwas vorwitzig. Am Ende des Buches findet sich tatsächlich ein Glossar. Auch dies ist zu loben.


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 02 November 2016 - 16:50.

Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 

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#8 Oliver

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Geschrieben 02 November 2016 - 17:29

Als Vielleserin ist es nicht mein erster Roman, der von eine®(m) NigerianerIn verfasst wurde. Ich schätze die Anzahl auf mindestens fünf... "Americanah" war noch dazu richtig dick.  Da sind mir halt (zwangsläufig) Ähnlichkeiten in Prosa und Setting aufgefallen. 

Das würde ich aber bei Ihr nicht überbewerten, da sie in den USA aufgewachsen ist und sich keinesfalls immer nur auf Nigeria beschränkt (auch wenn ihre Eltern da herkommen): Ihre aktuelle preisgekrönte Novelle "Binti" hat eine Himba als Protagonistin und da ist dann die namibische Atmosphäre so dick und überzeugend, dass man meinen könnte, die Autorin käme aus diesem Kulturkreis. Ich werde "Lagune" sicherlich auch noch lesen, vielleicht mache ich hier noch mit. 


Bearbeitet von Oliver, 02 November 2016 - 17:33.

  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
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#9 Jordan

Jordan

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Geschrieben 02 November 2016 - 19:04

An dieser Stelle eine Warnung vor dem (englischen) Hörbuch: Die beiden Interpreten Adjoa Andoh und Ben Onwukwe übertreiben es mit dem Slang, insbesondere bei ihrer Interpretation des Pidgin-English, ziemlich heftig. Das hört sich zwar - zumindest für meine Ohren - autenthisch-afrikanisch und in der Singsang-Form recht witzig an an, ist aber stellenweise kaum noch zu verstehen, was den Hörgenuss nicht unerheblich trübt.

 

Zum Thema "typisch nigerianisch": Wie der Zufall es will, hat die nigerianische Zeitung Daily Trust gerade im September ein Interview mit Nnedi Okorafor veröffentlicht, in dem sie etwas dazu (und zu einigem anderen) sagt: http://www.dailytrus...ZIEf6THdDQLK.99



#10 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 02 November 2016 - 20:56

Ich habe das Buch vor fast zwei Jahren im Original gelesen. Mich würde mal interessieren, ob die Dialoge im Pidgin-Englisch in der deutschen Übersetzung auch irgendwie als Slang übertragen wurden?



#11 derbenutzer

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Geschrieben 03 November 2016 - 01:13

Ich habe das Buch vor fast zwei Jahren im Original gelesen. Mich würde mal interessieren, ob die Dialoge im Pidgin-Englisch in der deutschen Übersetzung auch irgendwie als Slang übertragen wurden?

Da bin ich bei Dir: das würde mich auch sehr interessieren. An sich wollte ich mit der Originalfassung (schon genossen) mitlesen, aber ziemlich sicher werde ich mir die Übersetzung holen. Diese (zweisprachig ...) Angewohnheit wird zwar mit der Zeit etwas teuer, aber es macht wirklich Freude. Auch für Leser (wie meine Wenigkeit), die nicht professionell übersetzen. Momentan  :ottongue: lese ich (u.a.) Gibsons Peripherie (The Peripheral) und bewundere die Leistung von Cornelia Holfelder-von der Tann.


Austriae Est Imperare Orbi Universo


#12 Amtranik

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Geschrieben 03 November 2016 - 08:45

So, bin nun auch eingestiegen und muss sagen die ersten Kapitel lesen sich schon mal fluffig. Bis Seite 65 ist mir jetzt nichts an sprachlichen Eigenarten aufgefallen - könnte also sein das man sich den wie auch immer gearteten Einbau des Slangs gespart hat.


Bearbeitet von Amtranik, 03 November 2016 - 16:58.


#13 Diboo

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Geschrieben 03 November 2016 - 14:53

Vielleicht noch ein Wort zum Thema "nigerianisch". Nnedi Okorafors Eltern sind Ibo, geflohen vor dem Biafra-Krieg in die USA. Lagos ist Yorubaland, obgleich dort Leute aus allen Ecken Nigerias leben. Es gibt - je nach Zählung - zwischen 250 und 400 Sprachen und Ethnien in Nigeria, und es ist mit derzeit rund 180 Mio. Einwohnern das bevölkerungsstärkste Land Afrikas.

Es gibt kein "nigerianisch" - das ist ja das große Problem des Landes. Es ist ein Riesenreich voller zersplitterter Identitäten, die für erhebliche innere Dissonanzen sorgen. Die Idee der "nigerianischen Nation" - oder Kultur oder auch nur eines gemeinsamen Staatsbewusstseins - hat sich wenn überhaupt nur höchst rudimentär ausgebildet. Auch meine Ehefrau - eine Ibo aus Abia State, aber aufgewachsen in Lagos - sieht sich vornehmlich als Ibo, danach als Lagosianerin, und dann irgendwann als Nigerianerin (und dann irgendwann als Deutsche, da sie mittlerweile eingebürgert ist).

Daher habe ich Probleme mit dem Begriff, etwas sei nigerianisch, weil damit Zuschreibungen verbunden sind, die für 90 % des Landes gar nicht gelten.


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#14 Amtranik

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Geschrieben 03 November 2016 - 17:15

Ich finde im übrigen, der Roman liest sich für mich nicht so fremdartig "Afrikanisch" was immer das auch heißen soll. Hab jetzt gut die Hälfte durch und bin eher überrascht das er sich für mich ziemlich "normal" liest. Da schlägt dann wohl doch stärker die Sozialisation in den USA bei Nnedi durch oder ich habe etwas zu abgefahrenes erwartet. Da ich davon aber überhaupt kein so großer Fan bin, gefällt mir der Roman bis hierher ausgesprochen gut. Er ist sehr zugänglich, leichte Kost. Die Autorin ist eine gute Erzählerlin. Originell ist für mich allenfalls der Blickwinkel in dem das Thema beleuchtet wird, ansonsten ist der Plot ja nichts neues.

 

@ Diboo.. Hört sich ja fast so an als sei hier der linksgrüne Traum verwirklicht, schliesslich ist Nation ja was pöses und schlechtes.. :ph34r:  Nigeria ist dann wohl Multikulti in Reinform. Da regen wir uns hier über 27,28 Nationen und Sprachen in der Eu auf.. lächerlich.



#15 Diboo

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Geschrieben 03 November 2016 - 17:39

 

@ Diboo.. Hört sich ja fast so an als sei hier der linksgrüne Traum verwirklicht, schliesslich ist Nation ja was pöses und schlechtes.. :ph34r:  Nigeria ist dann wohl Multikulti in Reinform. Da regen wir uns hier über 27,28 Nationen und Sprachen in der Eu auf.. lächerlich.

 

Die Ausgangsvoraussetzungen sind natürlich ganz andere. Nigeria ist ein Kunstprodukt in jeder Hinsicht, zusammengesetzt aus Nationen, die vor der Kolonisation fröhlich miteinander Krieg geführt haben, und unter britischer Kolonialverwaltung in direkt und indirekt verwaltete Gebiete geteilt, was zur inneren Zerrissenheit noch beigetragen hat. Der Biafra-Krieg, vor dem die Eltern der Autorin flohen, ist die direkte Ursache der Kolonialgeschichte. 


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#16 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 04 November 2016 - 17:19

Ich habe mit der Zuordnung "nigerianisch" ja nix Negatives gemeint, man möge mir also vergeben. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass in Afrika Bücher aus unserem Kulturkreis auch gleich als "typisch deutsch" auffallen. Und der Autor ist dann Bayer, in Amerika aufgewachsen. So what?


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#17 Diboo

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Geschrieben 04 November 2016 - 17:27

Ich habe nur nachgefragt, weil ich es nicht verstand.


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#18 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 04 November 2016 - 17:32

Darum habe ich es ja so gut erklärt, wie es mir möglich war. Generell werte ich eh nur die Texte. Über die Autoren mache ich mir weniger Gedanken. Die detailliert betriebene Aufklärung der lieben Mit-Netler hat mich zwar begeistert, doch ein wenig auch befremdet. Alles gut!


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#19 T. Lagemann

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Geschrieben 04 November 2016 - 20:05

Hallo zusammen,

 

gestern die ersten Kapitel gelesen. Hat mich noch nicht gepackt, aber das lag vielleicht an meiner Müdigkeit nach einem langen Arbeitstag.

 

Wie auch immer, ettwas befremdlich fand ich die Reaktion der Hauptfigur auf das Auftauchen der Fremden. Gerade einer Katastrophe entkommen (wie?) und völlig gelassen. Kann man/frau wirklich so sehr Wissenschaftler sein, dass das Ereignis alles andere ausblendet? "Amüsant" fand ich den Prozess der Namensgebung - da wird nach meinem Empfinden Dafoe umgedreht.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#20 Wrong

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Geschrieben 05 November 2016 - 11:12

Auch von mir ein Hey an unsere Leserunde,

 

Lesestand: Seite 112.

 

Ich habe die ersten Kapitel ein wenig mit gemischten Gefühlen gelesen. Mir fällt in letzter Zeit immer mehr auf, dass ich Romane schätze, die mich mit einer Fülle an Informationen zuschütten oder diesbezüglich völlig spartanisch vieles dem Leser überlassen.

 

Beides passiert hier wohl eher nicht. Ich glaube auf eine zehn Seitige Beschreibung des Viertels in Lagos, in dem beisielsweise Adaora lebt, muss ich wohl verzichten.

 

Mir haben aber auch einige Dinge sehr gut gefallen. Meine Höhepunkte sind die Fähigkeiten von Ayodele. Ihre Art den Menschen zu begegnen und natürlich ihre mentalen Fertigkeiten. Das ist m.E. der bisherige Höhepunkt der Story. Etwas schade finde ich, dass man jetzt wohl schon viele Personen in bestimmte Schubladen einsortieren kann, z. B. auf welcher Seite Agu sich stellen wird. Aber vielleicht werde ich ja auch überrrascht.

 

Ich kenne mich mit dem Staat Nigeria nicht wirklich aus, aber ich habe das Gefühl, dass Okorafor besonders auf die Gewalt des männlichen Teils der Bevölkerung gegenüber Frauen hinweisen will. Es gibt ja bezüglich der Lebensweisen einige spärliche Hinweise auf Deutschland und den USA, die wohl auch als Kontrast  gegenüber dem Leben in Nigeria dienen sollen.



#21 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 05 November 2016 - 11:54

Muss mein Urteil mittlerweile ein wenig revidieren. Es kommt doch noch eine Menge vor was ich als kulturellen "Lokalkolorit" empfunden habe. Das war interessant, es war in Ordnung. Man darf aber schon kritisieren das die Story einem Scheinwerfer gleich nur einen bestimmten Fokus wirft und alles darüber hinaus ausblendet. Also logisch sinnvoll ist die Geschichte jetzt nicht wirklich. Es ist einfach nicht realistisch das solch ein Ereignis wie im Roman dargestellt lediglich auf Nigeria beschränkt bliebe. Es würde wohl eher weltweite aufmerksamheit erregen und dies wird völlig ignoriert. Von daher ist schon klar das die Autorin einen bestimmten Auftrag/Ziel/Fokus hat. Das ist ok wenn man nicht näher über die Plausibilität der Geschichte nachdenkt. Von daher würde ich sagen, der Roman war ok. Wie bereits gesagt empfand ich Okorafor vor allem als kurzweilige Erzählerin. Für einen richtig guten SF-Roman ( egal vor welchem kulturellen Hintergrund er spielen mag ) war das aber etwas zu wenig bzw war das ganze viel zu Provinziell erzählt. Man mag mir verzeihn und es kann auch gut westlichen Vorurteilen geschuldet sein, aber mir kam auch der Herr Präsidente etwas zu positiv weg. Anderes wird angerissen, angedeutet oder in Lokalen Eigentheiten verpackt. Der Sexismus, der religiöse Fanatismus, die gesellschaftliche ( gemessen an westlichen Standards ) Rückständigkeit kommt mir fast noch etwas zu gut davon.

 

Fazit. Netter Roman mit deutlich Luft nach oben im Worldbuilding aber für Menschen geprägt von Angelsächsischer SF als Blick über den Tellerrand auf jeden Fall empfehlenswert.


Bearbeitet von Amtranik, 07 November 2016 - 21:29.


#22 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 07 November 2016 - 17:44

Dieser fehlende Blick auf den Planeten Terra hat mich ebenfalls gestört. Obwohl mir das Buch gefallen hat, besaß es in meinen Augen Ähnlichkeit mit einer Fabel, die halt gewisse, für uns exotische Dinge bebildern sollte.

 

Spoiler


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 07 November 2016 - 17:48.

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#23 T. Lagemann

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Geschrieben 08 November 2016 - 16:08

Hallo,

 

Seite 92.

 

das auf das Video kein Geheimdienst-/ Experten-/ Spinnersturm in Richtung Lagos losbricht, sagt etwas über derlei "Sensationen". In einer Gesellschaft, in der ein Bischof etwas gegen Hexen hat, werden Außerirdische gewiss gleichsam als normal angesehen. Und dass selbst kleine Gauner ihr Geschäft mit den Außerirdischen machen wollen, sagt auch viel. Dass das Ereignis nicht für weltweite Aufmerksamkeit sorgt, verwundert mich gleichfalls nicht. Nigeria ist ein Entwicklungsland, nur bekannt für Fußball, Internetbetrug und Erdöl. Ob da ein Sack Reis umfällt oder Außerirdische auftauchen, wen interessiert das. Gibt ja auch nach Jahren der Aufklärung noch immer Deppen, die auf die Internetbetrügereien hereinfallen.

 

Aber das mit dem steigenden Wasser? Das müsste doch heftigste Reaktionen hervorrufen, oder? Tut der Klimawandel ja schließlich auch, nicht wahr. Experten und Regierungen arbeiten mit aller Macht und ununterbrochen an unserer Rettung :bighlaugh:

 

Okay, das mit dem steigenden Wasser in der Lagune von Lagos lässt sich natürlich nicht oooo einfach als überspitzte Darstellung unseres Umgangs mit Katastrophen abtun. Ich tippe eher auf Lokalkolorit. Gerade auch im Hinblick auf die Gelassenheit ...

 

Tobias


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#24 T. Lagemann

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Geschrieben 13 November 2016 - 10:38

Hallo,

 

1. Akt abgeschlossen.

 

Bisher bleibt nur das Fazit, einen unterhaltsamen Roman zu lesen. Die Figuren sind breit genug gefächert, um mich interessiert weiter lesen zu lassen. Der große "Aha"-Moment fehlt aber bislang. Auch wenn es Außerirdische gibt, ist mir der Roman nicht SF genug. All das Drumherum könnte auch geschehen, wenn das Chaos aus anderen Gründen ausbräche ...

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
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#25 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

    Nautilia sempervirens

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Geschrieben 13 November 2016 - 15:09

... so habe ich es auch empfunden.


Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 

  • (Buch) gerade am lesen:täglich ein anderes, sämtliche Sparten.
  • (Buch) als nächstes geplant:Wieder etwas mit Ufos und Titten, nebst strammen Männerschenkeln

#26 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 16 November 2016 - 18:40

Hallo, auch den 2. Akt durch. Die Story bekam deutlich mehr Drive. Die Figuren hatten sich durch das "Chaos" zu wühlen. Dabei entstanden schon ein paar richtig tolle Bilder bzw. Szenen (z.B. die Straße ...). Als Film würde ich mir das gerne ansehen wollen, das könnte richtig schon krachen und doch bei den Einzelschicksalen bleiben. Als Buch hat mich "Lagune" nicht begeistert. Sprachlich bot es schmale Kost. Die Figuren blieben auch recht blass. Und dann immer wieder klärend deus-ex-machina. Apropos Gott. Die Außerirdischen als Heiland, der Antagonist unten im Dunklen lauernd. Das war mir dann doch etwas zu dick aufgetragen (habe schnell aufgehört, die Opfertode zu zählen). Da hatte es nicht mal Witz, dass Vater Oke so massiv gegen die Außerirdischen vorging. Habe hoffentlich für die - gibt es die? -, die noch lesen, zu viel gespoilert. Viele Grüße Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
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#27 Nadine

Nadine

    Temponaut

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Geschrieben 16 November 2016 - 19:18

Habe hoffentlich für die - gibt es die? -, die noch lesen, zu viel gespoilert.

Hier! Ich lese noch. So ungefähr im Schneckentempo, immer ein paar Seiten am Abend. Aber keine Sorge, ich lese hier nur quer. Das bestätigt aber schon mein Bauchgefühl, nämlich, dass ich mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen bin, bzw., dass ich es hätte auf Englisch lesen sollen. Das Pidgin wird ja hier und da angedeutet, aber so wirklich Stimmung kommt mit einem gelegentlich angehängten "o" oder "chala" leider nicht auf. Keine Ahnung, ob das an der Übersetzung liegt oder ob der Roman nicht so poetisch und raffiniert ist, wie er angepriesen wird.

 

Die Figuren finde ich an und für sich interessant, aber irgendwie liest sich der Roman, als hätte jemand die Handbremse reingehauen. Und wenn ich die Diskussion hier mitverfolge, liegt das auch nicht an einer kulturell bedingten anderen Art zu erzählen. (Ich denke da beispielsweise an "Yan, Mo: Die Sandelholzstrafe" - der hat mich echt geschafft.)

 

Mal sehen, was noch so kommt. Es kann aber sein, dass ich den Roman erst im Dezember beende und doch die "Skiir" vorziehe. ;)


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#28 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 17 November 2016 - 00:32

Aber das würde mich dann wirklich auch mal interessieren. Was genau findet Ihr eigentlich so toll an bestimmtem Slang? Kann ich nicht nachvollziehn. Vor allem welchen Mehrwert es für solch eine Geschichte haben soll.



#29 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 17 November 2016 - 10:28

Aber das würde mich dann wirklich auch mal interessieren. Was genau findet Ihr eigentlich so toll an bestimmtem Slang? Kann ich nicht nachvollziehn. Vor allem welchen Mehrwert es für solch eine Geschichte haben soll.

 

Das verleiht manchen Figuren mehr Authenzität und der Geschichte mehr Lokalkolorit. Ist doch langweilig (zumindest für mich), wenn sprachlich alles so glatt gebügelt und einheitlich ist. Als Leser weiß ich es zu schätzen, wenn man die Figuren sprachlich voneinander unterscheiden kann, das macht sie lebendiger. Muss nicht immer Slang sein, reicht schon, wenn sie andere Satzstellungen verwenden, andere Redewendungen oder Formulierungen, so dass man sie erkennen würde, auch wenn der Name nicht dabei steht. Ich lese ein Buch nicht nur wegen der Geschichte, sondern auch wegen der Sprache.



#30 derbenutzer

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Geschrieben 17 November 2016 - 10:35

Ich lese auch noch, komme aber nicht wirklich weiter. An der Qualität der Sprache liegt es vermutlich nicht. Das bunte Erzählen gefällt mir eigentlich. Also, ich pausiere mal für eine Woche oder so ...


Austriae Est Imperare Orbi Universo




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