Dirk van den Boom -Â Eine Reise alter Helden (D9E Band 1)
#1
Geschrieben 24 Oktober 2013 - 19:01
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#2
Geschrieben 01 November 2013 - 13:03
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#4
Geschrieben 01 November 2013 - 15:24
#no13
- • (Buch) gerade am lesen:Unitall 24: Der Flug der SPACE QUEEN
- • (Buch) als nächstes geplant:Ren Dhark 46: Geheimsache Schweres Wasser
-
• (Buch) Neuerwerbung: RD46 und U24
-
• (Film) gerade gesehen: Quiqueck & Hämat: PROLL OUT
#5
Geschrieben 01 November 2013 - 16:03
Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
- • (Buch) gerade am lesen:Momentan wenig Zeit, sollte aber mal wieder ...
#6
Geschrieben 01 November 2013 - 16:26
#7
Geschrieben 01 November 2013 - 16:48
Bin an der Stelle wo die Interceptor kurz vorm Sprung ist weg von den Hondh - und es liest sich bisher ganz flüssig.
P.S.: Ich finde im Gegensatz zu Bloggerin Petra die Namen cool - man muss sie eben auf Engl. aussprechen.
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#8
Geschrieben 01 November 2013 - 16:55
P.S.: Ich finde im Gegensatz zu Bloggerin Petra die Namen cool - man muss sie eben auf Engl. aussprechen.
Zumindest einer der Namen, der ganze 6 mal im Buch vorkommt, blieb sogar meinem Chef - der sich positiv äußerte und weiterlesen möchte - im Gedächtnis .
Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
- • (Buch) gerade am lesen:Momentan wenig Zeit, sollte aber mal wieder ...
#9
Geschrieben 01 November 2013 - 17:03
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#10
Geschrieben 02 November 2013 - 14:06
Ich bin jetzt bis zur Landung auf der Erde vorgedrungen. Bisher kann ich sagen, genau das vorgefunden zu haben, was ich von Dirk erwartet habe: Solide Military-SF
Keine großen Überraschungen, die Dramatik entsteht hauptsächlich durch "passende" Defekte am Antrieb.
Erinnert an einen Hollywood-SciFi-Streifen. Auch einen Filmfehler habe ich schon gefunden. Warte, ich hab da ein Eselsohr, das mich zu der Stelle lenkt...
Auf Seite 46 wird zweimal darauf hingewiesen, dass sich der Geschmack der Lebensmittel an Bord seit 500 Jahren nicht verändert hätte. Es sind aber nur 184 Jahre Raumschiff-Eigenzeit im relativistischen Flug vergangen, folglich sind die Nahrungsmittel 184 Jahre gealtert, nicht 500. Vermutlich war unser geschätzter Lektor zu sehr damit beschäftigt, die Fehler in meinem Roman zu finden, so dass er diesen übersehen hat
Zudem erscheint mir das Flugmanöver ziemlich ungewöhnlich. Der energiegünstigtste, schnellstmögliche Flug mit Impulsantrieb von Ort A nach Ort B im Kosmos sieht (unter Vernachlässigung von Kurskorrekturen zum Verlassen eines Orbits und zum Einschwenken in einen anderen) wie folgt aus: Man beschleunigt bis zur Mitte der Reise, dann dreht man das Raumschiff und bremst mit genau dem gleichen (Umkehr)Schub wieder, und zwar so, dass man am Ende noch eine gewisse minimale Treibstoffreserve übrig hat. Das ergibt dann die kürzestmögliche Reisezeit. Die "Interceptor" bremst aber erst kurz vor der Ankunft ab (Seite 46), und zwar "langsam". Wenn man zuvor so beschleunigt hätte, dass die Reisezeit minimiert wird, müsste man jetzt aber ganz schön heftig abbremsen, um nicht über's Ziel hinaus zu schießen. Verbessere mich, wenn ich falsch liege, Dirk, aber hier spielt kein Überlicht-Antrieb oder sonst ein übernatürlicher Effekt mit rein, so dass ich keinen Anlass sehe, von der physikalisch korrekten Reiseweise abzurücken.
Ein Eselsohr habe ich noch, auf Seite 59: Dort untersuchen die Raumfahrer eine Leiche, die einen Ring trägt. Einer berührt die beringte Hand "zärtlich", sie alle schauen ihre eigenen Hände an, an denen sie den gleichen Ring tragen, und schließlich "gleitet ein Ring in eine Handfläche". Keine Rede mehr von den (üblicherweise klobigen) Handschuhen der Raumanzüge, die die Raumfahrer natürlich tragen, weil sie sich gerade im Vakuum aufhalten. Ich weiß, es steht nicht explizit da, dass sie nackte Hände haben, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass der Autor die Raumanzüge "vergessen" hat
Im Moment fühle ich mich noch recht gut unterhalten, aber allmählich werde ich skeptisch. Denn zumindest die erste irdische Figur (Manoldi) ist mir persönlich zu blass. Besonders dramatisch fällt die Rückkehr zur Erde jedenfalls nicht aus. Ich bin sehr gespannt, wie die Spannung auf den restlichen 150 Seiten aufrecht erhalten wird angesichts der Tatsache, dass die Aliens sich völlig im Hintergrund halten und nichts über sie bekannt ist. Vielleicht ändert sich das noch, aber abgesehen von der Raum"schlacht" am Anfang wirken die Hondh im Moment auf mich ein bisschen wie ein MacGuffin.
Mal sehen, wie es weitergeht.
#11
Geschrieben 02 November 2013 - 19:38
Ein Eselsohr habe ich noch, auf Seite 59: Dort untersuchen die Raumfahrer eine Leiche, die einen Ring trägt. Einer berührt die beringte Hand "zärtlich", sie alle schauen ihre eigenen Hände an, an denen sie den gleichen Ring tragen, und schließlich "gleitet ein Ring in eine Handfläche". Keine Rede mehr von den (üblicherweise klobigen) Handschuhen der Raumanzüge, die die Raumfahrer natürlich tragen, weil sie sich gerade im Vakuum aufhalten. Ich weiß, es steht nicht explizit da, dass sie nackte Hände haben, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass der Autor die Raumanzüge "vergessen" hat
*empört dreinblick*
Ich? Etwas vergessen? Was für eine absolut absurde, in jeder Hinsicht unvorstellbare, denkbar weit aus der Luft gegriffene Vorstellung!
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
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#12
Geschrieben 02 November 2013 - 22:25
Warte, ich hab da ein Eselsohr, das mich zu der Stelle lenkt...
Ich empfinde es als despektierlich (mindestens!), einem Buch aus dem Wurdack-Verlag, einem Roman von Diboo, Eselsohren zuzufügen...
Jaktusch
#13
Geschrieben 03 November 2013 - 07:43
Uwe Post sagte am 02 November 2013 - 14:06:
Warte, ich hab da ein Eselsohr, das mich zu der Stelle lenkt...
Ich empfinde es als despektierlich (mindestens!), einem Buch aus dem Wurdack-Verlag, einem Roman von Diboo, Eselsohren zuzufügen...
Jaktusch
Andererseits könnte es Leute geben, die der Ansicht sind, dass es zu diesem Autor besonders gut passt...
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#14
Geschrieben 03 November 2013 - 08:57
#15
Geschrieben 03 November 2013 - 10:10
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#16
Geschrieben 03 November 2013 - 10:29
Das schätze ich an Alfred, wenn er einen fertig macht, dann kurz und knackig :-)
Ja, so isser eben ...
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#17
Geschrieben 03 November 2013 - 10:58
Bearbeitet von Armin, 03 November 2013 - 11:11.
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
Das Argona-Universum
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#18
Geschrieben 03 November 2013 - 12:28
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#19
Geschrieben 03 November 2013 - 12:43
Ich bin bei ca. Seite 42 und kann jetzt schon sagen, dass es definitiv nicht schlechter ist als David Webers H.H.-Kram; dagegen ist Letzterer in hohem Maße langweilig geschrieben! (Wie ein ewiges Protokoll fürs Gericht, fand ich.) Schade, dass der "offizielle" Nachfolger der tollen Hornblower-Romane so lahm ausgefallen ist...
Ist zwar OT, aber den Hinweis möchte ich mir nicht verkneifen: Lies die "Kris Longknife"-Romane von Mike Shepherd, das ist Harrington ohne Gelaber.
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#20
Geschrieben 03 November 2013 - 13:22
Ich würde mal sagen, ein Fall nicht erfüllter Erwartungen.Das schätze ich an Alfred, wenn er einen fertig macht, dann kurz und knackig :-)
Ging mir ebenfalls ein wenig so, aber wegen ganz anderer Dinge. Für Alfred war der Roman offenbar zu wenig "military", was ich zwar nachvollziehen kann, aber im Gegensatz zu ihm gut finde und zu den Positiva des Romans zähle. Dirks Roman ist tatsächlich sehr wenig Kriegsgeschichte, weniger als man vermuten konnte, und sehr viel mehr psychologischer Action-Roman, denn die Figuren sind sehr präzise und auch mit viel Liebe gezeichnet. Die wichtigen Personen, die Dirk beschreibt, gewinnen während der Geschichte immer mehr Kontur und bleiben keine Stereotypen, wie man das bei so einer relativ kurzen Geschichte eigentlich befürchten müsste. Und zwar jede Figur, auch die Gegenspieler aus der Regierung, wie Direktor Olson oder Mediator Manoldi, deren Motivationen nachvollziehbar geschildert werden. Das finde ich hat Dirk ziemlich gut hinbekommen.
Ich habe die letzten zweieinhalb Tage mit dem Roman verbracht und Höhen und Tiefen erlebt. Anfangs eher Tiefen, weil ich immer wieder von Dingen lesen musste, wo ich innerlich aufgestöhnt habe und mir gleich kritische Notizen gemacht habe. Ich habe allerdings verzichtet die gleich zu posten und mich entschieden den Roman erst bis zum Ende durchzulesen. Auch in der Hoffnung, dass sich einige Probleme im Gesamtzusammenhang auflösen. Eine gute Entscheidung. Denn jetzt im Rückblick bin ich mit dem Roman doch wieder versöhnt und bin insgesamt zufrieden. Nicht begeistert, aber zufrieden. Vor allem auch deshalb, weil es da ein paar wirklich gelungene Szenen gibt und sich meine Probleme auch etwas relativiert haben.
Unter den gelungenen Szenen verbuche ich Dialogszenen, wie jene Roarks mit dem Sicherheitsminister Bi Rong, wo es darum geht was Roarke eigentlich antreibt und ob er nicht eigentlich derjenige ist, der in diesem perfekten System der neuen Erde der Störenfried und Außenseiter ist. Eine gute Frage. Denn die neuen Herren der Erde sind im Grunde die gütigsten Diktatoren, die man sich nur vorstellen kann. Den Menschen geht es besser als je zuvor in ihrer Geschichte, es fehlt ihnen materiell an Nichts und sie können über ihr Leben in jeder Hinsicht "frei" entscheiden. Zumindest glauben sie das. Diese Wendung, die Herrschaft der Hondh nicht als Terrorssystem zu beschreiben, ist eigentlich der geniale Schachzug des Romans (bzw. des Serienkonzepts) schlechthin und etwas das die Erwartungen der Leser zunächst einmal komplett unterläuft, weil das nach dem langen grausamen Krieg, so nicht erwartet werden konnte und auch unsere Helden erst einmal irritiert.
Was waren nun meine Probleme? Die haben weniger mit der erzählten Geschichte zu tun, die ich eigentlich recht unterhaltsam fand, sondern mit dem generellen Setting, dem historischen Hintergrund.
Das ist zunächst einmal der Konflikt. Wie wahrscheinlich ist es eigentlich, dass sich in der Weite der Milchstrasse zwei intelligente Spezies entwickeln und aneinandergeraten, die technisch praktisch das gleiche Niveau besitzen? Besitzen müssen, damit sich überhaupt ein militärischer Konflikt entwickeln kann, der Jahrzehnte andauert. Ich behaupte mal, dass dieser Konflikt bereits vom Ansatz ganz und gar hypothetisch und in keiner Weise realistisch ist. Das ist ein Konflikt, der so gestaltet ist, weil man ihn aus plottechnischen Gründen benötigt. In der Realität wäre eine militärische Auseinandersetzung zweier intelligenter Zivilisationen, falls es überhaupt dazu käme, extrem asymmetrisch, d.h. die eine Seite wäre der anderen technisch Jahrtausende voraus. Das wäre wie ein Konflikt zwischen den USA und den Neanderthalern.
Dann wäre da der Zustand des allgemeinen Verfalls des irdischen Militärs, der auf mich willkürlich anmutet und in der Hauptsache plotgemacht erscheint. Was soll das? Wenn wirklich alles so marode ist, warum dauert der Krieg dann überhaupt Jahrzehnte? Da wird mit 170(!) Jahre alten Raumschiffen gekämpft. Älter als der Krieg selbst! Ernsthaft? Vor 170 Jahren kämpften auf unseren Meeren noch Segelschiffe gegeneinander Es gibt zwar auch bei unserem Militär Waffensysteme die mehr 50 Jahre auf dem Buckel haben (die B52 zum Beispiel). Die werden aber kontinuierlich technisch aufgerüstet. Neue Triebwerke, Elektronik usw. und die Maschinen selbst sind inzwischen alle Neubauten, bzw. nur wenige Jahre alt. Mit Kriegschiffen, Panzern oder Flugzeugen aus dem 2.WK könnte man heute auch keinen Blumentopf mehr gewinnen. Den technologischen Stillstand nehme ich der Story einfach nicht ab. Und warum gelingt es nicht mit der im Grunde moderaten technologischen Innovation der Hondh mitzuhalten? Zumal man ja mit einem technologischen Vorsprung in den Krieg zog und die Hondh auch nicht als technische Wunderknaben erscheinen. Was ist mit den Universitäten los? Mit der Wissenschaft? Wird keine systematische Ingenieursausbildung mehr betrieben? Wirkt auf mich alles sehr mysteriös und wenig überzeugend begründet.
Ebenfalls weniger gut gefallen hat mir die Entscheidung, die Zukunftswelt der Erde als direkte Projektion oder sogar Kopie unserer Gegenwart darzustellen. Warum? Mangelnder Mut oder Phantasie? Oder schon Satire? Also wenn die Angestellten dieser fernen Zukunftswelt wie Angestellte unserer heutigen Berufswelt wirken, die ebenfalls in Kubikels(!) arbeiten, in idyllischen Einfamilienhäusern mit Garten wohnen und sich von 200 TV-Programmen berieseln lassen, kann ich das beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen. Das wirkt wie die Truman-Show oder die Matrix. Absicht?
Wenn unsere Helden nach (immerhin) 500 Jahren auf der zukünftigen Erde ankommen und es hat sich technisch-wissenschaftlich und gesellschaftlich nullkommagarnichts geändert, so dass sich die Crew, mit den gesellschaftlichen Gepflogenheiten und anderen Dingen sofort zurechtfindet, dann ist das mehr als nur unwahrscheinlich, selbst unter der Prämisse, dass der Fortschritt nun im Schneckentempo verläuft. Irgendeinen technischen oder gesellschaftlichen Wandel gibt es doch immer. So statisch kann eine menschliche Gesellschaft nie sein und ist sie auch historisch nie gewesen. Auch so stabile Gesellschaften wie die chinesische oder römische haben sich während der Jahrhunderte gewandelt. Allein am Mentalfeld, der jeden Gedanken an die Hondh praktisch aus dem Bewusstsein wischt, können mangelnder Forscherdrang und mangelnde Innovationsfähigkeit auch nicht liegen. Oder sind die Menschen zusätzlich auch noch verblödet worden?
Das alles sind im Wesentlichen Dinge, die vielen vielleicht nebensächlich erscheinen mögen, mich aber unwahrscheinlich nerven, weil sie in meinen Augen die innere Logik stören. Dabei habe ich durchaus auch gute, viel versprechende Ansätze entdeckt und Dirk ist ein guter Erzähler, der einer Geschichte Spannung verleihen kann und dem es zum Ende hin sogar gelungen ist mir eine Welt erzählerisch schmackhaft zu machen mit der ich im Grunde nicht zufrieden bin und die ich mir anders gewünscht hätte.
Ein wenig Hoffnung habe ich allerdings, dass die freien Menschenwelten außerhalb der Hondh-Sphäre sich als etwas interessanter erweisen werden, als die verschnarchte Erde unter der Hondh-Herrschaft.
LG Trurl
Bearbeitet von Trurl, 03 November 2013 - 13:28.
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#21
Geschrieben 03 November 2013 - 13:29
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#22
Geschrieben 03 November 2013 - 13:32
Bearbeitet von Diboo, 03 November 2013 - 13:32.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#23
Geschrieben 03 November 2013 - 13:50
Und deswegen habe ich zum Lesen die Kindle-Version, da kann ich virtuelle Eselsohren ohne Ende reinknicken und es stört niemanden.Ich empfinde es als despektierlich (mindestens!), einem Buch aus dem Wurdack-Verlag, einem Roman von Diboo, Eselsohren zuzufügen...
Ich bin jetzt ungefähr bei der Hälfte (deswegen habe ich Trurls Beitrag noch nicht komplett gelesen) und habe bisher bekommen, was ich erwartet habe. Vielleicht sogar doch mit der einen oder anderen positiven Überraschung, zum Beispiel kam es am Anfang nicht zu dem großen Gefecht, das ich erwartet hatte. Auch insgesamt zeigt sich der ganze Roman ruhiger als ich vielleicht vermutet hätte.
Klar, wenn man das als Einzelroman betrachtet, dann könnte einem das eine oder andere (die Passivität auf der Erde beispielsweise) merkwürdig bzw. dramaturgisch ungünstig vorkommen. Aber ich denke, im Rahmen des Reihenkonzepts ergibt es Sinn.
Etwas schade ist vielleicht, dass sich die Handlung deutlich gradliniger als z. B. bei den Kaiserkriegern präsentiert, aber auch das schiebe ich darauf, dass hier die Bühne für die ganze Reihe bereitet werden muss. Da könnte übermäßige Komplexität am Anfang sicherlich verschreckend werden.
Ich freue mich auf jeden Fall auf die zweite Hälfte, für die ja mit Roarke und dem Besuch in der Hondh-Kirche schon einige Konflikte angedeutet wurden.
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#24
Geschrieben 03 November 2013 - 14:06
#25
Geschrieben 03 November 2013 - 14:08
Du hast dir nicht mal ein eigenes gekauft? Das ist ein starkes Stück.die Eselsohren, die ich in Nadines Exemplar geknickt habe
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#26
Geschrieben 03 November 2013 - 14:09
Der mit dem 500 Jahre alten Essen war mir auch aufgefallen, sah ich aber nicht als kritisch an, da nicht handlungsrelevant.Weder Dirk noch sonst jemand ist auf die "Filmfehler" eingegangen, die ich erwähnt habe. Dafür drei Leute auf die Eselsohren, die ich in Nadines Exemplar geknickt habe
Den mit dem Ring habe ich im Buch tatsächlich überlesen, ich stimme dir aber zu. Aber durchaus auch ein heilbarer Fehler und kein Showstopper. Und Dirk ist drauf eingegangen:
*empört dreinblick*
Ich? Etwas vergessen? Was für eine absolut absurde, in jeder Hinsicht unvorstellbare, denkbar weit aus der Luft gegriffene Vorstellung!
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#27
Geschrieben 03 November 2013 - 14:31
Weder Dirk noch sonst jemand ist auf die "Filmfehler" eingegangen, die ich erwähnt habe. Dafür drei Leute auf die Eselsohren, die ich in Nadines Exemplar geknickt habe
Bin ich wohl.
Aber stimmt.
Es gibt für die von Dir identifizierten Fehler zwei mögliche Erklärungen.
Erklärung 1: Der Ring ist als Metapher für die Vergänglichkeit menschlicher Existenz gedacht, und als Idee, die in uns allen schlummert, deren Existenz wir aber aus kreatürlicher Angst verdrängen, transzendiert er unbewusst sowohl Raumanzüge wie auch unser Bewusstsein, ohne dass wir uns dieser Tatsache immer zu stellen imstande sind. Als symbolische literarische Aufarbeitung dieser Urangst wie auch als Akt der - zärtlichen - Befreiung war der von Dir erwähnte "Fehler" also kein Fehler, sondern Ausdruck eines subtilen Subtextes, mit dem ich meine besonderen Fähigkeiten als Autor sowie meine intellektuelle Durchdringung der Materie unter Beweis stellen wollte.
Erklärung 2: Ich habe es vergessen.
Ich persönlich finde Erklärung 1 besser.
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#28
Geschrieben 03 November 2013 - 14:45
#29
Geschrieben 03 November 2013 - 15:36
Warum sagst du denn nichts, wenn das Belegexemplar von Band 1 bei dir nicht angekommen ist? Ich schicke gleich am Montag Ersatz.Seufz. Ich wünschte, ich hätte schon ein Buch, um darin Eselohren zu knicken.
#30
Geschrieben 03 November 2013 - 15:58
Das glaube ich nicht, im Gegenteil.Aber ich hatte eine begrenzte Zeichenzahl und musste voran kommen, und da habe ich dann gewisse Kompromisse gemacht. Aber ich befürchte, wenn ich tief in die kulturellen und sprachlichen Verwerfungen eingestiegen wäre, die möglich waren, wäre der Roman möglicherweise eher langweiliger geworden.
Tatsächlich bleibt - aufgrund der Platzbeschränkung - der Roman an der Oberfläche, statt intensiver auf die einzelnen Charaktere einzugehen. Die Probleme, die Trurl anspricht, haben mich nicht so gestört wie die verschenkten Möglichkeiten, die eine breitere Exposition geboten hätte. Die drei Autoren, die ich oben genannt habe, haben das in ihren verschiedenen MilSF-Romanen besser gelöst. Allerdings sind deren Romane länger, der epische Charakter, der ja auch bei D9E angestrebt werden soll, kommt besser zum Tragen.
Die von Uwe angesprochenen Fehler allerdings sind notwendig, wären sie nicht da, müsste man sie einbauen. Kleine Logik-Bugs erfreuen die Leser, denen es Spaß macht, danach zu suchen, ich persönlich finde Derartiges eher amüsant.
Und Dirk : Fertigmachen geht anders.
Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Lesezirkel, Neuerscheinung, November 2013
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