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Thomas Hofmanns Phantastische Ansichten



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Was hier im Blog fehlt†¦

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei... 26 März 2013 · 761 Aufrufe

…ist mein Bericht zu einer Fantasy-Lesung der besonderen Art, den ich betitelt habe mit:

Literaturpapst trifft den deutschen Gollum
Die „Wow!“s zählte am 25. März in der Thalia-Buchhandlung in Halle Thomas Hofmann

Was sich dahinter verbirgt? Nachlesen kann man es im nächsten NEUEN STERN. Dennoch möchte ich auf die Veranstaltungsreihe hinweisen, denn es lohnt sich:

Denis Scheck und Andreas Fröhlich: Der Hobbit.

In Halle waren sie am 25. März und haben mich und viele andere Zuschauer begeistert. Andreas Fröhlich ist u.a. die Synchronstimme vom Gollum und natürlich las er auch aus dem Buch „Der Hobbit“ und verpasste mir eine ordentlich Portion Gänsehaut.
Dazu gab es viel Palaver zum Synchronisieren und die Arbeit als Synchron-Regisseur bei den Jackson-Filmen, über Hörspiele und die Arbeit mit der eigenen Stimme, ein vehementes Plädoyer für die SF / Fantasy / Horror / Krimi – Genre-Literatur. Das war ein Fest!


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War Hendrix ein Außerirdischer?

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei... 17 Februar 2013 · 1.002 Aufrufe

Wolfgang Both aus Berlin zu Besuch in Leipzig, Haus des Buches, 15.02.2013, eingeladen vom Freundeskreis SF Leipzig

Wolfgang ging nicht der Frage nach, ob Jimi Hendrix ein Außerirdischer war, sondern welche Bezüge seine Musik, seine Lyrik zur SF hatte. Nun, die Frage nach einer möglichen außerirdischen Herkunft habe ich mir aus den Fingern gesogen; das stand nicht zur Debatte (hat aber vielleicht Deine Aufmerksamkeit erregt?)
Wolfgang Both ist Mitglied des Berliner SF-Clubs ANDYMON und hat zum letzten Sommerfest diesen Vortrag gehalten. Nun durften wir Mitteldeutschen auch in den Genuss kommen.
Also, ich bin weder ein großer Fan noch Kenner der Musik von Hendrix, aber die psychedelische Gitarre des Virtuosen gemahnt auch mich an akustische SF-Landschaften und kosmische Reisen. Dass er aber direkte SF-Bezüge in seinen Texten hat, war mir so nicht bewusst.
Wolfgang führte aus, dass Hendrix sich seit frühen Jahren gerne in SF-Literatur-Welten und Superheldencomics verlor.
Wolfgang begann seine Vortragsreise in den Tiefen des Meeres, im versunkenen Atlantis.
Station machte er dann auf „Dantes Freude“, einem Planeten, den sich Philip José Farmer ausdachte in seiner Erzählung „Night of Lights“. Der Planet dreht sich um ein Doppelsternsystem, das alle paar Jubeljahre durch eine besondere Konstellation die Physik außer Kraft setzt. Dabei entsteht unter anderem auch purpurner Dunst.
Interessant, das Hendrix zu „Purple Haze“ ursprünglich 9 Seiten Text schrieb, der aber dann nicht für den Song verwendet werden konnte, da dieser nur 3 Minuten dauern durfte. Diese 9 Seiten sind wohl jetzt in Privatbesitz und somit Vorlage für wilde Spekulationen...
(Die Farmer-Story ist in einer Sammlung, auf Deutsch: „Pater der Sterne“ zu finden.)
Dann ging†™s zum „Third Stone from the Sun“, der Titel soll von einem Roman von einem George Stewart stammen, aber keinen textlichen Bezug aufweisen. BTW: Es kam auch die Frage auf, ob Hendrix-Musik für (SF-) Filme verwandt wurde, wo niemandem was zu einfiel. Nun, bei meiner kleinen Recherche hier zu diesem Artikel (will ja die Titel nicht falsch schreiben), fand ich zwar nichts zu dem Autor George Stewart, dafür den Hinweis, dass die US-Sitcom „Hinterm Mond gleich links“ im Original „3rd Rock from the Sun“ nach dem Song von Hendrix benannt wurde, immerhin. Es geht darin auch um eine Gruppe Außerirdischer auf der Erde.
Bei Hendrix jedenfalls besucht ein Alien die Erde, findet die zwar toll, versteht aber nicht, was die Menschen da so machen und will daher dem Treiben hier ein Ende bereiten.
Weiter ging es mit einem „musikalischem Witz“: „Exp“, in dem ein Alien die Frage nach der Existenz von UFOs und außerirdischen Besuchern zwar nicht beantwortet, aber dann doch lieber abhaut. Ja, und da hört man dann das startende Raumschiff - ähm, wenn auch mit Startschwierigkeiten...
In „Astro Man“ auf „First Rays of the New Rising Sun“ huldigt Hendrix seinem Superhelden-Fandom, um dann in „Valleys of Neptune“ wieder in die Meerestiefen hinabzutauchen, die aber heraufkommen werden, um die Erde zu vernichten, damit sie besser wiedererstehen kann, oder so ähnlich...
Nun ja, der Vortrag machte Lust, Hendrix mal genauer zuzuhören, dafür großen Dank an Wolfgang! Den Zuschauern hat es wohl auch recht gut gefallen, auch wenn es nicht allzu viele waren (fast 20); die Fragen zum Schluss haben dann fast kein Ende gefunden...


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F.A.N. ist 100

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei... 16 Dezember 2012 · 921 Aufrufe

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© Bild: Thomas Hofmann
Die deutschsprachige Amateur Press Assoziation „Futurian Amateur News“ hat soeben ihre 100. Ausgabe erlebt! Ein Grund zum Anstoßen, oder?

APAs stammen aus der Ur- und Frühgeschichte des Fandoms, speziell auch des Comic- und SF-Fandoms. Diese deutsche APA ist ebenso Urgestein. Schön ist, dass heute noch ein paar Leutchen dabei sind, die „damals“ auch schon mitwirkten. Ich selbst habe erst zu Beginn der 90er Jahre davon gehört und war nach der langen „Winterschlafzeit“ von FAN ab 1991 mit dabei - Juni 1991. Von 1995 / Ausgabe 34 bis 1999 / Ausgabe 49 machte ich sogar den OH = Ordentlichen Herausgeber, also denjenigen, zu dem die Mitglieder und Wartelistler ihre Beiträge und LoCs schickten, der alles bündelt und verschickt. Tja, klingt etwas ritualisiert, nicht wahr. Nun ja, das gehört dazu. (BTW: Versuche, dieses System zu „reformieren“, scheiterten im Grunde; allerdings sind die Regeln heutzutage gar nicht mehr streng. Im Grunde kann jeder / jede mitmachen, der / die will!)

Für die 100. Ausgabe durfte ich das Titelbild gestalten. Habe da Motiv dann auch gleich noch mal als SchwazWeißGrafikfür meinen eigenen Beitrag, die „Phantastischen Ansichten“, verwendet.
Nun, die Bilder machen die APA nicht aus, sondern die besondere Form der Diskussion und auch de Selbstdarstellung der mitmachenden Personen. Sollte es jemanden geben, der sich mal in einem Egozine und Diskussionsbeitrag versuchen möchte - ich kann gerne vermitteln..
OH derzeit ist der fandom-bekannte Armin Möhle. Ich vermittele gerne (bitte hier Interesse bekunden oder per PN)

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(Mein Bild für das umlaufende Cover)
© Bild: Thomas Hofmann


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So ein Müll!

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei... 20 November 2012 · 870 Aufrufe

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Langsam werde ich paranoid. Jetzt ist es also bedenklich, verboten, strafbar - zumindest wohl abmahnwürdig - wenn man als Freizeit-Rezensent, Hobby-Literaturgenießer und Blogger die Cover der Bücher „veröffentlicht“, die man gelesen und rezensiert hat?

Das kann doch wohl nicht wahr sein!!! Bei so was könnte ich brüllen!!! Wie kann so was auch nur angedacht werden? Ich kapier das nicht.
Das ist ja alles nicht wirklich eine Katastrophe, betrifft nicht die Existenz oder Gesundheit. Und doch bin ich gerade in einer mordsmäßig blöden Stimmung...

OK, habe erst mal fast alle Bilder aus dem Blog geschmissen. Ein paar „Erlaubnise“ habe ich eingeholt.
Na ja, vielleicht mache ich was Positives draus und male mir mehr eigene Bilder. Oder Fotos? Zumindest so lange, bis ein findiger Rechts--- äh, nee will niemanden beleidigen - auf den Trichter kommt, dass Fotos ja nur deshalb entstehen können, weil der Fotograf irgendwelche Materialien verwendet hat, über die er nicht das Urheberrecht hat (Fotopapier, Apparat, Chipkarte...)...

Ist das dann das Ergebnis einer konstruktiven Urheberrechts-Diskussion im Internetzeitalter? Ich kann es nicht glauben.


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Wochenende eines Papiertigers

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei... 09 September 2012 · 620 Aufrufe

Das Wochenende war trotz so herrlichem Spätsommerwetters der Literatur gewidmet. Nun, nicht ausschließlich, aber das gesprochene und gedruckte Wort (und Bild) trat gehäuft auf.

Am Freitag Abend (7.9.2012) lud ein Großer der Gothic-Szene deutscher Zunge zur Lesung nach Leipzig, ins Kulturcafé Knicklicht: Oswald Henke. Er wird mit seinem Musikprojekt „Goethes Erben“ gerne in die Ecke „Neue deutsche Todeskunst“ gestellt. So habe ich ihn sozusagen auch kennen gelernt und war in den 90ern sehr begeistert von Konzerten der Gruppe. Was damals schon sehr auffiel, war der theatralische Auftritt, die vor allem von der Person Henkes getragen wurde. Er inszenierte seine Lieder regelrecht, intensiv, gänsehauterzeugend.
Es gab dann auch dieses Theaterstück. Weiß nicht mehr so genau, um 2000 (???) im Berliner Urania. Da gab er seinem Affen Zucker, wie man so schön sagt. Nun, war mir zu viel des Guten; ich fand es sogar etwas langatmig.
Neben Musik und Theater schieb und veröffentlichte er schon immer seine Lyrik, schreibt Kolumnen, nicht nur für Gothic-Magazine und liest eben auch öffentlich.
Ach, das Knicklicht. Nicht ganz im Zentrum Leipzigs gelegen, das Haus mit einer noch nicht sanierten Fassade, eine Mischung aus Neo-Barock und Neo-Klassizismus, wirkte auf mich wie ein riesiges Mausoleum. Na, passt, dachte ich.
Das derzeitige Lese-Programm Oswald Henkes, "Zwischengeist", umfasst etwa 2 Stunden, mit Pause. Nun wäre Henke nicht Henke, wenn auch so eine „Lesung“ weit mehr wäre als „nur“ eine Lesung.
Zuerst fiel mir seine Vortragsweise auf, die mir sehr bekannt vorkam, denn so exakt und wohlformuliert, so mit Atme-Einsatz und Verve interpretiert er auch seine musikalische Lyrik. Im Ãœbrigen erkannte ich zumindest ein Gedicht wieder, dass er musikalisch untermalt auf einer CD des Projektes ARTWORK interpretiert.
Er ist ein Gothic-Künstler, dem geschuldet sind die meisten Gedichte eher ... traurig. Es geht um den Sinn de Lebens, den Tod und die Erfüllung des Seins vor dem Tod. Um sein Publikum nicht in Depressionen abgleiten zu lassen, lockert er seine Lesung ordentlich auf, bis dahin, dass er zuvor eingekaufte Süßigkeiten verteilt und eine auserwählte Assistentin Seifenblasen machen lässt.
Neben getragener Lyrik sind es aber auch die sarkastischen und ironischen Artikel und das 1.Kapitel eines seeehr erst gemeinten Erziehungsberaters, die die Stimmung auflockerten und die sehr lange Lesung einfach abwechslungsreich gestalteten.
Eine Kolumne widmet sich de Frage, inwieweit die im Grundgesetz verankerte menschliche Würde im Alltag gelebt wird. Er muss feststellen, dass es daran sehr hapert. So richtig überzeugend fand ich seine Argumentation nicht, nun ja...
Eine andere Kolumne widmet sich der Intoleranz der Schwarzen Szene, die wohl inzwischen dermaßen aufgesplittert ist, so dass sich die Leute untereinander (bat cave, cyber, „richtige“ goth...) nichts mehr zu sagen haben und gegenseitig ausgrenzen. Richtig harsch ging er mit „seiner“ Szene zu Gericht. Seine Ausführungen wurden durch zustimmendes Gelächter quittiert. Hmm, bin mir nicht sicher, vielleicht war es auch peinliches Berührtsein, denn es waren j vornehmlich „Szene-Leute“ im Publikum...
Unterm Stich fand ich dieses Wiedersehen mit einer der markantesten und eindringlichsten Figuren der deutschen Alternativ-Pop-Szene großartig.

Am Samstag (8.9.2012) ging es wieder nach Leipzig Mein Auto findet schon allein dorthin mittlerweile..
Ich besucht,e diesmal mit Familie, den Comic Garten. Ist ja in erster Linie so was wie eine kleine Comic-Verkaufsmesse, halt mit Sänden, an denen Comics feilgeboten werden. Tja, konnte mich nur schwer zurück halten. Auf dem Foto ist die Ausbeute zu sehen... - siehe Bild oben.

Überall saßen Comickünstler und zeichneten, oftmals als Widmung in gekaufte Alben und Bücher. Das habe ich mir auch gegönnt (Widmung, Zeichnung und Extra-Stempel...):

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Bild von Stephan Probst (**) (Foto von mir)


Von den wenigen Programmpunkten habe ich leider wenig mitbekommen. Am meisten tut es mir leid, den Vortrag zu israelischen Comics von Stefan Pannor verpasst zu haben. Leider war mir gar nicht bekannt, dass... Aber ich bin mir sicher, dass es irgendwann und -wo bekannt gegeben wurde; Werbung wurde ja im Vorfeld sehr viel gemacht.
Schön an dieser Veranstaltung ist, dass man mit Comics abseits der großen Verlage konfrontiert wird. Ich staune immer wieder, was für tolle Exponate die Fan-Clubs erstellen, ob nun die um die DDR-Comics MOSAIK, oder die „moderneren“, z.B. aus Berlin.

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(*) Ich freue mich auf die Lektüre von:
Infinity Black Art, 1 u. 2 von David Mack; BATMAN spezial, one million, Dino comics 99;MOSAX 6 u.9, Fanzines des Dresdner Mosaik Fanclubs; SWIFT. Burn baby burn, von Stephan Probst, undergroundcomix.de; Ted Naifeh: "Polly & die Piraten, Bd. 1" eidalon verlag, 2008; EPIDERMOPHYTIE. Ausgabe 17: Der Sinn des Lebens, aus Berlin
(**) Mehr von Stephan Probst gibt es hier: http://www.comic-killer.de/


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Neues von Frl. Schmidt

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei... 07 September 2012 · 957 Aufrufe
Lesung, Wilko Müller jr. und 1 weitere...
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Foto: Thomas Hofmann

„Wer ist Fräulein Schmidt?“, fragte Wilko Müller mal wieder. Die Frage prangte auf seinem T-Shirt. Im Hintergrund warf ein Beamer eine Bild mit dem Datum des Weltuntergangs an die Leinwand. Links unten konnte man ablesen, wie lange das noch dauert...
Nun wissen wir ja - dank Frl. Schmidt, also dank Wilko Müller jr. - dass der Weltuntergang eigentlich abgewendet werden wird. Insofern...
Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die Serie um die Maya-Göttin und den altmodischen, etwas weltfremden, einsiedlerischen Antiquar fortgeführt wird.
Das Buch- und Kunsthaus Cornelius zu Halle lud zur Lesung, ca. 20 Leutchen kamen (ich glaube, so richtig zufrieden ob der Anzahl war der Autor nicht, doch für viel mehr waren gar keine Stühle da, insofern...). Wilko las aus den beiden fertigen Romanen und zur Freude der Fans, die natürlich die Bücher kennen, auch aus dem noch unveröffentlichten Heft, das hoffentlich noch dieses Jahr in der Reihe „bunTES Abenteuer“ bei Gerd-Michael Rose, Erfurt erscheinen wird UND aus den allerersten Seiten des dritten Romans. Dieser wird dem Einvernehmen nach nach Ägypten führen, auch wenn Frl. Schmidt feststellen muss, dass „sie gar nicht zuständig“ sei. Aber mit Pyramiden kennt sie sich ja aus - in Mittelamerika...
Lesung, Vortrag, Multimedia-Einsatz waren sehr gut. Insofern: Eine Empfehlung für Lesungsveranstalter! Wilko versteht es, kurzweilig zu unterhalten, ohne dabei zu viel zu verraten. Was die Bücher um sein Frl. Schmidt ausmacht, kommt dabei gut zur Geltung: nicht ganz ernst gemeinte Verschwörungstheorien, etwas schwarzer Humor, sympathische Protagonisten und eine Portion gehöriger Spannung.
Mir hat’s gefallen!


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Thomas kramt in Erinnerungen: 80er Jahre-selbstgemachte-Comics

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei... 12 August 2012 · 837 Aufrufe

Urlaubszeit = Aufräumzeit. Kennt Ihr das? Habe einen Teil meiner Vergangenheit raus gekramt: Als Teeny habe ich Comics „gemalt“. Also, nur so für mich, bestenfalls noch Klassenkameraden zum Lesen gegeben.
Angefangen hatte ich mal während einer Krankenzeit, das weiß ich noch. Das wurde eine richtige kleine Manie und hat mich ein Weile begleitet, bis in die „Penne-Zeit“. Viele der Arbeiten sind verschwunden, ist sicher auch gut so. Doch die letzten habe ich noch. Vierfarbig, mitunter seltsam gebunden: Ein Buch habe ich mit Holzleisten und dicken Schrauben zusammen gesetzt. Das Ergebnis ist... - massiv.
Nun, die Comics entstanden, als ich noch gar keine Comics kannte. Wie das?
Also ich war natürlich MOSAIK-Fan und las auch ATZE und FRÖSI und ich hatte auch ein paar Standard-Funnys aus „dem Westen“. Aber „richtige“ Comics? Hmm... Also, es gab da die Pionierzeitung („Die Trommel“), darin war mal eine Serie zur Geschichte der Bildgeschichte / Comics, die ich mit großem Interesse las. So weit ich mich erinnere, ging die mit Wilhelm Busch los und endete bei den Digedags (MOSAIK), brachte aber auch Beiträge zu den einschlägigen Superhelden etc. Und es gab das „Westfernsehen“ und Kumpels, die mal so ein Heft hatten. Mein größter Schatz war ein halbes RAHAN-Album in Französisch. DAS war tatsächlich so etwas wie eine Initialzündung für mich. SO wollte ich auch zeichnen können, solche Stories faszinierten mich.
Und es gab meine (kindliche) Phantasie, in denen ich mein Faible vor allem für historische Abenteuer und dann auch das erwachende Interesse für SF ausleben konnte. Alles Handarbeit, auch die Schrift. Teilweise habe ich schon verwendetes Papier, halt die Rückseiten anderer Zeichnungen verwendet. Zerschnitten und neu zusammen geklebt, übermalt. Die Inspirationen sind immer deutlich erkennbar, abgekupfert habe ich natürlich auch schamlos...
Nun, künstlerisch sind die Sachen nicht so berühmt, aber irgendwie eine liebe Erinnerung. Hier mal ein Cover und eine Seite, die ich meiner Meinung nach noch vorweisen kann.
Ende 1982 - Anfang 1983.
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Bilder: Thomas Hofmann


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Urlaubsimpressionen mit kulturellen Abschweifungen

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei..., Subjektive Eindrücke 05 August 2012 · 863 Aufrufe
Urlaub 2012
Da wandelte die Familie Hofmann diesen Sommer auf historischen Pfaden. Das hatte sie mir zu verdanken. Dabei hatte ich durchaus ein etwas schlechtes Gewissen. Aber neben „meinen Sehnsuchtsorten“ gab es auch Wanderungen durch den Pfälzerwald, Schwimmbadbesuche und ein Tag im Safari- und Freizeitpark (für den Jüngsten so viel Achterbahn, dass er irgendwann freiwillig meinte, das wäre genug - DAS war sozusagen auch ein historischer Moment).

Pfälzerwald: Nach einem TATORT-Krimi mit dem Duo Odenthal / Kopper wurden wir auf das größte Waldgebiet Deutschlands aufmerksam. Und tatsächlich, wenn sich auf den Wanderungen der Blick öffnete, war das einfach atemberaubend und ich fühlte mich an einen Heinlein-Storytitel erinnert: „Die grünen Hügel der Erde“!

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Ehe wir in der Pfalz landeten, am Pfälzer Höhenweg, im Angesicht des Donnersberg, machten wir einen Umweg über Paderborn. Dort konzentrieren sich drei Stätten, die mir schon lange durch den Kopf geistern:

Das Hermannsdenkmal.
Bin seit kleinauf Geschichtsfan, hatte ja dann sogar mal u.a. Geschichte studiert (ist lange her...). Nun endlich wollte ich doch mal das Denkmal sehen, das an die Schlacht im Teutoburger Wald erinnert. Mir ist schon klar, dass dieses Denkmal nicht nur an die Schlacht im Jahre 9 erinnert, sondern ähnlich wie das Völkerschlacht- und das Kyffhäuser Denkmal in meiner unmittelbaren Heimat noch ganz andere Funktionen hatte. Die Opulenz war dann auch überwältigend; zumindest aus der Ferne sehr beeindruckend.

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Die Externsteine.
Zwar nicht zur Sonnenwende, aber in praller Sonne fanden wir sie vor.
Ein sehr schöner Ort! Nun, besondere Strahlen, Wellen oder dergleichen spürte ich nicht, außer die Strahlen der Sonne auf der Haut. Dass man ihnen aber göttliche oder andere übernatürliche Präsenz zuspricht, kann ich zumindest nachvollziehen. - Das wäre dann noch mal so ein absurder Wunsch: hierher zur Sommersonnenwende - vielleicht würde es mich enttäuschen?
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Die Wewelsburg.
Interessiert man sich für Gothic & Dark Wave Musik, die Subkultur, die sich darum bildete, dann stößt man zwangsläufig auf das seltsame Symbol der „Schwarzen Sonne“. Was vielleicht anfänglich schwarz-romantisch erschient, hat natürlich einen ganz anderen Inhalt. Das sollte schnell klar werden. Nun ist mir in diesem Zusammenhang dieser berühmt-berüchtigte Ort des öfteren begegnet. Erinnern darf ich mit guten Gewissen an Pinternagels herrliche Satire „Und morgen der ganze Weltenraum“.
Die Burg selbst ist übrigens sehr schön! Die wohl einzige Dreiecksburg in Deutschland.
Hauptsächlich beherbergt sie ein Museum zur Geschichte der Region. In einem Nebenhaus aber gibt es eine thematische Ausstellung zur Geschichte der Burg in der NS-Zeit, als das Schloss (eine Burg war es längst nicht mehr) als Elite-Kader-Schule für die SS genutzt wurde. Von diesem Ausstellungsgebäude führt dann auch ein Weg in den Nordturm, den man vom Schloss selbst aus nicht erreichen kann, was etwas irritiert, wenn da nämlich Leute im Gang zu den Räumen des Nordturms durch die Gitter schauen und nicht weiter kommen.
Ab den 90ern wurde ein besonderes Fußboden-Ornament, die „Schwarze Sonne“, im Nordturm zum Identifikationssymbol bestimmter Kreise. Das Ornament ist einer alemannischen Fibel, die Kleidung zusammenhält, nachempfunden und war zumindest in der NS-Zeit nicht so wichtig.
Unter der Halle der Schwarzen Sonne befindet sich noch eine Halle, gruftartig, einem mykenischen Grab nachempfunden. Diese Halle jagt einem weit mehr kalte Schauer über den Rücken. Ja, das ist eindrucksvoll, wirkt aber vor allem einschüchternd.

In der Pfalz.
Am Donnersberg bezogen wir ein Zimmer, das uns Aussicht auf den Berg bot. Auf einer Weide vor dem Berg weideten Pferde. Na ja, das klingt sicher kitschig: Meine Urlaubslektüre ist „Die Einhornberge“ von Michael Bishop - nun, was passt besser als Illustration?

Auch hier gibt es viele historische Orte, wie zum Beispiel diese Anhäufung von drei Burgen auf einem 200 m langen Felsen - Altdahn, Grafendahn und Tanstein.
Interessante Konstellation, wie ich finde. Vom Bergfried der mittleren Burg hat man dann auch so einen tollen Blick: den
Machu Picchu-Blick möchte ich ihn nennen...
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Worms.
Ach, die Städte im Westen... Paderborn, Kaiserlautern, Worms. Wenn man dort landet, kann man sie kaum voneinander unterscheiden. Man merkt, dass sie im Krieg weitestgehend zerstört wurden und danach eben zur gleichen Zeit aufgebaut; leider auch im nahezu gleichen Stil. Die Einkaufs-Zentrums-Straßen sehen sich zum Verwechseln ähnlich. (Als „Ossi“ fiel mir dies besonders auf, denn „unsere“ Neubaustädte sehen halt anders (gleich) aus und wurden wegen ihre eintönigen Architektur so sehr gescholten... nun ja...)
In Worms gibt es aber auf einem Rest der Stadtmauer eine ganz tolle Nibelungen-Austellung. Zwar bietet die „Ausstellung“ kaum richtige Ausstellungsstücke, aber einen akustischen Rundgang durch die Nibelungengeschichte. Das war richtig toll (und für mich auch noch mal der Anlass, etwas nachzulesen, davon später mehr). Hier schon mal vorab: Ich und Hagen, der gerade den Schatz im Rhein versenkt.

Strasbourg.
Als „Kontrast“ machten wir einen Ausflug nach Strasbourg. Dort waren wir schon mal vor ca. 15 Jahren. Aber auf das Gedächtnis ist ja Verlass: Man vergisst so schnell. Hier kann man einen herrlichen alten Stadtkern bestaunen; ganz toll der Blick auf den Dom. Der kommt nämlich überraschend, wenn man fast zufällig um eine Häuserecke kommt.
Tolle Läden entdeckt: Großer Comic-Laden (aber fast nur französische Autoren! ... allerdings auch die neusten Hellboy-Alben, die es in Deutsch noch nicht gibt und die auch großformatiger sind als bei uns...) und ein Weihnachtsschmuckgeschäft - im Hochsommer!

Kunst.
Auf dem Rückweg noch Halt in Kassel gemacht. Nach 1997 (10) nun die dOCUMENTA 13. Tja nun... jetzt könnte ich über Kunst und das Auge des Betrachters schwadronieren. Es sind beeindruckende Objekte dabei gewesen, aber vieles erschloss sich mir nicht. Zumindest nicht von selbst. Und einige „Objekte“ sind ein wenig wie des Kaisers neue Kleider: Wenn da große Räume leer bleiben und der Luftzug durch den Raum als Kunstobjekt „verkauft“ wird. Was soll das?

Fotos: Thomas Hofmann


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„Auf der Suche nach dem neuen großen Ding“ - ElsterCon 2012

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei... 24 Juni 2012 · 667 Aufrufe

Jürgen Lautner möge mir verzeihen, dass ich mir seinen Ausspruch klaue. Während des Steampunk-Forums hat er dies als Motivation seiner Beschäftigung mit Steampunk als Fan angegeben.

Ein Tag volle Pulle SF liegt hinter mir. Der ElsterCon ging ja wieder vom Freitag Nachmittag bis Sonntag Mittag, aber der Samstag sollte mir reichen. Und es war ja auch genug los an diesem 2. Con-Tag!
Zunächst war es wieder schön, Bekannte zu treffen. Obwohl, unterm Strich: Irgendwie „lenkte“ das proppevolle Programm doch sehr ab. Mitunter ging die persönliche Begegnung über ein „Hallo!“ so im Vorübergehen und Nebenher nicht hinaus.
Als erstes traf ich auf Herrn Barnewald, der eine große Kiste vor sich her trug. Ich meinte, er will wohl auch einen Buchverkaufsstand eröffnen. Nee, das wären seine McDevitt-Bücher zum Signieren. Habe mich dann nicht erkundigt, ob er das viele Signieren überlebt hat - der Autor...
Im Café saß dann Eric aus dem Horroforum und - sicher eher bekannt - Herausgeber des Cthulhu Libria. Da gesellte sich Carsten Hohlfeld dazu. Sehr erfreut hörte ich von ihm, dass er immer noch künstlerisch aktiv ist, auch wenn man so in der „Öffentlichkeit“ (SF-Fandom) nichts davon hört. Aber zur Zeit hat er eine Ausstellung laufen, wobei die Exponate, nun... zumindest gewagt sind...
Dann begegnete ich dem ASFC*-Urgestein Andreas Hirn, der in seinem Berliner Exil irgendwie verschütt gegangen ist, es sich aber nicht nehmen ließ, in Leipzig aufzukreuzen.
Um den fannischen Teil hier abzurunden, möchte ich noch das kleine APAnauten-Treffen zur Mittagsstunde erwähnen. So viele Mitglieder der APA F.A.N. gab es selten auf einem Haufen. Das Treffen hatte lustige Momente, zu denen vor allem Assoziationen zu Tinas medizinischer Profession boten. EDM schwelgte in Erinnerungen und gab Fandom-Histörchen zum Besten. Schade, da hätte man ein Tonband mitlaufen lassen müssen.
Ich habe mich sehr gefreut, dass mir das Titelbild der #100, die bald ansteht, reserviert wurde. Ist ja viel der Ehre. Mach ich gerne; vielen Dank!

Vom Programm konnte ich naturgemäß nicht alles mitbekommen, ist fast zu viel und einiges lief parallel.
Es ging bei mir los mit der Military SF Lesung von Uwe Post und Dirk van den Boom, zu der ich zum Einlassdienst vergattert war. Immerhin, zu so früher Stunde kamen 20 Leutchen zu der Lesung.
Dirk entpuppte sich im Vorfeld (für mich) als wahrer Marktschreier, der den Buchverkaufssaal lautstark zum Besuch seiner Lesung einlud. Am Anfang der Lesung fragte er seinen Kompagnon aber erst mal, was er hier wolle. Uwe Post und MSF? Tatsächlich hat er nur eine Story zum Thema geschrieben und die ist eine Satire auf das Gerne.
Besagte Story gab Uwe dann auch zum Besten, sehr unterhaltsam und mit Verve vorgetragen; war ja faste ein Hörspiel.
Dirk legte mit einem tentakeligen Kapitel aus dem in Bälde erscheinenden Buch seiner Serie nach. Er betonte, dass ist keine Satire. Als er aber von den Nachkommen seiner superbösen Aliens erzählte, die in den Köpfen ihre Wirte (Menschen) sprießen wie Blumen im Blumentopf, wagte ich doch nachzufragen, ob man das nicht vielleicht doch als Satire verstehen könne.
Also, sehr unterhaltsamer Auftakt.

McDevitt sprach schnell. Mit meinem rudimentären English kam ich da nicht mit. Leider gab es dann die im Vorfeld versprochene Zusammenfassung der Story auf Deutsch nicht.
Das Gespräch war da aufschlussreicher. Er sprach über die Stärke der Frauen, denen er mehr zutraut als den Männern. Er sprach auch darüber, wie Kriege zu vermeiden sind. Seine Aussagen lassen den konkreten Utopisten unter dem unterhaltsamen SF-Autor erkennen. Seine „Massage“ war da sehr handfest, auch wenn er dann auf eine Frage nach den Messages seiner Bücher antwortet, er habe keine; man möge das Essen und den Tag genießen (so in etwa...).

In einer Runde, geleitet von Dirk v.d. Boom, mit Uwe Post (Boom: „Was er hier macht, weiß ich auch nicht.“), McDevitt, Peter F. Hamilton und Bernard Craw, wurde der Frage nach gegangen, was denn MSF sei, was die Autoren dazu bewegt, so was zu schreiben und die Leser, das zu lesen. Es wurde auch die Frage gestellt, ob Aliens die Erde mit Krieg überziehen würden, wenn sie zu uns kämen. Nun, es gab sogar recht gute Antworten darauf. - Keine Bange, ich gebe hier nicht den Wortlaut der Diskussion wieder. - Mit am interessantesten fand ich die Ansichten von B. Craw.
Ach ja, der Beitrag von Uwe Post, dem Nicht-MSF-Autor: Die MSF-Story, über die er sich nicht lustig machen kann, ist eine, die sich selbst nicht ernst nimmt.

Und dann: Ein kleiner Eklat:
Der Laßwitz-Preis.
Leider habe ich den Anfang verpasst. Als ich rein kam, saß neben den Laßwitz-Preis-Treuhändern Thomas Braatz, der Chef des FKSFL und damit Ausrichter des ElsterCons auf der Bühne und verlas etwas. Es ging darum, dass er sich als ElsterCon-Macher über die Nominierungspraxis des Preises beschweren muss. Der ElsterCon, als tatsächlich langjährigen und wohl für D sehr bedeutungsvollen SF-Con, wurde in den letzten sieben Jahren nicht für den Laßwitz-Preis nominiert, andere Cons durchaus (auch welche, gegen die der ElsterCon eindeutig hervorstach, im direkten Vergleich).
Ich fand das mutig, auch wenn so ein Statement sicher missverstanden werden wird.

Alle Preisträger waren leider nicht da, z.B. Andreas Eschbach. Nun ja, der kennt das ja schon... Frank W. Haubold (beste Story) hat sich sehr gefreut, obwohl oder vielleicht auch gerade weil er zu den Kritikern dieses Preiss gehört.
Helmuth Mommers (Sonderpreis für die Einrichtung der Villa Fantastica in Wien) und der sehr begnadete Grafiker Alexander Peuss waren sichtlich gerührt, als sie ihre Dankensreden hielten.

Mr. Hamilton im Gespräch mit Dirk Berger.
Hamilton ist ein Vollzeitautor. Als Autor so dicker Bücher muss er das wohl auch sein.
Für den Armageddon-Zyklus hat er 6 Jahre gebraucht, für sein jüngstes Buch 2 Jahre. Für Amaggedon machte er ca. 6-9 Monate nur Notizen und das Exposé. So einfach vor ein Blatt Papier setzen und eine Story runterschreiben, kann er nicht.
Einen guten Tipp für SF-Autoren hat er noch gegeben: Wenn man eine Erfindung, die für die Story wichtig ist, benötigt, dann solle man die quasi wie ein schwarzes Kästchen beschreiben, auf dem ein Knopf ist, auf das man drückt, und schon passiert es. Wenn man versucht, das Kästchen aufzumachen und zu beschreiben, was da drin ist, hat man verloren.
Welche Bücher er läse? - Zur Zeit Harry Potter! ... Was komischer Weise Gelächter erntete. Nun gut, er hat ja auch kleine Kinder und will sich auch im Schreiben von Kinderbüchern versuchen. Außerdem ist sein neuesten Buch eine Art Mystery-Thriller, über Morde auf der alten Römerstraße zwischen London und Newcastle und dem Verdacht, dass Aliens dahinter stecken, die zu einer existentiellen Bedrohung der Menschen werden können. Er bezeichnete das Buch als seine „Monster in the Dark“-Story.

Den Abschluss (für mich) bildet das Steampunk-Forum, geleitet von Myra Cakan. Ihr eigenes Buch, das sie für das Forum qualifizierte, bezeichnete sie selbst allerdings als „Tesla-Punk“; auch nicht übel!
Dabei waren noch George Mann, der eher zufällig das Label „Steampunk“ von seinem Verleger aufgedrückt bekam; selber bezeichnet er seine Werke als viktorianische Fantasy; dann Felix Mertikat, dessen Comic „Steam Noir“ vor allem mit der Ästhetik des 19. Jahrhunderts operiert, damit kommt er von den hier Versammelten wahrscheinlich am nächsten der Modererscheinung Steampunk; Jürgen Lautner, der umtriebige Fan, der sich von der Seite des Betrachters, aber auch Modellbauers dem Thema näherte. Seine Ausführungen waren dann auch fast am essentiellsten. Das mag dem Umstand geschuldet sein, dass Autoren sich nicht unbedingt hinsetzen, um dann was in die und die Richtung zu verfassen; meistens jedenfalls nicht.
Mann nannte den Steampunk „ehrliche Fantasy“, denn der SP gibt nicht vor, dass die Vergangenheit so war, wie er sie beschreibt, sondern macht deutlich, dass es eben nur Phantasie ist.
Vielleicht war die Diskussion desillusionierend und die Frage, ob es überhaupt (noch) Steampunk in der (SF-) Literatur gäbe, blieb am Ende etwas offen.

Was fehlte?
Wenn schon Steampunk, wo waren dann die Modellbauer, die Leute, die die Mode und die Accessoires der Szene kreieren? Es gibt ja auch Musikbands, die so eine Art Neo Folk spiele, was zur Szene passt.
Aber ok, der ElsterCon ist eine Literaturveranstaltung; soll auch so bleiben!

Mir hat es doch sehr gut gefallen und - wie nun schon seit einigen Jahren an dieser Stelle - ich kann mir nur wünschen, dass es weitergeht...

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*) Andromeda Science Fiction Club Halle


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SF-Treffen in Jena, 12. Mai 2012 - Der Beginn...

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei... 13 Mai 2012 · 1.089 Aufrufe
TES
Der Herausgeber der „BunTES Abenteuer“-Hefte , Gerd-Michael Rose, fasste den Plan. Und nun ist das 1. SF-Treffen in Jena schon wieder Geschichte. Nun, wie es klingt, ist hier was Neues geboren worden. Kann gut sein, dass dies im nächsten Jahr fortgesetzt wird.
Wie es bei Neugeburten so üblich, war das erst mal was Kleines. - Um ehrlich zu sein: Ich bin der Meinung, dass dieses SF-Treffen nicht so unendlich viel größer werden sollte. Allerdings, ein paar mehr Besucher können noch kommen.
So war es eine überaus gemütliche Runde, die sich in einer Jurte auf dem „Camping-SPACE in Jena Ost“ einfand. In der Mitte des Zeltplatzes steht ja noch ein großes Tipi, das wurde dann aber gar nicht benötigt.
Einen Büchertisch gab es sogar. Ein paar Bücher sind über ihn gewandert. Selber habe ich auch 2 Mal zugeschlagen: „Götterdämmerung. Die Gänse des Kapitols“ von Frank W. Haubold und die 2. Fräulein Schmidt-Geschichte, „Fräulein Schmidt und die Suche nach Atlantis“ von Wilko Müller jr. Letzteres ist ja wirklich ganz taufrisch: Vom Dienstag dieser Woche...
Gegen Mittag trudelten die Besucher aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt ein, trotz der eher bescheidenen Wetteraussichten. Die wurden dann allerdings bei weitem übertroffen: Es blieb trocken und die Sonne kam raus, so dass von Eis-Heiligen an diesem Nachmittag gar nichts zu spüren war. Absolutes Kaiserwetter!
Leider war der Bratwurstbrater noch nicht so weit (das müsste im nächsten Jahr besser klappen).
Ab 14 Uhr gab es in Doppelblöcken 3 Leserunden. Jeder Autor hatte so ca. eine halbe Stunde. So aus der Nach-Sicht muss ich sagen, dass das eine optimale Zeit war: Nicht zu kurz, nicht zu lang.
Die Abwechslung ließ keine Langeweile aufkommen. Hier die Lese-Liste:

Frank Haubold. Er las aus seinem neuen Roman und der Laßwitz-Preis-Geschichte. Die bot Einblicke, allerdings wäre sicherlich noch schöner, wenn es ein zusammen hängender und abschließender Text gewesen wäre. Ich bin auf jeden Fall auf seinen Roman dolle gespannt!
Wilko Müller jr. Es gab was aus dem neuen Roman (siehe oben). Der Ausschnitt lässt wieder auf tolle komische Situationen hoffen. Diesmal hat er sich in erster Linie Lovecrafts Cthulhu vorgeknöpft.

Peter Schünemann hatte Manuskriptseiten mitgebracht. Es handelt sich um SF-Stories und -Vignetten. Nun, die ließen sich hervorragend in so einer Runde präsentieren. Ich muss sagen, sein Beitrag hat mir am besten an diesem Tag gefallen. Erscheinen sollen die Texte zum ElsterCon, also auch sehr bald, unter dem Titel „Erddämmerungen“. Herrlich z.B. „Der Waschtag“, eine Humoreske auf die Zuteilungsstiuation und Engpass-Verwaltung der DDR-Wirtschaft, extrapoliert in eine fiktive DDR-Zukunft, die wir nun so nie erleben müssen. Die Lacher waren auf seiner Seite!
Heidrun Jänchen las auch 2 Stories, eine pointierte, die eine ...ähm .. Lösung für das Problem liefert, was man mit den zurück gebliebenen Originalen beim Beamen so machen kann. Die 2. Story bezeichnete sie selbst als melancholisch. War sie auch und zeigte eindrucksvoll die Folgen der Globalisierung und dem damit einhergehenden Aussterben regionaler Traditionen.

Axel Wolf kannte ich bisher gar nicht. Vor der Jurte stand er mir als Lektüreberater freundlich und kompetent zu Seite, auch meinem Sohn, der in den Bücherkisten kramte. Nun erfuhr ich, dass ich von ihm sogar mal was gelesen hatte: In „Der lange Weg zum Blauen Stern“, der Debütanten Anthologie aus dem Verlag Neues Leben, von 1990. Na gut, da habe ich seinen Namen also vergessen... Werde ich mir jetzt aber merken. Er las aus einer Future History. Würde mich mal interessieren, ob man die irgendwie und -wo lesen kann. Zum Vorlesen war das etwas trocken, zumal völlig ohne relevante Figuren und ohne Dialog. Ist das eventuell ein Exposé für einen Roman?
Detlef Köhler las aus seiner „Interstellaren Odyssee“. Diesmal hat er mich auch mehr gepackt durch die Auswahl der Textstellen.

Unterm Strich war es ein gelungenes Unterfangen. Dank an Gerd-Michael und den Campingplatz-Wart!


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Messeimpressionen III - was bleibt...

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei... 18 März 2012 · 583 Aufrufe

Was mir sonst noch so auffiel zur Leipziger Buchmesse: Für mich sind eher die Stände der kleinen Verlage interessant. Die „Großen“ bieten ja ohnehin das, was in den Buchläden ausliegt, außerdem ist ihre Form der Präsentation immer die gleiche. Irgendwie einfallslos.
Die „Kleinen“ sind dagegen meist spannender, schon mal, weil sie nicht immer und jedes Mal dabei sind. Einige tauchen auf, verschwinden wieder (hoffentlich nur von der Messe...).
Doch was ist das? Da gehe ich zu solchen Kleinverlagen, da sind ihre Bücher oder Hörbücher im Regal, zum Angucken. OK. Ich werde dort auch gleich angesprochen (bei den Großen niemals), die Vertreter sind echt bemüht um potentielle Leser. Mir ist das immer etwas peinlich, da ich die Erwartungen der Verlagsleute vielleicht nicht erfülle und eben doch nicht ihr Produkt kaufen werde.
Ich frage, sie antworten und dann würde ich gerne etwas als Erinnerungsstütze mitnehmen, ein Prospekt, wenigstens einen Flyer. -- ??? --- Nö, so was gibt es nicht. -- tja...
Der eine hat mir dann erzählt, dass ich ja im Internet nachgucken könne. Die Adresse lautet soundso. Als er merkte, dass ich als Messebesucher vielleicht noch andere Impressionen verinnerlichen will und dann doch nicht mehr am Ende des Tages alles Wort für Wort im Kopf behalten könne, gab er mir eine Visitenkarte. Auf der stand dann auch eine Internetadresse, aber eine andere als er mir nannte. - Zuhause probierte ich die auch aus: Kein Treffer. -- ??? --- Tja...
Irgendwie fand ich dann die Internetseite doch, aber über Umwege. Am liebsten hätte ich den Kollegen noch mal gefragt, warum er bei so einer Messe mitmacht. Schade eigentlich.

Fantasy steht hoch im Kurs auf der Messe. Dumm nur, dass so ein Hauptstand für das Genre in eine enge Gasse gepfercht wurde. Vielleicht ist das ja so eine Schutzmaßnahme gegen Räuber? Mir ist wie nie zuvor die Präsens von Uniformierten und Hinweisen, dass alles gefilmt wird, aufgefallen. Das Klauen auf der Messe artet wohl aus. Auf alle Fälle finde ich solch künstlich erzeugte Enge kontraproduktiv. Mich schreckt das ab. Schade eigentlich.

Angenehm empfand ich, dass das Thema eBooks etwa durch ist. Habe ich zumindest so den Eindruck. Das Medium steht zumindest nicht im Vordergrund, auch wenn die Verlage daran arbeiten, sich um- und einzustellen. Inzwischen, nach anfänglichem Interesse und leicht aufkeimender Begeisterung bei mir dafür merke ich, dass ich wohl doch konservativ bin: Inzwischen erzeugen eBooks bei mir ein Unwohlsein: Soll das gedruckte Buch wirklich aussterben?
Auf der Messe fand ich jedenfalls sehr wenig dazu, weniger als die letzten Male. Dafür hat mich das Hörbuchangebot mehr überzeugt. Da fand ich die Präsentation auch gelungen.

Direkte Inspirationen für meinen SUB fand ich eher wenige (meine Frau hat da mehr rausgeholt). Eigentlich wollte ich hier so eine Liste präsentieren. Das lohnt aber nicht. Auch nach Durchsicht der mitgenommenen Kataloge komme ich nur auf 2 Titel. Na ja...


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Messeimpressionen II - Martin v. Arndt

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei... 17 März 2012 · 670 Aufrufe
Buchmesse, Martin v. Arndt
16. März 2012
Diese Lesung im Rahmen von „Leipzig liest“ zur Leipziger Buchmesse 2012 war sozusagen das Kontrastprogramm zur Riesenveranstaltung einen Tag zuvor (C. Kracht). Martin von Arndt hat wohl gerade keinen Skandal zu laufen? Na, soweit ich weiß, hatte er das auch noch nie. Ist auch egal. Es waren mal gerade 10 Leutchen da. Alles andere müsste allerdings im Nachhinein fast verwundern. Zur „Leipzig liest“-Zeit laufen parallel vielleicht 50 Veranstaltungen. Da sollen überall Besucher hin. Dann ist der Ort, eine kleine Galerie in der Rosa-Luxemburg-Straße sicher auch nicht der Bringer: Zu weit weg vom Schuss, in einer kalten, breiten Geschäftsstraße, wo sich ein Firma an die andere reiht. Die Seitengasse, in der ich parkte, wollte ich nur schnell verlassen, da sie keinen einladenden Eindruck machte, so im Dunkeln...
Als ich die Galerie betrat, war da... erst mal gar nichts; niemand. Dann schaute eine Dame aus einer Tür, die ich fragen konnte. „Ja, sie seien erst was essen, um halbacht geht es los.“
OK, konnte ich noch Bilder ansehen. Es ging auch wirklich um halbacht los.
Warum wollte ich diesen Autor sehen?
Nun, „kennen gelernt“ hatte ich ihn als Verfasser einer kleinen,geheimnisvollen Erzählung für den allerersten Goblin Press-Band, „Fischaugen im Dämmerlicht“. Dann stieß ich auf ihn als Mitglied der experimentell-avantgardistischen, dunklen Band PRINTED AT BISMARCK’S DEATH. Deren Songs faszinierten mich! Da wollte ich halt wissen: Was macht der sonst noch?
Irgendwie hatte ich dann lange nichts mehr von ihm gehört. Es gibt da eine Homepage von ihm, auf der man auch Stories lesen und sich vorlesen lassen kann. Mittlerweile hat er aber als Autor Fuß gefasst. Zwei Bücher sind von ihm erschienen, die auch gelesen habe. Und nun gibt es ein neues Buch: „Oktoberplatz“.
Er hat seine Fans auf seiner Facebook-Seite Teil haben lassen am Entstehungsprozess. Da ist es ja sozusagen nur konsequent (von mir), wenn ich nun der Präsentation des neuen Werkes beiwohne.
Dem Autor machte es sichtlich Spaß, seine Geschichte zu präsentieren. Sie spielt in Weißrussland von den 70er Jahren bis heute. Was er las, zeigt, dass die Story sehr an den persönlichen Erlebnissen und Empfindungen der Hauptperson gebunden ist. Darüber hinaus lässt der Autor aber Gedanken zur allgemeinen Entwicklung in diesem Land aufblitzen. Zudem lässt er seinen Helden den Sohn eines Ungarn sein (so wie er ja selber einer ist), der auch zu Ungarn eine Beziehung aufbaut, und viel über das Land und die Verhältnisse dort zu sagen hat.
Nun, mir waren diese Passagen die wichtigeren. Von der Lektüre erhoffe ich mir da mehr. Der Autor war wohl recht oft in Minsk, da eine Bekannte dort studiert. Er hat Land und Leute kennen gelernt.
Ich fragte ihn nach seinem Interesse für dieses osteuropäische Land, das nicht unbedingt „normal“ erscheint für einen Südwestdeutschen. Aber das ist er ja nur zur Hälfte. Seine Herkunft hat ihn sich schon immer für den Osten interessieren lassen, für Ungarn, die SU...
Dann fragte ich ihn nach dem Namen seiner Band. Etwas stutzte er, hatte ich den Eindruck; meinte, das ginge ja jetzt ziemlich in die Vergangenheit. Und so nebenbei konnte man erfahren, dass es die Band im Grunde noch gibt, sie wurde nie aufgelöst. Und demnächst wollen er und seine Band-Kollegen wieder ein paar Stücke aufnehmen, die sie den alten Fans Monat für Monat präsentieren wollen, so dass am Ende des nächsten Jahres so etwas wie ein neues Album entstanden sein könnte. Ja, wenn das nicht mit viel Arbeit verbunden wäre, wie er leicht gequält meinte. Also, ich wäre darüber sehr erbaut!


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Messeimpressionen I - Christian Kracht Superstar!

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei... 16 März 2012 · 1.226 Aufrufe
Buchmesse Leipzig und 2 weitere...
Buchmesse in Leipzig - nix wie hin! Wie jedes Jahr bei mir.
Ist ja irgendwie immer dasselbe, oder? Trotzdem schön, interessant, inspirierend. Nach vier Stunden Messestandablatschen bin ich dann malade.
Aber abends gibt es ja „Leipzig liest“, unheimlich viele Lesungen, Veranstaltungen im ganzen Stadtgebiet. Mich zog es zu Christian Kracht, der mit seinem Neuling, „Imperium“ ein Sturm im Wasserglas des Feuilleton entfachte. Nun, wie es ausschaut, hat den Sturm ein anderer verursacht. Was Krachts Verleger und Schriftstellerkollegen veranlasste, für ihn in die Bresche zu schlagen. Der Betroffene selbst hat da erst mal eine Lesung in Berlin ausfallen lassen (aber vielleicht war er es auch gar nicht, der da was hat ausfallen lassen, weiß nicht).
Daher hatte ich schon Sorge, dass die Lesung hier in Leipzig auch ausfällt, zumal bei einer anderen geplanten Veranstaltung auf der Messe im Veranstaltungsplan ein „abgesagt“ rot prangt.
Hat aber - also, stattgefunden.
Veranstaltungsort war die Bibliotheca Albertina, am 15.03.2012. Ich fuhr bei Zeiten los und war fast eine Stunde zu früh da. Oh je, was soll ich hier so früh, dachte ich mir.
Das Ambiente war schon mal großartig: Ich kannte diese Bibliothek der Universität noch nicht. Ein toller Rahmen für eine Lesung, keine Frage. Die Wegweiser verwiesen in den „Vortragsraum“, der wohl sonst ein Lesesaal ist. Ein Saal! Ich denke mal, der fasst ein paar Hundert Leute. Und obwohl ich viel zu früh da war, waren die besten Plätze schon weg.
Der Saal wurde voll, am Ende reichten die Sitzplätze nicht. Hat also die Sturmwelle die Leute angespült.
Eine Viertelstunde vor Beginn wurde Klassikkitsch eingespielt; habe die Melodie nicht erkannt, getragen, etwas melancholisch-melodramatisches. Dann kam eine Ansage, dass man bitte keine Fotos und Aufnahmen mache.
Dann der Autor, kam auf die Minute. Setzte sich, blieb in Jacke, als wäre er nur mal auf†™n Sprung. Sein Verleger hielt eine Ansprache, in der er noch mal auf die feuilletonistische Sachlage einging - langsam denke ich schon, dass dieses kleine Skandal gar nicht so ungelegen kam - wie es dem Autor dabei geht, hat ja bisher niemand gefragt und er sagt auch nichts dazu.
Dann ein kleiner Vortrag eines Literaturwissenschaftlers, der - ohne sich festzulegen - das Werk des Autors „einordnete“; der Autor und die Zuhörer ließen es über sich ergehen.
Dann las er. Und zwar das Ende des Romans. Schon mal außergewöhnlich. Und er las gut. Ruhig, nicht hastig. Fast schon zu zurückhaltend, entschuldigte sich bei jedem der ganz wenigen Versprecher.
Nun habe ich bis dato das Buch nicht selber gelesen. Nach den Eindrücken, die ich nun vom Buch habe, kann ich unmittelbar die Entrüstung dieses einen Kritikers nicht so recht verstehen. Dass man sich mit einem esoterischen Spinner der deutschen Kolonialzeit auseinander setzt und befasst, macht einen doch hoffentlich nicht verdächtig. Wenn man dies dann auch noch so tut, wie Christian Kracht, verstehe ich es erst recht nicht, denn der Text zeigt meiner Meinung nach deutlich mit seiner sehr schönen, aber oftmals doch arg übertrieben genauen Sprache, die eben sogar am Kitsch schrammt, dass das nur ironisch gemeint sein kann. Ein paar Passagen regten zum Lachen an. - BTW, auch die Idee, das dieser Roman nun den Klassischen Abenteuerroman wiederbelebe, halte ich für unpassend. Das ist kein klassischer Abenteuerroman! Außerdem braucht der gar nicht wiederbelebt zu werden, ist er doch gar nicht ausgestorben.
Eine Stunde dauerte die Veranstaltung etwa, beendet von einer Verbeugung des sehr bescheiden auftretenden Autors.
Als der Applaus abebbte, stürmte ich nach vorne, leicht in Panik: Wenn jetzt 200 Leute vor mir beim Autogrammabholen stehen, komme ich ja nie nach Hause. War dann der zweite, die Schlange baute sich nach mir auf.
Recht euphorisiert und zufrieden fuhr ich wieder zurück nach Halle; freue mich dann schon mal auf die Lektüre.


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„Wenn ich nicht schreiben würde, würde ich verrückt werden.“

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei... 10 März 2012 · 433 Aufrufe

Lesung von Julia Verena Köber aus „Rich Finigon und das Amulett der Blutaugen“
am 9. März 2012, Haus des Buches zu Leipzig.


Eine Woche später.
Zur Eröffnung des Buch- und Kunsthauses Cornelius in Halle, am 3.3., las Julia Köber bereits kurz aus ihrem Erstlingswerk. „Damals“, also vor einer Woche, faszinierte sie mich durch ihre Vortragsweise. Auch wenn so kurz hintereinander Lesungen einer Autorin sicher nicht so sehr zu locken vermögen, wollten wir - die Hallenser SF-Kumpels - mal gemeinschaftlich die Lesung besuchen und damit 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einmal einfach was clubmäßig unternehmen (machen wir vielleicht viel zu selten) und zweitens das Produkt aus dem Verlag, in dem unser Clubchef Wilko arbeitet, unterstützen. Aber ganz im Ernst: Hätte sie nicht zu überzeugen vermocht, ich glaube, ich wäre nicht noch mal gefahren. Hat sie aber: Also, überzeugt.
Sie war gesundheitlich etwas angeschlagen. Geht ja vielen Leuten derzeit so. Trotzdem konnte sie wiederum ihre Zuhörer (ca. 20 Leute) in ihre Welt hineinziehen. Darum geht es ihr primär: Ihre Welt errichten, in die auch eine Flucht möglich ist.
In einer Andeutung bemerkte sie, dass ihr diese Realitätsflucht auch aus einer sehr schweren Krankheit heraus half. Wenn so etwas ein Buch vermag, ist es schon mal sehr viel Wert.
Allerdings „lebte“ das Buch lange Zeit in ihrer Phantasie. Zuerst zeichnete sie eher die Bilder dieser Welt. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass das Buch auch Illustrationen aus ihre Feder enthält.
Dass sie sich mit Bildern, Zeichnungen, Gemälden beschäftigt hat, merkt man ihrer Erzählweise sehr gut an: Sie schreibt sehr anschaulich, quasi bildhaft. Das kommt gut!
Sie hat im Prinzip sieben Bände dieses Werkes im Kopf, bastelt bereits mental an Band vier, auch wenn nun ganz aktuell gerade der zweite erschien und am dritten geschrieben wird.
Man merkt es ihr an, dass sie in dieser Welt regelrecht lebt; auch wenn sie - wie sie vehement betonte - sehr gut und genau zwischen den Welten - der realen Realität (sie arbeite in einem biologischen Labor) und der alternativen fantastischen Welt - unterscheidet.
Ach ja: Vehemenz: Sie wehrte sich vehement im anschließenden Gespräch gegen den H.P.-Vergleich: Es gehe nicht um einen Zauberlehrling und dessen Schulabenteuer, ihr Held ist zwar äußerlich ein Jugendlicher (im ersten Band, später dann wohl auch nicht mehr), aber ansonsten ein uraltes Wesen. Und sie wehrte sich gegen den All Age Fantasy-Vergleich; in dieser Schublade sieht sie sich auch nicht. - Nun, ok, somit dürfte auch mein erster Eindruck widerlegt sein...
Zu ihren literarischen Vorbildern und Inspirationen gehört an ganz erster Stelle Hermann Hesse, aus dessen „Steppenwolf“ sie auch eine langes Zitat vortrug, das die Phantasie als Mittel zur inneren Konfliktbewältigung beschwor. In ihrem Werk sollen gerade auch die philosophischen Anstichen des Klassikers aufgehoben werden, natürlich durch ihre eigene Sicht geprägt. Insofern verspricht sie mehr als nur gute fantasievolle Unterhaltung.
Sie las zwei Passagen, einen dritten Teil trug sie erzählend vor - diese „Erzählung“ mauserte sich zu einer regelrechten Ballade - absolut bemerkenswert.
Unterm Strich: Wieder war ich sehr gefangen von ihrem Vortrag, tief beeindruckt. Alle Achtung!
Zum Ausklang ging es in ein indisches Lokal, gab gutes Essen - auch nicht übel...


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BKC: Fantasy-Marathon in Halle

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei... 07 März 2012 · 711 Aufrufe

Dieser alte Blogeintrag soll mir temporär als Aufenthaltsort meiner Buchangebote für die SF-Stammtisch-Besucher Halle dienen (als Info, für jemand, die/der sich zufällig hierhin verirrt hat)
Die Sachen könnte ich Interessenten zum nächsten Stammtisch in Halle am 27.1. mitbringen:
Eingefügtes Bild

Kurze Erläuterung:
von oben links, nach unten rechts.
1. Reihe: 3 x Erzählungsbände aus dem Aarachne-Verlag - gebe ich für 3,- € pro Band ab, vor allem zu Spinnen und Verwandtenhasser habe ich viel illustriert; dann: 1. Band der Zombie-Serie von Franzen, Jack Katchum - Novelle Drei Schwestern, aus dem Atlantisverlag
2. Reihe: Fantasy u.a. mit Illus von mir, dann 2 x Welt der Geschichten, der linke enthält Anklagen gegen Gewalt gg. Kinder; der 2. ist eine umfangreiche Antho, auch viele Illus von mir, dann ein Band aus der Goblin Press, habe ich doppelt; dann ein Film, auch doppelt...
3. Reihe, Lobster-Film, dann 2 Bände aus einer Romanheftserie, Mysterie.
Für alle anderen Sachen (außer Aaarachne) bitte ich um 50 Cent





Nun hat sie also wieder geöffnet, die Buchhandlung in der Großen Steinstraße, in Halle. Im Zuge der Reden und Lesungen, die zur feierlichen Neueröffnung ge- und abgehalten wurden, betonte der Verlags- und Buchhandlungsleiter, Reinhardt O. Cornelius-Hahn, in welcher Tradition sich dieses Ladengeschäft befindet. Fand ich durchaus interessant, denn, obwohl seit 1983 Hallenser, wusste ich darüber recht wenig. Allerdings war die damals Lippertsche Buchhandlung mit dem Riesen-Antiquariat sowas wie ein Stamm-Lokal für mich, wo viele Stunden und Mark versickerten. Nach der „Wende“ war der Laden auch noch attraktiv, hat dann aber, ich nehme mal an, unter dem Eindruck des sich entwickelnden Internet-Handels mit antiquarischen Büchern, mächtig nachgelassen, bis das Geschäft gänzlich die Pforten schloss.
Als „Buch- und Kunsthaus Cornelius“ hat der Laden Dieselbigen am 1. März 2012 wieder geöffnet. Wie in den Jahrhunderten zuvor soll es als Verlags-Gesicht, als Buchhandlung, Antiquariat und Galerie, als Ort für Versteigerungen und auch als Veranstaltungsort fungieren. Pro Jahr sind so um die 80 Veranstaltungen (Lesungen, Vorträge, Jazz-Konzerte, Theater) angedacht.
Begonnen hat es zwischen dem 1. und 4.3. mit einem Haufen Lesungen etc. Am Samstag waren auch mehrere SF&Fantasy-Autoren des Verlages dran. Konnte ich mir nicht entgehen lassen, den/die Mini-SF-Con.
Es waren fast alles „alte Bekannte“: Rolf Krohn - mit dem Manuskript seiner neuen Story-Sammlung „Bunte Lichter“, Peter Schünemann - mit seinem gerade frisch erschienenen Storyband, der eher der Dark Fantasy, Horrorromantik, Weird Fiction zuzuordnen ist, Detlef Köhler - mit seiner fast schon aufklärerischen Hard-SF und Ralph Llewellyn, den ich das erste Mal zum Penta-Con in Dresden erlebte und der mich durchaus beeindrucken konnte - mit seiner Jugend-Initiations-Fantasy und Vater-Tochter-Konflikt-Bewältigungs-Prosa. Neu war (für mich) Julia Köber. Sie schrieb und illustrierte einen All Age Fantasyschmöker, der sicher im Fahrwasser und unter dem Eindruck gerade populärer Zauberlehrlings-Schulgeschichten steht. Was ich tatsächlich richtig toll fand war ihre Vortragsweise: Mit viel Verve und Enthusiasmus erzählte sie erst von der Geschichte und trug ebenso ausdrucksstark eine Passage vor. Alle Achtung!

(...hier standen einst die Abbildungen: Die aktuellen Bücher von den Herren Köhler, Schünemann und Llewellyn; das Buch von Krohn ist noch nicht fertig)

Am 6. März 2012 las Rolf Krohn noch ein Mal. Diesmal abends, unter der Woche, vor nicht allzu vielen Zuhörern. Nach langer, aber sehr interessanter Einführung seines Verlegers und des Herrn des Hauses las er 2 Stories aus dem neuen Erzählungsband. War gut. Die Stories tragen Licht-Titel. Einst hatte er 2 Stories geschrieben, die etwas mit Lichterscheinungen zu tun haben und dachte sich, da könne man mehr draus machen. Inzwischen ist der Band fertig - geschrieben. Muss nur noch gedruckt und veröffentlicht werden. Na, ich freue mich drauf!

Am 9.März (19:30 Uhr) liest noch mal Julia Köhler, diesmal aber in Leipzig, Haus des Buches. OK, gehört nicht ganz hier in die Reihe, aber da es auch eine Veranstaltung des Projekte Verlages ist und unter der Leitung des Verlagsmitarbeiters Wilko Müller jr. steht, nenne ich es hier. Zumal wir im SF Club von Halle dies zum Anlass nehmen, eine Art Gruppenausflug nach Leipzig zu unternehmen. Na ja, die Leipziger tun mir etwas Leid: So viele Hallenser, Hallunken und Halloren auf einen Haufen†¦






Motto

„Die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nigthmare.“ 
Arno Schmidt
 
„Er weiß nun auch, was er gegen die … lauernde Stupidität, die sich als Realismus ausgibt, zu tun hat: das Bild von Wirklichkeit eingrenzen, sie mit ästhetischem Maß und nur mit diesem messen, den Schritt in surreale Reiche wagen."
(aus: Gunnar Decker: Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns. Eine Biographie. S. 201)

 

 

Thomas Hofmann, ein Phantastik-Fan

Angehängtes Bild: Demiurg_g.jpg

© Thomas Hofmann

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Als Freund der phantastischen Künste artikuliere ich mich seit ca. 1988. Vielleicht kennen einige von Euch meine Zeichnungen. War auch als Rezensent im Fandom unterwegs, einst vor allem im leider nicht mehr existenten Fanzine SOLAR-X, neuerdings im NEUEN STERN (kein Fanzine, nur ein "Rundbrief...")
Dieses Blog soll den geneigten Leser auf Tipps und Termine in Sachen Phantastik aus dem Raum Halle / Leipzig hinweisen. Einer alten SOLAR-X-Tradition folgend möchte ich auch Berichte zu von mir besuchten SF / Phantastik-Veranstaltungen einstellen.
Ich will immer mal wieder auf die Stammtisch-Termine meines Heimat-SF-Clubs, des ANDROMEDA SF CLUB Halle und auf die Veranstaltungen des Freundeskreis SF Leipzig hinweisen.

 

Man wird hier auch die eine oder andere Rezension zur Phantastik aus alten Tagen von mir finden, von denen zumindest ich meine, dass sie nicht völlig dem Vergessen anheim fallen sollen.

 

Mehr als Merkhilfe für mich, aber vielleicht auch als Anregung für den einen oder die andere Leser/in wird hier meine kommentierte Leseliste zu finden sein.

 

 

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Neueste Kommentare

Archiv

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Bücher, die weitestgehend von mir illustriert wurden:
♦ Sagen der Oberlausitz, Nordböhmens und angrenzender Gebiete; Oberlausitzer Verlag A. Nürnberger, 1990
♦ Sagen der Oberlausitz..., Band II, ebd., 1991
♦ Oberlausitzer Kochbuch mit historischen Betrachtungen, ebd., 1991
♦  Märch. d. Bergwelt, ebd., 1991
♦ Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Solar-X-Prod., 1994
♦ Das große Dorfhasser-Buch, Aarachne, Wien, 2000
♦ Christian v. Aster: Nachmieter gesucht, midas 2000
♦ Von dunklen Kräften und alten Mächten, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2001
♦ Das große Verwandtenhasserbuch, Aarachne, Wien 2001
♦ N. Rensmann: Ariane, Bastian, Luzifee und Co., K&C Buchoase,Solingen, 2001
♦ Felten & Streufert: Gänsehautgeschichten, K&C Buchoase, Solingen, 2001
♦ Spinnen spinnen. Die Anthologie zu nützlichen Tieren, Aarachne, Wien 2002
♦ Peter Brandtstätter: Von Schmetterlingen und der Liebe..., Wien, 2002
♦ Feenmond, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2002
♦ Ruf der Ferne, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2003
♦ Frank Haubold: Das Geschenk der Nacht. Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2004
♦ Das Mirakel, Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2007
♦ Rose Noire, Anthologie im Voodoo-Press, 2009
♦ Michael Knoke: Das Tal des Grauens, Voodoo-Press, 2010
♦ Michael Siefener: Die Entdeckung der Nachtseite, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, VP 2013
♦ Tobias Bachmann, "Liebesgrüße aus Arkham", Edition CL, 2016
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, KOVD 2020 (Neuauflage)
♦ Peter Schünemann, "Nachtmahr", Ed. Dunkelgestirn, 2023
♦ Andreas Fieberg & Ellen Norten (Hrsg.): RÃœCKKEHR NACH BLEIWENHEIM, p.machinery, 2023

â– 
Bücher, an denen ich mich beteiligen durfte:
♦ Der Abenteuerwald. Phantastische Nachwuchsanthologie, Kreutziger Verlag, 1996
♦ Das Herz des Sonnenaufgangs, Eine Alien Contact Anthologie, 1996
♦ Liber XIII und andere unerwünschte Nachlässe, Goblin Press, 1999
♦ Lichtjahr 7, Freundeskreis SF Leipzig e.V., 1999
♦ Von kommenden Schrecken, Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2000
♦ Der Erstkontakt. Stories und Bilder aus dem Perry-Rhodan-Wettbewerb, Berlin, 2001
♦ Phantastik 2002, Taschenkalender, 2001
♦ Michael Lohr, Gemurmel aus dem Buch der Drachen, 2001
♦ Hysterisch funktionieren, Aarachne, Wien. 2002
♦ C. Bomann: Anthrins Kind, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ C. Bomann, Parchimer Hexengeschichten, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ Des Todes bleiche Kinder, Abendstern-Verlag, Parchim 2002
♦ Geschichten von Phönix und Sperling. Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2002
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Operation Asfaras, Ed. Solar-X, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 1 für 2002, Shayol, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 2 für 2003, Shayol, 2004
♦ Alien Contact Jahrbuch 3 für 2004, Shayol 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Der Marsspion, DvR, 2005
♦ G. Arentzen: Christoph Schwarz, Detektiv des Ãœbersinnlichen, Bd. 1 bis 6, Romantruhe, 2005
♦ M. Borchard: Der Zeitarzt, SF Blues Bd. 4, edfc, 2005
♦ Cover: Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Ed. Solar-X, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Im irdischen Jenseits, DvR, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Zukunfts-Novellen, DvR, 2005
♦ Markus Kastenholz: Tiamat 1 - Asche zu Asche, VirPriV-Verlag, 2005
♦ Welt der Geschichten 1, Web-Site-Verlag, Mai 2006
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Mandragora, Ed. Solar-X, 2006
♦ Kastenholz, Ippensen: Tiamat 2 - Die Stunde Null, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Nocturno 6, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Alien Contact Jahrbuch 4 für 2005, Shayol, 2006
♦ Welt der Geschichten 2, 2006 (alte Ausgabe; in der Nachauflage von 2008 sind keine Bilder von mir enthalten)
♦ Welt der Geschichten 3, 2008 (neue Ausgabe)
♦ Cover: Bernd Rothe & Astrid Pfister (hg.): Gequälte Seelen; Welt der Geschichten Sonderausgabe, 2008
♦ Robert N. Bloch: Michael Siefener. Eine kommentierte Bibliographie, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ Frank W. Haubold: Der Puppenmacher von Canburg, Edition Lacerta(eBook) und CreateSpace Ind. Pub. Platform, 2012
♦ "Saramees Blut", Atlantis 2012
♦ M. Kastenholz: Projekt Hexenhammer, Printausgabe, 2013
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Shayol, 2014
♦  Richard Kühle: Alraune und der Golem, Goblin-Press, 2015
♦ Ine Dippmann und Uwe Schimunek: Leipzig mit Kindern, Jaron 2015
♦ Leipzig - Visionen. Gestern und heute, FKSFL & Edition Solar-X 2015
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Memoranda, 2017
♦ Simon & Steinmüller: Leichter als Vakuum, Memoranda, 2017
♦ Uwe Lammers, „Mein Freund, der Totenkopf“, Teil 1, 2017
♦ IF Magazin für angewandte Fantastik # 666, Okt. 2017
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Andymon, Memoranda, 2018
♦ Ferne Welten, Buch zum 14. ElsterCon, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: SPERA, Memoranda, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Sphärenklänge, Memoranda, 2019
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Der Traummeister, Memoranda, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Marslandschaften, Memoranda, 2020
♦ Fahrenheit 145, Buch zum 15. ElsterCon, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Pulaster, Memoranda, 2021
♦ (N)IRGENDWO (N)IRGENDWANN. Utopie und Humor. Begleitband zum ElsterCon 2022
♦ Goblin Press. Die frühen Jahre: 1990 - 2004. Eine illustrierte Dokumentation von Uwe Voehl, Lindenstruth 2022
♦ Hubert Katzmarz: Im Garten der Ewigkeit, p.machinery, 2022

♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Computerdämmerung, Memoranda, 2023

♦ Andreas Fieberg (Hrsg.): ABSCHIED VON BLEIWENHEIM. In memoriam Hubert Katzmarz MMXXIII, p.machinery, 2023

♦ Hubert Katzmarz: EIN MEISTERWERK DER WELTLITERATUR, p.machinery, 2023
 

 
Magazine und SmallPress
Alien Contact, Kopfgeburten, GOTHIC, The Gothic Grimoire, Vanitas, Tanelorn, Fleurie, Bonsai 6 / Zimmerit 5, 1995, Tumor (Sonderheft 8), Andromeda SF Magazin des SFCD 143 / 144, EXODUS 15 / 16 / 17 / 18 / 19 (mit Galerie v. mir, 2006) / 20 / 21 / 22 / 24 / 25 / 27
einblicke. Zeitschrift der Krebsforschung, August 2005,
Watchtower 8 / 9
Die Ruhrstadt-Zeitung 41
ARCANA 6 (2005)
Andromeda Nachrichten 216, 218 / 219, 220, 222, 223, 224
Nova 16 (2010)
Fantastic Artzine 1, Fantastic Artzine. Halb-Zeit, beide 2012

Nova 22 (2014)
Der lachende Totenschädel, Nr. 3 (10 / 2015)
Cthulhu Libria Neo, BuCon-Ausgabe 10/2015

Cthulhu Libria Neo 1, April 2016
Cthulhu Libria Neo 2, Oktober 2016
Cthulhu Libria Haunted Houses, März 2017
EXODUS 36, Juni 2017

Der lachende Totenschädel Nr. 4, Jan.2018
!Time Machine, Januar 2018
IF #7, März 2018

EXODUS 38, 09 / 2018
!Time Machine 2, Januar 2019
!Time Machine 3, April 2020
!Time Machine 4, Januar 2021
Der neue Pegasus Nr. 2, April 2021

!Time Machine 5, Oktober 2021
!Time Machine 6, Januar 2022
!Time Machine 7, Januar 2023

!Time Machine 8, Januar 2024
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Fanzines
aktuell & laufend NEUER STERN, Solar-X, Fiction Post, Goblin Press Hefte
TERRAsse 27 (zum 60. FörsterCon, April 2019)
TERRAsse zum PentaCon 2019
TERRAsse zum PentaCon 2021
REISSWOLF S5, 2024
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CD-Cover
♦ The Beat Of Black Wings: Nightfall; 1999
♦ Syngularity: The Four Horsemen; 2000
♦ Gothica: Within A Dream; 2000
♦ Gothica: Into The Mystic; 2000
♦ The Beat Of Black Wings: Black Love; 2000
♦ Gothica, Workbook 1995, 2003

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